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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.01.1897
Physical description: 4
Nr. 2. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Montag den 4. Jänner 13S7. Rückblick. (Deusches Reich.) WaS unsere stammverwandten deutschen Bundesgenossen anlangt, so fielen in den Anfang abgelaufenen Jahres, noch die Cchlußtage des großen ErinnerungSiestes an den Krieg des J .chreS 1870/71. Am 18. Jänner feierte man das 25jährige Jubiläum der Neugründung des Deutschen Reiches, das Ge denken an den großen Tag, an dem König Wilhelm I. im Spiegelsaale von Versailles aus den Händen der Fürsten

Deutschlands die Krone des neugeschaffenen Deutschen Reiches eil! '.eqennahm. Am 2. März endlich folgte der Friedens- schiußfeier die Erinnerung^ an den Frankfurter Frieden, mit tcni da» neue..Deutsche Reich .zwei alte deutsche Provinzen wiedergewonnen hatte nach hartem Kampfe, an weichem alle E'.ämme dtzs Reiches, glänzenden ^ und glorreichen Antheil ge« nommen. ^Jm Innern des Deutschen Reiches gab es aller dings so s manche Minen; es fehlte leider nicht an über raschenden Erscheinungen nicht eben

erhebender Art im politi schen Leben det Deutschen Reiches. So schwirrten Ende Janne^. Gerüchte.von einer Reichskanzlerkrisis durch die Lu?t, Flottenpläye und ein Konflikt .wegen der neuen Militär strafprozeß-Reform ^sollten deren Ursachen sein. Im März begann Kaiser Wilhelm mit seiner Gemahlin eine Reise durch und um Italien, die am 11. April mit einer Zusammenkunft mit König Humbert? in Venedig ihren Abschluß fand und d'c Festigkeit.des PündMeö zwischen den beiden Staaten neue: - dings bekundete

, weil die partikularistischen Kreise, aus derselben. Kapital schlugen und die Feinde des DeutscheMeiche«, höhnend auf 5en Zwiespalt der Auffassungen hinwiesen:-. Prinz- Ludwig . .selbst, ein deutscher Prinz von echtem Schrot-und'Korn, steh? allerdings erhaben über dem Verdachte, als ob er an der Einigkeit des Deutschen Reiches rütteln- wolltet aber ^S zeigte sich ^abei, daß am bayerischen Unter sderKöitigstanne. PreisKekrönter Roman von Maria Theresia May. 4g Nachdruck verboter. So war alles wohl vorbereitet, und Louis

. Nach der Rückkehr des Kaisers trat Handys- minister, Frhr. v. Berlepsch zurück, der Gründer der social- politischen Aera in der deutschen Gesetzgebung, welche in dcr letzten Zeit vor Abgang des Fürsten BiSmarck gegen dessen Zustimmung begonnen worden war. Am 14. August erfolgte der oft angekündigte., und wieder abgeleugnete Rücktritt dcs Kriegsministers j, ^Bronsard v. Schellendorf in Folge eines schweren^ Konflikts mit: dem Militärkabinet des deutschen Kaisers -das neben dem Kriegsministerium eine Nebenregier

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 15.04.1944
Physical description: 6
wichtiger ist ihm die Erhaltung der Einigkeit-des deutschen Volkes alle Zeiten hindurch, auch dann, wenn einmal die Reichsidee . und ihre Verwirklichung ernstlich ins Wanken aeraten würde. Mit- dem.-Verfall-des 'Hofes und dem Ueberhandnehmest des verderblichen Ein flusses bpr Höflinge auf die Reichspolitik aber' sah Walther auch den Verfall des Reiches kommen. Und wenn es Walther einmal ums Reich ging, da kannte er keine. Schranken, da konnte sein Mund nicht schweigen: Die Niedern sci'en nun das Reich

des Reiches, die 'Zerfleijchung des deutschen Volkes viele Jahrhunderte hindurch. Gräber um Grä ber werde» iich türmen und die seherische Krait des Dichters sieht das Blut von Abrrmiilionen in den künftigen Zeiten dabiniiießen. Die Klagen des Dichters. die sein Lebenswerk bejchiieheii. gehören nicht mehr in das. Diesseits, denn was ec sah. zeigte ihm eine göttliche 5)and, die sein Herz streiste: O weh, vernehml's gewiß, es kommt ein Slurin voll Grausen ... Der wird mit Grimm durch alle König reiche

, ohne daß der festgebaute Hof des allen^Aeußernngen seines Daseins aus. In Garten, „Kuchlgarten' seinem VerwenSungs» halb einer Stunde seien die deutschen Bergbauern droben am Hang unter Natur- den «tädten. die ihre Bevölkerung ja auch zweck entsprechend, nie. An die Heimmiesen Geschüftsichilder schwarz iiberstrichen gemalten litte oder ihnen wiche: In einer vornehnüich aus dem Bauerntum ergänzte», schließen sich die Felder, weiter unten, am worden. Man-erhob Protest und fühlte Nacht plötzlich tritt Ser Berg

nicht ein Drittel im zusannnenirifst, um die Ernte vor Ses Wei ebenen Tal. Kaum anderswo in de» Alpen ters Gewalt zu bergen. Die schönsten Berg steigt die bäuerliäze Dauersiedlung so hoch em por wie in Südtirol. bauernhöfe stehen auf den Terrassenlands,has ten zu beiden Selten des Elsackiales, im Sarnial, am Ritten, im Pustertal und in der Umgebung Merans. Die, bajuwarlsche Sied- Nicht, daß dir Umwelt des Berges etwa i ,&So taVÄÄß!« Ulib'ni*!- *MÄSSr»«bn. deutschen Alpenlünder, sind auch hier die Bergbauern

für den Heiden, der mußte in der Schlacht bei Leipzig sogar ih» über die Maßen gefreut habe, obgleich gegen seine deutschen Brüder streiten, die Fracht über 6 Gulden gekommen sei. Erst 1816 wurde er aus dem Soldaten- also mehr als der Wert des Kornes selbst dienst entlassen und nahm in Murbach ausmache. Er habe ihn nach des Bruders eines der vielen Landgüter in Pacht, die 'Anweisung auf dem sandigsten Boden damals in jener Gegend für arbeitwillige recht schütter angebaut und eine sehr gu- Bauernhände leicht

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 07.03.1867
Physical description: 10
hat, und auch diese Wahrheit wird nicht untergehen. (Bravo, rechts.) Rektor MagnifikuS vr. Geyer: Ich weiß allerdings, daß der Grundsatz deö deutschen ^-taats- rechtes der ist: „Stadtrecht bricht Landrecht, Land- recht bricht ReichSrecht;' aber ich kenne auch die Folge davon, die unglückliche deutsche Geschichte lehrt sie: die Auflösung deS deutschen Reiches. Diejenigen also, welche in Oesterreich denselben Grundsatz durchführen wollen, würde» Etwas wollen, was zu demselben Resultate. Sem Zerfall des Reiches, führen

Gxtra-Beilaae ^»n, Tiroler Bote« Skr. SS. Wir find«, in der Adresse, die vorge,chlagen wurde, und gegen die ich mich «klaren muß, eine Menge Bedenken an, geregt gegen den bevorstehenden verfas- sungSmäßigen ReichSrath. >ch weiß nun nicht, was eigentlich von den in Aussicht gestellten Vorlagen diese Bedenken erregt; eine dabe ich bereits erwähnt; eine andere soll dahin aeben die Fortbildung der konstitutionellen Befug- iiksse der Westhülfte des Reiches dttrch ein Gesetz

des außerordentlichen ReichSratheS entge genjubelte, der Schattengestalt, die zum Glücke uie Fleisch und Blut gewonnen hat. Vielleicht geschah eS nur, um den angeblich früher gethanen Augspruch Belcredi's zur Wahrheit zu bringen, daß die Völker Oesterreichs in kurzer Zeit jubeln würden (Heiterkeit und Bravo links); und doch sollte dieser außeror dentliche NeichSrath in einer Weise konstituirt wer den, daß dadurch die Deutschen in Böhmen und Mähren mundtodt gemacht worden wäre». Das ist merkwürdig geuug, vaß

. Es kam vie Zeit wieder für den ordentlichen verfassungsmäßigen NeichSrath. Und siehe da, während sonst überall die Deutschen diesem ReichSrathe mit Vertraue» entgegensahen, sehen wir plötzlich die Deutschen in Tirol nicht mehr jubeln, sondern mit Unwillen, mit Widerstreben, mit Groll diesem neuen ReichSrathe entgegentreten, so daß sie sich iil dieser Beziehung vollkommen vereinigen mit i den Böhmen, die wir lieber Ezcchen nennen wollen, m't den Mähren, mit Den Slovenen. Ist eS also dahin gekommen

, daß die Deutschen Tirols sich zum c^chleppträger der Ezechen machen? Will man in diesem Landtage etwa für die Slaven die Kastanien aus dem Feuer holen? (Lärm, oho rechts, lebhafter Beifall links und auf der Gallerie). Hat man ja doch sogar gehör», daß ein erlauchter tirolischer Name ge nannt worden ist auf dem Slavenkongreß (Bravo links. Oho und Murren rechts.) Was ist noch nach alledem der Grund des befremdenden Vorgehens eines deutschen Landtages? Kein anderer, als der Wider wille und der in der That

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 01.02.1944
Physical description: 4
und Trachten. Als EhrenMt« waren anwesend: Bereichs« leitet Margreiter. als Vertreter des Obersten Kommissars. der Bevollmächtigt« Offizier des OKW. Major Lübeck«. der Stabsfiihrer der A.D.E.R.St»)f.Sturm- bannfiihrer Winkler, der Konsul des Deutschen Reiches. Schulst«, der komm. Präfekt Dr. Ttnzk. der komm. Bürger. Meister der Stadt Bozen, Dr..Führer. der Kommandeur der Schustpolizei Bo- zen. Major Kistner, der Üandesführer des SVD.. Dr. R e u m a n n und der Ge» schaftsführer der Volksgruppe. Kam

der Redner. Kreisjugendsüküer Gesr. Heinz Gfch «endt. die inneren und äußeren Ursachen und Mächte, die immer wieder in der deutschen Geschichte das Reich der Deutschen von höchsten Höhepunkten in die tiefsten Tiefen - hinabstürzten. Mit sackenden Worten sprach er vom Gebäu de des Reiches, das immer wieder von hervorragenden Baumeistern ausgerichtet und der von den beteiligten Maurern, unter denen immer dann, wenn der Bau nahe der Dollendnng war. von den Fein den des Reiches Zwietracht gesät wurde

bestlm menden Einfluß ansgeübt, wobei ihm die Verbindung von praktischer Benvaltung und wissenschaftlicher Forschung 6er Leib stern war. Rach, seiner Versetzung Nach Wien hat sich Redlich hauptsächlich der allgemeinen deutschen und österreichischen Geschichte zugewendet. Für das grundlegende Quellenwerk der Deutschen Reichs- geschichte, di«. »Kaiserregeften'. die alle einzelnen Urkunden der deutschen Könige und Kaiser in genauen Auszügen . ver einigen. hat Redlich die Zeit des Königs Rudolf

von Habsbukg bearbeitet (1896) Und dann über dessen Regierung, di« kür di« Fortführung, ja Reubegründung der deutschen Rrichsgewalt nach dem unglück lichen Ende des chybenstaufenhauses höchst wichtig gewesen Ists ein umfangreiches darstellendes Werk herausgebracht (1903), das durch Weit- und Tiefblick, Klarheit Und Anschaulichkeit gleich ausgezeichnet ist. Mit dem „Handbuch der UrkuNden- tehre'' (1911) 'schuf Redlich einen vorzüg lichen, Wegweiser durch das mittelalter liche urkunden- und KanzleiweseN

, das für die Quellenforschung wie' für die archkvallsche Praxi» gleich grundlegend ist. Im letzten Abschnitt« seines Lebens de faßte sicy Redlich mit der Neuzeit, er setzt« die Geschichte Oesterreichs, die der ebenfalls aus Tirol stammend« Allons Huber vom Mtertmn bis mm Dreißig' jährigen Krieg in fünf Banden geführt hatte, jn zwei «eiteren für di« Zeit von 1646 bis 1740 fort, in welcher Oesterreich in enger Berbjnbun« mit der deutschen Kaisergewalt zur führenden Großmacht In Mittel- und Südeuropa emporgestie

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1909
Physical description: 8
. Sie müssen die UÄerzeuMirg mit in Ihre nor dische Heimat nehmen, daß mit der Verteidigung des Deutschtums in Oesterreich eine direkte Ver teidigung des Deutschen Reiches erfolgt, denn wenn wir Deutschen in Oesterreich nicht kämpfen würden, würde die Brandung des gegnerischen Vordringens bald bis an die Grenze des Deut schen Reiches fluten. Und deshalb auf zur Vertei digung, alle deutschen Brüder ohne Unterschied! Der 'BeHall, der Professor Meyers Rode folgte und sich immer wieder erneute, fand weitere

des durch die bundestreue Haltung des deut lichen Reiches erzielten Friedens veranstalteten Dankeskommers Anwesenden Reichsdeutschen und deutschen Bürger van Bozen bitte Eure Majestät, -ihre ehrfurchtsvollste Huldigung aller- gnädigst entgegennehmen zu wollen. Dr. Julius Perathoner ,. Bürgermeister der Stadt Bozen. Herr Kurdirektor Ritter von Meißner toastier- te in folgender humorgewürzter Weise au>f die zMreich anwesenden Damen: ^Göhr verehrte Damen und Herren!., M Mir wird das Vergnügen zutM, - einer großen Anzahl

Nr. 82 „Bozner Zesiikmg' (Südtirolor Tu^iSlutt) Mittwoch, dv» 1^. April I90S. Worte weniger, als «n unsere Nohen deutschen Gäste — wenn Sie den Eindruck von diesem -gast lichen Takkessel anit -in Ihre nordische Heimat nehmen, prMgen Sre dort, daß es hier -nicht nur etwas zu verteidigen gibt für Bozen und Süd- tiro-l allein. sondern für das gange deutsche Volk. Wir in Tirol find gewohnt zu raufen, der Tiro ller raarst sairz gern und wir werden auch noch weiter nrit den Gegnern raufen, von Jhnqn

Fort setzung, als der Männergesangsverein zwei Chöre Kernstocks prächtigen „St. Michael' und den „FrüWng am Rhein' zum Vortrage, brachte. Mit jubelnder Begeisterung wurde «auch dem Antrage des Herrn Bürgermeisters Dr. Perathaner zuge stimmt, als er die Absenkung dos nachstehenden Tolegrammes an beide Adressen beantragte: Sr. Majestät Kaiser Wilhelm II. Berlin. ,Sr. Majestät Kaiser Franz Joseph Wien. Die heute bei dein vor der Gemeindever tretung der deutschen Stadt Bogen aus Antatz

Frauen und.deutschen.-MWchen volles. Verständnis- und herzinniges Freude an der -Einigkeit deutscher Man Wir Mäirner bringen ^den -deutschen Fvauen «und Mädchen ein begeistertes „Heil!' Os ibvaucht Wohl kaum gesagt zu werdeir, daß mich dieses Heil in der Versanmrkiing vielfachen ii-nid freudigen Nachklang fand. Jnrmer lebhafter wurde die Begeisterung der Vevsmumlumg, die ich wiederholt stürmisch äußerte alls der Direktor des Monmrsen-Gymnasiums in Chavlottenburg Dr. Alfred Przygode dem Dank

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 20
Date: 14.11.1920
Physical description: 20
und das Eigenleben der Bundesstaaten noch mehr, als bisher geschehen ist. unter die Der, line^huchtel zu beugen. Tatsache ist überdies, daß Bayern, gegenwärtig ein Fünftel der Fläche des Deutschen Reiches und ein Siebtel seiner Bevöl kerung umfassend, in der Regierung und Verwal tung des Reiches fast ganz ausgeschaltet ist. So ist unter den 12 Reichsministern nur ein einziger, der halbwegs als Bayer angesprochen werden kann. Von den 382 Mitglied?!n des Reichswirtschafts rates entfallen aus Bay.'rn 21. obwohl

ihm !>4 zu stünden; der Reichsverkehrsrat mit 37 Mitgliedern weist gar nur zwei Bayern auf. So könnte man sämtliche Regierungs- und Verwaltungsinstanzen des Deutschen Reiches durchgehen, überall zeigt sich das gleiche Bild. Da ist es denn kein Wunder, wenn man in Bayern hie und da aufbegehrt. Wie weit die dreiste Unerheblichkeit gewisser Berliner und norddeutscher Kreise gegen Bayern bereits geht, das zeigt der gegenwärtig spielende Fall des bekannten Dramendichters Georg Kaiser. Dieser hat eine Villa

ange rührt haben und der vorgestern im Landtag einen geraden dramatischen Abschluß gefunden-hat, der die sozialistische Lügenzentrale in ihrer ganzen Schamlosigkeit enthüllte. Allen diesen Einwürfen und bewußt unwahren Verdächtigungen gegenüber kann sich die bayerische Regierung auch in Zukunft ,nur durchsitzen, wenn sie stark und unerschütterlich bei dem politischen Programm verharrt, das Mi nisterpräsident von Kohr gestern entwickelt hat Empfang der Vertreter des Deutschen Verbandes bei ßxzekenz

Credaro. Wir erhalten vom Deutschen Verband folgende Mitteilung: Eine Abordnung des Deutschen Verbandes, bestehend aus den Herren Dr. Reut-Nikolussi und Dr, von Walther. sprachen irm letzten Dienstag beim Generalkommissär Exzellenz Credaro vor, um mit ihm über die zahlreichen schwebenden^ Südtirol betreffenden Fragen Rücksprache zu pfle ge». Eingangs der zweistündigen Unterredung ver wiesen die Vertreter des Deutschen Verbandes auf die herrschend tiefe Unzufriedenheit über die trotz

aller gegenteiligen Versprechungen andauernden ItalianisierungsbestrebriTizei, der Behörden und Verkehrsanstalten. Sie legten insbesondere Ver wahrung gegen die fortdauernde Praxis des Ge brauches italienischer Drucksorten im deutschen Ge- biete ein. Exzellenz Credaro versprach entschiedene Abhilfe und erwähnte bei dieser Gelegenheit, daß Vorschläge betreffend der offiziellen Ortsbenen» nungen und des Sprachgebrauches bei den Aem- tern nach Rom gegangen seien. Die Vertreter des Deutschen Verbandes warnten

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 13.10.1943
Physical description: 4
. Sie, war aber nicht nur Jnstrumentenbaueridt im Geiste ihres Vaters, sondern auch Musi- kerin. Aus diesem doppelten Wissen um die Gesetzmäßigkeit, die zwischen Instru ment und Musik besteht, schuf sie das Klavier ihrer Zeit, den Hammerflügel Mozarts und des frühen Beethoven. Die Mechanik ihrer Instrumente wurde unter dem Namen von Silbermann übernom menen, von Bater Stein - ausgebildeten, „deutschen Mechanik', nach Nannsttes Uebersiedlung nach Wien „Wiener Me chanik' genannt, zu größter Bedeutung für den deutschen Klavierbau

die Mitteilung dieser Ehrung und sprach ihm seine eigenen Glückwünsche aus. Herzliche Glückwünsche übermittelte auch Reichsminister Dr. Goebbels. Hie Exl-BUhne in Wien Die Exl-Bühne eröffnet in Wien Ihre neue Spielzeit mit Karl Schönherrs Schauspiel „Frau Suitner.' Die Jnsze nierung besorgt Eduard Köck. Begeisterung um „Münchhausen“ Grosser Erfolg der deutschen Filme Das große Interesse, das auf der Film kunstausstellung in Estoril für den deut schen Film geweckt wurde, hatte zur Fob ge,-daß die Aufführungen

der deutschen Filme zu besonderen Ereignissen wurden: Als erster deutscher Film gelangte „Ver wehte Spuren' zur Aufführung, wobei die schauspielerischen Leistungen Kristina Söderbaums von dem portugiesischen Pu blikum bewundert wurden. Im Beipro gramm fand der Film „Tanzende Far ben' lebhaften Anklang. Die portugiesische Erstaufführung des Jubiläumsfilms der Ufa „Münchhausen' gestaltete sich zu einem ungewöhnlichen Erfolg. Publikum und Presse waren sich einig in größter Bewunderung, insbe sondere

der techtiischen Vorzüge des Agfa- Eolor-Farbsystems. Die • führende Zei tung „Seculo' widmete dem „Münchhau- fen'-Film eine eingehende Besprechung, in der es heißt, daß hiermit ein, Wende punkt des deutschen Films erreicht wor den sei. Etwas Neues zeige sich in diesem Film sowohl in der Gesamtregie wie in Einzelheiten. Obwohl durchaus univer sal, verrate der Film doch sofort seine deutsche Herkunft und sei gewissermaßen- vom deutschen Wesen durchtränkt. Das sei das höchste Lob, das män eistein Lan

genden Film handelt, der einen gewalti gen Erfolg erzielt habe. Mit dem Film fei der Beweis für die Güte des deutschen Farbfilmoerfahrens, das die größte Äoll- kommenheit erreichte, erbracht worden. Die heitere und nachdenkliche Geschichte des Barons Münchhausen sei von dem deutschen Film zu einem einzigartigen Meisterwerk verarbeitet worden. Weitere bekannte portugiesische Journalisten äu ßerten sich mit besonderer Anerkennung über den deutschen. Farbfilm und gaben der Hoffnung Ausdruck

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.09.1944
Physical description: 4
in ungebrochener Kraft. Neben klei neren, schon vollendeten Bildern arbeitete er an Entwürfen für grös sere Fresken und Wandgemälde. Zu seinem 75. Geburtstage wurde Kampf mit dem Adlerschild des deutschen Reiches mit der Widmung »dem deutschen Mater« geehrt. Die Tech nische Hochschule Cbariottenburg ernannte ihn zu ihrem Ehrendoktor. A. von O e r t z e n Ignaz Janda gestorben. Der mit Dresdens Theaterleben eng verbunden gewesene Cha rakterdarsteller Ignaz Janda Ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Dreißig

der Kreisleiter das Wort. Er schilderte in sachlichen Worten die heutige Lage auf den Kriegsschauplät zen und forderte die Volksgenossen, zu unentwegter unil immer noch grösserer Opfer- und Einsatzbereitschaft auf, um die Härte der gegenwärtigen Zeit ge meinsam zu überwinde:« und dadurch die grossen Opfer, welche der Soldat an der Front bringt, zu entgelten und zum Endsieg des deutschen Volkes helzutragen. Bürgermeister Willy Kössler dankte dem Kreisleiter für sei ne sachlichen, aufschlussreichen

melten über den Existenzkampf des deutschen Volkes und über die Aufga ben und Pflichten, die jeder Volksge nosse gerade jetzt zu erfüllen hat, sprach. Der Redner forderte die Zuhörer auf, sich durch unermüdliche Arbeit im Zeichen des totalen Kriegs einsatzes, durch Opfer and Einsatzbe reitschaft und durch unerschütterlichen Glhuben der Opfer unserer Soldaten würdig zu erweisen. Anschliessend erörterte der Ortsbauernführer Johann BZ. Sarntbein. Verpflichtung der Landwachtmänner. Vor kurzem nahm

, die schon ln der Vergangen heit Deutschland zu unterjochen trach teten. Man wollte dem deutschen Vo- ke das Lebensrecht nicht zugestehen, und es sollte dem internationalen Ju dentum ausgeliefert werden. Nun will der Feind die Entscheidung erzwingen. Der Lebensmut des Deutschen Volkes ist aber trotz aller Rückschläge unge brochen. Der Feind' versucht es deshalb mit allen Mitteln: Bombenterror, Er pressung, Verrat, und nicht zuletzt seine Lügenpropaganda sollen ihm den Sieg bringen. Mit scharfen Worten

durchgestanden werden, in der es wohl auch nach grossen Erfolgen Rückschläge gab, die aber trotz allem nur ein Ziel kannte: den Sieg der Idee Adolf Hitlers. Der Führer Ist uns am 20. Juli erhalten geblieben und mit Adolf Hitler an der Spitze kann es nur eines geben: den deutschen Sieg. Begeisterter Beifall dankte dem Redner für seine aufrüttelnden Worte. Zum Schlüsse forderte der Ortsgrup pe n 1 e i t e r die Anwesenden auf, durch ihre Haltung auch die übrigen Volksgenossen mit Glauben und Ver trauen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 20.10.1944
Physical description: 4
Martin Jansen ist einem Terrorangriff zum Opfer gefallen Mit der Begründung des Magdeburger Madrigal-Chores bat der feinsinnige Musiker Jansen ein Kulturwerk geschaffen, das die Kunde von deutscher Kultur weit über die Grenzen'des Reiches hinaustrug. Der Magdeburger Madrigalchor ging Jedes Jahr auf Reisen, um draußen von deutschem Musikschaffen und von den großen deutschen Musikern zu künden- Martin Jansens besondere Liebe galt der Musik Bachs. P r - Karl Friedrich, der Baumeister des Ulmer Münsters

, aus dem beherr schenden Grau des Krieges stell für kaum sekundenlange Lichtblicke zum Menschlichen wandelnd, wechseln mit Bildern von der Weite und Un gründlichkeit des Kampfraums und münden dann in jene erschütternden Kolossalgemälde der Zerstörung über, die der deutschen Absetzbewe gung ihren Sinn geben. Bahndämme fliegen mit Erschütterung in die Luft, Fabriken krachen auseinander und Unterkünfte und Munitionslager lö sen sich in riesigen, himmelhoch em porschlagenden Wellen und Gebjrgen von Rauch, Schutt

zu erfüllen hat, um den deutschen Sieg zu sichern. Am Samstag, 21. Oktober findet ln der Zeit von 10 bis 12 Uhr Im Raum Bozen ein Uebungsschießen schwerer Flak statt- Luftschutzmäßiges Verhalten der Bevölkerung Ist nicht erforderlich. Bozen. Silberhochzeit. Das Ehepaar Wilhelm und Anna Stein mayer in Oberau feiert am Freitag, den 20. Oktober, das Fest der silbernen Hochzeit. Bozen. Bevölkerungsbewe gung. Am Mittwoch wurden beim Stanaösamt der Stadt Bozen sieben Ge burten, zwei Todesfälle und eine Ehe

des deutschen Volkes und unserer Heimat. BZ. Sarnthein. Vplksversamm- I u'üf. Beim''Innerebnerhöf in Reins- BZ. Tiers. Auszeichnung. Dem Obgefr. Josef Tschager und dgm Geiri Anton R o g g p r wurde für ihren verdienstvollen Einsatz das Krfegsver- dlenstkreuz #. Klasse mit Schwertern verliehen. BZ. Tiers. Verabschiedung. Am 26. September kehrte unser Kame rad und Blockierter Alois Knolls eisen. Jagdaufseher, von • einem Dienstgang nicht nach Hause zurück. Am 12. Oktober wurde er im Walde er schossen

er zeitlebens auf Heines steilen väter lichen Scholle. Er war auch'als eifriger Jager vielerseits bekannt. Um ihn trauern vier Töchter und vier Söhne, vpn denen zwei hei der deutschen Wehrmacht dienen. le. Villnöß. Tonfilm wagen. Kürz lich brachte lins der Tonfilmwagen wie der einen schönen Heimatfilm, „Frau Sixta', zur Vorführung, der allen recht gut gefiel. Die neue Wochenschau gab lins einen Einblick in das mächtige Rin gen an der Westfront. Die beiden Vor stellungen waren gut besucht. BZ. Bruneck

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.12.1921
Physical description: 8
des „Frievensverträges'. Da das gairze „Reparcttionsvr0blem' für England ein reines Industrieproblem ist, wendete sich Lloyd Georges an Stiimes, als den Hauptrepräsentanten der deutschen Industrie, den er zudem von Spa her persönlich kannte, um Mit Ihm un verbindlich eine Neuregelung der Reparationsfrage zu bespre chen. Wenn auch bislange über den Erfolg der Stinnesreise und über Einzelheiten aus den -Besprechungen nichts «bekannt gewor- den ist, so muß doch Immerhin heute schon gesagt werden, daß diese persönliche

werden soll. Deutschland soll zur Neuindustrialisie rung Rußlands, zum Wiederaufbau -der durch den Krieg ver wüsteten Gebiete und zur Erledigung von sonst unrentablen Arbeiten verwendet werden, also in Afrika und Asien. Der Ge danke ist bis hierher nicht van der Hand zu weifen. Jedoch -fleht aus der -weiteren Gestaltung «des Planes der Pferdefuß deutlich hervor. Die Leitung soll englischen und französischen Inge nieuren, Kaufleuten ufw. «iibertragen werden, um zu vermeiden, daß die Deutschen in friedlicher «Arbeit

die zu erschließenden Ge biete durchdr ngen und sich ln ihnen sestsetzen. Mit anderen Worten, das englische Industrieprojekt -wünscht deutsche Ar- beiterkompaguien, die nach Art von Kriegsgefangenenkompag nien im Interesse der Alliierten arbeiten sollen, das heißt die heute „gemessenen Harrd- und Spanndienste' der Deutschen, sollen zu ungemessenen umg-ewand-elt werden, die Deutschen wieder in die -Periode der Fronzeit zurückversetzt werden, wo bei der Fronherr England sein soll. Aufgabe der deutschen

Invaliden des Reichsvevbandes und fährt dann fort: „Ich habe schon einmal die Ehre gchabt, nach Bozen zu kommen, um zu den Invaliden zu sprecheir. Es war damals «das erstemal, daß ich mit Ihnen in nähere Beziehungen treten konnte, es war. glaatbe ich, am 22. Jänner des Jahres 1920. Damals -war die Hauptfrage fiir Sie die Frage der Glcichstellutig mit den In validen des Reiches, mit den Invaliden des Reichsverdandes. Es ist wohl nicht leicht gewesen, zu einem Ziele zu gelangen, und was mir bis honte

erreicht haben, ist folgendes: die absolute Gleichstellung, -die wir am meisten anstrebten, ist bis heute leider noch nicht erningen wo öden, doch wurde eine wesentliche Erhöhung «der Pensionen der Invaliden der neuen Provinzen erreicht. Das endgültige Dekret der Pensionen ist a-usgearbeitet und wird dasselbe in einiger Zeit veröftentticht werden. Die neuen Pensionen werden höher sein als die bisherigen, sie wer den oder efivas weniger sein, als die der Invaliden des Reiches. Wir beharren

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.10.1933
Physical description: 8
bleibend Dieser Tag des deutschen Volkstums i sollte zeigen, daß jeder dritte Deutsche, insgesamt über 1 34 ! MllÜoneryj außerhalb des Deutschen Reiches leben, (im Süden 230.600 deutsche Süd tiroler). All dies kam silmisäM im. Festspiel „Volk wU zu Vchk' zum Ausdruck, ^as Mn großen Erlebnis wurde. Nicht weniger als 2200 Schüler waren kn diesem Spiere bv- schäftigt, der Spielplatz war, die gewaltige Landkarte Deutsch- lands, die in den Grenzlinien auf dem Wiesenteppich einge zeichnet

war.. Hier war die Größeres allen Deutschen Reiches ersichtlich geworden, als irte; Gruppen aller Deutschstämmigen mit ihren vielfarbigen BaMetü ins Reich gezogen kamen. Bald aber warnten Böllerschüsse vor dräuender Gefahr, die Feinde sprengten heran/ durchbrachen die deutschen Gren- zen und drängten die Hüter ün Norden und Westen, im Osten und Süden zurück, überall deutsche Lande besetzend. Verzagt senkten sich Fahnen und Häupter. Mer sie hoben sich wieder, als die Stimme sich besann aus die Kraft Jbiie bleibt m deulMd

. Der Enthusiasmus, der aus jeder Zeile dieses langen Berichtes hervorleuchtet, mag beim einen oder andern italieni schen Teilnehmer gewiß vorhanden gewesen sein, er ist aber so südländisch, daß er in dieser Form bestimmt bei keinem Deutschen zu verspüren war.: Es mag richtig fein, daß die Südtiroler in Rom beim Einmarsch wegen ihrer strammen Haltung sich die Achtung der Italiener errangen und daß die vorbildliche Disziplin bei der Abfütterung Bewunderung fand. „Auch hier (bei Tisch) wurden sie wegen

, daß ein Kommando nicht sofort und richttg ausgeführt wurde amd wiederholt werden mußte. Schier Widerwille wurde die Wendung ausgeführt und langsam Schritt für Schritt, immer wieder zurückbllckend, zog die Ko horte ab. Ein reichlich 'starkes Stuck war es, daß die Süd- tiroler in die Revolutionsausstelbung geführt wurden. Wir haben in Folge 8 Mitteilung gemacht, was in dieser Aus- ftellung alles zu sehen ist./So mußten sich die deutschen Bozner Milizler die Eroberung Bozens durch die Faschisten ansehen

, die die Inschrift träAr „ME haben im Alto Adiae in drei Tagen mW DWtt, als , die Regierung m vier Jahren.' Auch' ein BnefiiM die Stadt Bozen, der die Kosten der ° faschistischen /.BesAiW, aufgerastet wurdest und das Antwortschreiben ^es ' oäntakiäen Vizebürgermeisters Christanell findet süh M der ASsstMung, ebenso die Kpüppel und sonstigen Gewattbehelfes / mit denen dSe Squadristen Deutsch-Südtirol „eroberten' sind mit denen sie sodann ihre, Tätigkeit weiter ausübten. Fvr döe deutschen Südtiroler

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 05.01.1883
Physical description: 10
im deutschen Reiche galt er als der Träger oieses, aus der Nationaleitelkeit seines Volkes entsprungenen Gedankens und sicher lich war das Mißtrauen, welches seine Minrtzer- präsidentschaft dem Kanzler des deutschen Reiches einflößte, eines der am meisten ausschlaggebenden Momente, die feinen Rücktritt zur Folge hatten. War Gambetta wirklich der Revanchemann, für den man ihn allgemein gehalten hatte? Oder ist es insbesondere mit Rücksicht auf die passive Rolle, die M spielen er sich selbst auferlegt

unzweifelhaft die Beseitigung der Revanchegelüste Frankreichs: denn ihm, Gam betta, hatte man, wenn schon nicht die Absicht, so doch unwidersprechlich die Fähigkeit zugetraut, Frankreich gegebenen Falles und unter gewissen Umständen zu einem Rachekrieg aufzustacheln. Wird diese „Wendung der Dinge durch Gottes Fügung' ohne Einfluß bleiben auf die Politik des deutschen Reiches? Wir glauben dies nicht, ja wir besorgen, daß die Consequenzen, welche sie in Betreff der Richtung der auswärtigen deutschen Politik

der freundlichen Beziehungen zu Italien die Wahrscheinlichkeit einer Coalition gegen Oesterreich - Ungarn viel kleiner geworden sei als jene einer (russisch-französischen) gegen Deutschland. In gewissen Organen war nämlich der Werth, den die österreichisch - ungarische Freundschaft für Deutschland habe, in einer die Empfindlichkeit des deutschen Reiches Verletztenden Weise und auf Kosten der Gegenleistung Deutschlands veransch'. t worden. Nunmehr ist aber durch den Tod Gaiu- ' betta's auch nach menschlicher

uns nur als Beweis, daß Fürst Bismarck von dem Erfolge seines Schachzuges zufriedengestellt, die Einstellung der Feindseligkeiten, richtiger des feind seligen Tones für wünschenswert!) erachtete. Von der Natur der Erklärungen, die ihn zufriedenge stellt haben, hat allerdings bisher Nichts ver lautet? aber vielfache Anzeichen deuten darauf hin, daß man anfangs in Berlin die Empfindung hatte, es bestehe in Oesterreich eine Strömung, welche das Bündniß mit dem deutschen Reiche als eine Bürde ansehe, da in Folge

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 01.01.1924
Physical description: 8
I. verfolgt, aber nicht erreicht haben. Heute hat sich Frankreich unter Poincares Leitung als unbeschränkter Herrscher an Rhein und Ruhr eingenistet, in dem es seine Hand nicht 'nur auf die Kohlen- erzeugnisse und auf die Eisenbahnen, sondern auch auf die gesamten dortigen Einnahmequel len des Reiches legt. Auf der anderen Seite wälzt es die Sorge für die Erwerbslosen und die Kosten der Verwaltung dem erschöpften Deutschen Reick; zu, ein Zustand, der. salls nicht baldiger Wandel erfolgt, zum deutschen

über das Elend in Deutsch- ! land. 10 Millionen Kronen für die hungernden : Kinder zur Verfügung gestellt. Diese Mittel : stammen aus einem Fonds, den Kardinal Piffk l in Wien zur Hilfe für die bedrängte deutsche Be- ^ völkerung gesammelt hat. — Die Konferenz der - Rektoren sämtlicher Hochschulen Oestorreiche hatte mit Rücksicht auf die erdrückende Notlage ^ der Hochschulprofessoren des Deutschen Reiches i einen Beschluß gefaßt, die Kollegen einzuladen. ! aus ihren monatlichen Bezügen einen bestimnt- ten

Seite 0 wurde auf Napoleons Geheiß am 26. August 1806 erschaffen. Diese Gewalttat deckt sich ge nau mit der Willkürherrschaft der Franzosen 1923 im Ruhrgebiet, wo im Geiste Poin- carös Ehre und Recht mit Füßen getreten wer den. Mit Hohn spottete Napoleon 1814 auf seine Laufbahn zurückblickend: „Die Deutschen brauchte ich nicht zu fürchten, namentlich brauchte ich nicht erst Zwiespalt unter ihnen zu stiften, denn das Gefühl der Einigkeit war ih nen überhaupt fremd. Den gegenseitigen Haß

. mit dem sie sich untereinander angefeindet ha ben. konnte ich zu meinem höchsten Nutzen ver- lverten. Immer haben die Deutschen mehr Er bitterung gegeneinander als wider den äußeren Feind gezeigt.' Und ist es heute anders? Poin care rechnet, ähnlich wie Ludwig XIV. und Na poleon I.. mit dem inneren Streit und mit der Hadersucht der Deutschen. Heute sind es die s o- zial isti schen und internationalen Strömungen, welche Deutschland zerfetzen und die so dringend notwendige Einheitsfront nach außen hin nicht zustande kommen

vollendete das Befreiungswerk. Aber Frankreich gab sich nicht zufrieden. Wohl wechselten die Regierungen, in schneller Folge, aber das Streben nach dem Rhein blieb sich gleich. 1840 zitterte es rückwärts, als Deutschland den Franzosen die Worte zurief: „Sie sollen ihn nicht haben, nein, den freien, alten deutschen Rhein!' Endlich brach das von nationalistischer Leidenschaft beherrschte Frank reich Napoleons III. im Juli 1870 den Streit vom Zaun. In der Nacht vor der Uebergabe von Sedan kennzeichnete

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 15.10.1934
Physical description: 8
und dann die deutschen Kaiser dem römisch-deutschen Reiche angegliederl haben. In Wirk- HHkeit hat auch in dieser Zeit das Gebiet Mdwärts bis einschließlich Bozen zum Herzogtum Baiem gehört, das auch immer ein Bestandteil des fränkischen und des deut schen Reiches im engeren Sinne gewesen ist. Tolo mei tut so, als ob die geistlichen Fürstentümer Brixen und Trient durch die Verfügungen Kaiser Konrad ll. von 1027 aus dem Königreich Italien hervorgegangen wären. Das stimmt in Wahrheit nur für das Herzogtum und die Graf

von Trient damals und später meist aus deutschen Geschlechtern her- vorgegangen find und auch ein guter Teil ihrer Vasallen Tolomei erwähnt wohl, daß die Grafen von Tirol aus den ihnen von den Bischöfen zu Lehen gegebenen Graf schaften im Inn-, Eifack- und Etschgebiete ein einheitliches Land, die Grafschaft Tirol gebildet haben. Aber er sagt nichts darüber, daß dieses Land stets als ein Glied des Deutschen Reiches, nicht des Königreiches Italien, gegol ten hat, daß seine Fürsten sich als deutsche Fürsten

Deutsch-Sri-tirol in -er Enciclopedia Italiana. Bon Otto Stolz. „Enzyllopädie' ist ein Nachschlagbuch alles Wissenswerten, knapp und gemeinverständlich, aber nach den sicheren Er gebnissen der betreffenden Fachwissenschaft dargestellt. Ein svlche-s Werk besteht ähnlich dem deutschen „Konver,ations- lexikon' aus etlichen Bänden und zoigtz in viele Mgemoine und besondere Schlagworte ausgeteilt, den gesamten Inhalt des Wissens und der geistigen Auffassungen, wie er in einer Sprach

haben und er hat sie auch seither immer wieder dem italienisch en Volke vometragen, um ihm die Besetzung Südtirols als einen Rechtsanspruch einzuhämmern. ! 1 Auf deutscher Seite kann man nicht oft genug auf die * Verfälschung der Geschichte eines Landes, das seit eineinhalb Jahrtausenden immer den Deutschen gehört hat, Hinweisen und dazu bietet uns das Erscheinen dieses Aufsatzes von To lomei m der Enciclopedia Jtaliana einen neuen Anlatz. Wir wollen unsere Widerlegung ganz an den Gedankengang To- lomeis in feuern Aufsatze

und Gufi- daun sei aber auch noch nachher das Ladinertum vvrherr- schend gewesen. Dies stimmt aber mit den urkundlichen Er wähnungen keineswegs überein, sondern diese weisen auch für die letzteren Gegenden auf eine starke Ausbreitung der deutschen Siedlung spätestens seit dem 11. Jahrhundert hin. Wiedemm verschweigt Tolomei, daß das ganze Eisacktal und das Bozner Etschbecken staatlich seit etwa 600 ununter brochen MM Herzogtum Baiern und der Bintschgau mut maßlich zum Lande, Churrätten

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 01.01.1924
Physical description: 10
und aus die Eisenbahnen, sondern auch aus die gesamten dortigen Einnahmequel len des Reiches legt. Aus der anderen Seite wälzt es die Sorge für die Erwerbslosen und die Kosten der Verwaltung dem erschöpften Deutschen Reich zu. ein Zustand, der. falls nicht baldiger Wandel erfolgt, zum, deutschen Zusam menbruch führen muß. Die Wirtschastssrage ist Poincare nur Mittel zum Zweck — trotz allen Ableugnens. Er will die Zerspaltung und Zer trümmerung Deutschlands im wirtschaftlichen und politischen Sinn, die allgemeine

Wurde auf Napoleons Geheiß am 26. August 1606 erschossen. Diese Gewalttat deckt sich ge nau mit der Willkürherrschast der Franzosen 1923 im Ruhrgebiet, wo im Geiste Poin cares Ehre und Recht mit Füßen getreten wer den. Mit Hohn spottete Napoleon 1814 aus seine Laufbahn zurückblickend: „Die Deutschen brauchte ich nicht zu fürchten, namentlich brauchte ich nicht erst Zwiespalt unter ihnen zu stiften, denn das Gefühl der Einigkeit war ih nen überhaupt fremd. Den gegenseitigen Haß

, mit dem sie sich untereinander angeseindet ha ben, konnte ich- zu meinem höchsten Nutzen ver werten. Immer haben die Deutschen mehr Er bitterung gegeneinander als wider den äußeren Weihnacht im Iesuheim zu Girlan Lange schon vor Weihnachten waren es lieb-. reiche Hände Barmherziger Schwestern, die all abendlich sich bemühten, für das Christkind zu arbeiten um ein schönes Weihnachtssest mit rei cher Christbescherung vorzubereiten. Viele Sa chen wurden auch von edlen Wohltätern, insbe sondere aus der Stadt Bozen gespendet

, denen an dieser Stelle öffentlich Dank gesagt sei, wie auch der gnädigen Frau Gräfin Hartig, die in liebenswürdiger Weise die Weihnachtssammlung in Bozen übernommen hatte. Und groß war schon die Sehnsucht der armen Kranken nach dem heiligen Abend und dem Weihnachtssest, Feind gezeigt.' Und ist es heute anders? Poin- j das allen wieder eine helle Freudenstunde brin- care rechnet, ähnlich wie Ludwig XIV. und Na poleon I., mit dem inneren Streit und mit der Hadersucht der Deutschen. Heute

und Leidenschaft aus den iültzeren furchtbaren Erbfeind und lasset darin nicht nach, bis er am Boden liegt und vertrie ben ist.' Der Abend des Tages' von Waterloo vollendete das Besreiungswerk. Mer Frankreich gab sich nicht zuftieden. Wohl wechselten die Regierungen in schneller Folge, aber das Streben nach dem Rhein blieb sich gleich. 1840 zitterte es rückwärts. als Deutschland den Franzosen die Worte zuries: „Sie sollen ihn nicht haben, nein, den freien, alten deutschen Rhein!' Endlich brach

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.10.1894
Physical description: 4
wirklich nicht zuschließen, daß Oesterreich einmal eine Aera josefinischer Gesetzge bung gekannt hat. 5 » » Der ParteitagderDeutsch liberalen Mährens hat am Sonntag stattgefunden. Er brachte eine lebhafte Anerkennung für die Koalition, unter deren Herrschaft die Lage der Deutschen in Oe stier rei-ch eine wesentlich besse-re geworden sei. — Das Referat über die ge genwärtige politische Lage' erstattete der Führer der Deutschen in Mähren, Abg. Dr. Weber. Er führte aus, die politische Lage sei

durch die Koali tion gekennzeichnet. Trotz alkr Anfeindungen, die die Koalition erfahre, müsse er konstatjren, daß die Lage der Deutschen sich durch die Koalition sich we sentlich gebessert habe. Der Redner schließt unter lebhaftem Be isalle mit der Erklärung, die Linke werde die Koalition solange unterstützen, als eS im Interesse des Staates uud in den mit dem Staatsineresse über einstimmenden Interessen der Deutschen sei. — Dr. Fux beantragt nach einer eingehenden Begründung eine Resolution, welche, gleich

der am Parteitage in Prag gefaßten, der Vereinigten deutschen Linken und der Koalition das Vertrauen ausspricht, und in der es weiter heißt, daß vie Deutsche» festhalten an den Grundsätzen der Freiheit und deS Fortschrittes. Die Resolution erklärt sich ferner für den vluSbau der sozialpolitischen Gesetzgebung und spricht sich für daS Wahlrecht der Arbeiter unter Wahrung der In teressen des Bürger- und Bauernstandes aus. Die Resolution wurde einhellig acceptirt, mit dem Zusätze, daß die Vereinigte deutsche Linke

gegen die Errichtung slovenischer Parallel klassen am Gymnasium in Cilly stim men solle. O Die nunmehr offiziell verlautbarte Ernennung des Fürsten Hohenlohe zum Kanzler des Teutschen Reiches wird namentlich in katholischen Kreisen lebhast commentirt, denn der neue Kanzler ist K a tholik. Bisher war man stillschweigend der Mei nung, daß der „erste Beamte des Reiches' Protestant sein müsse. Die „Köln. Ztg.' bemerkt, die plötz ltche Berusung des Statthalters Fürsten Hohenlohe nach Potsdam lasse eö kaum

die Parteigänger Eugen Richter'S im Jahre 1892 bei den letzten deutschen ReichstagSwahlen davongetragen haben. Vdn Belgien aus hat fich in den Dreißiger Jahren unseres Säkulums der liberale Gedanke als Regierungsprin zip die Bahn gebrochen und heute liegen die Säulen des liberalen Systems in Belgien zu Boder; Frere Orbau und Bara sind politische Größen von gestern, die altliberalen Wähler find ihrer Fahne untreu ge worden nnd ins — klerikale Lager übergegangen. In dieser tra -igen Erscheinung

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 29.02.1944
Physical description: 4
verlieh, wie berichtet, das Ei chenlaub zum Ritter kreuz des Eisernen Kreuze» an General der Gebikgstruppen Ferdinand S ch ö r » ner. Kommandieren den ' General eines Panzerkorp», als 898 Soldaten der deutschen Wehrmacht Pk-Kriegrberichter Paffauer (Sch) ' Heue Ritterkreuzträger Führerhauplquariier. 28. Febr. — .2 ft Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Fried rich Jffermann, Bataillonskomman- deur in einem Grenadierrsgiment; Hauptmann Helmuch Mayer, Batail lonskommandeur

entscheidenden Wirkungsberei che unserer großen Kraft. .. Ohne den Glauben, den unzerstörbaren und Berge versetzenden -Glauben an. un seres Bolkesi Zukunft und des Reiches uitverlierbaren Sieg, könnten wir sticht jene äußerste Härte des Crtragens und Schlagens haben, und ohne diese Harte, ohne die Bewährung durch die Tat. wäre der Glaube ohne Macht, das Schicksal zu zwingen. Härte und Glaube verhalten sich wie Geist und Tat. Sie bedingest vnd ergänzen einander, und eines könnte nicht ohne das andere bestehen

a es da: „Alle Männer in den wie- letzten Gebieten werden einer Un tersuchung durch die besonder« Abteilung unterzogen' — „Ehenralige Partisanen sind als Bürgermeister und Polizei- oeamte eingesetzt. Sie führen »in will kürliches Schreckensregiment.' .2- „Alles war froh, unter der deutschen Verwal tung .von der Kolchoswirtschast befreit worden zu sein. Die Leute hatten von den Deutschen Land bekommen und fühlten sich bereits als freie Bauern. Beim Ein rücken der Sonqettrupven in die Dörfer

ist aber das Kolchossystem sofort wieder eingesühtt' worden.' — „Die Soldaten erzählen sich, daß nach der Besetzung von Smolensk Hunderte von Familien er schossen wurden, die Kinder irgendwohin verschleppt sind und das gesamt« Hab und Gutbeschtagnahmt fft? Dazu Jom men die Berichte ziviler Flüchtlinge, die sich angsterfüllt vor der Terrorwelle, die hinter den Sowjettrupven über haa. Land geht, durch die kämmenden Fronten zu un» durchschlagen und deten Berichte .im mer wieder in den deutschen Zeitungen veröffentlicht

. Roch bevor Mefchendörfer. Wittstock und Zillich vom Volkstumskampf im Südosten des Reiches zu berichten began nen, hatte Adam Müller-Guttenbrunn (issr-lvss) in feinem Roman »Dir Glocken der Heimat', namentlich aber in der kulturgeschichtlichen Romantrilogle „Der große Schwabenzug', „Barmher ziger Kaiser' und „Joseph der Deutsche' das Schicksal der Bänatdeutschen gestal tet >und ihm die Anteilnahme weiter Le serkreise erweckt. Daß sich Staackmann für das Banatdeutschtum in so früher Zeit einsetzte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 12.10.1917
Physical description: 8
nichts anderes, als daß feine Neutralität in Zukunft besser und gesicherter sei, als sie in der Vergangenheit zum Unglück des Landes leider gewesen. Für Bel gien braucht daher der Verband keinen Schuß mehr abzugeben, kein einziges Menschenleben mehr zu wagen. Das entschiedene Nein, das der Herr von Kühlmann im Namen des Deutschen Reiches in Bezug auf Elsaß-Lothringen den Franzoien zurief, gilt auch den Italienern, die in schwerer Stunde uns überfallen haben, um Teils unseres Reiches einzusacken. Die Italiener mögen

alle ein, von links und rechts. Wofür wir fechten und fechten werden bis zum . letzten Blutstropfen, sind nicht phantastische ' Eroberungen, es ist die Unversehrtheit des i Deutschen Reiches. (Beifall.) Es ist eine voll- > kommen irrtümliche Auffassung, zu glauben, > daß wir je nach dem Ausfall einzelner militä rischer Unternehmungen nachgiebiger oder hartnäckiger sind. Die wesentlichen Grundzüge unseres Verhaltens sind von allen maßgeben den Faktoren nach sorgfältiger Beratung fest gelegt. Außer

v. Kühlmann stellte sest, daß Deutschland über alle Streitsragen zwischen dem Deutschen Reiche und den Geg nern zu verhandeln bereit ist, nur über eine nicht, über die Zukunft von Elsaß-Lothringen. Es ist also nicht wahr, daß Belgien, wie mei stens behauptet wird, den Stein des Anstoßes bilde. Von Belgien, erklärte vor Herrn von Kühlmann der Zentrumsredner Fehrenbach als Sprecher jener Reichstagsmehrheit, welche sich zur Friedensentschließung vom 19. Juli be kennt. wolle das Deutsche Reich

es wissen, sie bekommen nicht die „unerlösten Pro vinzen'. Es ist kein Verdunkeln der Sachlage mehr möglich'. Das Gemeßel kann in dem Augenblicke aufhören, in welchem die französi schen und italienischen Staatsmänner erklären, daß sie auf ihren Raubabsichten nicht mehr be harren. Ein anderes Friedenshindernis als diese verbrecherischen Pläne gibt es niäu. Die Erklärungen des deutschen Staatssekretärs v. Aühlmann. In der Beratung des Berichtes des Haupt- ausjchusses über die auswärtige Politik erklärte

den kann. Ihnen auf diesem Wege zu folgen, hat die deutsche Regierung bisher abgelehnt und wird es ablehnen. Unsere Antwort auf die Papstnote und die darüber im Parlamente in Übereinstimmung mit derselben abgegebene Erklärung kann niemand über die wesentlichen Grundlagen des deutschen politischen Friedens- programmes in Zweifel lassen. In der gegen wärtigen schicksalsschweren Stunde ist jeder ein zelne mitberufen, unserer auswärtigen Politik diejenige Wucht und Geschlossenheit zu ver leihen, die sie braucht, um durch Ringen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 03.11.1897
Physical description: 14
. Unser Kampf gelte der Erhaltung eines starken Oesterreich als Hort des Friedens für Alle, als eines Reiches, auf dessen Leitung den Deutschen ihr kulturell und national gebührender Einfluß gewahrt bleiben müsse! (Bravo, Heil!) Ja, wenn das Recht auf unserer Seite, wenn den Ausführ ungen unserer Abgeordneten in ihren verschiedcnt- ^ichen Versammlungen voller Glaube zu schenken sei, wie sei es erklärlich, daß der Kampf so lange dauern könne und die beharrlich an ihren Irrthümern festhaltende Regierung

Sk. 132 Nationalgefühls trat am Sonntag der Bozener Volkstag zusammen. Er hat schlagend bewiesen, daß die Deutschen des Nordens und Südens ein einig Volk von Brüdern sind, und daß jene Ab geordneten, die gegenwärtig noch zur Majorität halten, nicht die wahren Vertreter des Volkes von Tirol sind, daß sie bisher nicht deutsch handelten und die Interessen des Deutschthums jenen der Slaven freventlich hintansetzten. Mit Freuden be grüßen wir alle Jene, die sich in Bozen einge funden haben, seien

v. Pern- werth — zu Wagen und Rad, und es würden sicher weit mehr gewesen sein, hätte ein Nacht-Extrazug eine Rückkehr zu später Stunde ermöglicht. Aus Kältern, Tramin, Neumarkt, Salurn, den Orten an der deutsch-italienischen Sprachgrenze, selbst aus Luserna, der deutschen Sprachinsel im Gerichts bezirk Levico, waren die deutschen Männer erschienen um ihre rege Zusammengehörigkeit zu allen Deutschen, ihr Nationalgefühl stolz und freudig zu bekunden. Auch die Studentenverbindungen, Burschen

, welche das Ministerium mit diesen Sprachenverordnungen verfolgte, seien klar und durchsichtig, ihm galt es, sich eine Majorität um jeden Preis zu sichern, den Ausgleich mit Ungarn zu ermöglichen, die Tschechen aber vergäßen ihren einstigen oft gerühmten Freisinn nur, um das verhaßte Deutschthum zu beseitigen. Die traurigen Folgen der Sprachenverordnnngen ließen sich heute schon zur Genüge ahnen, wenn man das Prag von einst und das von heute betrachte, seinen Blick aus die einst ganz deutschen Städte Budweis, Pilsen

, Ungarisch-Hradisch :c. werfe, die jetzt unter dem Terrorismus der Tschechen schon ganz vertschechl worden seien. Der Anfang zum tschechischen Nationalstaats sei gelegt, der Kampf der Deutschen sei vielleicht noch zur rechten Zeit begonnen worden, um die Grundlage des Staates, unsere Verfassung, Oesterreich und unsere nationale Existenz zu retten. Heilige Güter seien es. um die gekämpft würde, derenhalber sich unsere Abgeordneten in aufreibender Thätigkeit einsetzen; aus unserer Seite stehe das Recht

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 02.03.1898
Physical description: 14
, den sie beim Eintritt mitgenommen haben. Gegen den Willen der deutschen Min derheit hat die czechische Mehrheit deS böhmischen Landtages beschloffen, zuerst ihre Adresse an den Kaiser zu berathen und dann erst das Budget zn verhandeln. DaS erbitterte die Deutschen und Abg. Lippert gab namens aller Deut schen die Erklärung ab. daß der dem Hause . vorgelegte Adreßentwurf Allem widerspreche, was ' dem deutschen Volke theuer sei, und daß die ' Deutschen festhalten an der Einheit des Kaiser- ' reiches

. Trotz „BolkStag' in Bozen, trotz der liberalen und nationalen Wanderrcdner Lecher, Wolf, Groß u. s. w., die die „Klerikalen' in Tirol „ausräuchern' wollten, trotz decGründung von SUdmarkortsgruppen und trotz des fort währenden Geschreies vom „BolkSverratbe' der Klerikalen hat das Bolk von Tirol bei den Ergünzungswahlen in Nordtirol und nun auch im deutschen Südtirol gezeigt, daß es noch immer treu dem alttirolischen Grundsätze „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' sei und nichts gemein

Passivität etwa hinter die Entschul digung verschanzen will, daß sie nur dem gesetz gebenden Körper des Reiches ihr leitendes Pro gramm schuldig sei, so wird ihre Ausflucht durch die Thatsache all absurdum geführt, daß der Landtag sich anschickt, die 3!cichsangelegenheiten in seinen Bereich zu ziehen und dabei über den Reichstag verwegen hinwegznschreiten.' — Die „Grazer Tagespost' bemerkt lakonisch: „Heute ist so ziemlich alle Welt darüber einig, daß Frei herr von Gautsch mit seinem Bemühen

, die Deutschen zu befriedigen, und die Czechen nicht vor den Kopf zu stoßen, gescheitert ist.' DSV sbevsftsrvsiiehrsehs £«$<£ hat über Antrag des Abg. Dr. Eben hoch das Wahlrecht erweitert, indem er eine fünfte Kurie schuf, welche sechs Mandate be kommt. In den Landgemeinden wurde direkte Wahl eingeführt, die Wahlmänner werden abge schafft und jeder Oct soll Wahlort sein. 2lns doiir döhnrrschoir Lerirdtirs sind die Deutschen am 26. Februar feierlich ausgezogen und haben dadurch den letzten Trumpf ausgespielt

und an die durch den Kaiser gewähr leistete Verfassung; die deutschen Abgeordneten i werden sich weder an dieser, noch an den folgen- : den Verhandlungen deS Landtages betheiligen. ! Sodann verließen die deutschen Abgeordneten ■ den Saal. Ausland. Der: fteutfd»* Reichstes war bis lang im Großen und Ganzen an eine vornehme Haltung gewöhnt. Am Aschermittwoch aber ist er bedenklich aus der Rolle gefallen, fo daß man hätte meinen können, das unfeine Beispiel der Wiener und Pariser Nachbarn habe ihn angesteckt. Den Reigen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 12.12.1944
Physical description: 4
sein Frühkonzert unter bricht. um eine Viertelstunde wohlüber legter aber liebenswürdig hingeplau- derter Belehrung cinzuschalten. dann legt mancher seine Morgenzeitung oder seine Briefe noch einmal zurück, um etwas von dem zu hören und zu behal ten. was so nützlich und einprägsam durch den Acthcr zu ihm kommt. Die Senderreihe „Zum Hören und Behal ten' begann mit der Geschichte des Reiches und stellte uns weiter den deutschen Dichter als Erzieher des Volkes dar. Weiterhin bekamen wir einen Begriff

Heimatlieder und Volks tänze fanden bei den Verwundeten und Genesenden viel Beifall und gaben den Soldaten aus den verschiedenen Gauen des Reiches im Rahmen einiger froher Stunden Einblick in unser schönes Brauchtum. wo. Lana. Bevölkerungsbe wegung. Das Standesamt weist für den Monat November folgende Daten auf: Drei männliche und fünf weibliche Geburten, vier männliche und fünf weibhehe Todesfälle: keine Ehen. ein am Vortag von Haggen aufgestie gener Schifahrer weder zuriiekgekehr: noch in der Dortmunder

von einem Wagen unge fähr 30 Meter weit geschleift. Er hatte Glück hu Unglück und kam mit einigen Rippcnbrticlien davon. — Ein zwölf jähriger Bub verlor bei der Explosion eines Sprengkörpers den Daumen der rechten Hand. — In Ausübung seiner Neue Ehrenmitglieder der Deutschen Alpenuniversität Innsbruck. Im Rahmen des dies jährigen Universitätstages wurde vom Rektor Prof. Dr. von Klebclsberg mit- geteilt, daß die Deutsche Alpenuniver sität in Würdigung hervorragender wissenschaftlicher Verdienste oder Förderung

—15.00: Allerlei von zwei bis drei: 15.00—16.00: Unterhaltsames Konzert mit Orchester- und Solisten musik: 16.00—17.00: Buntes Spiel be kannter Kapellen; 17.15—18.30: Wir raten mit Musik: 19.00—19.30: Der Zeitspiegel berichtet aus deutschen Gauen: 19.30—19.45: Frontberichte; 20.15—21.00: Liedersendung von nam haften Gesangssolisten und Michael Raucheisen: 21.00 bis 22.00: Joseph Haydn, ein Bild seines Lebens von Ale xander Schettler. Deiitschlaiidsender: 17.15—18.30: Die Sächsische Staatskapcile

des deutschen Geisteslebens zu vermitteln. Da die Sendungen von geschlosse nen Hörergemeinschaften. Kinderland- verschickungs- und Arbeitsdienstlagern, in Lazaretten und Heimatorganisatio nen ebenso empfangen werden, wie in den Heimen der werktätigen Volksge nossen. bieten sie in vieler Hinsicht einen Ersatz für ausfallende Fortbil- duiigs- und Unterrichtsmittel, zumal sie eine systematische Vollständigkeit in den zwanglos nebeneinanderstehenden Themenkreisen anstreben. Im allgemeinen sind die Programm

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