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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 8 of 16
Date: 28.08.1813
Physical description: 16
noch fort, die deutschen Völker hatten kaum Zeit gehabt, nach den Verwüstungen der beiden vorigen Krie ge den ersten freien Athemzug zu thun, als der Kaiser Napoleon in einer unglücklichen Stunde beschloß, einen ansehnlichen Bezirk des nördli chen Deutschlands mit der Masse von Ländern, die den Namen des französischen Reiches führte, zu vereinigen, und die alten freien Handelsstädte Hamburg, Bremen und Lübeck, ihrer politischen, bald nachher auch ihrer commerziellen Existenz, und ihrer letzten

denWelr- Handel zu Grunde richten sollt^, mit unerbitt licher Strenge verfolgt, in der eiteln Erwar tung, ein Resultat zu erzwingen, das, wenn es nicht glücklicher Weise unerreichbar gewesen wäre, Europa auf lange Zeiten hinaus in Ar- muth, Ohnmacht und Barbarei) gestürzt baden würde. .Der Beschluß, welcher eine neue fran zösische Herrschaft, unter dem Titel einer zwey und dreyßigsien Militär - Division, an den deutschen Seeküsten errichtete, war an und für sich beunruhigend genug für alle benachbarte

Staaten ; er wurde es noch mehr als unver kennbare Vorbedeutung künftiger größerer Ge fahr. Durch diesen Beschluß sah man das, in Frankreich selbst aufgestellte, zwar früher schon übertretene, doch immer noch als bestehend pro- klamirte System der sogenannten natürlichen Gränzpunkte des französischen Reiches, ohne alle weitere Rechtfertigung oder Erklärung, über den Haufen geworfen, und sogar die eigenen Schöpfungen des Kaisers mit beyspielloser Will- kühr vernichtet. Weder die Fürsten des Rhein

bundes, noch das Königreich Westphalen; noch irgend ein großes oder kleines Gebieth auf dem Wege dieser furchtbaren Usurpation wurde ge schont. Die Granze lief, dem Anscheine nach von blinder Laune gezeichnet, ohne Regel noch Plan, ohne Rücksicht auf alte oder neue Ver hältnisse quer über Länder und Ströme hin, schnitt die Mittlern r.nd südlichen deutschen Staa« ten von aller Verbindung mit der Nordsee ab, überschritt die Elbe, riß Dänemark und Dentsch- land von einander, nahm selbst die Ostsee

Dan zig in einen französischen Waffenplatz, und ei nes großen Theils von Polen in eine französi sche Provinz, auf seiner West - Gränze schon hinreichend.beunruhigt, sah in dem Vorrücken der französischen Macht längst der Seeküste, und in den neuen Fesseln, die Preußen berei tet wurden, eine dringende Gefahr für seine Deutschen und Polnischen Besitzungen. Von diesem Augenblick an war der Bruch zwischen Frankreich und Rußland so gut als entschieden. Nicht ohne große und gerechte Besorgniß sah

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 11.02.1819
Physical description: 10
« ist dle Rede, womit Se. Majestät der König die Versammlung der Reichsstände eröffnete: „Meine Herren ReichSräthe und Abgeordnete! Liebe und getreue Stände des Reichs! Indem Ich heute die erste Ständever» fammliing des Reiches eröffne, sehe Ich Mich am Ziele eines seit langer Zeit in Meinem Herzen getragenen Wun sches. Nächstens sind zwei Jahrzehnte verflossen» seit die Vorsehung Mich auf den Thron der B»iern berufet? hat. Was Ich durch Meine ersten Regentenhandlungen^ bezweckte, liegt offen

^or den Augen der Nation ;— diese, «dle und brave Nation erinnert sich aber auch der wü » thenden Stürme des Krieg«, welche damals Meinen Ab» sichten dle mächtigsten Hindernisse entgegengestellt und- Meinen Staaten die empfindlichsten Opfer abgedrungeir' hatten. Erst nach der Wiederkehr des allgemeinen Frie» denS und nach der Vereinigung aller deutschen Völker im «inen gemeinschaftlichen Bund tonnten Meine früher»? reinsten Wünsch« neu belebt und die Hoffnung «uf Erfolg? dauernd gegründet

werden. Was die BunbeSakt delr Deutschen verkündet, hatte Ich schon früher vorbereitet^ und dieses ist nunmehr durch die VerfassungSurkui.de vonv 26 Mai 1818 ausgeführt. Ich habe die Meinem Herzeir theure Ueberzeugung erhalten, daß dieses Werk' von den»' Vaterlande mit Segnungen des DankeS aufgenommen, worden ist. Ich genieße heute den erhebenden Moment, in der Mitte von Ständen zu seyn, welche das freie Wort Meines festen Entschlusses hervorgerufen , und ei» ne vertrauenvolle Ernennung und Wahl um Meinetr Thron

5 Ich habe den Ministern den Befehl ertheilt, Ihnen die Lage des Innern Meines Reiches, den Zustand, de^ Staatshaushaltes und einige Entwürfe über dringende Gegenstände aus dem Gebiete der Gesetzgebung vorzule gen. Sle'werden allenthalben ein beharrliches Streben^ dem gemeinschaftlichen Ziele des GesammtwohleS näher z»r schreiten, und den eben so unfehlbaren als unwiderruf» lichen Grundsatz erbliken ; dem Ackerban, den Gewerben, dem Handel, dem Gewissen und den Meynungen alle Freiheit der Bewegung und Entwickelung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 29.04.1819
Physical description: 10
soll außerhalb dieser Stadt.- zwischen dem Court.raier- und Heuver » Thore, eind Vesti angelegt werden. Ein mlt dem Entwürfe ^dazu beauftrag, ter Ingenieur'ist daselbst angekommen,' und Hat cl^' Wohnung auf Z Jàhre gerniethet. Oudenardè ' iinv Ter-^ Monde sollen ebenfalls befestiget iberden. ... - D ?» t s ch t à n d. '' ' Der großherzögl. sächsische Gesandte', Hr. v. Hin» brich, Hot in der Sitzung der. Bundesversammlung^ orn 1. d. folgende, die deutschen Universitäten betreffende Er» klàrung ins Protokoll

gelegt : „Die in verschiedenen, neuerlich erschicncuen. zum Theiì offiziellen Druckschrif ten verbreiteten irrigen Meinungen über das Wesen der deutschen Universitäten, die Angriffe gegen die auf den-' selben bestehenden Einrichtungen, besonders auf Jena,- und die Wichtigkeit der Berathung > über die zweckmäßig sten Veränderungen bei den, der gesummten deutschen Jugend gewidmeten Unterrichts- und BildungSanstollen haben Se. kìnig!. Hoheit dcn Grvßhcrzvg von Sachsen- Weimar - Eisenach

Grund sätze der^kademischcn Discivli,,'. uud überhaupt zu al lin zweckmäßigen und ausführbaren-Maßregeln die Hän de bielheji, welche das Reginicnr auf der Univcrsitälen 5'-«ichi«r»> :vi: S:^ d:nn si!)»>> es mir Wohlgefallen vemerkt .haben, daß die Universität Jena sich in einem noch bestehenden Vereine mir anderen deutschen Univer sitäten betrachtet, daß sie z. B., in GemSßheit eines Tenatbeschlusses, unmiltelìiac nach den Unruhen tn Göts Nagel, keinem von dorther kommenden, mir Zeuanjssen

der Unlversitàr versehenen Stndi.'ntcn dteZmmatrikulaUon ^erstattet hai. das Aber eingedenk dessen, was von deut- «Hm Univcrsilälkn gkleister und in seinen Erfolgen und in. seinen Gründen säogst anerkannt, von Deutschen, wie von Nichtdeutschen, gepriesen worden ist, werben Se. tinlgl. Höh. und Se. herzogl. Durchl. nie stimmen für Einrichtungen, welche das innere Wesen derselben nvth, wendig zerstören/ sie ,. à,rch Aushebung der akademischen Freiheit. zu bloßen gelehrten Schulen, Gymnasien,c. umformen

, eine gedrängte Darstellung dessen, w.aS^ neuester Zeit für die Universität Jena und auf solcher ge» fchehen ist', zu deil Akten des deutschen Bundes zu brin-> gèn', damit dieser hohen Vcriàmmiung-, .zur Berichtigung mancher, ohne allen Beweis ausgesprochenen, die deut schen Univtrsttäfen » besonders aber Jena., treffenden Dr» Häuptlingen und Urttieile'.-Thatsachen vorliegen mögen.' ' Da« Journal, de Francfort vom 16. d» M. enthält in Bèzug auf das Verstehende Folgende«: „ Die Erklä». rüng hinsichtlich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 22.04.1819
Physical description: 10
nimmt; dies für unsrer entehrendste Schimpf, wenn all' daö Schöne. was LLN -^au,enden kühn erstrebt wurde, und wofür sich Tau send« freudig geopfert haben, nun als ein Traumbllà, ohn«, bleibende Falgen . in trübem Mißmuthe wieder», . schlämm; wenn die Reformation der alten abgelebten Ar, jezt auf halbem Wege verknöchern sollte. Unsere Enkel , werden diese Trägheit ju bejammern haben Der An, sang zur Erneuerung unseres deutschen Leben« wurde in den letzten zwanzig Jahren, besonders in der heiligen

Zeit iklZ, mit Gott getrostem Muthe begonnen. baSväterliche HauS . ist vom Grund aus erschüttert; vorwärts! Laß, «S uns wieder aufrichten, neu und schön einen rechle, Tempel Gottes. wie ihl, unserej Herzen ersehnen! Nr, wenige stemmen sich al« ein Damm gegen den Strom der Entwicklung deS höhern Menschlichen im deutschen Wolke. Warum beugen sich ganze S-chaaren wieder uà» ter das Joch dieser Argen? soll uns das erst erwachte Heil wieder ersterben? — Viel« der ruchlosesten Versüh« rer treiben

ungeahndet, bis aufs völlige Verderben unse, reS Volkes hin, bei uns ihr Spiel. Unter ihnen ist Kotzebue der feinste und boshafteste, das wahre Sprech» Werkzeug für alles Schlechte in unsererjZeit. und seiner Stimme ist recht geeignet, uns Deutschen allen Trvtzund Bitterkeit gegen die ungerechtesten Anmaaßungen gar zu benehmen/ und uns einzuwiegen in den allen faulet» Schlummer. — Er treibt täglich argen Ver» rath am Vaterland«, und stehet dennoch, geschützt durch seine heuchlerischen Reden

behaftet seyn; so muß er nieder! — Ich spreche im», wer: Wenn etwas Heilbringendes entstehen soll, so laHì uns Kampf und Müh nicht scheuen. und die rechte Frei» heit und Begeisterung de« deutschen Volks erwächst- unS nur dann, wenn vom braven Bürger gewettet und ge» wagt/wird; wenn der Sohn des Vaterlandes in dem Streite für Recht und für die dèulsche Güter. mit Hinr ansetzung alles Lieben, nur den Tod liebt. Wer soll auf diesen erbärmlichen Wicht, auf diesen bestochenen Verräther lvsgehen? In Angst

, wenn Kotzebue ungestr»ft ' den deutschen Boden verlassen, und in Ruß» land feine gewonenen Schätze verzchren wird ? Wer soll hel fen, retten aus dieser unseligen Lage, wenn nicht jeder, und in meinem Gebiethe zunächst ich, den Beruf fühlt» Gerechtigkeit zu verwalten. und zu handhaben. waS für theuere Vaterland geschissen werd-n soll? Also nur mu» thig darai,! auf ihn will ich gottgetrosten Muthes loS- gchcn, (erschreckt nicht), ihn den Schänder und Verfüh rer unseres Volkes, den grausen Verrärher

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 19.03.1818
Physical description: 12
Io das Lì ohl ^ euiichlants gcsicherr werden dürste». Zugleiai ist es Nitr äußerst Ichähbar. hierbei das. Organ der — auch »leinen verso iiichen Gesinnungen so enìspre- ciienden Erklärung Ar. Mal. des ^a,serö seyn zu tànn.n, und billig ich Hochdieselb-n nur noch die Versicherung mei« ner volili mmenstrn uns ausgezeichnetste» Hochachtung zu. genehmigen,' ^ ..Schreiben S r. M a j. deS KaiserS. D>i»rch- iàuchtìgstcr denricher Bund! Das geehrte Schreiben Ei nes Durchlauchtigsten deutschen Bundes vom 2A. Juni

^ baien Veranlassung, um auch als eueopàtsche^ Macht Ei nem Durchlauchtigsten deutschen Bunde die Versicherung zu b-theuelN. bald ich an dem Ä-ch>e DeuischlandS fer nerhin eben so ausrichligen Antl>c«l in jeder Einsicht neh men werde, als Ich auf die gegenseitige Freundichaft ei tlen hohen Weith lege, und gl iche Gesinnuil^ei» erwlc- dere. Gegeben Lemberg den »4. Juli (Unierz.) Franz. . ,,Schreiben des tSnigl. preusi. StaakSkanzlerS, Hrn. Fürsten v. ^?ardenberg. fürsrl. Gnaden, an des kaiserl. èlìerr

mö« ge» so wie deiselbe schon bisher zu diesem schönen Ziel« vorzüglich wirksam geweien ist. Genehmigen Ew. ir. di» Versicherung metnrr vollkoniinensten.Und ausgezeichnetsten Hochach,i„ig. (Unterz.) C. F. Hardenberg ' „S ch'r eiben S r. M a >. d r ö d n i g S. Durch» lauchiig^er deutscher Bund! Es ist Mir in hohem Grade angenehm, aus Eines Durchlauchtigsten deutschen Bunde« geehrtem Schreiben vom 2-5. Juni dieses Jahres dt« Er» öjsuuuq der BundeSversamnii'ing. und die Äersicherunz der Freundschaft

des Durchlauchtigsten deutschen Bunde» zu ersehen. ?ÜS BundeSglied, für diejenigen Meiner Lande, welche zu Deutschland gehücen, und als Freund und Nachbar in Ansehung Meiner andern Lanoe» nehm« Ich den innigsten herzlichsten àth. ii an dem Wohlergehen von DeutsaUano. Dir Erhaltung des, durch Wohlthat der göttlichen Vorsehung, bcsì-henden aligemeMen Arie» bene ist >Z)!^in Bestrebe», und wird es stets seyn» und Ich bin erfreut, in dem Durchlauchtigsten deutschen Bun de, so wie in den Souvèrainen Europa'S dieiNben

lnSgltchst zu erleichtern, auf der andern Seite aber die Entwickelung der Streilkräft« d.« Staats auf eine Art vorzuberetie», wie si/ Unie « pvlitische Stellung, beionders gegen den deutschen ^>und» nothwendig macht. Wir glauvten diese Zwecke nicht siche rer -rreichen zu können, al» indem Wir dem bei den Fah» nen stehenden Theile Unseres Heeres die Bestimmung ei« ner ->»<>>>» nletxil» gav^n . v>« jährtic!) sich erneuernd! —^ nach und nach eine hinlängliche AnzäHl tee waffenfähigen Iugeno umfassen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 15.07.1815
Physical description: 20
r n B e st i m »1 u n g der angeführten Befugnisse sowohl, wie überhaupt, »nd wie in allen übrigen Punkten, wird zur Wei lern Begründung und Feststellung eines in alle» deutschen Buudesstaaten übereiustiinmeiidcii Nechts- justandes der mittelbar gewordenen Fürsten, Gra sen und Herren, die in dem Betreff erlassene künig!. baierifche Verordnung vom Jahr 1807 als Ba si 6 und Norm unterlegt werden. Dem ehemaligen Ne ich.-a del werden die sub kum. 1. und 2. angeführten Rechte, Antheil an der begüterten Landstandschaft. Patrimoni

, in jedem mir dem deutschen Bunde im Frieden lebenden Staate verzehren zu dürfen. Die Mitglieder des deutschen Ordens wer den jedenfalls nach dem in dem Neichsdepuralions- Hauptschluß vou 180z. für die Domstifter festge setzten Grundsätzen Penstonen erhalten, insofern sie ihnen noch nicht hinreichend bewilligt worden, und diejenigen Fürsten, welche eingezogene Besitzungen des deutschen,Ordens erhallen haben, werden diese Pensionen nach Verhältniß ihres Antheils an den ehemaligen B-'sitzunren bezahlen. DieBemW« -ber

die Regnlirung der Snsrentailonskasse W der Pensionen für die überrheinifchen Bischöfe M Geistlichen, welche Pensionen auf die Besitzer des linken NheinuferS übertragen werden, ist ^ Buudesversammluug vorbehalten. Diese RcM. rung ist binnen Jahresfrist zu beendigen, bis dà wird die Bezahlung der erwähnten Pensionen auf die bisherige Art fortgesetzt. Art. lü. Die Verschiedenheit der christliche Neligionspartheien kann in den Ländern und Te- bieten des deutschen Bundes keinen Unterschied in' dem Genuß

oder auf eine angemessene Eu>- schädigl'^g gegründeten Rechte und Ansprüche ver sichert. Dieses soll auch da stattfinden, wedle Aushebung der Posten seit lyvz gegen de» Jnhck des Reichödepntarions - Hauptschlusses bereits ge schehen wäre, insofern diese Entschädigung durch Verträge nicht schon definitiv festgesetzt ist. Art. 18. Die verbündeten Fürsten und freien Stadie kommen üb cren, den Unterthanen der deutschen Bundesstaaten solgende Rechte zuzusichern! 2. Grundeigenthum außerhalb des Staates, den jie bewohnen

, zu erwerben und zu besitzen, ohne des halb in dem fremden Staate mehreren Abgaben und Lasten unterworfen zu sei?», als dessen eigene Un terthanen. b. die Befugniß 1) des freien Wez- ziehenS aus einem deutschen Bundesstaat in de» andern, der erweislich sie zu Unterthanen auch wen will, auch 2. in Civil- und Mililärdiech desselben zu treten; Beides jedoch nur, in so f«» keine Verbindlichkeit ju Militärdiensten geze» Ul

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 16
Date: 23.11.1816
Physical description: 16
, die Hauptberalhungsgegenstànde in umsas scndeni Ueberbllcke vorzìilegen. AlS HaupianhaltS-' punkte und Dire,kliv- Ansichten »vurd'en sobaan drei Grundsätze vorausgeschickt; nämlich: 1. ,d»ß »veder ein BundeSstaat vorhanden sey, welcher dem Laufe der Zeit und'dem gegenwärtigen Stand- punkte der deutschen Verhältnisse widerstreiten würde', noch auch ein bloßes Schuh - und Trutz- bündniß. w^/l da« Nationilbedürsniß -- der ein zig richtige Leitstern für Staatenverhältnisse —ein Mehreres erheische, sondern ein Staatenbund, Wobei

die Gleichheit der im deutschen Verein ver brüderten deutschen Fürsten 'und freien Städte, und andererseits das. sämmtliche souvcraine Staa ten wohlthätig umfassende Nationalband, als die Zwei gleich festen Grnndstühen, den Karakter des Bundes bezeichnen. Die Deutschen, erscheinen als Claattnbund wieder in der Reihe der Mächte. 5 Sci'die Sorge'der Versammlung für mehrere »inzà Klassen oder Personen im, deutschen Va- Krlande in Anspruch genommen worden, auf wel chen die Folgen der Zerstörung vcrgsngener Zeit

sind, diesen zu« wechselseitigen nie trennbaren Nutzen der Fürste» > und Völker vorzubehalten; — ferner die Vcllzie, ,hung de« Art. 12. wegen wohlgeordneter Zustij- pflege in den feinern deutschen Gebieten — di« baldige, reife Berathung über Art. i8>, der ei», wahres deutsche« Bürgerrecht begründe; wori« eine-Aufforderung zu«, ei>len Wetteifer für Alle liege: — dil Berathung wegen der bürgerliche» Rechtsverhältnisse aller christlichen Konfessionen, und der Bekenner de« jüdischen Hlouben«: — wohlthätige und gemeinnützige

Anordnungen i» Betreff des Handels und Verkehrt, um auch i» dieser Beziehung, wie in den beiden vorerwähn«. ten, die Deutschen in nationeller Hinsicht einan-^ der zu nähern, und gleichsam zu vereinigen. Se. k. Höh. der Kurfürst von Hessen hat be« schlössen, an die Stelle des alten, in bergest«' phälischen Besitzzeit durch eine Feuersbrunst v?r? wüsteten, Schlosses, ein neues Residenzschloß auffüh ren zu lassen, wozu man b.'> eil« Vorbtle>tung,n trifft. Am li. Nov. erschien zu Kassel eine bereit» unterm

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 20.08.1818
Physical description: 10
der allerhöchsten Verordnung vom 6ten September 177Ü , und des ycen Abschnitts der politischen Verfassung der deutschen Schulen in den t. k. Erbstaaten 2r — 24 jene Knaben, welche die öffentlichen Schu len nicht besucht haben, sich nach angetretenen roten Jahre ihres Alters über die zum Eintritt in «i„ Gymnasium vorgeschriebenen Gegenstände einer Prüfung an der Ner- mai - Hanptjchule zn Innsbruck Pder an einer Hauptschule .in den Kreisen zn unterziehen haben: so sind hierzu ir, Innsbruck und in jenen Kreisen

, in welchen die Enmna- sn'lstudien.dcn Z. November ihren Anfang nehme», der 2?-, Zc?- und ^r. Oktober bestimmt worden. -- Diese Prüfungen haben zu Folge der oben angeführ ten allerhöchsten Verordnungen vom 6. Sept. 1776 auj folgenden znm Eintritt in die lateinischen Schulen unum gänglich erforderlichen Lehrgegenstände zu geschehen: 1. AnS dein vorgeschriebenen Katechismus, der NeligieiiFr geschichte und der christlichen Sittenlehre. 2. Ans dem richtigen und sertigett Lesen nicht nur de» deutschen sowohl

als des lateinischen Druckes, sondern anch der Handschriften in diesen beiden Sprachen. z. AuS dem Schön - Richtig - Fertig- und zwar Dittan do - Schreiben in beiden Sprachen. 4.- Aus der deutschen Sprachlehre, wie solche für die Normal - nnd Hauptschnien vorgeschrieben ist. Z. Aus èem 2ten Theile des in den deutschen Schulen eingeführten Lesebuches von der Sittsamkeit oder Rechr- schassenheit. 6. AnS den Z NechnungS--SpizieS »n genannten und un genannten Zahlen. Die Normal-Schulschriften, aus welchen die Eandi

g erhalten, werden zu Folge deS Ac>. Z. V!>. Absch. der politischen Verfassung in die zweite Klasse gesetzt und zur Eintritt in ein Gymnasium nicht für tauglich erachtet. Zu Folge des 2?. Z. deS ?ten Abschnitts der politi schen Verfassung der deutschen Schulen haben diejenigen, welche öffentlich geprüft zn werden verlangen, drei Wo chen vor dem Anfange oer gewöhnlichen Semestral - Prü flingen bei den Schul - Direkteren sich zn melden und a.if einem hc.lben Bogen ihren Tauf- und Fauligen ' Nahmen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 20.04.1818
Physical description: 10
hervor, dir zum Ge» biete deS deutschen Bundes gerechnet werden sollen. E< sind Ober - und Niederösterreich , Steiermark, Kärnthen, «ra/n. Tprot, das ganze Littorake, und alle zu Jllvriet» gerechnete Provinzen, ferner zugleich auch Böhmen, Mäh» ren und der österreichische Theil von Schlesien. Welche Länder zusammen eine Bevölkerung von beinahe 10 Mil» lionm darbieten, und also vollkommen zur Festsetzung ei nes verhältnißmäßigrn Kontingents von 42.000 Mann zu» deutschen Bundesarmee berechtigen

. — In der zweite» Sitzung Nach den Osterferien, welche am y. April Statt Lehobt hat, kam man überein, da^ die A, ilitärangele- genheiteN deS deutschen Bundes innerhal drei Monarer» beendige werden sollten. Es wurde beschlossen. daß noch vor dem Eintritt des 1. Mai zur Wahl von sieben Mit, gliedern aus der Mitte der !àindesversamm>ung geschrit ten werde, welche eine Llommiisivn zur Bearbeitung der auf diese wichtige Angelegenheit sich beziehenden Gegen» stände bilden sollten. Jede der deutschen Mächte, die «ine

halbe Million Unterthanen zähst, hat das Recht, ei nen General oder eine Militärperfon dieser Kommission beizugeben. Die kleinen deutschen Mächte können zwar ebenfalls militärische bejoii, ere Abgeordnete zu dieser àom» Million 'enden, man hofft indessen, daß st- sich durch dis Abgeordneten der grbvern Mächte vertreten zu lassen vor» ziehen mà.'en. E«» Handelsschreiben aus F r cinkfurt von» 7. Apris sagt: ,.Uns.re Messe scheint ganz ruhig zu Ende gehen wollen. J„ Lederging besonders

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 16
Date: 23.10.1816
Physical description: 16
6Z6 'zen die deutschen Fabrikanten ; gern lverdcn sse die lnSheriac» Aufopferungen als einen gerechten Tri but betrochlen. dtn sic England. und so mittelbar der Freiheit von Europa dargel'racht hoben. Sic Nullen nicht vergelten; si>! wellen nilbr den engli schen Markt beherrschen', wie die englischen-Fabru ?anten deli deutschen Markt. Za. sie verlangen dcit! Recht derGegensciligkeit nicht riama! für im-' 'uà Mai? gebe i^nen fünf Jahre hindurch die cefttzlichen Vortheile liegen England, Tie

der eng ilschc Fabrikant 'Zber Deutschland hat; man lasse sie nur fünf Jahre fühlen, dop sie Deutsche sind, und daß eS einen Vund der Deutschen gibt, und cS wird sich zeigen / daß sie im sechsten Jahre die Ehre imd den Absah der deutschen Fabrikate be haupten können, ohne weitere gesetzliche Hülse. Man versammle eine Juni von den Hunderten von englischen Fabrikanten »ttd Kaufleuten, vie auf der yegenwärtigen Leipziger Messe zugegen sind; man erkläre ihnen, daß sie als Ehrenmänner auf Pflicht

und Gewissen ein Urtheil zu fassen hätten; man ist ihnen den Fall vor, und frage sic, ob sie die vorstehenden Forderungen der deutschen Fa brikanten gerecht und' billig, oder ungerecht und ausschweifend fänden? . . ES'hätte nie «in Eng land gegeben, «nd England wäre in den Grund festen seiner Tugend und Freiheit erschüttert, wenn diese Ehrenmänner einen andern Ausspruch thun könnten, als: Gerecht nnd> billiA- , Und sollte-die erhabene Jury unsrer gerechten, menschenfreund lichen. deutschen Fürsten

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 12
Date: 16.09.1819
Physical description: 12
haben Se. Maj. anzuordnen geruht, das, in jeder der deutschen Provinzen, in welchen ein Gubernium besteht, ein Thiesarzt mit dem jàhrl. Gemalte pr. 6oc>fl. aus dem StaatSschatzx dnrch ein? «igene Konkurs-?lusschreibung angestellt, nnd demselben zum fixen Aufenthaltsorte der Sitz der LandeSstelle ange wiesen werde. In Gemäßheit dieser a. h. Anordnung haben daher diejenigen, wklche die neu kreirte Thierarzrstelle zu Inns bruck zu erhalten wünschen, ihre Gesuche, worin.die zn einem solchen Posten

mit - - sZ-Z fl. Die dritte Lehrerinn mit - - 20a fl. Zusamm n Z820 fl. Dermal handelt eS sich jedoch nur um die Besetzung nachstehender Stellen: nämlich der Direkt orS- Steile, der K a t e ch et e n - S t e l l e. Der Lehr-Stelle der ersten nnd der z w e i t e n Classe, dann der Wchul- dieners - Stelle an der Knabenschule, nnd der Stelle der dritten Lehrerinn an der Mädchen-Schule. Der Unterricht an derKnaben-Hauptschule wird zwar Deutsch ertheilt werden, jedoch mus! das Lehcperioual« nebst der deutschen

, auch der italienischen Sprache kündig seyn; Der Unterricht hingegen an der Mädchen Schule wird in der italienischen Sprache vorgetragen werden, dessen ungeachtet müßen die Lehrerinnen neust der italie nischen auch der deutschen Sprache kündig seyn, um jene Ä?ädchen, welche die deutsche Sprache zu erlernen wün schen, auch hierin unterrichten zn können. Jene Individuen, welche für eine der gedachten Dienste an der Knaben -Hauptschnle einzukommen geden ken , haben ihre eigenhändig geschriebenen Bittgesuche bit Enì

>e Sept. b. I. an dieses k. k. Guberiiium einzusenden und sich mit legalen Dokumenten über ihr Alter, Va terland, Stand, bisherige Dienstleistung, Lehrsähigkcit, Moralität, dann vollständige Kenntniß der deutschen uud italienischen Sprache auszuweisen. — Für den Schul» dieners - Dienst wird jedoch das LehrfähigkeilS - Zeugniß, und die Kentniß der deutschen Sprache nicht gefordert.— Jene weibüch-nIndividuen endlich, welche um die Lehr stelle der 1. Klasse an der Mädchen - S chule sich bewer ben

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 16.09.1819
Physical description: 12
, welche weder die Normal- Hauptschule zu Innsbruck, noch eine Hauptschnle in den Kreisen deö Landes Tyrol und Vorarlberg besucht haben und im nächsten Schuljahr ^81^/20 in ein Gym nasium eintreten wollen. Da zu Folge ber allerhöchsten Verordnung vom S. September 1776, nnd deS 7. Abschnittes.der politische,» Verfassung der deutschen Schulen in den t. k. Erbstaate» 5). 2i — 24 jene Knaben . welche die össentlicheil Schu len nicht besucht haben, sich nach zurückgelegten >->. Jahre ihre- Alters

erforderlichen Lehr gegenständen zu geschehen: 1. 'AuS dem vorgeschriebenen Katechismus, der Ne- ligionSgeschichte nnd der christlichen Sittenlehre. 2. AnS dem richtigen und fertigen Lesen nicht nur deS deutschen sowohl als des lateinischen Drci.leS, son dern auch der Handschriften in diesen beiden Spra chen. z. AuS dem Schön- Nichtig- Fertig- und zwar Dic- lando-Schreiben in beiden Sprachen. 4. Ans der deutschen Sprachlehre, wie solche für die Normal - nnd Hauptschnle» vorgeschrieben ist. Z. AuS dem 2ten

Theile deS in den deutschen Schn- , leu eingeführten Lesebuche« von der Sittsamkeit oder ?! e ch t sch affe » heit. 6. Ans den 4 Rechnungsarten in ganzes und geb 0- chenen Zihlen. und der Regel Derri. Die Nvruialschnlschrifcen. aus welche» die Candida te» zn lateinischen Schulen diese Gegenstände zn erlernen haben, sind folgende: l. das grosie Lesebuch, 2. zweyter Theil deS Lesebu ches für Stadtschulen. z. deutsche Sprachlehre für Nor mal- nnd Hanptschule«, 4. die Vorbereitung zum Latein lesen

, welche sich dieser Prüfung nnterziehen, müssen in derselben darthnn, daß sie in den vorgeschriebenen Lehr- gegenständen einen sehr guten oder guten For gang gemacht haben; Schüler, die in mehre.-en als drey der obenerwähnten Lehrgegenstände die Noce m i t le l m ä si i g erhalten, werden zu Folge deS z?. Z. 7. Abschu. der po lir. Aerfaiiung in die zweyte Cla»e gesetzt, und zum Ein tritt in ein Gymnasium nicht für tauglich erachtet. Zu Folge deS 22. deS 7. Abschn. der polit. Ver fassung der deutschen Schulen hiben

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 17.09.1814
Physical description: 6
, durch den Muth ihrer deutschen Brü- Soldaten befinden. ter, von dem fremden und schimpstichen Joche be- München, den 14. September. I. M. die freit; sie sind dem deutschen Boden, der Sprache, Kaiserin von Nußland sind vorgestern Abends ge-> den Gewohnheiten, den Tugenden .der Heimaih gen 6 Uhr in Nymphenburg, und S- E. Lord wieder angeeignet. Dem also, was das dringendste Casilereagh am vorigen Donm-rStag hier eingetros- war, ist genug geschehen. Daß aber ihre künftige fcn. S. E. wurden Ihren königl

- daS alles sind kurz vvMcr>>che!ide 'Uebel, durch ren znr-kachcüschen Kirche bekannte, lebt seit An- welche sie sich über ihre Zukunft nicht beunruhigen saug dieses Jahres.in Aschaffenburg, und hat dort lassen dürsen. Denn ihr besondres Wohl ist le- die Priesterweihe erhalten. Er hat schon mehr- bendig an das allgemeine Wohl deS deutschen Va- malS'mit großem Beyfall gepredigt, und am icz. terlaudeS geknüpft, und, so wie die Vorsorge die- Iuly die erste.Messe gelefcn. Er wird' nach Wien seS die verbündeten Mächte

bewogen Hai, ein Ge- gehen. schäft von solchen Umfange, und von-so vielseiti- Frankreich, zem Interesse, das den Wohlstand später Jahr- Am 7. September sollte in Gegenwart des Kö- hunderte dauerhaft befestigen soll — die Konstim- nigS auf dem Marsfelde die Cerimonie der Fah- tion deS deutschen Reichs — der gründlichsten De- nenweihe der Nationalgarde. statt, haben, orbeitunz, der reistichsten Prüfung, der wohlbeiiach,-, ' Ein Theil der Besatzung von Paris soll, in Knr- testen Entscheidung

der Kolonisten bekannt zn und sicher» wird. Sie werden alsdann dem mäch- mache».' Petivir hat'Ludwigs' XVllll. Regierung tigen deutschen Verbände angehören, welcher, durch anerkannt, und. in seinem.ganzen Gebiet, die weiß,! Ihr kräftiges und treues Volk wieder verstärkt, der Flagge.aui'gesteckt. Er will inivcrzßgiich eine De- wohithäliZe Schutzgoct ihrer arbeitsamen'Städte, puiaiion an Se. Mijestàt schicken/ Christophe.ist ?

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 4
Date: 02.03.1814
Physical description: 4
hat; und Ich will daß diese erneuerte Anerkenmniß öffentlich bekannt gemacht werde. Die folgende Ode wurde wegen ihres innern Werthes nnS verpflichten, eine Ausnahme von der, Regel, unsern Lesern keine Verse mitzuthei len , gelten zu lassen. Ausserdem aber rührt sie von einem der wenigen Deutschen her, deren Namen, so weit unsere Sprache reicht, mit glei cher Ehrfurcht genannt wird: Die Gränze. Zu Gàji? ? Nà nicht Gränze, du alter Mi» Du LebenSblut, dein Herzen TeutouienS Entströmend, beiden Ufern Ccge» Spendend, lind hohes Gefühl

stellte; 1S6 - Gesez dem Sturme sprach; als daS junge Licht Die neue Schöpfung, welcher es Schöne gab, Anstaunte, da verweilte freundlich lieber den« Nhein und des Rheines Ufern, Sein Wonnestrahl; durchdrang init des NrlichtS Kraft Der rhcinschen Berge Schooß; cr empfing und Wz Die Gabe, bis cmS Gold und Purpur Tràfelte Labsal von deutschen Reben; DeS NheincS werth, des Deutschen auch werth, »oll Kraft, Zu Thal entstammend und z» Gesang, nicht Scham Aufsprudelnd, lebendnstend, Helle Strahlend

den, Geist, und das Herz durchglühend. Zln beiden Ufern ranket die Freude! glüht Auf hohe» Felsen, spielet im Blumeiithal, Hier Kühlung aus des Alten Wogen Saugend, sich kräftiger dorr entstammend! An beiden Ufern tönet des Deutschen Sinn Aus deutschem Wort: dem edelsten Weine gleich/ Und dir o', Mein, ist unsre Sprache, Reich dein Strom, mit geheimen Tiefe»; Vom eitlen Nachbar, der sich im Schaum berauscht, Verstanden nimmer, »immer empfunden! Laßt Zbm seinen Schau»! im Becher! ihm dir Sprache

, Accr dem Deutschen sei deutsche Freiheit, So weit die Sprache tönet, die tranliche, Die fromme, die hehre; sie der Empsiudung, fit Gespielin des Gesangs, der frei im Tanze wie Sphärengesang cinhcrschwcbt! Den 29. Januar M-i. Friedrich Leopold Gras tu SWerg.

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 22.04.1819
Physical description: 10
Vaterlande! Führet Eure Kleinen, denen ich so getne ein leitender Freund geworden wäre, baldigst hinaus àuf unsere gewaltigen' Berge, und lasset, sie dort auf dem erhabenen Altar im Mittel Deutschland» der Menschheit sich weihen und gelübden. Im freudigen Aufblick zu Dir, ewiger Gott^ bestthe mein Vaterland! Dein Segen komme reichlich auf die kampfrüstige Schaae. im deutschen Volke, die Deine große Gnadengaben erken nend, die Sache der reinen Menschheit, Dein Abbili» auf Erben zu fördern, muthig

entschlossen ist. Das letzte Heil, das Höchste liegt ini S'chwerdte. drück dir den Speer ins treue Herz hinein — der deutschen Freiheit eine Gasse! — Jena, Anfangs März »8'y- Euer in Liebe Euch ewig verbundener Sohn und Bruder unl> Freund Karl Ludwig Sand.' Die Münchener polit. Zeitung liefert folgenden Ar» eine: „Kdtzebue'S Ermordung wird nun bereits auch is» französischen Blättern berichtet. Da6 ist die Frucht der Anpreisungen des MittelalterS, — heijzt eS in Pa, riser Zeitungen, — dahin führt

das Niebelnngen - We sen; eike solche Schwärmerei geht aus Anstalten hervor, in ivelchen die deutsche Jugend für Recht und Wahrheit gründlich gebildet werden sollte. UnS ist daS Uebel nicht mehr neu. Kotzebue eiferte gegen thierischen Magne tismus . K r ü d n e r'schcn MystiziSmuS . gegen Burschi- kosttät deutscher Hochschulen und Turner, gegen politische Neuerer und Obskuranten, und er starb unter den Dolch stichen eines — fanatischen — Seit den Ta gen der Wartburgfeyer, wo ein Theil der deutschen Ju». gend

deutschen Bursch-/ Sind-':::-:: »nd TiNürr j» setzen, ' Sie. so ging damals dieNede, hätten Deutschlands Frei- I heil erfochten. Der österreichische Beobachter hatte bet Gelegenheit diese Behauptungen widerlegt. Aber die Masse von Menschen, welche sich in unserer Zeit den Be ruf auflegt> den öffentlichen Geist in Deutschland zu bil den, duldet keine Einrede gegen ihre Ansichten, und so kam eö, daß mehrere einer völligen Pregsreihcit genießen de Zeitblätker Deutschlands in ihrem Zorne über den öster

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