der Su detendeutschen ist die Freiheit nur halb, der untere Teil, der In der Wirklichkeit fußt, er ist gestrichen, nur oben. In den Herzen und Gehir nen horstet der Freiheit kühner Adler. Was Wallenftein zu den Bürgern von Egger sagte, das gilt für uns Sudetendeutsche schlechthin: ~ en die Freiheit'. Wie Freilag. den 14. Zuli 1922 3. Jahrgang in Der-1 »Bet Gott, wir verdienten sich in Deutschland draußen an die hochragende Gestalt des Staufettkaisers Barbarossa Hoffnun gen auf die Wiedergeburt des Deutschen Reiches
ranken, wie mancher sehnsuchtsvoll nach dem Kyffhäufer blickt, wo Kaiser Rotbart sitzt mit seinen Paladinen, um wisoerzukehren, wenn des Reiches Rot am höchsten ist, so ranken sich auch die Hoffnungen der Sudetendeutschen um die alte, graue verfallene Staufenburg zu Eger, die uns von einstiger Größe und Macht des deut> schen Volkes mit steinernen Zungen erzählt. In dieser altobrwürdigen Stadt, wo uns monumen tale Geschichte bei jedem Schritt »begleitet, wo In den Badeni-Tagen das Straßenpflaster
das Blut deutscher Bürger trank, fand am 9. Juli der Egerer Volkstag statt. Die Erkürten des Volkes und das Volk von Eger trafen zusammen, um an geschichtlicher Stätte sich gegenseitig Schwüre zu leisten. Im Hof des.alten Bachelbelhauses. in dem Wallen- stein ermordet -wurde, und 1897 der Zufammen- toh mit den Badeni-Husaren, berittener Prager Polizei, stattfand, versammelten sich die Abge ordneten, die Mitglieder der Reichsparteileitun gen und die Vertreter der deutschen Presse, um als erste
den feierlichen Schwur zu leisten, den der Borsitzende des parlamentarischen Verban des Abgeordneter Böhr, nach einigen einbeglei- tenoett Worten oorsprach: „Wir geloben heute hier in feierlicher Stunde als volks- bewuhte Deutsche jederzeit ein- zutretenundzukämpfenfürdas Recht unserer freien Selbstbe stimmung» für das Gesamtvolk, für die Erhaltung unserer an gestammten Sprache, für unse ren deutschen Arbeitsplatz und völkischen Besitz i Wir geloben, alles, was sonst uns trennen mag, zurückzustellen
. In der Sängerhalle sprachen Vertreter aller deut schen Parteien u. bekundeten so, daß, mögen die Anschauungen auch in einzelnem auseinander gehen, im großen Ziel und in der Kampfrich- tung alle deutschen Parteien einig sind. So bot die Tagung in Eger und besonders die Kund ebuna in der Sängerhalle ein B i l>d beut- er Kampfgemeinschaft in weite rem und Höherem Sinne. Und- darauf »kommt es an. Die Bolksgemein- schaft, die mich durch die Egerer Tagung von neuem sich bewährt hat, muß als Gesamtheit zur Kamvfgemein