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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 29.10.1925
Physical description: 8
zwar, hatte es wohl wenig Sinn, daß sich die Ver- stcter des Deutschen Reiches nach Locarno begaben. Zm Gegenteil wäre es besser gewesen, Deutsch land hätte sich überhaupt nicht in die VerhaNdlun- Nn. eingelassen, denn durch die Verhandlungen hat Deutschland freiwillig dem zugestimmt, worunter ies im Jahre 1919 gezwungen seine Unterschrift jletzte. So lautet das Urteil weiter Kreise 'des Deut lichen Reiches und auch Oesterreichs) Freiwilliger Verzicht auf altes deutsches Reichsland

Rheingebiete, der die Souverä- n i t ä t des' Deutschen Reiches wiederherstellt. Das bisherigeBeiatzungsregime bedeutet in diesem Gebiete einen Staat im Staate. Auch die B e° setzung der Mainzer und Koblenzer Zone soll ge- k ü r z t und der Stand der dort befindlichen feind lichen Befatznngstruppen auf etwa die Hälfte, also rund 65.000 Manu erniedrigt werden. Disse Be stimmung gewinnt an Bedeutung. wenn man be denkt. daß das Deutsche Reich die Kosten dieser Besatzung zu tragen

, der weiß, welche Mittel die Franzosen auwenden, um die deutsche Saarbe völkerung in ihre völlige Abhängigkeit zu bringen. Eine der Nebenbest immuncien besagt nun, daß das Saargebiet die S e l b st v e r w a l t u n g bekommen, daß ein eigenes S Narp a Nla ment geschaffen, daß die jetzige Okkupation aufhören und daß der sünszehniährige AbstiMmnNgstermin herab gesetzt werden soll. Eine w!eitere Bestimmung spricht von den Mandaten des Deutschen Reiches über einen Teil seiner ehemaligen Kolonie

deutschen Volkspartei über die in Locarno stattge- hatten Verhandlungen der Außenminister und mache hiebei folgende 'bedeutungsvolle Feststellun gen: Wir haben von jeher den Standpunkt vertreten, daß Verhandlungen zwischen den alliierten Mächten und Deutschland für das deutsche VE also auch iür uns. nur dann einen Wert haben. wenn sie eine Lockerung >der Friedensverträge von Versailles urtjb St. Germain bedeuten. Es ist demnach wohl in evfter Linie zu untersuchen ob die neuen Verträge rtnc Abänderung

an ch Rand des wirtschaftlichen ZusamlNenbruches ge- ssschrt hat und ebenso ist das Gespenst eines selb- stä.idigeN, vom Reiche u n ab hä n g i g e m Rh e i n - R u!h r st a a t e s gebannt. Gewiß ist der Verzicht aus di-e ehemaligen Reichsgebiete äußerst unangenehm. Er ist nur aus dem Gedanken des -e sb st b e st i mm un gs r e cht>e s er Hl arl ich. chß für die Schaffung eines Großdeuffchlnnds, also für die Vereinigung aller Deutschen im gffchlosse- Mn deuischen Siedlungsgebiete in einem! Reiche

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.03.1938
Physical description: 8
— aus dem deutschen Burgen lande werden zukünftig jedem Volksgenossen im Reiche dei südöstlichsten Gau des Reiches vertraut machen. Sr. MMf große Rede in der Wiener RordwMahnhofballe. Des ReiKes südöstlicher Grenzgau. Das Burgenland. Durch den Anschluß Deutschösterreichs an das Reich ist auch ein Land in den festen Verband des Reiches gelangt, das viel leicht die eigenartig-schönste deutsche Landschaft ist, darüber hinaus aber ein Volk hat, das so bieder-deutsch, unerschütterlich national fühlt, daß es geradezu

GrotzbeutsGiland vor der Boßk-Sovfttmmung. Dr. Goebbels begrüßt die „Wiener Kanalbrigade". Der Führer spricht in der menschenüberfüllten Hanseatenhalle in Hamburg. Silberfläche tut sich dort vor seinen erstaunten Blicken aus, un er erlebt eine Vogel- und Sumpfwildnis, die in Europa ihres gleichen sucht. Haydn und Liszt stehen als die beiden größten Vertrete der burgenländischen deutschen Künstler vor einem unüber sehbaren Strom, den das Burgenland dem gesamten deutsche; Volke geschenkt

hat. Denn weltosfen und leicht zugänglich tj der Geist der Burgenländer. Reich ist das Burgenland m Bodenschätzen. Im Rahmen des Vierjahresplanes wer den Kalk und Kohle, Asbest und Antimon und viele ander Erze, ja selbst Edelsteine, eine große Bedeutung erlangen. Das Burgenland, das immer wieder in einen Dorn röschenschlaf zu fallen drohte, wird sich mit kräftige; Marschschritten in den Weg des deutschen Friedenswerkes ein reihen. Obst und Wein, Bodenschätze und Holz — um nur di wichtigsten Dinge zu nennen

ungarländische Tiefebene ab. Aus diesem Grunde sind im Burgenland nahezu alle Arten der deutschen Landschaft vertreten: die dichtbewaldeten Hänge der Mittelgebirge, das lebhaft bewegte Hügelgelände und die oft steppenartige Ebene. Weit nach Osten ziehen sich die Aus läufer der Alpen. Jeder Teil des Landes hat seine eigene Note: zwischen der Alm des Aelplers und den ungarländischen Pußten erstrecken sich liebliche Täler, traubenreiche Reben hänge, Edelkastanienhaine, Obstgärten und weite Eichenwälder. Neben

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 29.01.1935
Physical description: 4
des Deutschen Reiches und Polens an dem franco-sowjetrussischen Kon zept eines Ost Paktes findet weder in Berlin noch in Warschau Gegenliebe; bleibt es weiter erfolglos, so dürfte sich Frankreich notgedrungen mit einem zwischen ihm und den französischen Verbündeten abzuschließenden Sicherheitsvertrag begnügen. Die in erster Linie von Italien betriebene Unterdackbringung des Mitteleuropa- Abkommens ist bis jetzt noch wenig vorwärts gekommen. Die Absicht Mussolinis, zu diesem Zwecke eine Tagung europäischer

des ent schlafenen Viermächte-Paktes Mussolinis; sie be fürchtet, daß eine derartige Entwicklung ihre inzwischen mit Unterstützung Frankreichs errungene Stellung in Westeuropa nur zu leicht erschüttern könnte. Mehr noch als diese Belange beschäftigt aber die Rüstungsfrage gegenwärtig die europäischen Staats- kanzleien. Darüber sind sich Freund und Feind von gestern heute im Klaren: Gegenständliche, ohne Beteili gung des Deutschen Reiches getroffene Abmachun gen sind auf Sand gebaut. Ebenso bekannt

sind die Voraussetzungen, unter denen das Reich der europäischen Mitte sich in dieser Richtung festlegen wird. Diese Vor aussetzungen gelten ebenso für den von Europa ange strebten Wiedereintritt des Reiches in den Völker bund. Der Reichskanzler hat hier den deutschen Stand- punu zu wtederhokten Malen in einer Weife festgelegt, die den Friedenswillen des deutschen Volkes widerspiegelt. Die Zeiten, wo man dem Deutschen Reiche Bedingungen vorschreiben zu können glaubte, unter denen es im Völker bunde Aufnahme finden

oder seine durch die Notwendigkeit seiner Sicherung gegebene militärische Aufrüstung durch führen könne, sind endgültig vorbei. Die nunmehr durchgeführte Uebernahme der Rechts pflege mit allen ihren Zuständigkeiten, Rechten und Pflichten in den Ländern durch das Reich stellt einen neuen und wichtigen Schritt zur Neuordnung des Deutschen Reiches dar. Der Rücktritt des Kabinetts Georgieff kam nie mandem unerwartet, der die innenpolitische Entwicklung Bulgariens verfolgte. Die in Genf erlittene Schlappe be ziehungsweise

brachte bedeutsame Erklärungen führender Persönlichkeiten des Reiches und Polens, die den guten Stand der Beziehungen zwischen den beiden Staaten und deren Uebereinstimmung in der Auffassung und Behandlung der gegenwärtig zur Beratung stehenden europäischen Fragen widerspiegeln. Sowohl die deutsche als auch die polnische Presse geben ihrer Befriedigung Ausdruck, daß durch das zwischen Berlin und Warschau getroffene Uebereinkommen klare Entscheidungen getroffen sind und damit der Friede an der Weichsel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.04.1938
Physical description: 8
der modernen Staatslenker sich entwickelten. Es hat schon sei nen Sinn, daß unser Führer in Oesterreich auftvuchs und auch Benito Mussolini und Josef Pilsudski hier ihre An regungen für eine neue Gestaltung des Zusammenlebens der Völker, freilich in verschiedener Abwandlung, empfin gen. Nur aus dem Kamps der österreichischen Deutschen, die sich von der Einheit des Reiches- ausgeschloffen suhlten, konnte die Idee des Führers erwachsen, daß die wahren Träger der allgemeinen Rechtsordnung die Volkstümer

Zer Führergebmtstag im Ausland dnb. Wir da Pest, 31. April. Der Geburtstag des Führers vereinte die in Ungarn leibenden Ausländsdeut schen im großen Saal der Ofener Redoute. Die Feier er- öfsnete der Landeskreisleiter der NSDAP mit dem Ge denken an die toten Helden, die in Deutschland und Oester reich ihr Leben für die Bewegung hin!g,äben. Sodann hielt Pg. Schepky die Festrede, in der er den deutschen VvEsr- genossen den schweren Kamps des Führers, seine große Liebe zum deutschen Menschen

und die Größe seines Le bens schilderte. , dnb. Brüssel, 21. April. In Brüssel beteiligten sich über 6W Volksgenossen an der Feier anläßlich des Füh-- rergeburtstages. Pg. Schönberger aus London hielt die Festrede, in der er über die Lehre des Führers und den Werdegang der nationalsozialistischen Idee sprach. In Antwerpen fand ebenfalls eine Feier statt, an der auch zahlreiche deutsche Seeleute Teilnahmen. Alle Gemeinfchastsseiern der Deutschen in Brasilien an läßlich des Geburtstages des Führers standen

im Zeichen der Rückkehr der Ostmark in das Reich. Die deutsche Kolonie in Rio de Janeiro war im deutschen Heim vollzählig er schienen. Unter den Teilnehmern der Feier befand sich auch die Gattin des Gauleiters Bohle. Botfchaster Ritter schil derte in seiner Festrede das Wesen und das Werk Adolf Hitlers. Im Namen der Oesterreicher legte Hammerschmied ein Treuebekenntnis zu Reich und ^hrer ab und hielt einen geschichtlichen Rückblick über den Gedanken der Wiederver einigung Oesterreichs mit dem Reich. Ile

und des Reiches. Der Führer und Reichskanzler hat diese Glückwünsche mit Danktelegrammen beantwortet. Die in Berlin beglaubigten ausländischen Vertreter haben teils durch Telegramme, teils durch per sönliche Eintragungen in die im Hause des Reichspräsiden ten aufliegende Gratulation-Aiste dem Führer und Reichs kanzler ihre Glückwünsche zum Geburtstag ausgedrückt. dnb. B i lba o, 20. April. Die Nationalspanische Presse veröffentlicht anläßlich des Geburtstages- Adolf HrtlerS herz liche Glückwunsch« rtikel

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 11.05.1922
Physical description: 12
machen müssen, wenn auch der Aiachtbereich des Reiches sich weiter erstreckte. Aber auch so waren die /drei östlichen Herzogtümer, Oesterreich. Steiermark und Kärnten, mit ihrer der großen Mehrzahl nach deutschen Bevölkerung schon jetzt wichtige Teile des deutschen Rei ches, dessen Ostgvenze sie hüteten, dessen Verkehr «nt dem Osten, und zum Teil mit dom Süden sie vermitteln halsen. Die letztere Aufgabe kommt freilich in noch viel höherem Grade den Landen am mittleren Inn und der Etsch zu, die später

Verbindung der Kernlande des künstigm. österreichischen Staates mit dem Reiche wurde erst wieder fester geschürzt, als die neue Dynastie der Habsburger,, die DsutschlaB endlich wioder einen König gab, sich im Osten des Reiches häus lich nwderließ und die steirisch-österreichisckwn Lande, zu denen spa ter noch Kärnten und Krain und endlich Tirol traten, zum Mittel punkt ihrer Hansmacht ausbaute«. Ans diese gestützt, haben sie dann immer wieder die Kröne des^ deutschen Rerches angestrebt

, bi» sie ihnen seit 1137 dauernd znfiel. Diese ..Erblande" mit ihrem denffchen Dolkstmn haben auch das Herrscherhaus bei der Sackte des Reiches und bei der deutschen Sache festgehalten und den Spanier Ferdinand und dessen Nach- kormnen germanisiert; durch den Besitz der deutschöfterreichischen Länder haben sich die jüngeren Habsburger, die Nachkommen des Burgunders Philipp und der spanische» Johanna, überhaupt erst fähig gemacht, die Krone des deutschen Reiches zu tragen. ' Aber auch für das Reick) selbst vnichs

s-U n i v e r s i t ä t z u I n n s b r u ck, von dem Würzburger Historiker U n i v, Prof. Dr. Chroust., anläßlich des Antrittes seines Amtes a l s A u s t a u s ch l e h r e r. Deutschösterreich ist aus Deutschland herausgewachsen wie das Kind aus dem Mutterleib. Fast alles, was Deutschösterreich an Le ben aufzuweisen hat. das physische, vor allem aber das geistige, dankt es dom deutschen Mutterlande: denn die Kolonisten, die seit dm Tagen Karls des Großen ans dem Reiche, besonders aus dem S-tam- mesherzogtnni der Bayern, nach dem Osten zogen, in die seit

Bayerns, die Bischöfe von Salzburg, Passau, Regensburg, Freising hatten dort meilenweite Strecken des herrenlosen Landes von der Freigebigkeit der deutschen Könige zur Urbarmachung Angewiesen erhalten. Nun entsandten sie aus ihren Hintersassen die jüngeren Söhne und die, denen es in der alten Heimat schon zu enge geworden war, mW erbauten mit deren Kraft für das Reich den starken Grenzrvall im Osten, die Markgvaf- schaft in der Ostmark und in Kvrantanien. Seit 996 gilt für diese Ostmark schon der Name

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 08.03.1921
Physical description: 4
Seite 4. Nr. 54. .Neueste Zeitung" kratischen Terror unwirksam zu machen. Heute will ich Untersuchen, ob eine solche Vereinigung möglich wäre. Wmn man Liese Unter suchung mit prüfend kritischer Sonde beginnt, so ist es wohl zunächst notwendig, einen kurzen Rückttick auf die Entwicklung der christlich nationalen Arbeiterbewegung des Deutschen Reiches zu werfen, um dann einen Vergleich mit den Entwicklungsphasen der christlichen und nationalen Gewerkschaften Oesterreichs zu ziehen. Schon

.) Er hat noch während des Krieges ein Mindestprogramm ausgearbeitet, dessen grundsätzlicher Teil "nd Forderungen von jedem völkischen Gewerkschafter unterschrieben werden können. Die ckrist- lichnationale Arbeiterbewegung des Deutschen Reiches ist vor allem politisch Neutral und hat sich von den Rockschößen des Zentrums vollständig frei gemacht. Fichrende Männer dieser Bewegung sinv Abgeordnete des Zentrums der deutschen Dolkspartei und der deutschnationalen Volkspartei, sowie der de mokratischen Partei und wirken

in diesen für bestimmte politisch und wirtschaftlich soziale Einzelstandesfotderrmgen und schließen sich innerhalb der Parteien in politischen Arbeitnchmcrausschüssen zu sammen. ' ' _ So sieht die christlichnationale Arbeiterbewegung des Deutschen Reiches aus. Betrachten wir uns nun einmal die Verhältnisse in Oesterreich. Auch hier haben wir eine christliche Gewerkschaftsbewe gung, di« aus der politischen Arbeitervepeinsbewegnng heraus um das Jahr 1903 herum, entstanden ist, starke Aehnl'chkeit mit der ehemaligen

. Politisch sind unsere nationalen Gewerkschaften vollständig neutral und umfassen Mitglieder aller nichtsozaldemokratischen Parteien. Fassen wir alles zusammen, so kann ruhig behauptet werden, daß ein Anschluß der nationalen Gewerkschaften Oesterreichs an di« chrisi- Nchnationale Arbeiterbewegung des Deutschen Reiches auf keiner^ programmatische' Hindernisse stieße, wohl aber infolge de» Zusaw, menhanges der christlichen Gewerkschaften Oesterreichs mit denen d« Reiches trotz deren

und hatte im alten Oesterreich und heute noch in der Tschechoslowakei einen sehr starken nationalen KampscharG ter; Erhaltung des Arbeitsplatzes für den deutschen Arbeiter m 'hr oberstes Streben. Der Begriff „national" hatte im alten nalitätenstaat Oesterreich einen einen anderen Inhalt Äs er Deutschen Reiche in der dortigen Gewerkschaftsbewegung program, matifch haben konnte, was in dem Charakter des Deutschen Reichr- als Nationalstaat seine Begründung hat. In Deutschland mar der Begriff „national

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 17.12.1925
Physical description: 10
in der Ausbreitung des Kurfürstentums Brandenburg, in der Entstehung der preußischen Großmacht und des neuen deutschen Reiches ein organisches Wachstum. In der napoleonischen Zeit erwachte mit aller Gewalt das deutsche Na tionalbewusstsein und die Sehnsucht nach einem neuen deutschen Reich. Leider konnte man in der 1. Hälfte des vorigen Jahrhunderts, ttotz allem Deutfchbewußtsein, ttotz der edelsten nationalen Gesinnung, nicht loskommen von universalen, weltbürgerlichen Ideen. Preußens Könige Fried rich Wilhelm

Missionsuniversität und der Ver stümmelung der Innsbrucker Hochschule in Tirol geplatzt ist, kann die Wiener Regierung mit der Demttersprihe angerückt. Den: Abg. Dr. Stra f f- ner sei innigst dafür gedankt, daß er die Ange legenheit vor den Tiroler Landtag gebracht hat. Vielleicht ist der Plan, der ganz im Stillen vor bereitet worden war, dadurch für absehbare Zeit zerstört worden. Man wird aber für alle Fälle auf der Hochwacht bleiben müssen; denn der Ie- suitengeist geht stärker denn je um in deutschen Lande

. DeuMMtksl. Weitere Kultmschandtaten des Faschismus. Wenn der Faschismus fick in förmlicher Hunde- demut in den Dienst der päpstlichen Hierarchie gestettt bat, so scheint es doch ganz unbegreiflich, daß dessen Vertreter nunmehr in Südtirol den deutschen Kindern den Religionsunterricht in ihrer Muttersprache vorenthalten. Dieses Vor gehen, sollte man meinen, kann doch nicht den Ab sichten der römischen Kirche entsprechen, welche ja alle Nationen in ihren Schafftall vereinigen will. Auch für die Kirchen

, wo doch sonst nur Bischof und Papst zu befehlen haben, haben die faschisti schen Behörden ihre Verfügungen getroffen. In Bozen, wo den Italienern schon seit längerer Zeit eine eigene Kirche zur Verfügung steht, muß nun auch in der deutschen Kirche neben dem deutschen Gottesdienst ein italienische^ Gottesdienst abgehalten werden, der jedoch fast keine Besuche aufzuweisen hat. Gegen die Seelsorger, welche gegen die Vorschriften versto ßen, wird mit der Endziehung der Befugnis zur Erteilung

. Wenn uns doch der Ueberttitt zur evange lischen Kirche retten könnte! Aber da ist es das Gleiche; denn auch da muß der Religionsunter richt in italienischer Sprache erteilt werden. Man meint, daß man sich im Vatikan umzustecken veran laßt sehen würde, wenn die Deutschen im Reiche, in Oesterreich und Sudetendeutschland mit dem Uebertritt zum Protestantismus drohen würden. Wie es scheint, schaut es jedoch in dieser Be- fübrte, die Aufteilung deutscher Grenzländer an die Nachbarvölker begann, im Osten, Norden und Süden

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 20.05.1899
Physical description: 12
Heilandes, eventuell mit einer anderen religiösen Genossenschaft einen Vertrag, betreffend die Uebernahme der Leitung der Anstalt, abzuschließen. Rundschau. Die Wälschliroler-Frage. Die Wälsch- tiroler Landtags-Abgeordneten hielten am 15. ds. I in Trient eine Versammlung ab, in welcher die italienischen Vertrauensmänner über die Innsbrucker Verhandlungen mit den deutschen Vertrauensmännern Bericht erstatteten. Wir entnehmen demselben Folgendes: Die Konferenz mit Dr. Kathrein hatte speziell das Projekt

der Bildung zweier nationaler Land tagskurien und die Kompetenzfrage der bei den Kurien und deren gegenseitiges Verhältnis zum Gegenstände. Die Forderung der Deutschen gieng dahin, dass der Vollandtag entscheiden solle, so oft ein Beschluss der einen Kurie die Interessen der anderen tangiere. Die italieni schen Delegierten verließen schon am 4. Mai Innsbruck, um ihren Mandanten über diese Forderung, die nach italienischer Anschauung die angestrebte Antonomie wertlos machen würde, zu referieren

. Die Trientiner Landtags-Abge ordneten haben das Verhalten der Vertrauens männer auf der Innsbrucker Konferenz gut geheißen und die Gegenanträge festgestellt, welche den deutschen Vertrauensmännern übermittelt werden sollen. Der niederösterreichische Landtag hat be kanntlich zu der Entscheidung des Obersten Verwaltungsgerichtshofes Stellung genommen. Die Folge davon ist einerseits eine Kundgebung des ersten Präsidenten desselben, Grafen Schön born im „Vaterland", andererseits eine Duell forderung

über den Mandatsverlust der Deutschen. In Oesterreich werde gegen die Slaven, nicht gegen die Deutschen gekämpft, behauptete der Herr. Abg. Kramarz erklärte, die Abstinenz vereitelt die von den Jungczechen beabsichtigte Aende- rung der Landtagsoxdnung, wonach den ver fassungstreuen Grundbesitzern und dem deutschen Volke eine gebärende (?) Vertretung im Land tage, im Landesausschusse und in deu Landes instituten geboten worden wäre. Die Sprachen- verordnnngen seien der erste Schritt ans der Bahn, durch deren

konsequentes Verfolgen alle Völker des Reiches befriedigt werden können, die dann stark genug wären, allen auf die Schwächung und Zersetzung des Reiches hin arbeitenden Elementen erfolgreich die Stirne zu bieten. Das Ziel dieser Bahn ist die staats rechtliche Sonderstellung Böhmens. Und das soll der Einheit des Reiches Stärke bieten? Es würde dieselbe im Gegentheil nur schwächen. Am 17. ds. nahm der Landtag in der Spezial debatte die Landesbudgets-Kapitel an. — Zur Mittwoch-Sitzung des niederösterreichi

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 03.04.1895
Physical description: 12
in Blulstreue die Heldenwacht on des Reiches Pforten- Die Adlerflügel des Cheruskerhelmes auf seinem Haupt, daS blanke Balumvg- chwert Siegfrieds über seinen Knieen, die dräuende Haltung des treuen Ekkehard der Deutschen, hält er der zaghasten Feinde Ansturm zurück. Suchen sie aber doch wieder an zudringen, dann wendet deS Reiches Heldenwart zu den bedrängten Blutsgenossen sich in die Königsburg zurück und murmelt voll Grimm und Zuversicht: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht

von buschigen Brauen. Das ganze Wesen originell, schlicht und doch vornehm. Und diesem Aeußern entspricht der ganze Mann. Ihm liegt neben dem Rath die That, neben dem Wollen daS Vollbringen. Er hat Gemüthstiefe und Herzenswärme, und ist den noch ein streitbarer Mann. — Nach einer scharssinnigen Schilderung des politische« Wirkens BiSmarckS im Innern des deutscheu Reiches, klang des Redners Hoch aus in den Worten: „Dem Begründer der deutschen Einheit, dem Hüter deutscher Ehre und deutschen Ruhmes

deS deutschen Reiches oder wie sie selbst sich nennen von der hiesigen deutschen Colonie und diese hat mit Schreiben deS Comites vom 23. d. M- in herzlichen Worten auch die lokalen Vertretungskörper, Kur- vorstehung und Stadtgemeinde Meran im Speziellen einge laden. Wenn nun infolge dieser Einladung eine angemessene Zahl von Vertretern der gedachten beiden Corporationen sich hier eingesunden haben, so folgten wir zunächst einem Gebote der Höflichkeit, die wir selbstverständlich zu üben

Seite 4 Mersuer AeUung. Nr. 40 „alten Barbarossa, vom Kaiser Friedrich' in der Felsenllufr des Kyffhäuser: „Er hat hinab genommen des Reiches Herrlichkeit'. Doch wenn dos Thränenleid erschöpft war, da griff er glaubensvoll in die Saiten seiner Harfe und sang: „Er wild einst wiederkommen mit ihr zu seiner Zeit'. Nie war je dem Volke in den Tagen seines schwersten Jammers der Glaube on eine bessere Zeit verloren gegangen. Ein Volk, daS on die Wiedererstehung seiner Größe glaubt, ist nie verloren

. Dort, an ihren unter Baldachinen in reichem Gold- und Mofaikjchmuck stehenden Porphyrsärgen haben durch 6 Jahr hunderte viele von unseren Vätern geweint über deS Reiches in die Kaisergrüfte hinabgenommene Herrlichkeit. Diese, vom Dichter in die Felsenkluft des Kyffhäuser beschlossen, lag mit hin in greifbarer Gestalt in den Sarkophagen von Friedrich'S, des Rothbarts Sohn, Kaiser Heinrich VI und seinem Enkel, dem hochbegabten glanzvollen Kaiser Friedrich II. zu Palermo. Dort sollte das Dichterwort — dem im unter irdischen

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Tiroler Post
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Page 6 of 20
Date: 18.10.1907
Physical description: 20
von der Erkrankung des greisen Herrschers, der seit mehr als einem halben Jahrhundert die Geschicke des Donau- reicheS lenkt, nicht nur in Oesterreich, sondern namentlich auch im deutschen Reiche lebhafte Teilnahme hervorgerufen hat. Er erfreute sich im deutschen Reiche nicht nur infolge seiner Umsicht und Treue zum Dreibund, sondern auch wegm seiner persönlichen Eigen schaften der wärm st en Sympathien. Das ganze Reich folge den Berichten mit jener Teilnahme, die dem Bundesgenossen, dem ver ehrungswürdigen

des Monarchen, der sich durch seine mit eherner Konsequenz festgehaltene einfache Lebensweise einen starken Fonds an Widerstandskraft angesammelt hatte, dürfte auch diesem Anfall erfolgreich widerstehen. Welch hohe Verehrung aber die Person unseres Herrschers genießt, kommt neuerdings in der Anteilnahme zum Ausdruck, mit der alles dem KrankheitSverlaufe folgt. Nicht nur unter den Völkern Oesterreichs, sondern auch außerhalb der Grenzen des Reiches herrscht die innigste Teilnahme für den Kaiser

Hauch moralischer Ge sundheit nach. Die großen deutschen TageSblätter der verschiedensten Parteirichtung haben dem Büch lein Schrott-FiechtlS schon lange äußerst ehren volle Geleitsbriefe mitgegeben auf den Weg in die Lesewelt. Da der Schriftsteller, den man doppelt hochschätzen wird, wenn man seinen edlen Charakter und feine glühende Liebe zum Heimatland persönlich kennen lernen konnte, auch einer der Unserigen ist, haben wir gewiß Ursache genug, ihn mit seinem tapfren Bauernbrevier

hindurch die Geschicke der Doppelmonarchie mit solch vollendeter Weis heit und Regierungskunst leitet. Sein mäch tiger Einfluß innerhalb und außerhalb der Grenzen seines Reiches macht es erklärlich, daß der Gesundheitszustand deSKaiserS als Faktor von solcher Bedeutung an gesehen werden muß. Aolilifche Wundschau. Wotttisches Kunterbunt. Der Salzburger Landtag beschloß am 11. Oktober die Erbauung von zwei Krankenpavillons in derLandeSheilanstalt für Geisteskranke mit einem Kostenauf- wande von 450.000

den. Alle darüber verbreiteten Nachrichten seien entweder Erfindungen oder beruhen auf „Böswilligkeit". Die Vergrößerung des „Broker Fagvlattes", über welche wir schon in einer unserer früheren Nummern berichteten, welche aber von obge nanntem Landesorgan der Deutschen Volks partei in Abrede gestellt wurde, wird dennoch zur Tatsache werden. Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, an deren Spitze unter anderen der Abgeordnete Dr. Erler steht, hat nämlich, wie wir erfuhren, die Buch druckerei Edling

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 10
Date: 05.10.1900
Physical description: 10
Reiches entgegen und rufen alle Patrioten auf, ihnen auf diesem Wege der Hoffnung und des Vertrauens zu folgen. Daraus ist zu erkennen, daß die Lebens fähigkeit und Lebenskraft dieser patriotischen Par teien ungebrochen geblieben und daß jede Partei zu neuem, erhöhten Schaffen und Wirken zu schreiten entschlossen ist. Deß freuen wir uns und hoffen und wünschen, daß der Muth und das Selbstver trauen dieser und verwandter Parteien das Ge- fpötte der Feinde des Reiches zu Schanden

Erinnerungssestes. Stadt und Land haben sich vereinigt, um den geliebten Landessürsten würdig zu huldigen und freudig kund- zuthun, wie tief in den Herzen der Bevölkerung das Gefühl des Dankes lebt für alle Förderung und alle Wohlthaten, die das Land von dem erhabenen Herrscherhause und zumal unter der Regierung Sr. Majestät erfahren. Sowie vor wenigen Tagen im fernen Nordwesten des Reiches, so haben den Kaiser in der sonnigen südwestlichen Grenzmark der Monarchie die Kundgebungen dynastischer Treue

der Bozner Männergesang-Verein stimmgewaltig den Festchor des verstorbenen Tiroler Dichters Herrn Alois Freiherr von Mages-Compillan (gebürtig von Bozen, gest. vor einigen Jahren als Oberlandesgerichts- Präsident in Innsbruck), 11 Strophen, mit dem Schluffe: „Und wär mein Sang wie Donner im deutschen Barden wald — Der bis auf späte Zeiten des Ruhmes Echo hallt — Vom Mayr thät ich singen und seinem Heltentod — Und schriebe seinen Namen in der Freiheit Morgenroth", vertont vom Pfarrorganisten

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Alpenland
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Page 4 of 4
Date: 18.02.1933
Physical description: 4
4. Seite, Folge 8. „Aipenland" Samstag, den 18. Febmar 1933. An diesem Punkt befindet sich heute Deutschland. Es hängt alles davon ab, daß die rettenden Kräfte die Macht behalten, wie sie es auf alle Gefahr hin wollen, es hängt aber auch alles davon ab, daß sie untereinander einig und in dem Vertrage bleiben, den sie miteinander geschloffen haben. Was wir Deutschnationale immer wollten, das ist diese neue Hindenburg-Regierung der nationalen Sammlung. Ich rufe dem deutschen Arbeiter, ich rufe

dem deutschen Mittelständler zu: Wäge in deinem Geiste alle Möglichkeiten der Zukunft gegeneinander ab — und du wirst die sicherste Gewähr eines ruhigen Wiederaufstieges bei uns finden. Wir Deutschnationalen dienen dem kommenden neuen Deutschland. Wir dienen ihm als Partei, so lange man wünscht, auf parlamentarischem Voden zu kämpfen. Aber noch viel lieber dienen wir einem vom Parlamentarismus befreiten Vaterlande, noch viel lieber dienen wir dem Vaterlands als starke Heersäule der nationalen Kampffront

. Wo aber wir auch stehen, unser Kampfruf heißt: Heil Deutschland! Die faschilttsche Alvenzeituiig mutz mit deutschem Geld fiuauriert werden. Bekanntlich haben seinerzeit die Italiener die deutschen Tagesblätter Südtirols unterdrückt und das faschistische Organ, die „Alpenzeitung" geschaffen. Trotzdem die deutschen Blätter infolge des Verbotes zum Teil ihr Erscheinen ein stellen mußten, zum Teil aber nur mehr als periodische Blätter (dreimal, bezw. einmal in der Woche) geduldet wurden und daher eigentlich

einem Tageblatt keine Konkurrenz machen konnten, hat die „Alpenzeitung" jedoch jedes Jahr ein großes Defizit aufgewiesen, welches von der Regierung und von der faschistischen Partei getragen wurde. Run muß auch dazu das deutsche Geld herhalten. Man hat die deutschen Geldinstitute Bozens und Merans (Sparkassen) gezwungen, der „Alpen zeitung" eine Subvention von 500.000 Lire zu geben! ! Wäh rend bisher die deutschen Sparkassen ihren Reinertrag wohl tätigen Zwecken zuführen konnten, müssen heute diese Spar

kreuzer der deutschen Bevölkerung für gegen sie gerichtete Ent nationalisierungszwecke hergegeben und damit ein Blatt finan ziert werden, dessen Bestand in Südtirol höchst überflüssig ist und das von den wenigen Abnehmern (meist Gastbetriebe) nur gezwungen gehalten wird. Daß sich deutsche Geldinstitute, die allerdings unter staatlicher Einflußnahme stehen, so miß brauchen lassen müssen, spricht Bände für Südtirols Knecht schaft. Gegen den deutsche« Brivatuuterricht. Man hat lange Zeit

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 01.02.1913
Physical description: 12
an Nahrungsmitteln gibt, vermag die Mechanisierung des Erwerbslebens durch, Erzeugung von Tausch waren dem Nah rungsmangel zu steuern. In dieser Lage be findet sich! gegenwärtig die Bevölkerung des Deutschen Reiches. Rathenau betont, „daß ohne die Mechanisierung Deutschlands der Zuwachs an Volk und Reichtum, ohne ihn die Erhebung nicht möglich war, die ihrerseits dann abermals auf die Mechanisierung mäch tig rückgewirkt hat“ (S. 123), und man muß ihm recht geben, wenn er damit sagen will, daß die Mechanisierung

es den Deutschen ermöglicht habe, sich ungemein günstige ge schäftliche Aussichten rasch und entschlos sen zu nutze zu machen. Er übersieht da bei nur, daß gerade dieses weitblickend ge leitete und tatkräftige Zugreifen die Hand lungsweise einer noch sehr regen und le bensmutigen Herrenrasse erkennen läßt, die nicht nur während der drei vorangegangenen Kriege, sondern auch während der langen späteren Friedensjahre mitten durch die Bran dung völlig neuer Aufgaben ihre Folger rich tig zu führen gewußt

hat. Es ist eben in Deutschland noch nichts mit der Entgerma» nisierung. Rathenau hat recht, wenn er sagt, daß heute Handel und Industrie für die Ernährung des deutschen Volkes schon eine höhere Be deutung erlangt haben, als die Landwirtschaft (S. 234), aber er scheint diesen Zustand zu bewundern und damit begeht er einen großen Fehler, denn dieser Zustand ist heute schon nahe daran, unhaltbar zu werden. Aus den vorzüglichen Ausführungen Rathenaus auf S. 198 und 199 geht hervor

, daß sich, auch ihm solche Empfindungen aufdrängen; er beklagt in scharfen Worten die Plan« und Erfolglosig keit der äußeren Politik des Reiches, er stellt sogar die Frage, „wie lange das evakuierte Frankreich dem Atmosphärendruck der deut schen Bevölkerung standhalten könne“ (S. 193), und trotz alledem kommt er nicht zu der so nahe liegenden Erkenntnis oder er will nicht begreifen, wohin die Entwicklung treibt. Selbst wenn man von einem gewaltsamen Eingreifen Englands absieht, so muß es doch allmählich dahin kommen

, daß die Rohstoff länder sich unabhängig machen, sei es auch nur mit Hilfe deutscher Techniker. Was nützt dann den Deutschen ihre großartige Mecha nisierung ? Soll die inzwischen noch mehr angewachsene deutsche Bevölkerung von den Kartoffeln leben, die auf den urbar gemachten Mooren oder auf der bebauten Lüneburger Heide wachsen werden? Oder soll sie ins Lüderitzland abwandern? Sollen es die Deut schen auch dann noch als unabänderliche Fügung ansehen, daß eines der größten und lebenskräftigsten Völker

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.05.1939
Physical description: 6
- S und ihnen gleichzeitig ein Bild zu geben von einem neuen r, das im Werden des Großdeutschen Reiches zum Höhe- futttt wurde. Mit Staaten Europas Es sprachen u. a. zu den Reichsdeutschen: in Groß britannien der Stabsleiter des Reichspressechefs, Reichs- jauptamtsleiter Helmut Sündermann, zu den Deutschen in Liverpool und Glasgow, der Gauleiter und Reichsstatthalter Jordan zu den Deutschen Londons und Birminghams, 11-Ober- gruppenführer Ieckeln zu den Deutschen in Dublin. Die deut schen Volksgenossen Belgiens

zu würdigen und eindrucksvollen Feiern im Zeichen der großen deutschen Volksgemeinschaft. Alle Kundgebungen fern der Heimat bewiesen erneut, daß das gesamte Auslanddeutschtum geschlossen und einsatzbereit hinter dem Schöpfer des Großdeutschen Reiches steht. 8m» erstenmal als Freie unter Freien Der Nationale Feiertag in Prag Prag, 2. Mai. Der nationale Feiertag des deutschen Volkes vereinigte auch in Prag, der Hauptstadt des Protektorates, alle deutschen Volksgenossen zu einer würdigen Feier im fest lich

-itnstag, den 2. Mal 1930 »««»Ost« A«rr»»-^ Nr. »8 Gelte R fern -er Heimat treu -em fülltet Sie Ausländsdeutschen feierten den 1. Mai - 80 Reichsredner in den eawpütschen Ander« Berlin, 2. Mai. gri weit größerem Umfange als bisher feierte auch das Aus- Mutfchtum in diesem Jahre des Triumphes deutscher Ge- Me den Nationalen Feiertag deutscher Volksgemeinschaft. Oer» zahlreichen Großkundgebungen der deutschen Gemein den in Uebersee, die zum glühenden Bekenntnis des Dankes B der Treue

für den Führer wurden, hatte ganz besonders )u Deutschtum des europäischen Auslandes Gelegenheit, den Den Feiertag des deutschen Volkes in würdiger Form zu When. 88 Reichsredner weilten in den europäischen Ländern, um Kn dort lebenden Volksgenossen das Erlebnis der Heimat zu gingen. Führende Persönlichkeiten aus der Partei und ihren Federungen, aus Staat und Wirtschaft hatten sich der Leitung Kr Auslandorganisation der NSDAP, zur Verfügung gestellt, rinden Volksgenossen draußen das Wort des Führers zu brin

hatten den Gauleiter und Reichs- ftatthalter Dr. Alfred Meyer als Gast, der in Eysden, Lüttich und Brüssel sprach, ferner Staatsrat Spaniol, der in Ostende, Gent und Antwerpen das Wort in Großkundgebungen an die reichsdeutschen Gemeinschaften richtete. In Frankreich sprach Gauleiter und Oberpräsident Josef Wagner in Paris, weitere Reichsredner sprachen in Lyon, Marseille und Bordeaux, in Calais und Nantes. Die Deutschen Spaniens vereinten sich zu Feiern in Saragossa, Barcelona, Salamanca, Sevilla, Cadix und Madrid

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 18.01.1916
Physical description: 8
und tschechischen Sozial demokraten an die Bürgerparteien und auf Grund der Abstimmung i m Deutschen Reiche, durch welche sich die sozialdemokratische Mehrheit für die Durch haltung bis zur unbedingten Sicherstellung des Deutschen Reiches entschloß, das Verhältnis der deutschösterreichischen Sozialdemokratie zu den deutschbürgerlichen Parteien erörtert und einem nationalen Zusammenschluß das Wort geredet wird. Das „Salzb. Volksblatt" schreibt: „Uns interessiert aber heute der Beschluß der polnischen

Sozialdelnokratie vor allem vom natio nalen Standpunkte. Der nationale Zug der Zeit hat eben, das zeigt sich hier ebenso wie bei der Ab stimmung der 28 aufrechten deutschen Sozialdemo kraten in Berlin, auch auf die Sozialdemokratie übergegriffen. Lange vor den Polen und jenen 28 in Berlin, die erst unter dem Drange der gewal tigen Ereignisse der letzten Monate ihr deutsches Herz erkannten, hat sich, wie schon kurz erwähnt, die tschechische Sozialdemokratie zum nationalen Bekennertum durchgedrungen

. Auch die polnische Sozialdemokratie hat aber auch schon vor dem Kriege, in den längst entschwundenen Zeiten, als es in Oesterreich noch ein Parlament gab, viel mehr nationales Fühlen gezeigt, als die deutschen „Genossen". Nur unsere deutscheil Sozialdemo kraten in Österreich waren immer dogmatischer als die heiligsten Hüter der Dogmen, sozialdemo kratischer als der Führer der deutschen Sozial demokraten, als Bebel selbst, internationaler als die internationalsten ihrer Genossen. Nur sie ha ben

es über sich gebracht, nationale Bestrebungen und Vereine einzig und allein deshalb, weil sie eben nicht illternational waren, auf das aller schärfste zu bekämpfen; wir erinnern da nur an die oft geradezu unflätigen Schmähungen mancher deutsch-österreichisch-sozialdemokratifcher Kreise ge gen dell deutschen Schulverein. Auch diesen Genossen muß doch jetzt ein Licht ausgegangen sein. Durch das ganze Land ist eine mächtige Welle der nationalen Begeisterung ge zogen und allerorts hat man den Ueberwert des deutschen

Volkes erkannt. Freilich, das Zentral- organ der deutschen Sozialdemokratie Oesterreichs, die „Arbeiterzeitung", hat noch immer in Lieb knecht den besseren Menschen gesehen als in Wolf- gang Heine oder sogar in Scheidemann. Aber auch die Mehrzahl des deutschen Parteiausschusses hat ja ihren „Vorwärts" fortgeworfen, da er sich dem Gange der Zeit nicht anpaffen konnte. So dürfen wir Hoffell, daß, so wie ihre polnischen Genossen, auch unsere deutschen Sozialdemokraten mit Aus nahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.09.1937
Physical description: 8
der für die hoffnungslose politische Situatßon der östck reichischen NSDAP, als eist offtnds BAtschreÄen, das di? illegale Landesleitnng an den italienischen Nogierungschef und Führjer der faschistischen Partei gerichrot hat. Mit eintzm rührjrndßn „Appell ast die Solidarität der rtkalreni schen und deutschen Politik" und unter wüsten Beschimpfun- gpn der österreMschest Negiiernng rich!ton fi!e> än Mus solini die ergebene Bitte^ pjr möge ihnen doch Hel fcn und ihnen fürs erste wenigstens ein Paar Ministersitz

die Runde: „Die «Saar ist frei — nun kommt Südtirol an die Reih'." Etwas mehr als zwei Jahre sind seither vergangen. Südtirol ist nicht frei gewor den. Im Gegenteil: Die Klagen über die völlige, restlose Unterdrückung der kulturellen und materiellen «Existenz der deutschen «Bevölkerung nehmen immer mehr zu. Alle Maß nahmen lassen erkennen, daß die völlige Verdrängung des deutschen Charakters des Landes sich «wie ein- unabwend bares Schicksal vollzieht. Etwas aber hat sich! seit 1935 ge ändert

können, daß er bereit ist, sich ohne Rücksicht auf sie mit dem Italien Mussolinis zu verständigen. Bald nach dem Kriege hatte sich in« Deutschland lebhaftes Inter esse für die Lage der Südtiroler gezeigt; ein französischer Beobachter schrieb damals, die Südtiroler Frage sei unter -Wen dornigen Spitzen, welche Her Weltkrieg, in das Fleiich -cr deutschen Nation getrieben habe, die empfindlichste und i>iese Frage appelliere mehr als jede andere an die deutsche Sentimentalität. Tatsächlich war in Deutschland die Volks

selber hatten« nach dem Kriege, da sie nicht glaubten, daß ihnen das kleine Oesterreich eine wirk same Unterstützung gewähren könnte, ihre «Hoffnungen auf den großen Bruder dev deutschen Volksgemeinschaft gefetzt. Die deutschen Regierungen vor Hitler ließen selbst in jenen Perioden, da sie einer Unterstützung Italiens in den außen politischen Fragen« bedurften, immer wieder durchblicken, wie sehr die deutsche Oessentlichkeit durch die Unterdrückung der Deutschen in «Südtirol beunruhigt

1932 bei Hitler vorsprachen, wurden von ihm dahin belehrt, daß er sich für Südtirol niemals in das Risiko eines Krieges stürzen werde, daß er jedoch, wenn er zur Macht gelange, viel größere Geldmittel als die früheren Regierungen «den deutschen Volksgruppen zur Verfügung stellen werde. Personen, die «als Gewährsmänner Hitlers angesehen werden mußten, er- llarten«: Der Führer hat in seinem Schreibtisch alle Pläne bereit, um die Befreiung aller Deutschen durchzusühren, er hat eine genaue «Reihenfolge

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
Ein Bergknappenkostüm und ein Bauerngewand sind viel wich tiger als der Matrofenanzug. Tirols letzte Hoffnung. Zur 60jährigen Gründung des Deutschen Reiches. Mit Bangen horchte man in Tirol' 1870 auf die Kanonen schläge am diliein, das Ringen um Recht und Sieg hielt jene Kreise des kleinen Alpenlandes in seinem Bann, die zu dieser; Zeit dem deutschen Hochgrdanken die Bahn geebnet, die Ge- nnnungSgenosjcn um' Adolf Pichler, dem unentloegten Streiter für Deutschlands Größe und die Einheit aller Deutschen« ES kam

Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

seiner Berufskollegen und vermeintlichen seiner Gestn-, nungsgenossen, Leisetretern, hie pachi dem Ausscheiden GiSkras aus der Regierung Rücksichten aus die unausgesetzten Ein wände der Klerisei, -ihre politischen Anhänger und die ivankel- wütige, den Klerikalen willfährige Regierung nahmen. Selbst der Westfale Univ.-Prof. Busson wurde von Pichler alö ein Zweifler und Unzuverlässiger angefeindet. Im freiheitlichen Lager Innsbrucks feierte man den Frankfurter Frieden und des Deutschen Reiches Gründung würdig

und Un- recht getan, die nationalen Regungen unterdrückt und de« altösterreichische Geist gepflegt, der den Minoritäten deS Reiches nationale Bewegungsfreiheit erlaubte, den Deutschen aber Fesseln anlegte. Wer deutschnational dachte, ward der Preußenseuche geziehen, „Preußenseuchler' wurde zum ge flügelten Worte; dieses galt aber auch für jene vollkräftig, die sich dem bayrischen Nachbarn anbied'ern wollten, den in Art und Sinn naheverwandten Bayern, denen die scherz- gelben Fanatiker die Befehdung Tirols

deS deutschen Volkes besiegelt schloß das Drama in Tirol ab, als der Sieger den Süden hartherzig vom Norden losriß. So hat die Geschichte Zweifler, Abtrünnige und Un verständige zu ihrem Volkstum zurückgeführt. Deutschlands Vorbild im Kampfe gegen den Geist deS Umsturzes, dies Reiches Festigkeit im Wirtschafts- und Erwerbsleben, seine Zuversicht auf den Sieg des Rechtes haben in Tirol wie Wunder alter Zeiten gewirkt, die Bedenken über die Sakro sanktion der Grenzpsähle sind geschwunden, das nationaloj

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.04.1933
Physical description: 8
stürzen wollen, Wal ter, den Träger desselben hohen Gedankens, den Dante so machtvoll und groß darstellte, daß wir selbst in der zeitge nössischen deutschen Literatur keine ebenbürtige Würdigung be sitzen: des Gedankens vom mittelalterlichen deutschen Welt- kaisertum. Uns Nachkommen erfüllt die Weltftellung des Reiches im Mittelalter wohl mit leiser Wehmut; doch tief im Herzen näh ren wir die Hoffnung eines neuen Aufstieges; dann wird die Geschichte das Lügengewebe, das über die Heimat Waltsrs

zerschneidet. Morgens, wie erwartet, Wolken, die tief in die Schlucht des schäumenden Eisack « heute sagt man Jsarco) hineinhängen und die sich zäh bis an die Flankenberge des Brenner klammern. Auf der historischen Kaiserstraße fahren wir, die un zählige wasfenklirrende Heere und ehrgeizige Deutsche Kaiser hinabtrug ins Land ihrer Sehnsucht und — ihres Verderbens. Die unwandelbare Treue der Bewohner sicherte damals besser wie alle Bündnisse den deutschen Heeren den freien Weg über den wichtigen Brennerpaß

tiefes religiöses Erleben. Mag auch bei Walter schon leise der Gedanke des bewußt nationalen deutschen Staates mitge-- schwungen, den italienischen Patrioten Dante hingegen die Idee des übernationalen Weltkaisertums, das eben an die deutschen Herrscher gebunden war, begeistert haben, so sind sie sich doch nicht Feind, sondern Brüder im G eiste. Nur kleinliche Engherzigkeit kann sie zu Gegnern machen, kann Dante zum Schutzpatron des gewalttätigen Jtälienertums er niedrigen und Walter von seinem Sockel

, wo er sein unsterbliches Epos verfaßte. Die „Tivina Comedia" ist eine Verherrlichung des gött lichen Willens, wie er sich in der christlichen Religion offenbart. Sie ift in der Tat die Antithese der rein nationalistischen Ten denz. Italien ist allerdings der „Garten des Reiches", aber trotzdem nur ein Teil. In seiner „De Monarchia" macht es der Dichter klar, daß die Jirteressen des Reiches über die Interessen einzelner Teile gehen und daß der Kaiser üb Ar aller: Parteien und über allen einzelnen Nationalitäten steht

vernichte, Die aufgerichtet In einer Mitte. Nicht Welt und nicht Mensch Könne«: es hindern, Daß Liebende lieber Berge und Flüsse hin Zusammeneilen. Sollte es dann sein, Daß Du, mein Volk, Gewachsen durch Jahrhunderte Durch solche Treue, Nimmer eins würdest? Franz Max W ö ß. Die Maisammlung des Deutschen Schulvereines Südmark. Der Weltkrieg war der Krieg einer Welt gegen alles was deutsch ist. Die Waffenbrüder: Pole, Tscheche, Slawe, haben diesen Krieg verloren? Nein! Sie haben ihn gewonnen. Sie wußten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 06.02.1926
Physical description: 8
und mit diesem möglichst bald vom Deutschen Reiche ausgenommen zu werden. Die Burgenländer hoffen, daß dann auch Oeden burg, das vielgeprüfte, den ihm gebührenden Platz im Reigen der unter der Hoheit des Reiches ste henden Städte finden und die Reichsgrenze der Südostmark ein für alle Male in einer dem» Selbstbestimmungsrecht der Völker voll und ganz entsprechenden Weise gezogen werden. Sltirol ins nationalen MinskWs. Eine historisch-psychologische Darstellung von H. H.i lg er, Wien. Das österreichische Kronland Tirol

eine Angliederung von Oesterreich reif machen will, wird von niemanden geleug net werden, der die dortigen Verhältnisse kennt. Das deutsche Volk, das fest auf dem Boden des Selbstbestimmungsrechtes steht und sich aus sei ner allgemeinen Durchführung das Erstehen des großen Reiches deutscher Nation erhofft, versteht voll und ganz die Bestrebungen der Magyaren, die der Wiedergewinnung der ihnen entrissenen Volksgenossen und deren Zusammenfassung in iein nationales Reich gelten. Es muß

aber mit aller Entschiedenheit den Versuchen entgegentreten, die sich die Wiedereingliederung uralten deutschen Volksbodens — und einen solchen stellt das Bur genland dar — in den ungarischen Staat zur Auf gabe machen. Der Ausfall der Volksabstimmung in Oeden- burg, dem alten Vororte dieses Landes, und in seiner Umgebung, zu deren Vornahme sich Oester reich unter dem Drucke der Botschafterkonferenz im Jahre 1921 verstehen mußte, der dank '.der Tätigkeit der die Bevölkerung einschüchternden Terrorbanden und anderer Mittel

und wirtschaftlich gehören: zum deutschen Westen. Ebenso wie sich Deutschösterreich im Wunsche findet, heim ins Reich zu kommen, so zog es die deutschbewußten Burgen länder, die auch unter magyarischer Verwaltung und magyarischer Schule sich ihr Deutschtum zu erhalten wußten, zurück nach Oesterreich, von dem sie erst im 16. Jahrhunderte abgetrennt wurden. Die heimgefundenen Burgenländer hegen nur den Wunsch, daß das weite Ausland von ihrem festen Willen überzeugt sein möge, bei Oesterreich zu verbleiben

ivar ethno graphisch nicht homogen, sondern umfaßte neben der deutschen Mehrheit seiner Bevölkerung noch etwa 350.000 romanisch redende Menschen. Diese waren ursprünglich Räto-Romanen gewesen, aber im Laufe des ausgehenden Mittelalters bildeten sich in Rovercto, Trient und Riva italienische Zen tren, von welchen die italienische Sprache Hand in Hand mit italienisch-nationalen Tendenzen all mählich an Tragweite gewann. Da die öster reichische Regierung die Tragweite dieses Pro zesses nicht begriff

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