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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 10 of 12
Date: 06.03.1915
Physical description: 12
hat den den Angehörigen verwundeter oder kranker Krieger zum Besuche derselben zugestande- :nen Anspruch auf eine SOprozentige Fahrpreiser- rnäßigung auch auf Reisen bis zu den österreichisch- deutschen Grenzstationen für den Fall ausgedehnt, daß sich der betreffende Krieger innerhalb des Deutschen Reiches in ärztlicher Pflege befindet oder jan seinen Wunden oder infolge Krankheit gestorben !ist. Weiters wurde ausgesprochen, daß als zur Jn- der Fahrpreisermäßigung berech tigte Angehörige kranker verwundeter oder ver

Seite 10. „Gazeta Lodska", ferner „Nowy Kurjer Lodzki", „Prond" und „Gazeta Wieezorna". Die polnische Tageszeitung „Rozwoj" wurde von der deutschen Regierung unterdrückt, weil sie trotz der Verwar nung ihre deutschfeindliche und ruffenfreundliche Richtung fortsetzte. Binnen kurzem soll noch in Lodz die amtliche deutsche Kriegszeitung in pol nischer Sprache, die bis vor kurzem in Thorn herausgegeben wurde, wieder erscheinen. Eine russische Zeitung erscheint in Lodz nicht. (Bräute) anzusehen

dorbener Militärpersonen auch deren Verlobte Zur vomgen Vermaurung oer iu. runrjcyen Armee. Von der völlig aufgeriebenen 10. russischen Armee truppen Rußlands gehören. Auf unserem Bilde sieht können nur ganz spärliche Reste die rettenden Be- man sibirische Infanterie nach dem ersten deutschen festigungen der Rjemen-Linie erreicht haben. Zum Schlage auf dem Rückzuge eine kleine russische Grenz großen Teil bestand diese Armee aus Angehörigen stadt durchziehen, sibirischen Regimenter, die bekanntlich

zu den Elrte- Zum deutschen Sturmangriff in den Karpathen. Die deutsch-österreichisch-ungarische Waffenbrü- Truppen erfolgreich in die Karpathenoffensive einge- derschast kommt immer mehr in einer durchgreifenden griffen. — Unsere photographische Aufnahme zeigt die Vermischung der beiden Teile der Ostfront zum Verkörperung der deutsch-österreichisch-ungarischen, Ausdruck. Kämpften anfänglich nur in Polen und Waffenbrüderschaft hinter der Feuerstellung einer Westgalizien die verbündeten Armeen in gemein

- österreichischen Batterie, famen Verbänden, so haben jetzt auch die deutschen 'das in der Seitengasse hält. Der Chauffeur hat Anweisung, Sie sofort nach Brasseys Reitschule zu ! fahren, wo Miß Rockfeller Sie erwartet." „Ich? Nach der Reitschule?" lachte Mrs. !Förster höhnisch auf. „Fällt mir gar nicht ein! j Ich fahre direkt zum Bahnhof und mache heidi!" „Wie Sie wünschen. Also — in zwanzig Mi- inuien! Nicht später!" — : Als die zwanzig Minuten vergangen waren, -trat eine elegant gekleidete, tief verschleierte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.03.1915
Physical description: 8
lands übrige Nachbarn, die nicht die wunderbare Kraft und Stärke des Deutschen Reiches besitzen, haben allen Grund, zu wünschen, daß die Dampf walze vollständig entzweigeschlagen iverde, denn so lange sie besteht, weiß man nie, nach welcher Seite sie willens ist zu rollen. Das Zarenreich zum Nach barn zu haben, ist beinahe ebenso gefährlich, wie Wand an Wand mit einem geisteskranken Menschen zu wohnen. Jetzt ist Schluß mit dem Bluff des neuen Regimes in Rußland. Sogar die englische Presse

und ihre Gestalt zu täuschen . . Man betrachtet uns Engländer," fährt Baden-Po well fort, „allgemein als ein außerordentlich alber nes Volk, und die fremden Spione glauben, daß es für sie nicht schwierig ist, uns zu täuschen. Beson- .ders die Deutschen sahen den dummen Engländer, .der die Kathedralen abzeichncte oder Schmetterlinge 'sammelte und Forellen angelte, für einen harmlosen Narmn an. Wie falsch das arglose Vertrauen in diese harmlosen Gäste am Platze war, geht aus den Schmetterlingzeichnungen hervor

, daß er sie verraten könnte. Ein dritter Versuch, den Aufstand zu beginnen, ging dann von Maritz aus. Es scheint ein umfangreiches Beweis material dafür vorhanden zu sein, daß Maritz Be ziehungen mit den Deutschen sowohl vor als auch nach dem Ausbruch des Krieges unterhalten hat. Tie Regierung hat alle Mittel angewendet, um die aufrührerischen Führer zu überreden, vom Aeußer- sten abzustehen. Dewet wurde mehrmals von Colin, Steyn, dem Sohne des früheren Präsidenten, und General Hertzog aufgesucht. Er versprach

mißlungenen Angriff auf die Schützengräben der Deutschen. Als wir gestern nach mittag mit denen da drüben Mann gegen Mann kämpften, hatte ich plötzlich einen Deutschen vor mir, dessen rechte Hand von einer Kugel getroffen war. Die Linke hielt das Bajonett nur noch zur Abwehr. Ich dachte einen Augenblick, daß es nicht recht sein könne, einen verwundeten Krieger zu töten; aber ich dachte es eben nur einen Augenblick. Dann fuhr „Aller Neutralität zum Trotz muß klar gesagt werden, daß ein Sieg

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.03.1915
Physical description: 8
Seite 4 t’r. 1 » emsetzen werden. Im allgemeinen muffe die Lage »ls kritischer angesehen werden. Wer Jorks Der leftous Offotoiete m ötöroeigen geötoöjt. Wie gemeldet wird, sind zwei Forts vonOffo- wiece so zerschoffen, daß sie schweigen. Ist diese Nachricht zutreffend, so würde sie sehr günstige Aussichten für die Fortführung der deutschen An griffe gegen die befestigte Nawrewlinie darstellen, deren rechten östlichen Flügel Offowiece bildet. Diese Festung beherrscht die Eisenbahnlinie

nach Bjelostok, den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt der Bahnlinie Warschau—Petersburg. Die Unurse der Vraszvysz. Das deutsche Hauptquartier meldet: Nach der bewundernswerten Eroberung des zu einem starken Stützpunkt ausgebauten Ortes Prasznysz durch eines unserer Korps, das aus östlicher Richtung vorging, wurde die Lage hier insofern einen Tag kritisch, als drei russische Armeekorps den deutschen Flügel von Osten, Südosten und Süden her an- griffen und das siegreiche Korps veranlaßten

, in einer Nückwärtsschwenkung Front gegen diese Uebermacht zu machen. Hierbei wurden Teile des Korps scharf angefaßt, auch konnte eine größere Zahl von Verwundeten, die in benachbarten Dörfern untergebracht waren, nicht rechtzeitig zurückgebracht werden. Die Russen waren aber nicht im Stande, den geordneten Verlauf der Rückwärtsschwenkung zu stören und verloren die Fühlung mit den deutschen Korps. Daraus geht hervor, daß sie bei ihren Angriffen stark gelitten haben. Inzwischen ist die Lage nach Eintreffen deutscher

im Masuren abzulenken. %m dtiltsch-frlillzgßsth-lielgische!! KriegsschmOtz. Mklükie »Dunsen der Deutschen Heeresleitung Berlin, 2. März. Erneute, wieder mit starken Kräften angesetzte Angriffe in der Cham pagne brachen meist schon in unserem Feuer unter gewaltigen Verlusten für die Feinde zusammen. Nahkämpfe an einzelnen Stellen waren durchwegs für uns siegreich. Unsere Stellungen blieben fest in unseren Händen., Im Argonnenwalde eroberten wir mehrere Gräben, machten 80 Gefangene und erbeuteten

anders lauten. Gustav Hervä erteilt in der „Gueere Soziale" Ratschläge, wie man die Deutschen aus Frankreich hinaustreiben könne. Er schreibt, die Deffensive habe bankerott gemacht, aber auch die Offensive. Wie solle man nun den Feind vom Platze bringen und seine Front sprengen? Wenn der Feind 150.000 bis 200.000 Mann verloren hat und durch die Masse von Toten und Verwundeten demoralisiert ist, so wäre der Augenblick zu be nutzet um gegen ihn 200.000 bis 300.000 frische, hinter der Front in Reserve

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 06.03.1915
Physical description: 12
, dm Gegner, nachdem er sich unter großen Schwierigkeiten vorgekämpft hat, unerwartet mit großen, frischen Reserven anzufallen» um ihm womöglich die gewonnenen Erfolge wieder zu entreißen. Unter diesem Gesichtspunkte ist folgende Meldung der deutschen Heeresleitung zu verstehen: Bei Grodno ist die Lage unver ändert. Südöstlich Augustow versuchten die Rus sen, den Bobr zu überschreiten; unter schweren Verlusten wurden sie zurückgewiesen und ließen 1500 Gefangene in unseren Händen. Andere Angriffe

- ten Ortes Prasznysz durch eines unserer Korps das aus östlicher Richtung vorging. wurde die Lage hier insofern einen Lag kritisch, als drei russische Armeekorps den deutschen Flügel von Osten, Südosten und Süden angriffsn und das siegreiche Korps veranlaßten, in einer Rückmärtsfchwenkung Front gegen die Uebsr- macht zu machen. Hiebei wurden Teile des Korps scharf angefaßt; auch konnte eine grö ßere Zahl von Verwundeten, die in benachbar ten Dörfern untergebracht war, nicht recht zeitig

zurückgeschafft werden. Die Russen waren nicht imstande, den geordneten Ver lauf der rückwärtigen Schwenkung zu stören und verloren die Fühlung mit dem deutschen Korps. Daraus geht hervor, daß sie bei ihrem Angriff stark gelitten haben. Inzwischen ist die Lage nach dem Eintref fen deutscher Verstärkungen wieder herge- stellt. Der ganz bedeut»ngslose russische Erfolg hält mit dem ihm vorausgegangenen deutschen Sturm aus Prasznysz, wo wir über 1V.VV0 Gefangene und reiche Kriegsbeute mach ten, keinen Vergleich

aus. Wenn die Russen sich gleichwohl bemühen, ihn durch ebenso lange wie unglaubwürdige Berichte zu einer beachtenswerten Waffentat aufzubauschen, so spricht daraus nur das vergeblicheStre- b e n. die allgemeine Aufmerksamkeit von der vernichtenden Niederlage ihrer 1V. Armee in der Winterschlacht in Masuren abzulenken. M »rne Im lenen. Täglich erneuern die Franzosen ihre Durch bruchs- und Bohrverfuche gegen den deutschen Eifenwall in der Ehampagne und neuerdings auch bei Verdun, aber stets mit dem gleichen

nur, daß sie selbst nicht mehr daran glauben, Deutschland und seine Verbündeten durch die ehrlichen Waffen des Krieges bezwingen zu kön nen und deshalb hoffen, an Stelle der Nieder werfung der deutschen Wehrmacht die Aushun gerung des deutschen Volkes erzwingen zu kön nen. Aber hierin werden sich beide gründlich verrechnen. Truppen Kitcheners weigern die Neberfahrt. kb. Berlin, 3. März. Die „Vossische Zeitung" gibt eine Rotterdamsche Meldung des „Hainburger Fremdenblattes" wieder, wonach sich einige Truppen der neuen Armee

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 3 of 12
Date: 06.03.1915
Physical description: 12
, den Gegner, nachdem er sich unter großen Schwierigkeiten vorgekämpft hat, unerwartet mit großen, frischen Reserven anzufallen, um ihm womöglich die gewonnenen Erfolge wieder zu entreißen. Unter diesem Gesichtspunkte ist folgende Meldung der deutschen Heeresleitung zu verstehen: Bei Grodno ist die Lage unver ändert. Südöstlich Augustow versuchten die Rus sen, den Bobr zu überschreiten; unter schweren Verlusten wurden sie zurückgewiesen und ließen 1500 Gefangene in unseren Händen. Andere Angriffe

ten Ortes Prasznysz durch eines unserer Korps das aus östlicher Richtung vorging, wurde die Lage hier insofern einen Tag kritisch, als drei russische Armeekorps den deutschen Flügel von Osten, Südosten und Süden angriften und das siegreiche Korps veranlatzten, in einer Rückwärtsschwenkung Front gegen die Ueber- macht zu machen. Hiebei wurden Teile des Korps scharf angefatzt; auch konnte eine grö ßere Zahl von Verwundeten, die in benachbar ten Dörfern untergebracht war, nicht recht zeitig

zurückgeschafft werden. Die Russen waren nicht imstande, den geordneten Ver lauf der rückwärtigen Schwenkung zu stören und verloren die Fühlung mit dem deutschen Korps. Daraus geht hervor, daß sie bei ihrem Angriff stark gelitten haben. Inzwischen ist die Lage nach dem EÄtref- sen deutscher Verstärkungen wieder herge- stellt. Der ganz bedeutungslose russische Erfolg hält mit dem ihm vorausgegangenen deutschen Sturm aus Prasznysz, wo wir über 10.000 Gefangene und reiche Kriegsbeute mach ten. keinen Vergleich

aus. Wenn die Russen sich gleichwohl bemühen, ihn durch ebenso lange wie unglaubwürdige Berichte zu einer beachtenswerten Waffentat aufzudauschen, so spricht daraus nur dasvergeblicheStre- v e n, die allgemeine Aufmerksamkeit von der vernichtenden Niederlage ihrer 10. Armee in der Winterschlacht in Masuren abzulenken. Ae »»le w Mil. Täglich erneuern die Franzosen ihre Durch bruchs- und Bohrversuche gegen den deutschen Eisenwall in der Champagne pnd neuerdings auch bei Verdun, aber stets mit dem gleichen Resultat

, Deutschland und seine Verbündeten durch die ehrlichen Waffen des Krieges bezwingen zu kön nen und deshalb hoffen, an Stelle der Nieder werfung der deutschen Wehrmacht die Aushun gerung des deutschen Volkes erzwingen zu kön nen. Aber hierin werden sich beide gründlich verrechnen. Truppen Kitcheuers weigern die Ueberfahrt. kb. Berlin, 3. März. Die „Vossische Zeitung" gibt eine Rotterdamsche Meldung des „Hamburger Fremdenblattes" wieder, wonach sich einige Truppen der neuen Armee Kitcheners wegen der Minen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 06.03.1915
Physical description: 8
kranzölilcber Munitions-- dampfer verlsnbt. — vektcrreicbttcbe KriegrlcbMe belcbieSen Antivari. Kritische Lage der Deutschen bei Przaszuysz. Der Krieg mit Serbien. Die österreichisch-ungarischen Gefangenen in Serbien. Mailand, 3. März. Der Korrespondent des „Corriere della Sera" in Nisch erhielt die Erlaubnis, die gefangenen österr.-ungar. Soldaten zu besuchen. Die Offiziere, 630 an der Zahl, sind in einer ge^ räumigen Kaserne untergebracht und werden gut be handelt. Nicht jeder hat ein Bett

, den Bobr zu überschreiten; unter schweren Verlusten wurden sie zurückgewiesen und ließen 1500 Gefangene in unseren Händen. Angriffe in der Gegend nordöstlich Lomza brachen gänzlich zusammen. Die deutschen Truppen in der Karpalhenschlachl. Wien, 3. März. (Nichtamtlich.) Gestern wurde auf der ganzen Front von nordwestlich Czernowitz bis westlich vom Duklapaß andauernd heftig gekämpft. Am Lupkow-Paß kämpfen in meterhohem Schnee deutsche und österr.-ungar. Truppen mit einer Energie, die den Wetter

des Gegners in un serem Geschütz- und Maschinengewehrfeuer vollkommen zusammen. An den übrigen Fronten keine wesentliche Aenderung. nur Geschützkämpfe. Vor Przemysl herrscht Ruhe. Oesterr. Motorbatterien bei Ossowiec. Frankfurt a. M., 4. März. Die Schlacht bei Grodno hält in erbitterter Weise an. Die Deutschen setzten ihre Angriffe bei Offowiec mit österreichischen Motorbatterien fort. Schneestürme überziehen den Kriegsschauplatz und erschweren die Kämpfe. Die Deutschen haben große Kräfte zusammengezogen

, um die russische Front zwischen Grodno und Ossowiec zu durchbrechen. Bei Przasnysz dauert die russische Ge genoffensive an. Die russische Offensive. Gr. Hauptquartier, 4. März. (Amtl.) An griffe der Russen nordwestlich Grodno und nordwestlich Lomza unter schweren Verlusten zusammengebrochen. Südlich Myszinic und Charzele nordwestlich Przoszngre ruffische Angriffe erneuert. Sonst keine Veränderungen. Berlin, 4. März. Aus dem Gr. deutschen Haupt quartier wird gemeldet, daß bei Przasznysz ein deut sches Korps

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 06.03.1915
Physical description: 4
. Die Verwaltung. Wochenschau. Noch stand die Welt unter dem Eindrücke des geradezu gigantischen deutschen Sieges in Masuren, der eine ganze russische Armee vom östlichen Kriegsschauplätze wie Spreu wegfegte, als zu Beginn unserer damaligen Berichtswoche die überraschende Kunde von neuen russischen Offensivversuchen eintraf. Es ist dies bezeichnend für das russische Ueberwiegen au fast unerschöpf licher roher Masse, die nach jeder noch so ge waltigen und blutigen Niederlage gleichsam nach wächst

Illustration dazu, wie die Russen mit Menschenmaterial überhaupt nicht zu rechnen scheinen. Fast an der alten Linie sind also die blutigsten Kämpfe neuerdings im Gange, bisher auch diesmal wieder mit wenig Erfolg für die neuauftretenden russischen Kräfte. Noch vor der Monatswende wurden westlich von Grodno, nördlich von Lomza und bei Kolno die Russen vernichtend geschlagen und dann Prasznysz trotz der feftungsartigen Ausstattung von den Deutschen im Sturm genommen, wobei 10.000 Hall in Tirol, 6. März 1915

. Mann in die Hände der Sieger sielen. Nun tauchten aber nördlich von Grodno, westlich von Lomza und südlich von Prasznysz neuerdings russische Offensivkräfte auf, die sich hauptsächlich vor Prasznysz konzentrierten, um die unmittel bare Bedrohung Warschaus zu hindern, worauf die Deutschen sich vor der Uebermacht in die früher von den Russen zum Schutze der Stadt angelegten Befestigungen nördlich und westlich der Stadt zurückzogen. Alldem nach scheint sich also vor der russischen Festungslinie

für die Verbündeten recht günstig stehe, nur, daß man sich, unter anderem auch in folge der großen Witterungsschwierigkeiten, noch auf eine längere Dauer der Operationen gefaßt machen müsse. Die Kämpfe im Westen sind indes durch fortgesetzte erfolglose Angriffe der Franzosen gegen die deutschen Stellungen bei Reims und durch langsame, aber stetige Erfolge der Deut schen in den Vogesen charakterisiert. So mußten um die Monatswende die Franzosen östlich von der Linie Badonwiller-Celles am Westfuße der Vogesen

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2. Abendausgaben
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Page 4 of 4
Date: 06.03.1915
Physical description: 4
- Abteilung im Landes-Gewerbemuseum von S t u t t- g a r t dank der Mitwirkung zahlreicher Museums¬ freunde aus allen Seiten des Deutschen Reiches und selbst darüber hinaus. Kleine Kriegsbi^der. Die Petersburger „Nowoje Wremja" teilt un¬ ter dem Titel „Menschlichkeit im Krieg" mit, daß die russischen Militärflieger Leutnant Ko- wanko, ein Sohn des russischen Generalleutnants, zusammen mit dem Leutnant Jakowenko, einen Rekognoszierungsflug unternommen

Militärverwaltung für die Stadt Lille und deren Umgegend sorgt, geht aus dem vom „Buchhändler-Bär senblatt" veröffent¬ lichten Brief eines Landwehr-Unteroffiziers, Geß- mann, hervor. Die Schulen, die mehrere Mo¬ nate infolge des Mangels an Lehrkräften ge¬ schlossen waren, haben jetzt den Unterricht wieder aüfnehmen müssen. Sodann haben die Gespanne der deutschen Artillerie und des Trains während des trockenen Wetters die vernachlässigten Fel

¬ de r d e r f r a n z ö s i s ch e n Bä u e r n' bestellt und die Aussaat vorbereitet, damit die Bevölkerung nicht Hunger leiden muß, wenn andere ernten. . Eines .besonderen Schutzes, -erfreuen 'sich aber die B ü ch er u n d K u n st s ch ä tz e der in der Umgebung liegenden Schlösser altfranzösischer Adelsfamilien, die ein beliebtes Ziel der englischen Geschütze bilden. Ihre Bibliotheken und kostbaren Kunstwerke sind von den Deutschen größtenteils in Sicherheit gebracht worden. Das deutsche

, die Biblio¬ thek eines Schlosses auf wertvolle 'Bände durchzu¬ sehen und weiß, daß dort allein viele hundert Werke, worunter Ich eine ganze Reihe Erstaus¬ gaben französischer Klassiker befinden, vor der Zerstörung durch den Krieg bewahrt worden fmi/'. Gegen die Geschmacksverirrungen in „Kriegsandenken" usw. Der Hurra- und Aktualitäts kitsch feiert — so lesen wir in einer deutschen Zeitung — in diesen Tagen Orgien. Abgesehen davon, daß alle möglichen

und unmöglichen Gegenstände mit dem Eisernen Kreuz geschmückt und auch von sol- Samstag den 6. März 1915. chen Leuten benützt werden, die niemals in die Front kamen, müssen sich die deutschen Armee¬ führer, namentlich Hindenburg, die unglaublich¬ sten „Ehrungen" gefallen lassen, z. B. auf Post¬ karten und Schnupftüchern. Die Granate der zweiundvierziger Mörser leiht den verschiedensten Gegenständen ihre Form, auch wenn dies noch so unpraktisch

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Außferner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 06.03.1915
Physical description: 12
entzünden. Chronik der Kriegsereigniffe. Februar. 22. Bei Grodno scheitert ein russischer Vor stoß unter vernichtenden Verlusten. — Die Zahl der in Ostpreußen erbeuteten Geschütze wächst aus mehr' als 800 an. — Oestlich von Plock dringen die deutschen Truppen auf Woszogrod vor. — Südlich des Dnjestr erobern kroatische Truppen mehrere Orte und Höhenstellungen. — Calais wird mit Luftbomben belegt. — Bei Perthes und Ailly-- Apremont werden feindliche Angriffe zurückgewie sen, in den Vogesen der Sattelkopf

auf Grodno abgewiesen. Bei Prasznysz fielen 1200 Gefangene und zwei Geschütze in die Hände der Deutschen. — Oestlich Skierniewiee wurde ein russischer Nachtan griff'abgeschlagen. —- Die Verluste der Russen in den seit Ende Jänner sich aöspieienden Karpathen- kämpfen werden nach sicherer Schätzung auf 100.000 Mann an Toten und Gefangenen beziffert. — Auf dem. westlichen Kriegsschauplätze kam es in der Champagne an mehreren Stellen zu erbittertest Nachtkämpfeu, die alle zugunsten der Deutschen! ausfie'len

. Irr den Vogesen machten die Angriffe der' Deutschen Fortschritte. 25. <3n OstgalizieN und Polen, sowie West- galisten ist nichts Wesentliches vorgefallen. 2n den Karpathen scheiterten Angriffe im Ondavatal und bei Wolovec. — Südlich des Dnjesters wur den bei Erstürmung einer Höhe 1240 Austen ge fangen.— Line neuerliche Beschießung der Dar- danellenforts schädigt dieselben nur unbedeutend. Dagegen werden drei feindliche Panzerkreuzer beschädigt. — «3n Italien finden blutige Demon strationen

gefangen genommen. —~ England kündigt die Blockade von Deutfch-Ost- afrika für den 1. Mär; an. — Amerika wünscht eine friedliche Lösung des japanifch-chinefifchen Konfliktes. 27. Bei Grodno werden die Austen in die Vorstellungen der Festung zurückgeworfen, wo bei 1S00 Gefangene gemacht werden; auch nord westlich Ostrolenka wird ein feindlicher Angriff abgewiesen. Dagegen müssen die Deutschen vor überlegenen feindlichen Kräften bei Praßniß ausweichen. <3n den Karpathen und Mlich des Dnjesters hält

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 7 of 12
Date: 06.03.1915
Physical description: 12
entzünden. Chronik der Kriegsereigniffe. Februar. 22. Bei Grodno scheitert ein russischer Vor stoß unter vernichtenden Verlusten. — Die Zahl der in Ostpreußen erbeuteten Geschütze wächst aus mehr als 300 an. — Oestlich von Plock dringen die deutschen Truppen auf Woszögrod vor. — Südlich des Dnjestr erobern kroatische Truppen mehrere Orte und Höhenstellungen. — Calais wird _ mit Lüstbomben belegt. — Bei Perthes und Ailly-- Apremont werden feindliche Angriffe zurückgewie- sen, in den Vogesen

aus Grodno abgewiesen. Bei Prasznysz sielen 1200 Gefangene und zwei Geschütze in die Hände der Deutschen. — Oestlich Skierniewice wurde ein russischer Nachtan griff abgeschlagen. — Die Verluste der Russen in den seit Ende Jänner sich aöspielenden KarpaLhen- kämpsen werden nach sicherer Schätzung auf 160.000 Mann an Toten und Gefangenen beziffert. — Auf dem westlichen Kriegsschauplätze kam es in der Champagne an mehreren Stellen zu erbitterten. Nachtkämpfen, die alle zugunsten der.. Deutschen! aussielen

. In den Vogesen machten die Angriffe der Deutschen Fortschritte. 25. <Zn Ostgalizien und Polen, sowie West- galizien ist nichts Wesentliches vorgefallen. -Zn den Karpathen scheiterten Angriffe im Oudavatal und bei Wolovec. — Südlich des Dnsefters wur den bei Erstürmung einer Höhe 1246 Russen ge fangen. — Eine neuerliche Beschießung der Dar danellenforts schädigt dieselben nur unbedeutend. Dagegen werden drei feindliche Panzerkreuzer beschädigt. — 2n Stallen finden blutige Demon strationen

gefangen genommen. — England kündigt die Blockade von Deutsch-Ost afrika für den 1. März an. — Amerika wünscht eine friedliche Lösung des japanifch-chinesifchen Konfliktes. 27. Bei Grodno werden die Russen in die Vorstellungen der Festung zurückgeworfen, wo bei 1800 Gefangene gemacht werden; auch nord westlich Ostrolenka wird ein feindlicher Angriff abgewiefen. Dagegen müssen die Deutschen vor überlegenen feindlichen Kräften bei Praßniß ausweichen. Sn den Karpathen und südlich des Dnjesters hält

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 06.03.1915
Physical description: 8
den ; ein junger Doktor sollte mich führen. Vor dem Hause ging es lebhaft zu. Feldgraue kamen über die Lehmwege hergewatet, jeder mit sechs kleinen Kesseln, um von der Feldküche das Früh stück für die Kameraden im Schützengraben zu ho len. Die Schüsse, die sich noch hören ließen, wurden übertönt vom friedlichen Geräusch einer Dreschmaschine, die den französischen Weizen für den deutschen Appetit ausklopfte. Zwölf Bauern weiber lupften die Garben, bedienten die Maschi nen und banden das ausgestoßene Stroh

. Bei ihnen stand zur Aufsicht ein braunbärtiger deut scher Unteroffizier, der sein Pfeiflein rauchte und gemütlich dreinguckte, solange die Weiber tüchtig schafften; wurden sie faul, dann nahm er die Pfeife aus den Zähnen und sagte energisch: „Tra- walliöh!" Worauf die Weiber wieder sehr fleißig wurden. — Besser s o, als daß ein französischer Korporal unseren deutschen Bauernfrauen befehlen dürfte : „Harbeiiitet!" Manchmal donnerte irgendwo ein Kanonen schuß, während wir in den glänzenden Vormittag

bis in die zer rissene Blechkugel hinauf. Sein Inneres ist eng und dunkel; von den vier verbrannten Turmböden sind nur noch ein paar verkohlte BMkenstümpfe vorhanden. In diesem leeren Mauerdarme haben die deutschen Pioniere acht Leitern hin und her übereinander gebunden. Draußen der ruhelose Geschützdonner, im Turme das Schweigen. Aber ganz in der Kuppel droben trillert ununterbrochen die Klingel eines Telephons. Und ruhige Stimmen tönen herunter; immer wieder höre ich die beiden Worte: „Turmstelle

Kupferkettchen — die von Osten kommenden und gegen Norden ziehenden Linien der deutschen und feindlichen Schützengräben. Ueber allem der blaue Himmel mit seiner niederfteigenden Sonne; und in der Tiefe ein feines, wunderlich zu Streifen gestaltetes Nebelziehen, das sich unter dem ruhelosen Donner des Geschützkampfes mehr und mehr szu verstärken scheint. Dieses herrliche Land da drunten? Ist da§ ein Herzogtum ohne Volk? Nirgends ist ein Mensch zu entdecken, nirgends ein Bauer aus den Feldern- nirgends

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 2 of 12
Date: 06.03.1915
Physical description: 12
deutscherseits auf die italienische Regie rung ausgeubt werden solle. Diese Auffassung fand aber oon anderen Seiten entschiedenen Widerspruch, und es überwog die Meinung, daß oie Entsendung des Fürsten als ein Ausdruck der freundschaftlichen Gesinnung des Kaisers anzu sehen sei und eine Anerkenung der Weltstellung Italiens bedeute. Die sachliche Bedeutung dieser Mission liegt offenbar darin, daß die Wahrneh mung der deutschen Interessen auf römischem Boden, aus dem die politische Arglist der Drei

oerbandsmächte seit Jahren aufs üppigste blühte, in diesen kritischen Zeitläufen einer so hervor ragenden Persönlichkeit anvertraut wurde, die diesen heißumstrittenen Boden von Grund aus kannte, mit allen hier gegeneinander arbeitenden Strömungen aufs genaueste vertraut und daher wie kein anderer befähigt war, den deutschen Ein- lluß an diesem wichtigen Punkte zur Geltung zu bringen. Wenn man den inneren Gründen nachgeht, die auf die gegenwärtige Politik Italiens be stimmend wirken, so stößt

Sa- landras zum Ausdruck gelangte und bei der gro ßen Mehrheit der Abgeordneten eine freudige Aufnahme fand. Hier scheint ein Weg gegeben zu sein, dessen weiteres Beschreiten die italienische Nation mehr und mehr von der französischen Ge folgschaft losmachen und das stolze Wort „Mia farä da se" (Italien macht es allein) feiner vollen Erfüllung entgegenführen könnte. Auf gabe der deutschen Politik dürfte es vor allem sein, dieses erstarkende Nationalgefühl auf das sorgsamste zu schonen, im übrigen

zunehwen. Die Russen kämpfen mit verzweifelter Energie, da sie wissen, was ein weiterer Rückzug in dieser Gegend für ihre Karpathenkämpfe zu bedeuten hätte. Das 3id der Russen war, die Karpathen,-' passe zu besetzen, um dadurch Galizien um so sicherer behalten zu können. Unsere Offensive mit den deutschen Gruppen in den Karpathen brachte gleich am Anfang den Russen eine un* angenehme Ueberraschung. Grotzdem ihre Schützengräben und Deckungen drei Meter tief in die Felsen eingehauen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.03.1915
Physical description: 4
derung der Not. Es haben verschiedene Straßenkund gebungen, auch vor dem Unterhaus, stattgefunden, über die in den Zeitungen nicht berichtet werden durfte. Ernstliche Unruhen befürchtet man für den Fall, daß die Lähmung des Hafenverkehres in allen Küsten plätzen Millionen von Arbeitskräften aufs Pflaster werfen würde. „Die Folgen wären gar nicht auszuden ken", erklärten mir einige Londoner Bankbeamte, die ein privater Auftrag nalch Paris führte, „wenn den Deutschen der Ungeheuerlichste Plan gelänge

werden, wenn die Verordnungen über die Repressalien gegen Deutschland veröffentlicht sein werden. Er könne augenblicklich keine bestimmte Erklärung abgeben. Kine englische vrohung. Köln, 5. März. Die „Kölnische Zeitung" erhält in einem Privatbrief aus Havanna die Nachricht, wo nach laut Bekanntmachung der amerikanischen Regie rung die Engländer drohen, alle deutschen Postsendun gen, auch wenn sie durch neutrale Länder geleitet wer den zu vernichten. Rußlands Dardaneflen-Sebnrucbt und die Nationen Europas. Konstantinopel

hielt in London Reden, wie sie Viviani in der französischen Deputiertenkammer gehalten hat; er verteidigte sogar den Zarismus. Wir Russen sprachen ähnlich, wie die Mehrheit der deutschen Sozialdemokratie ge sprochen hat, mit der wir durchaus eines Sinnes sind in Unseren Zielen; Beseitigung des Zarismus. Die Engländer nehmen einen vermittelnden Standpunkt ein. Es ist richttg, die Wut des englischen Volkes gegen Deutschland ist gewaltig, aber ebenso stark ist auch in der englischen Arbeiterschaft

aber reicht die englische und französische Flotte nicht hin. Die Stadt voll lärmender Seeleute, der Hafen voller Schiffe, die nicht abgehen können, das ist der erste Eindruck, den ich von Le Havre gewonnen habe. Auch Paris ist wieder nervöser geworden. Das Zurückweichen der Russen, das Vorgehen der deutschen Tauchboote und die Unbeweglichkeit des französischen Heeres drücken stark auf die Stimmung des Volkes, das dunkle, bange Ahnungen wegen der Frühjahrs kampagne bekommt. Viele Pariser, die ich vor kaum

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1. Mittagsausgaben
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Date: 06.03.1915
Physical description: 28
, die mittlerweile bereits bis zum Uferrande vorgekommen waren, unter Todesdro¬ hungen dazu, das ausgespannte Kabel am Ufer loszuhauen. Wachtmeister Klein erhielt die Gol¬ dene Tapferkeitsmedaille. Deutsche Jugenderziehung. Man schreibt uns - Eines hat uns der gewaltige Kämpf, der die ganze Welt erzittern macht, mit furchtbarer Deut¬ lichkeit vor Augen geführt: Unsere Feinde haben es auf die Vernichtung des deutschen Volkes abge¬ sehen! Es soll zerkleinert

oder Norden, mit Stolz ausrufen: „Ich bin ein Deutscher !" Wer, wird nicht bald wieder das alte Erbübel des deutschen Volkes, vielleicht seine einzige schlechte Eigenschaft, die Oberhand gewinnen? Die Eifersüchtelei unter den Stämmen? Und daran anschließend, die Fremdtümelei? Sollten diese häßlichen Dinge dem stolzen Gebäude wie¬ der Risse beibring en? Das muß verhindert werben! Das Ideal der deutschen Dichter seit Walter, die Einigkeit aller deutschen

Stämme in allen großen Fragen, das wir endliche, wie nie zuvor, erreicht haben, soll uns erhalten bleiben! Bis in die fernste Zukunft! Daß dies geschehen kann, ist es vor allem nötig, in der Jügend das deutsche Wesen zu festigen. Wahrhaft deutsche Erziehung sei die Richtschnur! Lehrt den deutschen Knaben die Grundfesten des deutschen WesenS erfassen: die Tapferkeit, die Treue und die Pflichterfüllung bis ans äußerste! Lehrt den deutschen

Mädchen die Sittsamkeit, die Opferwilligkeit und die un¬ entwegte Treue! Und weil Beispiele mehr wir¬ ken als Worte, so führt sie hinzu dem so reich¬ lich fließenden Brunnen der deutschen Sage und des deutschen Märchens. In ihnen liegt alles, was das Volk seit Jahrtausenden als groß, edel und schön erträumt hat, ausgestapelt zu unendlichen Schätzen, die wir nie erschöpfen !ön^ neu, wie viel wir auch davon nehmen, die sich geheimnisvoll

vermehren, weil wir unbewußt an ihnen- Weiterarbeiten, wenn wir sie erst ganz erfaßt haben. Wer könnte, wenn er aus diesem Borne ge¬ trunken hat, ihn noch dem Volke, der Jugend vorenthalten wollen? Wer könnte diesen: erfrischenden Bergquell den Gewürzwein der griechischen Mythologie vor¬ ziehen ? Auch der Wein mag genossen werdeir, aber nicht zu früh. Ter Jugend frommt am besten das frische Wasser. Und darum: Gebt ihr die deutschen Götter

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Tiroler Land-Zeitung
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Date: 06.03.1915
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j der Dreiverbandmächte durch die Siege der \ Deutschen in Polen uud der Oesterreicher in der Bukowina erlitten. Rumänien hat von einem - Siege Rußlands nichts zu hoffen, nicht einmal ! den Besitz von Transsylvauien, den es bestenfalls j mit Rußland und Serbien teilen sollte, während ! ihm die Dardanellen verschlossen blieben. Hingegen winlt ihm bei einer Niederlage Rußland- der ungeschmälerte Erwerb von Beffarabien. Auch der Londoner „Daily Telegraph" ver öffentlicht ein Telegramm eines Mitarbeiters in Rom

auch Schläge mit dem Ochsen- j ziemer. Gott sei Dank, daß ich es zu einer Charge jj gebracht habe, denn da wird doch ein wenig i Rücksicht genommen. Den Deutschen geht es über haupt sehr schlecht. Die dürfen sich nicht rühren. Die Tschechen haben die Oberhand. Wenn es noch lange dauert, so kommt nicht die Hälfte der Ge fangenen mehr nach Hause, denn es sterben alle Tage einige. Ich bin Gott sei Dank jetzt ver sorgt, aber weiß, wie lange es dauert. Ich bin ■ bei einer griechischen Mission als Gehilfe im Ope

der Karpathen als günstigere Operationslinie zu rückzugewinnen. Trotz der fortgesetzten großen Opfer ist den Ruffen in dieser Beziehung noch kein einziger durchgreifender Erfolg zugefallen. Am Lupkower Paß kämpfen im meterhohe» Schnee deutsche und österreichisch-ungarische Truppen mit einer Energie, die dem Wetter und Terrain schwierigkeiten trotzt. Namentlich in überraschende» Nachtangriffen leisten die deutschen Truppen, die jetzt immer mehr den Anforderungen des ihnen bisher nicht anvertrauten

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