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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.03.1923
Physical description: 16
war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

sich wieder kräftigenden Deutschland. Aus die sem Grunde wird der Krieg gegen das deutsche Volk trotz der abgeschlossenen Friedensv ertrage unentwegt fort- gefübrt, und zwar in Form des Wirtschaftskrieges. Man hat dem deutschen Volke die Kriegsflotte und die Armee weggenommen und dadurch die Deutschen wehr los gemacht. In den Friedensverträgen wurden dem Deut schen Reiche auch sehr wertvolle und reiche Provinzen weggenommen, und dem verbleibenden Rest so hohe Kriegsentschädigungen auferlegt, daß es die Deutschen

, Makarius; Lountag, 11. Sophronius, EuthymiuS; Montag 12. Nregvr d. tzlr., Bern^rd B.; Dierisrag, 13. Rosina, Nizephorus; Mittwoch, 14. Mathilde St,; Donnerst«-?, 15. LonqinuS. KlemcnS Hofbiuer; Freitaa, 16. Heribert. Cyriaku». Das gequälte deutsche Dslir. Die Deutschen sind nach den Slawen die zahlreichste Nation in Europa. Im Mitt.lalter waren die Deutschen unbestritten das führende Volk in i>er gesamten Ehristen- heit, und der.jeweilige deutsche König hatte zugleich das Recht, römischer Kaiser

und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 08.02.1930
Physical description: 4
Ungarn auch der Verwirklichung gesamtdeutscher .Richt linien nicht ungünstig zu sein, schon weil eine solche stch automatisch gegen die richtet, die in Versailles, st^rtanon und St. Germam das ewige Heil Europas erblicken und wie bereits gesagt, ein Verzicht aus den Anschluß oder Südtirol angesichts der Haltung Schobers nicht m Frage kommt. Aehnlich wie beim Reiche aber bleibt auch sür den deutschen Vruderstaat die ehrliche Neutralität nach allen Seiten Grundlage einer vernünftigen Außenpolitik

im Fahre 1928 19,8 v. H. der österreichischen Einfuhr und nahm 18,6 v. H. des österreichischen Exportes auf. Fm Laufenden Fahre hat sich der prozentuelle Anteil etwas ver schoben, er betrug in den ersten drei Vierteljahren in der Einfuhr 21,2 o. H. und bei ber Ausfuhr 15,8 v. H. In ben Außenhandelsbeziehungen der beiden Staaten macht sich sohin eine immer innigere Verflechtung geltend. Fm Fahre 1928 bezog Oesterreich aus dem Deutschen Reiche Waren im Werte von 657 Millionen Schilling, bei einer Gesamt

einfuhr in der Höhe von 3317 Millionen Schilling und führte nach dem Deutschen Reiche Waren im Werte von 418 Millionen Schilling aus, bei einem Gesamtexport von 2249 Millionen Schilling. Der Handelsverkehr mit bem deutschen Nachbarreiche ergab daher im Fahre 1928 ein Passivum von 239 Millionen Schilling — 22,5 v. H. des Gc-samtpaffivums. Vergleicht man das innere Gefüge des gesamten Außen handels Oesterreichs mit der Zusammensetzung des Außen handels zwischen Oesterreich und Deutschland allein

so be lastenden Bezüge von Lebendtieren und Nahrungsmitteln in erster Linie auf die Staaten mit stark agrarischem Export angewiesen ist und seinen Crnährungsbedars vorwiegend ich Ungarn, Jugoslawien, Rumänien, Polen und der Tschechoslowakei deckt, spielt diese Warengruppe im Han delsverkehr mit dem Deutschen Reiche nur eine ganz unter geordnete Rolle und der Wert der Einfuhr von lebenden Tieren, Nahrungsmitteln und Getränken erreicht kaum ein Zwanzigstel der Gesamteinfuhr aus idem Deutschen Reiche. Ebenso

steht Deutschland als Lieferant von Rohstoffen und halbfertigen Waren nicht an erster Stelle, sondern wird hier von Polen (Kohle) und den Vereinigten Staaten von f x Amerika (Baumwolle, Metalle) übertroffen. Die Rohstoff- I % und Halbwareneinsuhr aus dem Deutschen Reiche erreiche ■ $ im letzten Fahre nur rund ein Fünftel des Wertes der Ge- ! * samtsinsuhr aus Deutschland. Hingegen umfassen die Fer- f tigwaren die aus Deutschland in Oesterreich Eingang sP ! c den, nahezu drei Viertel der Gesamtbezüge

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 21.04.1928
Physical description: 8
hinter wirtschaftlichen Interessen durch die Ber liner Regierung hemmten die Wiedervereinigung der deutschen Alpen und deren 'Vorlande an der Donau mit dem Reiche. Das stete Steigen der Handelsgeltung Deutschlands gefährdete ander seits immer mehr die Vormachtstellung Groß britanniens auf diesem Gebiete. So kam es zu dem von Albion seit Jahren und Jahren vorbereiteten Weltkrieg gegen das Deutsch tum. Niemals wären das Reich und Oesterreich- Ungarn in ihm unterlegen, wenn das deutsche Volk in diesen beiden Großstaaten

einheitlich gedacht und einheitlich gehandelt hätte. Einheitlich ge führt wäre ein Block von weit über 70 Millionen Deutschen — so viel betrug unsere Gesamtzahl schon vor Kriegsausbruch im Reiche und in Oesterreich — unüberwindbar, und der Krieg zum Heile der Menschheit wohl schon viel früher be endet gewesen. Wir mußten aber unterliegen. Neue und harte Prüfungen mutzten über unser Volk kommen, sollte es sich finden in einer einigen Not- und Lebensgemeinschaft. Das Schicksal verlangte es, daß durch Blut

. Amerika allein beherbergte über 11 Millionen unserer Volksgenossen. Die erdrückende Mehrheit — 771/2 Millionen — wohnen aber auf dem geschlossenen deutschen Sprachboden, der sich in breitem Viereck zwischen Maas und Memel von der Nord- und Ostsee in einem Ausmaße von 692.000 Quadratkilometer südwärts zieht bis über den Südabhang der Schweizer und Oesterreichi- schen Ostalpen hinaus und 15 Staaten angehört: dem Reiche, Neuösterreich, Danzig, der Tschecho- slovakei, Polen, Litauen, Dänemark, Belgien

. Die Bevölkerungsbewegung wies im Zeiträume von 1866—1913 im Reiche und aus dem gesam ten deutschen Volksboden überhaupt ein verhält nismäßig größeres Wachstum auf als das des Durchschnittes in Europa; jetzt ist es aber — wie bei fast allen Kulturvölkern — im Sinken begriffen. Der Geburtenüberschuß auf je 1009 Einwohner, der im Reiche und in den österreichi schen Alpenländern im Jahre 1912 noch 12.7, bezw. 7.5 betrug, fiel im Jahre 1923 auf 7.1, bezw. 7.2 herab. Die beiden deutschen National staaten standen damals

. n. Kaj., Mont. 23. April Adalbert, Dienst. 24. April Georg, Mittw. 25. April Markus, Donn. 26. April Kletus Aas deutsche Volk in Men. Von Unterstaatssekretär a. D. P f l ü g l. Die Deutschen haben bisher zweifellos nicht die Stellung und Machtgeltung im zwischenvölki schen Leben errungen, die ihrer zahlenmäßigen Stärke entspräche. Der Grund für diese Er scheinung ist vor allem in dem bei ihnen spät erfolgten Erwachen und der nur langsamen Ent wicklung des Gefühles der völkischen Zusammen gehörigkeit

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.09.1921
Physical description: 4
. * Schachturnier in Budapest. Bubapest, 19. Sept. Das internationale Schachmeisterturnier wurde heute be endet. Das Ergebnis ist: Erster A l j e ch i u nttt 8^ Ein heiten, Zweiter Grünfeld mit 8 Einheiten, Dritter Tar- takower und Vierter Kolzttc mit je 7^ Einheiten. Ae reiMien Malen in 3NM Der Wettergott hatte gestern kein Einsehen mit den Vertretern der Presse aus dem Deutschen Reiche. Die Berge blieben im Nebel, zeilenweise setzte Regen ein, der sich nachmittags verstärkte, soöaß auch die geplanten

Zusammenschluß unseres Landes mit dem Deutschen Reiche beretts beschritten habe. Von der T i r ole r Kammer sei die Anregung aus gegangen, mit den reichsdeuischen Kammern in eine In teressengemeinschaft und engere Verbin düng zu treten. Die übrigen Kammern Oesterreichs haben sich diesem Plane ebenfalls angeschlossen unö so sei zu erwarten, daß schon im Herbst diese Interessenge meinschaft gebildet werden könnte. Anschließend an diesen Empfang in der Kammer fand im Hotel „Europa ein Frühschoppen statt

, zn dem die Gastwirtegenossenschast Innsbruck die Gäste aus dem Deutschen Reiche etngeladen hatte. Außer sämtlichen in Innsbruck anweserrden Reichsdeutschen unö einigen Tiroler Journalisten nahmen au diesem gemüt lichen Beisammensein auch zahlreiche Innsbrucker Gast wirte sowie Lanöesrat Dr. P u s ch in Vertretung des Lau deshauptmannes, Regierungsrat Dr. R o h n für den Lan desverkehrsrat und Präsidialvorstand Simath des Stadtmagtstrates teil. . Der Vorstand der Gastwirtegenossenschast Herr Schif feregger begrüßte die Gäste und drückte

Dr. Pusch besprach dmrn auch die E n t Wicklung des Fremdenverkehres vor dem Kriege und verwies darauf, daß die Tiroler Fremdenver kehrsinteressenten ihr Hauptaugenmerk immer darauf ge richtet haben, in e-rster Linie die Deutschen aus dem Reiche ins Land zu ziehen. Man habe nicht fa Ich sah ihm in di« Arrgen. Sie waren so flehend auf mich ge richtet,, daß ich zu-sagt«. Und <mr nächsten Tage fuhr er ad. Das war gerade zwei Tage vor dem Abgang des Transportes mit den anderen Einjährigen nach Rußland

ich ihm nach. Das war vor einem Monat. Und gestern las ich in der Zeitung feine Todesanzeige. Seine liebende Frau betvauette ihn . .. Das „Märchen" war zu Ende. briksmätzige Hotelbetriebe, sondern gemütliche und siM Gaststätten errichtet, in denen sich jeder Deutsche um, fühlen wolle. Auch jetzt im Zeichen des wrederaufleb^ Fremdenverkehres werden die Tiroler Gastwirte aller daran setzen, um den alten guten Ruf, den sie ^ Deutschen Reiche genossen haßen, zu bewahren und weite! auszubauen. Für den Verein „Deutsche Tiroler Presse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 16.11.1923
Physical description: 20
von der unserigen durchaus verschieden gewesen und noch heute verschieden ist. Nur nur eins zu erwähnen: Uns Oesterreichern sucht die ganze Welt zu Helsen, den Deutschen im Reiche draußen aber sucht alle Welt zu schaden, uns Oester reichern hat man große Summen zum Wiederaufbau geliehen, von den Deutschen aber will man fortgesetzt imerschwingliche Lummen erpressen. Der Grund dieser verschiedenen Behandlung ist allerdings auch sehr lehr reich und wirft ein grelles Licht auf die Ursachen des deutschen Elendes

. Unsere Brüder im Reiche draußen sind noch immer auf einem Baum drob eil und können sich nicht entschließen, herabzusteigen, ich wollte sagen, sie köimen ihren Dünkel und ihr großschnauziges Wesen, womit sie sich fast die ganze Welt zu Feinden gemacht haben, noch immer nicht lassen. Das gilt namentlich vom Preußentum. Die bescheidenen Oesterreicher hat man überall viel lieber imd ist darilm auch leichter zur Hilfe bereit. Auch will das dem Deutschen Reiche feind liche Auslaild ilm jeden Preis

zur Genüge, wie stark das Deutsche Reich in seinen Grundfesten erschüttert ist. Von vielen Seiten wird versichert, daß die Rhein länder und Bayern durchaus nicht beabsichtigen, sich von der deutschen Einheit und vom Reiche loszusagen, sondern ihr Bestreben ziele bloß dahin, die Vormacht stellung des Preußentums zu brechen und die deutsche Neichsverfassung im Sinne einer größeren Selbständig keit der einzelnen deutschen Länder umzugestalten. Bei den Bayern dürfte dies vollständig zutreffen, wahrend

Deutschlands zu er zwingen. Auf eine Hilfe von auswärts hat Deutschland vorläufig nicht zu hoffen. Es muß sich also selber Helsen, und es kann sich helfen, wenn cs gelingt, möglichst bald die inneren Schwierigkeiten durch eine Umgestaltung der Neichsverfassung bcizulegen. Landes - NotstandsakLion fnr die notlei dende Bevölkerung im Deutschen Reiche. In der Eröffnungssitzung deS Landtages wurde in Anbetracht der Not des deutschen Volkes und in dankbarer Erinnerung daran, daß Tirol zur Zeit der eigenen

Notlage auS Deutschland reiche Unterstützungen empfangen hat, be schlossen : 1. Zur Linderung der Notlage im Deutschen Reiche aus Landesnütteln den Betrag von 100 Millionen Kronen als Landesspende zu widmen und 2. zum gleichen Zwecke im ganzen Lande eine Sammlung abznhalten. Alle zur Durchführung dieser Aktion notwendigen weiteren Schritte und Verfügungen werden der Landesregierung, bezw. dew Landeshauptmanne überlassen. —o—- vermischtes. Erhöhung der Gütertarife bei den Bun desbahnen ab 1924

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 19.11.1925
Physical description: 8
der Wettbewerb auf diesen beiden Auslandsmärkten eigentlich erst eröffnet wurde. Im gleichen Jahre wurde auch ein Tarifvertrag mit der belgisch-luxemburgischen Zollunion geschlossen. Im Jahre 1924 folgte ein Zusatzübereinkommen mit Frankreich und ein Darifabkommen mit dem Deutschen Reiche und mit der Dschechostowakei. Das Wirtschaftsverhältnis zuM Deutschen Reiche war durch das Abkommen vom 1. «September 19*20,. in dem beiderseits bloß die Meistbegünstigung vor gesehen war, vollkommen unzulänglich geregelt

Unterhändlern wohl- bekamU, daß Oesterreich ein wichtiger Käufer deut scher Waren fit. So stand Oesterreich in den Jah- ren 1923 und 1924 in der deutschen Ausfuhrliste unmittelbar nach der Tschechoslowakei an zweiter Stelle. Österreich hajt insbesondere Halbfabrikate und Fertigwaren im Werte von etwa 350 Millio nen Goldkronen aus Deutschland -bezogen. Deutsch land war also der Lieferant für einen Großteil der gesamten österreichischen Einfuhr. Dagegen »betrug unsere Ausfuhr nach dem Deutschen Reiche

, Großbritanien, Japan', Lettland, den Nie derlanden, Norwegen, Rumänien, Schweden und der Türkei geschloffen. Außer mit dem Deutschen Reiche steht Oesterreich in o>üer vor Verhandlungen mit Polen, der Schweiz und Ungarn. Die Schwierigkeiten unseres Verhält- niffes zu Polen sind zu bekannt, als daß sie einer ausführlichen Erläuterung bedürften. Die Verhand lungen dürsten in naher Zeit ausgenommen wer den, wenn auch bis jetzt die polnischen Zollverhält- nisse mit Rücksicht auch die erst kurze Geltungsdauer

des neuen polnischen Zolltarifes noch nicht recht stabilisiert sind. Die Verhandlungen mit Ungarn haben sich bekanntlich ziemlich schwierig gestaltet, doch herrscht auf beiden Seiten der Wunsch, sie möglichst bald zu einem beiderseits befriedigenden Ergebnis zu führen; die diesbezüglichen Besprechun gen werden lspätestens »nach der Rückkehr -der jetzt nach dem Deutschen Reiche abgereisten österreichi schen Unterhändler wieder ausgenommen werden. Prvsesior Günther üver den Anschluh I. Die historisch

unter der Losung „Oesterreich gehört zu Deutschland, Kärnten aber gehört uns" an ganzen südslawischen Staate eine wilde Hetze gegen Kärnten, welches durch südslaiwische Bänden ernstlich bedroht erscheint. Dr. Mataja aber rührt sich nicht. Der Parteitag des deutschen Zen trums, der Dienstag in Kassel »tagte, hat eine Kundgebung für De utschsüidt i rol erlassen. Dr. Rudolf Lo dg mann, 'bet Führer der Teutschina t ionailen m Sudetendeutschläno lgck auf sein Llbgeordnetentnandat verzichtet. Wie die Blätter melden

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 05.01.1928
Physical description: 4
In Oesterreich halbjährig 8 L. —, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Golbmark 2.56. — Ausland halbjährig Schweizer Franke» 8.— . Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf. tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern

der politischen Entscheidungen werden. Ohne Rück- ßcht auf dm Willen der Wählerschaft aber lassen sich Ent scheidungen über eine AeNderung in der Führung der Staatspolitik nicht treffen. Bei den Wahlen von 1923 und 1927 hat sich die Wahlermehcheit sehr deutlich ausgespro chen; sie wollte, daß der Staat ohne eine Koalition mit der Sozialdemokratie geführt werde. Auch außenpolitisch wird das Jahr 1928 ein Jahr der Entscheidungen sein. In Frankreich, in England, im Deutschen Reiche und auch in dm Vereinigten

Staaten von dchrdamerika, also in den größtm demokratisch einge richteten Staatm der Welt, werden di; Wähler über die politischen Fragen durch Reuwahlen der Volksver tretungen zu entscheiden haben. Die Gestaltung der Innen- politik in diesen Staatm bestimmt auch ihre Äußenpolitll. dchmentlich für das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reich; und Frankreich werden die Neuwahlen von ent scheidender Dedmtung sein. Das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reiche und Frankreich steht in engstem Zusammenhänge

der Frage des A n sch lu s se s O ester re ichs an das Deutsche Reich. Frankreich ist noch immer Gegner des Anschlusses und sein Einfluß, nammtlich auf die Staaten der Kleinen Entente, aber auch auf England, reicht hin, um die Ein stimmigkeit des Völkerbundrates, die für die Zustimmung zum Anschluß erforderlich ist, zu verhindern. Daraus ergibt sich für uns der Zusammenhang der Anschlußfrage mit dem politischen Verhältnisse zwifchm Frankreich und dem Deutschen Reiche von selbst, nicht minder

aber auch die Be deutung der Neuwahlen in Frankreich und im Deutschen Reiche. So sehr man sich auch hinsichtlich der endgültigen Lösung der Änschlußsrage in Geduld fassen muß — Oester reich kann nicht verlangen, daß das Deutsche Reich seine Politik ausschließlich auf die Anslußfrage einstelle — so sehr ist auch mit der Möglichkeit zu rechnen, daß eine Aen- derung der innerpolitischen Verhältnisse Frankreichs zur Abkürzung des Weges bÄLragan könnte, der zum Anschlüsse führm muß. Das Jahr 1928 kann also wichtige

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 24.11.1923
Physical description: 8
an der Landessammlung zu beteiligen. Spenden werden von den Gemeinde- und Seelsorgeämtern entgegengenommen und ihrer Bestimmung zugeführt. Desgleichen übernimmt die Verlagskasse der Landesregierung, Abteilung 11, Herrengasse 1, 2. St., Geldspenden zur Weiterlei tung. Wer statt einer Geldspende ein armes, hungerndes Kind aus dem Deutschen Reiche für einige Zeit in Verpflegung zu nehmen bereit ist. wolle dies Miter Angabe seiner genauen Anschrist dem Landesver bände „Barmherzigkeit", Innsbruck. Erlerstraße

an der für die notleidenden Stammesgenossen im Deutschen Reiche veranstalteten Landessammlung eingeladen. Das mit der Organisation der Sammlung betraute Komitee, welchem unter anderen der Bürgermeister von Innsbruck, Dr. Eder, Vizekanzler Draxl. Direktor Eisenegger vom .Lan desverband „Barmherzigkeit", Frau Otti Stainer, Präsi dentin des Frauenhilssvereines vom Roten Kreuz und Vertreter der .Landesregierung angehören, fungiert gleich zeitig als Ortskomitee für die Stadt Innsbruck. Zu die- fem letzteren Zwecke

zu stellen und die einsließenden Spenden an die genannte Stelle einzusenden. Alle Unternehmer von be reits eingeleiteten oder in Bildung begriffenen Sammel aktionen dieser Art werden somit eingeladen, ihre An schriften möglichst umgehend dem Leiter der Abteilg. 11 der Landesregierung, Hosrat Lill-Rastern, Herrengasse 1, 2. Stock Tür 77, bekanntzugeben. Nicht in den Rah men der Landessammlung fallen natürlich Liebesgaben, die direkt an bestimmte Einzelpersonen im Deutschen Reiche abgesandt

, außerdem von den Wanken und Zeitungsredaktionen von Innsbruck. Für die Notleidenden im Deutschen Reiche. Zum ehrenden Gedächtnis des verstorbenen Herrn Wergwerks direktors Albert H ä u s i n g und anstatt einer Kranz spende sind dem Deutschen Konsulat Innsbruck von der „Freitagskegelgesellschaft Delevo" 300.000 Kronen und von dem Stammtisch „Martinsklause" 100.000 Kronen zur Linderung der Not im Deutschen Reiche übergeben worden. Kundmachung. Mit 1. Jänner 1924 werden die Aus weise für Einheimische

ven Menschen zu stoßen, die, wenn auch nicht zur Zeit der älteren Reptilien, so doch jedenfalls in der Epoche der später austretenden Säugetiere gelebt haben. Ms La»ö %mi saö die Not im MWjstzm NeiAe. Die Landesregierung erläßt folgenden Aufruf, den wir als eine höchst erfreuliche Kundgebung völ kischen Gemeinschaftsgefühles mit der ganzen Tiro ler Bevölkerung aus vollem Herzen begrüßen: Ein großer Teil der Bevölkerung des Deutschen Reiches, namentlich in den großen Städten, ist in folge

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 16
Date: 30.05.1925
Physical description: 16
und sich als Edel frucht die große deutsche Volksgemeinschaft heraus bildet. Diesem Kerngedanken der deutschen Sen dung in diesen Tagen zu dienen, erfüllt Kufftein mit Stolz und Zuversicht. Ist es nicht ein erheben des Beispiel, zu sehen, wie sich an den äußersten Grenzen deri beiden Reiche, an deren Berührungs punkt Kufstein liegt, im größeren Deutschland, dem „Reich", und im kleineren Oesterreich, zwei Edel gruppen deutscher! Vertreter aufmachen, im Marsch durch die Länder lawinengleich anschwellen

, ob das nach dem Reiche größte deutsche Staatsgebilde, die Zwangsgeburt des Diktates zu St. Germain, das die Brücke zwi)- schen Südtirol und dem Reiche bildet, ein lebens unfähiger Körper und ein Spielball in den Händen der Gegner ihres Volkes bleiben oder ob es, wie dervereinigt mit dem großen deutschen Mutter lands, Hand in Hand mit diesem ganz anders für Südtirol eintreten können wird, als es jetzt der Fall ist. Wenn nicht schon aus anderen, so muß jeder Südtiroler, dessen Augen nicht geblendet sind und der sehen

>8 .4 Juni QuirinuS Zum Sefte aller Deutschen. Wenn am Pfingstsamstag die deutsche Jugend l in Scharen mit klingendem Spiel vom bayerischen Kiefersfelden über die Grenze in das tirolische Kufstein zieht, wird zwar die Mauer des Paß visums, die Deutsche zwischen sich errichtet haben, noch nicht, wie versprochen, gestürzt sein, aber die Jungscharen werden von keinem Grenzbeamten, der seine ihm streng vorgeschriebene Pflicht er füllt, behelligt werden. Nichts wird sie in ihrem Sturme aufhalten

können. Kein Fremdkörper wird sich zwischen Deutsche drängen. Es wird mögli cherweise überhaupt nicht zum Bewußtsein kom men, daß man eine Grenze überschreitet, jenseits' der deutsche Volksboden aufhören soll zu existie ren, wenn nicht etwa die noch bestehenden Grenz pfähle darauf aufmerksam machen, die bei dieser Gelegenheit vielleicht eine etwas unsanfte An- rempelung erfahren. Dieser Zug der deutschen Jugend über^die Grenze hat für uns symbolische Bedeutung. Der deutsche Wille marschiert! Unbekümmert

um das Stirnerunzeln Mißgestimmter schlägt die Volkswelle über den künstlich eingezäunten Raum. Nicht länger wollen Deutsche getrennte Wege ge hen, wo es sich darum handelt, ihr eigenes Schick sal, das doch in den tiefsten Zusammenhängen im mer nur gemeinsam sein kann, zu bestimmen. In dieser wachsenden Erkenntnis hat das Schutz vereinswesen, das der Hauptträger des deutschen Einheitswillens ist, einen begrüßenswerten Aufschwung und eine noch nie so brennend gewesene Bedeutung er langt. Es ist kein Zufall

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 26
Date: 15.04.1921
Physical description: 26
. „ Nun ersah ich aus den letzten drei Heften ldes „Widerhall"), daß er jetzt einen politischen Standpunkt einnimmt, den ich ganz und gar nicht teilen kann. Er ist unter die Gegner des Zusammen schlusses Deutschösterreichs mit dem Deutschen Reiche gegangen, ist also gegen die politische und wirtschaft liche Einigung aller Deutschen im geschlossenen deut schen Sprachgebiete Mitteleuropas, ja, er macht sogar in Feindseligkeit gegen Deutschland und insbesondere gegen Preußen, dafür aber in wenig verhülltem

und immer wieder Vorkommen muß! Und ist es ein Zu fall, daß der „Widerhall" ausgerechnet die erzjüdische Wiener „Montagszeitung" als Kronzeugin dafür be nützt. gegen die Festsetzung des deutschen Kapitals in Deutschösterreich Stimmung zu machen? Ich hätte eine solche Stellungnahme des „Widerhall" gegenüber unseren Volksgenossen im Reiche früher doch nicht für möglich oder wenigstens nicht für wahrscheinlich gehalten; aber freilich, nachdem der Herausgeber nach Prangins gepilgert war, konnte man ungefähr

darauf gefaßt sein. Ich bin nun aber der innersten Ueberzeugung. daß zur Erhaltung des deutschen Volkstums in Klein österreich und zur Ermöglichung seiner wirtschaft lichen Gesundung der Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche unbedingt nötig ist. Von einer Ver armung unseres Staates infolgedessen zu reden, halte ich — verzeihen Sie den Ausdruck — für Irrsinn oder Böswilligkeit, weil man sich vor dem Tüchtigeren fürchtet — in gewissen Kreisen. Nur die Vereinigung mit Deutschland und deutsche

WIDERHALL land". Nicht Glied eines größeren Organismus, son dern selbst organische Einheiten sind ja diese Stämme, die niemals von Begriffen, wie Gewalten sie aufgestellt haben, hätten verdrängt werden dürfen. Die Grundlage von Deutschlands neuer lebendiger Gestaltung seien die alten deutschen Stammesherzog- tümer. Scharf voneinander geschieden, wie alles Le bendige, mögen sie sich, wie es gemeinsame Bedürf nisse erheischen, zu gemeinsamen Zwecken vereinigen, jedenfalls

aber alles, was di?Doktrin Trennendes er sonnen hat, zwischen einander tilgen. Wie freie Män ner Zusammentreten, um miteinander Gemeinnütziges Zu schaffen, Gemeinschädliches hintanzuhalten, so mö gen — der Krieg hat es der Welt bewiesen, und wir deutschen Oesterreicher sind auch dabei gewesen! — die freien deutschen Staaten, dem „deutschen „Reichs"- Gedanken gewitzigt entsagend, den deutschem Wesen gemäßen^ Bund der Selbständigen schließen. Das ist und bleibt der tiefe Sinn der „deutschen Libertät". Keils und Gegenrede

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 17 of 24
Date: 01.07.1926
Physical description: 24
wirtschaft und die Seuchenversicherung des Vereines deutschschweizerischer Bienenfreunde leitet, zum Ehrendoktor ernannt. Die Tiroler und Vorarlberger Nachbarn entbieten ihm herzlichen Glückwunsch. Der „Pommersche Ratgeber" hat eine Randbemerkung des Rund schauers über den Deutschen Jmkerbund mißverstanden. Die Imker des österreichischen Stammes haben es freudig begrüßt, als sich die Imker im Deutschen Reiche endlich geschlossen im Deutschen Jmkerbund vereinigten und danken es, daß er an der Wiege

des Oesterreichischen Jmkerbundes in Bregenz Pate stand. Die Rand bemerkung wollte lediglich die Sehnsucht der deutschösterreichischen Imker nach der politischen Einigung im deutschen Vaterlande zum Ausdrucke bringen, das nicht im Deutschen Reiche und nicht in Oesterreich liegt, sondern reicht, so weit die deutsche Zunge klingt. Wir hoffen zuversicht lich, daß der Deutsche Jmkerbund, der heute erst die Imker des Deut schen Reiches vereinigt und darum eigentlich reichsdeutscher Jmkerbund heißen sollte, „Ziel

und Aufgabe, Losung und Feldgeschrei!" nicht nur im bienenwirtschaftlichen Sinne der reichsdeutschen Jmkerbrüder, sondern auch im volkstümlichen Sinne aller deutschen Imker der Welt recht bald erfüllen möge. Der deutsch.e bienenwirtschaftliche Landesverein Böhmens umfaßt rund 11.000 Mitglieder mit 58.154 Bienenvölkern. Seit 1920 ist ein Rückgang von rund 24.000 Völkern eingetreten. Die Honigernte ergab einen Durchschnittsertrag von 2-1 kg. Am besten schnitten die gebirgigen Lagen ab. Das Vereinsblatt

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 19.05.1923
Physical description: 10
, «die nur dann sofort ausgegeben werden «muß, wenn irgend eine politische Bewegung draußen die Rei chsein heit ge fährdet. So werden separatistische Bestrebungen, 'm Rheinlande und in Bayern, gleichgültig unter welcher Flagge sie segeln, unsere rücksichtslose Ver urteilung erfahren. Sv erfreulich es als Zeichen eines innigen wirt schaftlichen und geistigen Zusammenhanges zu wer ten ist. daß jede politische Welle im Deutschen Reiche bis zu uns herüber schlägt, und jede drau ßen geborene Idee

auch bei uns ihre Vertreter fin det, so «darf doch auch nicht vergessen werden, daß bei «dem heute im Deutschen Reiche noch mangeln den, einheitlichen nationalen Willen für uns Deurschösterreicher diese Erscheinung leicht eine Zer splitterung der für den Anschluß arbeitenden Kräfte herbeiführen kann, weil es zuviele Gruppen, Kreise und Organisationen mit oft ganz kleinen Abwei chungen in ihren Zielen und Wegen sind, die bei uns «Anhänger suchen und werben und damit eine Resonanz für ihre Bewegung zu finden «hoffen

des nationalen Anschlußgedankens, «der «Groß-deutschen Volkspartei, -doch irgendwie zu unterscheiden, «deren Politik nicht nur nicht mitma chen, sondern oft auch ganz entgegenstellen und ihr in ihrem Aufbau und Organisation nicht unerheb liche Schwierigkeiten bereiteten. Aber das Bedenklichste ist der Umstand, daß in Oesterreich publizistisch unverhältnismäßig stark und laut Meinungen zu Worte gelangen, die im Reiche nicht nur keineswegs allgemein anerkannt, sondern nicht einmal von irgend einem erheblichen

Teile der nationalen reichsdeutschen Oessentlichkeit geteilt «werden. Wenn es uns schon die Rücksicht aus den Anschlußgedanken gebietet, politische Er scheinungen -im Deutschen Reiche und insbesondere die «Politik der jeweiligen Reichsregierung mit einer gewissen «Reserve und anders zu beurteilen, M wir es unserer politischen «Gesinnung entisPvechM täten, wenn wir -Politik im Rahmen -des Reiche« «machen könnten, so kann es zum Beispiel doch kei neswegs unsere «Anfgabe sein, eine völkische Partei

will, einfach die Pflicht, der Politik Deutsch lands in ihren großen Zügen zu folgen. Entsäieide! ! sich z. B. die Mehrheit des deutschen Volkes durch ! seine Regierung für die Erfüllungspolitik, so diir- ! sen wir — immer wieder mit Rücksicht auf feen | Anschlußge'danken — uns «doch nicht in einen allzu i scharfen Gegensatz dazu stellen. Das wäre schon Partikularismus, bevor «wir noch im Reiche sin- Ebenso wie -wir «dem «leider noch immer nicht über wundenen «bayerischen Partikularimus eine Stütze geben

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 10 of 20
Date: 01.11.1927
Physical description: 20
. Sie sagen, daß unsere Imkergefährten im Deutschen Reiche und in der Schweiz reifer sind als wir Oesterreicher. Das muß ich voll auf bestätigen, doch nicht in Ihrem Sinne. Ihnen dürfte ja auch der Beschluß des Deutschen Imkerbundes in tzalberstadt bekannt sein, der da lautet: „Wer Auslandshonig kauft, verkauft oder an seine Bienen verfüttert, darfnichtMitglied desDeutschenImkerbundes sein." Und bei uns in Oesterreich? Nun ja, da darf der Obmann einer Imkergenossenschaft, die mit Auslandshonig in schweren

Mengen handelt, sogar Vizepräsident des Imkerbundes sein, ohne daß dies in maßgebenden Imkerkreisen Anstoß erregt. Wo ist da unsere Denkreife? Glauben Sie, daß es im Deutschen Reiche oder in der Schweiz möglich wäre, daß eine Imkergenofsenschaft, die mit Imkergeld gegründet wurde, mit Auslandshonig, ohne in Imkerkreisen, und zwar in maßgebenden, Widerspruch zu finden, handeln dürfte? Ich meine selber, daß „Uns Immen" bald schreiben wird: „Sind jene vom Teufel besessen

?" Doch wieder nicht in Ihrem Sinne. Die wer den wohl schon sehr erstaunt sein, daß eine solche Wirtschaft sich bei uns so lange halten kann, ja sich sogar der Unterstützung maßgebender Imkerführer erfreut. Und ich meine weiter, die Deutschen und die Schweizer werden sich dessenthalben aus uns bald einen guten Tag machen, das Lächeln nicht verhalten können. Wenn Sie sagen, daß die Imkergenossenschaft kein Gebilde des Imkerbundes ist, haben Sie äußerlich wieder recht. Doch im Kern der Sache scheinen Sie mit der Meinung des Herrn

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 15.09.1927
Physical description: 4
Sache noch weiter opferte. Dem war aber zum Glücke nicht so. Die breiten Massen des deutschen Volkes waren anderen Sinnes, sie standen im Lager Hindenburgs und der Vaterlandspartei, nicht in dem Erzbergers und Scheidemanns. Warum ver langten diese breiten Massen vaterlands treuen Volkstums und ihr tapferes Heer nicht auch eine Regierung, die mit ihnen gleichen Sinnes war und warum kam es nicht endlich zu diesem so nötigen Regierungswechsel? Im Deutschen Reiche spielte sich zur selbigen Zeit

nicht zu denken. Der Deutsche in Oester reich mußte in die Lage versetzt werden, eine wirksame Stütze des Bündnisgedankens sein zu können. Wie wäre das aber möglich gewesen, wenn nicht einmal im Deutschen Reiche der germanische Hochgedanke sich durchdringen konnte! Innere Feinde waren es, welche Deutschland den Sieg unmöglich machten, ihm beständig in den erhobenen Arm fielen, innere Feinde waren es, die beide verbündete Reiche in Hungertürme für ihre Mitbürger verwandelten, innere Feinde

dazu verurteilt blieb, im Weltbilde jene Rolle weiter zu spielen, die ihm neben den anderen Nationen den Spottnamen „Parzival der reine Tor- eingetragen hatte. Dort in den deutschen Feldlagern, wo der Tod so reiche Ernte hielt, dachte man auch darüber nach, was denn Deutsch land davon hatte, wenn mit seinem Wüte fremde Staaten auf gebaut wurden, während alle Ausländsdeutschen dem traurig sten Lose entgegengingen, wenn man sie hilflos den Fein den auslieferte. Dort in den deutschen Feldlagern wußte

2. Seite, Folge 37 Vermögensraube gleichkommt. Weil diese Unvernunft nicht allein in Wien sondern auch in Tirol gehandhabt wird, dürfte es nicht schaden, wenn wir unsere Leser auf diese ganz schafige Währungsgeschichte aufmerksam machen. Wie lange wird man diesen Schwindel zum Schaden unserer Volkswirtschaft noch hingehen lassen? M. I. Deulschsüdtirol. Traurige Lage des Deutschtums. Die Erklärung der beiden deutschen Abgeordneten der Provinz Bozen an den Präfekten Dr. Ricci ist im Ausland

vielfach mißverstanden worden. Man glaubte da und dort, diese offizielle Aeußerung der Ver treter des Deutschen Verbandes bedeute die vollkommene Unterwerfung der Deutschen unter das faschistische Regiment oder die Aufgabe des Volkstums. Dies ist wohl ein gröblicher Irrtum. Der Druck des Faschismus war in der letzten Zeit un erhört stark. Der zur Unterwerfung der Deutschen im Etsch- lande aus Rom entsandte faschistische Komissär und Abgeord nete Giarratana hat im Bewußtsein seiner Macht mit neuen

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 01.03.1930
Physical description: 4
nlcmd SchriMettimg und Verwaltung Musemnstraße 22 . Zernruf 160. Drahtanschrift „Mpenlanö^ MoebenMrikt der QroBdeiitfcben Volkspartei für Orot Kn Oesterreich halbjährig 8 3.—, Einzelverkaufsprets 8 —.15 - Im Deutschen Reiche halbjährig GolöMark LLS. - Ausland halbjährig Schweizer Frauken Die Bezuasgebüh». iS Ms im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind Lei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Hal tung übernommen

Handelsvertrages mag das erste Zeichen für diese Gestaltung sein. WA wollen bei den traurigen wirtschaftlichen Verhältnissen Oesterreichs eine Besserung der -Handelsbeziehungen MM Deutschen Reiche nicht gering einschätzen. Wichtiger scheint uns die Festigung der g e i st i g e n Bande zwischen der» beiden Staaten M sein. Diese Festigung ist gerade jetzt von größter Wichtigkeit, weil es nicht an Mißverständnissen mangelt, die leicht zu einer Lockerung 'der guten Beziehun gen führen könnten. Wir haben in unserer

letzten Folge eine Rede des Abg. Dr. Strasfner wiedergegeben, aus der zu entnehmen war, daß es in Oesterreich Leute gibt, die kein Verlangen haben, daß zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich ein günstiger Handelsvertrag zustande kommt. Im Gegen teil, sie wünschen, daß die Verhandlungen urrgünftig ver* laufen, weil sonst ihre DoNaukonfödemtionspläne gefähr det werden könnten. Umgekehrt scheint es im Deutschen Reiche Leute zu geben, wie man aus 'der ganzen H u g e w b e rg-Presse gelegentlich

. - Abbestellungen nur mit Ende eines KalendervierLelicchres durch eingeschriebene Kart«. - Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. H.3ÄMD SuAsbru«. de» 1. Mrr 1930 Folge 8 M Wege zur deutschen Zukunft. Dr. Schobers Berliner Besuch. — Einigung über den Handelsvertrag. Allgemeine Bemerkungen zur Kanzlerreife. Das Einigungswerk über den Handelsvertrag ist in gro ßen Zügen gelungen, was durch Monate und Jahre nicht Zchm zu wollen schien, ist nun mit einem Male möglich geworden. Im Grunde

kommen läßt. Gewisse kireaukratische Aengstlichkeiten mögen mitgespielt haben, seine grundsätzliche Abneigung. Auch nicht aus Seite des „söMidlichen Auslandes Bayern". Diese bureaukratischen Bedenken sind nun in 'den persönlichen Aussprachen zwischen hm in den beiden deutschen Staaten die Politik bestimmen- hm Männern ausgeräumt worden. Die Handelst» ertrags- mhandlungen, die sich wie ein träges Rinnsal hinzogen, werden in Fluß kommen; an ihrem glücklichen Abschluß ist gottlob nicht mehr zu zweifeln

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 6
Date: 05.03.1930
Physical description: 6
" vom richtigen Wege, vom Wege ins Reich abzulenken. Die bei allen Gelegenheiten hervorgehobene und gefeierte „Kultur gemein sch aft zwischen den deutschen und den österreichischen Brüdern" ist für den Oesterreicher eine bald 2000 Iahre alte Tatsache. Der Oesterreicher begnügt sich aber damit nicht. Er will an der nationalen Entwicklung der Deutschen im Reiche in staatlicher Verbindung mit diesen teilnehmen. Er weigert und verwahrt sich daher, die Wege gewisser Politiker, u. zw. kleiner

für Aeußeres a. D. P f l ü g l. Der Zusammenbruch des kaiserlichen Reiches und der mit ihm auf Gedeihen und Verderb verbündet gewesenen Habsburgermonarchie legte die inneren Bahnen frei zur Wiedervereinigung der deut schen Kernlande Allösterreichs mit dem Reiche. Diese wäre im stürmischen Herbste 1918 wohl auch gegen den Willen der Entente vollzogen worden, wenn der feierliche Anschlußbeschluß des österreichischen Na tionalrates von den Regierungen in Wien und noch mehr in Berlin anders beachtet

und behandelt worden wäre. Der Durchschlagswille zur praktischen Ausführung des Beschlusses der öster reichischen Volksvertretung fehlte. Die Keulenschläge des Zusammenbruches und seine Auswirkungen hat ten unsere bisherige Vorstellungswelt zerstört und das Volk an Kopf und Gliedern gelähmt. Seitdem wird viel gesprochen und gesungen vom Anschluß hüben und drüben der reichsdeutschen Grenz pfähle. Vom Volke und von seinen Führern: mehr in Oesterreich als im Reiche, das seinem kleinen deut schen Nachbar

im Süden aus taktischen Gründen die Vorhand überlassen hat im Spiele, dessen Einsatz hochbedeutsam ist für die Aufrichtung der M a ch t g e l t u n g, die dem deutschen Volke im Hin blick auf die Größe des geschlossenen deutschen Raumes in Europa zukommen sollte. Denn ohne staatliche Eingliederung der alpendeutschen Bastion und des Wiener Ausfalltores nach dem Balkan und dem Südosten in das Reich ist der Ausbau dieser Machtgeltung in ihrem ganzen Umfange undenkbar. Und dieser allein wiederum sichert

, in der sich das Schicksal der alten Ostmark an der Donau entscheiden muß, wird die Durchführung der Wiedervereinigung des Al- pendeutfchtums mit dem Reiche vom aufnehmenden, dem stärkeren Teile zumindest ein ebenso kräftiges und entschiedenes Wollen und Handeln fordern als vom Eintritt heischenden kleineren staatlichen Körper. Der Oesterreicher empfand es immer als drückend, daß diese seine ausgesprochene Einstellung von der Regierung und ihrem Sprachrohr im Auslande, dem österreichischen diplomatischen Korps, bisher

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 10 of 16
Date: 01.03.1921
Physical description: 16
hat in Salzburg der erste österr. Alpen wirtschaftstag stattgefunden, der von fast tausend Teilnehmern besucht war. Alle fanden Unterkunft in der alten Bischofsstadt und billige, gute Verpflegung. Es ist fraglos, daß staatlicherseits die Wiederbelebung der Wander- Versammlung jede mögliche Unterstützung finden wird. Gewiß würden auch unsere Imkerbrüder im Deutschen Reiche diesen ersten, wichtigen Schritt zum zukünftigen wirtschaftlichen Zusammenschlüsse der Imker der beiden Staaten mit heller Freude begrüßen

. Die Bildung von Arbeitsausschüssen der Fachgruppen könnte in Salzburg oder Passau erfolgen und es ist sehr wahrscheinlich, daß die Vereine im Deutschen Reiche die Bildung von fachlichen Arbeitsgruppen ebenfalls in die Wege leiten. Sind diese doch ein treffliches Mittel zur Erreichung unseres hohen Zieles: „Der Hebung und Förderung der edlen Bienenzucht!"

alle das Sechseck der Bienenzelle. Die altehrwürdige Wanderversammlung, die durch 70 Jahre so viel zur Hebung und Verbreitung der Bienenzucht beigetragen hat, soll wieder nun erstehen. Stellen sich auch heute große Hindernisse deren Abhaltung entgegen, so wollen wir doch ver suchen, sie im Jahre 1921 zu beseitigen. Der Frieden von St. Germain hat unser altes Staatsgebilde zerrissen und unter den 4 Millionen Deutschen des alten Oesterreich, die unter die brutale Herrschaft von Fremdvölkern geraten sind, schlagen

tausende treuer, deutscher Imkerherzen. Die alte Wanderversammlung wird alle diese Bedrückten mit Freuden empfangen. Hier sei die Anregung gegeben im Spätherbste 1921 die Wanderversammlung deutscher Bienenwirte in einfacher Form, wie es der ernsten Zeiten gebührt, in einer österreichischen oder deutschen Grenzstadt, Salzburg oder Pass au wieder ins Leben zu rufen. Eine einfache Tagung ohne rauschende Feste soll uns vereinigen und die Grundlage künftiger, gemeinsamer Arbeit bilden. Im November 1920

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Page 1 of 8
Date: 03.06.1926
Physical description: 8
SchrkftkrttmT rm- Verwaltung Museumstraße LL. Kernruf 160,161. Drahtanschrift Mprnlanö. ^Oesterreich halbjährig S 3 — , Einzelverkausspreis S 0.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig 2.50 Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. 6.—. Die Bezugsgebühr iii stets im Vorhinein zahlbar. — Dorauszahlende Bezieher sind bei Erböhungen rur entsprechenden Auszahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandle Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende

eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 7. jakgang (Innsbruck, Donnerstag, Sen Z. Juni lysd Zolge 22 Willkommen In Tirol! Von Dr. Sepp Strmffner, Obmann der Großdeutschen Volkspartei. Die Reichsparteileitung der Großdeutschen Volkspartei hat sich entschlossen, in diesem Jahre den Reichsparteitag in der Landeshauptstadt Tirols abzuhalten. Die Großdeutschen Tirols haben die Freude, viele Gesinnungsgenossen aus ganz Deutsch-Oesterreich, sowie alte Freunde aus dem Deutschen Reiche

und aus der Tschecho-Slowvkei begrüßen zu können, die Opfer an Zeit und Geld nicht gescheut haben, um sich mit alten Bekannten im schönen Innsbruck zu treffen. Wenn namentlich die Freunde aus dem Deutschen Reiche in größerer Zahl eingetroffen sind, als bei anderen Reichs parteitagen, so ist dies gewiß darauf zurückzuführen, daß ihr Besuch einem Lande gilt, das durch den Weltkrieg überaus schwer gelitten hat und das durch den Zwangsfrieden von St. Germain vielleicht am härtesten getroffen wurde

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 04.08.1921
Physical description: 12
des Verkehres sprechen kann. Mer Heimweh. Von Grete v. Nrbanitzky. Ein steiles, loderndes Heimweh brennt in uns Deuffchen Öster reichs. Ein Heimweh, dem Erfüllen werden muß. Und zweierlei Sinn hat unser Heimweh. Der deutschen Erde glüht es und der Vereinigung aller deutschen Menschen m einern deutschen Reiche. Dem Himrnel des deutschen Idealismus glüht es und einem Heimfinden in Denken und Fühlen unserer eigensten Art. Beides haben wir nicht, nicht die geeinte Heimat der deutschen Erde, des deutschen Volkes

, mn der Fortentwicklung willen. Sie kennt keine Freiheit im Dema gogensinne, weil ja alle Lebewesen' untertan find den Gesetzen der Vererbung und Anpaffung. Es gibt keine Entrinnen aus unedler Art, keine Flucht aus sich selbst. So brennt ein heiliges Heimweh in uns. Wir wollen die deutsche Seelenheimat für alle deutschen Menschen, wir kämpfen für die Rück kehr verirrter und fremd gewordener Brüder aus der Gefangenschaft und Knechtschaft deutschem Blut entftemdeten Denkens. Wir wißen es gut: auch im Reiche draußen

ist viel geistige Wirrnis, auch die Brüder im Reiche kennen unser Heimweh nach der deuffchen Seelen heimat. Aber uns fehlen die einfachsten Kampfmittel. Wir haben keine Presse, wir haben keinen größeren Buchverlag, der unsere Ge danken. unseren Riff zum Besinnen den deutschen Menschen in Oester reich vermittelt. Wir haben vor allem das eine nicht, woraus wir Mut und Trost schöpfen könnten, was wir haben müßen. mn zu bestehe» — tzjr Fühlung mit den Brüdern im Reiche, Zwischen uns und den Brüdern im Reiche

und zu Verrätern wurden. Nun stehen wir allein, mm darben wir, lveil wir es nicht verstanden, wie jene Verräter rechtzeitig ein geheimes Brücklein zum Feinde zu bauen. Wir Deut- scheu allein sind geblieben. Was trennt uns noch von den Brüdern rm Reiche, von der Vereinigung mit dem deutschen Vaterlande? Nun brennt unser Heimweh nach der geeinten deutschen Erde, nach dem geeinten deutscher Volke, nach dem Heimfmden in das deutsche Vaterland. Diesem Heimweh muß Erfüllen werden! Nur vereinigt

Die Deutscheuhetze i« der MechMmM. NeuerWe Ansschreittmge» IlchechWer Legionäre w ArGg. Prag, 4 - August. (Korrbüro.) Entgegen den amt lichen Meldrmgen über die neuerliche Ausschreitung tschechi scher Legionäre in Aussig berichtet das «Prager Tagblatt" wie folgt: Für gestern 7 Uhr abends waren alle Deutschen oon Aussig, ohne Unterschied der Partei, aufgesordert worden, zu einer Protestversammlung gegen die Vorfälle am Sonntag, auf dem Marktplatz zu erscheinen. Bereits um 5 Uhr besetzten etwa

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Page 5 of 8
Date: 08.04.1926
Physical description: 8
re isen und Einschränkung der Einfuhr von Luxusarttkeln, wel che leider die Vorkriegszahlen bereits überttaf, die deutsche Volkswirtschaft gestärkt und die Handels bilanz verbessert wird, und eine Verödung der Häsen Italiens den deutschen Häfen zugutekommt, hat sicherlich viel dazu beigettagen, rein wirtschaft liche Gruppen zu gewinnen, freilich hauptsächlich im Deuffchen Reiche, während in Oesterreich man nicht müde wird, in Liebedienerei für das edle Ztalien zit ersterben (man verleiht sogar Orden

Schwester, um de ren Gunst Mussolini vergeblich buhlt und das er setzt mit seiner Aftikanerfahrt bluffen möchte. ^ Die Deutschen werden sich durch diese scheinbare Schwenkung ebensowenig täuschen lassen, wie Die Tiroler, die am eigerren Leibe das Schreckensregi- ment des Prätorianerhäuptlings verspüren müssen. Die scharf geschliffene Waffe des Boy kottes, die, wie gerade die Ostertage erwiesen, wo in vielen Massenkundgebungen im Reiche da- ftir eingetreten wurde, immer klarer als das ge eignete Mittel

in allen Zweigen der Bundes- und Landes verwaltung wie in Oesterreich. Die Bundesre gierungen mit überfüllten Ministerien von mehr Beamten als in der Monarchie, ein Pensionser- fordernis einschließlich der Bundesbahnen von 298 Millionen Schilling, 9 Landesregierungen, 700 Abgeordnete und 100 Staatsautomobile. Eine Zurückführung der öffentlichen Lasten auf das Maß des Jahres 1923 und das Zollbündnis mit dem Deutschen Reiche wäre die ein- zige Rettung für den Zusammenbruch der öster reichischen Volkswirtschaft

. Daran denkt aber weder Doktor Ramek noch Doktor Seipel, die Paneuropäer! Die Steuern sollen anstatt wie im Deutschen Reiche erniedrigt, noch weitererhöht werden, so die Warenumsatzsteuer, und von dem Zollbündnis mit dem Deuffchen Reiche wurde in Berlin kein Wort gesprochen. Ein Zusatzvertrag zum deuffchen Handelsvertrag wird die zerrüttete österreichische Volkswirtschaft nicht retten. Cs war daher eine Aeberhebung des österreichi schen Bundeskanzlers, wenn er in Berlin in sei ner Erwiderung

, in Kundgebungen gegen die deutsche Ge sandtschaft ihrerr besonderen Ausdruck fand, das Werben um deutsche Gunst, weil man in der Klemme fitzt. Von den Jugoslawen sitzen gelassen, von Grie chenland gehaßt, von Frankreich beargwöhnt, von allen anderen Staaten gemieden, möchten M u s - s o l i n r und seine Mordbanden, wie aus zahl reichen Z ntungsmeldungen hervorgeht, sich wieder' den gutmütigen Deutschen, „die Schweins s r a tz e n", heranmachen, um die drohenden Fol gen des immer fühlbar ereil Boykotts

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Page 1 of 10
Date: 09.02.1922
Physical description: 10
brachten. Es war der Zeitpunkt des „Pariser Diktates", dem sich zwar nur vorübergehend das Deutsche Reich widersetzte. Jugoslawien, eingedenk seiner Entente- Bundespslicht. lehnte es daher unter dem französischen i Drucke ab, mit dem Deutschen Reiche einen offiziellen Han. delsvertrag abzuschließen, sa. es ging sogar noch weiter und sprach sich gegen jegliche Aufnahme der Handelsbeziehungen mit dem Deutschen Reiche aus. ' Inzwischen ist ein Jahr verflossen, und wenn auch in der Haltung Frankreichs

zum Deutschen Reich keine Aeuderung eingetreten ist, so hat sich doch die politische Stimmung in Jugoslawien derart geändert und der Druck der wirtschuft- lichen Situation innerhalb dieses Zeitraumes so verschärft, daß nun endlich die Forderungen der Landwirte so sehr an Kraft gewonnen haben, daß ziemlich unvermitelt der Han delsvertrag zur Annahme gelangte. Der augenblicklich ratifizierte Vertrag stellt zwar nur ein provisorisches Ueberetnkommen mit dem Deutschen Reiche dar. doch bereitet er damit schon

einen endgültigen Handelsvertrag vor. Man ist sich jetzt in jugo- slawischen Regierungskreisen darüber klar geworden, daß die ungeregelten Handelsbeziehungen mit dem Deutschen Reiche nur den Nachbarstaaten, namentlich Oesterreich und der Tschechoslowakei, nützen konnten. Iug 0 slawien ist nun einmal auf die deutsche Einfuhr an ge wie- s e n und solange es nicht in direkten Handelsbeziehungen mit dem Deutschen Reiche stand, floß ein großer Teil der Gewinne in die Taschen österreichischer und tschechischer

zwischen dem Deutschen Reiche und Juaoümview

behufs Anknüpfung der Han delsbeziehungen ein und speziell zur Regelung des Verhält- niffes zur russischen Staatsbank. Die Mistern des deutsch- iugoslawWeu Handelsvertrages. Dr. J. Innsbruck, 8. Februar. Am 31. Jänner ist in der Sitzung des jugoflawifchen Par» lamentes nach mehr als einjähriger Verhandlungspause der Handelsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Jugo slawien ratifiziert worden. Hiemit lst sowohl ein im Inter esse des jugoslawischen Handels sowie des deutschen Außen- j fyanöelö

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