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Tiroler Wastl
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Page 3 of 24
Date: 01.09.1921
Physical description: 24
Führung vielleicht sogar Be dingung, Notwendigkeit für ein neues Deutsches Reich? — Oder sind alle solche Annahmen von süd deutscher Eigenliebe eingegebene unmögliche Hypo thesen? Zunächst ist der politische Boden, aus dem unsere Betrachtungen sich zu bewegen haben, noch nicht ganz ^sichert. Insbesondere die deutsch-österreichische An- schlußsrage wäre hiefür ein wesentlicher Faktor. Wir könnten ganz andere Trümpfe ausspielen, wenn etwa folgende Fragen zu deutschen, beziehungsweise baye rischen

währte. Setzen wir neben den Namen Bismarck den Namen Goethe, dann haben wir die Stichworte, die Eideshelfer für ein norddeutsch orientiertes und für ein süddeutsch orientiertes Deutsches Reich. Bis marck sprach 1862 die Worte: „Nicht durch Reden oder Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden — das ist der große Fehler von 1848 und 1849 gewesen —, sondern durch Eisen und Blut." Ich bin weit entfernt, zu behaupten, daß die ser Ausspruch unrichtig ist, aber jedenfalls

WIDERHAL L Redaktion: Dr. Heinrich von Schullern. INNSBRUCK, AM 1. SEPTEMBER 1921 Bismarck oder Goethe? Von Dr. Walter Rothes. Daß Bayern die „Gesundungszelle" für ganz Deutschland nach Weltkrieg und Revolution gewor den ist, daß von Bayern aus Gesundung das ganze Deutsche Reich erfassen soll, solche Gedanken hört man nicht nur in Süddeutschland, sondern fast noch mehr in Norddeutschland fortgesetzt ausgesprochen. Da dürfen die Bayern stolz darauf sein, daß ihr Land die Hoffnung

in Norddeutschland gerade gegen die Ordnungsorgane in Bayern, Einwohnerwehr usw., Krieg führt. Nein, wir wollen die Voraussetzung annehmen, die Ord nungszelle Bayern hätte sich tatsächlich schon als Ge- sundungszelle für alle deutschen Bundesstaaten er wiesen und die Führung übernommen. Nun ergeben sich die Fragen: Inwiefern wäre das möglich? Könnte und müßte beim Wiederaufbau Deutschlands und im wieder ausgebauten Deutschen Reich süddeut sche Führung Möglichkeit, Bestand, Dauer haben? Wäre solche süddeutsche

, die aus sehr verschiedenartigen Wünschen resul tieren, aber keine Gewißheiten Antwort geben. Er innern wir noch daran, daß Fürst Bismarck 1871 eine Aufnahme Deutschösterreichs ins Deutsche Reich, be ziehungsweise den Gedanken daran, bewußt ab lehnte — natürlich aus spezifisch norddeutschen Gründen, und viele dieser Gründe bestehen unge schmälert — einige sogar verstärkt — fort. Bismarck war der Gründer des auf norddeutsche Vorherrschaft gestützten, im übrigen aber föderativ ausgebauten Kaiserreichs, das von 1871 bis 1918

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.11.1918
Physical description: 8
der Monarchie und ihre Funktion als Binde mittel eines Staates überschätzt haben. Viele im Reiche, die grundsätzlich Republikaner sind, aber aus rein praktischen Erluägurigen es ablehnten, jetzt aktiv für eine Republik zu arbeiten, werden nun aktiv eintreten in den Kampf um das freie Deutsch land. Denn, und dies ist die zweite Folgewirkung der Revolution in Bayern: Deutschland kann nur als Republik bestehen; als Monarchie ist das Deutsche Reich undenkbar und muß in mehrere Teile zer fallen. Zwischen Bayern

als einige Republik. Uird überall arbeiten stärke Kräfte für diese Ctaatssorm. Der Sieg in München wird den Sieg in Berlin vorbereiten. Die deutsche Re publik ist auf dem Marsche. Die Republik, die alle Deutsche umfassen niuß. Denn, daß wir Deutschösterreicher uns länger von einem demokratischen Deutschland trennen lassen, ist einfach undenkbar. Das monarchische Deutsch land hat uns abgestoßen, das demokratische Deutsche Reich ist das Ziel unserer Sehnsucht. Und wenn wir heute, wo Bayern Republik geworden

, wo das übrige Deutschland an der Schwelle der Republik steht, ausrusen: es lebe der demokratische deutsche Freistaat, so fühlen wir uns dabei schon als ein Glied in dem neuen Bund unseres freien Volkes. Zer Fuchs geht um, deutsches Volk! Von geschätzter Seite wird uns geschrieben: Die deutschösterreichische Sozialdemokratie hat das unbestreitbare und nicht genug einzuschätzende Verdienst, gerade in diesen Tagen unzweideutig wie keine andere Partei für. den notwendigen Zusammenschluß mit den übrigen

, die alle darin übereinstimmen, daß die Entente das Verbleiben Kaiser Karls nicht nur zulasse (das wäre der erwartete Judaslohn für den Treubruch, zweifellos auf Anraten der beichtväterlichen Bera ter), sondern geradezu loünsche, um Deutsch- österreich vom Anschluß an das Deut sche Reich abzuhalteu! So heißt es in einem der Telegramme: „Fort gesetzt erheben sich in Frankreich Pressestimmen, die i gegen eine Auflösung Oesterreichs und gegen ernenn Anschluß an Deutschland nachdrücklich Verwahrung ( einlegen

." „Gaulois" findet, wenn sich Deutsch- : österreich dem Deutschen Reich anschließt, so hätte, dieses den Krieg nicht verloren,.sondern gewönnest,'^ was die Entente unbedingt verhindern müsse. Tat-1 sächlich ist man hier der Ueberzeugung, daß Deutsch-. österreich und das ganze deutsche Volk (!!) als (Ne ger hervorgehen würden, wenn nach den furchtbaren vier Jahren der Prüfung das Ende zur Eini gung aller deutschen V o l k s st ä m m e aus freiheitlicher, bundesstaatlicher (selbst auch aus demokratischer

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 3 of 4
Date: 20.04.1935
Physical description: 4
2. ist auch absichtlich und planmä ßig daran gegangen, seinen Untertanen ihr deutsches Be- wustsein zu nehmen. Die nun bald hereinbrechende Schmach zweier Jahr zehnte hätte vermieden werden können, falls das Preußen der Könige Friedrichs Wilhelm 2. und 3. auch nur in be scheidenen Maße ohne Untreue und Abfall seiner heiligen Pflicht gegen das Reich gegen das gemeinsame deutsche Vaterland genügt hätte. Der Friede von Basel, der eine mehrjährige bald ver steckte, bald offene Untreue zum Abschluß brachte, war ein Verrat

mit dem Auslande getrieben hat, in Feindschaft gegen Kaiser und Reich. Dem Sohn des Mannes, Friedrich mit Namen kam es zumal auf den Königstitel an . . . Frankreichs Erlaubnis, sich König zu nennen dürfen, bekam Friedrich aber auf üble Weise. In den Jahren von 1704—1714 war die gefährliche Macht des französischen Ludwig 14. all mählich gebrochen. Er selber hatte wiederholt die Keraus- gabe des Geraubter! angeboren und auch England wünschte, daß Elsaß wieder beim deutschen Reiche. Friedrich zog sich jedoch

Einbruch in Käuser und Kirchen zum Menschenraube wer damals von Seite preußischer Werber etwas Gewöhnlicher. Durch viele Zahrzehntr waren diese Leute eine Pest norddeutscher Staaten. In Kessen hat der Landgraf den Bauern erlauat, die Sturmglocke zu läulen und die Menschenräuver mit Mistgabeln totzuschlagen. Kommt dessen Sohn Friedrich 2.. ein schon in früher Jugend verdorbener, für sein deutsches Vaterland gewiß verderblicher Fürst. Die Geschichte hat ihn den Großen: ein Zusatz, den er als Feldherr

gegen Kaiser und Reich, als hauptsächlich ster Anstifter des ans Polen begangenen Unrechtes hat König Friedrich 2. das Reich abermals und das wetteren empfindlich geschwächt und hat an seinen Teil das möglich ste getan, um die Schmach künftiger Fremdherrschaft einzu leiten. An Undeutlichkeit der Gesinnung hat er seinen Ur großvater übertoffen, indem er sogar seine deutsche Mutter sprache. deutsch, Kunst mitzachtete. Beide „Große" haben überdies die Rechtspflege ge beugt. König Friedrich

des Berliner Kofes am deutschen Volke in besten Gesamtheit, eine Tat, die noch heute zum Kimme! schreit. Man verhietz Frankreich das ganze linke Rheinufer erkannte den Franzosen ein Verfügungsrecht über recht- reinifche Land zu. Ferner vereinbarte Preußen mit Frankreich eine De markationslinie von Düffeldorf nach Regensburg um die Treue der hindurch abgefchnttten Staaten im ferneren Reich- Kriege derniederzuhaltenn. Nimmer wäre ohne Preutzens Verrat an der deutschen Sache das Reich im Franzosen krieg

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 18.07.1925
Physical description: 8
, Frankreich, England und Amerika. Die Ge samtziffer der Fremden, die Oesterreich im Jahre 1924 besuchten, stellt sich auf 2,807.691; davon entfielen auf Wien 479.648, auf Niederösterrreich 470.488, auf Oberösterreich 360.563, auf Salzburg 358.790, auf Steiermark 630.937, auf Kärnten 155.251, auf Tirol 336.691, auf Vorarlberg 98.035 und auf das Burgenland 17.288. Nach dem Herkunftslande waren in ganz Oester reich angekommen aus Wien 901.953, sonstiges Oesterreich 959.520, Deutsches Reich 368.472. Tschecho

-Slowakei 205.893, Ungarn 128.868, Po len, Rußland und Randstaaten 36.640, Südsla wenstaat und Balkan 80.587, Italien 41.723, Frankreich, England 25.762, sonstiges Europa 33.236, Amerika 17.561, andere Erdteile 7486, zusammen 2,807.691, davon Inland 1,861.473- Ausland 946.218. In Tirol kamen an aus Wien 78.369, sonstiges Oesterreich 83.904, Deutsches Reich 123.081, Tschechoslowakei 12.080, Ungarn 3306, Polen, Rußland und Randstaaten 1036, Südslawenstaat und Balkan 1886, Italien 16.062, Frankreich

nicht geizen, den Darstel lern ihre Sympathien entgegenzubringen. Frau Daxer war eine Rabensteinerin, wie sie nicht besser gegeben werden kann, so voll tiefer Lei denschaft und echtem weiblichen Mitgefühl; ihr Partner Georg Mark st einer (der junge Welser), zum ersten Male eine größere Rolle spielend, ließ Talent erkennen, ebenso wie die noch junge Hauptkontingent an Fremden das Deutsche Reich, dann folgen die Tschecho-Slowakei, Ungarn, Polen, Rußland, Jugoslawien, andere Balkanstaaten, Ita lien

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 21.07.1912
Physical description: 12
Thronfolge mußte aber auch sowohl im eigenen Staate selbst, als im Auslande Anerkennung finden, und diese 'zu sichern, war Karls VI. wichtigste Regierungssorge. Deutschland ging dies weniger an. Was mit den habsburgischen Erbländern wurde, ging das Reich nur insoweit an, als ein Teil derselben deutsches Reichsland war. Karl VI., seinem Wesen nach wieder an zahlreiche Erscheinun gen dieses Hauses, wie Friedrich III. u. a. m. er innernd, gab 1724 eine neue österreichische Erbfolge ordnung heraus, die sog

' Bruder Karl erbte nun die ganzen österreichischen Erblande und da er auch römischer Kaiser zu wer den sicher war, würde er als spanischer König das ganze Reich Karls V. wieder vereinigt haben. Da mit waren alle anderen Mächte nicht einverstanden. Die große Allianz löste sich auf, England zog seine Armee zurück. Marlborough wurde abgesetzt und es kam zu den Friedensschlüssen von Utrecht und Rastadt, durch die Spanien dem Hause Habsburg verloren ging. Philipp V., Begründer der spanischen Linie

des Hauses Bourbon, blieb König. Dem Hause Habsburg verblieben die spanischen Niederlande, Neapel und Mailand. Das deutsche Reich ging leer aus dabei. Karl VI., der letzte Habsburger überhaupt, hatte als er 1711 seinem leider früh verstorbenen Bruder Josef I. folgte, eine andere Sorge als die um das deutsche Reich am Herzen. Mit ihm starb der Mannesstamm des mächtigen Herrscherhauses der Habsburger aus. Was sollte mit seinen vielen Erb ländern geschehen? Karl VI. hatte wohl eine Toch ter; deren

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 26.05.1912
Physical description: 12
pelzüngige Rolle spielte, bediente sich nun zur Bekämpfung des Kaisers auch nicht der lautersten Mittel. Unter dem Vorwände, das lutherische Mag deburg dem Kaiser, der es mit der Reichsacht belegt hatte, wieder zu unterwerfen, rüstete er ein Heer gegen den Kaiser aus und verband sich sogar ge gen diesen heimlich mit König Heinrich II. von Frankreich. So zeugte ein Reichsverrat den an dern, denn König Heinrich II. hoffte durch Un terstützung der Protestanten deutsches Reichsland an Frankreich bringen

zu können. Der sonderbare Ver trag deutscher Reichsfürsten mit Frankreich gegen ihren Kaiser, um die Befreiung des Kurfürsten Johann Friedrich und des Landgrafen Philivp von Hessen aus der kaiserlichen Haft zu erzwingen, kam am 3. Oktober 1551 in Friedewalde zu Stande. Frankreich sollte dafür die Städte Metz, Toul und Verdun erhalten. So wurde Deutschland durch die Schuld seiner Kaiser um deutsches Reichsgebiet ge bracht. Der Anschlag des Herzogs Moritz gelang. Um Deutschland aus der „bestialischen spanischen

, der Schaden der Schlacht von Mühl berg war gut gemacht. Herzog Moritz konnte den kranken Kaiser ruhig sich flüchten lassen, was dieser auch tat, und so eigentlich seine Sache schon aufge geben hatte, bevor es noch zum Passauervertrag 1552 kam. In fast unblutiger Weise hatte der entschieden geniale Herzog Moritz Deutschland von seinem spa nischem Despoten befreit. Nach dem Passauer Ver trage zwischen Kaiser und Reich sollte die Reli gionsfrage nunmehr auf einem neuen deutschen Reichstage

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 27.03.1887
Physical description: 8
Ein deutsches Jubelfest —r Das deutsche Volk feierte am 22. März das einundneunzigste Wiegenfest seines Heldenkaisers Wilhelm I., somit einen erhebenden und schönen Gedenktag. Seit den ersten Jahrhunderten unserer christlichen Zeitrechnung war kein Monarch der Erde 90 Jahre alt geworden, so daß also auch in dieser Hinsicht das Wiegen fest Wilhelms I. durch mehr als 1000 Jahre nicht seines Gleichen in der Welt geschichte hat. Allüberall, wo deutsche Herzen schlagen, und wo die deutsche Zunge

erstanden. Unter ihm und Bismarck wurde das Reich nicht nur nach Außen das mäch tigste, sondern auch im Innern befestlgt und die Wohlfarthsgesetze, welche er für die Armen des Reiches geschaffen, sind Zeugen, daß er ebenso groß in: Frieden ist wie im eisernen Waffentanze. Die deutsche Nation hat ihrem Kaiser mit vollem Rechte zugejubelt, aber auch alle Mächte, denen an der Erhaltung des Friedens liegt, und vor allem unser mit Deutschland so eng verbündetes Oester reich-Ungarn hat aufrichtigen Herzens

war vielleicht die glänzendste, welche Berlin jemals geschaut. Einen herrlichen Anblick bot vor allem der Rathhausthurm dar. Wie ein rother, in seinem innersten Kern glühender Riese ragte der massige Thurm empor, umfunkelt von dem spielenden Licht geflimmer der aus allen Oeffnungen her vorbrechenden bengalischen und elektrischen Flammen, während von der Plattform Leuchtkugeln und Raketen geworfen wurden. So feierte das deutsche Reich den deut schen Heldenkaffer und auch bei Uns in Oesterreich und Ungarn fand

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.11.1914
Physical description: 8
Anteil blieb später ßursprüngliche Name Frankenreich oder Frank- ich allein haften. Lothars Reich wurde Lotharin- " Moder Lothringen genannt und Ludwigs Anteil bil-- & die Grundlage des späteren deutschen Reiches. peds^Zm Jahre 870 kam es infolge der Ländergier Frank- s aaW zur Teilung von Lothringen, nachdem schon Lothar I. Tode Gebiete um Lyon und Sa- .Hm Karl, dem dritten Sohne Lothars, zusielen, die 86 3 nach dessen kinderlosem Tode unter den Dem Kaiser Ludwigs II. und Lothars II., den Mmchrigen

Herrscher Lothringens, aufgeteilt wurden. lesteMl der Kahle hatte sich bereits vor 870 in Rheims fci Herrscher von Lothringen salben lassen. Dabei der Bischof Adventius von Metz eine hervorra- Rolle gespielt. Infolge dieser Teilung erhielt ig der Deutsche das linke Rheinufer von Basel jenseits Metz, Karl aber den Rest von Lothars schuft. Durch diesen Vertrag wurden das ostfrän- >e oder deutsche und das westfränkische oder ftan- r, fische Reich Nachbarstaaten. Die Maas und die Rhone bildeten die Grenze

derselben; Aachen, ji Metz waren ostfränkische Städte, Friesland wie deutsches Gebiet. Ueber diesen Teilreichen des .^FNaligen großen Karolingerreiches waltete aber in- ^ 3% des unaufhörlichen Bruderzwistes in der Karo- Hgerfamilie ein dauernder Unstern. Dadurch wurde Wlkerentftemdung natürlicherweise am stärksten ^dAsördert. ' der Stadt Metz fand zur Zeit der Herrschaft der MrWNgen Luxemburger eine wichtige historische Be- n«d«h'cheit statt. Dort wurde nämlich 1356 der zweite n kiE des unter dem Namen

deutschen Lothringen weiter bei Frank reich verblieben. Heute dröhnt um zwei von den drei berühmten historischen Städten der Schlachtendonner. Toul und Verdun sind von deutschen Truppen belagert und müssen in absehbarer Zeit fallen. Durch Verrat und Hinterlist dem Reiche verloren gegangen, wird sie deut sche Heldenkraft Deutschland wiedergewinnen. Alles Unrecht, das Frankreichs Herrscher von der Karolinger zeit bis auf unsere Tage an deutschem Volkstume ver brochen, möge in dem heutigen Völkerringen

kann deitsch. Sonst ich nicht dürfte schreiben an dir, weil ich bin in deitsches Gefangenenlager und weil deutsches Aufsicht nur loßt abgehen Briefe was sind geschrieben in tadel losem deitsch. Geh zu Popen mit das Brief. Pope soll dir übersetzen in russig, damit du verstehst. Denn du leider ja nicht kannst deitsch, weil bat bist blödes Russenmagt. » Serr komisch ist in deitschland soll dir Pope über sehen. Zuerst sind wir gezogen hoch zu Rotz durch Dörfer deitsches. Dann durch Städte deitsches. War serr

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 11.02.1925
Physical description: 16
, daß ein einiges deutsches Reich, das atte Stämme umfaßt, deren Muttersprache deutsch ist, das idealste wäre. Gegenwärtig sind wir aber, trotz der Schwärmerei einiger Anschlnßsanatiker, vom itiealett deutschen Einheitsreich weiter entfernt als je. Kern vernünftig denkender Mensch wird doch ernstlich glauben, daß die Entente in absehbarer Zeit gestatten wird, daß sich Deutschösterreich mit Deutschland vereinigt. Ebenso unwahrscheinlich ist es, daß sich die Deutschen in der Tschechoslowakei von ihrem neuen Staat trennen

können; auch ist nicht anzunehmen, daß Italien Teutsch- füdtirol heraus gibt und ganz absurd ist es zu denken, daß sich die Deutschschweizer und die Elsässer nach Deutsch land sehnen. ' sEs schadet aber nichts, wenn man sich gegenseitig aus wirtschaftlichem Gebiete verständigt. Diese Bemühungen scheinen aber sowohl draußen im Reich, sowie herinnen bei uns verzopfte Bürokraten sabotieren zu wollen, sonst wäre es doch, nicht möglich, daß man den gegenseitigen Verkehr durch Paß?- und Zollchikanen, sowie durch Eirr- hebung

^, ohne aus seine Parteizugehörigkeit zu achten. Die Haupt fach.' ist ra beute, daß die Geschichte was trägt, hat man dann so seine Milliönchen aus Kosten des armen, dar benden Bottes auf der Seite, kann man ja gehen, man kann dann sein Mandat niedertegen und sich ruhig in's Fäustchen lachen, weil man fein heraus ist. Kein Mensch, hätte vor 10 Jahren für möglich ge halten. daß solche Skandale im Deutschen Reich jemals möglich N'ären. Und jetzt sind Skandalasfairen. Durch stechereien, bestochene Minister und Ministerpräsidenten

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Alpenland
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Page 15 of 18
Date: 19.06.1920
Physical description: 18
heute mehr die Rede sein. , O. 8. Arnv.-Prof. DZ'. Hrrrrs WEErrr. Ordinarius für deutsches Recht und österr. Reichsgeschichte an der Universität Wien, wirkt. Mitglied der Wiener Akademie der Wissenschaften. Es besteht kein Zweifel, daß der dem gewesenen Kaiser Karl geleistete Offizierseid nicht mehr bindet. Dem Kaiser von Oester reich stand nach dem Staatsrechtgrundgesetz über die Ausübung der Regierungs- und Vollzugsgewalt vom 21. Dezember 1867 der Ober, befehl über die' bewaffnete Macht

, was sein Schicksal immer sei! Wie die Vpt auch droh' und zwinge, hier ist Kraft, sie zu besteh'n; trittst du aus dem heil'gen Ringe, wirst du ehrlos untergehn". Das W deutschen Mannes Glaube, . das ist deutscher Frauen Ehr', das ist . deutschen Kindes Zierde, das ist deutschen Volkes Wehr. Deutscher Treue Lied, erklinge rings im schönen Ungarlandl Deutsches Volk, im Glück umschlinge ewig dich der Eintracht Band! Ernst Imrich. Wölkischs Bewegung. *) Aus der Wochenschrift „Deutsche Arbeit in Ungarn", 1. Jahrg

Arbeit soll romanische Faulheit füttern, ein großes Reich soll der Meute der Hunde hingeworfen werden, damit sich ihre Bäuche noch mehr füllerr. Wer trägt die Schmach? Der Hungrige, wenn ihn der Satte niederschlägt, der Müde, wenn ihn zehn Starke schließlich doch zu Boden ringen können? Auf des deut- scheu Volkes Seele fällt lein Schalten der Schmach. Nicht der Sieg macht den Menschen groß — der ist ein Geschenk von des Schick sals Gnaden — wohl aber das Leid, das von der starken, nie ver zweifelnden

, großes deutsches Volk. Zrrqr KKrntrrertag der hiesige« Lands- mamMschaft. Und wann i bedenk, daß Gottvater hat g'sungen Bein „Karntner-Schlag" pelzen, was ihm wundersam g'lungen; Wen wundert's und wer tat es übel aufnehm -- Seint die Zejten a „hart" für das Karntnerlond Uxxi — I sing halt, was mi bewegen tuat just: „A Kärntner zu sein, is die groaßaste Lust. Kärnten, dem Juwel im Kranze der herrlichen deutschen Alpen länder, droht als Folge des ungerechten Friedens St. Germam die Zerreißung femer

die Deutschkärntner mit dem im südlichen Grenz streifen seßhaften „windischen" Volksstamme seit Jahrhunderten in Frieden und Eintracht. - Wenn auch scherzweise dieser vpn Slowenen durchsetzte Lan desteil als das „Windische Reich" im Volksmunde bezeichnet wird, so haben die erbgesessenen Landesgenossen bis in die jüngste Zeit sich als „deutschfreundlich" gebärdet. Erst, als krainerische Serbenschwärmer und Slawophilen ins Land gezogen kamen, um den slowenischen VolkLteil für «All- slawiq" zu bearbeiten, beginnt

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 8
Date: 22.11.1914
Physical description: 8
Erbschaft. Durch diesen Vertrag wurden das ostsrän- kische oder deutsche und das westfränkische oder fran zösische Reich Nachbarstaaten. Die Maas und die obere Rhone bildeten die Grenze derselben; Aachen, Trier, Metz waren ostfränkische Städte, Friesland wie Elsaß deutsches Gebiet. lieber diesen Teilreichen des einstmaligen großen Karolingerreiches waltete aber in folge des unaufhörlichen Bruderzwistes in der Karo- lingerfamilie ein dauernder Unstern. Dadurch wurde die Völkerentfremdung

deutsche Reichs stadt und der Sitz eines deutschen Bistumes. — Im Jahre 1352 war König Heinrich II. von Frank reich, welcher in den Niederlanden und in Italien mit Karl V. Krieg führte, mit einem Heere, in dem sich 7000 Schweizer befanden, oor Metz, Toul und Verdun gezogen, um angeblich den deutschen Pro testanten, welche der französische Gesandte bei Karl V. Maraillac, gegen den Kaiser aufgewiegelt hatte,- zu Hilfe zu kommen. Zur Rettung der politischen und religiösen Freiheit Deutschlands

war, daß die drei Städte Metz, Toul und Verdun seitdem bei Frankreich blieben. Erst 1870, also gerade tausend Jahre nach der Teilung Lothrin gens, wurde Metz dem deutschen Reiche wiedercp- wonnen, während Toul und Verdun sowie ein Groß teil des alten deutschen Lothringen weiter bei Frank reich verblieben. Heute dröhnt um zwei von den drei berühmten historischen Städten der Schlachtendonner. Toul und Verdun sind von deutschen Truppen belagert und müssen in absehbarer Zeit fallen. Durch Verrat und Hinterlist

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Tiroler Wastl
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Page 21 of 22
Date: 24.12.1921
Physical description: 22
Spectator Austriacus: Europas Wetterkarte und Wellerwinkel . Schaukal Richard von: Deutsche Pubertät — Gedanken — Deutsches Volkstum gegen deutsche Doktrin .... Schullern Heinrich von: Die Süd- tiroler Frage — An die Jugend — Das Land der Dolomiten . — Andreas Hofer ..... — Bis Saturn — Das Erbe der Väter — Jrredenta und Hdserbund . Schullern Hermann von: Ueber Familiensinn und Vererbung . Dr. Walter Johannes Stein: Rud. Steiner. Die soziale Frage . Tabarelli Hans: Das neue Men schentum — Der Tod

77 2 129 154 169 251 93 192 185 187 96 120 130 5 41 78 107 117 141 205 46 . 108 2 110 207 62 100 119 153 165 109 221 260 Wirtschaftliche Aufsätze Die Banken im Wiederaufbau Oesterreichs (M. F.) . . . Bankfragen, Wirtschaftskonferenz und Sparmaßnahmen . Staatsnot und Volksnot . Deutsches Interesse an Kapitals- anlagen im Ausland . . . Kohlenversorgung Oesterreichs, die Die innere Anleihe (Dr. A. Schwo- ner) Wirtschaftliche Dienstpflicht (Erich Sairer) Wirtschaftlichen Verhältnisse in Südtirol

und wir — Franz Carl Ginzkey — Anton Renkfeier .... Michel Dr. Fritz: Wagner u. Werfel „Menschheitsdämmerung" von O. A. H. Schmitz Reich Hans> Tagore in Wien . — Wiener Erstaufführungen . Tabarelli H.: Ueber neue Gedichte — Josef August Lux . . . • — Ehiira ^ Oberlaender K. G.: Münchner Thea ter . — Münchner Theater .... Rziha Dr. Fr.: Das Jcdermann- Spiel in Salzburg .... — Herbsttage in Salzburg — Orchesterkonzerte .... Zehn Gebote für Theaterbesucher. Innsbrucker Theater (Otto König) 997 9<VS 12r. Franz

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Alpenland
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Page 9 of 14
Date: 05.10.1920
Physical description: 14
mit der Transportbegleitung eröffneten die jugoslawischen Gendarmen das Feuer und töteten vier Deutsche. Der Vorsitzende der Plebiszitkom mission in Klagenfurt, der englische Oberst P e ck, ordnete an, daß der österreichische Vertreter im Distriktsausschuß Rosegg, Doktor Kaltenegger, im Bezirke nicht mehr austrete, da die Kommission keine Gewähr für feine Sicherheit bieten könne. Devtlches Lied und deutsches Leid in Kärnten. Zwei Fahrten ins Abstimmungsgebiet. Bon unserem in das Abstimmungsgebiet entsandten ^-Son

gelegt, können die sonsten kgl. serb. Verordnungen in vierzen Monaten nicht .verwischen. Darum erweckt es den Eindruck einer fast kind ischen Stümperhaftigkeit, wenn man auf allen Geschäftshäusern vlle deutschen Aufschriften überstrichen und nichts als die Schreibnamen übrig findet. Außer der frisch lackierten „gostilna pri Wilsonu" steht man an den einzelnen Häuserfronten nichts Äs Lberstrichene und abgeschabte Namen. Deutlicher konnte sman fremden Besuchern dieser Stadt ihr deutsches Ge- England

, geschmacklos, aber hervorstechend neu — es wird wohl nicht allzu alt werden. Ein riesiges Auf gebot gutgenährter und gut ausgerüsteter Gendarmerie soll das Bild Serbien in Kärnten noch deutlicher machen. Umso erstaunter ist man, plötzlich ein unverfälschtes Stück Altöster reich zu erblicken: einen gravitätischen Gemeindewachmann mit der alten k. k. Amtsdienerkappe, österreichischem Infanterie säbel. österreichischem Portepee. Freilich, es sind auch noch andere, weniger harmlose Erbstücke aus der kaiserlich

auf. An einer Sttaßenbiegung sammelt sich ein Trupv Burschen mit mächtigen Knütteln, Prügelgardisten, die den Nachtdienst antreten. Zu spät entdecken sie das Kärntner Abzeichen auf der Kappe unseres Wagenlenkers und wir sind schon außer der Reichweite ihrer Steine, als sie uns mit wüsten Schimpfmorten ihren Segen gaben. Die slowenisch« BsMdelrma nämlich darin, daß diese Truppen eventuell gegen Oester« reich verwendet werden sollen, falls dieses sich nW selbst noch rechtzeitig zur schwarz-gelben Reaktion bekehrt. Nun macht

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.11.1916
Physical description: 4
auf H-absbrrr-gs Throne die Huldigung des Landes darzubringen und damit den Ausdruck der tiefsten Verehrung^ der opferfreudigen Hingabe, kindli cher Anhänglichkeit mib aufrichtigen Vertrauens im Namen des Landes und seiner kaisertreuen'Bewohner denk Allerhöchsten Herrn zu Füßen zu legen. In diesen Zeiten schwerer Not haben die Tiroler ihre Liede $u Kaiser und Reich mit lief ins Witt ihrer Söhne getauch ten eisernen Griffel aus allen Schlachtfeldern'des wei ten Kriegsschauplatzes und besorrders

auf den zum Himmel aufragenden südlichen Grenzgebirgen ihres Landes zum ewigen Gedächtnis eingezöichnet. Diese Liebe zum Vaterland, diese Hingabe an Kaiser Und Reich, diesen durch nichts bezwttrAaren Opfermut wird das Tiroler Volk auch Kaiser Karl entgegenbrinqen, und der Landesausschuß kam: den unbeugsamen Ent schluß der Tiroler verbürgen, mit ihrem Kaiser den Kampf durchzukämpfen, bis ein ehrendster Friede er rungen und die unzertrennliche Verbindung des ganzes Landes Tirol mit der Monarchie für alle Zukimft

werden soll. Asquith erwiderte, I außer den bekannten Berichten keine neuen Meldungen Äcc die Versenkung der Britannic eingelangt seim. Bei Bmi- wortung weiterer Anfragen erklärte Asquith, der Angriff sei gegen ein Hospitalschiff gerichtet worden, das als solches überall bekannt war. Eine amtliche denticbe Erklärung. Berlin, 24. November. Im Unterhaus ist die angeblich durch ein deutsches Unterserboot erfolgte Versenkung des Hospital schiffes Britannic als völkerrechtswidriger Akt und unmensch liche Barbarei

hingcstellt worden. Dem gegenüber wird fest- gestellt, daß die Britannic durch ein deutsches Unterseeboot nicht versenkt worden ist. Der Chef des Admiralstabes der 'Mckrirkr, Die italienifcben Niederlagen in Dipoiis. Konstantinopel 23. Nov. 'Der Berichterstatter des „Taswir i Efkiar^ erzählt über die Vorgänge in Tripolitanien Folgendes: Derselbe Raazan den Tewa. den die Italiener bestochen zu haben glaubten, kehrte die Waffen gegen sie und rüstete mit italienischen Waf fen ein Krii^skorps

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Wörgler Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 05.08.1933
Physical description: 6
, Invalidenrente, Krankengeld. Im Falke des Todes des Gesch'ädigten aus einer Ur sache seiner TicNstverwendUüg haben dir Hinterbliebe nen Anspruch' auf Hinierblirbenenrente und Sterbegeld-. Alle diese Ansprüche werden erst durch Anmeldung, welche an einen Termin gebunden ist, erworben. Es ist nun für den Geschädigten äußerst wichtig, über alle seine Ansprüche nach dem Jriralid-onentsch>ädigungs- gesetz genaucstens unterrichtet zu sein, um sich vor lebenslänglichem Schäden zu bewahren. Deutsches Urteil

der Nationalbank und in zwei ter Linie unter dem der österreichischen Oeffentlichkeit. Tie „Trägheit des Bestehenden" mag als Ausdruck für das Beharrungsvermögen des österreichischen In dustrie- und Gewerbefteißes geltend Zusammen mit dem Fleiße der Landwirtschaft sichert dieser Fleiß tatsäch lich. die Zukunft der österreichischen Wirtschaft nicht nur für die nächsten Monate, sondern auch darüber hinaus. Tie Monatsberichte des Oester reich schn Instituts für Konjunkturforschung enthalten sich gewiß

, und Eurer ruhmvollen Tage gedenken, als am Weihnachtsfeste 801 Papst Leo in der Peterskirche Euch die Krone der römischen Kaiser aufs Haupt setzte und das Volk jauchzte: Karl, dem allerfrömmsten An- gustus, dem von Gott Gekrönten, dem großen, Frie den bringenden Kaiser der Römer, Leben, und Sieg! 'Ich will nicht daran denken, daß Euer herrliches Reich schon nach- hundert Jahren zerfiel, daß infolgedessen Swatopluk ein großes Slavenreich im Osten errich ten konnte, und daß selbst Eure Ostmark wieder ver nichtet

über den Zu sammenbruch gestorben war, die allzu selbstherrlichen R Ws fürsten, den besten Mann zum König erwähl ten, Heinrich den Finkler, den sie vom Vogelherd weg holten, auf seinem Hof am Harz, daß sein Sohn, der gtöße Otto, die Barbaren, die bis ans Westmeer geritten waren, am Lechfeld 955 vernichteten; Ihr wißt, daß er als römisch-deutscher Kaiser Karls Kro ne tmg und das heilige römische Reich deutscher Na tion begründete. Ihr wißt, daß Otto die karolingische Ostmark wieder hergestellt hat, und daß sie 976

von den widersetzlichen Bayern politisch getrennt und Leopold I. aus dem babenbergi'chen Geschlecht als erb liches Lehen mit außerordentlicher Selbständiak it ge geben wurde. Ihr wißt endlich, daß die hemge Krone in Wien gehütet wird) wo sie an die 650 Jahre ruhm voll behauptet wurde und- fortwirkt, ein Vermächt nis und eine Sendung." Nach einer kurzen Atempause fuhr der gelehrte Rat geber fort: „Das heilige Reich., das an diese Krone gebunden ist, kann zwar zu Zeiten verdunkelt wer

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Alpenland
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Page 17 of 20
Date: 26.06.1920
Physical description: 20
und die Feuerzeichen in den nächtlichen Himmel brannten, so wa ren wir unS wohl bewußt, daß wir opferbereit und kämpfend deut sche Art und Sitte, deutsches Land zu schützen haben, daß der Friede jener Zeit uns schwere Sorgen um die Erhaltung von deutschem Gut und Boden auserlegte und die Feinde an allen Grenzen drohend lauerten, doch wir wußten auch, daß das große, herrliche Deutsche Reich uns ein mächtiger Rückhalt und starker Hort war, wir glaub ten an die Unüberwindlichkeit des großen deutschen Volkes, flohen

und Jrrtümer, welche uns Deutschen anhaften und unter denen wir zu leiden haben, scharf ins Licht rucke. Wir blicken hinaus in das Deutsche Reich, wir blicken in unser liebes deutsches Oesterreich und erkennen nur Trümmerhaufen, das Volk in größter Not, ausgehungert, von bittersten Enttäuschungen gequält, vom Feinde geknechtet und ausgebeutet, in immer weiter greifender Verarmung dem Massensterben verfallen, ein Bild des Jammers, das jeden deutfchbewuhten Mann, jede deutschbewutzte Frau mit schmerzlicher

in brüderlichem Geiste, halten Sie hoch in Ehren unsere herrliche deutsche Muttersprache, lieben Sie be- gcisterungsvoll Ihre deutsche Heimat, unser deutsches Vaterland, uns vergessen Sie in der Stille deutschen Gemüttzs nicht der Gott heit. In solchen Grundsätzen gefestigt, werden Ihnen wieder glück lichere Tage, Wohlfahrt, Recht und Freiheit befchieden sein. Und iiUn zum Schlüsse: Im Mangel an Nationalbewußtsein, im blinden Glauben an falsches, verführerisches Fremdtum ist das deutsche Volk

zusammengebrochen, im Erstarken unseres National bewußtseins, im festen Glauben und Vertrauen auf sich selbst wird das deutsche Vott sich wieder erheben. Alle Herzen und alle Geister gespannt auf das Dreigestirn, das uns am Himmel des "deutschen Vottes leuchtet, das unsere Wiederaufrichtung, unsere geistige und sittliche Fortentwicklung, uns Macht und Ansehen verbürgen kann. Ein - Gott, ein Volk, ein großes deutsches Vaterland, das alle Deuffchen umschließe! DaS in solchem Sinne sich des deutschen Vottes

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
von Tirol geworden war und zu seinem leitenden Minister den Spanier Gabriel S a l a - man ca gemacht hatte, entstand über dessen Uehergriffe und Eigenmächtigkeiten im Lande große Mißstimmung. Darüber schrieb Georg K i r ch m a i e r, Richter zu N e u st i f t bei Brixen, in seiner Zeitgeschichte: „Salamanea war ein rechter Spanier. Derselbe regiert gewaltig dis jung Pluet von Oester reich. Und war fürwar in mir ain Wunder, daß ain ainzig Mentsch, ain Auslender und dsrzu ainer frömbden Nacionn

der engeren Heimat zeigt Kirchmair ein ungemein warmes deutsches Empfiichen, sondern auch im Hinblicke auf die politischen Ereignisse auf der großen Weltbühne; so wenn er seine Genugtuung aus drückt, daß im Jahre 1519 „die römisch Krön nit von den Teutschen wurd aufgehebt", die Erwählung Karls V. habe „aller Teutschen Nacion doch zu Ern gedient"; wenn er wünscht, daß Karl „den grausamen Cristenfeind, den König in Frannchreich, der mit den Turggen im Puntnus ist, straff und der Frantzosen Uebermuett

umbstuktz"; wenn er endlich feine Besorgnis über die Folgen der Kirchenspastung ausspricht, daß „das Teutschlannd in solicher Gefarlikast nie gestanden sey; der Religion halben sind haimliche, neidische Krieg nie so gemain gewesen als yetz, also daß unter den Ständen des Reichs kein Hilf ze hoffen ist; ain jedes Reich, in im selbs ge- tailt, fällt dahin". 184« Wilhelm B i e n e r, der berühmte Kanzler von Tirol, er- klarte im Jahre 1640 vor dem Tiroler Landtag, um diesen zur Miegsrüstung

Defensionsstand gestellt werde, wie ja Tirol anno 1703 mst rapfer mutiger Unterbrechung der von den Reichsfeinden (Frankreich und Bayern) gesuchten höchst gefährlichen Konjunktion (Verbindung) um das gesamte Römische Reich deutscher Hation wohl verdient zu haben hofft". Als im Jahre 1720 der Tiroler LarOläg di« pragmatische Sanktion oder staatsrechtliche Vereinigung der Lander des Hquses Oestarreich anerkannte, fügte er die Bedingung bei. feg der kaiserliche Gubernator (d. L Statthalter) von Tiro! immer

, nun aber ist es soweit gekommen, daß di« geschworenen Feinde der Deutschen euch als'wie Hund« herumjogen, um Beute zu machen und ihr Reich zu vergrößern. Brüder ietz scheint der glückliche Aiwenbück für euch gekommen zu sein, daß ihr die schimpflichen Sklavenfesseln zerbrechen und das französische Joch abwerfen könnet. Höret aus. wider die Tyroler, euere Bruder, zu streiten, wendet die Waffen gegen di« Feinde euerer Fürsten und eueres lieben Vaterlandes... Wenn einmal der gerechte Kampf mit Gottes Beistand geendet

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