an dem sozialdemokratischen Münch ner Bürgermeister und den sozickldemokratischen wie kommunistischen Stadträten kann man die so genannten Nationalsozialisten nur noch Natio nalbanditen nennen. Und die Burschen, die sich mit dem Banditenzeichen, der gekreuzten Ernbrecherhacke, schmücken, muß man fort ab auch als Banditen behandeln. * • Der Rechtskurs in Deutschland. Entgegen dem, allerdings auffällig schwächlichen Berliner Dementi lauten die holländischen Mel dungen, nach welchen Wilhelm Hohenzollern einen deutschen Paß
, die Prätendenten auszuweisen. Aber daß man deshalb genötigt wäre, einen Prä tendenten, den man losgeworden ist, ins Land ge radezu zu f ü h r e n, ist natürlich ein Unsinn; haben sich doch die zwei Herren, Vater und Sohn, durch ihre Flucht der Staatszugehörigkeit begeben und vermögen sich aus sie gar nicht zu berufen. Aber was soll man zu Republikanern sagen, die die Frage, die eine Frage der Sicherheit der deutschen Republik, ist, als eine „juristische" Frage ansehen und behandeln? Und was zu dem politischen
werden müssen, als Poincare, indem er bei der Reparationskommission selbst den Antrag stellt, einen Sachverständigenausschuß zu ernen nen, der die Leistungsfähigkeit Deuffchlands prü fen soll, nachdem er von der deutschen Regierung Vorschläge entgegengenommen haben wird, ein gewisses Einlenken zeigt. Man wird erst aus dem Beschluß der Reparatiönskommission — sie hat sich gestern enffchieden, den französischen Antrag zu prüfen — entnehmen, ob PoincarSs Vorschlag ein ernstliches Entgegenkommen bedeutet
. Dabei liegt die Betonung offenbar aus den Worten „zum Reich". Aber in Berliner politischen Kreisen ist man übereinstimmend der Auffassung, daß der Reichskanzler mit der Abordnung aus dem Rhein land, die dieser Tage bei ihm war, sehr ernstlich über die Errichtung einer autonomen rheinischen Republik — nach dem Muster des renitenten Kahr- Bayern — verhandelt habe. Die Idee, daß die Reichsregierung selbst einen selbständigen rheini schen Staat innerhalb des Reiches errichten solle, geht
, daß er die Errichtung einer selbständi gen rheinischen Republik innerhalb des Reiches für richtig hält. Wie nahe übrigens die Möglichkeit gerückt ist, daß die Reichsregierung die Errichtung der selb ständigen rheinischen Republik vornimmt, geht auch daraus hervor, daß der sozialdemokra tische Fraktionsvorstand in der Sitzung, die er am Dienstag abgehalten hat, einen Beschluß ge- faßt hat, in dem er gegen die angeblichen Rhein landspläne der Regierung schärfftens Stellung nimmt. Den Beginn der Rheinlandpolitik