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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 12.03.1938
Physical description: 12
13. AMTL. GÄSTEVERZEICHNIS DER KITZBüHELER NACHRICHTEN Mitgeteilt vom Verkehrsverein Kitzbühel für die Gemeinde Kitzbühel Beinhaltet sämtliche in der Zeit vom 3. 3. bis 8. 3. angemeldeten Wintergäste Graf Arcv-Zinneberg Engelbert, Wien. Reisch Grafen Arco-Ainneberg Lttdtv. u. Phil., München. Reisch Dr. Appelan un d F rau, Holland. Grand Hotel Adam Günther, Stettin. Tyrol Dx. D'Aubique M., Paris. W. Rößl Ing. Aricholdt Otto, Deutschland. Melchaln, Apter Simon, Wien. S. Gams Ackermann Kurt

, Berlin. Bichlalm Arnot Bettina, Wien. L. Resch Adler Karl und Bernard, Wien. Tiefenbrirniner Amberger Hans, München. Bichlalm Aiickcnthaler Gertrud, München. Eggerwirt Ankerl Josef, Wien. Grandhotel Alison Bruce, England. Eggerwirt Dx. Becker Erwin, Polen. Rosengarten Prof. Botlik Karl, Innsbruck. S. Gau,6 Baetzner Eva, Berlin. Klausner Graf del Vono, Diplomat, Wien. Klausner Bertold, Maria, Milano. Ehrenbachhöhe Bauer Marianne, Prag. Alpenhaus Brehn, Karl, Deutschland. Klausner v.Bv. Bolla Marg

., CSR. Bosse Pension Luise Resch nächst Hahnenkammstation Direkt an der Skiübungswiese gelegen Aller Komfort — Zimmer mit Frühstück Benies Math., Prag. Fischer Baring Leonora, London. Hölzl Bisfi Giulia, Milano. Fischer Berger Josef, Saalbach. W. Rößl Baum Herta, Wien. Berger Blumer Alex., Zwickau. Kitzbühelerhof Biro Ernst, Wien. Bichlalm Dr. Besching Hans und Frau, Deutschland. P. Resch Betzner Eva, Deutschland. Bueb Bauer Oskar, Wien. Eilenberger Bock Franz und Frau, Wien. Kogler Bischof

C., Deutschland. Neuwirt Bright Franzes, USA. Reisch Bcnesch C., Wien. Reisch Barton Otto, Wien. Klausner Bovigezi Ferdinand, Wien. Tiefenbruimer Beden Edwin und Frau, USA., Grandhotel Bischofs Ilse, USA., Grandhotel Bunge Hans, Deutschland. Tscholl Block Hannes, Deutschland. Oberaigen Born Anna, USA., Aichtal», Büchele Paul, Deutschland. Bichlaln, Pension Hölzl Telefon 87 in nächster Nähe der Hahnenkammstation und Skiübungswiese. Garage — Moderner Komfort — Mäßige Preise Bodenstein W., Prag. Bichlaln

, Dr. Braun H., Wien. W. Rößl Barta Maria, Wien. W. Rößl Bauer Josef, Wien. Smeikal Berger R., Deutschland. Brunnhof Bruger H., Deutschland. Brunnhof Brinkmann H., Deutschland. Bruunhof Bernhard V., Deutschland. Brunnhof Vergmam, F., Deutschland. Brunnhof Virkner Ferd., Deutschland. Lckingerhof Dr. Bober H., Deutschland. Tiefenbrunner Booth I. S. A., London. W. Rößl Barth Karl und Frau, Deutschland. Eckingerhof Bayer! Leopoldine, Wien. Tyrol Bronn F., London. W. Rößl Beranek Otto, Wien. Melchaln, Büchner

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 09.06.1929
Physical description: 16
Erscheint wöchentlich Bezugspreis: Für Sefterrelch durch »tr Pol obre lm Paket tzaldjüdrls S 6 -. - GOr Deutschland valbttützrig. «euteu- mark»-.sürUngarn Vengü».-.f 0 k Tschechoslowakei Sv tschrch. «r.. slkrLngoilawirn Sv Dinar. fOr Ltaltrn so Lire, für die Schweiz und Liechtenstein v Schw. Franken, für Amerika i's Dollar, für da« üd'lge Ausland S Schw. Srorke«. Die Be- zugsaevüvr ist lm vordlnri« zahlbar. Einzelnummer so Groschen. Entgeltliche Ankündigungeu lm redaktlonrllen Telle sin

v mit einem Siern und einer Nummer kenntlich gemacht. Verwaltung lnÄnnsbrua. Sirarlmlilanstraste g (Telephon 7 «i. 742). An diese find alle Bestellungen. Seldsenbungen und Beschwerden wegen Nichtzustellung ded Blattes zu richten. Aste Nach richten «i b Berichte sind zu senden an öle Neda klon des ..Tiroler Bolks- dolen"ln Fritzens (Unterinntal). fle.23 ZnnsbmS, Ssnntag, Sen 9 . Fmi 1S2S 1». IaKrgang Wieviel Deutschland Zahlen muß. Was geht das uns an? Fast vier volle Monate sind die Vertreter der Siegerstaaten

in Paris nun beisammen gesessen, um die Zahlungen, die Deutschland als Kriegs entschädigung (Reparationen) leisten soll und kann, neuerdings und diesmal, wie man meint, endgültig sestzustellen. Es war nicht das erstemal, daß das geschah. Die Siegerstaaten stehen bekannt lich auf dem Standpunkt, daß Deutschland den Krieg mutwillig vom Zaune gerissen habe, es da her für alle Schäden, die die Siegerstaaten durch denselben erlitten haben und für all die Auslagen, die dieselben zur Führung des Krieges

Innere des Landes ein zudringen, gab man den Versuch auf. und liest die arg zugeschnittene Türkei in Ruhe. Oesterreich war zerstückelt und Bulgarien seiner neu erworbenen Gebiete beraubt, sodast von diesen beiden auch nichts mehr zu holen war, und man sich begnügen mußte, ihnen eine Kriegsentschädigung aufzu legen, ohne sie weiter zu betreiben. Deutschland aber sollte zahlen, zahlen bis es schwarz würde und bis die Siegerstaaten reich wären. Man sprach anfänglich von 250, dann von 132 Milliar

den Goldmark. Als damit nichts ging, griffen die Franzosen aus das große Industriegebiet am Rhein und Westfalen, das sog. Ruhrgebiet. Man glaubte, das sei die berühmte sagenhafte Märchen henne, die immerfort goldene Eier lege. Als man sich hierin täuschte und Deutschland vor der voll ständigen wirtschaftlichen Zerrüttung stand, somit die Gefahr nahelag, daß man überhaupt nichts mehr bekommen könnte, da setzte man sich hin und beriet und schätzte, wieviel man in Wirklichkeit aus Deutschland herausholen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.11.1939
Physical description: 4
zohre 1933, über 1934,1935 und 1936. Wir haben eine Etappe nach der anderen zurückgelegt. Zug um Zug Deutschland frei und zugleich stark gemacht! Und hier allerdings ver stehe ich die Kümmernis der internationalen Kriegshetzer. Sie haben zu ihrem Bedauern gesehen, daß das neue Deutschland eben doch nicht mehr das alte Deutschland ist. Denn ich habe mich bemüht, nicht nur die kulturelle Seite unseres Lebens zu entwickeln, sondern auch die machtmäßige. und zwar gründlich! Mausender, minutenlanger

Willenskraft, wie auch das in den vergangenen Jahr hunderten in Deutschland noch nicht da war! (Wieder schallt dem Führer ein Sturm der Begeisterung entgegen.) Vir haben Keine KriegsOle gegen England oder frankreich Dieses neue deutsche Reich hat, wie Sie alle wissen, ja g a r keine Kriegsziele gegen England oder Frank reich besessen. Ich habe in meiner letzten Rede, als ich zum letzten Male England und Frankreich die Hand geboten hatte, auch dazu Stellung genommen. Wenn man uns nun trotzdem augreift

diese Güterverteilung vornimmt. (Immer wieder bricht stürmisch der Beifall los.) Man hätte das ja tun können! Wenn man heute sagt: Ja, dem nationalsozialistischen Deutschland, dem können wir die Kolonien nicht geben, soschmerzlich es uns ist. Wir möchten gern die Rohstoffe dieser Welt verteilen, aber wir müssen sie jemand geben können, zu dem wir Ver trauen, haben! Nun, meine Herren, vor uns gab es ja andere Regierungen in Deutschland. Es waren Regierungen von Eng lands Männern; zum Teil sind sie von England

Regierungsmänner weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart als Kulturapostel ken nengelernt, als Polizeibehörde vertragen wir sie schon über haupt nicht. (Aufs neue bricht stürmisches Händeklatschen los.) Die wahren Gründe ihres Handelns liegen jedoch auf einem anderen Gebiet. Sie hassen das soziale Deutschland! Was haben wir ihnen denn getan? Gar nichts! Haben wir sie be droht? Nicht ein einzigesmal! Waren wir etwa nicht bereit, mit ihnen Wkommen zu treffen? Jawohl! Wir taten

das auch. Haben wir uns nicht selbst Begrenzungen unserer Rüstungen auserlegt? Nein, das hat sie alles nicht interessiert. Was sie fürchten, ist das Deutschland, das ein gefährliches Beispiel für sie ist, das soziale Deutschland, das Deutschland unserer sozialen Arbeitsgesetzgebung, das sie schon vor dem Weltkrieg haßten und das sie auch heute hassen. Dieses Deutschland der Fürsorge, des Sozialausgleiches, der Beseitigung der Klassenunterschiede — das hassen sie! (Brausender Beifall unterstreicht die Worte des Führers.) Das Deutschland

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 19.07.1931
Physical description: 16
Erscheint wöchentlich Bezugspreise mit Vellage „Der Wett-SuS": Mir Sesterrelch durch die Volt oder «m voket halbjährig 8 S- Tw Deutschland halbjährg NelG«- markS so.für Ungarn Vkngö7.-.s0r Tschechoslowakei 40 ttchech. «r. fvr2ugotlawlen «o Dinar, für Italien 30 Lire, für die Sch vei, und riechteafteln lO Schw. Tranken für 21 m e rtka r— Dollar, vvlen 3L , 020 . für da« übrige Ausland 10 Gchw. Franken. Dle Bezugs-evühr ist lm vorhin.» zahlbar. Entgeltliche - ukündigungenlm redaktionellen Teil

sind mit einem Gler» und einer Nummer versehen. Einzelnummer 40 Groschen. Vermattung tnSnnsbruS. Marmiilanftraste 0 (Televvon 741 . 742). An diese sind alle Bestellungen. Grldiend ng.n und Beschwerden wegen Nil-tmstrllung de« Blattes zu richten. Alle Nach richten u d Serichte sind »,u senden an dirNebaklon des ..Tiroler Dolks- boten"in Fritzens (unteriontal». Re. 2 » Fnnsbeuck. Sonntag. Sen 1 ». Juli 1831 19. Fahesanv Die sol-enen Kugeln oder Deutschland in Not. Der bekannte Lloyd George, während des Krie

ge englischer Minister, jetzt eine verschollene Grütze, hat einmal den Ausspruch' getan, der Krieg werde mit silbernen Kugeln geführt; wer mehr habe, werde ihn gewinnen. Und es war so. Un sere Gegner wußten mehr silberne Kugeln aufzu treiben als wir, und so gewannen sie den Krieg. Jetzt tobt wieder ein Krieg und geführt wird er diesmal mit goldenen Kugeln. Die Gegner sind so zusagen die alten, wenigstens der Hauptsache nach; aus der einen Seite ist es Frankreich und auf der anderen Seite ist es Deutschland

. Frankreich hat die goldenen Kugeln und Deutschland hätte sie gerne, weil es dieselben notwendig braucht. Frank reich sagt zu Deutschland: beuge dich und du wirst sie bekommen, ansonsten magst sehen, wie es dir geht. Es wird notwendig sein, die Sache etwas aus- einanderzusetzen, damit sich die Leser auskennen. In Deutschland herrschte bekanntlich eitel Freude, als Hoover, der Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, mit dem Plan der Stundung der Kriegsschulden kam. Es fiel aber ein bitterer

Tropfen in den Freudenkelch; Frankreich erklärte, ich tu nicht mit. Endlich ließ es sich doch bewegen, halbwegs mitzutun. Man war in Deutschland zu frieden und meinte, es sei schon viel geschehen, man fei zwar noch nicht aus dem Wasser, aber man könne sich doch wieder rühren. Die Freude sollte nicht lange dauern. Deutschland hat in den letzten Jahren zu 2 Drittel von fremden Gelde gelebt, der Staat sowohl als noch viel mehr die deutschen Städte. Im Ausland, besonders in Amerika, war ja Geld genug

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.08.1927
Physical description: 4
Strecke einen neuen Rekord auf: ebenso der Grazer Umsahrer im Speerwurf mit 55.21 Meter. Auch der Vox-Lündevkampf Oesterreich gegen Ungarn wurde mit 11:5 Punkten von den Ungarn gewonnen; für Oesterreich waren nur Spuner und Zehetmayer siegreich und Kraus kämpfte unent schieden. Ein Ereignis von internationaler Bedeutung und großem Er folge für Deutschland war der Athletik-Länderkampf Deutschland gegen Schweiz, bei dem Deutschland mit 90.5 zu 45.5 Punkten sieg reich blieb. Bei dem Wettbewerb

, der vor 20.000 Zuschauern in Düsseldorf stattfand, zeigten die Vertreter Deutschlands hervor ragende Leistungen und siegten überlegen; nur eine Konkurrenz, der Stabhochsprung, wurde von der Schweig gewonnen: Die ein zelnen Ergebnisse sind: 100 Meter: Houben (Deutschland 10.6s 1; Schüller (Deutschland, 10.8) 2; Börner (Schweiz, 11 Sekunden) 3. — 200 Meter: Schüller (Deutschland, 21.4) 1; Houben (Deutschland, 21.5) 2; Börner (Schweiz, 22.1) 3. — 400 Meter: Büchner (Deutsch land, 50.2) 1; Neumann (Deutschland

, 50.3) 2; Morell (Schweiz. 51.3) 3. — 800 Meter: Engelhardt (Deutschland, 2:02.2) 1; Böcher (Deutschland, 2:02.3) 2 ; Schwebel (Schweiz, 2:02.6) 3. — 1500 Meter: Böcher (Deutschland, 4:08.6) 1; Boltze (Deutschland, 4:10.6) 2; Hafter (Schweiz. 4:18.4) 3. — 5000 Meter: Kohn (Deutschland, 15 :13.4) 1; Petri (Deutschland, 15 :22) 2; Marthe (Schweiz, 16:47) 3. — 110-Meter-Hürden: Troßbach (Deutschland, 15.2) 1; Köppke (Deutschland, 15.8) 2; Meier (Schweiz, 16 Sekun den) 3. — Kugelstoßen: Brechenmacher

(Deutschland, 14.1 Meter) 1: Schröder (Deutschland, 13.97 Meter) 2; Nuesch (Schweiz, 13.62 Meter) 3. — Diskuswerfen: Hofmeister (Deutschland, 43.32) 1: Conturbia (Schweiz, 42.2 Meter) 2 ; Hähnchen (Deutschland, 41.78 Meter) 3. — Speerwerfen: Males (Deutschland, 59.47 Meter) 1: Hofmeister (Deutschland, 52.98 Meter) 2 ; Würth (Schweiz, 49.68 Meter) 3. — Hochsprung: Köppke (Deutschland, 1.86 Meter) 1; Betz (Deutschland, 1.82 Meter) 2; Schnäbel (Schweiz, 1.77 Meter) 3. — Weitsprung: Dobermann (Deutschland

, 7.415 Meter) 1; Meier (Schweiz. 7.2-1 Meter) 2; Schumacher (Deutschland, 7.05 Meter) 3. — Stabhochsprung: Gerspach (Schweiz, 3.60 Meter) 1; Reeg (Deutschland, 3.5 Meter) 2: Schumacher (Deutschland, 3.4 Meter) 8. — 4X100 Meter: Deutschland (41 Sekunden, Weltrekord einge stellt) 1: Schweiz weitab zurück. — 4X400 Meter: Deutschland (3 :19.3) 1; Schweiz (3 :26).- Zu Ehren der gegenwärtig hier Weilenden: Regisseur Dr. Arnold Fanck, Leni Riefenstahl und Louis Trenker wiederholen wir heute zum letztenmal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.12.1922
Physical description: 8
in Innsbruck: 20.000 K Zum Abholen in JnnS» druck: 18.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und ourch die Post für Deutsch-Oesterreich: 20.000 K, für Deutsch land 30.000 K llebr. Ausland 44.000 K Rr. 288 Innsbruck, Mittag den 18. Ie;ember 1822 ZS. Fahre. Amerika greift ein! Anleihe für Deutschland. — Eine Weltwirtschaftskonferenz. lich der europäischen Lage unternehmen werden, der geeignet fei, die Einberufung einer Welt- wirtschastskonserenz nach Washington zu erreichen. Am Samstag kamen Meldungen, wonach

die Vereinigten Staaten von Nordamerika aus ihrer bisher beobachteten Reserve herauszutreten und aktiv in die Regelung der Reparationsfragen ein zugreifen wünsche. Pariser Telegraphenbüros be eilten sich, die Nichtigkeit der Nachrichten zu bestrei ten. Frankreich hat eben Pläne, die es verwirklichen will, aber nur kann, wenn über die Reparations- frage eine Einigung nicht erzielt und Deutschland als zahlungsunfähiger und wehrloser Schuldner . dasteht. Deutschland in diese Situation zu bringen, ist seit langer

Zeit das Ziel der Franzosen, dem sie beharrlich entgegen streben. Wenn irgend wo in einem Staate sich Sympathien für Deutschland reg ten, dann eilten französische Chauvinisten dorthin und eröffneten einen Verleumdungskrieg gegen das deutsche Volk. Es ist kein Zweifel, daß der Sturz des deutschfreundlichen Kabinetts Nitti in Italien das .Werk Frankreichs war, das mit seinem Gelde die italienische Politik aktiv zu beeinflussen verstand. Es ist auch nicht zu bestreiten, daß Mussolini

nur durch französische „Förderung" obenauf kam . . . Als sich vor Monaten in den Vereinigten Staaten Stimmen für Deutschland regten, entsendeten oie Franzosen den fanatischen Deutschenhasser Clemen- ceau dorthin, offenbar in der Hoffnung, dem Vor sitzenden im einstigen obersten Kriegsrate werde es gelingen, die Amerikaner gegen Deutschland zu entflammen. Aber es zeigt sich, daß auch der alte „Tiger" der Gewaltpolitik der Franzosen keine Sympathien werben kann. Wie einst, als die Heere des Deutschen Kaisers

und Deutschland schul dig werden lasten will, um es dann zu berauben, hat sich der Entschluß zum Eingreifen rasch heraus gereift. Amerika schlägt vor, eine Weltwirtschaftskonfe renz einzuberusen, um den wirtschaftlichen Krieg zu beenden, ferners strebt Amerika die Ausrollung der Reparationssrage an. Deutschland soll von Amerika einen großen Kredit bekommen, um seine Finanzen zu ordnen. Aus der Fülle der Meldungen sei folgendes her- vorgehoüen: Amerika für Deutschland. Paris, 17. Dez. Während aus London skep

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 01.06.1919
Physical description: 12
K»lrs-Aett» s | . Beide i i statten mit weilg eh enden Rechten für Polen. Die Los- Trennung oftpreußischer Gebietsteile, sowie gewisser -Kreise in Westpreußen lehnt Deutschland ab, da deren ^Bevölkerung niemals Lostrennungswünsche bekundet 'hat. Bezüglich Schleswigs schlägt die deutsche Re- 'gierung eine bestimmte ' Volksabsümmungsmelhode vor. Die Entfestigung von Helgoland wird zugestanüen j unter der Voraussetzung notwendiger Schutzmaßnahmen für die Küste und Fischereihäfen. Die Bestimmungen

'des Friedensentwurses über die deutschen Kolonien ^bezeichnet der Gegenvorschlag als unvereinbar mit dem jS. Wilsonfchen Punkte. Deutschland braucht -die Kolo, irtten künftig notwendiger als früher für feine Volks- ! Wirtschaft. Die deutsche Delegation schlägt vor, die Ko- ' lonialfrage einem besonderen Ausschüsse zu überwei sen. Materiell hält Deutschland seinen Anspruch auf ! Wiederherausgabe seines Kolonialbesitzes aufrecht, ist !aber bereit, falls der Völkerbund zustande kommt und Deutschland

dessen gleichberechtigtes Mitglied wird, die Verwaltung seiner Kolonien nach den Grundsätzen des Völkerbundes zu führen, gegebenenfalls als Mandatar. Bezüglich Rußlands betrachtet Deutschland die staatsrechtliche Struktur der einzelnen russischen Staaten als deren innere Angelegenheit. Ein Recht Rußlands auf . Wiederherstellung und Wiedergutmachung durch 'Deutschland wird nicht anerkannt. Die Denkschrift behandelt sodann die Frage der deutschen Rechte und Interessen außerhalb Deutschlands, des Außenhandels

-und der Seeschiffahrt und bezeichnet die diesbezüglichen 'Bestimmungen der Entente als unmöglich und die Zah lungsfähigkeit Deutschlands als gefährdet, sowie als völkerrechtlich unbegründet; das gelle namentlich von der Wegnahme der in den feindlichen Häfen internierten deutschen Schiffe, von der geforderten Herausgabe der deutschen Handelsflotte, sowie von den vorgesehenen Maßnahmen über die Handelsschiffahrt. Deutschland be darf der Seeschiffahrt für sein gesamtes Wirtschafts leben. Die Wegnahme der deutschen

der'durch den Krieg entstandenen Lücken die Schiffe 'in einen Weltpol fahren zu lassen, welcher für alle be teiligten Flaggen einheitliche und gleiche Mitwirkung der «Beute versieht, weiters die Bauverpflichtung für die -Handelsschiffs zu übernehmen. In der Frage der Wiedergutmachung erklärt die Denkschrift bezüglich der Schadenersatzpflicht Deutschlands Wilsons Rots vom 8. Jänner und Lansings 'Note vom 5. November als maßgebend. Deutschland an erkennt seine Verantwortlichkeit für den Angriff

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 14
Date: 21.10.1923
Physical description: 14
dieser Tat und wollen alles wegleugnen. Jetzt wollen sie auch wieder weg- lengnen, daß sie 1914 den Krieg als eine Notwen digkeit erklärt und zum Aushalten auch aufge- wrdert haben — so gut wie jeder Patriot. Deutschland mb seine Freunde. Deutschland hat seit Jahrzehnten auf die Freundschaft Italiens und Englands gebaut. Mit Italien hatte es ein s tmliches Bündnis geschlossen, in das auch wir Oester- rcicher hineingezwungen wurden. Mit dem Königshaus« von England war es durch das deutsche Kaiserhaus ver

- schwügert und verwandt und man hielt es daher im Deutschen Reiche für unmöglich, daß England jemals ernstlich gegen Deutschland sich wenden werde, zumal ja die englische Nation mehr weniger deutschen Stammes ist. Von beiden Seiten wurde Deutschland nicht bloß im Stiche gelassen, beide stellten sich sogar in die Reihe seiner Feinde. Noch im Kriege hielt man in maßgebenden Krei sen Deutschlands insgeheim am Gedanken fest, daß so wohl in England als auch in Italien die Gefühle der Freundschaft nicht ganz

erloschen seien. In der Oeffent lichkeit schrie man, Gott strafe England, im stillen Her zenskämmerlein aber hoffte man und hoffte man immer noch, und immer noch, es sei die Feindschaft nicht so ernst gemeint. Es kam der Friede. Trotz der Enttäuschung be gann man in Berlin wieder aus die Freundschaft der beiden Staaten zu bauen. Vor kaum drei Wochen hat Reichskanzler Stresemann Italien noch angestrudelt, um dessen Freundschaft förmlich geworben und es bedauert, daß zwischen Italien und Deutschland

das kleine Oester reich liege, das eigentlich nicht wert sei zu existieren. Immer wieder hat man in Berlin seine Äugen ebenso vertrauensvoll nach England gerichtet. Und wieder kam jetzt die Enttäuschung. Deutschland ist vor Frankreich in die Knie gebrochen. Italien hat sich längst auf Frank reichs Seite gestellt und rührt keinen Finger für Deutsch land. Wie es im Kriege nur auf seinen Vorteil bedacht war und sich ohne Bedenken auf d i e Seite schlug, bei der die Aussichten auf Beute die größeren

waren, so ver hält es sich auch jetzt. Solange cS schien, daß Deutschland sich aufzurasfen imstande sei, liebäugelte es ganz unver hohlen mit demselben; mit dcnr Momente aber, wo diese Aussichten schwanden, stellte es sich auf Frankreichs Seite. Frankreichs Parole ist auch die seinige geworden, Deutschland muß zahlen, solange es kann und soviel es kann uns Italienern — für den Verrat offenbar. Das gleiche Spiel sehen wir auch mit England. Seit Friedens schluß glaubte Deutschland allen Ernstes an Englands

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 02.08.1931
Physical description: 16
Erscheint wöchentlich Bezugspreise mit Beilage »Der Weit-Suü": Mlr Oesterreich durch öle post oder «m Paket vakbtüvrig 8 S —. - Ftl, Deutschland halbjavrg «elchS- markS so. für Ungarn peng« 7.—.sür Lschechvflvwakel «0 Nchech. Kr. fvrpugotlawien m Dinar, für Italien 30 Lire, für die Schweiz und Liechienfteln 10 Schw. Franken für 2t m ertka V- Dollar. Polen 3L 10*30, für da« Wrige Ausland 10 Schw. Franken. Die Be»ugS"eb0hr ist im vordinkiu »adwar. Entgeltliche «nrandlgungen im redaktionellen Teil

ist unter dem Vorsitz des Japaners Adatschi zusammengetreten, um sein Rechts- gutachten über die geplante deutsch-österreichische Zollunion zu erteilen. Die deutsche Regierung wird von Pros. Dr. Bruns, die österreichische von Prof. Cperl vertreten. Das Ergebnis -er Londoner Konferenz und anderes. Die Konferenz in London, an der die Vertreter von sieben Mächten, von Nordamerika, England, Frankreich, Deutschland, Belgien, Italien und- Ja pan beteiligt waren, hat ungefähr so geendet, wie wir es letztes Mal angedeutet

haben; man kann nicht sagen ergebnislos, wohl aber ist das Ergeb nis ein sehr mageres. Die Erklärung, die die Konferenz nach ihrer Schlußsitzung verlautbarte, stellt zunächst fest, daß die Krise in Deutschland in erster Linie hervorge rufen wurde durch den Mangel an Vertrauen, das man der deutschen Wirtschaft entgegenbrachte. Dieser Mangel an Vertrauen sei an und für sich nicht gerechtfertigt. Und gerade dieser Vertrauens mangel habe zu den unverhältnismäßig hohen Ab hebungen von Geld und Geldeswert (Devisen) ge führt

. Nebenbei sei bemerkt, daß dadurch unsere Darlegungen in den letzten zwei Bötl-Nummern vollauf bestätigt werden. Es sei also in erster Linie geboten, das Ver trauen wieder herzustellen. Zu diesem Behufe emp fiehlt die Konferenz folgendes: 1. Soll der Kredit von 100 Millionen Dollar, den die Internationale Zahlungsbank auf ein Monat verlängert hat, auf drei Monate verlängert werden. 2. Es soll durch gemeinsame Maßnahmen erreicht werden, daß Deutschland die Kredite (die Gelder) nicht gekün det

werden, und 3. empfiehlt die Konferenz, daß die Intern. Bank in Basel sich mit den anderen Ban ken ins Einvernehmen fetze, damit Deutschland die kurzfristigen Kredite (Schulden) in langfristige verwandelt, also verlängert werden. Soweit die Konferenzbeschlüsse. Was die Mehrheit der Zeitungsleser, hauptsäch lich in Deutschland, sich von der Konferenz erwar tete, das hat sie nicht getan, sie hat nämlich Deutschland kein Geld gebracht. Schließlich und endlich kann das die Konferenz auch nicht, denn das ist Sache

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 11 of 12
Date: 19.02.1938
Physical description: 12
Muroch Fritz, Deutschland.- Jägerwirt Mainmer Fritz, Detttschland. Jägerwirt Maguire E. M., London. Reisch Müller Lore, München. Reisch Dr. Montzka Kurt, Wien. Vötter Maillart Ella, Genf. Tiefenbrunner Müllner Anton, Deutschland. Noichl Mühlbauer Robert, Wien. Zessinger Spieler Franz, Neunkirchen. Straßhofer Stern Anny, Prag. Tyrol Schmidt Herta, Wien. Prantl Siern Gert., Oslo, Lebenberg v. Schweinitz Hans und Frau, Deutschland. Detvina Schlösinger Elsa, Wien. Kaufnrann Schlemmer Hugo und Frau

, Berlin. Tyrol Steczek Otto, CSR. Tyrol Schnalzl Oskar, Paris. Tyrol 'Dr. Stcnger Fritz, Miinchen. Kaiser Stroyan Evelyn, England. W. Rößl Marquise Savaggi Tocchi Mosetti, Roin. Berger Stavumann G. I., Holland. Bichlalm Gräfin zu Spaur Henriette, Hagenau. Hand-el Damen- u. Herren-Friseur I. Geschäft am Platze Gustav Aust, Telefon 71 English spoken — on parle francais Schaffner Adolf, Wien. S. Gams Sicgl Erich, Wien. Straßhofxr Spagl Maria, Deutschland. Steineck Schallhauser Franz, Deutschland

. Steineck Schnccker Rudolf, Deutschland. Noichl v. Strakvsch-Feldringen Ine, Wien. Erika Streitz Robert, Berlin. Hölzt Lady Somerleyton, England. Seelig Stegmayer Otto, USA. S. Gams Scott Ellwood, England. Reisch Prof. Schmidt Rudolf, Prag. Reisch Stephens Beryl, England. Grandhotel Sobminger Joe, St. Veit an der Glan. Schmidt Dr. v. Somogyi Julius, Budapest. Kaiser v. S'cheibler Karl, Lodz. Grandhotel Sandler Artur, Warschau. Holzner Süß Hanna, Wien. Golfer Schostal Alice, Wien. Hochfilzer Schulz .Hans

, Deutschland. Hocheck Straub Georg, Deutschland. Hocheck Späth Franz, Wien. Rosengarten Senoner Herbert, Deutschland. Bichlalm Schwarz Willi, Nürnberg. Tyrol Schreiber Pamela, England. Reisch Schilenan Grauert 'Elis. Ostafrika. Sonnibühel Schmidt-Schröder Moritz, Hamburg. Sonnbuhel Schwarz Mia, Wien. Harisch für Ski, Tanz und Straße nach <3 vii|IhIV' Maß bei bester und billigster Ausführung bei Franz Lipp f Untere Gänsbachgasse Treyens Ehr., Holland. Eggerwirt Tolmeyer K., Holland. Kaiser Tichelaur

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 24.02.1929
Physical description: 16
Erscheint wöchentlich Bezugspreis: Für Sesterretch vurch die Pott oder Im vsket valdjLvrig 8 Ü-. - Für Deutschland holbllübrg. Nentrn- morrv-.sürUngarn vknqvs.-.stle rschechvslowalet 30 tsche.y. Kr.. NrJugoNawlen Sv Dinar, für Atollen zo Lire, sör die Sch oelz u-rd Ltechtenftetn S Schw. Franken für Bmerika i's Dollar. für da« Ld «ge Ausland S Schw Frar len. Dlr Be- »ugoorhllhr «ft lm voryiv n zavlbKL. Slnzelnumkner so Groschen. SntgelirtcheAnrandlgungeulm redakironcllen Lelle

auch Deutschland und Amerika, das zur Beratung zwei seiner ersten Finanzmänner, Owen Jonny und den Vankkönig Pierpont Morgan, entsandte, teil. Deutschland zahlt bekanntlich derzeit im Jahre 2 1 /* Milliarden Goldmark Kriegsentschädigung; eine ungeheure Summe. Man hat in Deutschland schon oft und bei der letzten Sitzung des Völkerbund rates im Dezember v. I. ernstlich verlangt, dah die Alliierten (Franzosen, Engländer und Belgier) ihre Truppen aus dem besetzten deutschen Gebiete zu- rückziehen sollten

. Man hat gesagt, jetzt, nachdem Deutschland auf eine Aenderung der Grenzen an der französisch-belgisch-deutschen Grenze verzichtet habe, liege kein Grund mehr vor. um das Gebiet noch fürderhin besetzt zu halten; es sei ja keine Ge fahr mehr. Anderseits hat man darauf hingewiesen, daß die Lasten der Besatzung für Deutschland so groß seien, daß Deutschland für die fernere Zahlung der Kriegsentschädigung fast nicht mehr aufkom- men könne. Frankreich hat dagegen erklärt, an eine vorzeitige Räumung sei erst

dann zu denken, wenn die Schuldzahlung Deutschlands gesichert sei. Nun war man in Deutschland schon längst der Mei nung und im Jahre 1927 hat man das energisch verlangt, man möge die jährlichen Zahlungen da hin abändern. daß man sich endlich auf eine fixe Summe einige, also die Schuld kapitalisiere oder kommerzialsie're, wie der Fachausdruck lautet. Deutschland würde dann eine große Anleihe im Auslande aufnehmen oder garantierte Schatzscheine kusgeben, um die Schuld nach und nach oder sofort zu begleichen

; auf alle Fälle könne es diese Riesen summe von 2Vs Milliarden jährlich nicht für die Länge leisten. Frankreich wäre mit dem Vorschlag Anverstanden, da es Kapitalien braucht, um seine Kriegsschulden zu begleichen. Frankreich und wohl auch seine Bundesgenossen stehen, was die Kriegs entschädigung anbelangt, auf dem Standpunkt, Deutschland trägt die Schuld am Kriege, also hat es alle Kriegsschäden gutzumachen und ihnen all die Schulden zu bezahlen, das es oder sie aufneh men mußten, um den Krieg zu führen. Run

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 24
Date: 27.09.1928
Physical description: 24
V.lxb. Der Dauernbund ist Schutz und Wehr Für deutscher Bauern Recht und Ehrl ßundesorgan des über M-0Mglieder zahlenden mkv OMMckuÄG ÜllMsgebeL Maler Sammbuno Amtliches Organ des Tiroler Landeskulturrates und des Tiroler Genossenschaftsverbandes. Beilage: Tirole r Landwirtschaftliche Blätter. li'IlllliMlllli ilil 1 nlliyi ili,|n lMVMM Halbjährig in Nordtirol 8 Schilling. Ln Italien SV Lire. Ln Deutschland S Rentenmark» Schmeiz rmd Liechtenstein 8 Schweizer Iranken und für die Tschechoslowakei

auch der dritten und letzten Zone schon vor dem Jahre 1935 erfolgen werde, wenn Deutschland seinen im Friedensvertrage ihm auferlegten Verpflichtungen entsprochen hat. Seit man sich in Deutschland zur Cr- füllungspolitik .entschlossen hat, war es das Bestreben aller deutschen Regierungen gewesen, sämtlichen Ver- pstichtungen des Friedensdiktates mit der peinlichsten Genauigkeit zu entsprechen. Das geschah nicht zuletzt auch zu dem Zwecke, die Vorbedingung für eine frühere Räumung der Rheinlande zu schaffen

. Es wurde also in einer -Weise ab gerüstet, d aß sich alle Kriegsg egner Deutschlands als befriedigt erklären mußten. Die un geheuren Zahlungen aus dem sogenannten Dawes-Ab- kommen wurden mit solcher Pünktlichkeit geleistet, daß auch die gehässigsten Gegner des deutschen Volkes nichts auszustellen fanden. Deutschland zeigte stch in allem und jedem entgegenkommend, willig und versöhnlich. Es ver zichtete in den Locarno-Verträgen noch einmal und dies mal freiwillig auf jede gewaltsame Wiedereroberung

von Elsaß-Lothringen. Deutschland erklärte als erste unter den Großmächten feine vorbehaltlose Zustimmung zum Kellogg'fchen Kriegsächtungspakt und sandte seinen schwerkranken Außenminister Dr. Stresemann nach Paris, um diesen Vertrag feierlichst zu unterzeichnen und insbesondere, um den Franzosen den augenfälligsten Be weis zu geben, daß man zur vollen Versöhnung aufrich- tigst bereit ist. Rach derart sorgsamen Vorbereitungen glaubte man in Deutschland, daß jetzt, zehn Jahre nach dem Ende des Krieges

, die Zeit gekommen sei, wo man mit Aussicht auf Erfolg die endliche Räumung der besetzten Rheinlande verlangen konnte. Dieses Verlangen wurde anläßlich der Anwesenheit Dr. Stresemanns in Paris angekündigt und in der bald nachher beginnenden Tagung des Völkerbundes amtlich gestellt. Die darüber zwischen Deutschland einerseits, Frankreich, England, Belgien, Italien und Japan andererseits gepflogenen Verhandlungen zeitigten nuk den einen Erfolg, daß man beschlossen hat, nach Schluß der Bölkerbundstagung

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Tiroler Wastl
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Page 21 of 26
Date: 15.04.1921
Physical description: 26
die Donaukonföderation, und zwar als einziger der Ententestaaten und im schroff sten Gegensätze zu Frankreich, England und Ameri ka.**) Leute von kurzsichtiger Politik wollen hieraus ein Wohlwollen Italiens gegen Oe st er reich herauslesen. Aber nichts ist verkehrter als solcher verträumter Optimismus. Italien befür wortet den Anschluß nur aus „8acro egoismo“. Vor allem will es eine gemeinsame Grenze mit Deutsch land auf dem Brenner haben. Italien sucht ein Bündnis mit Deutschland und letzteres wird die Ge legenheit

, endlich wieder einen Bundesgenossen. zu finen, nicht unbenützt vorübergehen lassen und ihm deshalb entgegenkommen, wo es auch nur immer kann. Geopfert wird bei diesem Plane endgültig Südtirol. Denn Deutschland wird, um den neuen Bundesgenossen nicht vor den Kopf zu stoßen, sicherlich nicht von ihm die Rückgabe eines Gebietes verlangen, das der Traum seiner Nationa listen seit Jahrzehnten war. Um so mehr fürchtet Italien die Donaukonföderation. Diese würde nicht nur wie eine gewaltige Barriere

sich zwischen Italien und Deutschland legen, sondern sie würde, im Falle es doch zu dem deutsch-italienischen Bündnis käme, die Südtiroler Frage nie zur Ruhe kommen lassen, schon um den direkten Weg von Paris nach Jugoslawien über Arlberg-Brenner-Pustertal ohne italienisches Gebiet zu berühren, freihalten zu können. Eine Donaukonföderation würde aber auch ein mächtiges Hinterland für die jugoslawischen Häfen bilden und daher dessen Stellung auf der Adria sehr stärken, *')) „Le .Temps“ und „Journal de Debats

für sich bleiben, sich nicht an Deutsch land anschließen, aber mit der Freiheit, sich mit den andern Sukzessionsstaaten der habsburgischen Mon archie wirtschaftlich enger zusammenschließen. Trotz dem alle wirtschaftlichen Notwendigkeiten Oester reichs auf den letztern Weg weisen und die übrigen Sukzessionsstaaten eine Wirtschastsunion, als in ihrem Interesse gelegen, begrüßen würden, schielt letz teres nur auf Deutschland hin. Hat der Friedensver trag Oesterreich im ganzen verboten, sich an Deutsche land

, die ein Anschluß selbst einiger Teile von Oesterreich an Deutschland aufs schwerste schädigen müßte. Soll man dulden, daß Deutschland den gesamten Verkehr zwischen Ost- und Westeuropa beherrscht? Dies aber wäre die Folge, wenn Deutschland Tirol und den obern Donaulauf besitzen würde. Man wird sagen, es bliebe noch die Verbindung durch Oberita lien. Aber sie ist ungünstig und ein weiter Umweg. Deutschland darf unter gar keinen Umständen Herr der Arlberglinie werden, die von Buchs an der Schweizer Grenze

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 10 of 12
Date: 19.02.1938
Physical description: 12
. Tiefenbrunner Moorsolt Fr. W., England. Grandhotel Meyer Alfred, Neuyork. Holzner Millonig Resi, Schlierbach. S. Gams Mandovsky Erich Wien. Neuwirt Mühlbauer Robert, Wien. Pichler Mujshoff Karl, München. Kaiser Musberger Dagmar, Deutschland. Hocheck Mutter T., Deutschland. Tyrol Pension Luise Resch nächst Hahnenkammstation Direkt an der Skiübungswiese gelegen Aller Komfort — Zimmer mit Frühstück Macy Matthew und Tochter, USA., Lebenberg Müller Marg., Holland. Bichlalm Müller Trude, Deutschland. Bichlalln

. Freiblick Obenaus Josef, Wien. Jakob Huber Dr. Osterkorn Maria, Linz. Bichlalm Olgin Constantin. London. W. Rößl Orlik Louis, Fbkt., und Frau, London. Grandhotel Ochsner Trudy, Deutschland. Hocheck Obach Alfred, Wien. Gapp Obermayer Hilde, Freistadt. Vötter Obermayer Hermine, Roßleitcn. Vötter Oberrauch Heinrich, Bozen. Reisch Olgin Constantin, London. Kaiser Dr. Pöttinger Alois und Frau, Wien. Grandhotel Palmers Walter und Frau, Wien. Tyrol Petz old F ritz mit Fam., Wien. Rosengarten Peartree Stanley

A., England. Florianihvf Prager Eva, Budapest. Grandhotel Platzer Jakob, München. Graßmann Pollinger Sebastian, München. Bichlalm Pledl Hermann, Deutschland. Neuwirt Philippart Raymond und Frau, Polen. Kitzbühelerhof Port W., Villach. Straßhofer Posse Carl, Berlin. D. Wieser Porst Hans, Nürnberg. Ehrenbachhöhe Dr. Pufpaff Klaus, Deutschland. Ehrenbachhöhe Penizek Paula, Wien. Kitzbühelerhof De Plaa Nora, Wien. Ehrenbachhöhe Petter Karla, Klagenfurt. Maier Tirol in Wort, Bild und Musik Bücher in Deutsch

. Kaiser Pfeifer Viktor, Wien. Erika Paget Celia, London. Kaps v. Plessen Eugenie, Deutschland. Haggenmüller Perwolf Felix, Wien. Straßhofer Patten Hugo, Schottland. Tiefenbrunner de la Palalierc Simon, Paris. Stradiot Dr. Pap David und Tochter, Budapest. Grandhotel Pogonomki Marjan, Warschau. S. Gams Payne Charles und Nancy, England. W. Rößl Prahl Hans, Deutschland. Hocheck Pverschike Dora, Deutschland. Hocheck Plauchinger Götz, Deutschland. Hocheck Paxton William und Gwcn, England. Burian Platzko

Rothschild Alfons, Wien. Grandhvtel Dr. Rubelli Miroslav, Zagreb. Pagl v. Redlich Else, Wien. Rosengarten v. Redlich Marie mit Fam., Wien. Grandhotel Rat Suzanne, Paris. Grandhotel Reissig Rosemarie, Wien. Kloßner Ruiz Willy, Deutschland. Bichlalm Baronin Rothschild Marie, Wien. Eckingerhof Rasch Joseph, München. Alpenhaus Rederschoß F., München. Bichlalm Rehbeck Hans und Frau, Wien. R. Adler Gräfin Reventlow Naka, Dänemark. Tyrol Reich Karl und Frau, Wien. Tagwerker Nuppauer Franzi, München. Kaiser

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 17.07.1932
Physical description: 16
Seite 2. Nr. 28. wir, sondern die uns den Krieg erklärt hatten, wie Italien und Rumänien. Die Begriffe von Recht und Gerechtigkeit waren damals außer Kurs, sonst könnte man es nicht erklären, wie man ein solches jedem Rechtsgefühl ins Gesicht schlagendes Dokument überhaupt verfassen konnte. Wer am Ende aller Ende für die Wiedergutmachungsre paration aller Schäden haftbar gemacht wurde, war Deutschland. Dazu sollte noch kommen die Zahlung der Kriegsschulden, die die vereinten Gegner, sei

, der von Deutschland eine Jahresleistung von zwei Milliarden und dazu noch 20 Prozent der deut schen Ausfuhr forderte. In 37 Jahren sollte die Schuld bezahlt sein. Tausende von Rindern, Pferden, Maschinen, Waggons, Holz und Kohlen gingen nach Frankreich, Belgien und Italien, um die vernichteten Vieh- und Holzbestände zu ersetzen. Im Jahre 1923 suchte Deutschland die Last abzuschütteln, indem es den Leistungen an Holz und dergleichen nicht mehr nach kam. Die Folge war die Besetzung des Ruhr- und Rheingebietes

mit seiner Großindustrie durch Frankreich. Beide kamen nicht auf ihre Rechnung. Frankreich nicht und Deutschland nicht; letzteres erlitt dabei eine vollständige Zerrüttung seiner Währung, wogegen unsere Inflation nur ein Kin derspiel war. Vielleicht hat der eine oder andere noch eine deutsche Briefmarke mit dem Aufdruck 10 Millionen Mark (früher 10 Pfennig). Es war klar, daß Deutschland nachgeben mußte, ebenso klar, daß es diese Riesensumme für die Länge nicht leisten konnte. 1924 wurde dann das soge nannte Dawes

-Abkommen getroffen, das die Jah resleistungen neu regelte. Der Dawesplan ließ je doch die Frage der Höhe der Gesamtschuld offen und 1930 wurde er vom Doungplan abgelöst, der die Jahresleistungen herabsetzte, die Zahlungen auf 59 Jahre verteilte, so daß bis 1988 im ganzen 114.5 Milliarden von Deutschland an die ehemaligen Feindesstaaten zu zahlen gewesen wären. Aber auch die Durchführung dieser Zahlungen erwies sich angesichts der fortschreitenden Wirt schafts- und Finanzkrise als unmöglich

sich als eitel. Der Niedergang der Wirtschaft vollzog sich in Deutschland mit erhöhter Geschwindigkeit. Ohne Brünings starker Hand wäre Deutschland im ver flossenen Jahre gänzlich niedergebrochen. Es war ohneweiters klar, daß Deutschland die Zahlungen auch nach dem Aoungplane nicht mehr werde lei sten können. Es sollte daher eine Konferenz im Februar die Zahlungen neu regeln. Dr. Brüning erklärte aber im vorhinein, daß Deutschland we der zahlen werde noch könne; darauf wurde die Konferenz verschoben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.02.1923
Physical description: 8
verständigen der Entente, ihre Experten, die An strengungen, die Deutschland gemacht hat, um sei nen Verpflichtungen nachznkornmen, wiederholt und ausdrücklich anerkannt. Diese Anstrengungen können auch sonst zahlenmäßig und dokumentarisch belegt werden. Als Ersatz für die Förderungsverunnderung in den durch den Krieg zerstörten Kohlenrevieren Frankreichs „Du Nord" und „Pas de Calais" hat Deutschland für 15 Jahre das bergbaulich und tech nisch hochentwickelte Saarkohlenrevier an Frank reich abtreten müssen

schen Gruben betrug im Jahre 1913 17,0 Millionen Tonnen. Der eigene Kohlenverbrauch im Saar gebiet und in Elsaß-Lothringen betrug 14,2 Mil lionen TorMen, so daß für den Ersatz der Minder förderung in den zerstörten Gebieten noch 2,8 Mil lionen Tonnen oder 233.000 Tonnen monatlich ver bleiben. Um Frankreich hinsichtlich seiner Kohlen- verforgung auf den Stand des Jahres 1913 zu brin gen, wären daher von Deutschland zu liefern ge wesen 1.009.000 Tonnen — 233.000 Tonnen — 776.000 Tonnen monatlich

. Luxemburg hat im Jahre 1913 aus Deutschland im Monatsdurchschnitt 325.000 Tonnen erhalten. Um die Kohlenversorgung Frankreichs und Luxem burgs auf den Stand zu bringen, wie er vor dem Kriege war, wären also von Deutschland zu liefern 776.000 Tonnen -s- 325.000 Tonnen — 1,101.000 Tonnen monatlich. Tatsächlich hat Deutschland im Jahre 1922 an Frankreich und Luxemburg abgefertigt (abgesehen von dem Fall höherer Gewalt im Februar 1922) im Monatsdurchschnitt 1,125.236 Tonnen, also nicht unerheblich mehr

. Der eigentliche Zweck der Reparationsbestimmungen des Versailler Diktates ist für Frankreich und Luxemburg mithin mehr als erreicht. Im Jahre 1913 hat Deutschland, als es im Besitz von ganz Oberschlesien und im vollen Besitz feiner wirtschaftlichen Kräfte war, aus den Kohlenrevie ren in feinen jetzigen Grenzen an Frankreich und Luxemburg 13,655.000 Tonnen, das ist im Monats- durchschnitt 1,138.000 Tonnen, geliefert, also fast genau dieselbe Menge, die Deutschland im Jahre 1922 trotz des Verlustes von Polnisch

-Oberschlesien, trotz seiner geschwächten Leistungsfähigkeit an Frankreich und Luxemburg abgeferttgt hat. Die Lieferungen im Jahre 1913 erfolgten natürlich ge gen volle Bezahlung, die es Deutschland ermöglichte, Kohlen aus dem Auslande ohne Schwächung seiner Zahlungsbilanz einzuführen, während dre im Jahre 1922 gelieferten Kohlen abgegeben werden mußten, ohne daß Deutschland hiefür auch nur ernen Pfennig Bezahlung erhielt. Der Gegenwert wird lediglich auf Reparationskonto gutgeschrieben und muß von dem Reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 05.03.1921
Physical description: 12
M.zeituWllltr — Rk. 528 --- Redaktion, Verwaltung und In» seraten» Aufnahme: Innsbruck, Mentlgasse Nr. 12. Telephon: Nedattion «87. BerwaUung u. Druckerei 8SH. T eieg ramm-Asrsl i e: LottS-Zeiiung Innsbruck. Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Ein schaltung Ermäßigung. Unverlangte Manu skripte w-^den nicht zu rückgesendet. Rr. 58 ZslgsMWZre SRWZidAKg. Wird Deutschland das Diktat unterschreiben? Deutschland wurde zu Verhandlungen nach London eingeladen. Aber seine Gegenvorschläge beantworteten

die Ententestaaten mit einem Ultimatum. Die Herren der Welt lehnen es ab, die wohlbegründeten deutschen Vorschläge einer Prüfung zu unterziehen, ja, sie haben dem Vertreter Deutschlands, Dr. Simons, nicht ein mal gestattet, die Einwendungen und Gegenvor schläge bis zu Ende vorzutragen. Die Herren wollen und wünschen eben keine Verhandlung und keine Verständigung. Die Vereinbarungen, die sie in Paris getroffen haben, sind, einerlei, was Deutschland bietet — ein Diktat; das be- . siegte Volk hat dieses unbesehen

zu unterschrei ben. Die Verhandlungen in London gleichen also nicht bloß jenen in Versailles, sondern übertref fen diese. Dort wurde den Deutschen wenigstens die Möglichkeit schriftlicher Einwendungen ge gen die Frisdensvorschläge gegeben. In London aber gestatten die Sieger den Vertretern des be siegten Volkes gar nicht einmal den Versuch zu machen. Verhandlungen zu erreichen. Der Sie- gerübermut stellt das deutsche Volk vor die Wahl: auf die Pariser Vereinbarungen, die Deutschland zu vierzigjähriger

Skavenarbeit verurteilt. Sie gel und Unterschrift zu.setzen oder militärische Zwangsmaßnahmen auf sich zu nehmen, die der deutschen Volkswirtschaft den Todesstoß ins Herz verletzen. Was nun? Die Regierung und die Parteien in Berlin verhandeln. Der Entschluß ist schwer, furchtbar schtver und verantwortungsvoll, denn er geht um Tod und Leben eines Volkes. Nimmt Deutschland die Forderungen an, die von den Häuptern der imperialistischen West mächte aufgestellt worden sind, dann ladet Deutschland

aus den Augen koinmen, und i Hab glaubt, aus meiner Hosen sei schon längst feins Schreib- vapier gmacht worden. Aber die Noat macht köpfen. F M-bruü, gatitsta j &eu_ 5 . MSrz 1921 Deutschland, so bemerkt die Denkschrift, die Dr, Simons in London überreicht hat und die von der Entente ohne eingehende Prüfung . abge lehnt worden ist, die Pariser Forderungen er füllen, dann muß das deutsche Volk bei einer viel schlechteren Ernährung als der gegenwärti gen mindestens vierzehn Stunden im Tag ar beiten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.03.1921
Physical description: 16
Beilage: Tiroler landwirtschaftliche Blätter HMZKHjAE MrM' SLMMhMK Dir „Tvoler Bauernzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis bei portofreier Zusendung in NordLrrol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaiten Kronen 72.-, für Nichtmitqlieder Kronen 78. - jährlich. In Südtiro! für Mit glieder des „Südtiroler Bauernbundes" Lire 12.—, für Rickumitglieder Lire 14.— jährlich. In Deutschland nud Ausland Kronen 160.— jährlich. Inserate

werden nach Tarif berechnet. ~ Schriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Wiltzelrn Grerlstrafte Nr. !4. Nr. JO. Innsbruck, Freitag den fflär} 192 U 20. Jahrgang. Eine entscheidrrngsvollr Woche. DetttschlaNd» ««d Oelkerreiche Lage. — HardiNg NAfere HsffrrrrrrK? Wenn unser Blatt in die Maschine geht, wird sich in London eine große Entscheidung abfpielen. Beugt sich Deutschland unter das neueste Diktat der Entente, dann wird ihm die ausbeutende alliierte „Sieger"welt aus einige Zeit wieder gnädig

sein, wenn es aber sein „Nein" sagt, dann wird die neueste Drohung zur Ausführung kommen. Um was handelt es sich? Im Jänner hat die Entente in Paris sich zu sammengesetzt, um zwei Punkte der Tagesord nung zu erledigen: einerseits von Deutschland noch mehr abzuverlangen und — uns Oester reichern zu „helfen". In allen leichtgläubigen Blättern wurde uns diese Pariser Hilfe in Aus sicht gestellt, die Regierung rieb sich schon in sehnsüchtiger Erwartung dieser Hilfe vergnügt die Hände und schmiedete Pläne

, was sie mit dem vielen Gelde alles anfangen wird. Und das Ergebnis? Wir Oesterreicher wurden auf eine erst zu gründende Bank vertröstet, während Deutschland neue Lasten aufgeöürdet wurden. Wucher Art waren diese Forderungen? wird der eine oder andere fragen? Nun die Antwort ist ganz kurz und soll auch gegeben werden, damit das folgende leichter verstanden wird. Deutschland soll 3000 Milliarden in Papier zahlen, eine Phantasiesumme, die nicht bloß einzig dasteht in der Weltgeschichte, sondern vor allem weit

über die Zahlsährgkeit des deutschen Volkes geht, daS durch 42 Jahre Frondienste leisten und jährlich '6 Milliarden aus dem Ausfuhr überschuß zur Verfügung stellen soll. Die An nahme dieses Strafurteils ist gleichbedeutend mit der Erschütterung des ganzen wirtschaftlichen Le bens, dem weiteren Sinken der Kaufkraft des Geldes, einer Steigerung der Arbeitslosigkeit und schließlich die Verelendung des ganzen deutschen Volkes. Mit einem Worte: Deutschland allein soll all das bezahlen, was im Weltkriege 21 Völker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 16
Date: 25.07.1931
Physical description: 16
die Exekutive der sozialisti schen Arbeiterinternationale. Die Beratungen betreffen vor allem die Vorbereitung des internationalen Sozialisten- kongrefses, der Samstag nachmittags eröffnet werden wird. Gemäß den Anträgen des Büros der Internationale wurde angesichts der Entwicklung in Deutschland und Mitteleuropa beschlossen, dem Kongreß zu empfehlen, den zweiten Punkt -der Tagesordnung besonders auf die entscheidenden Pro bleme Mitteleuropas zu konzentrieren und ihn dahin, wie folgt, zu formulieren

: Die Lage der Arbeiterbewegung in Deutschland und Mitteleuropa und der Kampf der Arbeiter- klaffe um die Demokratie. Die Exekutive beschloß ferner, dem Kongreß die Bearbeitung der gemeinsam mit dem inter nationalen Gewerkschaftsbund ausgearbeiteten Pläne für die Aktion anläßlich der Abrüstungskonferenz des Völker bundes zu empfehlen. Die Fvauenkonferenz. Die Internationale sozialistische Frauenkonferenz setzte heute unter dem Vorsitz der Reichstagsabgeordneten Frau Anna Juchaez (Deutschland

1930 betrug der Kleinhandelsindex 146.1, der Index der Lebenskosten 113.1. Im Monat Juni, der vier Berichtswochen umfaßt, wurden 56 Konkurse und 267 gerichtliche Ausgleiche eröffnet. Der Wochendurchschnitt für Konkurse beträgt 14, der für Aus gleiche 66.75. Der Wochendurchschnitt im Juni 1930 belief sich auf 10.25 bezw. 55.75. Und der Lohnindex? Der Kampf gegen die Ausreisefteuer in Deutschland. Berlin, 24. Juli. Der Ruf nach schleuniger Beseili- gung der Ausreisesteuer wird, wie die „Vossische

an die französische Bank abgeben mußte. Der Gold schatz der Bank von Frankreich ist jetzt ungleich größer als der der Bank von England. Mt seiner Goldhäufungs politik will Frankreich seine wirtschaftliche Macht demon- ftrieren und gleichzeitig erreichen, daß ohne Zustimmung Frankreichs keine finanzielle Hilfsaktion für Deutschland unternommen werden kann. 24.822 Kilogramm Gold in drei Tagen von London noch Paris gewandert. Paris, 24. Juli. Gestern sind wieder 8822 Kilogramm Gold im Werte von 150,635.000 Francs

es zu einigen Zusammenstößen. Mgn zählt« am Ende des Tages 10 Tote. Wettere krgebnifse der Sldmpiade. (Eigenbericht der „Volks-Zeitung".) Kraftsport. Stemmen: Bantamgewicht: Stöckl (Oesterreich! 255 Kilogramm; Cscher (Oesterreich) 237.50; Kadisch (Oester, reich) 232.50 Kilogramm. Halbschwergewicht: Wala (Oesterreich) 310 Kt logramm; Huhfar (Oesterreich) 310 Kilogramm; Heitzmanv (Oesterreich) 295 Kilogramm. Schwergewicht: Leppelt (Oesterreich) 325 Kilo gramm; Mödlagl (Oesterreich) 307.50 Kilogramm; Kehr (Deutschland) 300

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.12.1919
Physical description: 8
in Inns bruck monatlich K 3.431 Auswärts durch tie Kolporteure x durch die Post für Deutsch- Oesterreich: monstl. K4.10. viertelj. K12.3<* haldjähri. K 24.60. ^iunel-Nummer 30 b. Nr. 283 Fvnsbnnk. Jonnrrstsg. Sen 11. Dezember 1919 27. statira. ! Jas neue Uttitnott Die Entente besteht anf die Auslieferung der Schwimmdocks. Aus Paris wird gemeldet: Der Generalsekretär der Friedenskonferenz Dutasta überreichte Baron Lersner zwei Noten des Obersten Rates, worin Deutschland militä rische Maßnahmen

durch den Friedensvertrag vorgesehenen 'Kommissionen zurück. Der Friedensvertrag, heißt es in der Note weiter, trete in Kraft, wenn 'ihn Deutschland und drei alliierte Großmächte ratifiziert hätten. Daher könne Deutschland das Inkrafttreten nicht von der Gegenwart der ame rikanischen Vertreter in den Kommissionen ab hängig machen. Weiters wird betont, daß Frank reich schon wiederholt erklärt hat, die Freilassung der Kriegsgefangenen sofort nach Jnkrafttre- tung des Friedensvertrages durchzuführen. Schließlich

werden die Ersatzansprüche wegen des Zwischenfalles in Scapa Flow in einer Sonder note behandelt. Deutschland soll die vollständige Aufstellung des Hafenmateriales liefern, dessen Auslieferung im Protokoll der Alliierten ver langt wurde. Die Alliierten werden dann unter Berücksichtigung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage der deutschen Häfen ihre Auswahl treffen. Wenn sich Deutschland dann beschwert fühlt und seine Leistungsfähigkeit und seine rechtmäßigen Bedürfnisse zur Aufrechterhaltung der Fluß schi

f f a h r t oder anderer wirtschaftlicher In teressen beeinträchtigt sehe, könne die deutsche Re gierung die Forderungen den alliierten Groß mächten mitteilen, die ihrerseits bereit sind, die Forderungen im Geiste der Billigkeit nach An hörung der Reparanonskommission zu Prüfen. Der letzte Paragraph des Protokolles betreffend die Androhung von Zwangsmaßregeln entfällt; es haben also nur die allgemeinen Garantien dos m m Deutschland. Friedensvertrages sowie die Gepflogenheiten des Völkerrechtes zu gelten, in denen Deutschland

ein letztes Mal daran erinnert wird, daß bis zum Inkrafttreten des Friedensvertrages ein Auf künden des Waffen still st andes ge nügt, um den alliierten Armeen alle militäri schen Maßnahmen freizugeben, die sie für not wendig halten sollten. Deutschland hat sich im Waffenstillstandsver trage verpflichten müssen, seine Kriegsflotte in der Bucht von Scapa Flow den Siegern zu über geben. Angesichts der Küste Englands, gegen l :e das kaiserliche Deutschland seine Flotte gebaut, die deutsche Flagge

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 17.09.1926
Physical description: 12
Osttiroler Volksblatt mit der Beilage,Osttiroler Heimatblätter" u. dem Amtsblatt der Bezirkhauptmannschast Lienz Bezugspreise: Zustellung ins Haus durch Postversand monatlich 60 Groschen, Deutschland dieselbe, übriges Ausland die doppelte Gebühr. Das Abonnement gilt bis zur schriftlichen oder mündlichen Abstellung. Einzelnummer 20 Groschen, mit „Osttiroler Heimatblätter* 40 Groschen. Nachrichten für die Schristleitung find bis längstens Donnerstag früh einzusenden. Anzeigenpreise nach Tarif

. Kleine Anzeigen werden billigst berechnet und sind im Voraus zu bezahlen. Anzeigenschluß Mittwoch mittags. Unterschriftslose Zuschriften werden nicht berücksichtigt. Einsendungen nicht zurückgestellt, wenn kein Porto beiliegt. Anfragen ist Porto beizufügen. Erscheint vorläufig jeden Freitag. Zuschriften und Bestellungen an Schriftleitung und Verwaltung nach Lienz. Postfach 22. Fernruf Nr. 43. Nummer 37 Lienz, Freitag -eu 17. September Jahrgang 1926 Deutschland im Völkerbund. Arn 10. September

hatte der Völkerbund in Gens seinen großen Tag: Deutschland trat in die große Liga der Nationen ein! Nicht ohne Reibungen und Kämpfe ging dieses Ereignis vor sich. Die Verteilung der nichtständigen Ratssitze brachte noch wenige Tage vor der Entscheidung über die Aufnahme Deutschlands eine Krisenstimmung in die Völ- kcrbundkreise. Die drei Anwärter für diese Sitze waren Polen, Spanien und Brasilien. Brasilien hatte es schon vor einiger Zeit vor- gezogen, überhaupt alle Beziehungen zum Völ kerbund abzubrechen

, weil es an der Ostgrenze Deutsch lands einen Freund braucht. Andererseits wur de Deutschland in Locarno versprochen, daß es allein einen ständigen Ratssitz erhält. Die ses Versprechen konnte nicht gut gebrochen werden und so mußte eine andere Lösung ge sucht werden. Diese Lösung besteht darin, daß Polen nun einen sogenannten halbständigen Ratssitz erhalten soll. Die nichtständigen Rats sitze werden nämlich satzungsgemäß nur auf brci Jahre vergeben. Polen soll nun einen Sitz erhalten, der ihm nach der ersten Periode

wie der aus drei Jahre zugesichert werden kann. Es ist klar, daß diese Unaufrichtigkeit der Völkerbundkreise in Deutschland sehr ver stimmt hat und so waren denn die deutschen Pressestimmen vor der Aufnahrne Deutsch lands sehr skeptisch. Einen Zwischenfall gab es dann! noch bei der Ratssitzung am 8. Sept. in Genf, als über die Ausnahme Deutschlands und über die Zu erkennung eines ständigen Ratssitzes an Deutschland abgestimmt wurde. Die Regiefüh- rer des Völkerbundes hatten sich einen schlau en Plan ersonnen

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