) zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche Handhaben bietet. Und in Zukunft sollen d)ir nicht einmal die geringen Vorteile, die dieses bestehende Uebereinkommen gewährt, besitzen, sondern ganz der Willkür der reichs deutschen Zollbehörden ausgeliefert sein, die filbstverständlich von den Agrariern ihres Reiches gedrängt, nichts unversucht lassen Werden, um unsere Viehausfuhr nach Deutschland zu unterbiuden und durch Maß nahmen lediglich nach den Bedürfnissen Deutschlands einseitig zu regeln! Die Gefahr
des so überraschend gekommenen Krieges mit Japan, nicht Zeit, sich eingehend um die Zollver träge zu kümmern. Wenn aber die Verhand lungen zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche noch länger stocken und hinausgezettelt werden, bis Rußland mit Deutschland seinen Pakt geschlossen hat, dann ist es für uns zu spät, dann ist alles ver loren, weil dann die Reichsdeutschen auf unser Vieh mit Vergnügen verzichten können, da auf ihrem Tische schon der russische Rinds braten duftet. Es gibt Leute
landwirtschaft- Men Alätter", ferner „Pie Gemeindezeitung", dm „Kandels- «nd Geweröefreund", den „Aröeiterfreund", die „Kereiuszeitung", die Hbertänder und Außerferner Most, die Ilnterkänder Wost, die Dusterer und Kifaktaler Most, die Aintfchgauer und Ktfchländer Wost, die ZSelschtiroler Wo st, die Worarlöerger Wost, erner: „Politische Rundschau", „Wochen-Chronik" „Muderstuöe", Feuilleton re. Hesaßr in Herzug! Die Verhandlungen über den künftigen Zollvertrag zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen
Reiche sind ins Stocken ge raten; die beiderseitigen Unterhändler haben, wie die Meldungen lauten, vorläufig ihre Zusammenkünfte eingestellt, da sie sich gerade in den wichtigsten nicht zu nähern, geschweige denn zu einigen vermochten. Diese Nachricht ist für uns Tiroler eine wahre Hiobspost, eine Unglücksmeldung. Denn unsere Interessen sind es, die da aus dem Spiele stehen; die Regelung des Viehverkehrs ist es, die zur vor läufigen Einstellung der Verhandlungen ge führt hat. Die reichsdeutschen
, die unsere Viehzucht 6e- ,?yt, ist eine enorme und sie ist um so Pfp, als Deutschland uns überhaupt be züglich des Viehverkehrs behandeln will, wie „ Urigen Reiche, d. h. uns keine Zollbe- üunstigungen mehr zugestehen will. Die österreichischen Unterhändler haben sozusagen nichts in der Hand, um auf die reichsdeutschen Unterhändler einen Gegendruck auszuüben und sie zur Nachgiebigkeit zu zwin gen. Während die reichsdeutschen Unterhänd ler sich nicht nur auf die energischen Kund gebungen