. Unser Kampf gelte der Erhaltung eines starken Oesterreich als Hort des Friedens für Alle, als eines Reiches, auf dessen Leitung den Deutschen ihr kulturell und national gebührender Einfluß gewahrt bleiben müsse! (Bravo, Heil!) Ja, wenn das Recht auf unserer Seite, wenn den Ausführ ungen unserer Abgeordneten in ihren verschiedcnt- ^ichen Versammlungen voller Glaube zu schenken sei, wie sei es erklärlich, daß der Kampf so lange dauern könne und die beharrlich an ihren Irrthümern festhaltende Regierung
Sk. 132 Nationalgefühls trat am Sonntag der Bozener Volkstag zusammen. Er hat schlagend bewiesen, daß die Deutschen des Nordens und Südens ein einig Volk von Brüdern sind, und daß jene Ab geordneten, die gegenwärtig noch zur Majorität halten, nicht die wahren Vertreter des Volkes von Tirol sind, daß sie bisher nicht deutsch handelten und die Interessen des Deutschthums jenen der Slaven freventlich hintansetzten. Mit Freuden be grüßen wir alle Jene, die sich in Bozen einge funden haben, seien
v. Pern- werth — zu Wagen und Rad, und es würden sicher weit mehr gewesen sein, hätte ein Nacht-Extrazug eine Rückkehr zu später Stunde ermöglicht. Aus Kältern, Tramin, Neumarkt, Salurn, den Orten an der deutsch-italienischen Sprachgrenze, selbst aus Luserna, der deutschen Sprachinsel im Gerichts bezirk Levico, waren die deutschen Männer erschienen um ihre rege Zusammengehörigkeit zu allen Deutschen, ihr Nationalgefühl stolz und freudig zu bekunden. Auch die Studentenverbindungen, Burschen
, welche das Ministerium mit diesen Sprachenverordnungen verfolgte, seien klar und durchsichtig, ihm galt es, sich eine Majorität um jeden Preis zu sichern, den Ausgleich mit Ungarn zu ermöglichen, die Tschechen aber vergäßen ihren einstigen oft gerühmten Freisinn nur, um das verhaßte Deutschthum zu beseitigen. Die traurigen Folgen der Sprachenverordnnngen ließen sich heute schon zur Genüge ahnen, wenn man das Prag von einst und das von heute betrachte, seinen Blick aus die einst ganz deutschen Städte Budweis, Pilsen
, Ungarisch-Hradisch :c. werfe, die jetzt unter dem Terrorismus der Tschechen schon ganz vertschechl worden seien. Der Anfang zum tschechischen Nationalstaats sei gelegt, der Kampf der Deutschen sei vielleicht noch zur rechten Zeit begonnen worden, um die Grundlage des Staates, unsere Verfassung, Oesterreich und unsere nationale Existenz zu retten. Heilige Güter seien es. um die gekämpft würde, derenhalber sich unsere Abgeordneten in aufreibender Thätigkeit einsetzen; aus unserer Seite stehe das Recht