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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 12
Date: 28.04.1939
Physical description: 12
Seite 2 .Folge 50 „Tiroler Volksblatt' Die Antwort -es Meers an Rootevett. Der Führer dankte in seiner Rede vor dem Reichstag heute mittags einleitend der Vorsehung, datz sie es ihm ermög lichte. dem deutschen Volke wieder die Freiheit zu ver schaffen und die deutschen Lebensrechte wieder herzustellen. Das demokratisch regierte Deutschland war schwach genug, um einen Augenblick den Versprechungen der demokratischen Friedensdiktaloren zu trauen. Heute, so konnte der Führer hinzufügen, gehört

die Neuordnung Deutschlands bereits der Geschichte an. Wenn'beispielsweise die Streitpunkte mit Frankreich nach der Rückkehr des Saargebietes als be seitigt angesehen werden, so hat Deutschland das freiwillig getan, um Spannungen aus der Welt zu schaffen, und nicht etwa aus Angst vor Frankreich. Der Führer ging nun näher auf die gemeine Verletzung des Selbstbestimmungsrechtes des deutschen Vol kes ein. die auf die Dauer nicht hingenommen werden konnte. Nicht im Jahre 1938 hat Oesterreich seine Unabhän

schien eine friedliche Lösung als das Verderblichste. Sie bedauerten, daß kein Blut vergossen wurde. Dafür war aber gesorgt. Denn keiner Macht der Welt wird es gelingen, die deutsche Befestigung zu durch brechen. Es ist nicht wahr, daß mit der Besetzung der Tschechei die Abmachungen von München gebrochen wur den. Deutschland habe keinen Zweifel gelassen, daß es eine Rückkehr zu den Methoden Benefchs nicht dulden würde. Die Tschechei glich im März 1939 einem internatio nalen Spreng st offlager

. Die Zahlen, die der Führer in Aufzählung des Vorgefundenen Kriegsmaterials nannte, find entsetzlich, allein 1582 Flugzeuge darunter. Welch ein Glück, datz dieser europäische Gefahrenherd aus der Welt geschafft wurde. Sicher ist: Diese Lösung unter steht nicht einer englischen Kontrolle und Kritik! Der Führer führte aus, wie er sich um ein freundschaft liches Verhältnis zwischen Deutschland und England bemühte. Deutschland respektiere die Leistungen des eng lischen Weltreiches, es mutz

aber denselben Respekt seitens Englands für sich verlangen. Statt aber die deutschen Kolonien zurückzugeben, Hetze jetzt England die Welt zum Krieg gegen Deutschland auf. Mit dieser Politik hat England die Voraussetzung für den deutsch-eng lischen Flottenvertrag, mit dem sich Deutschland freiwillig eine Beschränkung im Ausbau seiner Flotte auf erlegt hat, gebrochen. Diese pnMomio m seM-MlWnF«vtteMt«s wurde vom Reichstag mit überwältigender Zustimmung aus genommen. Ungeheuer war der Bestall, als der Führer sagte

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 09.08.1914
Physical description: 16
nirgends .Unter stützung finden werden. Leider hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt. Von allem Anfang an war Rußlands Hal tung mehr als zweideutig. Von Tag zu Tag be gann es mehr und mehr zu zeigen, daß es unbe dingt mit Serbien halte und entschlossen sei, Oesterreich in den Rücken zu fallen, wenn es mit den Serben aufräume. Die Truppenzahl an der Grenze wurde vermehrt und die Haltung sowohl uns als auch Deutschland gegenüber wurde im mer bedrohlicher und hinterlistiger; der russische Kaiser

hat sich nicht geschämt, den Deutschen Kai ser um Friedensvermittlung anzugehen und gleichzeitig sein ganzes Heer aufzubieten. Um endlich Klarheit zu schaffen, hat Deutschland am Samstag den 1. August eingegriffen. Es hat an Küßland die Aufforderung gerichtet, sich binnen zwölf Stunden zu erklären, was diese großen Truppenansammlüngen zu bedeuten haben; Ruß land möge binnen zwölf Stunden sein Militär entlassen, sonst sehe sich Deutschland genötigt, selbst zu den Waffen zu greifen und endlich mit Aufgebot all

seiner Kräfte sich und Oesterreich dauernde Ruhe zu verschaffen. Gleichzeitig hat Deutschland an Frankreich, den russischen Bun desgenossen, die Anfrage gestellt, wie es sich im Falle eines Krieges zwischen Deutschland und Rußland stelle. Rußland hat keine Antwort ge geben, worauf Deutschland an Rußland den Krieg erklärt hat. Die Russen griffen sofort die deut schen Grenztruppen an. Somit ist der deutsch-russische Krieg bereits im Gange. Deutschland greift sehr kräftig an. Ein Schiff hat bereits

eine russische Hafenfestung in Brand geschossen. Die gefährdete Lage hat Oesterreich selbst verständlich schon vor der Kriegserklärung an Serbien genötigt, die Grenzen gegen Rußland in Galizien mit Truppen zu versichern; in den letzten Tagen wurden und mußten sowohl in Deutschland als auch in Oesterreich fast sämtliche dienstpflichtigen Männer sowohl der Armee als auch des Landsturmes zu den Waffen gerufen werden. Es ist ein Gewummel und ein Gewurl wie in einem Ameisenhaufen. Mit Serbien wä ren wir Wohl

. Rußland ist ein ungeheures Reich, das don unserer und der deutschen Grenze hinüber- leicht bis an das Meer, das Asien umspült, also bis China und Japan. Dementsprechend groß ist auch die Zahl seiner Soldaten. Trotz alledem dürfte Rußland den Handel nicht zu loben haben und die Suppe, die es sich eingebrockt, hübsch versalzen finden. Man darf sich durch die ungeheure Größe Rußlands nicht erschrecken lassen. Rußland kann zwar so viel Millionen Soldaten aufbrmgen, als Oesterreich und Deutschland zusammen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 20.05.1933
Physical description: 8
2Ntt Gommer - Kayrpßan. 9Rit KitzvüyÄler »ole, Mörgler Anreise» «nv ^riSdsrveilwge: „ZeiüsesrHeyen ins WoGenviide" Bezsgspreise: Einzelnummer: Mittwoch 24 Groschen, Samstag 30 Groschen, monatl. S 2.—, MU-. jig Anzeigenannahme außerhalb von Tirol: Werbedienst für österr. Zeitungen und Zeitschriften, vierteljährlich 8 5.50, Deutschland monatlich NM. 1.20, vierteljährlich NM. 3.35. Bezugs- E. m. b. H., Wien, I., Wollzeile 16. — Die mit Nummern versehenen Anzeigen sind ent- gebühr im vorhinein

, den Franzosen begreiflich zu machen, daß ihr Einfluß in Oesterreich mit der Einhaltung ihrer Zusagen auf das engste ver bunden ist. Forscht man nach der Ursache der Wellhetze ge gen Deutschland, so wäre es irrig, das Bekenntnis der Mehrheit des deutschen Volkes zu einer natio nalen Staatsführung hiefür verantwortlich zu ma chen. Nach jenen denkwürdigen Tagen des 5. und des 21. März hat ein Großteil der Auslandspreise, vor allem jene Amerikas und Englands, das große Verdienst des nationalen Sozialismus

, die Befreiung Europas von der kommunistischen Gefahr rückhaltlos an- erkanut. Heute wird im Osten wie im Westen, in Polen wie in Frankreich, aber selbst in England nicht nur von der Möglichkeit, ’ sondern sogar von 'der angeblichen Notwendigkeit militärischer Maßnahmen und politischer Sanktionen gegen Deutschland gesprochen. sAn- merkung der Redaktion: Inzwischen hat Hitler dazu seine Antwort erteilt, die ihre Wirkung nicht verfehlt hat.) Was hat Deutschland, was hat die nationale Regierung verbrochen

, als Retter Euro pas vor der kommuni st ischen Gefahr und als Hort des Friedens steht Deutschland heute wieder allein in der Welt. Es muß und wird der deutschen Außenpolitik gelingen, in unermüdlicher Aufklärungsarbeit, mit Sach lichkeit und Nüchternheit über die Köpfe einzelner Re gierungen und teils unversöhnlicher, teils irregeführter Staatslenker hinweg den Weg zu den vielen heule noch stummen Freunden des deutschen Volkes im Aus lande zu finden. Wenn Kärntens Landeshauptstadt zu Pfingsten im Zeichen

privaten W e h r v e r b ä n d e in die Deutschland zugebilligte Gesamtheeresstärke mit zehn Stimmen bei acht Stimmenthaltungen gegen die beiden Stimmen Deutschlands und Ungarns angenommen. Unter den acht Stimmenthaltungen befand sich Oesterreich, der zweite deutsche Staat in der Welt, der nicht den Mut fand, sich zu den Rechts ansprüchen des Reiches zu bekennen und der Welt das beschämende Beispiel nationaler Würdelosigkeit geboten hat. Vor Monatsfrist, nach der Rückkehr des österr. Vundes- . kanzlers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.10.1918
Physical description: 8
K 2.20. luSwärts durch die Holporteure u. durch die Post für Oester« rei ch-Un g a rn: monatl. K 2.70, Viertels. K 8.10. halbjahrl. K 16.20. Für Deutschland monatlich K 2.90. Für die Schweiz monallich K 3.40. Liuzeln-Nummer 14h 28 .sööraoag Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sou«, «ud Feiertag« mit dem Datum de- darauffelgende« Tages Nr. 242 Sonntag, 20. Oktober 1918 Nr. 242 Sie Schicksalsfrage Deutschland». Dis Antwort an Wilson vollendet. Tie wird heute Sam^tuq abgesendet. Berlin, 19. Okt

Deutschland von der Jingopresse. jubelnd begrüßt wurde; denn diese Presse hat vor dem Kriege und während des Krieges bewiesen, daß sie alles lieber als eine Volksversöhnung wünscht. Die Northclisfe- presse, die bereits vor d^m Kriege alles tat, uni die Atmosphäre zwischen Deutschland und England zu verschlechtern und während des Weltkrieges Haß predigte, jubelt demjenigen Mann zu, der der Kriegsverwirrung ein Ende machen will. Darum muß sich Wilson doch wohl fraFm, ob sein Ton jetzt so glücklich

wie bei der ersten Antwort an Deutsch land gewesen ist!" Deutschland wird die Verhandlungen nicht abbrrchen. Der Inhalt der Antwort an Wilson. Aus Berlin wird heute berichtet: Die heutigen Morgenblätter besprechen den Grundgedanken der deutschen Antwortnote an Wil son. Die Tendenz der Antwort geht dahin, eine Fortsetzung der Verhandlungen möglich zu machen. Deutschland wird sich in der Antwort bereit er klären, den unbeschränkten U-Bootkrieg einzu- ftellen; den Vorwurf gegen das deutsche Heer, ab sichtliche

den könliten. Es sei möglich, daß der Widerstand der deutscheii Arniee und des deutschen Volkes, der jetzt fortwährend abnehme, gestärkt würde, wenn die Alliierten jetzt eine eingehende Aufklärung von der Regierung Deutschlands verlangten. Die Per- soneii, die im Augenblick die Gewalt in Deutsch land und die Macht hätten, seien dem Reichstag verantwortlich. Es sei im Interesse der Alliierten, abzuwarten, ob die,e Regierung Bestand haben werde. Deutschland sei kein bolschewikisches Chaos. Die Politik

der Alliierten bezlvecke einen militäri schen Sieg, um Deutschlaud zu einer bedingungs losen Uebergabe oder zu einem Wasfenstillstand zu zwingen/ dessen Bedingungen den preußischen Mi litarismus nmchtlos machen würde. « Anmerkung des Wolffbüros: Lord Miluer mag das alte Deutschland gekannt haben, das neue Deutschland kennt er aber nicht. Englische Beurteilung der Kriegslage im Westen. Rotte.r da m , 18. Okt. Nach einer Meldung des „Nieulven Rotterdamschen Courant" aus Lon don, rechtfertigt nach Auffassung

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.08.1939
Physical description: 6
, ist während der vergangenen Monate auf dem Weltmarkt mehrfach als Großaufkäufer für Lebensmittel aufgetreten. Diese Käufe betreffen in erster Linie Weizen, Zucker und Walöl. Der Leser wird sich angesichts dieser Vorgänge fragen, ob Deutschland aus diesem Verhalten entsprechende Konsequenzen zieht. Nun, es kann jeder Deutsche beruhigt sein; allein die illllllllllllllUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIWIIWIIIIIIlllllilllllllllllklllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllliilllllllio „Bombenwerfer

Erfolg einer feindlichen Blok- kade illusorisch. Deutschland hat es wahrlich nicht leicht gehabt, bei seinem ungünstigen Verhältnis von Beoölkerungsziffer und Nahrungsraum die Nahrungsfreiheit, jedenfalls für die wich tigen Grundnahrungsstöffe, zu erringen. Ein Vergleich über den Grad der Selbstversorgung mit Nah rungsmitteln zwischen den einzelnen Staaten laßt die beson ders schweren Bedingungen erkennen, unter denen Deutschland seine Nahrungsfreiheit erkämpfen mußte und für die noch in jeder Stunde

gekämpft wird. Das Institut für Konjunktur forschung hat vor einiger Zeit einmal einen solchen Vergleich ermittelt und die Versorgungslage, um den Vergleich zu er möglichen, auf den Kalonenwert der verschiedenen Nahrungs mittel umgerechnet. Danach ist Deutschland in der Lage, min destens 83 v. H. aller beute verzehrten Nahrungsmittel aus eigenem Grund und Boden zu gewinnen, obwohl'bei verschie denen Nahrungsgütern ein Üeberverbrauch besteht. Im Jahre 1932 dagegen konnten

Umrissen, daß dabei „die vollkommene Uebereinstimmung der Ansichten und Ab sichten" erneut bestätigt wurde. Niemand in Deutschland und Italien wird etwas anderes erwartet haben und man kann sich wirklich nur darüber wun dern, daß in London und Paris immer wieder die alte Walze deutsch-italienischer „Meinungsverschiedenheiten" auf gelegt wird. Auf alle Fälle sind solche Spekulationen gefähr- lich, weil sie in der Beurteilung der Kräfte zu falschen Schlüs- sen führen können. Also nicht, weil es irgendwie

zwischen Deutschland und Italien notwendig wäre, sondern einzig und allein, um den Gefahren solcher 'Mißdeutungen vorzubeugen, bekräftigt die italienische Presse nochmals in einer mehr als eindeutigen Weise, daß die Solidarität der beiden Achsenmächte auf sämt lichen Gebieten, zu allen Zeiten und unter allen Umständen unerschütterlich ist. Deutschland und Italien würden glücklich sein, ihr Ziel einer Revision der gegenwärtigen unhaltbaren Verhältnisse, sei es in Danzig oder anderswo, mit friedlichen Mitteln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 12
Date: 30.03.1919
Physical description: 12
wird es den Anschluß an Deutschland suchen, um den ländergierigen Jugoslawen, mit welchen schon vielfache natio nale Reibungen bestehen, wirksamer entgegen treten zu können. Für diesen Anschluß an chas Deutsche Reich wäre ein dazwischen liegendes selbständiges Tirol nur hinderlich. Auch Deutsch land, das seine Handelsbeziehungen mit Ita lien gerne wieder aufnehmen wird und auch poli tisch cm Italien eine Stütze suchen dürfte, könnte eine Republik Tirol nur als einen eingeschobe nen störenden Fremdkörper betrachten

, beson ders wenn dieser in Abhängigkeit von einer drit ten Macht steht. Dieser schädigende Einfluß des in Aussicht genommenen neuen Staatgebildes auf die ita lienische und deutsche Politik weist aber auch auf den Urheber der Idee hin. Weder England noch Amerika haben ein Interesse, zwischen Italien und Deutschland einen Keil einzuschieben: nur Frankreich, das beide Staaten mit Argwohn be obachtet, kann wünschen, beiden möglichst unbe quem zu werden, und dazu soll Tirol

begegnen sich die französi schen Wünsche und jene unserer Klerikalen, die weder dem protestantischen Deutschland, noch dem italienischen Staate, der dem Papst seiner zeit seinen Kirchenstaat nahm, gewogen sind. So lange Wilhelm II. regierte, der sich allen Klerikalen anbiederte und den Papst umwarb, war schließlich von römisch-katholischer Seite ge gen das deutsche Bündnis, wenigstens scheinbar, nichts einzuwenden; das republikanische und noch dazu sozialdemokratische Deutschland

aber ist ihnen ein Greuel. Daher also kommt es, daß sich die Franzosen eben an diese Partei und an feine andere wendeten und nur mit den Christ lichsozialen geheim verhandelten, denn nur bei ihnen konnten sie auf Verständnis und Gegen liebe rechnen. Je größer die Entfernung zwischen Italien und Deutschland ist, desto lieber ist es den Fran zosen, deshalb wären sie mit der Rückgabe Deutsch-Südtirols an Tirol wohl einverstanden, aber — Deutsch-Südtirol ist nicht in französi schem, sondern derzeit in italienischem Besitz

, und ohne Italiens Zustimmung oder ohne einen auf Italien ausgeübten wirksamen Druck ist das ! Geschäft nicht zu machen. Sie Friedenskonferenz. Die Estente will polnische Truppen in Danzig landen. Deutschland nimmt die Forderung nicht an. Berlin, 28. Mä«. Das Wolfsbüro meldet: Eine am 26. März dem Vorsitzenden der deut schen Waffenstillstandskommission in Spaa von General Nugent übergebene Note fordert, daß die deutsche Regierung die Landung der Armee Haller in Danzig, die ein Teil der alliierten Armee sei

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.03.1919
Physical description: 4
zu bringen .Während seiner Ab wesenheit haben sich jedoch wahrscheinlich die Gegen- i.atze zwischen rhm und Len europäischen Enteniegenof- M in schärferer Weise zugefpitzt, als Lie Oeffentlichkeit bisher vermutete. Während der Abwesenheit Wilsons find, wie 5ie Zei- versichert haben, Beschlüsse über die Entwaffnung Teutichlanös gefaßt worden. Wir haben erfahren, daß -er Dcarschall Koch, natürlich im Einverständnis mit Cle- «renceau, Deutschland zwar eine aus der allgemeinen Zlushebung beruhende Armee

belassen wollte, jedoch un ter Beschränkung ihrer Effektivstärke und ihrer Kadres, Tann erschien plötzlich Lloyd George vor der Konferenz und warf mit beredten Worten in wenigen Augenblicken das Fochsche Projekt über Sen Haufen. Er setzte durch, das Deutschland nur eine kleine Armee von Berufssol daten unterhalten dürfe unr auf die allgemeine Dienst- v ücht verzichten müsse. Die französische Regtermigspresse hatte bis dahin das Programm des Marschalls Foch als eine unanfechtbare Friedensbeöingung

behandelt und er blickte in ihm das sichere Mittel, Deutschland eine kleine Armee ohne Kaöres zu belassen unter langwieriger Auf- Ncht der Entente, während der Vorschlag Lloyd Georges Deutschland einen Stamm von Berufsoffizieren und Un teroffizieren liefern würde, der in ieöem beliebigen Augenblick das Gerüst für eine große Volksarmee geben konnte. Nachdem Lloyd George gesprochen hatte, ver stummte die Opposition der französischen Regierungs- vresse. Dagegen gibt die linksrepvvlikanische Presse, die vis

dahin von der Zensur verkündet wurde, die Frage der allgemeinen Abrüstung zu behandeln, ihrer Genugtu ung darüber Ausdruck, daß der Vorschlag Lloyd Georges den ersten Schritt auf dem Wiege der Abrüstung bedeutet. Diese Zeitungen, einschließlich der sozialistischen Presse, halten es für ganz natürlich, daß Deutschland gezwungen werden soll, mit der Abrüstung voranzugehen. Sie sind aber auch Überzeugt, daß das französische Volk sich in kurzer Zeit gegen die allgemeine Wehrpflicht auflehnen

wird, sobald sie einmal in Deutschland ubgeschafft ist. Es ist klar, daß der Ministerprastoent Clemenceau sich nicht von diesem Geöankengana der äustersten Linken hat bestimmen lassen, als er die Vorschläge des Marschalls Plötzlich preisgab. Es ist vor allem ausgeschlosten, daß Clemenceau auf die englische Initiative zur Abschaf fung der allgemeinen Wehrpflicht eingegangen wäre, wen» mm nicht von Lloyd George bedeutende Zugeständnisse in anderer Hinsicht gemacht worden wären und die Art Ste ter

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 18
Date: 22.12.1912
Physical description: 18
haben, die uns am liebsten zu grunde gehen sehen würden. Eine etwas kräfti gere Faust täte in Oesterreich wahrhaft not. Der Dreibund erneuert. Es ist eine angenehme, beruhigende Kunde, in dieser ernstschweren Zeit, die vor 8 Tagen der Telegraph durch die Lande trug, nämlich, daß das Bündnis zwischen Oesterreich, Deutschland und Italien in aller Form wieder erneuert wurde. Wir können mit Befriedigung feststellen, daß Italien diesmal aufrichtig das Bündnis er neuert hat und voll und ganz zu uns steht. In Italien weht

Dreibund umge staltet, der 1887, 1891, 1902 und jetzt im Jahre 1912 erneuert wurde. Der Dreibund ist, wie schon der Name sagt, ein'dreifacher Vertrag, und zwar zwischen Italien umd Deutschland, Italien und Oesterreich und Oesterreich und Deutschland. Der Vertrag zwischen Oesterreich und Deutschland bestimmt: Im ersten Artikel: „Sollte wider Erwarten eines der beiden Reiche von Rußland angegriffen werden, so sind die Kontrahenten (Verbündeten) verpflichtet, einan der mit ihrer gesamten Heeresmacht

beizustehen und den Frieden nur gemeinsam und überein stimmend zu schließen." Der Artikel 2 besagt: „Würde einer der Vertragschließenden von einer anderen Macht als Rußland angegriffen, so ver pflichtet sich der andere Kontrahent, mindestens seine wohlwollende Haltung gegen den Verbün deten zu behalten. Wenn jedoch die angreifende Macht seitens Rußlands irgendwie unterstützt wird, so tritt die Verpflichtung des Artikels 1 in Kraft." Die zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland mit Italien getrof fenen

nichts ohne vor herige Verständigung mit Italien zu unterneh men. Das Bündnis zwischen Italien und Deutschland ist ebenfalls nur durch Zei tungsnachrichten bekannt geworden. Greift Frankreich Italien oder Deutschland an, so wer den alle Streitkräfte Deutschlands, Oesterreichs und Italiens ins Feld ziehen. Folgerungen. Für einen Verteidigungskrieg: a) Der Dreibund steht zusammen, wenn Frankreich und Rußland gegen Oesterreich und Deutschland oder gegen Deutschland allein kämpft, d) Greift Frankreich Deutschland

an, so leistet Italien Deutschland Hilfe. Oesterreich ist in diesem Falle gegen über Deutschland mindestens zu wohlwollender Neutralität (Unparteilichkeit) verpflichtet, c) Greift Frankreich Italien an, so unterstützt Deutschland Italien; Oesterreich ist dann wohl wollend neutral. Z) Greift Rußland Deutsch land an, so steht Oesterreich Deutschland bei. Italien ist wohlwollend neutral gegen Oester reich. Zwischen Deutschland und Italien ist für diesen Fall nichts vereinbart. Bei einem Ver teidigungskriege

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.08.1914
Physical description: 8
K 10*20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12*—. — Für Deutschland monatlich K 2*20. — Für die Schweiz monatlich K 2*70. — an allen Wochentagen nm 5 Ahe abends. Nr. 173 Innsbruck, Montag, 3. August 1914 22. Jahrg. Irr BlutM will de« Weltkrieg. Der Weltkrieg ist ausgebrochen: russische Soldaten haben am Samstag nachmittag, obwohl da noch keine Kriegserklärung erfolgt war, die ersten Schüsse aus reichsdeutsche Soldaten abgegeben. Daraufhin hat die deutsche

zur allgemeinen Mobilisierung! Nikolaus der Blutige hatte die Absicht, während Deutschland sich um den Frieden mühte, die russischen Streit kräfte zu formieren, um Deutschland und Oester reich-Ungarn meuchlerisch überfallen zu können. Wir sehen da dieselbe Hinterlist, welche der Blut zar und seine Regierung gegen die russischen Staats- bürger anwendet, in der Außenpolitik wirken. Es ist natürlich, daß Deutschland, als die elende Absicht Rußlands bekannt wurde, sofort Gegenmaßnahmen traf, die nun sozusagen

sich weiter seines Protekto rats über Serbien erfreue. Vierzig Jahre tobte in Frankreich der Revanchegedanke, aber der Schmerz des Volkes über Sedan wurde verbissen, es kam, ob wohl oft tiefe Gegensätze Deutschland und Frank reich gegeneinander trieben, nicht zum Kriege. Nun wo der Revanchegedanke beinahe verblaßt ist, wo die deutsche und die französische Regierung sich gegen seitig mit Freundlichkeiten überschütten, wo im Volke beider Länder eine starke Friedensströmung wirkt, nun, wo die Wunde völlig vernarbt

und Deutschland bereit ist, alles zu tun, damit sie ganz heile, sollen sich Deutsche und Franzosen, die großen Kulturvölker, wegen dem halbbarbarischen Serbien abschlachten? Der bloße Gedanke an die Möglichkeit^ daß sich der moskowitische Despotenübermut, daß sich die zaristische Unkultur mit den Franzosen, dem Volk des Geistes, zu einer grauenvollen Bluttat ver binden könne, ist nicht zu faßen. Aus der ganzen Widernatürlichkeit dieses Zusammenwirkens schöp fen wir die Hoffnung, daß die Vernunft

sich durch- setzt, daß sie sich starker erweise als Verträge, die Rußland, Frankreich und England abgeschlossen' haben, daß Franzosen und Engländer dem Blut-' zaren die Gefolgschaft künden und so Europa den baldigen Frieden wiedergeben und sichern helfen.' Wir hoffen, daß die Stimme der Kultur und der Vernunft sich stärker erweise als der Mechanis mus einiger unter ganz anderen Voraussetzungen geschlossener Verträge. 8m Kriege mit Rußland. Hinterlist des Blutzaren. — Deutschland erklärt Rußland den Krieg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.03.1935
Physical description: 8
. Sie will nur sich selbst und das Volk. Wird man das in Europa verstehen? Dr. Heinz von der Porten. Cngla d f taat nach der deutschen FlsttenanfrSftuns London, 23. März. (TR.) Wie „International News Service" aus gut informierter Quelle erfährt, hat die englische Regierung beschlossen, an Deutschland die Auffor derung zu richten, einen Vertreter nach London zwecks Be sprechungen über die deutschen Seerüstungen zu entsenden. Angeblich soll die Einladung Englands aus die deutsche Forderung nach 35 Prozent der engli'chen Flottenstärke

d. h. also etwa 500.000 Tonnen, zurückgehen. Damit hätte Deutschland die Flottenstärke mit Italien erreicht. 35 Pro zent der enlischen Flottenstärke mit Italien erreicht. 35 Pro französischen Flottenstärke. Die englische Admiralität wünscht eine Einzelverhand- lung mit Deutschland und es ist anzunehmen, daß Außen minister John Sir Simon bei seinem Besuch in Berlin die Einladung selbst übermitteln wird. In amtlichen englischen Kreisen wird hiezu erklärt, daß England keine einseitge Abänderung der Bestimmungen

des Versailler Friedensvertrages über die deutsche Flotten stärke wünscht. Hitler verlangt Flottenparität mit Italien London, 24. März. (TR.) Nach einer Information aus deutscher Quelle soll Hitler beabsichtigen, bei den deutsch-englischen Verhandungen für Deutschland eine gleich starke Flotte zu verlangen, wie sie Italien besitzt. Chamberlain glaubt nicht an Verträge mit Deutschland London, 24. März. (TR.) In einer Rede in Bir mingham kam der frühere Außenminister Chamberlain auf die Ereignisse

in Deutschland zu sprechen, die er als eine ernste Gefahr bezeichnete. Er sagte „Daß Deutschland gerade den Augenblick zum Vertragsbruch gewählt hat, wo es zu freundschaftlichen Ver handlungen eingeladen war, deren Zweck es sein sollte, Mit tel zur Beseitigung der vorhandenen Schwierigkeiten zu finden, ist die Kundgebung eines Geistes, der mich an den Wert aller Abkommen zweifeln läßt, d-ie mit Deutschland abgeschlosien werden können und der mich an den Ausspruch von dem „Fetzen Papier" erinnert

. Es ist unmöglich, eine solide Grundlage für ein kol lektives Sicherheitssystem zu schassen, wenn kein Vertrauen in das Wort des Partners vorhanden ist. Der alte deutsche Geist hat sich allem Anschein nach nicht geändert, im Gegen teil. ich muß feststellen, daß dieser Geist, der Europa schon einmal in einen Krieg gestürzt hat und die ganze Welt zu einem Schuldspruch über Deutschland zwang, noch immer vorhanden ist." Amerika zur deutschen Aufrüstung W a s h i n g t on , 22. März. (Reuter.) Gegenüber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.08.1916
Physical description: 8
i r i > * • Mit welcher Aufmerksamkeit man im Auslände die Friodensarbeit der Sozialdemokraten Deutsch lands verfolgt, beweist folgende Meldung: Eine Friedensinterpellation im englischen llnterhaus. Anfrage an Asquith, ob er die Friedensbewegung in Deutschland verfolge. London, 22. Aug. (Reuter.) (Unterhaus.) B y l e s stellte die Anfrage, ob die Aufmerksam keit Asquiths auf die Erklärung deb deutschen Un terstaatssekretärs Zimmermann gelenkt worden sei, daß die deutsche Regierung wiederholt

ihre Bereit willigkeit ausgesprochen habe, in Friedensverhand lungen einzutreten, daß dagegen der V i e r v e r- b a n d unter dem Drucke Englands niemals eine solche Bereitschaft zeigte. Bytes fragte weiter, ob der Premierminister den Wunsch nach Frieden, der auf der Sozialistenversammlung in Leipzig zum Ansdruck kam, und viele ähnliche populäre Kund gebungen in Deutschland bemerkt habe und ob er sa gen wolle, bis zu welchem Grade die britische Regie rung gewillt sei, diesem ausgesprochenen Wunsch

ist ein Beweis, daß im eng lischen Unterhaus ehrliche Freunde des Friedens sitzen, die mit größter Aufmerksamkeit die Friedens bewegung im Deutschen Reiche verfolgen und bereit sind, sie durch eine Einflußnahme auf ihre Regie rung zu unterstützen. Man hat die Empfindung, daß es nur eines Anstoßes bedarf, um die Friedens bewegung in England kräftigst zu entfachen: einer Erklärung des deutschen Kanzlers, daß Deutschland keinen Eroberungskrieg führt. Die Kampfe im Ssten. Abgewiesene russische Angriffe

wird. Jedenfalls werden sich in den nächsten Tagen an der Ostfront große Kämpfe abspielen. Iie MensmitteSberforsung Polens. Berlin, 22. Aug. Die „Norddeutsche Allgem. Zeitung" bringt längere Ausführungen über die Lebensmittelversorgung Polens, in denen es heißt: Mehr noch als in Deutschland selbst bedeutet in den besetzten Gebieten des Ostens, vor allem in den Bezirken des Generalgouvernements Warschau, die günstige Ernte von 1916 einen Wendepunkt in der Gestaltung der Volksernährung. In Polen

wie in Deutschland war die Ergiebigkeit des Ackers in den beiden letzten Jahren nicht gleich. Aber dieser Um stand trat weit zurück hinter dem andern grundle genden und beherrschenden, daß die polnische Ernte von 1915 unter der russischen Zerstörungswut ge litten hat, die von 191$- dagegen durch planmäßige und restlose Wiederaüfbäuarbeit gefördert und ge sichert war. Die polnische Bevölkerung hat, das ist kein Geheimnis, seit Jahresfrist viele und harte Entbehrungen erlitten, aber nur durch vereinte und vereint

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 09.07.1925
Physical description: 8
, gefordert wird. j Die Schatzkammer der Basilika von St. Peter taJ!" n Ji u ^, c am 4. ds. ausgeraubt. Unter den schätzen befindet sich auch der wertvolle mrusrrng. ckM.^ZPel hat vorige Woche in einer lÄ ölcn Versammlung in Brünn gegen den ^Acht ^^^erreichs an Deutschland Stimmung England und Rußland ist eine starke ^ngetteten. England droht mit dem Eoae iü diplomatischen Beziehungen. Die Meyn' lsch. England bereitet eine qemein- "le Aktwn der Mächte vor. der in Moskau gegen drei deutsche gefällten

die erste Geige spielen, fürchten sich schon vor deni gegenwärtigen Deutschland. Am wieviel mehr würden sie ein um Oesterreich vergrößertes Deutschland fürchten, zumal sehr gewichtige Ver treter der deutschnationalen Richtung den An schluß Oesterreichs mit der ausgesprochenen Be gründung anstreben, daß die österreichischen Alpen länder ein ganz erstklassiges Soldatenmaterial für einen Revanchekrieg gegen Frankreich bieten wttr- den." Ist das nicht zum lachen? Das heutige Deutsche Reich zählt im Ganzen

60 Millionen Einwohner, das heutige Oesterreich 6 Millionen, Oesterreich und Deutschland zusammengeschlossen also 66 Mil- tionen. Unserer Meinung nach, macht das keinen großen Ausschlag mehr, ob ein Land 60 Millio- neu Einwohner zählt, oder 66 Millionen. Betrach ten wir nun die beiderseitigen Armeen! Deutsch land besitzt ein stehendes Heer von 100.000 Mann, das nicht mehr vergrößert werden darf, Oesterreich ein solches von 30.0000 Mann. Deutschland und Oesterreich

z u s a m m e n g e n o m m e n also eine Armee von — sage und schreibe — 130.000 Mann, über die die ganze Welt wacht, daß sie nicht verstärkt und vergrößert wird. Un serer Meinung nach macht es für einen so über- mächtigen Staat, wie Frankreich einer ist, einen geringen Ausschlag, ob sein Gegner eine Armee von 100.000 oder von 130.000 Mann hat. Dazu kommt ja noch, daß Deutschland, zusammen mit allen andern Großmächten, die durch den Welt- krieg geschaffene Westgrenze gegen Frankreich ga rantieren will!.... 2. „Die Deutschen der Sudetenlän

der wären nicht mehr bei der T s ch e ch o s l o w a- k e i zu halten. Mit unwiderstehlicher Gewalt würden auch sie den Anschluß an Deutschland an- streben. Auf den Anschluß Oesterreichs hinauf wäre dieser Anschluß der deutschen Sudetenländer nicht aufzuhalten. Damit erhielte der tschechoslowakische Staat seinen To de s st o ß. Ich glaube nicht, daß die S l o w a - k e i noch lange zu ihm gehören könnte. Auch I t a- l i e n müßte für seine „erlösten" deutschen Gebiete fürchten." Ab?r in Gottes Namen

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 11.10.1914
Physical description: 16
stellte. In allen aus ländischen Blättern und namentlich in Deutschland findet diese Leistung der österreichischen Armee volle Anerkennung, denn bei uns gibt es Leute, die hinterm Bierkrug oder Ofen glauben, sie hätten es noch zuweg gebracht, das russischeMillionenheer voll ständig zu besiegen und mit Sack und Pack gefangen zu nehmen. Im oberen Deutschland (Ostpreußen) hatte Deutschland eine etwas größere Truppenmacht an der russischen Grenze stehen, die aber anfangs vor den Russen zurückweichen

daher endlich auch von fast allen bei der Armee befindlichen Soldaten Briefe und Karten an die Angehörigen in der Heimat, die durchweg mit ! den Worten begannen: „Da wir jetzt Rast haben". Ueber die ersten Zusammenstöße erfahren wir. Eine Kriegslist unserer Truppen. - bon Deutschland aus gegen Rußland borrückenden Truppen mit den österreichischen gelungen ist. Zum Verständnis folgendes: Deutschland hatte bis in letz ter Zeit gegen Rußland nur schwache Truppen stehen, die fast ausschließlich

nur die Aufgabe hatten, die Grenze gegen einen allfälligen Einfall der rusiischen Heere zu verteidigen. Den Rüsten fiel es zum Glück nicht ein, im unteren Teile Deutschlands einen Ein fall zu versuchen. Es war das selbstverständlich nicht ein bloßer Zufall. Die Ursache lag bei uns. Der Vor marsch der Armee Dank! u. Auffenberg nach Lublin zwang die russische Armee von einem Einfall iw das untere Deutschland (Schlesien) abzusehen, da sie sonst der Gefahr ausgeseht gewesen wären, von den vor dringenden

österreichischen Truppen im Rücken ge faßt zu werden und so zwischen zwei Feuer zu kom- mn. Das ist das große österreichische Verdienst, eine Leistung, die zu den schwersten Aufgaben ge hörte, die dieser gewiß schwere Krieg an unsere und reichen Gebiete zwei rustische kleinere Armeen voll ständig zu schlagen. Jetzt, nachdem die freiwilligen und Ersatzreservisten ausgebilvet sind, war es Deutschland möglich, eine zweite größere Armee aufzustellen und sie nach Rußland zu schicken und dieser ist es nun gelungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.01.1916
Physical description: 8
. Zum Abholen in Inns bruck monatlich !< 1.50. Durch die Post sür Oesterreich-Ungarn: monatlich K2, viertel jährlich K 6.-, halb jährlich K 12.—. Für Deutschland monatlich K 2.20. Für die Schweiz monatlich K 2.70. i Ltnzeln-Nummer 10 h 24.MrgüNg Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- «nd Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 22 Freitag, 28. Jänner 1916 •Ä:- ** -V' »kim ««öl»!M Griechenland «nd die Kniente. Berstärknngen für Saloniki. — Eine griechische Grenzstation

könnte. Es wird in dieser Vorstellung ge sagt, daß die Regierung das Gesetz für ungerecht hält und daß Ersatz für jeden Schaden verlangt wird, den der amerikanische Handel dadurch er leidet. Die Regierung steht auf dem Standpunkt, daß die Beziehungen des amerikanischen und des deutschen Kapitals zu den amerikanischen Indu strien derartig seien, daß es unmöglich wäre, Deutschland mit Erfolg einen Schlag zu versetzen, ohne den Interessen der Vereinigten Staaten gro ßen Schaden zuzufügen. Die Regierung ist der Ansicht, daß im großen

ganzen das Produkt eines in einem neutralen Staat lebenden Bürgers als neutral aufzufassen sei. Gleich nach Kriegsausbruch erklärten englische Staatsmänner, daß Deutschland mit Waffengewalt allein nicht niedergeworfen werden könne. Die Kraft der Armee müsse ihre Unterstützung in dem wirt schaftlichen Kampfmittel finden, das England mit großem Erfolg gegen Napoleon anwendete: in der Abschließung des Feindeslandes von den Quel len, aus welchen es seinen Bedarf an Lebensmitteln und Rohstoffen ergänzt

. Man glaubte in England, daß Deutschland und Oesterreich-Ungarn, von aller Zufuhr abgeschnitten, kaum ein Jahr lang die wirt schaftliche Katastrophe hintanhalten können; ein eng lischer Minilwr schätzte allerdings die Kraft der MittelmächtMoher ein und erklärte, daß der Krieg mindestens drei Jahre dauern werde . .. Der wirt schaftliche Kampf gegen die Zentralstaaten setzte so fort mit aller Kraft ein; England stellte eine Bann warenliste auf, die weit über die Vereinbarungen der Staaten vor dem Kriege

hinausging und vor allem den Grundsatz vollständig ignorierte, daß die Zufuhr von Lebensinitteln für die Zivilbevölkerung nicht unterbunden werden darf. Deutschland und Oesterreich-Ungarn war von der Zufuhr aus den überseeischen Versorgungsgebieten alsbald abge schnitten. Aber diese Blockade genügte den Englän dern nicht lange, sie wollten auch die Ausfuhr aus neutralen Ländern nach Deutschland und Oester reich-Ungarn unterbinden. Der Schweiz, Holland und Dänemark wurde ein Einsuhrstrust ausge zwungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.02.1916
Physical description: 8
monatlich K 1.50. Durch die Post für Oesterreich-Ungaru: monatlich 1x2-, viertel jährlich K 6.-, halb jährlich K 12.—. . Für Deutschland : monatlich K 2.20. > Für die Schweiz ? monatlich K 2.70. ' Einzelrr-Nummer 10 h. Erscheint täglich abends mit Ansnahme der Senn- und Feiertage mit dem Datnm de- darauffolgenden Tages Nr. 37 Mittwoch, 16. Februar 1916 Nr. 37 Die Russen auf der unteren Donau. — Französische Verstärkungen in Saloniki. — Lebhafte Artilleriekämpse an der Westfront. Deutschland und Amerika

. Gute Hoffnung auf eine Verständigung. In den letzten Tagen eingelangte Meldungen wiesen auf ein gutes Fortschreiten der Verhand lungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika hin. Recht traute man indessen diesen Berichten nicht. Das Reuterbüro, das sie der Hauptsache nach verbreitet hat, trieb schon öfter als einmal ein Spiel der Fälschung, und vorsichtige Beurteiler hielten es keineswegs für ausgeschlossen, daß Reuter die Berichte färbt, um Deutschland in Sicherheit

zu wiegen, und nach Amerika entstellte Telegramme absendet, um dort die Oeffentlichkeit gegen Deutschland aufzustacheln. Heute wird nun folgende halbamtliche Meldung aus Berlin verbreitet, die die Hoffnung festigt, daß es zwischen Deutschland und Amerika nicht zum Bruche kommt: Berlin, 15. Febr. Gutem Vernehmen nach traf hier ein Bericht des deutschen Botschafters in Washington über die Verhandlungen in der „Lusitania"-Frage ein, woraus hervorgeht, daß eine Annäherung zwischen dem Standpunkte

der deutschen und der amerikanischen Regierung erfolgt ist. Amerika ließ aus der früheren Note einige Punkte, dke für Deutschland unannehmbar waren, fallen. Es handelt sich jetzt nur noch darum, den Wortlaut der neuen Note festznstellen. Gleichzeitig bringt die „Kölnische Zeitung" durch Fuukspruch folgende Meldung aus Washing ton: Köln, 14. Febr. Die „Köln. Zeitung" meldet durch Funkspruch vom 11. ds. aus Wa shington: Der Rücktritt des Kriegsministers Garrison schlage hier wie eine Bombe

ein. Die Unterredungen amerikanischer Zeitungsmänner mit dem Unterstaatssekretär Zimmermann und dem Reichskanzler Bethmann-Hollweg rufen hier ungeheure Aufregung hervor, so daß man nun dem Lande die Augen öffnet; und alle amt- , lichen Kreise beeilen sich, mit dem Ausdrucke eines lebhaften Bedauerns zu versichern, daß niemand eine Demütigung Deutschlands beab sichtigt habe. Aus diesem Telegramm ergibt sich, daß die eng landfreundlichen Kreise Amerikas über die Forde rung an Deutschland falsche, offenbar weit

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 20
Date: 14.11.1915
Physical description: 20
und Oesterreich möglich. Siegen wolle und müsse der Vierverband aber unter jeder Be-' dmzung. Bevor Deutschland nicht aus FKstkreich rmd Belgien hinansgeworsen, bevor ElM Lolh- vNM nicht wieder an Frankreich angeschlossen sei, toeit die Franzosen an keinen Frieden denken. Briand stellte schließlich die feierliche Anfrage an dss Parlament, ob dasselbe mit den dargelegten AWten der Regierung einverstanden sei, und das Parlament sprach der neuen Negierung beinahe Mßmunig das Vertrauen

selbst spricht für dese Annahme. Es sind Männer in der neuen Regierung, welche von Hause aus zu den Kriegs- Wlern zählen, einzelne Minister verlangen nur. D die alten Grenzen Frankreichs gesichert wer- En, andere kennen Deutschland und wissen dessen Stärke richtig einzuschätzen. Und schon der Um stand, daß zwanzig Minister (eine unerhörte ZablA ^gesetzt wurden, gibt zn denken. Offenbar wollte ^an möglichst viele Schultern haben, um die Vec- Mtwortung leichter zu tragen, wenn das Unglück aufzuhalten

ist. So weist die neue fran- MNche Negierung schon in ihrem Geulte einen War kleinen, aber unverkennbaren Zug des Frie dens aus. Es wäre für Frankreich auch das Ge- scheidteste so rasch als mögM den Frieden zu su chen. Je länger es zögert, desto teurer kommt ihrv der Frieden zu stehen und es opfert sich nutzlos für Englcind. Nach menschlichem Ermessen — Gottes Hilfe, von der alles ab hä n c?t, im me r vorausgesetzt — können die Mittelmächte (Oesterreich und Deutschland) nicht mehr besiegt werden, namentlich

, welche bisher im Kriege nicht verwendet werden konnten, weil sie keine Waffen besaßen. Nachdem die Verbindung mit Oesterreich und Deutschland hergestellt ist, können diese Massen bewaffnet und ein paar große, schlagfertige Armeen neu ins Feld geschickt werden. Hinter der Türkei stehen aber im Orient (Morgenland) noch viele Millionen Mo hammedaner, die zwar nicht zum türkischen Staat gehören, aber vermöge ihrer Neligions- und In teressengemeinschaft mit ganzer Seele zur Türkei hinneigen

Vorderasiens allein zählen an 60 Millionen .Köpfe Jedoch abgesehen von diesem ver- mutWen späteren Zuwachs bilden wir jetzt schon mit unseren Verbündeten eine unüberwindliche Mächtegruppe. Der neue Vierbu/nd (Deutschland, Oesterreich, Bulgarien rmd Türkei) umschließt eine Bevölkerung von rund 160 Millionen Seelen. Wenn man in Betracht zieht, daß Rußland wenig stens ein Drittel seiner ganzen Armee nicht in den Krieg schicken kann, sondern zur Aufrechterhaüung der Ordnung im. Innern seines weitläufigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.01.1922
Physical description: 8
i Bezugspreise: ^ 'Durch Die iüuslräsj F in Innsbruck: mona- 560 K. Zum Äbholen m Innsbruck monatlich 500 K. Auswärts durch die Kolporteure und durüi die Post sur D e u t s ch - O e st e r r e i ch: lnouatiich 560 K. Deutschland 900 K. llebrig. Ausland 1200 K. Einzelnummer sunt Abholen 30 K, durch Die Post 40 K. 38. FMa. Sieg der WaMMen. So hat in Frankreich noch einmal der Haß- gedanke gesiegt. Der Götze Gewalt ist.wieder auf die sie Ihnen dringend mitieilt: Die Kommissio: Rücktritt Briands

. — Die Zkonferenz von Can nes abgebrochen. — Die Weltwirtschaftskonferenz in Frage gestellt. — Poincare, der Deutschen hasser, Ministerpräsident von Frankreich. Noch einmal scheint in Frankreich der blinde, chauvinistische Haß gegen Deutschland seinen traurigen Triumph zu ieiern. Während nämlich in Cannes Ministerpräsident Briand mit den Vertretern von England.-Belchen und Italien über die Bedingungen verhandelte, unter denen Frankreich in eine Ermäßiguna der deutschen Reparationsleistungen und Aufhebung

der Sanktionen einwilligen könne, holten die Chau vinisten in Paris zuni Schlage gegen den Mini sterpräsidenten aus. Der Präsident der Republik, Herr Milleraüd, die Ministerkoflegen des Herrn Lriand und die Führer des Rechtsblockes, am öen sich die Regierung in der Kammer stützt, sehen in jeder, auch in der leisesten Konzession an Deutschland einen Verrat an b;n Interessen Frankreichs. Die Sicherheit und Zukunft Frank reichs gebietet nach Auffassung dieser fanatischen Nationalisten, daß der französische

Kürassier- süesel ständig dem deutschen Volke in den Nacken gesetzt bleibe. So hat, als in Cannes nach langen und mühevollen Verhandlungen ein Kompromiß zu reifen schien, das Deutschland die Erleich terungen in den Zahlungsbedingungen geben soll, die es bekommen muß, um überhaupt zah lungsfähig zu bleiben, die Senatskommission für auswärtige Angelegenheiten in Paris einen Be schluß gefaßt, der Briand telegraphisch übermit telt worden Zst und vom ersten bis aum letzten Worte eine Kampfansage

gegen die Politik Bri ands war. Der Beschluß der Senatskommission begehrt, daß Deutschland keine Zahlunaserleicb- terungen gewährt werden dürfen, daß Frankreich das Recht haben muß, jederzeit Straisanktionen über Deutschland zu verhängen und daß Frank reich sich an der Wirtschaftskonferenz in Genua nur beteiligen könne, wenn es vorder klare und tatsächliche Zusagen der Achtung seiner Rechte erhalte. Was also heißt: wenn die Mächre auf Frankreichs Teilnahme nicht verzichten wollen, müssen sie erklären

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.04.1915
Physical description: 8
und Deutschland unbesiegbar. Weitere Verluste der Russen in den Karpathen — Ein neuer Vorstoß der Deutschen aus Warschau — Zieue Dardanellen-Angriffe. Die Karpathenschlacht— eine Freiheitsschlacht! Imst, 22 . April. Die fast einen Monat andauernden Karpathen kämpfe, die wohl in ihrer Gesamtheit vorderhand beendet sind (an einzelnen Punkten dauern sie nach neuen Berichten noch an) stellen sich als eine der größten Schlachten dar nicht nur des ge genwärtigen Weltkrieges, sondern der Kriegsge schichte überhaupt

. Die Schlacht in den Karpathen war eine Fceiheitsschlacht. Eine F r e i h ei ts s ch l a ch t für ganz Mittel europa und vor allem für die gesamte ger manische Welt, in der auch ein glücklicher Fortbestand der Schweiz verankert ist." Bis jetzt ist Deutschland der Sieger! In einem Leitartikel über die Siegesausstchten im gegenwärtigen Weltkrieg schreibt das angesehene Londoner Blatt „Morning Post" unterm 20. April: „Entweder Deutschland gewinnt, und dann wird der Friede in London geschloffen, oder Eng land

gewinnt, und dann wird der Friede in Berlin geschlossen. Verlieren wir, dürfen wir kein Erbarmen erwarten. Deutschland kann nur Frieden schließen, wenn es die Verbündeten be siegt. diese nur, wenn sie Deutschland besiegen. Deutschland wird seine Arbeit gründlich besorgen, falls es gewinnt. Sollten die Verbündeten ge winnen, so müssen sie es ebenso halten. Wir bilden uns ein, die Verbündeten müssen gewinnen. Es liegt für diese Annahme aber nicht der geringste Grund vor. Bis jetzt ist Deutschland

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 14.03.1903
Physical description: 18
, welche zum ausschließlichen bäuerlichen, landwirthschaftlichen Betriebe nothwendig erscheinen, sind von der Entrichtung der Steuer gebühr für die nach Anzahl der Wohnräume zu besteuernden Wohnbestandtheile (Hausklassensteuer) ausgenommen." Wien, 5. März 1903. Die militärischen Leistungen der Festlandsmächte. Ueber die jährlich eingestellten Rekrutenkontingente liefert die Internationale Revue rie nachstehende Zusammenstellung: Im Jahre 1889 stellte im Heer Oesterreich-Ungarn 127.800, Rußland 254.600, Deutschland 185.422

, Frankreich 182.531 und Italien ö 2.942 Rekruten ein. Es entfielen daher, für die 39,2 bzw. 95,5. 47,0, 37,4 und 29,7 Millionen Einwohner dieser fünf Großmächte berechnet, die relativ meisten Rekruten auf Frankreich, nämlich je ein Rekrut auf 206 Einwohner; danach folgen Deutschland mit einem Rekruten auf 253 und Oesterreich-Ungarn mit einem Rekruten auf 307 Einwohner, während die relativ wenigsten Rekruten Italien mit einem Rekruten auf 358 und Rußland mit einem auf 376 Bewohner stellten. Auf 106.000

Einwohner berechnet, ergaben sich aus diesen Ziffern damals in Rußland nur 266, in Italien 279, in Oesterreich-Ungarn 323, in Deutschland 394 und in Frankreich 514 Rekruten, woraus folgt, daß die österreich-ungarische Monarchie schon damals auf 100.000 seiner Einwohner 71 Rekruten weniger als Deutschland und 191 Rekruten weniger als Frankreich auf gebracht hat. Bis zum Jahre 1898 haben nun alle diese Staaten ihr Rekrutenkontingent vermehrt, und zwar am meisten Deutschland um 82.578 Mann, dann Frankreich

um 81.469, Rußland um 38.400, Italien um 13.058 und Oesterreich-Ungarn am wenigste«, nämlich nur um 1500 Mann (Land wehr). In Prozenten zur Rekrutenzahl pro 1889 ausgedrückt beträgt diese Vermehrung in Frankreich und Deutschland je 44 Proz., in Rußland und Italien je 15 und in Oesterreich-Ungarn nur 1 Proz. Selbstverständlich verschoben sich durch diese so ungleiche Vermehrung auch die Verhältnisse zwischen Rekruten und Einwohnerzahl, und zwar Sein Volk! — er führt's zum höchsten Gnadenthrone

- Ungarn schon 45,4, Rußland 115,8, Deutschland 54.3, Frankreich 38,5, und Italien 31,3 Millionen Einwohner zählten. Es entfielen daher jetzt die meisten Rekruten in Frankreich, nümltch schon ein Rekrut auf 145 Einwohner, und in Deutschland ein Rekrut auf 238 Bewohner. Italien stellte weniger, nämlich einen Rekruten auf 335 Be wohner, Oesterreich-Ungarn noch weniger, nämlich einen Rekruten auf 350, und Rußland am wenigsten, nämltch einen Rekruten auf 390 Ein wohner. Wieder auf 100.000 Einwohner

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Tiroler Post
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Page 1 of 12
Date: 07.08.1914
Physical description: 12
«avgSbtdtngungen samt Zustellung, ! für Oesterreich (ÄS vtertrlsäbrtg K L» Oberländer * 1 jf Bezugsbedingungen famr Zustellung, für Deutschland K 7-— für baS übrige Ausland K t- ganzjiibrtg. Organ für die politischen Bezirke Landeck und Imst. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solch, alle soliden LnnoncenbureauS entgegen Geldsendungen (Bestellungen) und aettMgsretlamationen sowie alle an- deren Zuschriften sind zu adressieren: DerlagSanftalt Tyrolia. Gesellschaft

der Gefahr, diese flammende Hingebung aller für die Ehre und Größe des Vaterlandes ist wohl in die sem Kriege der erste Sieg unseres glorreichen Jubelkaisers. Deutschland und Rußland. Inzwischen erüffnete sich, nachdem bisher Oesterreich den Mittelpunkt der Ereignisse gebil det, die große Weltbühne und wurden immer deutlicher die Konturen eines Weltkrieges sicht bar. In Berlin und Wien wußte man genau, daß mobilisiert werde und Rußland daran denke, Oesterreich in den Arm zu fallen. Während von England

und die Veröfsenl- uchung des genauen Depeschenwechsels zwischen oem Kaiser und dem Zaren weckten in der ganzen Stürme des Abscheues und der Entrüstung, 'ag den 2. August kam in aller Frühe daß Kaiser Wilhelm tagszuvor am 5 Uhr 15 Min. nachmittags die Mo der gesamten Streitkräste angeord- Zugleich traf die Kunde ein, daß .. «uuiiK me Kunde, ^August: mbnachnnq M habe. ❖ Deutschland an Rußland ein zwölsstündiges Ul timatum gestellt habe, die Kriegsvorbereitungen einzustellen und daß gleichzeitig an die fran

Gewichte, weil beide Städte eltberühmte Hochburgen des rusieuseindlichen Polentums oarstellen: Also, bereits mitten im Weltkriege. Die Haltung Frankreichs, ließ von Anfang an' keinen Zweifel übrig, daß dieses Land die Gelegenheit für endliche Befrie digung langjähriger Revanchegelüste für gekom men erachtete. Französischerseits wurden öle Feindseligkeiten gegen Deutschland eröffnet, ohne erst lange die offizielle Kriegserklärung abzuwar- ten. Nun. vielleicht gibt es dann um so schneller ein zweites

Sedan. Der Höhepunkt der Spannung. Dienstag den 4. August stand, abgesehen von den kriegerischen Ereignissen im Süden unserer Monarchie, über die wir an anderer Stelle be richten und abgesehen von den siegreichen Vor stößen Deutschlands gegen Rußland zu Wasser und zu Lande die gewitterschüle Situation der gesamten europäischen Lage etwa so: Oesterreich im Kriege mit «Ärbien, Deutschland im Kriege mit Rußland, Deutschland am Vorabend des Krieges mit Frankreich, da am 6. August die Kammer entscheiden

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.03.1935
Physical description: 8
in der Verwaltung sowie in allen Aunomenbüros des In- und Auslandes. Nie entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen AD April allgemeine Wehrpflicht in Dentschlana? Wien, 12. März. (Priv.) Wie ein heutiges Wiener Mittagsblatt meldet, haben die Erklärungen des Ministerpräsidenten G o e - ring gegenüber dem Berliner Korrespondenten des ,Jaily Mail" großes Aussehen erregt. Sie werden all gemein als der Auftakt einer offiziellen Erklärung der Reichsregierung betrachtet, daß Deutschland

. nun auch entgegen den Vertragsbe stimmungen aus Sicherheitsgründen genötigt sei, sich neben der zivilen auch eine militärische Luft flott e zu halten. Nach den vorliegenden Meldungen soll die Reichsregierung am 23. März die Luftattachees der diplomatischen Missionen und für die Staaten, die keine Luftattachees haben, die militärischen Attachees zusammenrufen, um ihnen die offizielle Mittei lung zu machen. Deutschland werde am 1. April im offiziellen Be sch einer Luftflotte sein. Der englische und italie nische

Luftattachee haben diese Mitteilungen angeblich schon in privater Form erhalten. Dem französischen Luftattachee hat man sie bisher nicht gemacht, weil dieser nicht Offizier, sondern Zivilingenieur sei und deshalb also nicht nicht als Vertreter der französischen Luftflotte angesehen werden könne. Darüber hinaus ist auch das Gerücht verbreitet, daß Deutschland unter einseitiger Kündigung der mi litärischen Bestimmungen des Friedens vertrages ab April die allgemeine Wehr pflicht einführen werde. Sie Luftwaffe

Deutschlands Die Erklärungen Görings General G ö r i n g hat, wie bereits berichtet, einem Berichterstatter der „Daily Mail" wichtige Erklä rungen abgegeben. Es handelt sich um die in diploma tischen Kreisen in Berlin verbreitete Nachricht, daß vom 1. April an die Offiziere des Luftsport verbandes offiziell in den militärischen Rang er hoben und das Recht zum Tragen der Abzeichen ihres Ranges erhalten werden. Göring erklärte u. a., er habe in seiner Politik da nach getrachtet, Deutschland eine Luftverteidi

gung zu verschaffen, mit der es i r g e n d e i n e r Luftmacht in jedem Augenblick erfolgreich Wider stand zu leisten vermöge. England habe Deutschland kürzlich vorgeschlagen, gemeinsam mit anderen Staa ten einen Lu f t p a k t abzuschließen, der eine gemein same Aktion gegen einen Staat vorsieht, der den Frie den brechen sollte. In seiner Antwort habe Deutsch land einen solchen Luftpakt ausdrücklich gebilligt und sich bereit erklärt, seine eigenen Luftstreitkräfte jedem andern Lande

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