1. Mittagsausgaben
, die mittlerweile bereits bis zum Uferrande vorgekommen waren, unter Todesdro¬ hungen dazu, das ausgespannte Kabel am Ufer loszuhauen. Wachtmeister Klein erhielt die Gol¬ dene Tapferkeitsmedaille. Deutsche Jugenderziehung. Man schreibt uns - Eines hat uns der gewaltige Kämpf, der die ganze Welt erzittern macht, mit furchtbarer Deut¬ lichkeit vor Augen geführt: Unsere Feinde haben es auf die Vernichtung des deutschen Volkes abge¬ sehen! Es soll zerkleinert
oder Norden, mit Stolz ausrufen: „Ich bin ein Deutscher !" Wer, wird nicht bald wieder das alte Erbübel des deutschen Volkes, vielleicht seine einzige schlechte Eigenschaft, die Oberhand gewinnen? Die Eifersüchtelei unter den Stämmen? Und daran anschließend, die Fremdtümelei? Sollten diese häßlichen Dinge dem stolzen Gebäude wie¬ der Risse beibring en? Das muß verhindert werben! Das Ideal der deutschen Dichter seit Walter, die Einigkeit aller deutschen
Stämme in allen großen Fragen, das wir endliche, wie nie zuvor, erreicht haben, soll uns erhalten bleiben! Bis in die fernste Zukunft! Daß dies geschehen kann, ist es vor allem nötig, in der Jügend das deutsche Wesen zu festigen. Wahrhaft deutsche Erziehung sei die Richtschnur! Lehrt den deutschen Knaben die Grundfesten des deutschen WesenS erfassen: die Tapferkeit, die Treue und die Pflichterfüllung bis ans äußerste! Lehrt den deutschen
Mädchen die Sittsamkeit, die Opferwilligkeit und die un¬ entwegte Treue! Und weil Beispiele mehr wir¬ ken als Worte, so führt sie hinzu dem so reich¬ lich fließenden Brunnen der deutschen Sage und des deutschen Märchens. In ihnen liegt alles, was das Volk seit Jahrtausenden als groß, edel und schön erträumt hat, ausgestapelt zu unendlichen Schätzen, die wir nie erschöpfen !ön^ neu, wie viel wir auch davon nehmen, die sich geheimnisvoll
vermehren, weil wir unbewußt an ihnen- Weiterarbeiten, wenn wir sie erst ganz erfaßt haben. Wer könnte, wenn er aus diesem Borne ge¬ trunken hat, ihn noch dem Volke, der Jugend vorenthalten wollen? Wer könnte diesen: erfrischenden Bergquell den Gewürzwein der griechischen Mythologie vor¬ ziehen ? Auch der Wein mag genossen werdeir, aber nicht zu früh. Ter Jugend frommt am besten das frische Wasser. Und darum: Gebt ihr die deutschen Götter