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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 16.10.1918
Physical description: 4
einmütig die Unversehrtheit Tirols. Unsere I italienischen Landsleute sollen ihre Stimme erheben, i wohin sie gehören wollen. Wir fordern eine ge- ! Heime Volksabstimmung der Italienisch- Tiroler und verwahren uns gegen jeden Angriff auf deutschen und ladinischen Besitz! Die Italiener sollen sagen, ob sie künftighein Deutschtiroler sein wollen oder nicht, denn nur ein reines, u n- verseuchtes deutsches Tirol von Kuf stein bis zur Berner Klause darf aus diesem Volkskrieg hervorgehen! Nimmt

, die sich für die weitere Zugehörigkeit zu Tirol entscheiden. 3. Bundesrechtlicher Anschluß an das Deutsche Reich. (Begeisterte Zurufe!) 4. Keinen Friedensschluss Oesterreichs ohne Zustim mung Deutschlands. 5. Einsetzung eines Nationalrates für die Friedens verhandlungen, in welchem jede der drei Nationen in Tirol vertreten ist. jedoch nicht durch die Ab geordneten. sondern durch freigewählte Männer. 6. Austreibung aller jener Elemente, die das Tiroler Volk systematisch bewuchert und auszuhungern ver sucht

den Frieden bekommen, ferner der Vorsitzende der deutschnationalen Partei, Vizebürgermeister Hofrat Dr. E r l e r - Innsbruck, welcher namens der Nord tiroler Städte die Erklärung abgab. daß das einzige Heil der Tiroler nur von einem bundesrechtlichen An schluß an das Deutsche Reich Herkommen könne. Auch er protestierte energisch gegen die Abtretung tirolischen Bodens an den welschen Erbfeind. Als elfter und letzter Redner sprach der Vorsitzende der konservativen Landespartei, Rechtsanwalt Dr. Pusch

es trotz Protestes des letzteren Herrn Prof. Dr. Meyer doch, der to benden Menge zu erklären, daß er hier zum ersten Male von amtlicher Seite erfahre, daß er in Oester reich nicht öffentlich sprechen dürfe; im Interesse des guten Verlaufs der Tagung wolle er auf das Wort verzichten. Erneuter Protest bei den Zuhörern, von denen einige mit weithin schallender Stimme das Be schämende dieses Redeverbotes brandmarkten. Schließlich erklärte der Regierungsvertreter die Versammlung für aufgelöst

, welchem Entschluß sich die Leiter derselben notgedrungen fügen mußten. Behördlicherseits wurde nunmehr auch die Verlesung und Abstimmung einer Entschließung verboten; es gelang aber doch, das Verbot rückgängig zu machen und die Entschließung zur Verlesung zu bringen. Sie lautet: 1. Der Tiroler Volkstag in Brixen begrüßt den Zusam menschluß aller deutschen Reichsratsabgeordneten als gemeinsame Vertretung des deutschen Volkes in Oester reich und halt in diesem über die Zukunft Tirols ent scheidenden Augenblick

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.07.1940
Physical description: 4
war und daß der Rhein niemals ein Ge biet trennte, das in der Folgezeit dem Reich mehr und mehr streitig gemacht wird. Deutsches Wesen blieb lebendig Die Geschichte dieses Kampfes ist bekannt. Dem Zerfall der Reichsmacht auf der einen steht eine Stärkung der königlichen Macht auf der anderen Seite gegenüber. In aller Oeffentlich- keit proklamiert Frankreich bereits am Ende des 16. Jahr hunderts, der letzten großen Kulturepoche des Elsaß, die Rheingrenze, und Schritt um Schritt dringt es vor. Mit dem Raub Straßburgs

Reich darstellt, vor Scham zu er röten! Straße der Ruinen — Straße der Schmach ... Wir wollen es nicht vergessen. Die Weltgeschichte aber ist das Weltgericht! — Ende — Der Säbelhieb auf dem Schädel Kaiser Rudolfs Im Schutt verstreut, den man später beim Wiederaufbau des Domes nur einebnen konnte, hat man die geschändeten Ge beine wieder aufgefunden. In mühsamer wissenschaftlicher Ar beit hat man sie Jahrhunderte später zusammengesetzt: Es sind die Gebeine Heinrich V., der Kaiserin Beatrix

und der Einrichtung der berüchtigten Reunionskammern bringt es Elemente der Lüge und Gewalt tätigkeit in dieses Land, in dem fortan eine große, repräsen tative Kultur nicht mehr erblühen kann. Trotzdem bleibt deut scher Geist, bleibt deutsches Wesen in ihm lebendig. In zahl reichen volkstümlichen Gedicht-, Schwank- und Sagensamm lungen, in denen es zugleich den Bestand seines „Elsässer Dütsch" rettet, beweist es auch in der Literatur seinen Willen, deutsch zu bleiben und deutsch zu denken. Daß es dabei

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.09.1883
Physical description: 4
ein deutsches Wert und der Deutsche nicht mehr gesonnen ist, die Verdienste seiner Vorfahren in den Hintergrund drängen zu lassen. Mag drum die Gegenwart zweifeln, mögen Tausende mißgünstige Federn beflissen sein, Oester reich den deutschen Charakter und den Deutschen den hervorragenden Antheik abzusprechen. welchen sie an der Geschichte der Monärchke haben, ein Blick in die Vergaugenheik Hnügt, alle die Be mühungen zu Mavden!z«s-Mache». Wann und wo immer der BoHang gelüstet wird, welcher die Ereignisse

einer der großen Tage der Christenheit. Deutsche und Polen entschieden denselben und haben damit der seitdem dahinsiechenden Türkei den ersten entscheidenden Stoß versetzt. Das Fest, welches also in diesen Tagen in Wien gefeiert wird, ist nicht allein ein Wienerisches, sondern ein österreichisches, ein deutsches Fest und trotzdem können es die Deutschen Oesterreichs nicht mit frohem Muthe begeheil. Aber in die Herzen eingegraben.haben sie die Namen der Bürger, welche vor zweihundert Jahren Gut und Blut

für die theure Vaterstadt, für das Vaterland geopfert; mit Stolz gedenken sie ihrer Haltung mit Stolz ihrer Thaten. Ein Geschlecht von Eisen mit Herzen von Gold. Reich und Arm wetteiferte in der Bekundung männlicher Gesinnung, heroischer Entsagung: kein Kastengeist machte sich bemerkbar, kein rivalisiren- der Ehrgeiz störte die Harmonie, keine religiösen Gegensätze traten zutage. Der Handwerksgeselle kämpfte neben dem Meister, der Arbeiter neben dem Brodherrn, der Katholik neben dem Prote stanten. Die Gefahr

einte die Stände, lehrte die Confessionen Toleranz; ohne die Bürger Wiens hätte auch Starhemberg's Heldenmuth, des Polen königs Hilfe, des Lothringers Genie den Unter gang der Stadt und damit den Sieg des Orients über den Occident nicht verhindert, und darum wiederholen wir, ist es ein Wienerisches Fest. Es ist nicht minder auch ein österreichisches ein dynastisches Fest. Vor Allem aber ist es ein deutsches Fest, denn Oesterreich konnte Wien nicht retten ohne seine Verbindung mit Deutschland

, da kämpfte der jugendliche Heldenfürst Max Emanuel von Bayern, der Kurfürst Johann Georg Hl. von Sachsen und vor Allen Carl von Lothringen, der in Wien die zukünftige Residenz seiner Nachkommen befreite. Der große Antheil, den das deutsche Reich an der Bändigmg der Türkenmacht genommen, wurde alle die Zeit her viel zu wenig gewürdigt. Deut sche Reichsfürsten commandirten, deutsche Reichs truppen kämpften in jenen großen Schlachten mit, welche das Habsburg'sche Banner in Hellem Sie gesglanz erstrahlen

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.07.1862
Physical description: 4
, worauf es^ eigentlich angelegt war: es war eben das bekannte deutsche Reich unter Preußen, mit Ausschluß. Oester- 'reichs, dem die 3 Millionen Slaven in Preußen nicht im Mindesten einen Anstoß und. eine Schwierigkeit be reiten , dagegen destomehr die Slaven in Oesterreich; dem der Gesammtstaat Preußen gar kein Bedenken macht, desto mehr aber der Gesammtstaat Oesterreich; dem Posen geradezu ein deutsches Land ist, dem aber vor' Ungarn graust, obgleich nach der Reichsverfassung Posen ebensogut

- wenn nicht allein viele unserer Volks- männer /- welche der Reichsverfassung sich verpflichtet halten , sondern auch Volksvertreter, die sich als wer-^ dende Parlamentsmitglieder fühlen, ganz- offen dem Einfluß . Oesterreichs in das Reich sich ungeneigt/ja feindlich - feigen/ Denn/der erste Paragraph der Ver-. sassungi lautet-„Das deutsche Reich besieht aus dem, Gebiete des bishtrigen deutschen Bundes.' ' Oesterreich. in -seinen Bundesländern gehört also verfassüngsgemäß zum deutschen Reich und wer

es aus diesem aus schließen und mur -in einen staatenbuudlichen Verband -drängen will,- verletzt den- ersten Satz der deutschen Verfassung. Zwar ist am Schluß der letztern die Mög lichkeit vorgesehen, daß Oesterreich nicht alsbald in das Reich- eintrete,- aber sein Eintritt ist als zur vollen^ -Herstellung -des -Reichs nothwendig festgehalten. Es! scheint -daher-,-', daß viele von Denen, welche an der ReichsverfässuNg festhalten und doch Oesterreich nebenan gestellt sehen! wollen, sich- nicht mehr erinnern

, was in der Verfassung steht. Ebenso kann nach dieser Oester reich schön deßhalb nicht ausgeschlossen werden, weil. die Wahl zum Kaiser unter allen deutschen Fürsten, frei sein muß, und der Kaiser von Oesterreich ebenso gut gewählt werden kann, wie der König von Preußen,, nachdem - dieser die - Wahl ausgeschlagen hat. Preußen ; hat schlechterdings kein Vorrecht oder besondern Anspruch, ! und wenn ein neuest Parlament, zusammenkommt, muß ^ auch eine-neue Kaiserwahl vorgenommen werden. . j -; Wir geben - Dieß

, ob Posener und Westpreußen nach Frankfurt einzuladen seien, als ob Oesterreicher. Wenn man 1848 so eilig und willig war, die nicht zum Bunde gehörigen Provinzen des Königreichs Preußen iy Bund und Reich aufzunehmen, wie kommt es denn, daß man am Pfing- sten 1862 in Frankfurt viel Hin- und Herredens dar über machte,' ob man die Oesterreicher einladen wolle und ob man sie nicht etwa durch ein Präjudiz auf eine feine Manier aus dem deutschen Reiche hinausschieben könne? Man kann daraus unschwer erkennen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 27.10.1887
Physical description: 16
anerkannt. Das Deutsche Volkstheater in Wie». Wrig.-Csrr. der »Der. Ztz-1 W i en, Octobcr. . Ein stolzes Wort „Deutsches Volkstheater' uud durch ganz Deutsch'Oesterreich wurde es mit Freude nachgesprochen. Endlich einmal auch in W-en etwas deutsches. Es klang wie holde Botschaft aus unserer Stadt, in welcher sich sonst Alles (?) vor „Teutsch' und „Deutsch tum vorbeidrückt, wie der Teufel vor der K-rchentbüre. Man will hier deutsch sein, aber es um Gotteswillen nicht laut sagen, nicht hören lassen

; das „deutsch' dabei wurde nur von einigen Stürmern dazu geschmuggelt. Er werben wir uns das Verdienst, es sachte — sachte — wegzuschwärzen und wir werden den Lohn dieser schönen That im Knopfloche tragen. Nun hat der Titel „Dkutfches Volkstheater' zu- nächst einen nationalen Klang. Ja dem Worte „deutsches Volksstück' aber liegt ein literarifches nicht blos ein nationales Programm. Das „deutsche Volksstück' ist nicht wie etwa das ungarische Volksstück blos eine Genre-Darstel« lung nationalen Volkslebens

. Wir haben der gleichen auch, aber es wird bei unS gerade so hoch geschätzt als ungefähr daS - „Versprechen hinterm Herd' oder „Der Toni und fein Bür get'. Wir besitzen ein „höheres' deutsches Volks stück und nennen frischweg Raimunds „Ver schwender' als hervorragenden Vertreter dieser Gattung, welche in neuerer Zeit besonders in Anzengruber einen ausgezeichneten Pfleger ge funden hat. Im höchsten Sinne des Wortes ist aber auch ein „Götz von Berlichingen', ist auch ein „Wollenstem' ein deutsches Volksstück

- Oesterreich ein nationales und ein Kunstinteresse. Was in Wien gespielt wird, das ist Vorbild für das ganze deutsche Theaterwesen iu Oester reich, ganz abgesehen von dem Einfluße. des Wiener Theatccs auf das deutsche Theater, so weit die deutsche Zunge klingt Die Theaterkost der Wiener ist die Theaterkost für die Deutschen innerhalb und außerhalb der ES ist sür gl-chg'Wg was sür Twkrbnd? « backen wird, denn dasselbe Brod iSt w' außerhalb Wiens. Wie viel überdies ^ hin allenthalben in Oesterreich ,„5,1

und in Nachtheil versetzte Deutsch?« . Recht. ^ gen Llchtherd in Wien, der seine Str2 mend überallhin strahlt, wo Deutsch-^ reich Hausen, braucht wohl nicht des v auseinandergesetzt werden. Die Hecken i- d.e Ungarn in Pest die Polen in Lmbe Croaten m Agram haben National ter, alle diese Theater werden vom oder von der Gemeinde unterstützt tkK mit unanständig reichlichen HilssgeldernM Die Deutschen in Oesterreich haben nichl' gleichen. Die einzige Hoffnung etwas d-W doch zu bekommen, soll vernichtet

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.03.1908
Physical description: 8
: England, Ver einigte Staaten. Deutsches Reich, Frankreich, Japan, Italien, Rußland und Oesterreich-Ungarn. DaS Deutsche Reich hatte also Rußland und Frank reich und Sie Vereinigten Staaten außerdem, aber auch das Teutsche Reich überholt. Nach den Flotten plänen des Deutschen Reiches uild der Vereinigten Staaten wird aber. das. Deutsche Reich In den nächsten Jähren die Vereinigten Staaten wieder überholen, nnd somit hinter England an zweiter Stelle stehen. Soweit die Schlachtschisfe in Be tracht kommen

, war 1307 das Verhältnis fol gendes: Schlachtschiffe im Bau Englands'. . . t!1 zu 8K8 500 t .i zu 56.500 r Vereinigte Staaten 22 .. 294.14'» r .'> „ 74.000 t Deutsches Reich . 27 295.300 r N .. 79.000 t Frankreich . . . 23 „ 265.753 r 10 „>l59.:!70t Italien. . . .15 „188.989 c 7.. 84.!5.2t Japan . . . . 12 „ >7!.5K0t 1 .. l8.000 t Oesterreich-Ungarn 9 „ 7!i.500 r 2 „ 24.000 t Die Politik Englands ist nun darauf gerichtet, seine Flotte auf dem Staitde zu erhalten, daß sie den vereinigten beiden näclMtä

über die Stärke der englischen Kriegsflotte am Platze. In der Stärke der Kriegsflotten der Groß mächte sind in den letzten fünf Jahren erhebliche Verschiebungen eingetreren. Noch Anfang l903 rangierten die Kriegsflotten in folgender Reihe: England. Frankreich. Rußland. Ternsches Reich. Vereinigte Staaten, Italien, Japan und Oefter- reich-Ungarn. Im Zahre t907 hatten sich jedoch die Verhältnisse bereits soweit verschoben, daß die Mächte in Beziehung auf die Stärke ihrer Kriegs flotten folgendermaßen rangierten

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Brixener Chronik
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Page 9 of 10
Date: 14.03.1899
Physical description: 10
Weil'age zu Wr. 21 der „Mrisener KHronik' 1899. DmW ist kathMsch! Nede de« Al»g. Dr. Ncho«pf«v in der Protestversammluna im Musikvorelnssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonder bares Geschick ; das friedlichste Reich, das ge müthlichste Volk, und dennoch kann es nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ost mark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen könnte, sondern als Festungsmauer

, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oester reich wurde, und dass dieses Reich ,n den Habs burger« eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger nicht gewesen, Deutschland würde schon im XVI., gewiss

aber im folgenden Jahrhundert der Türken gefahr erlegen sein. Ein Glück für Oesterreich, ein Glück für das deutsche Volk, ein Glück für die Katholische Religion und für die christliche Cultur des gesammten Abendlandes; ein Glück hiefür, dass Wien die Hauptstadt Oesterreichs war. Denn hätte nicht zweimal, 1529 und 1683, das katholische Wien durch verzweifelte Gegen wehr und wahren Heldenmnth den Andrang der nur sieggewohnten türkischen Heere aufgehalten: aus wär's mit dem Deutschen Reich, geschehen wär's

im Inneren des Reiches selbst, und ihm ergab sich das Reich, vor ihm öffnete die Haupt stadt freiwillig ihre Thore. Auch dieser Feind stammt vom fernen Osten, dort ist die eigentliche Heimat seiner Führer, dort ist die Schutztruppe seiner Federhelden zuhause; dort hatten sich schon vor Jahrtausenden die Praktiken der Volks ausbeutung an den eigenen jüdischen Stammes genossen aufs vortheilhaftests bewährt. (Bravo.) Warum sollten diese Volksfreunde es nicht auch in Oesterreich und in Wien probieren

(die folgen den Worte sind von einem Propheten), „die Grenz marken der Felder zu beseitigen, Haus an HauS zu reihen, den Leuten die Haut abzuziehen, das Fleisch von den Knochen loszuschälen, die Knochen zu zerbrechen, in den Kessel zu werfen und das letzteMark auszusieben'. (LanganhaltenderBeifall.) Hatten Oesterreich und Wien es versäumt, diesen Erzfcind des Volkes von sich abzuwehren, so blieb, als man mit leerem Magen und leeren Taschen von der Betäubung erwachte, nichts anderes übrig, als das Reich

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 28.09.1940
Physical description: 8
und unsere Zukunft sowie für eine neue und bessere Ordnung einzusetzen und auf diese Weise zu kämpfen, um endlich einen dauerhaften Frieden zu erlangen und zu sichern.', Worte Kurusus Berlin, 27. September. Die Erklärungen des japanischen Botschafters Kurusu zur Unterzeichnung des Dreierpaktes hatten folgenden Wortlaut: „Ich freue mich herzlich b«rüber, daß heute mit unseren Frrundcsnatio«» Deutsches Reich und Italien der Pakt der drei Mächte unter zeichnet worden ist, dem wahre weltgeschichtliche

dieser Waffe nicht darin, di« Men schen in unverantwortlicher Weise zu töten, sondern im Beschützen. Ich kan« mich nicht ent halten. die Hoffnung ausznfprechen, daß dieser Pakt in der Hand der Borkämpfcr der Gerech tigkeit in den drei Ländern Japan, Deutsches Reich »nd Italien so wie das Schwert in der Hand des wahren Kämpfer» kein und dadurch zur Wiederherstellung des Weltfrieden» beitragen wird.' Gin alter Wunsch des Dnee erfüllt Berlin, 27. September. Graf Eiano hat nach der llnterzeichnunß des Paktes

Sette Z — Sr. ITT .voTomif etr Samstag, den 28. September 1940/XVIII Unrechtes auszulöschen, welche« da« Deutsch« Reich hatte erleiden müssen, gelang es endlich den in den jiidisch-kapitalistisrbcn Demokratien organisierten Kriegstreibern, Europa in einen neuen, vom Deutschen Sketch nicht gewollten Krieg zu verwickeln. Dieser Krieg behindert jedoch nicht die Revision der unhaltbar gewor denen europäischen Verhältnisse, sondern beschleu nigt sie sogar. Eine unhaltbar gewordene Lage

zu verwickeln. Der Drmerpakt, den ich in diesem Augenblick im Auftrags des Führers mit den Bevollmächtig ten Italiens und Japans unterzeichnet habe, ist die feierliche Ansnifung der Eintracht zwischen dem Deutschen Reich, Italien und Japan, welche in einer sich neubildenden Welt einen Block der höchsten und gemeinsamsten Vertretung ihrer Interessen bilden. Er hat die Aufgabe, die Neu ordnung jener Teile Europas, die sich unter der gemeinsamen Führung des Deutschen Reiches n»d Italiens im Kriege befinden

. Es versteht sich daher von selbst, daß wir jenen Ländern, welche dieselbe Haltung eiunehmen und dieselben Anstrengungen unternehmen wie wir, unsere Mitarbeit »rcht verweigern. Außerdem übt dieser Pakt keiner lei Einfluß auf die derzeit zwischen Japan, dem Deutschen Reich und Italien einerseits und der Sowjet union »udexerleits bestehende pp- tiii; Ae L a gfcgp : Der ritterlich« Geist des japanischen Kriegers wird ursprünglich durch das Schwert versinn bildlicht. Im Grunde aber besteht die gnte Handhabung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.12.1934
Physical description: 6
. Es ist weiter selbstverständlich, daß wir es m OeistevrSich als cine Ehvenpslicht ansehen, den wenigen Muoritäten, die uns geblieben sind, vor bildlichen Rechts- und Kulturschutz zu geben. Darüber hinaus sind wir uns und waren uns dessen bewußt, seit es den Namen Oesterreich gibt in der Geschichte Europas, daß dieser Name oiw: eminent deutsche Bedeutung hat. Das wen« Oester reich war wieder «in deutsches Land, ist à deut sches und wird immer <?in deutsches bleiben.' Wieder 1000èNoten in Oesterreich Wien, 30. November

und immer wiederholt wird, daß Oester reich nach seine« ganzen Geschichte, soimer ganzen Gcnistigk^it und überhaupt nach der Lage der Dinge aufrichtig und ehrlich auch weiterhin ge willt ist. in Frieden und Freundschaft mit allen seinen Nachbarn zu leben. Wir suchen keine Kon flikte. »vir suchen Ruhe und «Friàn zur gesunden Eniivicklung im eigenen Làà. Die Vorträge von Roma haben wesentlich dazu beigetragen, uns im Willen und m der Durchsetzung diescL Wik teils zu bestärken und dafür sind wir dankbar

der Rüstungen, wird mit unverhehlter Gleichgül tigkeit entgegengenommen. Einstimmig behauptet die Press«, daß das Dritte Reich Bnem internationalen Abkommen erst dann beitreten können wird, wenn de? Stand kin« Rüstungen dkni dsr-Großmächte gleich soin wird und Europa Deutschlands Gleichberechtigung an erkannt haben wirÄ. Die Zeitungen verhehlen auch nicht ihr Erstau nen über die Feststellung, daß bei den drei großen im Unterhaus gehaltenen Reden keinerlei Anspie lung auf die deutsche Forderung nach Gleich

berechtigung gefallen ist, die doch den Schlüssel dei Lösung des Abrüstungsprobtems darstellt, eine Forderung, die das Dritte Reich nach wie vor aufrecht erhält. Uebrigens ist man hwr der An sicht, daß die englische Unterhausdebatte nicht so sehr der Furcht vor der deutschen Ausrüstung ent sprungen ist als vielmehr Erwägungen innen- politnscher Natur. „Die nationale britische Regierung — schreibt das „Berliner Tageblatt' — hat einen umfang reichen Ausrüstungsplan der Streitmacht Groß britanniens

enthaltenen For mel bornhen sollen, welche Formel dem Deutschen Reich die Gleichberechtigung zuerlminlc. Der ver storbene sranzösische Außenminister Barthou hat das Unmögliche gemacht, um zu verhindern, daß die von den Großmächte» «ingegangenen Ver pflichtungen ersüllt würden. Die französisä)e Note vom 17. April 1034 machte in brüsker Weise der Abrüstungsdiskussion und der Aktion, die zu Gunsten der Lösung dieses großen Problems von England mit Untorstützung Italiens unternommen worden war. den Garaus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 11.08.1914
Physical description: 8
Vätern war. Berlin, am August. Wilhel m.' Deutsche Einigkeit und deutscher Mut. Der König von Bahern erließ einen Anfrnf „An meine Bayern', dessen Schlußworte lanten: „Gott segne niiser tavseres deutsches Heer, unsere machtvolle Flotte und unsere treuen österreichisch-un garischen Waffenbrüder.' Als König Ludwig erfuhr, daß England ?>euischlaiid den Krieg erklärte, sagte er: „Ein Feind mehr, damit ein Grund mehr, uns Iiis zum letzten Atemzuge zusammenzu schließen. Unsere Sache ist gerecht, Gott

als Prozessor im Priesterseminar tätig war, hat sich nach der Mobilisieruugsknndmachung dem Militär kommando -als Feldgeistlicher zur Verfügung gestellt. Er reiste, obwohl er der Bruder des Kölligs von Sachsen ist, mit einfachen Soldaten in einem Wag gon dritter Klasse nach Dresden. Von der tapferen deutschen Flotte. Nach einer Meldung des Londoner „Dailh Mail' soll ein deutsches Geschwader Wiborg im sinnländi- schen Golse. unweit von Petersburg, beschossen ha ben. Ein russischer Kreuzer sei

zu spät in Kenn:- ü i s geft'tz' worden. ..Es werde an einem >!eicx? vorläufig nicht teilnehme», es behält sich aber vor, zur Wahrung ''einer Inreresfeu Nüttel und Wcge zu erwägen, um seinen Verbündeten sreundschastlich nützen zu köuuen.' Es kommt sür den Tr.iliimZ sehr viel darauf au, ob Italien energisch iiigreii:. Würde es iest aus die französische Grenze drücken, dann müßte Frankreich ungesähr die Hälfte s.'incr Kräfte gegen Italien verwenden nnd gegen das dein- sche Reich bliebe ihm nur mehr

. Es ist klar, daß sür Italien ein schwaches Frank reich angenehmer ist, als ein starkes. Ferner wäre die Gefahr, daß Rußland sich ebenfalls am Mittel- ineer einnistet, auf lange Zeit, vielleicht sür immer beseitigt, wenn der Zweibund unterliegt. Kriegserklärung Montenegros an Oesterreich. Die montenegrinische Regierung teilte am ö. August dem österreichisch-ungarischen Gesandie» Lt:o mit, daß sich Montenegro im Knegsziisrante mit Oesterreich-Ungarn besindlich betrachte. Der Ge sandte verließ darauf Cctinje

^ Schauplatz wilder Kämpfe, die im Blute erm - wurdeu. Ein deutsches Militärluftschiff über Lnncvillc? Wie der „Frauksurter Zeitung' über gemeldet wird, soll ein deutsches Luftschiff u c Zuneville (Frankreich) Bomben geworfen haben- ^ Personen sollen getötet worden, der MaterialM >.c sehr groß sein.

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 23.06.1866
Physical description: 14
, die Kanonen ihre Feuerbrände entsenden. Auf den Höhen des Tonals, in den Schluchten des SarkathalS, in den waldreichen Geländen Judikarieus, da wird deutsches Land vertheidigt und für deutsches Rechtund dmtsche Ehre gefochten. Seitdem die ita lienische Regierung mit dem Verräther am deutschen Volke ein Schutz- und Trutzbündniß geschlossen, mögen die nach Freiheit ringenden Italiener bedenken, daß «ine Niederlage der österreichischen Waffen in Italien oder mit andern Worten der Sieg der ita lienischen

Regierungen konstatiien offiziell den Aus bruch deS Krieges. Zweifelsohne sind bereits heute schon in Norden und Süden unseres Vaterlandes Gefechte vorgefallen. Die Manifeste und die neueste» Journalartikel in Feindesland sprechen eS nur zu deutlich aus, daß man eS nicht bloß auf eine Schwä chung, sondern auf eine Vernichtung Oesterreich» ab gesehen hat. Doch werden, so Gott will, in kurzer Zeit die Feinde verspüren, wie stark die Grundsesten sind, auf denen das tausendjährige Reich steht

, zu den Söhnen und Enkeln der tapfern Väter zu reden, zu denen vor einem halben Jahrhundert Mein in Gott ruhen der Vater unvergessene Worte sprach „Das Vater land ist in Gefahr!' Oesterreich und ein großer Theil Deutschlands steht gegen dasselbe in Waffen! Nur wenige Jahre sind es her seit Ich aus freiem Ent schluß fund ohne früherer Unbill zu sgedenken, dem Kaiser von Oesterreich die Bundeshand reichte, als es galt ein deutsches Land von fremder Herrschaft zu befreien. Aus dem gemeinschaftlich vergossenen

gegenüber gleicht sich aus was sich entgegenstand, um demnächst im Glück und Unglück vereint zu bleiben. Ich habe alles gethan um Preußen die Lasten und Opfer eines Kriegs zu ersparen, das weiß mein Volt das weiß Gott, der die Herzen prust. Bis zum letzten Augenblick hab' Ich, in Gemeinschaft mit Frank reich, England und Rußland, die Wege sür eine güt liche Ausgleichung gesucht und offen gehalten. Oester reich hat nicht gewollt, und andere deutsche Staaten haben sich offen auf seine Seite gestellt

. Gott »>it uns! Berlin, tS. Juui 13t5t>. (gez.) Wilhelm. Manifest des Königs Viktor Gmanuet an die Italiener! Flore»). 2V. Juni. Sieben Jahre sind verflossen, daß Ich, als Oester reich Meine Staaten angriff, weil Ich die Sache deS Vaterlands im Rath Europa'S vertheidigt hatte, daS Schwert wieder aufnahm um Meinen Thron, die Freiheit Meiner Völker und die Ehre des italienischen

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 18.03.1899
Physical description: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Golksblatt' Nr. 22, vom Samstag, 18. März 18SS. Deutsch ist katholisch. Rede des Abg. Dr. Schöpfer in der Protestversammlung im Musikvereinssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonderbares Ge schick; das friedlichste Reich, das^gemüthlichste Volk, und dennoch kann eS nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ostmark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen

könnte, sondern als Festungsmauer, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oesterreich wurde, und d«ss dieses Reich in den Habsburger» eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands l Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses l erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger ' nicht gewesen, Deutschland würde schon

Reich, geschehen wär's um die deutsche Frei heit ; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwun den, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christ lichdeutsche Cultur wäre von dw Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das un bezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob

sich ein neuer Feind des Christenthums im Innern des Reiches selbst, und ihm ergab sich das Reich, vor ihm öffnete die Hauptstadt freiwillig ihre Thore. Auch dieser Feind stammt vom fernen Osten, dort ist die eigentliche Heimat seiner Führer, dort ist die Schutztruppe seiner Felderhelden zu Hause; dort hatten sich schon vor Jahrtausenden die Praktiken der Volksausbeutung an den eigenen jüdischen Stammes genossen auf's vortheilhafteste bewährt. (Bravo.) Warum sollten diese Volksfreunde

, nichts anderes übrig, als das Reich und seine Hauptstadt wieoerum zurückzuerobern. Sie sind, weil die tapferen Vorstreiter, auch die un mittelbaren Zeugen, und Sie, Herr Bürgermeister Dr. Lueger, der Führer des in seiner Art beispiellosen Kampfes gegen das unerträgliche Joch der Fremdherr schast, der Sieg, den Sie errungen, er ist zwar nicht vollständig — der christliche Geist muss noch weiter hinaus in die Massen und noch viel tieser hinein in die Herzen — der Sieg war aber groß und herrlich genug, um diese Stadt

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.08.1889
Physical description: 4
und Bezirken ihre Candidaten aufstellen u erde. Bisher war die czechifche Bauern partei durch 11 Abgeordnete im mährischen Land tage vertreten. > Deutsches Reich. (Zum deutsch-österr. Bündniß. — Dcuschlandunddie Schweiz.) Die Berliner Kreuzzeitung bespricht in einem Aufsehen erregenden Artikel den deutsch » öster reichischen Büudnißvertrag und weist darauf hin. daß derselbe nicht blos für die äußere Sicherheit, sondern auch für die innere Ruhe beider Staaten abgeschlossen sei. Sie fragt

gemacht, noch wodurch sie gesiegt!' und sein Enkel hat diesen Spruch nicht vergessen. Als im Jahre 1870 von dem Neffen des großen Napoleon der damalige Norddeutsche Bund be droht war, da war er es, der sein Heer dem Könige von Preußen unterstellte. Damit war entschieden, daß ganz Deutschland gegen Frank reich ging. Wie dann König Wilhelm das Heer von Sieg ju Sieg geführt hat, wie ihm später derselbe König Ludwig H. im Namen der deutschen Fürsten die deutsche Kaiserkrone angetragen

hat. wie aus der Uebereinstimmung des Norddeutschen Reichstages und Bundesrathes und der süddeutschen Parlamente das Deutsche Reich entstanden ist, das wissen wir Alle noch zur Genüge. Und nun frage ich Sie, meine Herren, die Sie aus dem Deutschen Reiche sind, was ist unsere Aufgabe? Diese Aufgabe ist: Treu festzuhalten an Kaiser und Reich und einig zu bleiben. (Leb haftes Bravo!) „Treu festhalten an Kaiser und Reich', darunter verstehe ich, festhalten an dem von sämmtlichen deutschen Staaten freiwillig eingegangenen

hat, und den es nur hat erringen können und nur festhalten wird, wettn der Wett streit der deutschen Staaten in diesem edlen Sinne ausrecht erhalten bleibt. (Bravo!) Und nun, meine lieben Turner aus der befreun deten österreichisch-ungarischen Monarchie! Ihnen spreche ich meine ganz besondere Freude aus, daß durch die hochherzige Handlung des verstorbenen Kaisers Wilhelm und des noch lebenden Kaisers und Königs Franz Joseph und die Weisheit ihrer Staatsmänner es gelungen ist, nachdem Oester reich durch d:e Verhältnisse

!) Thun Sie dies, in dem Sie nicht wanken und weichen in der Treue gegen ihr berühmtes angestammtes Haus Habs- bnrg-Lothringen und vergessen Sie nicht, ebenso wenig, wie wir es vergessen, daß kein deutsches Fürstenhaus Deutschland so viele Kaiser gegeben hat, als wie das Haus Habsburg. Vergessen Sie nicht, wie auch wir es nicht vergessen, das Habs burger und Lothringer oft au der Spitze gestanden sind, als es sich handelte, Deutschland Feinde im Innern und Aeußeren abzuwehren, und daß sie mehr

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 20
Date: 04.07.1912
Physical description: 20
A ' „Pozner Nachrichten', Do Bisherige Tiroler Sieger. Die „Festzeitung' bringt ferner eine Tabelle, aus tvel- cher die Namen der ersten, drei Sieger auf den Festscheiben .ersichtlich find. Unterwiesen befinden sich nachstehende Tiroler: ' - I. Deutsches Bul ^desfchießeu F r a n k f u r t a. M. 1862, Festscheibe „Donau': Berg m a n n -Innsbruck, als Er st e r. ^ 5. Deutsches Bulldesschießen Stut t gart 1876. Fest- scheibe „Bremen': E ft e rh a m m e r -Jenbach als Zwei ter- Festscheibe

„Stuttgart' : Hohenegger -Schwerz als Dritter'. Festscheibe „Deutschland': Haffn er-Boz e n als Zweiter. . - ^ ^ 7. Deutsches Bundesschießen, M ü nche ll 1881. ^est- scheibe „München': Brem -Stumm als Dritter. 9. Deutsches Bundesschießen, Franks u r t a. M. 1887. Festscheibe „Deutschland': A ußerer -Eppan als Dritter. > . . 10. Deutsches Bundesschießen, Berlin 1890. Fest-? scheive ^^Deutschland'Müsch -,Mera n als Erst er, Prem -Werfen als Dritter. II. Deutsches Bundesschießen M a i n z 1894. Fest

- schsibe „Deutschland': Lu tz -Innsbruck als Ztveiter; Fest scheibe „Leipzig' :Außerer-EpPa n als Dritter-, Fest scheibe „Mainz': B-i ld st e i n -Bregenz als Zweiter. 12. DentsAs Bundesschießen N ü rnbe r g 1897' Fest scheibe „Mainz': L a ck n e r -Schwaz als Dritter; Festscheibe „Mrnberg': K e l l e r er-Kusstein als Dritter. 14 Deutsches Bundesschießen Hannover ' 1903. Festscheibe „Hannover': S t e i nk e l l e r - B o z e n al^ Er Mr. - ' 16. Deutsches Bundesschießen H a m bürg 1909. Fe)t scheibe

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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 17.03.1938
Physical description: 8
, son dern nur an die Fürsten, daß diese untereinan der „schiedlich und friedlich' die,Länder auf teilten. So wie im.Wiener Kongreß Italien i«.ein Dutzend-Fürstentümer,zum größten Teil unter fretzKAWMernüüfartW DchMMKMM-W'dehjEOjM'ttMVL. aus deGKongretzistrvor,:Ä«Aist:kelnem!Relch / fondövn -' nur ^in: eMtzt- Scheinvej:L'aNd.' dem. „Deutschen: Bund'. eine'lose Zusammenfassung erfuhren. - Kein Deutsches Reich, kein-gemein- .. James Oberhaupt-der . Deutschen, sollte- es geben.' Aber erträumt

werden kann:. Deutschösterreich ist mit Deutschland vereinigt worden. Das , Deutsche Reich reicht nun von der Nord» und Ostsee bis zum Brenners. Um die Bedeutung ' didses Geschehnisses, üfier ' das weiter obey .. näher. berichtet wird, einigermaßen abschätzenv zu können, müssen wir einen kurzen ' geschichtlichen Rückblick tun. . . Der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche' - Reich--wird als .Wiedervereinigung' bezeichnet. - -OWtretch war bereits ein Jahrtausend mit ..Deutschland' in einem Reiche vereinigt ge- : wesen

, Unter dem «römisch-deutschen Kaiser' als - Überhaupt.^ Bis zumIahre 1808. Um die -Weiche des vorigen Jahrhunderts war es Napo leon gelungen. «in« ganze Reihe von deutschen Füchen zum' AbM ' von dem damaligen deut schen Mifer. Frasiz ans dem Hause Habsburg und zum Anschluß an ihn, Napoleon, zu brin gen. . Damit war das tausendjährige Deutsche • Reich zertrümmert. Kaiser Franz der Zweite,. der Großvater Kaiser Franz Josefs, legte die -deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich fortab-als Franz der Erst«, Kaiser

von Österreich. Als nach der Niederwerfung Napoleons di« Völker- Europas wieder frei geworden! - hofften auch die deutschen Stämme, daß aus dem errungenen Sieg über den mächtigen Franzosm- kaiser.nun wieder das alte Reich aller Deutschen erstehen'werde. Die Hoffnung war ebenso trü gerisch wie sene, die die italienischen Patrioten an dieselbe Tatsache für Italien geknüpft hatten. Der sauf die napoleonischen Kriege folgende , Friedenskongreß. der . sogenannte Wiener- Kongreß ^1814/15, dachtenicht an die Völker

wurdedieles Reich in den.Seelen, der Denker. Dichter und Ratrioten. Es sei hier nur a« die Namen Arndt, Eörres. Berge Weber u. a. erinnert. .. Sine unerfüllte Hoffnüng. Es kam das Sturmjahr 1848. Fast schien es, als ob in diesem Jahr die Hoffnung der Deut schen ihre Erfüllung fände. Gs wurde eine „National-Versammlung' nach Frankfurt ein« Lerufen. zu der alle deutschen Staaten ihre Ab geordneten entlgndten. Der Nationalversamm« ilung war hie Aufgabe gestellt, wieder das Reich vller Deutschen aufzubauen

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