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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 01.05.1857
Physical description: 6
von Seite Sr. Majestät deS Imperators deS alten deutschen Reiches und ihrer Ankunft auf dem Boden deS ewigen Neicheö. Diese Nachricht kam den hohen Würdenträ gern durch den hochgeborenen, freien Zutritt zum König habenden Mirza Ibrahim Khan, ersten Geschäftsführer und Abgesandten dieses Reiches in Bagdad, zu. Da Hochgeboren eben genannter benachrichtigte, daß jene Herren Träger eineö Schreibens — Zeichen der Freundschaft — von Seite jener Majestät für die Gna den der heiligen geweihten Majestät

des Königs der Könige — möge Gott sein Reich und Besitz mehren! — feien: so schrieben die hohen Würdenträger dieses Neicheö in Betracht der Verehrung und Hochachtung deS Schreibens jener Majestät an den Nawab hoch mächtigen Prinzen, betitelt „Stütze deS Reiches' — Gouverneur von Kermanshah, daß er nicht Anstand nehme, Leute auszusenden an die Grenzen von Arabien und Persien, um jene Herren zu bewillkommnen am Eintritts auf den Boden des hohen Reiches und ihnen ferner das Unerläßliche für die Hochachtung

und Be- willkommnung zukommen zu lassen. Und diesem Be fehle gemäß wurde auch überall das Betragen der Gou verneure und Machthaber auf der ganzen Strecke von der Gränze bis zur Hauptstadt eingerichtet. ^ Am Mittwoch des 1. Dfchcmadi - eluchro, am Tage deS Eintritts der Abgesandten in die Hauptstadt deS ewigen Reiches, wurde auch, in Betracht der Freund schaft und innigen Verbindung der beiden Reiche, und Verehrung deS Schreibens der Majestät dcS österreichi schen Reiches, die Anordnung in Bezug auf den Jstegbal

(feierlicher Entgegentritt) getroffen. Und von Seite des hohen Reiches wurde entgegenge schickt der hochgeborene, freien Zutritt zum König habende General von fünf Regimentern, Mahmud-Khan, mit der angemessenen Begleitung der königlichen Leibwache und der Handpferde und ihrer Reiter auS der könig lichen Stallung, von Seite der Erzellenz Hoheit deS Sader-Aazan (Premierministers), der hochgeborene Mahmud-Khan Serheag und der hochgeborene — Ach tung mit ihm! Z)aya-Khan, Dolmetscher und Leibadjutant des mäch

tigen Ministeriums, und von Seite deö Ministeriums des Aeußern: Der hochgeborene, freien Zutritt zum König habende Mirza Abdul-Wahab, zweiter Sekretär deS Ministeriums und der hochgeborne — Asyl der Achtung und Hoheit — Daviv-Khan, General und erster Dolmetsch des hohen Reiches. — Sie gingen einen halben Parseh entgegen und vollzogen das Ge bräuchliche der Begrüßung nnd begleiteten die Abge sandten in ihre Wohnung, welche ihnen in einem der dem König gehörigen Gärten bestimmt wurde

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 2 of 4
Date: 05.04.1852
Physical description: 4
war, aller seiner Kron- rechte und machten den Palatin zum factischen König. Die Polen verlangten einen unabhängigen Landtag, mit einem unabhängigen LandeSministerium und sogar Herstellung des alten Polens; die Böhmen hatten sogar schon von dem bekannten MinisteriumPillers- dorf die Zusage eines unabhängigen Ministeriums, einer factischen Trennung erhalten; die Italiener standen in Waffen und riefen: Tod den Deutschen; aus allen Provinzen ertönte aus dem Munde der Revolutionspartei und der von ihr Geblendeten

sich wie Helden deine Söhne in der kaiserlichen Armee? War es für die Autonomie, die Unabhängigkeit der einzelnen Provinzen des Reiches . oder war es nicht — für dessen Einheit, die kaiserliche Macht, das kaiserliche Recht? — Die Revolution wollte Zertrümmerung des Ganzen durch Unabhängigkeit der einzelnen Theile, durch Uebertragung der souve ränen Gewalt an die höchsten Behörden der Provinzen, an die Provinziallandtage, Provinzialständeversammlungen, durch Herab- drückung der kaiserlichen Macht

zu einer Nulle, die jeder kühne Fingerstrich künftig auswischen konnte. WaS müssen wir wollen, was soll und darf nur unser Herr und Kaiser wollen? Die Revolution hatte den alten Staatsbau in Trümmer ge legt; die Vorsehung stellte uns einen jungen thatkräftigen Regenten an die Spitze und gab ihm die Aufgabe, den Neubau des Reiches aufzuführen. Zwei Wege lagen vor ihm offen; er konnte es ver suchen, den alten Bau mit einigen zeitgemäßen Verbesserungen wieder herzustellen, er konnte aber auch ein ganz neues

Gebäude aufführen. Er schlug den letzteren Weg ein; wir glauben, er hat wohlgethan und ist dem Fingerzeig der Vorsehung gefolgt. Wir wollen hier die Sache etwas näher anschauen. Alle die jenigen, welche den Verfassungsgang der kaiserlichen Regierung tadeln, gehen von der Ansicht aus, daß es nach der Besiegung der Revolution Aufgabe des Monarchen gewesen wäre, zwar nicht vollständig, aber der Hauptsache nach zu der alten Organisation des Reiches zurückzukehren; sie meinen, daß eine gewisse

oder lang taS alte Spiel von Neuem beginnen, der Magyarismus in Gesetzgebung und Administration hell auflodern und den Kampf gegen alles Deutsche und Slavische, gegen die Einheit des Reiches mit erneuter, vielleicht unbesiegbarer Kraft entbrennen? Ich stelle an Jeden meiner Landsleute diese Fragen, ich weiß, daß mir von Berg und Thal ihr gesunder Sinn die Antwort zuruft: „Ja wohl, eS würde kommen, wie es gewesen ist, eS würde noch schlimmer kommen.' Die Ungarn haben durch die Revolution die Rechte

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 16.12.1850
Physical description: 4
, daß' alle die großen Fragen, welche heutigen Tages die Nation beschäf tigen und nach Lösung ringen, in jener ernsten und entscheidenden Crise der deutschen Geschichte aufgeworfen, erörtert, zu lösen versucht worden sind. Wären sie aber richtig gefaßt und gelöst worden, unmöglich könnte sich. der Untergang des deutschen Reiches an die Bewegung deS XV. und XVI. Jahrhunderts anknüpfen, sondern hätte eine^ kräftige Blüthe nach Innen und Außen, eine Palinge- nesie, Deutschlands Loos werden müssen. Ebenso

des Reformations zeitalters. Keine Periode der deutschen Geschichte hat auf unsere Zustände einen nachhaltigeren Einfluß ausgeübt, keine verdient, um Anfang, Mitte und Endziel der gegenwärtigen Bewegung klar zu erfassen, sorgfältiger studirt zu werden, als die des Reformationszeitalters, das gleichzeitig mit den Concilien von Constanz und Bafel das Be streben herausführte, durch eine Reform der deutschen ReichSver- fassung das Reich selbst zu verjüngen, hierin jedoch scheiterte, weil, was zu spät unternommen

mit dem Untergänge deS Volkslebens, end lich in natürlichem Rückschläge den Untergang eines Reiches, wel- ches seit geraumer Zeit mit einem Mantel verglichen worden war, „der, alt und durchlöchert, um so mehr reiße, je mehr man sich ihn zu flicken bemühe.' Wenn aber der traurige Ausgang eines früher so mächtigen und edlen Reiches weder seinen Anfängen noch selbst den Hoff nungen entsprach, welche man im Reformationszeitalter hegte, lotst eS für unsere Zeit im höchsten Grade lehrreich sich zu erinnern

, wie die thebanische Sphynr, Diejenigen in den Abgrund, welche ihre Räthsel nicht zu lösen wüßten. Unter den Gründen- welche einer inneren Befriedigung Deutsch lands sich am beharrlichsten widersetzen, steht aber der im Refor- mationszeitalter geborene konfessionelle Streit oben an. Nachdem er sich schnell so tief eingegraben, daß die deutschen Fürsten selbst er klärten, „sie könnten wegen Verschiedenheit der Religion nie eine vertraute Freundschaft unter einander haben', somit also nicht mehr das Interesse ter

Nation,- sondern lediglich das der ReligionSpartei den Ausschlag gab, so war der Bürgerkrieg an der Tagesordnung und nur seine Gestalt verschieden, indem er bald heimlich, bald öffentlich, bald an Reichs- und Kreistagen, bald an auswärtigen Höfen, bald durch Unionen, Liguen und Waffengewalt geführt wurde, bis, was Deutschland an liefen und heftigen Gegensätzen in sich schloß, zuletzt sich in einem großen politischen Dualismus coneen- lrirte. Was aber auf diesem Gebiete des deutschen Lebens

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.07.1858
Physical description: 6
auch die europäische Freiheit vernichtet, sind so eigentlich auS der katholischen Kirche herausgewachsen oder befruchtet. Die Kirche in Rom aber, in welcher die Deutschen noch gegenwärtig die Erinnerungen ihres großen Reiches bewahrt haben, ist hier unter dem Namen von St. Maria dell'Anima bekannt, in der Nähe der Piazza Navona, auf dem ehe maligen Marsfelve. Hier ruhen ein deutscher Papst und zwei norddeutsche Kardinäle, ein Herzog von Eleve und ein Sohn deS bekannten Vaters der „frommen Landsknechte

, welches sich derselben besonders nach Zerstörung deS deutschen Reiches mit hoher Opserwillig- keit annahm. ES ist aber merkwürdig: während in Deutschland eine große unvalerländische Partei, die zwar nicht stark genug ist, sür sich etwas Heilsames zu schaf- fen, wohl aber dieses zu hindern, Alles ausbietet, durch List und Ränke das an und für sich leider gespaltene Vaterland zu verkleinern und unter arglistigen Vor- wänden zu zerstückeln, oder wenigstens in Ohnmacht zu halten, geht von der Kirche St. Maria dell' Anima in Rom

- und I^ntionnl Kirche St. Marin dell' Jlnittln in Nom. Von Pri sa c. ES liegt in dem universellen Charakter der katholischen Kirche, daß diese sich mit jedem Volke und jeder Ver fassung desselben vertragen kann, wenn sich jene nicht zu Grundsätzen bekennen, welche störend eingreifen in die natürliche Gerechtigkeit, wie daS bei den Sekten so häufig, und das allgemeine Band, welches die Anhänger deS Reiches GolteS auf Eiden umschlingen soll, nicht zerreißen. Demokratie und Königthum, beschränktes nnd

gegenwärtig eine Strömung aus, die eine neue Brücke bilden könnte zur Vereinigung der abgetrennten Bruderstämme in Belgien und Holland. Oesterreich, das so manche Verdienste hat um die Pflege und Wah rung deS deutschen Elementes im Auslande, daS große Reich der Vermittlung, hat auch hier wiederum die Hand geboten, und eS wollte etwaS sagen, wenn eS den Re klamationen der katholischen Belgier und Holländer an die Stiftungen der Kirche von St. Maria dell' Anima in Rom Gehör gab, um so mehr, als jene durcb

die politische Trennung sich gleichsam von selbst davon aus geschlossen halten. So finden sich die getrennte» ReichS- glieder zuerst wiederum auf dem Vode» der freien deutschen Reichskirche in Rom zusammen als Brüder und Stamm- berechtigte. Doch ich kann hier nur von dem reden, was zunächst mit der Bestimmung deS DonwlatteS in Verbindung zn bringen ist, nämlich von Kunst und Alterthum an der deutschen Reichs- und National-Kirchc in Noin. ^ . Die deutsche Reichs, und National-Kirchc St. Maria dell'Anima

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 6
Date: 04.11.1850
Physical description: 6
herzigen ihres Kaisers reformiren, und möchten sie ja nicht ver gessen, daß sie selbst Deutsche sind, nach Fleisch und Blut so gut wie die Bayern, Schwaben und Sachsen :c. rc., möchten sie ja nicht vergeffen, daß Oesterreich nur durch Deutschland, durch Deutsch lands Herzblut entstanden, gewachsen und groß geworden, daß Oesterreich nur die Ostmark des deutschen Reiches war und daß .Oesterreichs Regenten, noch kein halbes Jahrhundert eine eigene' Kaiserkrone besitzen, wohl aber nahe an 400 Jahre

Zur deutschen Frage. I-München, 29.Oct. Die Toaste, welche jüngst der Kaiser und die zwei ihm verbündeten Könige ausgebracht, haben auch hier ihren freudigen Wiederhast gefunden. Sie sprechen in Ver bindung mit den Maßregeln, die jüngster Zeit getroffen worden, mehr für eine mögliche bessere Zukunft Deutschlands euö die hohlen Tiraden in der Paulskirche und anderwärts von Deutschlands Ein heit und von Deutschlands Größe, mehr als die diplomatischen Kunststücke, in welche die Selbstsucht

so gerne sich verbirgt. Es drückt sich eine Steigerung, Entwicklung, Enthüllung und weitere Entfaltung Eines Grundgedankens aus. Die Worte des Kaisers: „Auf das Wohl meiner Gäste, meiner treuen Allimen,' sie geben Zeugniß, daß der Kaiser die anwesenden deutschen Fürsten als seine Verbündeten betrachte, die mit ihm ein Ziel verfolgen. Die Worte des Königs von Bayern: Auf das Wohl Sr. Maj. des Kaisers zeigen, daß Franz Joseph von ihm nicht so sehr .als Kaiser von Oesterreich, sondern als Kaiser

der Vater wiederkehren.' Die . Selbstsucht war es, die den einst großen Bau des deutschen Reichs gestört und ihn in eine Ruine umgewandelt, indem jeder Stein in ' seinem Steinverbande sich vorn Gesammtverbande löste, und auch jetzt noch ist diese Negation des deutschen Lebens nichts weniger als beseitigt. Hat Oesterreich namentlich in der letzten Zeit mehr i und mehr dem deutschen Wesen sich entfremdet, und in geistiger, politischer und materieller Hinsicht sich ihn in sich selber abge schlossen

, so haben wir die sichere Hoffnung, daß Oesterreichs jugendlicher Kaiser wieder mit seinem Reiche die Stellung einneh men werde, die ihm in Deutschland gebührt. : Diese Stellung ist aber der thatsächliche lebendige Vorrang des Kaisers unter den deutschen Fürsten, und er ruht auf der . Voraussetzung, daß Oesterreich vor Allem ein deutsches Land, ein deutscher Staat sei. Wir wissen wohl, daß wir den Stocköstcr- reichern hiemit geradezu widersprechen. Aber wir widerspre chen nicht der Gesinnung des heldenmüthigen Kaisers

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 19.05.1854
Physical description: 6
^ st. z« kr. «M. Die Zeitungtbestellunzen müsse» frantir« eingesendet werben. N e l> e r s i «t, ^ Amtliche«. Lienl, Festschieße». Wien, Tagsneuigkeiten. Trieft, telegraphische Berichte. Venedig, a. h. Gnadenakt. Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen. Frankenthal, Wucherprozcß. — Stuttgart. Unter gang eines Auswandererschiffes unweit Ncw-Dork. — Berlin. Konferenz der deutschen Mittelstaaten über den Anschluß an den östr.-preuß. Vertrag. In Peters burg auch die letzten preußischen FriebeiiSvorschläge ge scheitert. Schweiz. Lugano

Handschreiben an Allerhöchsteren Minister des In nern zu erlassen geruht: Lieber Freiherr v. Back)! Die bedrohliche Gestaltung der politischen Verhält nisse im Allgemeinen, die starken Truppenkörper, welche in Folge der orientalischen Wirren an den Grenzen Meines Reiches in Bewegung gesetzt wer den, uud insbesondere der Umstand, daß an den öst lichen nnd nördlichen Grenzen desselben bedeutende Truppenaufstellungen stattfinden, machen Vorsichts- Maßregeln nothwendig, welche geeignet sind, um die Monarchie

gegenüber allen Eventnalitäten gehörig zn sichern und zugleich die Mittel bieten, um die durch diesen bedauerlichen Konflikt schwer bedrohten In teressen Meines Reiches und die ihm gebührende eu ropäische Machtstellung im vollen Umfange wirksam zu wahren. In Erwägung dessen habe Ich die Verstärkung der militärischen Kräfte in den südöstliche» und nordöst lichen Ländern des Reiches verfügt und zu dem Ende für nothwendig befunden, eine neue Rekrnten-Aus hebung von 95,VW Mann zu verordueu

. Indem Ich Sie beauftrage, dieserwegen im Ein vernehmen mit Meinem Armee-Oberkommando unge säumt das Erforderliche zu veranlassen, ist es Mir ein Bedürfniß, auszusprechen, wie Ich die Ueberzeu gung hege, daß Meine treuen Unterthanen bei der Ansführnng dieser Maßregel so wie in Allem, was von Mir zur Sicherung Meines Reiches und zur nachhaltigen Wahrung seiner Ehre und seiner Inter essen angeordnet werden wird, die zu allen Zeiten bewährte aufopfernde Bereitwilligkeit und trene vater ländische Gesinnung neuerlich

sich von allen diesen Unglücklichen, so wie von der ganzen Schiffsmannschaft keine einzige Person retten! Berlin, 14. Mai. Eine Angabe der heutigen »Vossischen Zeitung', daß von Seiten Baierns die deutschen Mittelstoaten zur Beschickung einer Kon ferenz in Bamberg eingeladen worden seien, findet an sonst gut unterrichteter Stelle ihre Bestätigung. Man will, dem Vernehmen nach, in dieser Konferenz sich über den Anschluß an den preußisch-österreichi schen Vertrag vereinbaren. (Fr. I.) Berlin, 15. Mai. In Folge der letzten Eröff

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 09.11.1855
Physical description: 6
in Rußland ist bereits die 3te seit Anfang des Jahres 13S4. Die erste Aushebung des eben genannten Jahres war die durch Ukas vom 10. Febr. angeordnete. Sie betraf die westlichen Provinzen und hob in diesen 9 vom Tausend der Bevölkerung aus. Am 9. Mai folgte ihr die ergänzende Rekrutirung in derselben Stärke im Osten des Reiches. Noch in demselben Jahr- aber wurden von Neuem Rekrutirungen im Westen und im Osten, und zwar von !0 Mann von 1000 Seelen durch die Ukase vom 7. Sept. und 13. Dez. ausge schrieben

. Das Jahr 1855 brachte dann unterm 10. Febr. das Manifest des Czaren, welches die Reichs wehr von 13 Gouvernements in der Stärke von 23 vom Tausend in die Waffen rief, und 3 Monate später, unterm K.Mai, «inen Ukas, der eine neue Aushebung, diesmal von 12 vom Tausend, für die westliche Hälfte deS Reiches anbefahlt Endlich folgten am 31. Mai, 12t August und 7. Okt. drei Ukase, welche die Ein berufung der Reichswehr auch au» deri im UkaS dtS 10, F.hr, L-zch nicht Mit aufgerufen?-? TsuvxrnrmcittS RS8S

verfügten. Vom 10. Febr. 1354 bi« zum 7. Okt. d. I. hatte somit der Ezar im Ganzen bereits nicht weniger alS 42 Mann vom Tausend der Bevölkerung deS gan zen Reiches und außerdem noch 12 Mann mehr vom Tausend in der westlichen Hälfte deS Reiches auSge- hoben. Und jetzt werden zu diesen neue 10 Mann vom Tausend der Gesammtbevölkerung berufen. MtotttencHro. Aus Montenegro, 21. Okt. Borgestern traf nach längerer Abwesenheit der Fürst mit der Fürstin von Berda in Eettinje ein. — Gestern starb zu Eettinje

von der Tschernaja bis zum Belbek-Thale werden als sehr fest geschildert. Die Lager bilden eine natürliche Schutz mauer , sind «der theilweise noch künstlich befestiget, so daß die Russen nur mit sehr großem Blutverluste daraus verdrängt werden könnten. Vermischtes. (Ein weiblicher Legionär? AuS London wird geschrieben: Das Iste leichte Infanterie-Regi ment der brittisch-deutschen Legion hat sich wieder auf dem „Simoom', dessen Maschine die nöthigen Aus besserungen erhalten hatte, auf den Weg nach Bala klava

nun die unternehmende Frau an's Land zu bringen, aber sie bat so rührend am Bord bleiben zu dürfen und die Kameraden ihres Mannes unter stützten ihre Bitte so angelegentlich, daß man ihr end lich gestattete, einstweilen als Soldat beim Regiments zu bleiben, dessen Gefahren und Schlachten sie im reinsten Pariser Akzent zu theilen schwor. Unsere deutschen Landsleute und die Engländer auf dem Schiffe freuten sich über diese poetische Episode so sehr, daß sie eine Sammlung für die Heldin veranstalteten, die rasch

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 11.05.1853
Physical description: 6
englisch-asiatischen Reiches. Ununtcr- brochen sucht England im Oriente mehr »nd mehr feste Punkte in Beschlag zn nehmen, um dem An schwellen des nordischen Rivalen das Gleichgewicht zn halten nnd zn Schutz und Trutz bereit zu sein. Die mit englischer Beharrlichkeit gemachten Versuche der Beschiffung des Euphrat, die ausgedehnten nnter dem Titel antiquarischer Forschungen vorgenommenen Untersuchungen in jenen Ländern, die Besetzung von Ormus im persischen und Aden im arabischen Meer busen

:c. sind die zn Tage tretenden Konsequenzen eines nnd desselben Systems, die AuSläufer einer wohldurchdachten und unverändert fest gehaltenen Politik. Daher auch das fortgesetzte Streben Eng lands, die Unabhängigkeit und Integrität des csina- nischen Reiches zu erhalten, daher seine uuuuterbro-? chene Bemühung, in Konstantinopel den Einfluß und Wille,! Rußlands nicht zum.gebietenden werden zu lassen, um auf diese Weise der Türkei Konzessionen abzuzwingen, die ihre Eristenz gefährden könnten. Keine Macht ist bisher

, die das schwarze Meer beherrscht, auch an den Dar danellen festen Fuß faßt, früher oder später die nächste Verbindungslinie Englands mit seinen asiati schen Besitzungen gefährden wird. Mit welcher Ent schiedenheit England für die Integrität des osmani- schen Reiches auftrat, wissen die Zeitgenosse»« aus den Jahre» der egyptisch - türkischen Kämpfe. England, Frankreichs Plane auf Egppten nnd Syrien durch schallend, war damals die Seele jener Verbindung der vier Mächte, — durch die Frankreich in der egyptisch

in die le- vantinischen Gewässer auslief »nd offizielle und halb- offizielle Blätter über die Nothwendigkeit der Erhal tung des türk. Reiches für das Gleichgewicht Europas sich iu warme Erörterungen ciulicßeu, und auf Eng land wie auf einen sicheren Buildesgeiiossen zn rech nen schienen, ja mit Eiiiphasc daranf hindeuteten: erhielt der brittische Admiral des Mitlelmeeres von seinem Kabinete die bestimmte Weisung, Malta nicht zu verlassen, sondern die Franzosen ihre Kreuzfahrt allein machen zu lassen, — spricht

das größte und einflußreichste Journal des brittischen Reiches und mit ihm andere Blätter vom unaufhaltbaren, unvermeidlichen Falle deS Türkenreiches, und ganz im Gegensatze mit den in früherer Zeit auf die Fahne geschriebenen^ Grundsätzen erkannte die Times die Erhaltnng des Osmanen-ReicheS keineswegs mehr als politisches Ariom Britanniens, weiset deutlich hin, daß es nicht Englands Aufgabe sein könne,, ein verrottetes, in Fäulniß begriffenes Reich mit seinem Schilde zu decken, sondern seine Interessen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 13.03.1856
Physical description: 8
des Konkordats lautet: „Die hocherfrenliche Thatsache, daß die Verhandlun gen, welche Se. k. k. Apostolische Majestät mit dem Apost. Stuhl haben Pflegen lassen, um deu Beziehungen JhreS Reiches zur katholischen Kirche wieder eine feste und in jeder Hinsicht befriedigende Grundlage zu gebe», zu einem erfolgreichen Abschlüsse gediehen sind, so wie der Wort laut der hierüber ausgefertigten feierlichen Urkunde ist Eu. . . bereits durch die von Seite der kaiserl. Negie rung sowohl als deS heil Stuhles erfolgte

, die mit dem Kon kordate selbst in der unmittelbarsten Verbindung stehen. bald als möglich ausgeführt werde, um seiue Wirksam keit segensreich entwickeln zu können. Diese Ausfüh rung ist iu den wesentlichen Punkten die eigene Ange legenheit der Kirche und liegt zunächst in den Händen der Bischöfe. Den kirchlichen Interessen wird eS aber nicht weniger entsprechen, als eS in politischer Beziehung von Wichtigkeit ist, daß bei der Durchführung iu alle» Diözesen des Reiches nach gleichen Grundsätzen vorge gangen

und daß demnach den Bischöfen deö Reiches Gelegenheit zu gemeinsamer Berathung geboten werde. Hiednrch wird es zugleich der Regierung Sr. Majestät ermöglicht werden, hinsichtlich jener Punkte, deren Aus führung ein genaueres Einvernehmen der kirchlichen und weltlichen Behörden erfordern dürfte, dieses Einverneh men sofort mit der Gesammtheit der hochwürdigsten Bi schöfe herzustellen, oder insofern sich Schwierigkeiten er geben sollten, die zu deren Lösung gemäß Artikel XXXV des Konkordates mit dem heil

. Stuhle zu pflegende Ver handlung vorzubereiten. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mich daher allcrguädigst beauftragt, Eu. . . so wie alle übrigen hochwürdigsten Erzbischöfe nnd Bischöfe zur Theilnahme an gemeinsamen Konferenzen einzu laden, welche in der Hauptstadt deS Reiches stattfinden nnd am zweiten Sonntage nach Ostern eröffnet werden sollen. Se. k. k. Apostolische Majestät erwarten von dieser Versammlung zunächst die bereits in dem Allerhöchsten Patente vom 5. Novbr. 1355

(d. i. dem Patente, mit welchem daö Konkordat kundgemacht wurde), Reichs- gesetzblatt, Z. 195, als nothwendig bezeichnete Aeuße rung der hochwürdigsten Bischöfe, mit welchem Zeit punkte die kirchlichen Ehegerichte in jenen Gebieten deS Reiches, in welchen sie dermalen nicht bestehen, in Wirk samkeit zu setzen sein dürften. Im Uebrigen wird es die Aufgabe dieser Versamm lung sein, sich überhaupt mit allen jenen daS Konkordat und dessen Ausführung berührenden oder dadurch an geregten Fragen zu beschäftige

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 19.11.1855
Physical description: 8
des Reiches, womit das zwischen Sr. Heiligkeit Papst Plus IX. und Sr. kaiserlich-königlichen Apostolischen Majestät Franz Josef I., Kaiser von Oesterreich, am IS.August 1855 zu Wien abgeschlossene Uebereinkommen (Eon- cordat) kundgemacht und angeordnet wird, daß die Be- fiimmungen desselben/ mit Vorbehalt der in den Arti keln I. und II. dieses Patentes angedeuteten Anord nungen, km ganzen Umfange deS Reiches von dem Zeitpunkte der Kundmachnng dieses Patentes an in volle Gesetzeskraft zu treten

Reiches in Einklang zu setzen. Zu diesem Ende haben Wir für einen großen Theil Unse res Reiches, nach Einvernehmung der Bischöfe jener Länder, Unsere Verordnungen vom 13. und 23. April 135l) erlassen und durch dieselben mehrern dringenden Bedürfnissen des kirchlichen Lebens entsprochen. Um das segensreiche Werk zu vollenden, haben Wir Uns hierauf mit dem heiligen Stuhle in's Einverneh men gesetzt und am 13. August l.Js. mit dem Ober haupte der Kirche eine umfassende Vereinbarung ge schlossen

in Kraft, und Unsere Gerichte haben nach denselben über die bürgerliche Geltung die ser Ehen und die daraus hervorgehenden Rechtswir- kungen zu entscheiden. III. Im Uebrigen haben die Bestimmungen, welche in dem von Uns mit dem päpstlichen Stuhle abge schlossenen Uebereinkommen enthalten sind, in dem gan zen Umfange Unseres Reiches von dem Zeitpunkte der Kundmachung dieses Patentes an in volle Gesetzkraft zu treten. Mit der Durchführung dieser Bestimmungen ist Unser Minister des Kultus und Unterrichts

Dauer ändern dürften. Dort wie im Pontus, in Taurien wie in den Fürstenthümern hat Rußland mit einer Kraftanstrengung, die jeden Nerv des unge heuren Reiches zucken macht, nach bald dreijährigem Kriege das einzige Resultat erreicht, daß der Nimbus seiner Macht wie Nebel zerflossen ist, und daß Europa nun die gefürchteten moskowitischen Kräfte kennt, wenn sie allein, ohne Bundesgenossen einem Starken gegenüberstehen. Die alli'irte Flotte kehrt aus der Ostsee und dem weißen Meere zurück

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 15.12.1854
Physical description: 4
>dabe in dieser ganzen Angelegenheit nichts - ju? suchen , waü^ es mit Tv,^-^-M«l1;ung/,dsS.'- p'osstisch^g^iidrteil .^heilbs der Nation ei» „Schmup' ist. Indeß stand dem Programme dieser Partei das entgegen, was Preußen und die übrigen deutschen Staaten selbst bereits vffi« ziel^ anrrkannt; haben. Wtn».die.Donau- offiziell das Thor zum Orient genannt worden^ist, hat Rußland durH die nicht freiwillige > sondern erzwungene, weil ausi5strätehssch/ii) Gründcv bewerkstelligt^ Räumung der Fürstenthümer

, wirklich: Slljetz, gethan, um den deutschen Interessen gerecht zu werden?. .Rußland, das wie zum Hobne Mitteleuropas die Siilina-Mün» diing scimnrstraks gegen ftirrlici e Ve»träg versanden ließ, uni allmählig allein. zu sein aus dem PontiiS EurinttS und den Donanhandel ganz' zu zerstören! Har Rußland t>te Position^ die 'eS genommen, die ' Zlltsprüche/ die es geltend machte, wirklich rückhaltlos ausgegeben, und rüstet es sich ^nicht zu ihrer endlichen Durchsetzung mit.den.kolossalsten Mitteln

Zukunft hinaus erweitert es seine Welr- stellnng. Ein ehrliches, offenes Bündniß Deutschlands mis. dem Kaiser von Oesterreich,. .darin liegt die wahre Klugheit, darin liegt ^Deutschlands Bestand, Deutsch lands ganze Zukunft. Die deutschen Staatsmänner, die.zu diesfm Zwecke, redlich/mitwirkten, haben ihre jNawen-in der Geschichte verewigt.. - Z -- - (KortsetzNMVfolgN)'.. Die russische T?epcsche vo>i» O. Motielilbev. DerLndependance belge zufolge lautet die von dem. Grafen Nesselrode unterm 6. November

an den rnssischen Gesandten z» Berlin gerichtete Depesche, wie folgt: .Herr^.Baron! Die.Nachrichten, die »ins von ver schiede!,«! Seiten zugehen, beweisen uns, daß im ge genwärtigen Augenblicke die deutschen Regierungen fast alle mit einer nnd derselben Besorgniß erfüllt sind, nämlich mit der, aus Anlaß der orientalischen Ange legenheit zwischen den zwei großen deutschen Mächten elii^ ^.Spaltung ausbrechen zu sehen, welche die Ruhe des gemeinsamen Vaterlandes und sogar die Existenz des deutschen Bundes

zu erklären, daß der Kaiser geneigt ist an den Verhandlungen Theil zn nehmen, welche die Wiederherstellung des Friedens zum Zwecke haben, und denen die weiter nnten angegebenen vier Propositionen zum Ausgangspunkte dienen würden, nämlich: 1. Gemeinschaftliche Garantie der religiösen und bürgerlichen Rechte der christlichen Bevölkerungen des vsmanischen Reiches ohne Unterschied des KultuS durch die 5 Mächte. 2. Protektorat der Fürsteuthnmer, in Gemeinschaft ansgeübt durch die ö-Mächte unter den nämlichen

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 05.05.1856
Physical description: 10
, und Llllerhöchstihren geheimen Rath und außerordentlichen Gesandten nnd bcvollmächt. Minister am Deutschen Bnnde, Philipp Freiherr« v. Brnnnow ze,, und Seine kaiserliche Majestät ver Sultan: den Groß- Vezier ves Oltonianischen Reiches, Muhammed Emin Aali Pascha, und Allerhöchstihren außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter an ven Höfen «einer Ma jestät des Kaisers ^>er Franzosen, sowie Seiner Majestät dcS Königs von Sardinien, Mehemed Djemil Bey .'c.; welche nach Austausch ihrer in gehöriger Form

am Französischen Hofe, Mar Friednch Karl Franz Grafen v. Hatzfeldt-Wildenburg-Schönstein zc. Se. Majestät der Kaiser aller Neusten: Llllerhöchst ihren General-Adjutanten und General der Kavallerie Aleris Grafen Orloff, und Llllerhöchstihren geheimen Rath und außerordentlichen Gesandten und bcvollmächt. Minister am Deutschen Bunde Philipp Freiherrn v. Brmniow Zc. Se. Äiajcstät der König von Sardinien: Llllerhöchst ihren Präsidenten des MinisterralheS und Äliinister- staatöfekretär für die Finanzen, Camill Benfo

Grafen v. Eavonr, und Llllerhöchstihren außerordentlichen Ge sandten und bevollmächtigten Minister am kaiserlich Französischen Hofe, Salvator Marquis de Villamari- na Zc., und Se. kaiserliche Älajestär der Sultan: ven Großvezier dcS Ottomanischeil Reiches Muhammed Cmin Aali Pascha, und Llllerhöchstihren außerordentlichen und bcvollmächt. Botschafter an den Hösen Sr. Majestät deS Kaisers der Franzosen, so wie Sr. Majestät dcö Königs von Sar dinien, Mehemmed Djemil Bey :e. welche, nach Auswechslung

ihrer in gehöriger Form befnndenen Vollmachten, sich über nachstehende-Artikel geeinigt haben: Artikel 4. Seine Majestät der Sultan einerseits er klärt Seinen festen Entschluß, den als althergebrachte Regel Seines Reiches unveränderlich feststehenden Grund satz, kraft de»en von jeher den Kriegsschiffen fremder Mächte das Einlaufen in die Meerengen der Dardanel len und des Bosphorns untersagt war, in Zukunft aus recht zu halten und, so lange vie Pforte sich im Frieden befindet, kein fremdes Kriegsschiff

ches von Großbritanien nnd Irland: Den sehr ehren wertheil Georg Wilhelm Friedrich Grafen v. Claren- don :e., und den sehr ehrenwerthen Heinrich Richard Karl Baron Cowley zc.; nnd Seine Majestät der Kaiser aller Neussen : Llllerhöchst ihren General-Adjutanten und General der Kavallerie, Aleris Grafen Orloff zc., und Allerhöchihren geheimen Rath und außerordentlichen Gesandten und bevollmächt. Minister am Deutschen Bunde, Philipp Freiherrn v. Brnnnow Zc., welche, nach Auswechslung ihrer vollkommen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 20.08.1853
Physical description: 8
und den in diesem Heiligthnm befindlichen Gräbern der christl. Kaiser einen Palast erbauen, welcher gegenwärtig das alte Serail genannt wird, und worin er nnd mehrere seiner Nachfolger restdirten. — Die Türke» gaben Konstantinvpel den Namen Jslambnl (Fülle des Islam); anch wnrde es Umeduuja (Mutter der Welt) genannt; aber im Allgemeinen bezeichnet man die Hauptstadt des osmanischen Reiches mit dein Namen Stambul (die Gutbehütete). Muhamed II. starb am 3. Mai l48l, im 32stcu Jahre feiner Regiernng und im 52steu Jahre

seines Alters, als er sich eben anschickte, die Grenzen seines Reiches noch mehr zu erweitern. Dieser Fürst, dem türkischen Geschichtschreiber mit Recht den Titel Eroberers beigelegt haben, verdankt seine ganze Berühmtheit dem Falle des byzantinischen Reiches, wie gewisse Individuen die Unsterblichkeit ihres Na dast dnrch das Verfahren deS amerikanische« Befehls habers des »St. Louis' die Regel« de« Völkerrechts gröblich verletzt worden stnd, nnd es ist sonach zn hoffen, daß auch die Regierung ver

er nichts gegen ihn ausrichten. 8000 in Konstantinopel ein geschlossene Krieger hielte» ihn 5>j Tage in Schach. Skanderbeg leistete ihm in den Gebirgen Albaniens länger als 20 Jahre Widerstand. Hnnyades uud die Ritter von Rhodus, gegen die er alle seine Streit kräfte aufgeboten hatte, vernichteten feine Armeen. Seine Macht vergrößerte sich nur durch die unge- meine Schwäche des griechischen Reiches und die Gleichgiltigkeit des Abendlandes gegen Konstantinvpel. Muhamed II. war von schändlichen Sitten und seine Grausamkeit

, Ober- österreich 25,000, auf Triest mit Görz und Jstrien 50,000, auf Tirol >6,000, Böhmen 44,000, Mährett (ohne Schlesien) 40,000, Ungarn (ohne Nebeuländer) 120,000, Galizien (mit Krakaü uiid der Bukowina) 50,000, die Lombardie 47,000, das Venetianische 64,000 fl. (A. Z.) Malern, Baumeistern und Dichtern seines Reiches sowohl, wie anderer Länder, zukommen ließ. Sein Charakter war ein höchst versteckter. Er wollte seine Gedanken nie von Andern erforschen lasse». Als ihn einer von seinen Wessiren

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 15.04.1854
Physical description: 10
möglich betrachtet werden muß; das, ktine Ele mente ,um Wiederaufbau eineS byzantlni- schen Reiches vorhanden sind; daß die systema tische Mißregierung Griechenlands keine Aufm nute, rung zur Ausdehnung seines Territoriums darbietet (lliv s)Lleini>tiv mlz^overiiml-nt ok krt-oct- zjo! — oller« nc> encourilgt.mt.nt lo exteml its territorial »loiniuion); und daß, da die Materialien zur Provlnzial- oder Commuiial-Negierung fehlen, Anarchie die Folge sein würde, wenn man die Provinzen der Türkei

werde» müßte; aber Ihrer Maj. Regierung glaubt auch, daß kein Arran gement die Ereignisse controlire», und daß kein EinVer ständniß geheim gehalten werden könnte. Ein solches EinVerständniß würde »ach der Ansicht der britischen Re gierung daS Signal sein zur Zettelung von Intrigue» aller Art und zu Empörungen unter den christlichen Un terthanen der Pforte. Jede Macht und jede Partei würbe nach Sicherung ihrer künftige» Interessen trachten, und der Auflösung des türkischen Reiches würde ein Zustand

. Aber ein solcher Krieg würde daS Resultat der Auflösung und Zerstückelung des tür kischen Reiches sein, und daher das ängstliche Verlangen der Regierung Ihrer Maj., die Katastrophe abznwendc». Auch kau» dieselbe nicht zugeben, daß die Symplome tür kischen Verfalles jetzt angensälliger sind, ober rascher um sich greise», als in den letzten Jahre». Noch gibt es große Energie und große» Reichthum in der Türkei; es fehlt nicht an Neigung, da« RegierungS-System zu ver bessern; die Corruption, wiewohl unglücklicher Weise

I» einer Denkschrift die 'Ansichten niedergelegt hat, die er in der Unterredung aus gedrückt, womit Sie von Sr. Kaiserl. Majestät beehrt worden. Ihrer britanischen Ma/. Regierung glaubt nicht, daß eS irgend einem nützlichen Zwecke dienen könnte, die Correspondtnz über eine Frage zu verlängern, hinsichtlich bereu ei» vollkommenes Einverständniß erzielt ist. Ich habe daher nur weiter zu sagen: Ihrer Maj. Regierung bemerkt mit Vergnügen, daß cinch nach der Ansicht deS Kaisers der Fall deS türkischen Reiches

ihrer Absicht, die Unabhängig keit und Integrität deS türkische» Reiches aufrecht -u halte», wechselseitig erneuert haben, es der ei'rige Wunsch der britischen Regierung ist, daß die Repräsentanten der beide» Mächte hinfort zusammenwirken möge», diese Ab- sicht auszuführen, indem sie der Pforte ähnlichen Raib in gleichem freundlichem Geist ertheilen. Sie werden in- struirt, diese Depesche dem Kanzler vorzulesen uud ihm wenn er es wünscht, eine Abschrift zukommen zu lassen' Ich b.n ,c. ^ ^ Clarendon. (Schlnß

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 05.05.1856
Physical description: 10
des Ottomanischen Gebietes, in deren Besitz sich die Russischen Truppen befinden, zurückzugeben. Artikel 4. Ihre Majestäten der Kaiser der Fran zosen, die Königin des vereinigten Reiches von Groß- bntauicii lind Irland, der König von Sardinien und der «ultau verpflichten Sich, Seiner Majestät dem Kaiser aller Neussen die Städte und Häsen von Se- bastopol, Balaklawa, Kaiin'esch, Enpatoria, Kertsch, Ienikale, Kiiiburn, so wie alle anderen von den alliir- ten Truppen besetzten GebictStheilc zurückzugeben. Artikel

5,. Ihre Majestäten der Kaiser der Fran zosen, die Königin deö vereinigten Reiches von Groß- britanien und Irland, der Kaiser aller Neussen, der König von Sardinien und der Sultan gewähren allen jenen Ihrer Unterthanen^ welche sich irgendwie zu Gunsten der seindlichen Krache einer Theilnahme an den KricgScreignissen schuldig gemacht hätten, volle Amnestie. . . ES ist dabei ausdrücklich verstanden, das, diese Am nestie sich auch ans diejenigen Unterthanen einer jeden Krieg führenden Macht ausdehnt

der hohen Pforte zur Theilnahme an den Vortheilen der Europäischen Staatengemein schaft uud deö Europäischen Völkerrechtes. Ihre Ma jestäten verpflichten ^ich, jede von Ihrer Seite, die Unabhängigkeit und territoriale Integrität des Otto- manischen Reiches zu achte», garantiren gemeinschaftlich die strenge Beobachtung dieser Verbindlichkeit und wer den dem zu Folge jeden Akt, der geeignet wäre, die selbe zu verletzen) als eine Frage von allgemeinem In teresse betrachten. Artikel

, in Seiner beharrlichen Fürsorge für das Wohl Seiner Unterthanen einen Firman erlassen hat, welcher, indem Er daS Schicksal derselben ohne Unterschied deS Religionsbekenntnisses lind der Nationalität verbessert, Seine großmüthigen Absichten gegen die christlichen Völkerschaften Seines Reiches bekräftiget, — und da Derselbe einen nenen Beweis deiner Gesinnungen in dieser Beziehung zu geben gedenkt, so hat Er beschlossen, den kontrahirenden Mächten den vorgedachten aus Seinem sreien souverainen Willen erflosseiien

Firman mitzutheilen. Die Vertrag schließenden Mächte beurkunden den hohen Werth dieser Mittheilung. Es ist wohlverstan- daß dieselbe in keinem Falle den vorgedachten Machte», daö Recht einräumt, sich, sei eS gemeinschaft lich oder einzeln, in die Beziehungen Seiner Majestät ' «ultanS zu Seinen Unterthanen, oder in die in nere Verwaltung SemeS NeicheS einzumischen. Artikel 1t). Die Konvention vom 13. Juli 1641, welche das alte Grundgesetz deS Ottomanischen Reiches m Betreff der Schließung der Meerenge

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 03.01.1853
Physical description: 4
Behörden; . «1) die Anordnungen, welche von den Ministerien oder anderen obersten Verwaltungsbehörden des Reiches, innerhalb ihres Wirkungskreises, mit verbindender Kraft, zur Auslegung oder Vollziehung der Ge setze, so wie zur Feststellung von RechtSbeziehnn- gen oder Obliegenheiten erlassen werden. Die Verlautbarung dieser Gesetze fuud Verordnun gen hat durch das Neichsgesetzblatt zu geschehen, ohne Unterschied, ob dieselbe» für den ganzen Umfang des Reiches, oder nur für einzelne Kronländcr, LandeS

- thcile oder Orte Unseres Reiches Wirksamkeit erlan gen sollen. In allen Fällen ist aber in dem kuudzilmacheiideu Erlasse selbst deutlich auszudrucken, für welchen Um fang des Staatsgebietes er zu gelte» haben soll. 8- 5. Don der Verlautbarung durch das Neichsge setzblatt sind ausgenommen, dieicingeil Ministcrialer- lässe, wodurch Jiidilstriepn'vilegictt verliehen oder als übertragen, verlängert oder erloschen erklärt werden «nd diejenigen, wenn auch von einem Ministerium ausgehende« Vcrfügiiugcn

und Verordnungen sind alS gesetzlich kundgemacht anzusehen, sobald sie selbst, oder in den Fällen des F. 6, die Erlässe, womit sie in Wirksamkeit gesetzt werden, in dem Neichsgesetzblatt eingerückt erscheinen. 8. 3. Die verbindende Kraft der durch das Neichs gesetzblatt kundgemachten Gesetze und Verordnungen beginnt, wenn demselben nicht ausdrücklich eine än dere Bestimmung beigefügt wird, in allen Theilen des Reiches, für welche sie Wirksamkeit haben, mit dein Anfange des fünf n»d vierzigsten Tages

sind aber in das Landes-NegierungSblatt, sowohl im authenti schen (deutschen') Terte, alS auch in der Ucber- setzuug in allen jenen Sprachen anfznnchmen, welche m dem betreffenden Staatsgebiete landes üblich sind. b) Von den übrigen im Neichsgefetzblatte enthaltenen Gesetzen n»d Verordnungen, eine kurze Anzeige deS Gegenstandes, ebenfalls mit Beziehung an' Stück, Nnmincr und Ausgabstag desselben'. Der zweite Theil hat, gleichfalls »>>tcr eigenen fortlaufenden Nummern, in allen in den betreffenden Staatsgebieten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 25.06.1860
Physical description: 6
, gillig für den ganzen Umfang deS Reiches, betreffend die Auflösung der Landes. Regierungen und LandeS-Bauvideklionen in Kärnthen und Krain und die administrative Unterordnung dieser Herzoglhümer unter die Staiihaltkreien in Gratz und Trieft, dann in Betreff der Auflösung der Kreisbehörden im Küstenlande. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöch stem Handschreiben vom 15. Juni d. I. die Auflösung der Landesregierungen in L.nbach und Klagenfurt, der LandeS-Baudirektionen daselbst

und der im Küstenlande bestehenden zwei Krn'sbihörden, ferner die administra tive Unterordnung deö HirioglhumeS Krain unter die Statthaltern i» Trieft nnv de<? HerzogthumeS Kärnthen unter die Statthaltern in Gia», jedoch unter ausdrück licher Wahrung der Stellung dieser Herzoglhümer als Kronländer deS Reiches mit eigenen LandeSvertrelungen allerf,nädl'gst anzuordnen «erubt. Gemäß derselben Allerhöchsten Entschließung witd so wohl in Kia.>ci>snrt als Laibach ein politischer Amtöches mit dem Titel

vom 1Z. Juni 1SL0, wirksam sür Ungarn. Kroatien. Sla vonien . die serbische Wojwodschaft mit dem Temefer Ba- nate und für Siebenbürgen, über die Dauer des Erckntionö- rechies anS Urtheilen in AviticilätS-Prozessen. Slr. 153. Die Ncrordnnng des FinanzniinisteriumS vom 12. Jnni ILkil), über die Auflösung deS ^iebenzollamtes 11. Klasse in Mestre. Nr. 13 l. Die Verordnung dcS Ministeriums des In nern vom l-t. Juni 13L0. giltig für den ganzen Um fang deS Reiches, über die Auffassung der in Ungarn be stehenden

Baulektion des TencralgouvernemenlS nnd der BaiidirektionSabiheiluiigen, dann über lic Errichtung einer provisorischen LandeSbanbehörde in Ofen. Nr. 155. Die Verordnung des Ministers VeS Innern vom 17. Juni ISVki . giltig n'>v den ganzen Umfang veS Reiches, betreffend die Aussösuiig der Landesregierungen und ^audeöbaudircktionen in >ssärttlc» und ^trai» iiub die administrative Uiilerordnuug dieser Herzogtbnmer unter die Sialthaltereien in Graz und Triest. dann i» Betreff der 'Ailflosuug

in Deutschland vor deuischtu Fürsten erschienen, nnd am Jahrestage jenes Sieges von Belle «Alliance versammelte der Hrinz-Regent von Preuße« ,'n Baden- Baden die dort anwesenden deulschnr Fürsten um sich, um ihnen in einer Anrede einen Umriß politischer Ge- sinnungen kundzugeben. Die Furcht vor dem Manne im Westen wegen seiner Tnrco'S und Zuaven. seiner PelissierS und Mae Mahou'S wird wohl am beste» über wunden durch die Erinnerung an die unverwüstliche Rauf lust der Deutschen von Pavia bis Walerloo

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 05.05.1856
Physical description: 10
und Irland , der Kaiser aller Neussen, der König von Sardinien und der Kaiser der Ottomanen, von dem Wunsche beseelt, den Drangsalen des Krieges ein Ende zu machen, so wie um der Wiederkehr der Verwick lungen, die denselben hervorgerufen, vorzubeugen, haben beschlossen. Sich mit Seiner Majestät rcin Kaiser von Oesterreich über die der Wiederherstellung nnd Befesti gung deS Friedens zu gebende» Grundlagen unter Si cherung der Unabhängigkeit nnd Integrität des Otto manischen Reiches vermittelst wirksamer

: Allerhöchstihren Minister-Staatssekretär der auswär tigen Angelegenheiten, Alerander Grasen Eolonna Wa lews ki, Smator des Reiches, Großoffizier der Fran zösischen Ehrenlegion, Großkreuz des Seraphinen-Or- dens, deS Ordens deS heiligen Mauritius und Lazarus, Inhaber des kaiserlichen Medjidie-OrdenS erster Klasse 2c. :e.; und Allerhöchstihren außerordentlichen Gesandten und be vollmächtigten Minister am kaiserlich Oesterreichischen Hofe, Franz Adolph Freiherr« v. Bourqneney, Großkrenz des Französischen Ordens

ersten Staatsiekretär für die auswärtigen Angelegenheiten und den sehr ehrenwerthen Heinrich Richard Karl Baron Cowle t?, Pair des vereinigten Reiches, Mitglied des geheimen Rathes Ihrer Majestät, Großkreuz ves sehr ehrenwerthen Bath-Ordens, außerordentliche!? nnd be vollmächtigten Botschafters Ihrer Majestät bei Seiner Majestät dem Kaiser der Franzosen :e. .'e.: Seine Majestät der Kaiser aller Reussen: Allerhöchstihren General-Adjutanten und General der Kavallerie, Aleris Grafen Orloff, Kommandanten

geheimen Rath und außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am Deutschen Bunve und bei Seiner königlichen Hoheit dem Groß herzoge von Hessen, Philipp Freiherrn v. B r u n n o w, Ritter des St. Wladimir-OrdenS erster Klasse, des ^t. Alerander-Newski-Ordens in Diamanten, des Wei ßen Adler-Ordens, des St. Anueu-Ordeus erster Klasse, des St. Stanislaus-OrdenS erster Klasse, Großkreuz des königlich Preußischen Rothen Adler-Ordens erster Kla»e, Kommandeur des kaiserlich Oesterreichischen

und be vollmächtigten Minister am kaiserlich Französischen Hofe, Salvator Marquis de Villa marina, Großkreuz des Ordens der heiligen Mauritius und LazaruS, Groß- Offizier der Französischen Ehrenlegion ?c. ?c.; endlich ^eine Majestät der Kaiser der Ottomanen: den Groß-Bezir des Ottomanischen Reiches Muham med Emin Aali Pascha, Inhaber des Medjidie- uud Verdienst-Ordens erster Klasse, Großkreuz des kaiserl. franz. Ordens der Ehrenlegion, deS kaiserlich Oesterreichischen Stephans-OrdenS, deS königlich Pren- ßischen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.11.1854
Physical description: 6
Communications- mittel auf den -Continent verpflanzt worden war, fand sich die kaiserliche Negierung im Jahre 184 l veranlaßt, die Anlegung von Eisenbahnen in den Hauptverkchrsrichtungen der Monarchie anzuordnen, und zur sichern und schleunigen Ausführung dieses Beschlusses i den. BaUl <derselben >. auf Staatskosten! zu .bewerkstelligen.Die seit jen?p. .Zeit eingetretene Ent wickelung!!, der. Verhältnisse, . insbesondere -aber . die Gleichstellung aller Theile des .Reiches und - deren Vereiiilgung

Circulation zwischen den verschiedenen Gebieten des Reiches erkennen, welche nur durch eine Vervollständigung des Systems der Eisenbahnen erzielt werden kann, dir überdies durch die inzwischen in den Nachbarstaaten erfolgte Verviel fältigung der Eisenbahnlinien geboten schien, um der hiermit drohenden Gesabr der Ablenkung deS Ver kehrs nach ändern Richtungen zu begegnen. Welche überwiegende Vortheile der Bestand der alle einzelnen Theile des Reiches verbindenden Eisenbahnen

für die Vertheidigungsfähigkeit des Reiches darbietet, wurde durch die Erfahrung überzeugend dargethan. In allergnädigster Erwägung dieser Verhältnisse haben Se^ k. k. Apostolische Majestät — bewogen von der erhabenen Fürsorge für das rasche Aufblühen der Wohlfahrt des Kaiserreiches und für die Erhöhung seiner Wehrkraft — den Allerhöchsten Befehl erlassen, bei der Anlage der Eisenbahnlinien des österreichischen Kaiserreiches nach einem wohl überdachten, alle Theile des ° Staatsgebietes angemessen berücksichtigenden Sy- ste»Ne vorzugehen

, und sowohl in der Richtung, als in der Verzweigung der Linien einem im voraus ent worfenen, in strategischer, national-ökonomischer und handelspolitischer Rücksicht wohlbegründeten Eisen bahnnetze zu folgen. Diesem Allerhöchsten Befehle gemäß wurde mit Berücksichtigung der Bedürfnisse des Reiches und jedes Kronlandes insbesondere das Eisenbahnnetz für den österreichischen Kaiserstaat entworfen, von Sr. k. k. Apostolischen Majestät Allerhöchst genehmigt und dem Handelsministerium zur Veröffentlichung

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 10.07.1854
Physical description: 10
Slußerordentliche Beilage ,»m Tivoler iNothen Str. 155 Oeft<rr-ichksche Monarchie. (Amtliches.) Kaiserliches Patent vom 26. Juni 1354, wirksam für den ganzen Umfang des Reiches, womit zum Behufe der Zurückführung der Landeswährung auf Metallwährung und der Herbcischassung der Mit« tel zurBedeckung der außerordentlichen Staatsbedürf, nlsse, die Auflegung eines freiwilligen Anlehens im Betrage von mindestens 350 und höchstens von 500 Millionen Gulden auf dem Wego einer im Umfange der ganzen

für die nachhaltige ökonomische und finanzielle Kräftigung des Staates erschlossen worden. Auch sind die Staatseinnahmen in stetig steigender Zunahme begriffen. Allein andererseits haben die Ausgaben für die be schleunigte Durchführung der Hanptkommnnikations- Linien, dann die durch die Rücksichten für die euro päische Machtstellung und die Würde des Reiches wie derholt unvermeidlich gewordene Aufstellung von be deutenden Heereskräften die Staatsfinanzen in außer ordentlicher Weise in Anspruch genommen

, so daß die Maßregeln, welche Wir mit Unseren Patenten vom 23. Juni 1849 und lS. Mm 1351 zur Her stellung der Ordnung im Staatshaushalte und im Geldwesen angeordnet haben, ihre Wirkungen bisher nicht im vollen Maße geltend machen konnten. Die in der neuesten Zeit in den südlichen Gränzländern des Reiches eingetretene bedrohliche Gestaltung der poli tischen Verhältnisse und die hiedurch zur Wahrung der Ehre und der ernstesten Interessen der Monarchie nö thig gewordenen militärischen Entwicklungen nehmen außerdem

Buo l-S ch anen stein m. p. Freiherr v. Bach m. p. Ritter v. Banmgartner m. p. Auf Allerhöchste Anordnung: Ransonnet m. p. Erlaß der k. k. Ministerien des Innern und der Finanzen vom 5. Juli 1354, über die einverständlich festgestellten Modalitäten des .mit dem Allerhöchsten Patente vom 26. Juni 1354 (Nr. 153 d. R. G. B.) im Umfange des ganzen Reiches angeordneten Snbscriptions-Anlehens. In Gemäßheit des Allerhöchsten Patentes vom 26. Juni 1354, mit welchem zn dem doppelten Zwecke

: die Landeswährung wieder auf Metall-Währung zu rückzuführen, dann die Mittel znr Bedeckung der anßer ordentlichen Staatsbedürfnisse zu schaffen, im Umfange des ganzen Reiches die Subscription zu einem An lehen von mindestens 35» und höchstens 500 Millionen angeordnet ist, werde» folgende Bestimmungen allge mein kundgemacht: F. l. Die Subscription zu diesem Anlehen wird am zwanzigsten Juli l. I. eröffnet und am neunzehn ten August l. I. geschlossen. 8. 2. Die Hinausgabe des Anlehens wird znm Preise von fünf

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Page 1 of 8
Date: 07.12.1859
Physical description: 8
Kongreßabgeordnelen. Eine päpstliche Verwahrung. . . Großbritannien. London, die freiwilligen Schützenkorps. Italien. Turin. Buoncompagni. Nachtrag. Amtlicher Theil. Kaiserliche Verordnung giltig für den ganzen Umfang des Reiches, womit der 8. des a. b, G. B. aufgehoben wird. Nach Vernehmung Meiner Minister und nach An hörung Meines ReichSratbeS, finde Ich für den ganzen Umfang deö Reiches zu verordnen, wie folgt: 8. 1. Der 8. 124 des allgemeinen bürgerll'chen. Ge setzbuches, wornach zur giltigen Eingehung

am Schlüsse deS ersten Satzes in Vorschlag: „Eine Vertheiluug der Ueberschüsse unter die Gemeindeglieder kann nur die Landes-Vertretung oder der ständige AuS-, schuß bewilligen.' Dieser Zusatz wird einstimmig angenommen und in Folge dessen nach dem Worte deS ersten SatzeS „sind' beigefügt: „in der Reqel.' (Schluß folgt.) Politische Ueberficht. Die deutschen SinbeitSbestrebungen, welche iit, verflossenen Sommer i» Sisenach ihren »„fang nahmen, und gegenwärtig in Koburg eine Freistätte für ihre wenig

fruchtbringende Agi tation gefüllten haben, erhielten /üngst von einer Seite her einen Scdlag, von welcher derselbe gewiß am wenigsten er wartet wurde. ^ Die Gesellschaft der deutsche» Vaterlandsfreunde in London hat an den Ausschuß deS deutschen Nationalvereins ein offenes Sendschreiben gerichtet. d'aS über dessen Bestrebungen in sehr enlfcdiedener Weise den Stab bricht. Es ist eine interessante Erscheinung, baß gerade Männer, welche die deutsche Be wegung bis zur letzten Konsequenz getrieben wissen

wollen, die »großrr-ußische« Politik des Nationalvereins nicht blos verleugnen, sontern gerade,u als »VaterlandSverrathr bezeich, nen. Der offene Brief der Vaterlandsfreunde, der in Traf, tätlcinform in alle Welt versendet, und von der Berliner, Kreuzzeitung zuerst veröffentlicht wurde, ist nalürli-ti voll voii Schmähungen auf Oesterreich und Preußen, trifft aber den Nagel auf den Kopf, so länge er die allgemein patriotischen Gesichtspunkte geltend macht. So heißt eS in dem »offenen Brief-r an den deutschen

Nationalverein: »Die erste Bedingung für die Gedeiht,'chkeit einer deutsch, einheitlichen Agitation ist die, daß das ganze Vaterland, und nicht bloS ein Theil desselben ins Auge gefaßt, daß die Vereinigung und nicht die Verfeindung der rersckietenen VolkS- bruchlheile angestrebt werte. Wer raher die Wiedergeburt der deutschen Nation damit beginnen will, daß er einem Miß zwischen Süd nnd Nord vorarbeitet; wer das Heil deS Vater landes in der Wieteranfackuiig der dynastischen Kämpfe zwi» schen Oesterreich unv

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