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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 20.08.1931
Physical description: 16
, welchen Tiefstand es er reicht hat, dessen Zeuge zu sein ist das traurige Los un serer Generation. Run möchten die Nationalsozialisten aus den Trüm mern des Versailler Unterjochungsdiktates wieder ein neues deutsches Reich — wieder unter hohenzollernscher Führung — zimmern, das sogenannte dritte Reich, dessen Prophet zu sein sich Adolf Hitler ckls Lebens aufgabe gestellt hat. Aber vieles soll im dritten Reich anders werden als es einstens war und es sollen nicht nur staatliche

. Ein deutsches Reich der Zukunft werde gerade die kinder lose Frau, ob sie nun verheiratet oder unverheiratet sei, als ein nicht vollwertiges Glied der Volksgemeinschaft betrachten und den E h e- b r u ch des Mannes, der eine Kindesfolge nach sich ziehe, straflos lassen. Daß damit die Würde und Heiligkeit der Ehe vollkommen zerstört wäre, bedarf wohl keiner wei teren Worte. Aber auch die Würde und die Ehre der Frauen ist dadurch untergraben. Ihre Tauglichkeit und ihr Wert für das Volkstum

bereüin. > 9Iiiofrl)ltcftliiin' ?lug genannnlmie anbei Hie „Tiroler BaNernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 33. Innsbruck, Donnerstag den 20. August 1931. 30. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 21. Johanna Fr. Ch. Samstag, 22. Hippolytus. Sonntag, 23. Philipp Ben. Montag, 24. Bartholomäus. Dienstag, 25. Ludwig K. Mittwoch, 26. Viktor. Donnerstag, 27. Gebhard. Sie Stau im „Dritten M". Vorerst: Was ist das „dritte Reich

"? Kein anderes als das, welches die Nationalsozialisten Hitlerscher Prä gung wieder aus Deutschland errichten wollen. Das Jahr 1806 war das Untergangsjahr des heiligen römischen Reiches deutscher Nation/ nachdem die deutschen Klein fürsten sich auf die Seite Napoleons gestellt und die deutsche Ehre und das deutsche Reich verraten und ver kauft hatten. 1918 war das Schicksalsjahr für das 1871 von Bismarck gegründete zweite deutsche Reich, das unter preußisch-hohenzollernscher Führung gestanden. Was seit dem aus Deutschland geworden

Büchern, die da vor einiger Zeit den ohnedies reich beschickten deutschen Büchermarkt noch ^bereichert" haben. Das eine stammt vom Hauptschriftleiter des Hitler schen Leiborgans, des „Völkischen Beobachters", Alfred R o s e n b e r g. Der Inhalt dieses Buches darf als offi zielle, also sozusagen amtliche Aeußerung des national sozialistischen Parteiwillens betrachtet werden, als ja Hitler erklärt hat, daß ohne fein Wissen keine Aeuße- rungen oder Kundmachungen seiner Parteigenossen hin ausgehen

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Reuttener Nachrichten
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Page 1 of 6
Date: 04.07.1930
Physical description: 6
des Rheinlandes Anteil nehmen und sich mit den Deutschen am Rhein über ihre neu gewonuene Frei heit freuen. — Auch vor der Universität fand eine gut besuchte Feier statt. Räumung zu spat erfolgt! London. 2. Juli. „Manchester Guardian" veröf fentlicht gelegentlich der Rheinlandsräumung einen Artikel über die Besetzung des Rheinlandes. Das Blatt schreibt u. a.: Die Rheinlandsräumung ist nichts, dessen man sich rühmen könnte. Deutsches Gebiet ist trotz der unzähligen moralischen und materiellen Ga rantien

machte die Aufhebung der militärischen Besetzung deutschen Gebietes von den folgenden Ve. dingungen abhängig: Fixierung der Reparationssum men auf 50 Milliarden Goldmark, ein Moratorium von vier Jahren, innerhalb dessen nur Sachlieferitn. gen stattsinden. wirtschaftliche und finanzielle Bedin gungen an Stelle der militärischen Besetzung und Emission einer internationalen Anleihe für das Reich. Diese Bedingungen sind bekanntlich später im Dawes- Plau im wesentlichen verwirklicht worden. Der Schutt

. Ihnen allen schulde« wir unaus löschlichen Dank! Wir wollen ihn abstatten durch das Versprechen, uns aller gebrachten Opfer dnrch Dienst an Volk und Vaterland würdig zu erweisen. Roch harren unsere Brüder im Saargebiet der Rückkehr zum Mutterland. Wir grüßen heute deutsches Land «nd deutsches Volk an der Saar aus tiefstem Herzen und mit dem Gelöbnis, alles daran zu setzen, daß auch ihre Wiedervereinigung mit uns bald Wirklichkeit wird. Auch ihnen gebührt heute Deutschlands Dank. Wir wissen, daß sie stolz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.02.1928
Physical description: 8
nur im Tempel zu Jeru salem hatte. Infolge gegenseitiger Eifersucht der Stämme gelangte das Reich sofort wieder zur Teilung, der Sitz für Juda verblieb in Jerusalem, es hielt nur der Stamm Beu- iamin dazu, während die anderen zehn Stämme das Reich Israel gründeten, auS dem die Hauptstadt Samaria her vorwuchs. Da gab es hier ebenfalls viele Mühe, daß die Mächtigen und Könige und die Priester des alten Ahnen* tult den Jahr, in Jerusalem anerkennen wollten. Neu« Steinaltäre schossen aus den Bergen

Parteimitglieder. Wir haben jetzt in Oberösterreich 47.783 Parteimitglieder. Oberöster reich ist ein zum großen Teil agrarisches Land. Soweit es industrielle Betriebe im Lande gibt, find sie schlecht be schäftigt; alle industriellen Gebiete sind von furchtbarer Ar« bertslosigkeit heimgesucht. Und trotzdem und trotz der Hetze, die die Bürgerlichen auch in Oberösterreich nach dem 15. Juli gegen die Partei zu entfachen versucht haben, die ser prächtige Fortschritt! Auf dem für letzten Sonntag einberusenen Landes

wir ihm nicht entgegeukommen?! Nicht nur nach Wien wollen wir rhn lasten, sondern wir schenken ihn Wien samt dem Marchfeld und gründen dort eine Völkerbundinsel mit Wien als Hauptstadt. Als Gegenleistung soll der Völkerbund zu geben, daß sich das übrige Oesterreich an Deutschland an schließen darf. Hauptstadt von Oesterreich soll Linz oder Salzburg werden (am Ende gar Hochsitzen?!). Wien darf sich gegen Oesterreich nicht durch Zollmauern abschließen, und auch seiner Steuerkapazität soll dem anderen Oester reich

nicht verloren gehen. Es soll aus dem Wege über den Völkerbund das entsprechende Steuerbetreffnis an das an. geschlossene Oesterreich absühren. Ferner müßte sich W,r« verpflichten, von seinen Kunstschätzen nichts zu verkaufe«.. Daß akkurat die „Großdeutschen", die Partei, die pro- grammgemäß alle Menschen deutscher Zunge in ein Deutschland führen will, solche Ideen propagieren, nach denen Wien, das sonst als deutsches Vorwerk gegen den Osten, als tausendjähriges deutsches Kulturzentrum g-- feierte Wien

, das ist das Reich der „Alpinen M o n t a n g e s e l l s ch a f t". da ist der Machtbereich des Stahlwerksverbandes, da ist die Zusammenballung von Zehntausenden von Arbeitern, da ist aber auch der Sitz des einsichtslosesten und brutalsten Unternehmertums. Kein Nittel ist ihnen zu schlecht, um die Arbeiter ihrem Diktat gefügig zu machen. Wie die „Alpine" dank ihrer marktbeherrschenden Macht Preise nach Belieben diktiert und erst kürzlich dm Eisenpreis von 31 aus 41 S pro Zent ner hinaufgesetzt

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 21.12.1910
Physical description: 12
hatte als bayerischer Zoldat den Feldzug von Anfang an mitgemacht und seine Berichte erschienen in den ersten Nummern unseres Blattes. Der „Tiroler Grenzbote" ist als deutsches und freiheitliches Blatt gegründet worden. Er hat diese Tendenz festgehalten, sich aber bemüht, unnötige Anfeindungen zu unterlassen und Extreme zu vermeiden. Zo soll es auch bleiben- dagegen sind aber jetzt hier wie überall, auch in der internationalen Politik der Ztaaten, die wirtschaftlichen Interessen gewaltig in den Vordergrund getreten

entlohnt wird. Genau I so stehe es um das weitere Vorrücken der Zollbeamten und vergebens habe der Vorstand des Oesterreichischen Zollbeamtenvereins bisher an allen maßgebenden Stellen Abhilfe gesucht. Sie fordern nun Aufbesserung ihrer Lage. Sollte die Erfüllung der Forderungen von seiten der Regierung nicht bestimmt in Aussicht gestellt werden, so beginnen die Zollbeamten in ganz Oester reich an einem noch näher zu bezeichnenden Tag vor schriftsmäßig zu arbeiten. 6in vernünftiger Vorfchlag

Genußmittel nicht verteuern. Vielleicht nimmt die österreichische Regierung diesen Vorschlag an, wenn er auch nicht aus bureaukratischen Kreisen stammt. Ausland. DeutTches Reich. (Der Modernisteid.) In München haben mehrere katholische Theologieprofessoren der Universität auf die Seelsorge verzichtet, um dem Modernisteneid zu entgehen. Ein Geistlicher des Hofklerus verweigerte den Eid. Ein Universitätsprofeffor tritt aus der Kirche aus. Dänemark. (Ein Exminister im Zuchthaus.) Das Kriminalgericht

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.01.1934
Physical description: 6
Friedrich Lifts feit den Spätherbsttagen 1846 ruhen. Aber über dieses Vergessenwerden hinaus ist das Kufsteiner Denkmal für Friedrich List ebenso wie die Erinnerung an die Gründung des Deutschen Zollvereines vor hundert Jahren ein erschütterndes Symbol gerade in unserer Zeit. Nicht weit von dem Denkmal entfernt, verläuft die Grenze zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche, eine Grenze zwischen zwei rein deutschen Staaten, eine Grenze quer durch deutsches Gebiet. Jetzt, hundert Jahre nachdem

Friedrich List die Be seitigung der Zollschranken zwischen zahlreichen deutschen Staaten erkämpft hatte, ist gerade diese deutsche Grenze eine Zoll- und Wirtschaftsgrenze von geradezu furchtbar hemmender und wirtschaftslähmender Wirkung. Vom Hang am Kienberg, wo das Denkmal für Friedrich List steht, geht der Blick hinaus über stilles, vom Verkehr verlassenes Land. Es ist deutsches Land und zeigt deutsches Schicksal! Und da fragt man sich in dieser Stunde des Gedenkens: Ist das alles, so wie es heute

es nicht, sondern ich weiß es. Vielleicht werden es die einzigen fein, die Ihrer Majestät die Treue halten." Dem Kai ser traten Tränen in die Augen, dann wandte er sich ab. Im Ver- ' durch Grenzpfähle getrennten deutschen Stämme in Oester reich und im großen deutschen Bruderreiche einander ent- fremdet hat. Ohne — weil das unseres Amtes nicht wäre — nach der Ursache und den Hintergründen dieses Zwistes zu fragen, hegen wir nur den einen Wunsch und eine Bitte, daß der entstandene Riß lieber heute als morgen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.07.1939
Physical description: 6
aus. Die kulturellen Ströme sind so bewegt und reich entfaltet in ihren Einzelzügen, daß es auf jedes einzelne Glied des Volkes ankommt, jedem schöpferischen Menschen, ob Musiker oder Dichter, ob Maler oder Bildhauer willig sein Ohr zu leihen. Dr. Kurt V a r g e s. Gastspiel -er Ckl-Bühne Die erste festliche Aufführung „Ein deutsches Heldenlied", drei Akte von Karl Schönherr, findet heute statt. Es wirkt hiebei das Städtische Orchester mit. Die Vorstellung leitet Direktor Ferdinand Exl. Eine Wiederholung

tbeatez+fftufft+föunfi' Deutsches Bayreuth Zum Beginn der Festspiele rd. Nur noch wenige Tage trennen uns vom Beginn der Vayreucher Festspiele. Der Führer hat ihnen durch seinen Besuch stets den eindeutigen politischen und geistigen Charak ter gegeben. Er selbst hat sich seit vielen Jahren zur Bayreu- ther Idee, zum Bayreuther Stil, zum Bayreuther Werk und zum Bayreuther Kreis bekannt und seine Liebe zur Musik Richard Wagners, zur musikdramatischen Kompositions form immer wieder betont. Adolf

ge gangen: vom Erdboden verweht? Ausgelöscht aus der Ge schichte? Wir machen unser Reich stark und groß und werfen jene, die sich uns in den Weg stellen, zu Boden." Ilona hatte Schwarzenberg aufmerksam zugehört. Sie fuhr sich über die Stirn, als wollte sie die lastenden Gedanken ver scheuchen. „Sie sagten. Sie machen das Reich stark. Sagten Die Frau in der Landwirtschaft Ernährungswirtschaftliche Bedeutung der Landfrauenarbeit G. Es wäre ebenso interessant wie aufschlußreich, einmal zu errechnen

als Darsteller für eine Reihe von Verbrechersilmen zu verpflichten. Sie nicht so? Aber dies ist es ja", rief sie fast jubelnd aus, glücklich, daß sie sich nun erklären konnte, „das ist es! Ungarn ist nicht Ihr Reich und kein Teil dieses Reiches. Es ist selbst ein Land, ein geschlossenes Stück Welt. Wie zwei Menschen auch in der Vereinigung der Liebe sich nur einander hingeben können, aber doch zwei Wesen bleiben, getrennte Körper mit eigenem Lebensrecht und eigenem Lebensrhythmus, so auch unsere beiden

Nationen: Oesterreich und Ungarn. Liebe kann uns zusammenführen, zur innigsten Gemeinschaft, zum höchsten Glück. Aber wir müssen doch wisftn, daß wir zwei Wesen sind, und eines muß das andere heilig halten!" Ihr Antlitz leuchtete. Nun war sie schön wie noch nie. Schwarzenberg küßte ihre Hand. „Wie wunderbar das ist, was sie sagten. Wie edel sind Ihre Gedanken, wie reich Ihr Herz. Ich möchte Ihnen nur lauschen, immerdar lauschen, und nicht denken müssen. Ich möchte, daß Sie recht hätten. Meinen Verstand

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 13.04.1921
Physical description: 12
einer «mw .. ^nbrebscheibe, bte je Lach ihrer politischen Einstellung verbindende Brücke oder kennende Kluft für die sich kreuzenden Linien bedeutet. Uhrend jedoch die eigentlichen leistungsfähigen Verbin dungslinien von Westen in den Orient 'über Straßburg— München, demnach über das Deutsche Reich Wen und dazu aus Kostenrücksichten auch selbstverständlich genutzt werden, stellt die Arlbergbahn eine eingleisige, durch schwierigstes Gebirgsgelände führende, allwinterlich lawinengefährdete, demnach unlei st ungsfähige

Anke vor. Deren Ausbau zu einer doppelgleisigen Linie birrbe Investitionen kosten, die das daran allein interessierte französische Kapital weder leisten will, noch gemäß seiner Finanzlage leisten kann. Frankreich betrachtet Nordtirol rben' nur als strategischen Korridor für den p o l i t i s ch e n Kotfall. Dazu genügt die Existenz der Arlbergbahn. Oder glaubt jemand ernstlich, daß Pariser Handelswaren lediglich aus dem einzigen politischen Grund, um deutsches Keichsterritorium zu vermeiden

wird sie keinerlei wirtschaftlichen Aufschwung bringen. ,2)'etn gegenüber steht die leistungsfähige, doppelgleisige Brennerbahn, die durch keiner lei geographische Schwierigkeiten unterbunden werden kam.' Daß sie nicht durch den Bau eines örennertunnels zu verkürzen und zu verbessern wäre, ,'oll nicht behauptet werden; dennoch genügt sie, so wie Re liegt und steht, jeder Anforderung auf Leistungsfähigkeit. Daher wird die Brennerbahn die freauentierteste Linie des Warenaustausches zwischen dem Deutschen Reich

abzustehen, um sie für den Fall einer negativen Ent scheidung der Bundesgewalt für einen späteren Zeitpunkt, und zwar für den 29. Mai 1921, anzuberaumen. Fällt dies Hindernis durch den Anschluß Tirols und Deutschösterreichs an das Deutsche Reich, dann wird der deutsch-italienische Wirtschaftsausgleich jene alen, erprobten Wege nehmen, die durch keine zwischenstaatlichen Zollgrenzen mehr behindert werden können, dann hat die Vrennerbahn den Weg über den St. Gott hard geschlagen, dann ist Innsbruck

andasDeutscheReichgekennzeichnetist. Die Zukunst der Stadt Innsbruck md der Anschluß an das Deutsche Reich. Bon Bürgermeister Wilhelm Greil. Es dürfte nicht unwillkommen sein, in der Vorwoche btt Volksabstimmung über den Anschluß an das Deutsche Reich einiges zu hören, über die wirtschaftliche Gestaltung und über die Zukunft der Stadt Innsbruck. Es ist zwar schwer in der heutigen Zeit, in welcher noch alles im Werden begriffen ist. von der Zukunft zu sprechen, da die Gestaltung der Verhältnisse oft ganz überraschende Wendungen nimmt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.08.1933
Physical description: 8
Der Kampf um das geistige Reich. Innsbruck, 5. August. Die Verwirrung unseres Lebens, die in den letzten Jahren besonders auf dem geistigen Gebiete einen ständig wachsenden Verfall nach sich zog, war im Leben der Universität am augenfälligsten geworden. Ja, gerade sie wurde wie kein anderer Ort symbolisch für das Trümmerfeld unserer Welt. So ist es nur allzu natürlich, daß die Studenten es mit in erster Linie waren, die sich gegen den Geist der Nachkriegszeit empörten und nach jenen Zielen suchten

Reich", 390 Seiten, Hanseatische Ver lagsanstalt, Hamburg 1933.) Er, der die Nöte dieser Jugend kennt wie kein anderer, weil er mit ihr lebt, sieht doch noch über sie hinaus gleichzeitig die Gefahr, die allem Geistigen droht. So wendet sich sein Werk auch an alle die, die eine Verant wortung vor dem geistigen Leben tragen. Der Kampf um das Reich, der hier als Kampf um das geistige Reich ausgetragen wird, geht um die Erfassung und Verfassung einer lebendigen Wirklichkeit sowohl sozialer

, wie politischer und religiöser Art. Das Reich wird als der ewige Herrschaftsraum und die ewige Herrschaftszeit Gottes der ungläubig gewordenen Moderne entgegengesetzt. Dem Abfall von der göttlichen Ordnung und dem Verfall unseres Lebens an das Sinnlose, Dauerlose stellt Schmidhauser die Urberufung des Geistes für die Bildung einer ursprünglichen, ewigen Ordnung gegenüber. Nachdem die Zersplitterung und Auflösung des Lebens ins Unermeßliche gestiegen ist, kann nur noch die Zusammenfassung der aufgespaltenen

, Oesterreich seiner deutschen Sendung zu entfremden, wer gegen die unerträgliche EinschränkungenpersönlicherFrei- h e i t s r e ch t e ist, wer in der Freiheit wirtschaftlicher, geistiger und kultureller Interessen unveräußerliche Menschen rechte sieht, wer in tätiger Mitarbeit bereit ist, für ein f r e i e s und deutsches Oe st erreich zu kämpfen, dessen Platz ist in der „National-ständischen Front". Der Vizekanzler Winkler e. h. Für den Landbund für Oesterreich: Bundesminister Vinzenz

, Joses P a n g g e r, Schmiedemeister in Glogg nitz, Hauptstraße 42, Obmann der Landesorganisation Niederöster reich, Alois Delarich, Goldschmied, Graz, Tummelplatz 1, Ob mann der Landesorganisation Steiermark, Präsident des Kärntner Hagebundes, Kommerzialrat Franz Leist, Klagenfurt, Alter Platz 3, Obmann der Landesorganisation Kärnten, Josef Dachs, Bücher revisor, Salzburg, Kranzlmarkt 3, Obmann der Landesorganisation Salzburg, Johann Duftner jun., Juwelier, Innsbruck, Burg graben 23, Obmann

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 29.08.1934
Physical description: 10
untergraben. Wurde nicht auch bei uns, als freisinnige Horden durch die Straßen mar schierten und „Dollfuß verrecke" riefen, von gleichge arteten P r o v i n z b l ä t te r n zu solchen „Kultur taten" angefeuert und so gegen die Autorität gehetzt? An deutschem Wesen wird die Welt genesen. Ja, aber erst muß dieses Wesen wieder echt deutsch und wahrhaft ch r i st l i ch werden. Mit dem Neuheidentum der heutigen Führer des Dritten Reiches wird deutsches Volk und deutsches Wesen nur verschan delt

. Der 30. Juni und der 25. Juli sind eher Mark- steine der Bestialität und Brutalität. Wenn hier nicht gründlicher Wandel einiritt, so wird von deutschen We sen innerhalb der Grenzen des Dritten Reiches in ab sehbarer Zeit keine Spur mehr zu entdecken fein. Das katholische O e st e r r e i ch und die Deutschen der drei sprachigen Schweiz haben die heilige Aufgabe, dafür zu sorgen, daß echt deutsches Wesen und deutsche Kul tur für die Welt erhalten bleibe. s. — n. MMsk über die KrittliAe Arbeiterbewegung

werden sollen/ doch hat Frankreich dagegen Einspruch erhoben und so ist der Herr Gesandte noch rechtzeitig „erkrankt". Hitler wandte sich scharf gegen die wirtschaftlichen Zwangs maßnahmen des Auslandes gegen das Dritte Reich und betonte, daß dem deutschen Volke noch Tausende von Jahren bevorstehen, das werde Deutschland be weisen. Weniger zuversichtlich war aber eine Rede des Ministers Goebbels am Samstag vor den Arbeiter organisationen der NSDAP, in Berlin, denen er in ihrer wirtschaftlichen Not

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Alpenland
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Page 1 of 6
Date: 11.07.1920
Physical description: 6
einfach bewunderungswürdig, Begeisterung der ganzen Be völkerung erhebend. Heute fällt wieder die Entscheidung über deutsches Land. So wie m Schleswig hat dis allmächtige ZMeckvevrmigung der Siegerstaaten das Schicksal über die künftige Staats- zugehörigke't in die Hand der bodenständigen Bevölkerung gelegt. So wie in Schleswig wird die Entscheidung zu gunsten des Deutschen Reiches ansfallen und so wie, in Schleswig wird die Entente ihrerseits entscheiden, wie sie will. So kommt man ja wohl am besten

Absichten zu' sprechen ist mehr wie überflüssig. Die tierischen Instinkte eines Volkes sind durch den unverhofften Sieg über das Deutsche Reich derart an die Oberfläche getreten, daß ihnen gegenüber jeder Ge- rechtigkeits- oder Vernunftgrnnd ein Phantom bleibt. Der Rachsucht wird rückhaltslos solange gefröhnt, als es nur irgend geht, und dabei mit einer verbissenen Hingabe vor- gegangen, als erinnerten sich die Franzos-n, daß jedes Blatt der Weltgeschichte auch eine Kehrseite hat. Bemerkenswert scheint

in der Danziger Bücht und im handelspolitischen Dorfelde von Rußland wäre im merhin , eilt Ziel, das englischer Politik würdig wäre. Die Nachrichten über die großartige Organisation der deutschen AbAmmungsarbeit und über die Beg-isterung der Bevölkerung verstärken nur unsere Gewißheit, daß der Volksentscheid für das Deutsche' Reich ausfallen wird. Unsere heißen Wünsche begleiten heute unsere Brüder im Abstimmungsgebiete zur Urne und gipfeln darin, daß ihrem hingebungsvollen nationalen Pflichtgefühl

, dem Abstimmungstage in Ostpreußen. Männer, Frauen, Kinder. Greise, Alle treibt der gleiche Sinn, Allen klingt die gleiche Ameise Tiesst im deutschen Herzen drin. Deutscher Sitte, deutscher Erde. Deutschem Wesen, deutschem' Land, Das des Feindes Gier begehrte, Bieten alle ihre Hand. Männer, Frauen, Kinder. Greise, Folgen alle einem Ziel, Men klingt die gleiche Weise. Durch des Völkerkampfs Gewühl. „Deutsch für ewig bleib erhalten Deutsches Land im fernen Ost. Frei soll" es sich stolz entfalten Von des Meeres Flut

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.02.1934
Physical description: 8
das Wesentlichste: Titel und Inhalt decken sich in keiner Weise. Der Herausgeber sagt: Das vorliegende Bilderwerk „Deutsches Land und deutsches Volk' unternimmt es, alle natürlichen und menschlichen, alle kulturellen und zivilisatorischen Gegebenheiten in einem einheitlichen Genüge, in einer geistigen Ordnung auf zuzeigen, die sich dem großen Gedanken der deutschen Einheit auf das tiefste verpflichtet fühlt. In Wirklichkeit gibt' das Buch nur einen Eindruck vom Deutschen Reich und seiner Bevölke rung

entfällt. -va im Jahre 1932 740 Taufen verzeichnet wurden, zeigt an ein Rückgailg von 87 Geburten. Vor 100 Zähren, uilBayre 1833 weist das Taufbllch 232 Gebiirteu auf, vor .,0 fahren 386. Todesfälle waren 1932 436, im Vorjahre 461. vor lüu Jahren 366, vor 50 Jahren 460. Dücherttsch. Hermann Schwarzweber: Südlirol, ein deutsches Bolksschick- fal. In der Jos. Waibelschen Verlagsbuchhandlung. Fre.burg i. Br., ist vor einigen Tagen eine Schrift über Südtirol erschienen, die von einem ausgezeichneten Kenner

. Und dem Autor sei für die vortreffliche Arbeit herzlicher Dank gesagt. Deutsches Volk in Not! Das Innsbrucker Stadttheaier, das übrigens demnächst das Schauspiel „Spiel um den Staat' des Merauer Dichters Josef Wenter bringen wird, gibt gegenwärtig ein erschütterndes Drama deutscher Not im Ausland: Hans Chri stoph Kaergels „Andreas Holman'. In gewaltigen Szenen ent rollt sich dieses Spiel deutschen Volkes, das als Minderheit in sudetendcutt'chen Landen von Tschechen brutal niedergedrückt wird. Der Kampf

emporgesteigert hätte. In »vucht g.it Sähen sprechen diese Bauern und ans ihren brennenden Worten schwillt plötzlich der Wille des Volkes zu nationaler Freiheit nrgctval tig empor. H. C. Kaergcls deutsches Heidendrama nt uns Tiro lern eine erlösende dichterische Tat. Der unerbittliche Wille eines Volkes, das zur Einigung und Freiheit drängt, flammt uns ans dieser hcroi''chen Dichtung ehern auf. Und die Geschichte wird nicht anfhaltcn können, »vas sich in dieser Dichtung zuknniidentend vollzieht: Die Befreiung

vieler Millionen Deutscher aus fremder Herrschaft. Franz Mar Wöß. „Deutsches Land und deutsches Volk'? Die „Deutsche Arbeit' schreibt: „Die Deutsche Buchgeineinschaft legt ein Bilderwerk von Hans Ludwig Oeser vor, das in der Auswahl der Bilder, in der technischen Wiedergabe ebenso wie in der typographischen Aus stattung ein hervorragendes Kunstwerk ist. Auch das Geleitwort gibt eine eindringliche Deutung deutschen Wesens und Lebens. Eines stimmt allerdings nicht in diesem Buche, und zwar gerade

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Der Südtiroler
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Page 4 of 4
Date: 01.12.1931
Physical description: 4
hielte, da bei einfach die Worte „Jrredenta" durch „Südtirol", „Oester reich" durch „das faschistische Italien" ersetzte. E. W. Stolz unsere Heimat und bitten euch nur: lernt sie auch wirklich kennend Vom Stammschloß der Tiroler Grasen erhielt sie ihren Namen. Das liegt im Herzen des Landes, dort, wo Tirol in seiner höchsten Schönheit prangt, wo der kräftigste und selbstbewußteste Schlag deutscher Tiroler Bauern lebt, von wo aus 1809 die Tiroler bewiesen haben, daß sie Tiroler bleiben

wollen. Jetzt darf dieser Landstrich nicht mehr Tirol heißen — Alto Adige ist sein Name; kein deutsches Wort mehr darf auf den Schildern stehen, darf in Schule und Amt ge sprochen werden. Ja, was ihr kennen lernen wolltet — Tirol — das findet ihr zerrissen. Es lebt nur noch im Herzen der Tiroler. In sie müßt ihr eindringen, wenn ihr es finden wollt. Da trefft ihr wohl keine Familie in Nordtirol, die nicht mit Südtiroler Geschlechtern Verwandtschaft verbände; aber viele, die nicht sagen können, ob sie nördlich

oder süd lich des Brenners daheim sind. Noch mehr: jeder Tiroler ist nur im ganzen ungeteilten Tirol zuhause. Es geht auch nicht „nur" um 250.000 Deutsche. Es geht um das schönste Land deutscher Zunge. Ich sage es ruhig, denn diese Verbindung von mächtigem Gebirge und fvucht- barem Tal, von Nord und Süd hat kein deutsches Gebiet! Die Welt kennt die Namen: Bozen, Meran, Dolomiten und Ortler. Wer Südtirol nur nach seiner Einwohnerzahl wägt, begeht denselben Fehler wie der, welcher danach die Bedeu tung

von Dr. Adolf Holst. Reich mit farbigen und schwarzen Bildern und einer Musik- so wie einer buntfarbigen Spielbeilage ausgestattet. In elegantem Ganzleinenband gebunden nur RM. 2.—. (Verlag von Auer bachs Kinderkalender, Leipzig.) In weit über 100.<100 Familien wird auch in diesem Jahre wieder Auerbachs Kinderkalender Einzug halten, um mit seinem Schatz wertvoller Erzählungen Märchen, Gedichte, Theaterstücke, Rätsel und Scherzfragen, Nlusik- und Spielbeilagen, bunten und schwarzen Bildern alle Jungeirs

und Mädchen zu beglücken und das ganze Jahr über unermüÄicb zu unterhalten. Auch Mätzchen Mohr und der orrainelle Onkel Hahnemann Haben sich wieder eingestellt und werden mit ihren wstlichen Ueberraschungen auf der ganzen Linie besipMose Heiterkeitserfolge ernten. Der Name des beliebten Düdters Äools Holst, der seit vielen Jahren als Herausgeber zeichnet, bürgt für die literarische und künstlerische Qualität des besonders sorgfältig und reich ausgestatteten 50. Jahrgangs. Südtiroler Jahrbuch

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Alpenland
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Page 2 of 6
Date: 02.08.1920
Physical description: 6
, und es durch alle Verfolgungen sich retten und bewahren will, wie Sie immer wieder alles versuchen, um sich dem größeren Bruder enger anzuschließen," (Wetzlar) „Die schöne nnd sinnige Winckelmann-Festgabe wird der Anstalt ein sichtbares Zeichen sein des Bandes, das die deutsche Wiffenschaft um die beiden Nachbarvölker schlingt, die gemeinsames Erleben wob gemeinsame Not einst ganz zusammenführeu wird." Deutsches Reich. Neue Forderungen der Berkehrsbeamten. Berlin, 1. August. (Korrbüro.) Im Haushaltungsausschuß und im Plenum

- schastlichen Jnteressenlage der geistigen Arbeiterschaft Oesterreichs betrachte und ihn deshalb als eine äußerst schmerzvolle und zweck lose Maßnahme ansehe, durch welche die ohnchin so traurige Wirt schaftslage der geistigen Arbeiter und des Mittelstandes in Oester reich noch weiter verschärft wird. Der Achtstundentag für die FabriksbetrieSe. Wien, 1. August. (Korrbüro.) Die Staatskorvestwndenz mel det: Ein Gesetz vom 19. Dezember 1918 hat den achtstündigen Ar beitstag in den fabriksmäßig betriebenen

und damit unser ganzes deutsches Volk aus seinem jetzigen Tiefstand wieder zur alten Höhe emporführen helfen." (Rudolfsstadt) „Wir hoffen hier alle von ganzem Herzen, daß die Zeit nicht mehr ferne ist, wo Deutsch-tirol den Anschluß an das größere deutsche Vaterland finden wird. Heute eint uns schon ge meinsame Sprache, gemeinsame Kultur, gemeinsame Wiffenschaft. Möge das Band immer enger werden. Nur in inniger Zusammen arbeit, die geteiltes Leid zum halben Leide macht, köirnen wir uns aus unserem Elend

, die uns erheben soll, wenn wir daran denken, daß sie uns von unseren hart heimgesuchren Brüdern im alten, treuen Land Tirol geschenkt worden ist. Ost sind unsere Ge danken und Wünsche bei Ihnen, die Sie es außenpolitisch noch viel schwerer haben als wir; und doch faßt uns manchmal Neid, trenn wir sehen, wie schwach bei so manchen im deutschen Reich das Ver ständnis für vaterländische Fragen ist, wie treu aber bei Ihnen in Tirol nicht nur in der jetzigen Not das Volk an seinem Volkstum hängt

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Tiroler Grenzbote
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Date: 28.05.1932
Physical description: 8
, als wir noch unter dem Doppeladler dienten, und wir wollen es heute erst recht. Wenn also ein Habsburger als Kai ser überhaupt in Frage käme, dann könnte es höchstens ein Kaiser, der über das ganze deutsche Reich einschließlich Oesterreich herrscht, sein. Das wird aber in Deutschland schwerlich durchzusetzen sein, obwohl Habs burger jahrhundertelang deutsche Kaiser waren und sie einem immer eher noch lieber sein könnten als die Ho tz e n z 0 l l e r n, die kaum mit mehr Recht Anspruch darauf erheben können, noch ein deutsches

aus der Welt ge schafft werden. Sind die Habsburger - Gesetze wirklich ein Unrecht? Wenn ja. dann ist das Unrecht jedenfalls unter Mitwirkung der heute regierenden Parteien zustande gekommen. Man verlangt Aufhebung der Aus weisung der Familie des verstorbenen Kaisers aus Oesterreich und Rückerstattung des Privatver mög es der Habsburger. Bleiben wir bei letzterem! Wo ist dieses Privatvermögen? Hat der Staat Oester reich heute überhaupt irgendwelches Vermögen, daß er davon

nicht gut ein großmächtiges Kaiser reich nennen könnte, dürfte jedem einleuchten. Die Mon archie im alten Umfange kommt aber nie mehr zu stande, das ist ebenso klar. Selbst wenn wir das wollten, so wollen doch die anderen, auf die es nicht weniger an kommt, nicht, die Ungarn, die Tschechen, die Südslawen und die Italiener. Sie wollen alle ihre National staaten. Und auch wir Deutsche in Oesterreich wol len unseren Nationalstaat, wir wollen zu Deutsch land. Das wollten wir schon immer

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 04.03.1926
Physical description: 8
. Von Dr. A. S ch m i d L m a y e r (Bremen). In einem alten Städtebilderbuch Zieht unter einem Kupferstich der Spruch: „Ein Turrn ohn' Dach, ein Haus ohn' Grund, Ein Teich ohn' Damm — wer dies verstund? Die Wunder zeigt, die drei zugleich. Nur Kaaden, Stadt im deutschen Reich." Als ich es las, begann ich nachzuschlagen, Wo dieses Kaaden liegt. Im Cgertal. Im Lande Böhmen, das in alten Tagen Zu Deutschland zählte. Ja, das war einmal. Ich muß es sehen, sehen will ich klar. Was einst des Reiches größtes Wunder war. Ich fand ein Städtchen

?" — „Wir haben jetzt, o Herr, nicht Damm, nicht Deich, Was uns beschützte, wardasdeutsche Reich Wann hält es wieder stand? Die Rot wird groß, Die fremde Flut ist wild und uferlos." „Nur eine Frage noch: Wird hier gezeigt Ein Turm, der ohne Dach zum Himmel steigt?" „Wir haben, Herr, nur einen Turm allein, Er hat kein Schindeldach, er wird es sein!" Wir gingen und er hielt an einer Stelle — Vor meinen Augen reckt sich hoch ein Turm, Ein wundervoller gotischer Geselle, Fünfhundert Jahre ttotzt er schon dem Sturm. „Seht

." — „Wo?" — „Hier. Und da. Und dort. Und allerwärts. Hier blutete mein Volk am vierten März." „Wofür?" — „O Herr,füreineneueZeit. Und für die eigene Unsterblichkeit. Wißt ihr es noch, was einst Herr Wilson sprach — Daß wir ihm trauten, war nicht unsre Schmach — »Cs gibt jetzt keinen Herren, keinen Knecht, Cs gibt nur noch ein Selbstbestimmungsrecht, Wir wollen nun die Völker selbst befragen, — Nun, und da kamen wir, um ihm zu sagen, Wir wollen alle — gleich will stets zu gleich — 3u unfern Brüdern in das Deutsche Reich!" Wir hatten kaum

des Deutschen Schulvereines Südmark im Gasthofe „Post" hielt Herr Wanderlehrer Josef Hieß am 23. Feber l. I. einen Vortrag über die Vergewaltigung der Deutschen in Südtirol und anderen Grenzgebieten und über die Tätigkeit des Deut schen Schulvereines Südmark zur Abwehr. In treffenden Worten kennzeichnete der Redner die Bestrebungen, welche darauf hinauslaufen, deutsches Wesen, deutsche Sitte und Kul tur zu untergraben und auszurotten. Die Deutschen müßten in der EiniAeit, im Zusammenarbeiten

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Der Südtiroler
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Date: 15.12.1925
Physical description: 8
an der italienischen Re alschule in Bozen und eifriger Anhänger des Faschio, als Nachfolger des Prof. Spitzer an die Universität nach Bonn berufen wurde und zwar auf den Vorschlag des Prof. Meyer-Lübke hin. Dazu bemerken wir Österreicher mit Recht, daß die Deutschen aus dem Kriege nichts gelernt haben. Sonst würden sie nicht einen Lehrer aus dem Feindesland berufen, zumal in Österreich genügend Aus wahl wäre. Mit Heil und flatternden Fahnen bauen wir unser deutsches Haus nicht auf, sondern mit Taten. An dere

dürfen. * Dazu schreibt uns Schriftsteller Sepp Heimfelsen: „Burschen heraus! Von der Etsch bis an den Belt!" Mit diesem Treuschwur, der den deutschen Zusammen schluß bekräftigen und geloben soll, stimmt sehr oft das nicht, was der Alltag als deutsches Handeln auf die Schaubühne des Lebens stellt, und man wird sich viel fach dessen bewußt, daß keine Nation in sich so haltlos und auch gesinnungsschwach ist wie unsere. Worte, nichts als Worte, oft noch dazu bei Anlässen, wo weniger Reden angezeigter

das Übergewicht des Deutschtums in der Schweiz derartig überwältigend, daß eine Anleh nung an das Deutsche Reich in den Bereich der Mg' lichkeit gerückt wäre. Was Nordtirol anbelangt, so legt man auf französischer Seite zunächst einmal auf die Frei heit des neutralen Gürtels im Süden des Grenzreiches aus strategischen Gründen derartigen Wert, daß man M wohl ernstlich gegen eine Besitzergreifung Nordtirols durch die Italiener wehren würde. Vor allem werden wir uns aber selbst gegen eine Gefährdung unserer

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.06.1915
Physical description: 4
hat sich nichts Wesentliches ereignet. Deutfcbe Unterfeeboote torpedieren abermals zwei englische Kreuzer. Frankfurt, 4. Juni. Die „Frkft. Ztg." meldet aus Konstantiuopel unterm 3. Juni: Nach mehr tägiger Pause sind wieder zwei Taten deutscher Unter seeboote vor den Dardanellen zu verzeichnen. Am 31. Mai versenkte ein deutsches Unterseeboot bei der Insel Strato einen englischen, 12.000 Tonen fassen den Hilfskreuzer, von dessen 800 jMann zählender Besatzung 120 durch den englischen Dampfer „Spy" gerettet und nach der Bucht

von Mudros gebracht wurden. Am 2. Juni torpedierte ein deutsches Unter seeboot einen englischen Linienschiffskreuzer bei der Insel Tenedos. lieber das Schicksal dieses Schiffes fehlen vorläufig nähere Daten. Zur Erkrankung des griecv. Königs. Oefterreicbiscbe Profefforen zu Ehrendoktoren der JVtbener Univerfität ernannt. Athen, 3. Juni. Hofrat Effelsberg und Professor Kraus wurden mit großer Feierlichkeit und Unter gro ßer Begeisterung der Bevölkerung zu Ehrendoktoren der hiesigen Universität ernannt

keinen Anstand, zu erklären, baß die Haltung Italiens gegenüber Oester reich-Ungarn unmoralisch und zu verdammen ist. Italiens Auftreten bat nicht die gewfinfebte Wirkung. Stockholm, 4. Juni. „Asien Bladed" schreibt: Italiens Auftreten hat nicht die von der Entente ge wünschte Wirkung auf die Hauptkämpfe gehabt. Die Wahrscheinlichkeit spricht auch nicht dafür, daß die Kämpfe im Süden den Zentralmächten neue Angelegen heiten bereiten könnten. Giolitti krank. Lugano, 3. Juni. Die Turin er „Stampa" mel det

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 23.06.1927
Physical description: 4
machen es natürlich nicht aus, so wichtig sie auch sein mögen. Das, was der Großdeutschen Volks partei nottut, ist eine Stärkung ihrer Organisation, ist eine lebhaftere Anteilnahme aller nationalsühlenden Kreise am polittschen Leben unseres Volkes, ist die Erkenntnis, daß ein Verzicht auf politische Betätigung zugleich auch den Verzicht auf politische Macht bedeutet. Jede Politik hat schließlich und endlich nur Sinn als Machtpolitik. (Wadienmndsihau. Deutsche Lander. Deutsches Reich Die Anzahl der Jnben

der Gruppen ist am leichtesten durchzuführen, wenn einander nur zwei Parteien gegenüberstehen. In Oester reich haben wir es in den Jahren 1918 bis 1920 erlebt, wohin die. Befolgung dieses Grundsatzes führt. Damals wies die dritte Gruppe, die nattonale Richtung, noch nicht jene Geschlossenheit auf, die notwendig ist, um sich neben den großen Parteien durchzusetzen. So konnte es z. B. geschehen, daß unsere Bundesverfassung unter der fortge setzten Einwirkung dieses verhängnisvollen Grundsatzes

Volkspartei, hatte es nicht leicht, sich durchzusetzen. Eine Hauptschwierigkelt lag immer in der geringen Lust zu parteipolitischer Betä tigung in national gesinnten Kreisen. Diese Stimmung geht vielleicht zum Teil darauf zurück, daß man in dert Kreisen des intelligenten Mittelstandes — dieser ist ja hauptsächlich Träger des nationalen Gedankens in Oester reich — die bei den großen Parteien vorgekommenen Cnt- artungserscheinungen klar sieht und unwillkürlich auf das gesamte politische Parteiwesen

haben sich da unvergängliche Ver dienste erworben) ein toter Gedanke — wäre vielleicht längst schon Wirklichkeit geworden. Eine weitere positive Leistung, deren Bedeutung im Interesse der Geltung und der Zukunft des nationalen Gedankens in Oesterreich ganz außerordentlich ist, liegt darin, daß es den Großdeutschen gelungen ist, in der Zeit des allgemeinen Abbaues in Öster reich das zu erhalten, was man den nationalen Besitzstand nennen möchte. Es kann kein Zweifel sein, daß zahlreiche Machtpositionen nicht zu halten

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