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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.07.1901
Physical description: 6
der Volkszählung entgcngebracht hat. Die Bevölkerung Frankreichs stellt sich darnach auf ungefähr 38,600.000 Anwohner und bleibt mithin hinter der Bevölkerung des Deutschen Reiches, die nach der letzten Volks zählung 56.345,014 Einwohner beträgt, um rund 17,745.000 zurück. Die Bevölkerung Frankreichs beträgt somit nur wenig mehr als zwei Diittel der Bevölkerung des Deutschen -Reiches. Während die Bevölkerung des Deutschen Reiches ebenso wie die aller anderen Großmächte, abgesehen von Frank reich

, sich in starker Zunahme befindet, kann man in Frankreich kaum noch von einer Vermehrung der Bevölkerung sprechen. Seit der letzten Volkszählung von 1896 beträgt die Zunahme der Bevölkerung Frankreichs 330.000, d. h. die jährliche Zunahme belauft sich auf 66.000. Was das besagen will, Wird klar, wenn man bedenkt, daß der jährliche Zuwachs der. Bevölkerung des Deutschen Reiches m dem gleichen Zeitraume über 800.000 betrug. In der That ist in Frankreich kaum noch eine Zunahme der Bevölkerung festzustellen

stattgefunden hat. Streicht man das Anwachsen der Bevölkerung von Paris, so bleibt für Frankreich nichts übrig. Die Stagnation, die in der Bevölkerungszunahme Frankreichs eingetreten ist, wird klar, wenn man die Bevölkerungsbeweg ung im vergangenen Jahrhunderte verfolgt und sie mit der des Deutschen Reiches vergleicht. Vor einem Jahrhunderte, im Jahre 1801, zählte Deutschland, das heißt das Gebier des heutigen Deutschen Reiches, ungefähr 25 Millionen^ Frankreich dagegen nahezu 27 Millionen Einwohner

. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stieg die Bevölkerung Frank reichs noch verhältnißmäßig stark, nämlich bis zu Z4L01.938 im Jahre 1851. Seitdem verlangsamte sich die Zunahme immer mehr. Seit dem Jahre 1NL beträgt die Zunahme der Bevölkerung Frankreichs nur 2>/z Millionen, während die Be völkerung des Deutschen Reiches in dem gleichen Zeitraume um mehr als 15 Millionen zugeno men hat. ^ Das Exempel, das sich hieraus ergibt. W z? einfach, als daß man es in Frankreich übersehen könnte. Zur Zeit

des Krieges 1870/1871 kam Frankreich dem heutigen Deutschen Reiche an Bc- völkerungszahl nahezu gleich, heute'beträgt derVor- fprung des Deutschen Reiches 17»/« Millionen. Wenn das Deutsche Reich Frankreich schon damals, «m militärischen Kräften überlegen war, so stellt sich die Position des Deutschen Reiches gegenüber Frank reich im Vergleich zu damals, in Ziffern ausgedrückt, um rund 30 Prozent günstiger. Und dieses Ver hältnis verschiebt sich, da die Bevölkerungsnahme des Deutschen Reiches

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.02.1933
Physical description: 8
. Selbst die Leiden der letzten eineinhalb Jahrzehnte könnten rricht ^ glichen werden mit dem Jammer eines Europas, in dessen Herzen die rote Fahne der Vernichtung aufgezogen würde. Sann die eigene Anpreisung In diesen Stunden der übermächtig hereinbrechcnden Sorgen um das Dasein und die Zukunft der deutschen Na tron rief uns Männer nationaler Parteien und Verbände der größte Führer des Weltkrieges aus, noch einmal, wie ernst an den Fronten, nunmehr in der Heimat in Einig keit und Treue für des Reiches Rettung

-Schwulst an das deutsche «all Mit Gott für Hindenburg und Vaterland Berlin, 1. Februar. (Wolfs.) Heute erließ die neue Reichsregierung einen Aufruf an das deutsche Volk, der wohl das Höchste an Schwulst und Hohl- ' heit darstellt, was von einer Regierung jemals verzapft wurde. Zuerst Hetze gegen den Marxismus Ueber vierzehn Jahre sind vergangen seit dem unseli gen Tage, da das deutsche Volk der höchsten Güter unserer Vergangenheit, des Reiches, seiner Ehre und seiner Freiheit vergaß und dabei

großen Ver gangenheit, den Stolz auf unsere alten Traditionen zur Grundlage machen für die Erziehung der deutschen Jugend. Sanierung der Wirtschaft mit Arbeit»- dienftpsticht Die nationale Regierung will das große Werk der Re organisation der Wirtschaft unseres Volkes mit zwei gro ßen Dierjahresplänen lösen: Rettung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährungs- und damit Lebensgrund, läge der Nation, Rettung des deutschen Arbeiters durch einen gewaltigen und umfassenden Angriff

den anderen Nationen gegenüber gewissenhaft erfüllen, dann setzt dies eine entscheidende Tat voraus: die Ueberwindung der kommunistischen Zersetzung Deutsch lands. Wir Männer dieser Regierung fühlen uns vor der deutschen Ge'chichte verantwortlich für die Wiederherstellung eines geordneten Volkskörpers und damit für die endgültige Ueberwindung des Klafsenwahnsinnes und Klassenkampses. Entchlosien und getreu unserem Eid wollen wir damit an gesichts der Unfähigkeit des derzeitigen Reichstages, diese Arbeit

zu unterstützen, dem deutschen Volk selbst die Aus gabe stellen, die wir vertreten. Gesreiter Hitler handelt ms Befehl Der Reichspräsident Generalseldmarschall von Hinden burg hat uns berufen, mit dem Befehl, durch unsere Ein mütigkeit der Nation die Möglichkeit des Wiederaufstieges zu bringen. Getreu dem Befehl des Generalseldmarschalls wollen wir beginnen. Möge der allmächtige Gott unsere Arbeit in seine Gnade nehmen, unseren Willen recht gestalten, unsere Einsicht segnen und uns mit dem Vertrauen unseres

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 09.12.1943
Physical description: 4
ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

aus, die der Nationalsozialismus feit 1933 planmäßig durchgcführt hat. Der Reichsführer-^ teilte dabei mit, daß beispielsweise die'Statistik für das dritte Kriegsjahr die niedrigste jährliche Ver brecherziffer seit Bestehen des deutschen Reiches überhaupt aufweise. Von dielen Darlegungen ausgehend betonte Reichs« sichrer-Himmler, daß es im Gesamt reich der innerdeutschen Sicherheitslage nicht ein Moment gebe, daß sich irgend wie mit den innerdeutschen Zuständen 1917-18 vergleichen läßt. Während da mals ein organisiertes

politisches und kriminelles Verbrechertum dem Kampf von Front und Heimat in den Rücken fiel, steht heute die deutsche Heimatfront fest und geschlossen, Im Innern gesichert, durch Prüfungen gehärtet und im Be wußtsein. daß der Kampf um Sein oder Nichtsein geht, hinter ihren Soldaten. Sodann zeichnete der Reichssichrer-s) in großen Linien die zukünftige Ent wicklung der innerpolitischen Gestaltung des Reiches. Dann sprach er über die Aufgaben und Pflichten des deutschen Schriftleiters. »Mögen unsere Enkel

standgehalten und die Vernichtüngsabsichten des Feindes zunichte gemacht hat. Bei nüchterner Ab wägung der militärischen Gegebenheiten und unter Würdigung des Einflusses des ostasiotilchen Kriegsschauplatzes auf die allgemeine strategisch« Lage befaßte sich Generalleutnant Warlimont mit dem Gesamtbild de» Krieges, wie es sich jetzt dorstellt. Mit einem Appell an die aus allen Gauen des Reiches versammelten Jour nalisten, auch weiterhin die entschlossenen Sprecher des deutschen Kampf- und Siegesmillests

und Otffrie-d Graf Finckenstein sowie die anderen Jungen: 5)einrich Hauser, Ludwig Fried rich Barthel, Stephan Andres, Hermann Stahf, Sepp Keller und Hans Baumann — alle Gaue des Reiches zusammenfas send und damit den Dienst an der „deut- mit der jedem bekannten „Deutschen schen Boltheit' unentwegt weiterführend, Reihe' und den „Flämischen Schriften',j mit — das muß zum Schluß noch befon- mit welchen der Verlag seine Wonier-:ders betont werden! — stets vorbildlich arbeit für das flämische Schrifttum fort

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.04.1941
Physical description: 4
und eine amtliche Erklärung der Reichsregierung an die jugoslawische Regierung verlesen. uL:A> ^ AuS^AYkvß 'd« Beginns der Feind- seligkeiten gegen Griechenland und Süd> slawien hat Reichskanzler Hitler eine län gere O^StlaMation ans deutsche Volk er lassen^ welche sich in ähnlichen Gedanken gängen bewegt wie die Schriftstücke an die Belgrader und die Athener Regie rung. In einem Tagesbefehl an die Sol date« der Südostsront erinnert Hitler an die bisherigen militärischen Erfolge des Deutschen Reiches

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

ihrer Schiffe und die Proteste des Deutschen Reiches bei der Athener Regierung hatten keinen Erfolg. Seit dem Eintritt Italiens in den Krieg gegen Frankreich und England, durch welchen das Mittelmeer zum Ope- rationsgebiet wurde, fand eine fortwäh rende Begünstigung der englischen Kriegspläne durch Athen statt. Die eng lischen Kriegsschiffe fanden in den grie chischen Gebietswässern Zuflucht und Nachschub. Das griechische Gebiet wurde dem englischen Informationsdienst zur Verfügung gestellt, der daraus fein

mit England macht und daß es daher mit allen sich daraus ergebenden Folgen als Gegner des Deutschen Reiches betrachtet werden muß. Verlautbarung über Zugaümien Berlin, 6. — Vor den ausländischen Presservertretern wurde in der Frühe des 6. ds., von Presse-Chef Dr. Schmidt in Anwesenheit des Reichsaußenministers v. Ribbentrop ein Erklärung der Reichsregierung über ihre Beziehungen zu Südslawien verlesen. In dieser heißt es einleitend, England werde durch seine Lage und den immer offensichtlicheren

Reiches, einen Ausgleich der Interessen auf dem Balkan zu schaf fen und so den Balkan-Ländern den Krieg zu ersparen. Seit dem Sturze Sto- jadinowitschs im Jahre 1939 machten in Südslawien Strömungen gegen die Po litik der Freundschaft mit dem Deutschen Reich geltend. Aus den in La Charite ifundenen Geheimakten des französischen eneralstabes konnte die Deutsche Re gierung ersehen, wie tief verwurzelt bei den Vertretern dieser Strömungen der Entschluß war, gegen das Deutsche Reich zu handeln

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 29.01.1944
Physical description: 6
Zeit durch dl^ deutsche Lufkverteidigung bedeukende Verluste zugesügt. Das Eichenlaub Führerhtmvlquarlier. 28. Jan.' — Der Lhrer. verlieh dem //-obersturmbann« lem und Invasion Schicksalsstunden des Reiches » Von Dr. Günther Langes Der deutsche Wall im Westen - Wo stehen die feindlichen Ärmeeh ? hrer .Hugo Kraa», Regimentskom inandeur in der ^«Vänzerdivifion «Leib, staadarte // Adolf Hitler'.als 375. Sol- baten der 'deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Rikkerkreu; des Eisernen Kreuzes

, dann gibt es nur eines, was das gigan tische Werk- Bismarcks und Moltkes, zweier der genialsten u. edelsten Männer deutschen Schlages, mit einem Schatten verdüsterte: Oesterreich stand abseits. Die Klauen der Habsburger waren im Lause der Zeit zu tief in diesen Volkskörper eingewachsen, daß man das österreichische Volk damals schon aus ihnen hätte aus brechen können. Vor diesem letzten, kühn sten und wesentlichen Schritt zur Wieder formung des Reiches war schon Friedrich der Große erlahmt, vor ibm

schreckte auch der Eiserne Kanzler zurück. ^ Die große Stunde Wie es zur tragischen Schicksalsstunde des Reiches im November 1918 kam, war persönliches Schreckerleben vieler unter uns; die Gründe und Ursachen sind in Wissen und Erkenntnis jedes guten Deut schen so stark und umfassend eingegangen, daß sich jede Erörterung erübrigt. Das gleiche gilt für den gewaltigen Kampf des Führers, der von der ersten kleinen Versammlung an ein Kampf um dasNeich, das große Reich der Deutschen

und, wird wcchl, Veto einlegen. •; i. s. uß gesichert hat, reuno anzu» mit Erfolg- sein Berlin, 28. Jänner —• Als kürzlich rschall Rommel im Auf. Führers die deutschen De denkbaren Möglichkeiten für «ine even tuelle Landung, des Feindes auf unserem Kontinent in Betracht gezogen hat. Wie in den Deutschen Wehrbeitragen' mit geteilt wird, sind an der 2100 Kilometer langen Küste von den Pyrenäen bis zur Nordsee 6000 Geschütze in festen Kampf anlagen eingebaut worden. Cs handelt sich dabei um Geschütze . von 8,8

cm -bis S überschwerer Artillerie. Von der irkung der. deutschen Fernkamvf- geschütze. haben die Engländer, wie be kannt, bereits mehrfach Droben erhalten. Der Atlantik-Wall wirs noch laufend verstärkt. Weiter ist eine starke Abwehr an der italienischen Küste .errichtet wor den. Die Befestigungen an d.er dänischen Westküste sind gerade In den letzten Monaten nbch verstärkt worden. Das gleiche gilt auch für Norwegen, wo be< anders dort, wo für Landungen gün- tlge Bedingungen vorhanden lind, starke

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Tiroler Post
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Page 5 of 8
Date: 15.08.1900
Physical description: 8
Seite 5. 15. August 1900. Nr. 65. Sie Staatskrankheit still und ungehemmt weiter am Marke des Reiches. Und es findet sich kein geschickter Operateur, der das Faule au^uschneiden und Bluterneuerung zu schaffen wüsste. Auch Herr v. K o e r b e r ist ein energie loser Quacksalber. Wohin ist unser Reich ge- rathen? Zwischen Oesterreich nnd Ungarn gibt es seit drei Jahren nur ein Rothverhältnis, keinen normalen Ausgleich mehr. Ja, Oester reich hat seit drei Jahren nicht einmal ein ver fassungsmäßig

im Parlamente behandeltes Staats budget, geschweige denn sonstige constitutionelle Ordnung. Octroys und absolutistische Zustände scheinen dauernde Institutionen werden zu sollen. Die nöthigsten Reformen und wirtschaftlichen Investitionen bleiben im Parlamentssumpfe stecken. Die größten Kronländer des Reiches, voran Böhmen, sinken in immer tiefere Finanz- Roth und in chaotische Berwirrung, da die Czechen für ihren Staatswahn ungehemmt Alles erschüttern. Die arbeitenden Mittelstände, die seit Jahrzehnten

des noch fortdauernden Zoll- und Handelsbündnisses von seinen Grenzen fern zuhalten, um für 1903 seine möglichste wirt schaftliche Selbständigkeit vorzubereiten. Und von unserer Seite geschieht dagegen recht wenig. Nur die Steuern werden rücksichtslos einge trieben und dabei stetig erhöht. Darin scheint jetzt alle Staatsweisheit aufzugehen. Kein Wunder, dass die Erbitterung sich in Allen ver tust, die an Oesterreich mit ganzer Seele treu hängen, wenn die Unfähigkeit der Regierung den Bestand des Reiches aufs Spiel

setzt. Furcht vor der Brutalität der Magyaren und Czechen, die jüdisch gelenkt und verhetzt werden, beherrscht die Situation. Die Deutschen sind dabei uneinig; die kleinsten Natiönchen aber treiben selbststaat liche Gernegroß-Politik. Wie soll da Oesterreich als Großmacht fortbestehen, wenn rath- und chatlos „fortgewurstelt" und auf glückliche Zu- fälle gerechnet wird? Nicht einmal über den Zusammentritt der Landtage besteht ein Plan, obwohl einzelne derselben, wie der für Böhmen, sogar

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1887
Physical description: 8
Alexander mit größter Zu versicht über die Erhaltung des Friedens aus. Dem deutschen Botschafter gegenüber betonte er sein umvandelbares Vertrauen zu Kaiser Wilhelm und zu der Politik des deutschen Reiches. Der Empfang dauerte länger als sonst. Bulgarien. Aus Sophia berichtet die „Pol. Corr.": „Es unterliegt keinem Zweifel, daß die bulgarischen Regenten ihre Demission zu geben bereit sind, sobald sie die Zusicherung erhalten, daß die Austragung der bulgarischen Frage in nicht ferner Zeit im Wege

Statthalterei hat die Bildung des deutschell Gewerbebundes für Böhmen un tersagt. — Auch aus dem Kraiuer Landtag sind die Deutschen ausgetreten wegen Berathung des Laibacher Gemeindestatuts, daß sie schon im Vorjahre zurückgewiesen. Was die Tschechen doch alles werden können! Einer aus diesem edlen Volke ist zürn amerikani schen Consul in Prag ernannt worden. In einer Unterredung, welche Dr. Gregr mit einem Berichterstatter hatte, äußerte sich dieser Panslavist, „daß eine Versöhnung der Tsche chen

mit den Deutschen so lange unmöglich sei, bis nicht die Ereignisse das „Deutsche Reich" furchtbar geschwächt and der deutschen Ueber- hebung gehörig die Hörner gestutzt haben werden." — Recht nette Ansichten, das! Deutschland. Für die am 21. Februar statt findenden Neuwahlen f;ir den deutschen Reichs tag gibt sich schon jetzt eine ungeheure Thätig- keits-Entfaltung kund. Die verschiedenen Parteien haben bereits Wahlaufrufe erlassen. Man ge- wärtigt, daß die Partei der Klerikalen und Deutsch-Freisinnigen

den stärker befestigt und mit größeren Garnisonen besetzt. Auch in der Nähe der deutschen Grenze gelegene Ortschaften werden mit Garnisonen be legt, ferners große Pferdeaukäufe und Anschaffun gen von Material für Militärbaracken gemacht. In Belgien hat die sozialistische Arbeiterpar tei abermals große Kundgebungen veranstaltet. Die Kohlengrubenarbeiter demonstrirten wieder für das allgemeine Stimmrecht und forderten Schieds- und Sühnegerichte; auch kündigen die sozialistischen Organe einen neuen großen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.09.1937
Physical description: 6
und die Bevölkerung dem Duce großartige Kundgebungen. Um 20.30 Uhr hält der Zug in Probstzella zur Brenn- stoffaufnahme. Eine riesige Menschenmenge hat sich angesammelt und begrüßt die Ankunft des Zuges mit dreifachem Heil. Kurz darauf begibt sich der Duce in den ge meinsamen Speisewagen. Ueber seinen ausdruck lichen Wunsch nehmen außer den Würdenträgern des Reiches alle anderen im Zuge befindlichen Deutschen an der Tafel teil: Offiziere, Journa listen und Beamte. Das Mahl verläuft in herz lichster

wieder den Wagen besteigt, begrüßt ihn die Menge mit einem drei fachen „Heil. Langsam bewegt sich die Wagen kolonne zwischen den Reihen der schwarzen For mationen und des Berliner Volkes, das den Duce wieder und wieder feiert. An der Kreuzung Unter den Linden-Wilhelm straße wartet der Führer, heute in seiner Eigenschaft als oberster Kommandant der Wehr macht des Reiches. Der Duce verläßt den Wagen und begrüßt Hitler mit lebhafter Herzlich keit. Er besteigt den Wagen des Reichskanzlers und fährt mit ihm lqpgfam

Aufstellungen, den Behörden und von tnormen Volksmenge, die sich hinter den Ab- «ungen drängt, mit dreifachem „Heil' be- . Die beiden Führer antworten mit römi- - Gruß und haben eine kurze Unierhaltung IM arschall v. Blomberg und Gene- sGör ing. Begleitet von neuen Ovationen, flen dann der Duce und der Führer das Po ti, Wr große Aufmarsch der Wehrmacht stritten Reiches beginnt. In wunder- iMchförmigem Rhythmus marschieren die Ölungen in Dreizehnerreihen in voller Aus- Fahnen und Generalstab an der Spitze

- tor—Siegesallee—Lehrter Bahnhof. Aus ihnen dröhnt fort und fort der dreifache »Heil'-Ruf, die Berliner Bevölkerung will nochmals durch fest lichste Kundgebungen dem hohen Gast für die Ehre dieses denkwürdigen und unvergeßlichen Besuches danken. In der Bahnhofshalle stehen in zwei Reihen die Mitglieder der Regierung, die Würdenträger der Partei und die hohen Behörden des Reiches, an denen der Führer und der Duce mit frohem Lä cheln vorbeischreiten. Wie der Salonwagen anfährt, entbietet der Duce

, Angestellten und Arbeiter der anderen Züge, die Bauern der umliegenden Siedlungen, die Hausfrauen und Kinder, alle drängen sich her an, rufen und schwenken Fähnlein, Taschentücher und Mützen. Durch Kilometer und Kilometer wie derholt sich dieses Bild. Der Duce steht fast eine Stunde lang am Wa genfenster, um für diesen wahrhaft rührenden Ab- fchiedsaruß zu danken. „Mussolini hat da Herz' des deutschen Volkes im Sturm erobert', bemerkt Minister Frank. Alle Be gleitpersonen ziehen sich von den Wagenfenstern

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.11.1933
Physical description: 6
, die Hitler zur Macht brachte, stehen blieb. Wir sind überzeugt, daß die bald hunderprozentige Zustim mung zur Frage der außenpolitischen Stellung des Reiches in jedem Fall gegeben war, wie es ja auch nicht das Verdienst der gegenwärtigen Re gierung ist, diese Auffassung erst großgezuchtet zu haben: dagegen darf sie für sich in Anspruch neh men, diese gemeinsame Auffassung des deutschen Volkes erstmalig aller Welt ficht- und hörbar zum Ausdruck gebracht zu haben — ein Verdienst, des sen Unterlassung

alle früheren Regierungen des Deutschen Reiches schließlich haben büßen müssen.. Weiter sind wir der Ansicht,, daß die mit fast der gleichen Stimmenanzahl durchgeführte Wahl des nationalsozialistischen Reichstages ein weniger klarer Spiegel der Volksmeinung ist: Einschlich« terungen, die allerdings mehr theoretischer Natur find, dürften wohl weniger als Grund für -ei» nicht ganz klares Bild dieser Meinung gelten können, als etwa eine grundsätzliche Resignation der Gegner des Regimes, die auf zwei Anschau

Franklin Alberto, kgl. Botschafter: Großkreuzritter Graf Don Ercole Durini dl Monza, kgl. Botschafter: Großkreuzritter Sandicchi Pasquale Direktor beim Außenministerium.: Großoffizier Beverini G. Battista, mächtigter Minister: Großkreuzritter Dr. Guada g n i n i, des Reiches: Großoffizier Dr. Ettore Porro, des Reiches: Großoffizjer Dr. Marmino Giuseppe, > Präfekt des Reiches: Grohoffizier Graf Dr., Di E aneo r a P a o l o, Vlze-Gouverneur von Roma: Großkreuzritter Graf Romei Longhena Giovanni

, Armeekorpsgeneral. Großkreuzritter Graf Ugo Sani, Armee korpsgeneral. > - bevoll- Präfekt Präfekt Zum Abhol. monatl. L.S Ausland jährlich L. 140 Nach dem Volksentscheid in Deutschland (Dienst unserer Auslandsredaktion) - Berlin, im Nooeniber Man sagt hier und da zur Angelegenheit des deutschen Plebiszites: Weniger wäre mehr gewe sen. Uns scheint es müßig, die Dinge allzusehr ju zerpflücken und zu zerfasern, denn das Maßgeb liche dieser Wahl ist . doch wohl dä zu suchen und zu finden, wo man bei der vorigen Wahl

, lichen Terror bei der Wahl hätte niedergehàltelì werden können —, so würde das dem Erfolge Hik lers und keiner Leute keinen Äbbrüch getan HÄ ben. In. alle Welt ,ist . feit MMW?, ooft/.WHMM' der.. S. .A. zu, lesen, voti Auflösen-natiö'äaWW^ stischer O'rHMsàìlonen, von einer „'gefàhrlichèi' Gährung' in Hitlers eigenen Reihen. Die offi ziöse Korrespondenz eines deutschen Nachbarstaat tes hat sogar dieser Tage noch behauptet, daß dem Regime in Wirklichkeit keine fünfzig Prozent de» Wahlberechtigten

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 17.07.1924
Physical description: 12
, um sich von der kaiserlichen Gewalt möglichst un abhängig, ja selbständig zu machen. Diesen traurigen Bersaüserscheinungm trat Hem, ich in kraftvoller EntschMenheit entgegen. Diel- soch gelang es ihm, durch seine Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, durch seine große Milde und ausnehmende Klutzhsrt die Widerstre benden zu gewinnen und in die deutsche Reichseinheit einzufügen. Um des Reiches Frieden. Heinrich war ein Friedenskaiser und faßte seine Regierung auch nur in dem Sinne ans, dem deutschen Volke nach innen und außen

„von der Etsch bis an den Belt' lebten glücklich un ter dem Dache eines Reiches. Bon einem nationalen Gedanken mar das Volk be herrscht, der seine unwiderstehliche Kraft zog aus dem einen Glauben, der alle umfing. Alle Deutschen lenkte damals katholischer Geist und katholischer Glaube. Dieser machte den deutschen Kaiser ohne „Imperialismus' (Streben nach der Weltherrschaft) zum Herrn der Welt. Es war eine Lust, Deutscher zu sein. Dieses Glück der Nation ist in dem Augen blicke zerschlagen worden

Sekte 2. — Nr. 2s. „TB OlTöBotC Donnerstag, den 17. IM 1924. gangen ist.' Zudem hatte der verstorbene Kai ser Otto III. sich während seiner Regierungs zeit um das eigentliche Deutschland herzlich wenig gekümmert und sich dafür mit allerlei überspannten Plänen der Weltherrschaft ge tragen. Italien, das damals auch unter der Oberhoheit des deutschen Kaisers gestanden, lag ihm mehr am Herzen als das eigene deutsche Land. Kein Wunder, daß da die deut schen Fürsten die Gelegenheit benützten

den Frieden zu sichern. Dabei blieb er aber auch fest entschlossen, gegen alle jene, die die sen Frieden stören wollten, mit unerbittlicher Waffengewalt vorzugehen, wenn friedliche Schlichtungsversuche sich als vergeblich erwie sen hatten. Daher kam es, daß Heinrich bei all seiner Friedensliebe während seiner Re- gierungszeit immer wieder zu den Waffen greifen mußte, um des Reiches Grenzen und Frieden zu schützen. \, Am meisten zu schaffen machte ihm der ji Polenkönig Bol« slaus, der ein großes

Heinrich anders als fein Vor- i gänger das Schwergewicht des Reiches nach jj innen — nach Deutschland selber — verlegt • wissen wollte und nicht nach Italien, zwan- l gen ihn doch wiederholt Aufstände, die dort /gegen die deutsche Oberherrschaft erregt ir wurden urch die Bedrängnisse des heiligen italienischer t \ Adolsfamilien, mit bewaffneter Macht über \ die Alpen nach Italien zu ziehen,, um dort ? Recht und Ordnung wieder hsrzustellen. i 1 || Kaiser Heinrich zieht durch unser Land. s Dreimal zog

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 08.04.1944
Physical description: 6
so schwer zu tragen, abzuschirmen oder zu ^besiegen war oder sein wird, wie die orei großen Ereignisse im Laufe des letzten Jahres: 1) Des Reiches Wehrkraft hat bewie sen, daß auch die Unerschdpflichkeit det asiatischen Horden an der deutschen Ab- wehrsront eines Tages versiegen muß, denn diese höllischen Brunnen an mensch lichem Getier rinnen heute nur mehr io dünn, daß sie den Schleier deutscher Divisionen, die Europa im Osten schützen, nicht wegschwemmen können, wie es sich unsere Feinde erträumtenl

. Ihnen sind die verbrauchten, mehr als sirdenscheine gen Säger vom „üch-zli-Tode-siegen' und anderes Gerede geblieben, mit denen sich damals weite Kreise des deutschen Volkes schnell einmal die Gründe für den Zusammenbruch zimmerten. Wer aber zwilchen 1918 und heute mit seinem lahmen Denken nicht zur Wahrheit und Weisheit gekommen ist, wie und warum wir einen November 1918 erleben muß ten. der ist auf dem besten Wege» denen ähnlich zu werden, die 1917 und 1918 bewußt oder unbewußt der Front in den Rücken fielen

entschieden, daß es hier für den Feind keine, aber auch abkolut keine Möglichkeit gibt, die deutsche Heimat- front auf die Knie zu zwingen. Deutsche Städte sind über den Leichen von Frauen, Kindern und Greisen in Schult und Asche gelegt worden, «in Teil des deutschen Volkes hat bis auf das nackte Ltben alle Habe verloren, das Leut! nender Dernunft steht kein Ausblick in Zuk» ‘ ~ - t deutsche Sieg«'gegeben und nicht einen der Feinde, gleich, an welchen eine düstere Zukunft zu. Es hat in diesem Kriege

Jeder von ' uns weiß, daß die'Hauptkampfkraft des Reiches im Westen steht und daß der Schutzdamm gegen die sowjetische Ge fahr dort fest und unzerreißbar errichtet werden wird', wo ihn die deutsche Füh rung am besten gründen kann. 2) Für den entscheidenden Waffengang im Westen' stehen des Reiches militä rische Machtmittel in Wall, Waffen und Volk und mit ihm die Kultur der Äelt hat unwiderbringlich kulturelle Werte «ingebüßt, die Nus dem Leben des deul« I chen Volkes in Jahrtausenden erblüht inv. Jahrtausend

« Werder« nicht imstande ein diese Verluste wettzumachen. Es ist »er grausigste Krieg, der le erdacht wor den ist, und daß unsere Feinde ihn be gonnen und bis zu unmenschlicher Stärke gesteigert haben, zeigt am besten, daß sie sich einett sicheren Erfolg, den Niederbruch des deutschen Volkes in der Heimat erwarteten. Unser Volk aber Ist aus diesem teuflischen Vernichtungskampf so gehärtet und entschlossen hetvorgegan- gen, daß es, komme, was da noch kom men mag, nicht zusammenbrechen wird. Heute

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.08.1934
Physical description: 4
der Reichswehr aus Hitler Reichswehrminister, Generaloberst v. Blomberg, hat auf Grund des Gesetzes über das Staatsober haupt des Deutschen Reiches und Volkes die sofor tige Vereidigung der Soldaten der. Wehrmacht auf den Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adols Hitler, besohlen. und Reichskanzler Man glaubt, daß die Leichenfeierlichkeit sür Feldmarschall Hindenburg am Denkmal der Schlacht von Tannenberg stattfinden wird und daß dann die Leiche nach dem Wunsche des Verewigten im kleinen Friedhof

Osten der furcht baren Brandfackel . des Krieges und der Ver wüstung enW,. des großen Führers der deutschen He,e>re im Weltkrieg, des Mannes, der in der Zeit tiefst«'., des Volkes .folgte und opferbereit' und schiverei: Herzens die Führung des Reiches in.seine Hände nahm.' Hieraus folgt eine Biographie des verewigten Feldmarschalls. Beisetzung in Neudeck Die Nachricht vom Ableben, des Reichspräsiden ten wurde dem deutschen Volke kurz vor 1l) Uhr durch dm Propagandaminister Göbbels im Rund funk

nicht gleichge schaltete Beamte des Reiches an allerhöchster ' Stelle, - -/ ' . - > / 7 Mit einem weiteren Gesetz hat die Neichsregie- rüng das Begräbnis Hindenburgs aus Staats kosten beschlossen. ' Ein Tagesbefehl des Komman danten der Reichswehr, Generaloberst don Blom berg, .ordnet sür alle Offiziere des Heeres eine Vier- zehntägige Trauer an. - Der/Reichswehrminister hat an - das Heer und dieÄarine einen Ausrus gerichtet/ in dem es heißt, haß Hindenburgs Beispiel,, der dem .Bater lande bis zum letzten

von Neudeck beigesetzt wird. Ein amtlicher Nachrus Das „Deutsche Nachrichtenbüro' verbreitet einen Nachruf aus Anlaß des Todes des Reichspräsi denten von Hindenburg/.in welchem es u. a. heißt: „Alle Deutschen stehen in Ehrfurcht an der Bahre dieses Großen, in dem sich über drei Men- schenalter voll großer und schwerer Entwicklungen deutschen Wesens, deutscher Eigenart und Treue der gesamten Menschheit sichtbar verkörperten. Deutschland steht an der Bahre des Siegers von Taninenberg, der den deutschen

mit den Worten „Der Reichspräsident ist in die Ewigkeit eingegangen' mitgeteilt. Indessen läuteten alle Glocken der deutschen Kirchen zum Gedenken an die Gefallenen des Weltkrieges, der heute vor 29 Jahren von Deutsch land begonnen wurde. Hitler ist noch gestern abends von Neudeck nach Berlin zurückgekehrt und führte beim nächtlichen Ministerrat den, Borsitz'. Die Kunde vom'Tode Hindenburgs- verbreitete sich rasch in ganz. Deutschland und rief überall tiefe Bestürzung wach. Auf allen Häusern wurde

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Lienzer Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 03.06.1939
Physical description: 16
Reiches. Das Bahnhofgebäude und das umliegende Gelände waren mit Reisig und Fahnen masten, die die Farben Südslawiens und des Deutschen Reiches trugen, überaus fest lich geschmückt. Nicht nur die Bevölkerung des Ortes, sondern auch aus der näheren Umgebung waren die Volksgenossen herbei geeilt, um den hohen Gästen des Führers auf ihrer Fahrt in die Reichshauptstadt einen Willkommgruß zu entbieten. Vor dem Stationsgebäude hatte eine Ehrenkompanie des Gebirgsjäger-Regiments 139 mit dem Musikzug

eines benachbarten Staates zeigt, wie sich die Lage in Europa seit der machtpolitischen Erstarkung des Deutschen Reiches geändert hat und wie sehr gerade Deutschlands Bemühungen um eine Konsolidierung des europäischen Frie dens da von Erfolg begleitet sind, wo sie auf der Grundlage der gegenseitigen Achtung ausgenommen werden. Dank der klugen Po litik des Prinzregenten Paul hat Südsla wien in den letzten Jahren immer mehr seine seinerzeitigen Bindungen, vor allem gegenüber Frankreich, zu lösen verstanden

den Strom herauf und nicht lange währt es, bis die großen Schornsteine des KdF- Schiffes „Stuttgart' über der Hafeneinfahrt auftauchen. Schlagartig setzen die Sirenen aller im Hafen liegenden Schiffe zur Be grüßung der deutschen Spanienfreiwilligen ein, deren rotgoldenes Banner am Mast der „Stuttgart' im Winde flattert. Heil- und Jubelrufe schallen den tapseren deutschen Kämpfern vom Ufer her und von den Schif fen entgegen. Auf den Docks und den Hel ligen der Werften haben Taufende von Werft

dungsbrücke stehen eine Ehrenkompanie der Luftwaffe. eine Ehrenhundertschaft der Schutzpolizei und Ehrenabordnungen aller Parteigliederungen. Um 10,20 Uhr trifft der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe Generalfeldmarschall Göring mit seiner Begleitung an den Landungsbrücken Neumuhlen ein, wo ihm ein begeisterter Empfang bereitet wird. Der Generalfeldmarschall besteigt mit seiner Be gleitung die Jacht, um der Flotte entgegen zufahren, um den deutschen Spanienkämp- sern den Gruß des Führers

und des ganzen deutschen Volkes darzubringen. Ein unend licher Jubel begleitet die Fahrt des Ge- neralseldmarschälls. Ununterbrochen tönen die Heilrufe ihm entgegen und im Chor wiederholen sich, weit über das Wasser tönend, die Rufe „Hermann, Hermann!'. Sie Heimkehr Nach zehn Minuten Fahrt hat die Jacht die in Kiellinie fahrende Torpedoflottille er reicht. Die Mannschaften der Kriegsschiffe sind in Paradeaufstellung angetreten und grüßen den Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Je weiter die Fahrt geht

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Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 21.11.1936
Physical description: 12
an der NichlciniinschnngSvolitis fest. Ferner sagte er, dass die neuen englischen Rüstungen nie mals zu einem Angriffskrieg oder einem mit der VLllcrbmidsatzung nicht vereinbaren Zwecke dienen werden, wohl aber zum Schuhe Frankreichs und Belgiens gegen einen nicht heranSgeiordericn An griff lind dicS im Sinne der bestellenden Ver pflichtungen. Im Falle dcS 2Ibschlusse3 eincS neuen WcstpakteS, f»br Eden fort, werde,, die englische» Strcitkräste auch znm Schutze de? Deutschen Reiches gegen cincil nicht hcraiiSgcsardericn Angriff

>md ihnen die Rückkehr zu erleichtern. Dem Vernehmen nach würde England weder die Beschlagnahme noch die Durchsuchiiilg seiner Schisse .in den Tcrritorialgewässern von Barcelona dulden. .Der deutsche und der französtsche Londoner Aot- ischafter sprachen am 12 . auf dem britischen Anßen- ' amt vor. Nene Westpakt-Note Englands London, 20. November. Außenminister Eden empsinst Donnerstag nachmitags die Botschafter Belgiens, des Deutschen Reiches und Frankreichs sowie den italienische» Geschäftsträger und überreichte

müsse mit Nachdruck festgcsiellt werden, daß andere Regierungen viel eher beschuldigt wer den könnten als die italienische und die deutsche. Diese Aeußcrung erregte heftige Opposition bei den Sozialisten, ferner wurde der Nuszenminister gefragt, ob er sich von der italienischen und der deutschen Regierung die Versicherung geben lassen wolle, die Anerkennung franco« bedeute nicht etwa, daß die beiden genannten Regierungen sich für berechtigt dielten. Massen an' Franco zu liefern. Eden bejahte

der Rcichsminister des Auswär tigen und Freifrau v. Neurath am Donnerstag eine Abcndtafcl im Hanfe des Reichspräsidenten. Das Schlußkommrmiquee. Berlin, 20. November. Die politischen Desvrechungen zwischen dem Staatssekretär Dr. Schmidt und dem Reichs- außenministcr Freiherr v. Neurath wurden Frei tag abends abgeschlossen. Es wurde darüber fol gende amtliche Mitteilung ausgegebcn: uns üer üeutschen Regierung _ »Während des Berliner Anfenlhaltes des Herrn Dr. Schmidt als Gast des Reiches gab cs rerschiedcne

in allen untersuchten Fragen zu einer befriedigen den Einigung. Es wurde vereinbart, ehestens die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich einzuleitcn, um den Umfang des gegenseitigen Austausches zu erweitern. Außerdem wurde vereinbart, zu diesem Behufe am 7. Dezember k. I. Verhand lungen in Wien zu beginnen. Ebenfalls in be friedigender Weife wurde auch die Frage der Finanzierung des wintersportlichcn reichsdent- jchen Fremdenve-kehrs in Oesterreich ab Mitte Dszembe.- aevrüft

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 29.10.1940
Physical description: 6
und die rumäniche Regierung sein Abkommen unterzeichnet, auf Grund dessen die Süddobrudscha dem Vaterlands zurllckerstattet worden ist. Und ihr. Herren Abgeordnete.' — fuhr der König fort — „habt durch einü lli.ze Eenehm.guug r-'ic- Vertrages die Gefühle rer Nation und ihre Dankbarkeit gegen die großen Führer Italiens und des Deutschen Reiches, deren Initiative und Freundschaft die Lösung der Dobrudscha-Frage zu verdanken ist, bekundet. Diese Tatsache hat die freundschaftlichen Bande noch mehr verstärkt,' sagte

zu entsprechen, die Ruhe des Landes zu erhalten und seine lebenswichtigen Interessen wahrzunchmen.' Der Herrscher entwarf sodann ein Bild der wirtschaftlichen Lage des Landes, welche durch den in Gang befindlichen Krieg keinen Schaden gelitten hat. Die Rede des Königs wurde mehrmals von lebhaftestem Beifall unterbrochen und schließlich mit einer warmen Kündgebung der Zustimmung gekrönt. Der Sitzung wohnten die Gesandten Italiens sowie des Deutschen Reiches bei. Im ganze,, Lande ist die Rede des Königs Boris

der Internationalen Donau-Kommission als auch der Europäischen Donau-Kommission und der Ersetzung derselben durch eine einzige Donau-Kominlssion, be stehend aus Vertretern Italiens, des Deutschen Reiches, der Sowjetunion, Rumäniens, Un garns, Bulgariens, Südslawiens und der Slo wakei. Diese Donau-Kommission wird die Auf gabe haben, alle Fragen der Schiffahrt auf der Donau von der Mündung bis Preßburg zu regeln. Entsprechend der in der oberwähnten Frage erzielten Einigung werden am 28. Oktober in Bukarest

die Besprechungen zwischen den Sach verständigen Italiens, des Deutschen Reiches, der Sowjetunion und Rumäniens über das Reglement ^ines vorläufigen internationalen juridischen Regimes für die Strecke von der Mündung bis Braila beginnen.

einer elcktristhen Rebenstation, deren Einlagen mit einem Koftenaufwande von 22 Millionen bergeftellt wurden. EnglWer zLWv-ronnendanlM vertzatt Berlin. 28. Oktober. Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: Der große Handelsdampser „Ernprcß os Britain' mit 42.000 Tonnen, welcher von der deutschen Flugwaffe bombardiert und in Brand geschossen worden war und den die Engländer unter dem Schutze von Zerstörern in den Hafen zu schleppen versuchten, wurde von einem deutschen Unterseeboot unter Führung

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 3 of 16
Date: 22.08.1909
Physical description: 16
. Abgeordneter v. StranSky brachte u. a. das un erhörte Vorgehen des Bezirkshauptmannes von Kitzbühel, Lill von Lilienbach zur Sprache, der sich bekanntlich erkühnte, die Einziehung einer Fahne mit den offiziellen Farben des uns verbün deten Deutschen Reiches durch Gendarmerie zu verlangen. Er beantragte, die Regierung von der allgemeinen Empörung des Ausschusses in Kennt nis setzen zu lassen. Auch Abgeordneter Dr. Stölzel sprach sich wie der Vorredner in schärfster Weise gegen diese Handlungsweise

spondenzbureau um Veröffentlichung einer Richtigstellung, die der Fahnenangelegenheit erst recht die Beden- tung einer Gehässigkeit gegen die deut schen Reichsfarben und die Reichs deutschen verleiht." Die „Ostdeutsche Rundschau" schreibt: „Die ganze Verbohrtheit österreichischer Regierungs kunst offenbart sich in dieser Blöße, die ihr ein unter- geordnetes Organ gegeben hat, das aber den für die Alpenländer charakteristischen Regierungsbeamtentypus trägt. Da gehört ein eiserner Besen

Beiträgen des Staates bezieht die kath. Kirche für ihre Zwecke auch Geldmittel von den Ländern und Gemeinden, die ebenfalls mehrere Millionen Kronen ausmachen. — Die Zahl der Ordensgeistlichen ist von 1890 bis 1900 von 21.000 auf 27.000 gestiegen, außerdem gab es noch 19.704 Weltgeistliche. Im Jahre 1909 dürfte die Gesamtzahl der Geistlichen rund 60.000 betragen. Die Tschechen in Wien. Kürzlich kam eS in Hernals neuerlich zu Zusammenstößen zwischen Deutschen und Tschechen. Letztere hielten

eine Demonstrationsversammlung für die Errichtung einer tschechischen Schule ab, wogegen die Deutschen Protestkundgebungen in den betreffenden Versammlungslokalen und aus der Straße veranstalteten. Es wurden auch Steine geworfen. rl«s Stadt «ad Sand. Kitzbühel. (Kaisers Geburtsfest.) Am Vorabend des Kaiserfestes fand. am Haupt platze eine Platzmufik, ausgeführt von der Kttz- büheler Musikkapelle statt. Die Stadt zeigte, wie alljährlich, reichen Flaggenschmuck. Die Hauser waren prächtig illuminiert. Nach der Platzmufik wurde ein Zapfenstreich

die Verteilung der Preise an die Sieger statt. — (Zur Fahnenaffäre in Kitzbühel.) Der Deutsche Volksverein in Innsbruck drückte dem Bürgermeister Reisch und der deutschen Be wohnerschaft von Kitzbühel für ihre wackere Hal tung in der Fahnenangelegenheit die vollste An erkennung aus und versicherte sie herzlicher An. teilnahme in ihrem Widerstande gegen die wieder- holten Uebergriffe eines dem Lande von außen aufgedrängten Bureaukraten. — (F r e mdenliste.) Die am 18. August 1909 erschienene Fremdenliste

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Der Burggräfler
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Page 5 of 16
Date: 13.04.1895
Physical description: 16
man in allen deutschen Städten, große und schöne Bismarck - seier zu veranstalten und unsere Nachbarstadt Lindau wollte in dieser Beziehung nicht die letzte unter den deutschen Städten sein. Fürst Bismarck wurde zum Ehrenbürger dieser Stadt ernannt, der alte Rath- hausplatz erhielt ihm zu Ehren den Namen ,Bis- marckplatz', und wenn der Jörgele recht gehört hat, soll auf dem Paradiesplatz sein Standbild aufgestellt werden, was auch ganz richtig wäre. weil Bismarck als Neuerschaffer des deutschen Reiches in'S Para

dies gehört. Die eigentliche Festfeier wurde in der ehemaligen Barsüßerkirche, jetzigem Stadttheatersaal, der zu diesem Zwecke festlich dekorirt war, abgehalten. Da traten feurige Redner auf, die den Bismarck bis in den Himmel hoben und ihn schilderten als den ganzen deutschen Mann. wie vor ihm noch keiner im deutschen Baterlande erzeugt wurde. Die deutschen Bruder waren ganz begeistert und schi enen im Jubel des großen, neugeschaffenen deutschen Reiches ganz vergeffen zu haben, daß sie, seit Bis marck

am Ruder war, viel mehr Steuern und Ab gaben zahlen, ihre Geldbeutel immer teerer werden, dafür aber Soldaten in Hülle und Fülle haben. Bei eintretender Dunkelheit war Stadt- und Höhen- beleuchtung und Feuerwerk. Die nachbarliche Schweiz war ganz finster, da die freien Schweizer streng neutral bleiben wollten, aber Bregenz zeigte ein Festfeuer auf der Kuhweide, wahrscheinlich von den hier lebenden Angehörigen des deutschen Reiches veranlaßt, und das andere Festfeuer erstrahlte am Pfänder, veranstaltet

vom kleinen Mann mit dem großen deutschen Rufe, in der Hoffnung, daß auf dieiec luftigen Höhe beim perlenden Ruhländerwein von den deutschen Brüdern noch recht viele Hoch - rufe auf Bismarck ausgebracht werden und dem kleinen Männle die Taschen mit recht vielen deutschen Marken füllen. Die ganze Bismarckseier ist für die Angehörigen des deutschen Reiches, welche einer anderen als der katholischen Religion angehören, ganz am Platze, aber daS war nicht schön, daß sich - so viele Oesterreicher

wird dieser Setzer die Bahnwächter doch nicht halten. Der Jörgele hat versprochen, das nächste Mal von einer anderen Sorte Bediensteter zu berichten, die viel ärmer daran sind, aber mittlerweile ist ihm etwas dazwischen gekommen und so muß er diesen Bericht hinaus schieben, um einem wichtigeren Platz zu machen. Im Ländle leben wir an der deutschen Grenzmark und die lieben Nachbarn in Deutschland sind neuerer Zeit ganze Bismarckianer geworden. Zum 80. Ge burtstag des Fürsten Bismarck wetteiferte

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 20
Date: 12.06.1932
Physical description: 20
bestraft. Grundstücke dürfen nur mit Genehmigung des Staates veräußert werden. Alle Deutschen vom 16. bis zum 50. Jahre sind zum öffentlichen Arbeitsdienst verpflichtet. Unnütze Ester werden in Sammellager gebracht. Wer sich der Ueberprüfung entzieht, wird mit dem Tode bestraft. Daß der Geist, der aus diesem Verfassungsentwurfe spricht, nicht auf die Entgleisung eines Vereinzelten geschoben werden kann, dessen sind Zeugen die Gesetz entwürfe, die in der vierten Wahlperiode des Deutschen Reichstages

ist. Was soll man aber zu folgendem, hier wörtlich wiedergege- benen Gesetzestext sagen? „Wer den sittlichen Grund satz der allgemeinen Wehr- und sonstigen Staatsdienst- pflicht der Deutschen in Wort, Schrift. Druck, Bild oder in anderer Weise bekämpft, leugnet oder verächt lich macht oder für die geistige, körperliche oder mate rielle Abrüstung des deutschen Volkes wirbt oder wer sich selbst der gesetzlichen Pflicht zur persönlichen Dienstleistung entzieht oder wer an einer Vereinigung oder Verabredung wehrfeindlicher

Kar ten zugeteilt werden. Richtlinien für eine Notverord nung zur Sicherung des Eigentums: Darin wird er klärt, daß es bis zur anderweitigen Regelung kein Privateigentum mehr gibt. Jede Zwangsvollstreckung wegen Geldforderungen unterbleibt. Jede Verjährung ist für ein Jahr gehemmt, jeder Zinsenlauf für Geld forderungen aufgehoben. Deutsche sind nur die rein rassigen Deutschen, Juden und andersnationale werden nicht zu den Deutschen gerechnet. Anspruch auf Ernäh rung ist abhängig von der Erfüllung

— wenig vom glorreichen Dritten Deutschen Reich, dem rom freien, nationalen Reich Martin Luthers und der Hohenzollern. Die Redner beschränken sich auf allge meines Schimpfen über die schlechten Zeiten, die Ju den und das internationale Kapital, und sind so sicher, immer Beifall zu finden. Und weil sie auch mit dem Zaschistengruß hier etwas sparsamer umgehen, das Wort Südtirol sorgfältig vermeiden, gelang es ihnen, auch auf dem Lande in manchen Orten Ortsgruppen zu gründen, besonders in Orten, denen

die nahe deutsche Grenze Förderung dieser Bewegung verheißt. Man mag aber mit Grund daran zweifeln, ob dem auch so wäre, wenn die wahren und letzten Ziele der Nationalsozialistischen Partei bekannt wären. Wir wollen daher an einiges erinnern, was in letz ter Zeit von dieser Partei bekannt geworden, was für ihre Beurteilung nicht uninteressant ist. Zum min desten wird man bekannt mit der Art und Weise, tote das Dritte Reich aufgerichtet werden soll und messen sich die Bürger dieses Reiches zu versehen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 03.04.1895
Physical description: 12
k. k. Bezirksgericht Hall zu melden. Die Bismarck-Feier i» Meran. Meran, 1. April. Eine gar stattliche Versammlung umschloß gestern unser KurhauSsaal und erhebend war die Feier» welche der Ehrung des ersten Kanzlers deS neuen Deutschen Reiches galt. Eine weihevolle Stimmung Hot sich Aller chon beim Betreten des Saale» bemächtigt. Aus retchgeschmückter Estrade erhob sich in deren Mitte, von lebenssrischem Lorbeer umgeben, die Büste de» Eisernen Kanzler», zu feiner Rechten mit Oesterreichs Farben geschmückt ragte

langen Tafeln hatten die Gäste Platz genommen, unter welchen erfreulicherweise sich auch viele Damen befanden. Die Versammlung bestand selbstverständlich in ihrem weit überwiegendsten Theile aus Angehörigen de» Deutschen Reiches, welche ja bet uns eine so stattliche Colonie bilden, doch auch Meran war durch Mitglieder der Stadtvertretung, der Kurvorstehung und andere geladene Gäste vertreten, welche seitens der Veran- talter des Festes sich de» herzlichsten WilllommgrußeS ^u e> freuen halten

. Nun ergriff Eberhard Graf zu Erbach ZU folgenden tteisinnigen Ausiührungen da« Wort: Brausender Jubelruf erschallt heute am 3V. Geburtstage des Begründers deS Deutschen Reiches, durch alle Gauen de» deutschen Vaterlandes und gibt mir heute in meiner Fest ansprache Anlaß zu einer Gegenüberstellung de» Zustande« unseres Baterlandes vor und nach dem groben SchöpsungS- werke d»s Gefeierten deS Tages. Lassen Sie mich diesen Gedanken — da ich nicht Politiker bin — in dem Rahmen eines politisch gestimmten

daS hochherzige Geschenk Dr. Vogels dankbarst entgegen genommen und sich damit zur Durchführung einer sanitären Maßregel verpflichtet, welche für das weitere Emporblühen von Grätsch als Luftkurort und Lueu retiro für Erholungsbedürftige jeder Art von dem allergünpigsten Einfluß sein dürste. Vivat segueusl sTiroler Conserven.) Wir lesen in den Mittheilungen des deutschen und österreichischen Alpen Vereines, daß bei einem in München durch 17 Gour wand» abgehaltenen Probeessen von Produkten der ersten

auch das Lied der Deutschen .Deutschland, Deutschland über AlleS' ausgenommen. Wegen der i:: diesem Liede vorkommende» Stelle .Von der Etsch bis an den Belt' wurden die Festlieder confiscirt und ein Verbot der Feier in Aussicht gestellt. Da der Verein das Lied, eines der schönsten aller deutschen Lieder, nicht gern ausgeben wollte, wurde die beanständete Stelle zu .verbessert,' versucht. Sie lautet jetzt »ach ersolgter Approbation durch die k. k. Behörde .Von der Zugspitz' bis zum Belt'. — Dreimal wehe

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.03.1935
Physical description: 6
Erklärungen des Außenmi nisters Hymans über die jüngsten Entschlüsse des Deutschen Reiches: „Das Ereignis ist ernst. Es kann die in Rom und London vorbereitete Bemü hung, die Sicherung des Friedenszu organisieren, in Frage stellen. Es ist notwendig, daß die Mäch te miteinander in Fühlung treten. Die Wahrung des Friedens oerlangt eine einvernehmliche Ak tion. Wir haben über diese Situation mit den fran zösischen Minister besprochen. Die französische Re gierung sieht dieser Situation mit Kaltblütigkeit

, 18. März Angesichts der Folgewirkungen, Diskussionen and Ueberraschungen, wie dies aus den Spalten ber internationalen Presse in Hinblick auf die Wie dereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland hervorgeht, dürfte es nicht unange bracht sein, die ruhige Haltung Italiens zu unter streichen, wie diese in den Artikeln der bedeutend sten Organe' unserer Presse zum Ausdruck gebracht wird. Die Entscheidung der deutschen Reichsregierung , Mag immerhin als der letzte entscheidende Schlag

auf Italien, ge spannt den Standpunkt Mussolinis kennen zu ler nen. Doch Mussolinis Standpunkt bezüglich des allgemeinen Problems der deutschen Rüstungen ist schon seit geraumer Zeit bekannt. Italien war die erste europäische Großmacht, die anerkannt hat, daß der durch die Friedensverträge gefchaffe- àADoM unmöglich verewigt oder. ttuch nur für längere Zeit aufrecht erhalten werden könne. Ita lien hat sich stets für die Revision der Verträge eingesetzt, die durch andere in gemeinsamer Ueber- einstimmung

der vertragschließenden Partner zustande gekommen sind. Die „Tribuna' schreibt, man müsse sede katastro phale oder alarmistisckie Au-?leaung bezüglich der Entscheidung der deutschen Reichsregierung beisei te lassen. Gestern ist in Berlin eine Note àer englischen Regierung überreicht woräen festgesetzt, statt Moskau und Warschau wird wie finden. In den diplomatischen und politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Kündigung des Ver sailles Vertrages sich auch auf den Vertrag von Locarno auswirken wià Der deutsche

Beschluß entfernt sich vollständig von der Grundlage der französisch-englischen Erklärungen vom 3. Februar d. I. und darin beruhe hauptsächlich ihre störende Wirkung. L o n don, 13. März Die Reuter-Agentur teilt mit, daß die britische Note, die heute in Berlin überreicht wurde, besagt, daß die britische Regierung sich verpflichtet fühle der deutschen Reichsregierung ihren Protest gegen die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland und die Aufstellung eines Frie densheeres

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 16.01.1898
Physical description: 18
wirkung auf daS Wohl de» Landes zu berathen und Anträge zu stellen. Daß die Sprachenverordnungen auch das Wohl deS Landes Tirol berühren, ergibt eine dreifache Erwägung. Als ein überwiegend von Deutschen bewohntes Kronland kann Tirol nicht theilnahms loS zusehen, wenn in die nationalen Rechte des deutschen Volkes in was immer sür einem Theile deS Reiches ein ungerechter Eingriff geschieht; uns verpflichtet die Gemeinbürgschaft aller Deutschen in Oesterreich, unsere Stimme zu erheben

, wenn Volksgenossen wo immer im Reiche ein Unrecht erleiden. Der gegen die Deutschen in Böhmen und Mähren geführte Streich beschränkt aber seine Wirkungen nicht bloß auf diese Länder, er hat über daS ganze Reich eine noch nicht da gewesene Verwirrung gebracht und so sind wir als Glied des Reiches berufen, zu jener unheilvollen Maßregel Stellung zu nehmen, die zur Lähmung der Reichsgefetzgebung, zu einer so gefährlichen Krise deS gesammtstaatlichen Lebens geführt hat. Endlich kommt auch eine unmittel bare

Mr. 7 AM»»«. E-itt 9 Kede des Abg. Dr. o. Srabmyl W Nloler Favttas öder die S?rache«vemdvuvseo. Mein? Herren! Mit inniger Befriedigung athme ich wieder die reine, ruhige Atmosphäre dieses heimischen HauseS, nachdem ich monatelang in der schwülen Sticklust eines anderen hohen Hauses aewnlt und dort verheerende Stürme miterlebt, vie an den Grundfesten des Reiches rüttelnd den ganzen Bau unserer konstitutionellen Einrichtungen zu zerstören drohten. Lassen Sie mich schweigen über jme furchtbaren

Rückwirkung der Sprachenverordnungen auf unsere deutschen LandeSkinder in Betracht, da die Beschränkung der Aemterfähigkeit der Deutschen in Böhmen und Mähren auch uns Tiroler betrifft und unseren Söhnen die Zu gänglichkeit von Amtsanstellungen in den Sudeten ländern versperrt. Erscheint somit die Kompetenz deS Landtags zur Beschlußfassung über den vorliegenden Antrag erwiesen, so hege ich weiter die zuversichtliche Hoff nuug. daß über das Meritum deS Antrags in diesem hohen Hause, so verschieden

mit Ungarn zu er kaufen, daß er wiederholten feierlichen Zusagen entgegen diese Verordnungen über einseitiges Diktat der Tschechen erließ, ohne die Deutschen auch nur zu hören, daß schon dieser äußere Vor gang eine empfindliche Beleidigung der Deutschen enthielt; ich will auch nicht untersuchen, inwieweit die Regierung durch diese einseitigen Erlässe ihr nationalen Besitzstand der Deutschen in den Su- detenländern bedeutet. Die einzig richtige Lösung der Sprachensrage im Polyglotten Oesterreich

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