108 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1915/13_02_1915/ZDB-3062711-4_1915_02_13_3_object_8230961.png
Page 3 of 12
Date: 13.02.1915
Physical description: 12
dieses Tatbestandes ist groß: Ru mänien würde dem Gegner von morgen gewiß kein Getreide liefern und selbst wenn es solches im Üeberflusse hätte. Dazu kommt die Vereitelung der Aushungerung des Deutschen Reiches, die sich der Dreiverband zum Ziel gesetzt hat. Mit dem ru mänischen Getreide wird der Hungerplan vollstän dig illusorisch. Hätte Rumänien Fühlung mit dem Dreiverband, wäre das nicht vorgekommen. Die ru mänischen Getreideverkäuse an Deutschland sind daher zur Enträtselung der rumänschen Sphyux mehr wert

. In den vom Feind in letzter Zeit besonders scharfen Eingriffen ausgesetzten Kampfstellungen an der D u k l a s e n k e ist es gelungen, das Vordrängen der Russen einzu- d ä m m e n. In dem karpathischen Wald gebirge haben die deutschen und unsere Truppen größere Fortschritte erzielt, obwohl hiebei unsägliche Schwierigkeiten zu i überwinden waren. Auch in der B u k o w i n a <ft es wieder um ein Stück vorwärts ge gangen. An der übrigen Kampffront Ruhe. Ae M!e I» Stirn. Die englischen Verluste. kb. London

als überfällig gemeldete englische Dampfer „Oriole", der am 29. Jänner von London nach Havre abging, am 30. Jänner von demselben deutschen Unterseeboot in den Grund gebohrt wurde, das auch die vier anderen englischen Schiffe vernichtete. Ae MM kl Mi. kb, Konstantinopel, 9. Febr. (Ag. Tel. Milli.) Das türkische Hauptquartier meldet: Die Vorhut der gegen Aegypten operierenden Armee machte mit Erfolg einen Erkundigungsmarsch durch die Wüste und trieb die vorgeschobenen englischen Po sten gegen den Kanal

Flotte hat wirkungsvoll Jalta beschos sen und an einer anderen Stelle ein russisches Schiff versenkt. „Ueberraschung" in Kairo. z. Mailand, 9. Februar. „Corriere della sera" berichtet aus London: Telegramme aus Aegypten besagen, man sei dort sehr er staunt darüber, daß 12.000 türkischeSol- d a ten den Suezkanal haben erreichen können. Man glaubt, daß die türkische Haupt armes leicht nach dem Kanal wird vorrücken können, da die Deutschen gewaltige Anstrengun gen machen, eine neue Bahnlinie zur Front

2
Newspapers & Magazines
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1915/13_02_1915/ZDB-3074699-1_1915_02_13_3_object_8491302.png
Page 3 of 14
Date: 13.02.1915
Physical description: 14
ist groß: Ru mänien würde dem Gegner von morgen gewiß kein Getreide liefern und selbst wenn es solches im lleberflusse hätte. Dazu kommt die Vereitelung der Aushungerung des Deutschen Reiches, die sich der Dreiverband zum Ziel gesetzt hat. Mit dem ru mänischen Getreide wird der Hungerplan vollstän dig illusorisch. Hätte Rumänien Fühlung mit dem Dreiverband, wäre das nicht vorgekommen. Die ru mänischen Getreideverkäufe an Deutschland sind daher zur Enträtselung der rumänjchen Sphynx mehr wert

der g a n z e n F r o n t sehr h a r t n ä ck i g g e k ä m p f t. In den vom Feind in letzter Zeit besonders scharfen Angriffen ausgesetzten Kampfstellungen an der D u k l a s e n k e ist es g e l u n g e n, das Vor drängen der Russen einzu- dämmen. In dem karpathischen Wald gebirge haben die deutschen und unsere Truppen größere Fortschritte erzielt, obwohl hiebei unsägliche Schwierigkeiten zu überwinden waren. Auch in der B u k o w i n a ist es wieder um ein Stück vorwärts ge gangen. An der übrigen Kampffront Ruhe. Ar KWe im Wlen. Die englischen Verluste. kb. London

gemeldete englische Dampfer „Oriole", der am 29. Jänner von London nach Havre abging, am 30. Jänner von demselben deutschen Unterseeboot in den Grund gebohrt wurde, das auch die vier anderen englischen Schiffe vernichtete. % Achse in Mi. kb. Konstantinopel, 9. Febr. (Ag. Tel. Milli.) Das türkische Hauptquartier meldet: Die Vorhut der gegen Aegypten operierenden Armee machte mit Erfolg einen Erkundigungsmarsch durch die Wüste und trieb die vorgeschobenen englischen Po sten gegen den Kanal

Flotte hat wirkungsvoll Aalta beschos sen und an einer anderen Stelle ein russisches Schiff versenkt. „Ueberraschung" in Kairo. z. Mailand, 9. Februar. „Corriere della sera" berichtet aus London: Telegramme aus Aegypten besagen, man sei dort sehr er staunt darüber, daß 12.000 t ü r k i s ch e S o l- d a Len den Suezkanal haben erreiche n können. Man glaubt, daß die türkische Haupt armes leicht nach dem Kanal wird vorrücken können, da die Deutschen gewaltige Anstrengun gen machen, eine neue Bahnlinie

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1915/13_02_1915/OBEWO_1915_02_13_7_object_8037703.png
Page 7 of 10
Date: 13.02.1915
Physical description: 10
M«jf z» Ar 13 irr „Siwlrt Äii-ZriiW" m 13 Mm M. , -! i»„i».i iwj m !!ggg» i-'" .»in U i i i .1——■ 11 , - -- > - > Reise zur Sektsche» Frsst. Bon Dr. Ludwig Ganghofer. 5. Fortsetzung. ,M. N. N." Im Hauptquartier. Wir leben in einer gerechten Zeit, die es sich angelegen sein läßt, allerlei unzutreffende Ur teile in den Köpfen und Herzen d.s deutschen Volkes richtig zu stellen. Jetzt wissen wir, daß un ser EntrüftungSsturm über Zubern keine völlig objektive Sache war; daß uns eine kleine

, wieder deutsch gewordene Insel in der Nordsee viel schutz reichere Dienste leistete, als jenes größere Jnsel- land an der ostafrikanischen Küste, dsffen Abtausch an England wir mit leidenschaftlichem Kummer beklagten und als Diebstahl au der Schatztruhe des deutschen Michels bezeichneten; und seit un sere junge» Offiziere das Monokel fallen ließen und ein befeuerndes Vorbild für die Mannschaft, »nt Heldenruhe und heiligem Opfermut in den Bleihagel der Feinde schütten, wissen wir auch, daß wir, reumütig

und dankbar, alle Ursache ha ben, den Typus der deutschen LeutnavtZ wesent- lich anders uud unabhängiger von Aeußerlichkeiteu zu kovturieren, als dies «och in der letzten Juli woche des vergangenen Jahres geschehen ist. Es geht die Sage, daß mehrere deutsche Witzblätter, bei denen die Herstellung jeder Nummer einige Wochen in Anspruch nimmt, Anfangs Äugust ein paar Nummer« einstampsen mußten, weil sie durch Wort und BUü in einen ganz unmöglichen Wider spruch mit de« Wshrheitsbildern der aeai heran

seines persönlichen Wesens gewinnt und erobert — wenn man sich nicht gewaltsam und eigensinnig dagegen sträubt, wie die meisten von uns Deutschen es getan haben, seit der ersten Stunde seiner Amtsführung. Aber uieser Widerstand ist wohl erledigt seit dem er hebenden Augusttage, an dem unser Reichskanzler sprach, was allen Deutschen aus der Seele ge sprochen war, und an dem er sich als tragende Säule der feste», rasche« und entscheidenden Tat erwies, die uotwendig war für die Sicherheit und den Fortbestand unseres

Reiches. Und nun wollen wir Deutsche das niemals wieder vergeffen: daß Mißtrauen und anspruchsvolle Ungeduld aus Ver- g!eichsmi.me gefährliche und lähmende Kräfte sind. Das willige Vertrauen des Volkes formt den begabten Staatsmann, wie die Gelegenheit des Krieges den geborenen Feldherrn erscheinen und erkenne« läßt. Wir von heut» wissen, wie das deutsche Volk seinen Bismarck auf der Höhe seiner reisen Kraft und seines Erfolges nahm; aber nicht alle erinnern sich daran, wie er in den Jahren

4
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1915/13_02_1915/ZDB-3062711-4_1915_02_13_2_object_8230960.png
Page 2 of 12
Date: 13.02.1915
Physical description: 12
hur eingeschränkt und der militärischen Kontrolle unterstellt. Eine besondere Aufmerksamkeit im jetzigen Stadium des Krieges verdienen die V o r- gänge zur See. Hat das wagemutige und tollkühne Auftreten der deutschen Marine schon bisher das Staunen und die Bewunderung der Welt hcrvorgerufen. so grenzen die jüngsten Lei stungen derselben ans Wunderbare. Abgesehen dom Seetrcffen bei Helgoland am 24. Jänner, wo die kleine deutsche Flotte sich tapfer gegen die Uebermacht wehrte, sind insbesondere

die Leistun gen der deutschen Unterseeboote geradezu verblüf fend. Eine erkleckliche Anzahl mächtiger Panzer schiffe liegt bereits auf dem Grunde des Meeres, was aber jetzt besonders überrascht, sind die wei ten Fahrten, welche diese Boote zu unternehmen vermögen. Jüngst bohrte ein Unterseeboot in der Irischen See, also an der Westküste Englands, mehrere englische Handelsdampfer in den Grund. Die Entfernung vorn Heimatshafen beträgt nahezu 1000 Seemeilen. Wieso es möglich ist, daß so. ein kleines Fahrzeug

, an den: un leidlichen Verhältnis zu Serbien schuld sei". Die Russen wußten nur zu gut, wie sehr Graf Berchtold recht hatte. „Natürlich sind wir uns in dem p rwmaMwnm i ■■■ —»r (tarn Hannam Henderson aus und ein Kenner her englischen Marine, Arnold White erklärte, daß Co nan Doyle „den Finger auf die wuirdeste Stelle des kritischen Reiches gelegt habe". Sie haben wohl Ee nicht geahnt, daß ihre dunklen Befürchtungen so rasch furchtbare Wirklichkeit werden sollen. Gott strafe England! ' ' '*■ Rumänien ist wirklich

ein österreichisch-ungari sches Armeekorps nach Deutschland geschickt wurde, wodurch die deutschen Operationen erleichtert wür den; dies sei militärische Hilfeleistung, und daher sei der Botschafter in Wien beauftragt worden, so fort seine Pässe zu verlangen. Tatsächlich verlangte Herr Tumcüne am 11. August seine Pässe, und in der Kriegserklärung Frankreichs an Oesterreich- Ungarn heißt cs, daß dieses durch die Kriegserklä rung an Serbien die erste Initiative zu den Feind seligkeiten in Europa ergriffen

5
Newspapers & Magazines
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1915/13_02_1915/ZDB-3074699-1_1915_02_13_2_object_8491301.png
Page 2 of 14
Date: 13.02.1915
Physical description: 14
Seite 2. stur eingeschränkt und der militärischen Kontrolle stnterstellt. Eine besondere Aufmerksamkeit im jetzigen Stadium des Krieges verdienen die Vor gänge zur See. Hat das wagemutige und tollkühne Auftreten der deutschen Marine schon bisher das Staunen und die Bewunderung der Welt hervorgerufen, so grenzen die jüngsten Lei stungen derselben ans Wunderbare. Abgesehen m Seetreffen bei Helgoland am 24. Jänner, wo Die kleine deutsche Flotte sich tapfer gegen die liebermacht wehrte

, sind insbesondere die Leistun gen der deutschen Unterseeboote geradezu verblüf- end. Eine erkleckliche Anzahl mächtiger Panzer- hiffe liegt bereits auf dem Grunde des Meeres, - ms aber jetzt besonders überrascht, sind die wei- n Fahrten, welche diese Boote zu unternehmen r-ermögen. Jüngst bohrte ein Unterseeboot in der Irischen See, also an der Westküste Englands, rere englische Handelsdampfer in den Grund. . ' ; Entfernung vom Heimatshafen beträgt nahezu 1000 Seemeilen. Wieso es möglich ist, daß so ein kleines

gegen den Willen der leitenden Kreise, an dem un leidlichen Verhältnis zu Serbien schuld sei". Die Russen wußten nur zu gut, wie sehr Graf Berchtold recht hatte. „Natürlich sind wir uns in dem Augen- liam Hannam Henderson aus und ein Kenner der englischen Marine, Arnold White erklärte, daß Co nan Doyle „den Finger auf die wundeste Stelle des britischen Reiches gelegt habe". Sie haben, wohl alle nicht geahnt, daß ihre dunklen Befürchtungen so rasch furchtbare Wirklichkeit werden sollen. Gott strafe England

, daß ein österreichisch-ungari sches Armeekorps nach Deutschland geschickt wurde, wodurch die deutschen Operationen erleichtert wür den; dies sei militärische Hilfeleistung, und daher sei der Botschafter in Wien beauftragt worden, so fort seine Pässe zu verlangen. Tatsächlich verlangte Herr Dumaine am 11. August seine Pässe, und in der Kriegserklärung Frankreichs an Oesterreich- Ungarn heißt es, daß dieses durch die . Kriegserklä rung an Serbien die erste Initiative zu. den Feind seligkeiten in Europa ergriffen

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/13_02_1915/TIRVO_1915_02_13_4_object_7608841.png
Page 4 of 8
Date: 13.02.1915
Physical description: 8
gen wurde am 22. September von der Schweizer Bundesregierung ein Erlaß veröffentlicht, der das Büro für die Rückbeförderung Zivilgefangener von deutscher, österreichischer und französischer Nationa lität begründete und unter direkte Aufsicht des Schweizer Auswärtigen Amtes stellte. Später wurde das Büro auch zum Vermittler in den Verhandlun gen, die die Rückkehr der internierten Russen und Deutschen im Feindesland bezweckte. Die Kosten, die diese umfangreiche Einrichtung verursacht, trägt

Bundespräsidenten," erzählt Smith, „und mit ihr zusammen arbeiten viele Schweizer Damen als Se kretärinnen. Schweizer Damen und Herren tun auch beständig freiwilligen Dienst in Genf, Schaff hausen und Rohrschach, den drei Empfangsstationen, von denen aus die Zivilgefangenen aus Frankreich, Deutschland und Oesterreich in die Schweiz gebracht werden." Bis zum Ende des Jahres 1914 hat das Büro die folgende Zahl von Zivilgefangenen in ihr Vaterland zurückgeführt: An Deutschen 313 Män ner, 6216 Frauen, 288 Knaben

Augenblick, als die deutschen Behörden allen Zivilisten, die nicht wehrfähig wa ren, die Erlaubnis zur Abreise gaben, soweit sie das Geld dazu besaßen. Eine weitere wichtige Aufgabe des Büros ist die, das Bindeglied zu bilden zwischen den zurückgekehrten Familien und denen, die sie zu rücklassen mußten. Ein junger Franzose von 26 Jah ren z. B. ist noch Gefangener in Deutschland; seine Frau und seine zwei Kinder sind durch die Schweiz nach Hause zurückgekehrt. Alle Briefe und Sendun gen

Aegyptens getroffen haben, dem Ansturm der Türken widerstehen können. Die aus allen Teilen des britischen Reiches zusammengebrachten Truppen finb jedenfalls in der letzten Zeit unermüdlich ge drillt worden. Diese Umwandlung der Wüste zum Exerzierplatz schildert anschaulich ein Aufsatz des Sonderberichterstatters der „Daily News", Hugh Martin aus Kairo: „Zehn Schritt auseinander, Leute, zehn Schritt! Werft euch nieder, nieder, sag' ich, sucht Deckung! Heiliger Moses! Deckung!" Die Luft war so still

7
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/13_02_1915/MEZ_1915_02_13_6_object_633005.png
Page 6 of 20
Date: 13.02.1915
Physical description: 20
. Ostende. wird von den Deutschen besetzt; in Brügge und hier reiches Kriegsmaterial, u. a. 200 gebrauchsfähige Loko motiven, erbeutet. In Bukarest verübt der Jung- türke Pashil Haffan ein Attentat auf die als Agenten im Dienste Englands stehenden Brüder Buxton, die beide verwundet werden. Der Gou verneur von Angola erklärt für Portugiesisch- Kongo das Kriegsrecht. Der englische Kreuzer „Hawke' durch ein deutsches Torpedo in der Nord see vernichtet. 16. Oktober. Friedrich Tschoner -j-. Anna Wwe

Seite 6. Nr. 36 schützen und 12 Maschinengewehren durch die Deutschen^ Lyck und Bialla von den Deutschen wiedergewonnen. Nördlich von Warschau werden russische Vortruppen zurückgeworfen, 8000 Ge fangene gemacht und 25. Geschütze erbeutet. Die Deutschen erreichen Salzaete, Lille wird von den Deutschen besetzt (4500 Gefangene). Die Be schießung von Reims wird fortgesetzt, wobei die Franzosen den Turm der Kathedrale abermals zur Beobachtung mißbrauchen. 14. Oktober. Dr. Franz Wibiral in Graz

der Deutschen in Gent und in Brügge. Infolge einer Rebellion des Burenobcrsten Maritz, der gegen das Damaraland vorrücken sollte, ist übn ganz Südafrika das Kriegsrecht verhängt worden. 15. Oktober. Wiederaufnahme des interurb. TeKphonverkehrS in Deutschtirol. Musterung der Landsturmpflichtigen des 1. Aufgebotes. In der Marmarosz wird der Feind aus Raho vertrieben und im Tale der Schwarzen Bystriea bei Rasai- lowa geschlagen. Die Verbündeten stehen bereits vor Warschau. Ein mit 8 Armeekorps auf der Linie

Jwangorod—Warschau über die Weichsel unternommener russischer Vorstoß wird unter schweren Verlusten für die Russen zurückgeworfen. Bei Antwerpen wurden, wie jetzt bekannt wird, zirka 5000 Gefangene gemacht, mindestens 500 Ge schütze, 4 Millionen Kilogramm Getreide, für 1V Millionen Mark Wolle, große Viehbestände und sonstiges Kriegsmaterial in ungeheuren Mengen erbeutet. Besuch des deutschen Reichs kanzlers in Antwerpen. In Holland sind etwa 20 000 belgische Soldaten und 2000 Engländer entwaffnet worden

, daß Baumwolle «remals Kontrebände sei« könne. Büren unter dem Kommando des Obersten Maritz weigern sich, gegen die Deutschen zu marschieren. Die Schantungbahn wird von den Javanern be setzt.^ - , V. ' , ^ ^ ^ ^ 17. Oktober. In den Karpathen werden die Russen bei Rccho und an der Schwarzen Bystrica geschlagen.. Nördlich PrzemySl beginnen die österr.. ungar. Truppen änf dem Wichen Sanufer festen Fuß^zu fassen. Ganz Polen westlich der Weichsel ist in deutschem, und österr -üngar. Besitz) nur Warschau

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1915/13_02_1915/OBEWO_1915_02_13_8_object_8037704.png
Page 8 of 10
Date: 13.02.1915
Physical description: 10
Nr. 13 Seite 8 Hab' ich über gut« Eigenschaften, über zähe Tapfer keit und kriegstechnische Leistungen unserer Feinde so objektiv, so gerecht und anerkennend urteilen hören, wie den Deutschen Kaiser. Das sollten ein mal jene von ihm hören, die alle feindliche Welt jetzt erfüllen mit ihren urteilslosen Pamphleten ; wider ihn, mit den aberwitzigsten Karikaturen und den niedrigsten Beschimpfungen. ! Auch gegen England hörte ich vom Kaiser kein j m Zorn maßloses Wort. Jedes Urteil

, daß es festgehalten werden muß: „Vr le von den Leuten, die uns Deutsche immer nach A eutz erlich? eiten dk s Schliffes beurteilen und uns immer Barbaren nennen, scheinen nicht zu wissen, daß zwischen Zivilisation und Kultur ein großer Unterschied ist.! England ist gewiß eine höchst zivili- j sierte Nation. Im Salon merkt man! daS immer. Aber Kultur haben, be deutet: tiefstes Gewissen und höchste! Moral besitzen. Moral und Gewissen j haben meine Deutschen. Wenn man im j Ausland von m ir sagt, ich hätte

die Ab- i sicht, ein Weltreich zu gründen, so ist! das der heiterste Unsinn, der je über | mich geredet wurde. Aber in der Moral imGewissen und imFleiß der Deutschen ! steckt eine erobernde Kraft, die sich die Welt erschließen wird!" Unser Kaiser ist ein Deutscher im Sinne seines eigenen Wortes. DaS alles durfte ich erzählen uud glaubte, es erzählen zu müssen. Wird auch den toll gewor denen Lästerhähnen aller uns feindlichen Länder der „zweite Attila" vorerst nicht auszureden

liegen. Bei uns zu Hause geht man unter dem Regen schirm oder bleibt daheim oder sitzt im Kaffeehaus. Mag es so sein! Wenn wir nur des Unterschiedes nie vergessen! Gegen 10 Uhr morgens wird es ein bißchen heller. Im Auto, das mich abholte, geht's nach Bellevue hinaus. Eine Enttäuschung. Das Schloß, in dem Napoleon seinen Degen an den König von Preußen übergab, ist abgesperrt: es hat bei Be ginn des Krieges schon empfindlich gelitten; nun soll diese heilige Gedächtnisstätte der Deutschen

vor jeder weiteren Zeitgefahr behütet werden. Der Park ist umzogen von einem Zaun aus Stachel- ' draht und ein deutscher Posten steht Wache. Das Schloß ist leer, seine Fenster sind mit Brettern verhüllt, str.d geschloffene Augen. Ich will daven- gehen. Da befällt mich eins tiefe Erschütterung — ich sehe die ersten deutschen Soldatengräber dieses Krieges: kleine, lehmgelbe Hügel, schwächliche Holz- > kreuze, die geheiligten Namen kunstlos daraufge- schrieben, geschmückt mit Kränzen und Taunenge- winden, denen

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1915/13_02_1915/OBEWO_1915_02_13_4_object_8037700.png
Page 4 of 10
Date: 13.02.1915
Physical description: 10
, zurückgedrängt ist, einige hundert Gefangene ein. Links der Weichsel sind keine besonderen Ereignisse vorgekommen. Die bei heftigem Schneetreiben fortgesetzten Kämpfe im Argonnenwalde hatten abermals für die Deutschen einen günstigen Verlauf. Die Furcht vor deutscher: Minenwerfern veranlaßte die Mehr zahl der französischen Abteilungen, sich in einem minder gefährdeten Waldteil zu vereinigen. Sie ließen in dem umstrittenen Waldgebiet ein einziges merkwürdige Neuigkeiten, Dinge, die sich an den verschiedenen

! hervorheben zu können. Hiezu bemerkt die Mili- > tärpresse: Der nächste Wochenbericht dürfte Inter- ! essanteres bieten, denn die gestrige nachdrückliche ! Beschießung von Hpern und Furneß durch die - deutschen schweren Geschütze läßt auf schwere j Kämpfe in Flandern schließen. i Der von den Franzosen am Montag früh nach ! der Niederlage im Argonnenwalde nördlich Mes- j nilleles-Hurlus eingeleitete Rückzug mußte unter j dem Drucke der vordringenden deutschen Truppen j fortgesetzt werden. Auch in Flandern

sind schwere Kämpfe wieder z im vollen Gange. Namentlich in den letzten Tagen ! litten die Deutschen schwer unter dem Feuer der ! englischen Schiffsgeschütze. Die Orte Westende, Middlekerke und Mariakerke, in denen viele Ein- I wohner getötet wurden, haben schwere Beschädigungen i aufzuweisen, yj | Um Nieuport entbrannte unter Teilnahme der i englischen Kriegsschiffe ein furchtbarer Kampf. Als ; die Verbündeten aus St. George, das zwischen dem ! Pserfluß und dem Aserkanal liegt, vorrückten

, um die Deutschen, welche östlich von Lombardzyde standen, z anzugreifen, gingen weitere Verbündete gleichzeitig in der Richtung auf Westzyde vor, das bereits früher mehrmals von Vorposten erreicht worden war, jedoch nicht besetzt werden konnte. Um den j Besitz von Middlekerke und Westende wird schwer j gekämpft. Englische Kriegsschiffe sind in den letzten ; Tagen wiederholt vor Zebrügge erschienen, wurden jedoch, von den deutschen Batterien beschossen und mußten sich zurückziehen. Auch in der Luft

wird erbittert gekämpft. Mehr mals des Tages erscheinen feindliche Flieger über den deutschen Stellungen und werfen auf Zeebrügge Bomben ab; es kommen oft ganze Abteilungen von 5 — 6 Fliegern. Nachts werden Scheinwerfer nach oben gerichtet, um unerwünschte Besuche zu ver scheuchen. Die Bevölkerung ist in großer Unruhe. Es herrscht auch Mangel an den notwendigsten Lebensmitteln. ! Der militärische Mitarbeiter der „Times" führt aus, daß im Westen ein großer, gegen Paris ge richteter Durchbruchsversuch

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/13_02_1915/TIGBO_1915_02_13_2_object_7740124.png
Page 2 of 8
Date: 13.02.1915
Physical description: 8
, doch hat sich in beinahe 14 Wochen die Taktik der Heere nicht geändert. Tags Artilleriegefechte, nachts An griffe auf die Laufgräben mit Gewehrfeuer und Bajonetten. Der schicksalsschwere 18. Februar. London, 11. Febr. „Daily Chronicle" meldet: Die Franzosen und Engländer beabsichtigen, angesichts des am 18. Februar beginnenden Unterseebootkrieges die größten Anstrengungen zu machen, um in den Be sitz der belgischen Küstenstädte zu gelangen. Der Krieg zur See. Die Ankündigung der deutschen Admiralität, Von deutscher

Seite wird "festgestellt, daß nicht die Absicht besteht, den neutralen Handel mit England un möglich zu machen. Die Ankündigung der deutschen Admiralität leitet keine Blockade Englands ein, sondern ist eine Kriegsgebietserklärung der englischen Gewässer. 150 englische Schiffe auf der Suche nach deutschen Unterseebooten. Basel, 10. Febr. Wie die „Baseler Nachrichten" aus Mailand melden, suchen 150 englische Schiffe, Zerstörer und Depotschiffe, die gesamte englische Küste nach den Schlupfwinkeln

der deutschen Unterseeboote ab. Ein englischer Dampfer vernichtet. Berlin, 11. Febr. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Kopenhagen: Die englische Admiralität teilt mit, daß in der Nähe von Rye zwei Rettungsboote mit dem Namen „Oriole" gefunden wurden. Man fürchtet nun mit Bestimmtheit, daß der bereits als überfällig gemeldete englische Dampfer „Oriole" am 30. Jan. von demselben deutschen Unterseeboot in den Grund gebohrt wurde, das auch die vier anderen englischen Schiffe vernichtete. Ein amerikanisches Schiff

übermittelt werden. Mit der Bitte um gerechte Würdigung und ver ständnisvolle Förderung der neugegründeten Schul sparkasse, zeichnet Der vorbereitende Ausschuß. Der Kampf in den Lüften. Feindliche Flieger über den deutschen Stellungen in, Flandern. Amsterdam, 10. Febr. In der Luft wird er bittert gekämpft. Mehrmals des Tages erscheinen feindliche Flieger über den deutschen Stellungen und werfen auf Zeebrügge Bomben ab; es kommen oft ganze Abteilungen von 5—6 Fliegern. Nachts wer den Scheinwerfer nach oben

. Wir werden kämpfen, bis die Feinde die Friedensbedingungen annehmen, die wir ihnen diktieren werden. Der Minister des Aeußeren hob hervor, daß Ruß land einmütig sich im Anstürme gegen den Feind einigte, der es herausforderte. Er wies die Behaup tung Oesterreichs und Deutschlands zurück, daß sie zum Kriege gezwungen wurden. Die großen Verwüstungen in Polen seien Werke der Oesterreicher und Deutschen. Der Minister erklärte, daß die Verbündeten entschlossen sind, den Kampf mit Deutschland zu Ende zu führen

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/13_02_1915/TIGBO_1915_02_13_1_object_7740123.png
Page 1 of 8
Date: 13.02.1915
Physical description: 8
Tortfehritte in den Hrgonnen. Der Krieg. Der Krieg mit Serbien. Vorerst keine Operationen gegen Serbien. Frankfurt a. M., 10. Febr. Die „Franks. Ztg." berichtet aus Athen: Gegenüber hier umlaufen den Meldungen von dem Beginn der Kämpfe zwischen Oesterreichern, Deutschen und Serben erfährt die „Hestia" aus teilweise amtlichen Quellen, daß die geplanten Operationen gegen Serbien wegen der Witterung sehr schwierig seien, besonders wegen der Ueberschwemmungen der Donau, Drina und Save, deren Ueberbrückung

nicht möglich sei. Keinesfalls werde der Angriff auf Serbien, wenn er überhaupt zustande kommt, so bald erfolgen, da die Zusammenziehung der österreichischen und deutschen Truppen noch nicht beendet sei. Der Krieg mit Rußland. Der russische Rückzug in der Bukowina. Wien, 10. Febr. (Amtlich.) Die allgemeine Lage in Polen und Westgalizien ist unverändert. Die Kämpfe in den Karpathen dauern an. Die Bukowina bis zur Suczawa ist vom Feinde gesäubert, der stellenweise fluchtartig zurückweicht

selbst, sondern halten nur die dahinter liegenden Höhen besetzt. „Nowa Reforma" meldet aus dem Städtchen Wojanicz bei Tarnow, von wo die Russen bereits abgezogen sind, daß dieser Ort fast zur Hälfte in Trümmern liegt. Die Kämpfe der Deutschen. Die russischen Linien bei Warschau durchbrochen? Krakau, 10. Febr. Der „Naprzod" entnimmt der Nowoje Wremja die Meldung, daß die Deutschen bereits an mehreren Punkten die russischen Stellungen vor Warschau durchbrochen haben. Rjetsch meldet, daß die Russen aus strategischen

, durch den der Gegner überall, wo er Rur Bründung der Scbulfparkalfe in Kufftein. Nach eingehenden Studien und mehrfachen Bera tungen wurde vom Lehrkörper der hiesigen Volksschule die Gründung einer Schulsparkasse beschlossen. Dieser Beschluß und die Satzungen der Kasse fanden die Genehmigung des k. t. Landesschulrates für Tirol. Dadurch ist für Kufstein ein Werk grundgelegt worden, das anderwärts, besonders im Deutschen Reiche, schon längst besteht und segensreiche Früchte für Kinder und Familien gezeitigt

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/13_02_1915/TIRVO_1915_02_13_1_object_7609030.png
Page 1 of 8
Date: 13.02.1915
Physical description: 8
Grenze haben die Russen zur schleunigen Aufgabe ihrer Stellungen östlich der Masurischen Seen gezwungen. An einzelnen Stellen dauern die Kämpfe noch fort. Bisher sind etwa 26.000 Gefangene gemacht und mehr als 20 Geschütze und 30 Maschinengewehre erobert worden. Die Menge des erbeuteten Kriegsmaterials läßt sich aber nach nicht annähernd übersehen. In Polen rechts der Weichsel haben die deutschen Truppen die gestern gemeldete Offensive fortgesetzt, die Stadt Sierpc genommen und wieder einige hun dert

Gefangene genmcht. Auf dem polnischen Kriegs schauplatz links der Weichsel keine Veränderung. * Inwieweit der neue schöne Erfolg der Deutschen in Ostpreußen aus die Lage in Polen zurückwirken wird, ist noch nicht abzusehen. Bemerkenswert ist die Mitteilung über die Kämpfe rechts der Weichsel. Dort haben nämlich die Russen bedeutende Kräfte gesammelt, die gegen Lipno und Wloclawek vorrücken. Die Gegenoffen sive — wie die russischen Generalstabsberichte sag ten. In Paris und London war man voller Hoff

nung auf ihr Gelingen; wie man sich aus den großen deutschen Zeitungen, die sehr ausführlich französi sche und englische Blätterstimmen bringen, überzeu gen konnte, erwarteten die Verbündeten dort einen Durchbruch der deutschen Stellungen, der die gesamte Lage im Osten von Grund auf ändern wird. Nach dem heutigen Generalstabsbericht kann man Wohl das Gegenteil annehmen. Sierpe, das gestern von den Deutschen besetzt wurde, liegt an der Sierpienica, einem Nebenfluß sprachen, der Krieg

13
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/13_02_1915/NEUEZ_1915_02_13_2_object_8142629.png
Page 2 of 4
Date: 13.02.1915
Physical description: 4
". Bei diesen Ausmärschen sehen wir die Bergwerke mit den hohen pyramidenartigen Schlackenbergen, die zerschossenen Und verbrannten Häuser von Nimy, um das am 23. August heftig von uns mit den Engländern gekämpft wurde, die große Trümmerstätte 'imt das zu einer grotesken Ruine zusammengeschvssene Bahnhofsgebäude von Ie- mappes, das Denkmal zur Erinnerung an den Sieg des Franzosen Dumouriez (1792) (der gallische Hahn, der auf der Denkmalspyramide stand, ist gleiche nach der Einnahme von Iemappes von deutschen Soldaten

der Trainbahn Streifen da hin unternommen und die zerschossenen Forts mit ihren Detonwällen und ihren Stacheldrahthindernissen be sichtigt sowie die innere kleinere Festung, das Muster 20.000 Bullen gelangen. fluchtartiger Riiclawg der Raffen von der oft* preufMfcben Grenze « Kaiser Klilbelni Zeuge der glänzenden taten der deutschen truppen * Sierpc in Polen erobert. Berlin, 12. Febr. (Amtlich). Der Kaiser ist ans dem Kampffelde an der ostpreußischen Grenze eingetroffen. Die dortigen Operationen

haben die Russen zur schleunigen Aufgabe ihrer Stellun gen östlich der masurischen Seen gezwungen. An Stellen dauern die Kämpfe noch fort. Bisher sind etwa 26.000 Gefangene gemacht und mehr als 20 Geschütze und 30 Maschinengewehre erobert worden. Die Menge des eroberten Kriegsmaterials läßt sich aber noch nicht annähernd übersehen. In Polen rechts der Weichsel haben die deutschen Truppen die gestern gemeldete Offensive fortgesetzt, die Stadt Sierpc genommen und wieder einige hundert Gefangene gemacht

sich um einen Offizier und 119 Mann. Nordwestlich Verdun wurden mehrere feindliche Schützengräben von uns ge nommen. Der dagegen französischerseits unter Voran tragung der Genfer Flagge unternommene Gegenstoß wurde unter großen Verlusten für den Feind abgewie sen. Die Festung Verdun wurde von deutschen Fliegern mit etwa 100 Bomben belegt. Am Sudelkopf in den Vogesen gelang es den Franzosen einen kleinen Vor graben vor unserer Stellung zu besetzen. Triedensäu&erungen in einer französ. Sozialiften-Ronferenz. Pari

doch hier- vor langerZeit die Drei-Kaiscr- Zusnmmenkunft statt, an der Zar Alexander. Kaiser Franz Josef und der greise Kaiser Wilhelm L teil- nahmen. — Wie hat sich die Lage verändert! Da mals höfisches Gepränge und ein Wiederaufleben der berühmten „Heiligen Allianze". Heute stehen Scharen russischer Gefan gener vor dem Zarenschloß, bewacht von den deutschen Siegern. einer Festung alten Stils mit ihren tiefen Wallgräben, den Zugbrücken, den gewundenen Eingängen, den ge- waltigerl Torbauten. Im Jahre 1814

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/13_02_1915/TIRVO_1915_02_13_2_object_7609190.png
Page 2 of 8
Date: 13.02.1915
Physical description: 8
, das hier haust, buch stäblich hungert und so tief ins Elend geraten ist, daß alle Maßregeln der deutschen Verwaltung, Lin derung zu schassen, bisher kaum einen winzigen Bruchteil der Arbeitslosigkeit zu beseitigen vermoch ten. 3000 bis 4000 Personen sind es, denen die deut sche Verwaltung mit Notstandsarbeiten aller Art einige Erwerbsgelegenheit zu geben vermochte, die übrigen hungern weiter. Die von den Deutschen ein gesetzten Gemeindebehörden, in die auch Vertreter der Arbeiterschaft berufen worden

sind, geben an die notleidenden Familien wöchentlich je einen Rubel und fünfzig Kopeken, zu welchen: Betrage auch die ortsanwesenden Unternehmer ihr Schärflein bei tragen müssen. Neuerdings hat die deutsche Ver waltung eine Kommission eingesetzt, die unter Zu ziehung deutscher Fachmänner mit den Jndustriel- len-Ausschüssen berät, unter welchen Bedingungen es möglich wäre, die Betriebe wieder zu eröffnen. Man spricht von Notstandsaufträgen der deutschen Regierung, Kreditgewährung durch deutsche Ban ken

haben, voll kommen zureiche. Auch ohne die deutschen Land-- siurmsoldaten, die der „Stadtmiliz" als bewaffnete Polizisten beigegeben sind. Das Oberflächenbild des Stadtlebens hat sich, wie es scheint, kaum geändert und das Arbeiterelend hält sich stolz von den ele ganten Stadtvierteln fern, ohne sich zur Schau zu stellen. So sehr sich auch die russischen Behörden in den letzten Jahren bemüht haben, den Geist der Or ganisation aus dieser Arbeiterschaft auszutilgen, er ist noch lebendig in ihr und bindet

unterVorantragung der Genfer Flagge unternommene Gegenstoß wurde unter gro ßen Verlusten für den Feind.abgewiesen. Die Fe stung Verdun wurde von deutschen Fliegern mit etwa hundert Bomben belegt. Am Sudelkops in den Vogesen gelang es den Franzosen, einen kleinen Vorgraben vor unserer Stellung zu besetzen. Wie sich holländische Schiffe kenntlich machen. Amsterdam, 13. Februar. Die holländischen Postdampfer der Dampfschisfahrtgesellschaft See land tragen ihre Namen in großen Bustaben an Steuerbord

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1915/13_02_1915/OBEWO_1915_02_13_3_object_8037699.png
Page 3 of 10
Date: 13.02.1915
Physical description: 10
hereintrat. Er gehört zu den seltenen Menschen, die alle lieben und bewundern, die Engländer vielleicht ausgenommen, doch ich glaube, die Franzosen *) Wir entnehmen diesen Abschnitt mit Erlaubnis des Verlags Brockhaus in Leipzig dem soeben erschienenen Kriegs- buche von Sven Hedin, „Ein Volk in Waffen" (Feldpostausgabe für 1 Mk). Der berühmte Forscher schildert darin „die größten Eindrücke seines Lebens", wie er sie an der deutschen Westfront, als Gast im Hauptquartier des Kaisers, flU

f den blutgetränkten Schlachtfeldern, in den Schützengräben ^d Biwaks, in den von unseren Feldgrauen besetzten Gebieten Belgiens und Frankreichs im September und Oktober vorigen ^hres erlebt hat. Dieses Buch Hedins ist ein hohes Lied auf deutschen Idealismus, auf deutsche Tapferkeit und Mensch^ "’djtett, auf deutsche Tatkraft und deutsche Ueberlegenheit —' \ eine Jubelouvertüre zum Sieg unserer gerechten Sache. M kein Deutscher felsenfester überzeugt fein kann als dieser -■ von de. Es ist unfern Bundesbrüdern

, den deutschen Soldaten, Sch«e Luxus eines langen Krieges leisten. Für Serbien, wie ebenso für Monten-.gro, bestehe die höchste Notwendigkeit so bald als möglich zu der er- j* lösenden Krisis zu kommen. All dieses werde auch von den anderen ausländischen Korrespondenten bestätigt, welche sich z. B. in Serbien befinden. Serbien braucht nicht nur Waffen und Munition, um den Kampf fortzuführen, sondern vor allem Geld, um die Zivilbevölkerung vor dem Hunger tode zu retten. Vom nordöstlichen Kriegsschauplatz

und Westgalizien räumlich genommen durch einen gewissen Stillstand, wenn auch in einem für unsere Verbündeten und uns entschieden günstigen Sinne, gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zu dieser Ruhe gewinnt unser Vorstoß über den ungeheuren Gebirgsbogen der Ostbeskiden und Waldkarpathen bis an die rumänische Grenze zusehends Raum. Unsere Armeen kämpfen dort, zum Teil untermischt mit deutschen Truppen, längs einer Front von 500 Kilometer durchweg er folgreich. Wir haben in der Bukowina wieder sehr erhebliche

Fortschritte gemacht, die anscheinend die völlige Räumung des Landes durch die Russen erhoffen läßt. Ebenso haben wir an den in Be tracht kommenden Punkten der Waldkarpathen die würden nicht umhin können, ihm Achtung zu zollen. In der deutschen Armee gilt er als ein ganz her vorragender Heerführer und gründlich geschulter Soldat. Aussehen, Haltung und Sprache sind im höchsten Grade gewinnend und sympatisch. Er ist weder stolz, noch herablassend, sondern prunklos und einfach wie ein gewöhnlicher Mensch

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/13_02_1915/TIRVO_1915_02_13_5_object_7609034.png
Page 5 of 8
Date: 13.02.1915
Physical description: 8
vorbei. Aber auch hier verfolgen die Spuren des Krieges uns. Sprengstücke von deutschen Schrap nells liegen am Boden, zersplitterte Bäume stehen hier und da. An einem einsamen Wege oft das Grab eines Namenlosen. Ein kleiner Hügel,' zwei Zweige unbehauen zu einem Kreuze gefügt. Als ich diesen Hügel zum ersten Mal sah, fiel mir die Schluß- strophe eines Liliencronschen Gedichtes ein: Weil niemand zuvor den Toten gesehn, Erhält er die Nummer Dreihundertundzehn. Dreihundertundneun schon liegen im Sand

für die Waldarbeiter. Ueberhaupt hat sich zwischen unseren Quartiergebern und uns ein ganz freundschaftliches Verhältnis herausgebildet. Tie Frau des Hauses hat ein wenig Anflug von den Eigenschaften einer deutschen Hausfrau, und das will hier in Polen viel heißen. Aber ihr Reinlich- keits- und Ordnungssinn ist so oft machtlos gegen die Wirtschaft, die sechs Soldaten und fünf Kinder machen. Aber eines Tages wird es doch wieder wei tergehen. Keiner weiß, was er für das, was er hat, eintauscht! * gitt Friedensidyll

werden, in Deutschland zu sein. Das Land wird gepflügt und besät. Auf ande ren Stellen kommt die Saat schon heraus. Andere Kolonnen fahren Zuckerrüben für eine sehr große Zuckerfabrik. Die Läden sind auf und noch anderes mehr. Dies alles wird aber nur von deutschen Sol daten gemacht. Nur die Rüben werden gemeinsam mit den Franzosensrauen herausgekriegt. Wenn man das so sieht, glaubt man unwillkürlich, der Gläubigen im Schatten der Moscheen sich zu Gebeten drängte. Kairo hatte sich unterdessen von den Scha ren

. ..... -i- Brust an Brust. Der im französischen Lager weilende italienische Kriegsberichterstatter Luigi Barzini veröffentlicht in einem italienischen Blatte Briefe über den Krieg im Argonner Wald, denen wir folgende interessante Stellen entnehmen: Eine italienische Kompanie ist bis gestern im Laufgraben bei Bolante geblieben. Seit dem Sturme der Garibaldiner hat der Kampf an jenem Punkte phantastische Formen angenommen. Fran zosen und Deutsche sind nur noch vier Meter von einander entfernt. Die Deutschen

den anderen, indem sie sie am Arm nachziehen. Nachdem die Franzosen aus diese Weise die Krater besetzt hatten, begannen sie, an einem Verbindungs weg von Loch zu Loch zu arbeiten. Des Nachts wurde geschaufelt und die Erde zu den kleinen Schießschar ten hinübergeworfen, die sich auf der feindlichen Brüstung abzeichneten. Eine gutgerichtete Mitrail- leuse hatte diese Arbeit vor Ueberraschungen zu schützen. Die Deutschen waren während dieser Zeit damit beschäftigt, ihren Laufgraben in Belagerungs zustand zu setzen. Beide Arbeiten

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/13_02_1915/TIRVO_1915_02_13_6_object_7609194.png
Page 6 of 8
Date: 13.02.1915
Physical description: 8
Seite 6 ten. Manchesmal wird ein solches „Cheval de frise" (Stachelpferd), um die „Boches" zu ärgern, mit sol cher Heftigkeit geschleudert, daß es den Deutschen ge rade auf die Köpfe fällt. Darauf deutsche Schimpf worte, Flintensalven, Schreien, Lachen. „Achtung, da!" Etwas bereitet sich von der anderen Seite vor. Und in der Tat: Eins, zwei, drei! Stampfend und schurrend springt das stachlige Ungeheuer seinen Weg zurück. Tie Flinten sind ständig schußbereit. Bei solchem Abstand geht

auch nicht ein Schuß fehl. Man braucht nur eine Mütze auf einem Stock hoch zuheben, um sie völlig durchlöchert herunterzuholen. Es genügt, daß eine Schießscharte etwas freiliegt, und der Mann, der dahintersieht, ist des Todes. Um sich gegen die Kälte zu schützen, haben die Deutschen häufig ihre Schießscharten mit Glas versehen, so daß gerade nur ein Loch bleibt, durch das sich der Flin tenlauf stecken läßt. Aber die Reflexe werden biswei len zum Veräter. Zwischen dem Astwerk unterschei den die Franzosen ganz

bis ans Ende der Welt expedieren oder sie auch je nachdem auf den Rand des Laufgrabens zurückfallen lassen, in welchem Falle es eine allgemeine Flucht unter den Kanonieren gibt, die dagegen hochöefriedigt mit sich sind, wenn sie die Bombe regelrecht wie einen Fußball dahinschießen sehen, während der Maul wurfsschwanz mit der rauchenden Lunte lustig nach wackelt. Tie Deutschen sind noch weiter in der Kriegsgeschichte zurückgegangen und haben einen Apparat ans Licht gefördert, der den atmosphäri schen

verwundet; sie hatte auf dein Kampfplatz viele Gefangene und sechs Geschütze, die sie vergeblich mit Bajonettangriffen zu verteidi gen versucht hatte, zurnckgelasscn. Drei Tage später- brach eine andere Erkundungstruppe von 6000 Biann von Geneffe auf und drang etwa 15 Kilome- Volks-Zeitung töse explodiert. Aus den offiziellen deutschen Be richten wissen wir, daß man sie „Lufttorpedos" nennt. Es sind Ofenrohre, die an beiden Enden ver schlossen sind und Kartätschen und Explosivstoffe enthalten

, Vaterlandsliebe und Wahrheits liebe in vorbildlicher Harmonie geeinigt hat. Mögen seine Worte nicht umsonst gesprochen sein!" Schöne und edle Worte, die denen, die sie sprachen, zum Rühme gereichen! Aus der Mrtei. Bon der Jugendorganisation im Deutschen Reich. Kürzlich ist, diesmal etwas verspätet, der Bericht der Zentralstelle der Arbeiterjugend Deutschlands er schienen. Aus dem inhaltreichen, in Broschürenform herausgegebenen Tätigkeitsbericht, der die Zeit vom 1. April 1913 bis 31. März 1914 umfaßt

20
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1915/13_02_1915/BZZ_1915_02_13_10_object_389657.png
Page 10 of 12
Date: 13.02.1915
Physical description: 12
nach der Zukunft des Deutschen Reiches, die wir hin aufwerfen, hat Sinn und'Berechtigung nur dam wenn sie einen von uns siegreich -durchgekämpfte» Krieg als Grundlage der Untersuchung nimmt. Mit dem Friedensschluß wird das deutsche Bs!! vor neue und gewaltige Aufgaben gestellt. Es handelt sich um nicht mehr und nicht weniger ob um den Neuaufbau ',des DeMchen! Rcjlchc? und die Neugestaltung seiner Beziehungen zu de» Auslandsstaaten. Es ist selbstverständlich, daß das neue Reich Im Park waren die Trliüiven

' wird aus Buenos Aires gemeldet, der Kreuzer „Australia' in der Gozenid von Patagomsn em heftiges Kanonsnfeu- er mit einem deutschen Kreuzer führte. Man nimmt an, daß es auf deutscher Seite e5n-?r der Hilfskreu zer „Kronprinz Wilhelm' oder „Prinz EAel Fried rich' »st. Der Ausgang der Schlacht ist unbekannt. Kaiserjäger! „Karserjäger! — Fort geht's hinaus auf das Fcdl der Ehre, dem Feind entgegen. Wir sind Kaüferjäger und kämpfen uns'rer Ahnen wert!' Das -war.alles, was »r damals gesprochen beim Abmarjch

^'-n ü^-, die bärtigen Gesichter. Am nächsten Tage begrub man ihn. Kein Aiiz- war trocksn, als der Biataillonskommandant H nem Kameraden den letzten Emih sagte. aber bei lfeiner Kompogn«, sang ein Äärtiz, Krieger -halblaut die letzte Strophe des Kais,Hz gcr-L:edvs: „Wenn vor dein Feind wir stechen mit mutgb schwellter Brust. Muß all's in Scherben gehen bei uns'rer ZW pfeslust. Bei uns, da oibt's kein W>e'^hc<n, Wir steh-, Mann für Mann, Stark wie Ä'.e deutschen Eichen, die nionW brechen künn. Sinkt

auch so mancher Weder, im Herz die Kuz-> brennt. Er stirbt als KÄserjäger vom 1. Regiment!' G. L. Ein Mitteleuroväischer Staatenverband. Von Professor Dr. Franz von Liht. Gch. Justizrot, M. d. R. Wenn heiuite schon, während unsere Heere U WSsttN und im Osten in x waltigpm Ringen ih« gange Kraft einsehe,::, um 5ie Uebevmacht der Geg ner nI'öderJuh'^chan. dem Deutschen. Volk und sei nen führsndmr Männern die Frage vorgelegt wiri wie die ikünstixe Gestaltung des Deutschen Rei ches und seiner Beziehungen zu den >übrigx

21