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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 04.11.1904
Physical description: 16
unsererseits nach dem Deutschen Reiche festgestellt werden. Vermutungen, daß das Auftreten der Maul- und Klauenseuche an verschiedenen Orten des Deutschen Reiches auf die Einfuhr von Vieh österreichischer Her kunft zurückzuführen sei, sind wohl nicht maßgebend, um auf Grund derselben eine Anklage gegen uns zu erheben, umsomehr, als diese vermeintlichen Einschleppungen selbst in den amtlichen Berichten meist mit den Worten „vermutlich" und „möglicher weise" bezeichnet und in dem einen Falle sogar

auf den Personen verkehr zurückgeführt wurden. Die Veterinärverhältnisse in der österreichisch-ungarischen Monarchie sind, insbesondere insoweit es sich um das Rindvieh handelt, bei weitem günstiger als im Deutschen Reiche. In Deutsch land waren während des Zeitraumes 1898 bis 1902 an Maul und Klauenseuche 2,879.091 Stück erkrankt, was, auf "den ge samten dortigen Rindviehbestand von ungefähr 18-9 Millionen aufgeteilt, einen Prozentsatz von ungefähr 15 Prozent Erkrank ungen ergibt, während in Oesterreich

, als z. B. die Lungenseuche bei uns im Jahre 1902 bereits vollkommen erloschen war, während im Deutschen Reiche in demselben Jahre noch 715 gefallene oder getötete Rinder in r-tn Rubrik dieser Krankheit im „Statistischen Jahrbuche des Deutschen Reiches" verzeichnet find. Daß übriges unserer Rindviehausfuhr nach Deutschland nach keiner Richtung hin die Verseuchung der dortigen Rindviehbestände mit Maul- und Klauenseuche zuzuschreiben ist, wird aus der Gegen überstellung unserer Rindviehausfuhrziffern und der Verseuchungs

ziffern im Deutschen Reiche ganz ersichtlich. Im Jahre 1899 waren im Deutschen Reiche 162.657 Gehöfte mit 1,885.774 Stück Rindvieh mit Maul- und Klauenseuche verseucht. In diesem Jahre betrug unsere Rindviehausfuhr dahin 144.363 Stück und letztere ist im Jahre 1900 auf 147.728, 1901 auf 160.671 und im Jahre 1902 auf 242.743 Stück gestiegen. Ungeachtet dieser bedeutenden Steigerung unserer Viehausfuhr nach dem Deutschen Reiche weisen aber die dortigen Veterinärberichte im Jahre 1900 29.533, 1901 6316

und im Jahre 1902 nur mehr 1557 ver seuchte Höfe aus und ist die Stückzahl des an Maul- und Klauen seuche erkrankten Rindviehs im Jahre 1900 auf 430.356, 1901 auf 80.739 und 1902 auf 20.144 Stück gesunken. Dies ist wohl, sagt Simitsch von Hohenblum weiter, ein un widerlegbarer Beweis, daß es ganz unberechtigt ist, wenn man unserer Viehausfuhr nach dem Deutschen Reiche eine Verschlech- terung der dortigen veterinären Zustände zuschreibt. Uebrigens können wir österreichischen Viehzüchter wohl auf Grund

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 04.11.1904
Physical description: 16
Viehverkehre mit dem Deutschen Reiche spielen gerade die Prima-Mastochsen die Hauptrolle, und es sind eben diese, die das Deutsche Reich unserer Ansicht nach nicht entbehren kann, ohne sich ins eigene Fleisch zu schneiden. Das wird wohl nicht be stritten werden. Auch bestreitet Klapper, daß sich die Vermehrung des deutschen Viehbestandes nicht auf Kosten des Getreidebaues vollzogen habe, da letzterer tatsächlich im Deutschen Reiche nicht eingeschränkt worden sei. Nun ist es allerdings richtig

1903 um ungefähr 6 45 Prozent ab genommen, da sie von 2,044.103 auf 1,807.475 Hektar gesunken ist. Dem gegenüber steht während der Zeit 1892—1900 ein der Stückzahl nach 7'88 prozentiger Zu wachs des Rind Viehbestandes. Klapper wird daher wohl zugeben müssen, daß sich diese Vermehrung des Rindviehs, wenn auch nicht auf Kosten des Getreidebaues im allgemeinen, so doch um so ge wisser auf Kosten des deutschen Weizenbaues vollzogen hat. Edmund Klapper führt auch die im Deutschen Reiche angeb lich

vor der Verladung erfolgte. Betreffs des vierten Falles im Jahre 1902 heißt es: „Ein am 21. November aus Oesterreich-Ungarn in Passau angelangter Ochse, der dort 24 Stunden verblieb, wurde am 24. November im Schlachthofe zu Frankfurt a. M. mit Milzbrand behaftet befunden." Jeder Sach verständige wird wohl zugeben müssen, daß es sehr wahrscheinlich ist, daß die Ansteckung dieses Tieres während des Transportes oder Aufenthaltes im Deutschen Reiche erfolgte. Im übrigen ist es ja eine bekannte Tatsache

nach dem Deutschen Reiche durch Vieh österreichisch ungarischer Herkunft nachstehende Begründungen für die gegen uns erhobenen Anklagen: Betreffs der Einschleppung dieser Krankheit im Jahre 1898 in den Kreis Stallupönen heißt es in dem diesbezüglichen Berichte, „daß die Einschleppung aus Oesterreich durch die gestattete Einfuhr von kleinen Mengen frischen Schweinefleisches nach mehreren Orten des Kreises Ratibor erfolgte". Es ivird ferner der Ausbruch der Seuche in acht Gehöften der Stadt Füssen, Schwaben, auf die

in Deutschland zu decken, da während des Zeitraumes von 1892 bis 1900 eine zwölsprozentige Zunahme des Lebendgewichtes des deutschen Vieh slandes sestgestellt wurde. Wenn dieser zwölfprozentige Zuwachs zu der laut amtlicher Zählung nachgewiesenen achtprozentigen Zu nahme des Viehstandes der Stückzahl während des obenerwähnten Zeitraumes hinzugerechnet wird, so ergibt sich nach Klappers An gabe eine genügend hohe Zuwachsziffer des deutschen Rindvieh, bestandes, um die Fleischversorgung der Bevölkerung

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 8
Date: 16.08.1901
Physical description: 8
zu Gunsten unserer Monarchie von 272.883,000 Kronen; das ist, niit dieser nicht unbeträchtlichen Summe führt Oesterreich- Ungarn mehr Werthe nach Deutschland aus, als das deutsche Reich nach Oesterreich und Ungarn einführt. Die Hauptwarengruppen, die diese active Handels bilanz zwischen dem deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn verursachen, sind: Getreide, Mehl, Malz, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Pflanzen, Zug- und Schlachtvieh, andere Thiere und thierische Products, sowie Holz und Kohlen

. Diese Warengruppen allein geben einen Ueberschuss zu Gunsten Oesterreich-Ungarns von 420,628.000 Kronen, also nahe das Doppelte des Ueberschusses des Gesammiverkehres. Daraus kann jeder ersehen, welches Gewicht Oesterreich- Ungarn auf den Verkehr der erwähnten Warengruppen zu legen hat, und diese Warengruppen sind ausschließlich Gruppen der Land- und Forstwirtschaft. Ohne die Entwicklungsgeschichte des gegenwärtig gelten den Handelsvertrages Oesterreich-Ungarns mit dem deutschen Reiche zu kennen, müsste

jeder, der diesen Wagenverkehr vor sich sieht, genau sagen, dass Oesterreich-Ungarn auf den Vertragsverhältnis mit dem deutschen Reiche eingehen kann, wenn die Ausfuhr land- und forstwirtschaftlicher Producte gesichert ist. Trifft dieses nicht zu, dann schwindet der Hauptgrund für einen Tarifvertrag mit Deutschland, dann beabsichtigt eben das deutsche Reich die ernstliche Aus schließung unseres Hauptverkehres und haben wir für die leichtere Einfuhr deutschen Provenienzen nach Oesterreich- Ungarn keine Gegenconceffionen

befolgten Vertragssystem. . . . Gerade Oe st erreich-Ungarn ist es vor allem, gegen dessen wirtschaftliches Interesse der deutsche Tarif- Entwurf in erster Reihe gerichtet ist. Rach dem Verkehrsdaten des Handelministeriums be trug die Einfuhr des deutschen Reiches nach Oesterreich-Un garn in den drei Jahren 1898, 1899 und 1900 im Jahres durchschnitt 598,847.000 Kronen, dagegen betrug die Aus fuhr Oesterreich - Ungarn nach Deutschland 871,780.000 Kronen; es verbleibt somit eine active Handelsbilanz

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Tiroler Post
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Page 5 of 20
Date: 06.07.1906
Physical description: 20
(vom 26. Februar 1861) zu stützen und die Herrschaft im Reiche dauernd in deutschliberale Händezu legen.— Die Absicht, welche die Verfassung verwirklichen sollte, nämlich daß die Deutschen die eigent lich herrschende und für ganz Oesterreich aus schlaggebende Nation sei, kann heute aber schon als vereinzelt gelten und wird auch von den ver nünftigen Deutschen nicht mehr ernst genommen. Diesmal wird zuerst die Wahlreform ge macht, die Verfassungsänderung wird folgen. Früher hat man wiederholt dem Reiche

. In Kronländern, wo die Deutschen in der Minderheit sind, ist von einer Zurücksetzung der anderen Nationen auch keine Rede mehr, z. B. in B öh men und Mähren. — Je mehr nun mit dem Fortschritt der nationalen Selbstverwaltung auch die Zufrieden heit der Nationen steigt, umsomehr werden sie zum Reiche halten, um so bessere Oesterreicher werden sie sein. Aber auch die Deutschen können nur profitieren, wenn sie in ihren nationalen Angelegenheiten nicht mehr nicht deutschen Mehrheiten ausgeliefert, im Reiche

. Wie bekannt, find manche Politiker deshalb gegen die Wahlreform, weil diese das g l e i ch e Wahlrecht enthält; man will ein Pluralwahl recht haben, das dem Steuerträger von acht oder mehr Kronen aufwärts zwei Stimmen zuerkennt. Ich habe schon wiederholt, in Ver sammlungen sowohl als in der Presse, dar gelegt, daß es eine kleinliche und ganz ein seitige Auffassung ist, wenn man diese große Frage nur von diesem Gesichtspunkt aus be trachtet. Nicht darum handelt es sich bei dieser Frage, ob der Reiche

diktierte Verfassung zu stützen, oder um eine von ihm geplante Verfassung zu schaffen und weiter auszubauen. Bereits im April 1848, als die erste Verfassung gegeben wurde, wollten die Wiener Liberalen, daß in allen staatlichen Angelegenheiten der deutsche Bürger stand den Ton angeben soll. Zu diesem Zweck verlangten sie eine solche Zusammensetzung des Reichsrates, daß den Abgeordneten des deutschen Bürgerstandes die Mehrheit der Stimmen für alle Falle gesichert wäre. Ter Kremsierer Reichstag, so genannt

Oesterreich an Ungarn ausge- liesert sei. Nein, nicht an Ungarn, nicht an den ungarischen Staat sind wir ausgeliefert, sondern an eine verhältnismäßig sehr kleine Gesellschaft, welche aus magyarischen oder ma- gyarisierten Adeligen, Bureaukraten, Bürgern, Christen und Juden, besteht. Und diese soge nannte judäomagyarische Clique kann über Oesterreich nur deshalb herr schen, weil sie im eigenen Staat noch viel mehr die anderen Nationen, die Rumänen, Ruthenen, Slowaken, Deutschen, Kroaten und Serben

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Tiroler Post
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Page 1 of 20
Date: 15.07.1904
Physical description: 20
, wenn zwischen dem Deutschen Reiche und Rußland früher einige Einigung über den deutsch-russischen Handelsvertrag erzielt wird als zwischen dem Deutschen Reiche und Oester reich-Ungarn über die Formen des künftigen Grenzverkehrs dieser beiden Reiche. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst und wenn Deutschland mit Rußland über einkommt, seinen Viehbedarf in Rußland zu decken, dann ist für die österreichische Vieh zucht das große deutsche Absatzgebiet so gut wie verloren und die Haupteinnahmsquelle der deutschtirolischen

mit Rußland abzuschließen, einen Zollpakt zu so außerordentlich günstigen Be dingungen, wie sie von Oesterreich nie ge währt werden könnten. Es ist darum mehr als wahrscheinlich, daß zwischen dem Deutschen Reiche und Ruß land ziemlich rasch eine Einigung erzielt wird, weil Rußland, um Geld zu erhalten, eben alles bewilligen wird, was Graf Bülow verlangt. Und dann haben wir Oesterreicher das Nachsehen. Mehr als Rußland vermögen wir nicht zu bieten. Wir erliegen buchstäb lich der russischen

Reichskanzler Grafen Bülow in Norderney austauschen wird, erst zur Gewißheit wurde, dann hat für die österreichische Landwirtschaft, wenigstens, so weit die Viehzucht in Betracht kommt, der weitere Verlauf der Handelsvertragsverhand lungen zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche nur mehr ein untergeord netes Interesse, denn die Hauptschlacht wurde bereits verloren, Norderney wurde für unsere Landwirtschaft zu einem Königgrätz. Dann wird es die erste und wichtigste Pflicht unserer Regierung

miteinander ln Unterhandlung getreten sind. Der deutsche Reichskanzler Graf Bü- tow weilt gegenwärtig im Nordseebad Nor- erney in der Sommerfrische. Wenn große Herren in die Sommerfrische gehen, dann sich regelmäßig im stillen etwas -süchtiges vor. Denn aus dem Lande wie am Strande lassen sich wichtige Dinge viel achter in aller Gemütsruhe abwickeln, als M lärm der mit Millionen bevölkerten Re sidenz. Und so verhält es sich auch mit der . ^^brfrische des deutschen Reichskanzlers hp w " C - tne ^ Seit

mehrere Millionen in die Luft verpuffen! Rußland braucht also vor allem Geld und Herr Witte wird den deutschen Reichs kanzler dringend um Vermittlung von Geld quellen und um Unterstützung bei dem Ge schäfte angehen. Als Gegenleistung wird Herr Witte dem Grafen Bülow allerlei wichtige Zuge ständnisse in Bezug auf den künftigen Zoll vertrag zwischen Deutschland und Rußland anbieten. Das Deutsche Reich ist also infolge der russischen Geldnot in der beneidenswerten Lage, den denkbar günstigsten Zoll pakt

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 24.04.1909
Physical description: 12
zu übergehender Weise- die Ausgestal tung und Modernisierung des Brenner-Ver kehres fordert. Zu diesem Zwecke findet Samstag, den 1. Mai, nachmittags 2 Uhr im Saale der Fiandels- und Gewerbekammer in Innsbruck, Meinhardstraße 14. eine Ver sammlung von Vertretern aller am Brenner verkehre interessierten Gebiete statt. ir werden über die Versammlung ein gehenden Spezialbericht erstatten. Festkommers zu Ehren der Gäste aus dem Deutschen Reiche. Zu einer glänzenden Kundgebung, zu einer in den Annalen

der Kinder an ihr Merz, gab jedem einen Kuß, und dann begann es von neuem: „Vater unser, der du im Himmel bist!“ Ich war tief gerührt. Ich stand auf und trat von den Bäumen zurück. Daß wir hier lauschten, kam mir wie eine Entheili gung des Gebetes vor. Halef schien ganz dasselbe zu fühlen. Er zog mich noch weiter fort und sagte: „Komm, wir gehen!“ (Fortsetzung folgt). äußeren Politik Oesterreichs zu Ehren der anwesenden Ostergäste aus dem [Deutschen Reiche gab. In Massen geradezu fanden

sich die deutschen Gäste und die Bürger schaft der Stadt in den festlich geschmückten Bürgersälen ein, so daß schon um halb 9 Uhr, dem für den Beginn des Kommerses angesetzten Zeitpunkte, in den Sälen kaum ein Platz rnekr zu finden war. Das Vestibül, der Stiegenaufgang und die Säle selbst waren mit Blumen und Pflanzengewinden sehr ge schickt dekoriert, im großen Saale war der Hintergrund der Bühne, die Draperien in den Farben der beiden verbündeten Reiche schwarz-weiß-rot und schwarz-gelb trug, in einen Blumen

^ Ansprache. Jedenfalls darf der Kommers, den rund 1000 Teilnehmer besuchten, als glänzend gelungener Beweis deutschen Zusammenhaltes gelten. Zu wün schen wäre, daß derartige Kundgebungen sich hier womöglich alljährlich wiederholen und so die Bande zwischen der Bürgerschaft und den Gästen aus dem Deutschen Reiche immer fester knüpfen. B. Ztg. Bus öen Tiroler Bergen. von Adolf Pichler.*) Bei Mauls. Ein Kondukteur hatte mir ein Kistchen gebracht; der Weichenwärter von Grasstein hab’ es ihm übergeben

der Geschichte des deutsch österreichischen Bündnisses noch nicht oft dagewesenen Verbrüderungsfeier von weit mehr als bloß lokaler Bedeutung gestaltete sich der in den Bürgersälen abgehaltene Festkommers, den die Stadtgemeinde Bozen aus Anlaß der durch die Bundestreue des deutschen Reiches erzielten Erfolge der unsers Vaters und den Vater unserer Mutter von den Ketten, in die sie unschuldig ge fallen sind! Du kannst sie retten, wenn du willst! Amen!“ Als sie geendet hatten, drückte die Mutter die Köpfchen

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 3 of 8
Date: 25.09.1909
Physical description: 8
kleine, durch die Großstädte Kiel und Altona in seiner Rekrutenaufbringung zurück gehaltene Schleswig-Holstein (nur 94 statt 100) und die ausgesprochenen Jndustrieprovinzen Rheinland und Hessen-Nassau (nur 92 statt 100). Auch hier zeigt sich überall die Erfahrung: Je ländlicher der Gebietsteil, desto rekrut cntüchtiger. Die Städte liefern dafür allerdings, wie ja in der Natur der Sache liegt, mehr Einjährige aus denen sich das Reserveoffizierkorps ergänzt, welches draußen in» Deutschen Reiche eher

, als nach der Be völkerungszahl der Fall sein sollte. Ferner ist charak teristisch, daß — hinsichtlich der Unbrauchbarkeit der Leute für den Militärdienst — nach Berlin gleich Hamburg ko»»,»nt, denn es ist die zweitgrößte Stadt im Deutschen Reiche. Die obige Statistik zeigt ferner, daß cs zivei Elemente sind, die schädigend auf die Gesund heit der Jugend wirken und die körperliche Degene ration fördern: die Großstadt und die Industrie. In Berlin ko»nmt beides zusammen. Denn Berlin hat nicht nur die größte Einivohnerzahl

scheinenden Unregelmäßigkeiten ihre Rechte und Inte ressen energisch wahren werden. Das Land als Quelle dev wehvkvaft. Die neuesten Ergebnisse der H e e r e s st a t i st i k des Deutschen Reiches weisen es wieder einmal in unwiderleglicher Form nach, daß das Land die unerschöpfliche Quelle der Wehrkraft ist, relativ und ungleich wertvoller als die Städte, deren Rekruten stellung mit ihrer Größe abnimmt. Stellen doch die sämtlichen Großstädte des Deutschen Reiches, die ein Fünftel der ganzen

reichs deutsch en Bevölkerung aus machen, noch nicht ein Siebzehntel des deutschen Heeres. Kaum 38,000 Mann kommen aus den Gemeinden über 100,000 Einwohner (6,14 von Hundert), fast ebenso wenig (7,37 v. H.) stellen die Gemeinden von 20 000 bis 100.000, alles andere soldatenkräftige Menschenmaterial wird von den Gemeinden unter 20.000 Einwohnern aufgebracht, weit mehr als die Hälfte aller dieser gesammten Solvatenschaft, und zwar 189.513 Mann oder 64,14 v. H. nennen Gemeinden unter 2000 Einwohnern

ihre Heimat. Sagt das nicht genug? Aber die Frage ist zu wichtig, um nicht eine eingehende Erörterung der Einzelheiten zu rechtfertigen. Da schwankt das „Soll" zum „Ist", d. h. die Zahl, die von den betreffenden Gebietsteilen nach Verrechnung der Kopfzahl gestellt werden müßte, zu der, die wirklich gestellt wird, ganz verschieden von Plus und Minus. Rechnen wir die absoluten Zahlen auf hundert um, so ergibt sich folgendes Bild auf Grund der sta tistischen Forschungen des Deutschen Reiches

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Tiroler Post
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Page 1 of 20
Date: 24.06.1904
Physical description: 20
) zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche Handhaben bietet. Und in Zukunft sollen d)ir nicht einmal die geringen Vorteile, die dieses bestehende Uebereinkommen gewährt, besitzen, sondern ganz der Willkür der reichs deutschen Zollbehörden ausgeliefert sein, die filbstverständlich von den Agrariern ihres Reiches gedrängt, nichts unversucht lassen Werden, um unsere Viehausfuhr nach Deutschland zu unterbiuden und durch Maß nahmen lediglich nach den Bedürfnissen Deutschlands einseitig zu regeln! Die Gefahr

des so überraschend gekommenen Krieges mit Japan, nicht Zeit, sich eingehend um die Zollver träge zu kümmern. Wenn aber die Verhand lungen zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche noch länger stocken und hinausgezettelt werden, bis Rußland mit Deutschland seinen Pakt geschlossen hat, dann ist es für uns zu spät, dann ist alles ver loren, weil dann die Reichsdeutschen auf unser Vieh mit Vergnügen verzichten können, da auf ihrem Tische schon der russische Rinds braten duftet. Es gibt Leute

landwirtschaft- Men Alätter", ferner „Pie Gemeindezeitung", dm „Kandels- «nd Geweröefreund", den „Aröeiterfreund", die „Kereiuszeitung", die Hbertänder und Außerferner Most, die Ilnterkänder Wost, die Dusterer und Kifaktaler Most, die Aintfchgauer und Ktfchländer Wost, die ZSelschtiroler Wo st, die Worarlöerger Wost, erner: „Politische Rundschau", „Wochen-Chronik" „Muderstuöe", Feuilleton re. Hesaßr in Herzug! Die Verhandlungen über den künftigen Zollvertrag zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen

Reiche sind ins Stocken ge raten; die beiderseitigen Unterhändler haben, wie die Meldungen lauten, vorläufig ihre Zusammenkünfte eingestellt, da sie sich gerade in den wichtigsten nicht zu nähern, geschweige denn zu einigen vermochten. Diese Nachricht ist für uns Tiroler eine wahre Hiobspost, eine Unglücksmeldung. Denn unsere Interessen sind es, die da aus dem Spiele stehen; die Regelung des Viehverkehrs ist es, die zur vor läufigen Einstellung der Verhandlungen ge führt hat. Die reichsdeutschen

, die unsere Viehzucht 6e- ,?yt, ist eine enorme und sie ist um so Pfp, als Deutschland uns überhaupt be züglich des Viehverkehrs behandeln will, wie „ Urigen Reiche, d. h. uns keine Zollbe- üunstigungen mehr zugestehen will. Die österreichischen Unterhändler haben sozusagen nichts in der Hand, um auf die reichsdeutschen Unterhändler einen Gegendruck auszuüben und sie zur Nachgiebigkeit zu zwin gen. Während die reichsdeutschen Unterhänd ler sich nicht nur auf die energischen Kund gebungen

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 09.10.1909
Physical description: 12
läge? Die großdeutsche Idee für die Deutschen im Reiche. Dank der Opserwilligkeit der deutschen Fürsten, die für die Gemeinsamkeit gar manche Vorrechte dahingaben, war dem deutschen Volke eine glänzendere Gegenwart beschieden als je zuvor. Aber um so unheilvoller gestaltete sich das Schicksal der Deutsche» in Oesterreich-Ungarn, unserer Nachbar monarchie. Van Deutschland, zu dem sie von jeher gehörten, seitdem es eine deutsche Geschichte gibt, mit Gewalt losgerissen, waren die Deutschen

sind dadurch in eine schwere, man möchte sagen trostlose Lage versetzt. Was ist da zu tun? Meiner Ansicht nach bleibt den Deutschen in unserer Nach- barmonarchie nichts anderes übrig als das, was allen, die nicht im Deutschen Reiche sich befinden und die mit anderen Nationen Zusammenleben, nämlich daß sie fest Zusammenhalten, eins bleiben, Streitigkeiten, die ja unvermeidlich sind, zurück hallen und sich vertragen. Ich möchte hier noch etwas anderes dazu sagen: Sie müssen trachten, treue Staatsbürger

in Oesterreich-Ungarn nicht mehr imstande, die leitende Stelle, die sie in der ganzen Monarchie inne hatten, aufrecht zu erhalten. Sie verloren zunächst Ungarn und wurden bedrängt in verschiedenen Königreichen des Reiches; da, wo sie mit einer großen Anzahl einer fremdsprachigen Bevölkerung verbunden waren, wurden sie von einer Stelle in die andere gedrückt, und sogar in rein deutschen Ländern gerieten sie in! eine nichts weniger als leichte Stellung. Es war das ja ganz natürlich, denn, wenn Oesterreich

-Ungarn ebensoviele Jahrhunderte, als jetzt Jahrzehnte her sind seit dem Gefechte bei Helmstadt — über 400 Jahre, nämlich seit 1437, als Kaiser Albrecht II. den Thron bestieg — mit kurzen Unterbrechungen an der Spitze Deutschlands gestanden, mußte durch das gewaltsame Hinaustreiben Oesterreich-Ungarns aus Deutschland die Herzschlagader des Deutschtums in Oesterreich-Ungarn unterbunden werden. Das fortwährend Oesterreich zufließende deutsche Blut kam nicht nach Oesterreich-Ungarn, und die Deutschen

und tüchtige, hervorragende Menschen zu sein, dann wird es ihnen wieder ge lingen, die Stellung einzunehmen, die ihnen zu kommt. Aber etwas dürfen sie nicht tun: sie dürfen durchaus nicht über die Grenze schielen. Das ist Hochverrat und eine Schädigung aller guten staats treuen Deutschen in Oesterreich-Ungarn. Es ist auch nicht zulässig, daß von Seite des Deutschen Reiches in die Verhältnisse unserer Nachbarmonarchie einge- grifsen werde. So wie wir es uns verbitten, daß das Ausland sich in unsre Geschäfte

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 31.08.1906
Physical description: 12
für ihren Verzicht allenfalls in Mainz vor der neuen Ehristuskirche ein Rudolf von Habsburg-Denkmal aufstellen und zwar eine Neuauflage des Seibschen Reiterstandbildes an der Wiener Hofburg. Man kann es wohl der Reichßpoft nachfühlen, wenn sie spöttisch bemerkt: „Es ist nicht österreichische Schuld, daß die Reichskleinodien nicht im Deutschen Reiche sind; wir sind nicht freiwillig aus dem Reiche gegangen. Man hat uns 1866 hinausgesperrt." Schönerers Trutz. Die Alldeutschen wollen ihr Wiener Blättchen

Kräfte in Ungarn nicht andere. Es gibt aber immer noch Leute, die aus der Geschichte nichts anderes lernen wollen. Eine neue in Wien erscheinende alldeut sche Zeitschrift Ostara schlägt vor, daß die in der Wiener Hofburg „noch immer" ruhenden altehrwürdigen „Reichs kleinodien" wieder nach dem neuerstandenen Reiche zurückge bracht werden sollen. Das deutsche Gesammtvolk habe ein Anrecht darauf, nicht der Kaiser von Österreich, dessen Vor fahr vor hundert Jahren auf die Kaiserkrone Verzicht gelei stet

har. Jetzt besteht eine Tendenz, das Reich weiter aus zubauen zu einem großdeutschen Reiche. Dazu könnte die Überbringung der Insignien einen neuen Allstoß geben. (Es handelt sich um den Reichsapfel, das Szepter, den Krönungs mantel, die Sturmfahne.) „Und wieder sollen deutsche Reichsherolde unter Trompetengeschmetter in Wien feierlich einreiten und die Zeugen unseres Ruhmes abholen ... In der alten freien Reichsstadt Nürnberg, wo sie früher waren, sollen sie wieder ihre Stätte finden

, das nur durch seine niederträchtigen Blas phemien sich einen Ruf erworben hat, jetzt schon selber nicht mehr lesen. Diese Art von Blatt geht selbst ihnen auf die Nerven. Kürzlich hat die Tafelrunde „Nordwacht" in Wien demonstrativ das Blatt eingestellt, da sie mit seiner Hal tung nrcht einverstanden ist. Daraufhin veröffentlicht das Blatt folgende Zuschrift: „Mit Rücksicht auf den in der Vorstandssitzung der Deutschen Tafelrunde „Nordwacht" in Wien am 7. Heuerts 1907 gefaßten Beschluß, das „Alldeutsche Tagblatt" nicht mehr

beziehen zu wollen, sehe ich mich veranlaßt, dem „All deutschen Tagblatt" hiemit den Betrag von einhundert K als Spende zu übermitteln. Wien, 17. Heuerts 1906. U. d. G. Schönerer." Probatum est! Das Blatt will zwar niemand lesen, aber der Führer zablts. Und wenn kein Leser überbleibt, als er selber — justament! Das Blatt muß doch erscheinen. So ist die Politik des Herrn Schönerer immer gewesen. Künftig wird man nicht über Bücher zu spotten brauchen, die nur für den Gebrauch des französischen Dauphin

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Tiroler Grenzbote
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Page 7 of 8
Date: 11.11.1908
Physical description: 8
von der zu» istebenden'8 sugnis die Befre uag v. der Jnval'denver- sich'ung-pfl cht u,d der damit verbundenen Beitrngs- leiftung in Anspruch zu n.hmen, gegebenen Kalles (Gebrauch mach n kann und siv un"ütz- Kosten ersprrt. 1. WentenVezug in Hesterreich. N ch 8 48 Zl. 4 des deuischrn Jnoalidenver vflcherungSges.tz^s ruht das Recht auf Bezug der In validenrente für die Zeit, solange der Berechügte nich' im Jnlande. d. i. im Deutschen Reiche, seinen ge- Kwöbnlichen Aufenthalt hat. Diese Bestimmung wurde

, daß die erwüdnten Personen infolge der ckur^-n Dauer ihrer Beschäftigung im Deutschen Reiche nicht i-mstande find, die für die Erwerbung von Rente»- ..cmwarlschaften erforderliche Wartezeit, welche für die Jnval'denrente 200 für die Altersrente 1200 Bei- tragSwochen betrügt nachzuweifen. Bei einer durch fchn'ttl'chen lOwöchentlichen sommerlichen Beschaft'gu g im Deutschen Reiche wäre beisp elsweise die Wartezeit für die Invalidenrente erst nach 20 Jahren zurück gelegt. Eine Abhilfe gegen diesen M'ßstand

auf die hi-für geltenden B^vimmungen der deutschen Arbeiterve siche ungsgesetze auSg schloffen erscheint und ir folgeknffe«, solchen Personen durch die Versicherung nur Lasten auferlegt werden, ohne daß sie auch den Anspruch ouf den B zug einer Rente sich e>werben können, werden im Folgenden diese Bestlwmungen U ter ganz b sonderen Hinweis ans jene, welche die Möglichkeit der B freiung von der Versicherungspflicht beinhalten. zu dem Z oe^e oerlou bart. damit die in Be.rocht kommenden Bevölkerungskreise

durch die BeickLüffe des deutschen Bu deSrnt s vom 13. Oktober 1900 und vom !3. Jänner 1904 für daS Gebiet der politischen .Bezirke Bregenz. Rentte, Kufstein, K'tzbüh l und ^Schwaz außer Kraft gesetzt, so daß in diesen Bezirken .eine solche Einschränkung deS RentendezugeS N'cht statl- ^zufinden hat. .Für dieselben Bezirke wurde auch die analoge Ve rstimmung des § 100 Z. 7, des U f 'llverficherungS .gesetzeS für Forst- und Landwirtschaft außer Kras' gesetzt. übrend zufolge BundeSrotsbesch uffeS v»m .29. Juli 190

l die analogen Bestimmungen des 8 94 Z 2. des Gewerke Unfall nerficherungsgesetzes unr des Z 37. Absatz l des Bau-U 'tallae,siche,ung-gesetzeS für die Angedürigen der im Reichsrate vertretenen Küma -reiche und Lander überh inpt außer Kraft ges tzt st„d. 2. Befreiung vou der Werstcherungspssicht. Ein anderer Grund dotür. datz Jn.anoer, die in 'Deutschland gearbeitet haben oft nicht in der Lage find, eine d rusche Jnoalwen- oder Altersrente zu erlangen, obwohl sie die Betrüge hiezu zahl n mußten, 'liegt darin

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 15 of 16
Date: 14.03.1909
Physical description: 16
Allerlei. 3n unseren Bildern. I«rn 88. Geburtstage des Priukregenten Luitpold von Bayern. Am 12. März ds. Js. sind 88 Jahre verflossen seit dem Tage, an welchem Bayerns greiser Prinzregent Luitpold in Würzburg das Licht der Welt erblickte. Seit bald einem Vierteljahrhundert lenkt nun der Sohn des großen Königs Ludwigs I. die Zügel der Regierung des schönen Bayernlandes, und mit Ehrfurcht und Liebe schaut man nicht nur in Bayern, sondern im ganzen Deutschen Reiche zu ihm als einem Vorbild

treuester Pflichterfüllung auf. Möge dem Regenten vergönnt sein, noch recht lange in Rüstigkeit seines schweren Amtes zu walten! Bilder au» Dentsch-Küdwestafrilra. Viel Blut und Geld haben uns unsere Kolonien gekostet. Aber nun sieht es auch aus, als ob eine reiche Ernte bald tagen sollte. Deutsch Südwestafrika ist eine unserer Kolonien, in der das Klima den Europäern erlaubt, sich ziemlich lange und bei rechtzeitiger Unterbrechung des Aufenthaltes sich dauernd niederzulassen. Es ist in diesen Wochen

viel genannt worden, als die Kunde von reichen Diamantfunden, die dort gemacht wurden und eine weitere reiche Ausbeute versprechen, sich bestätigte. Dir 109 jährige Josepha Schajor s. Die älteste Einwohnerin in Zabrze und wohl die älteste Person in ganz Deutschland, die verwitwete Josepha Schajor, ist am 10. Februar gestorben. Sie war am 6. Januar 1800 in Zabrze ge boren, also 109 Jahre alt. Sie heiratete im Jahre 1827. Ihr Mann starb vor 6 Jahren. Von ihren 13 Kindern sind noch 8 am Leben

mann iner mep lied na nee ni o pe pa ra re ri ru rü fel feu sha stein Pi the tis zahl pe tt na sind neunzehn Wörter zu bilden, welche bezeichnen: 1. eine Stadt in der Rheinprovinz; 2. einen Volksstamm; 3. ein Getränk; 4. eine Krankheit; 5. einen Zierstrauch; 6. einen Vogel; 7. eine Oper; 8. ein Reich in Asien; 9. eine Märchenfigur; 10. ein früheres Land in Asien; 11. einen Komponisten; 12. einen deutschen Dichter; 13. eine alt deutsche Dichtung; 14. ein Haustier; 15. einen Propheten des Alten

Bundes; 16. einen großen Dramatiker; 17. einen deutschen Dichter; 18. einen Heldensang; 19. ein spitzes Instrument. In dieser Anordnung nennen die Anfangsbuchstaben eine be liebte Operette. Paul Rieckhoff. Logogriph. Wenn mit dem K du sprichst das Wort, Dann ist es ein uralter Ort. Mit D ist es ein Heiligtum, Errichtet zu des Höchsten Ruhm. Rätselhafte Inschrift. Kapsenrätsel. Die Sonne, rot von Gold umstrahlt, Die Bäume lustig bunt bemalt. Du magst die Roheit, wie du willst, behandeln

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 13.12.1903
Physical description: 12
, in denen eine verblendete Staats gewalt eine Welt des Hasses gegen die Deutschen entfesselt und sie in diesem Staate der Verein samung zugeführt und der nationalen Bedrückung preisgegeben hat, da ist die von dem Abgeord neten Fort verdächtigte Liebe der Deutschen Oesterreichs zu den Brüdern im Reiche neu ge festigt worden, eine Liebe, die uns nicht hindern wird, unsere Pflicht gegenüber diesem Staate zu erfüllen, die wir aber als ein kostbares nationales Erbe kommenden Geschlechtern überliefern

begangen werden muß und begangen werden wird und jetzt begangen werden kann, ohne daß die Krone einen Schaden oder eine Einbuße er leidet. Das würde einen Jubel im Reiche geben, wie er seit einem Menschenalter nicht eingekehrt ist, und diese Tat würde einen Strom von Begeisterung und Hingabe an den Staat entfesseln, der befruchtend und ausgleichend aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens wirken würde." Do Red, dö sich wirklich neben allen anderen sehen lassen kann und dear die „Arb.-Ztg

." das ehrende Zeugnis ausg'stelll hat, daß ihr Inhalt wahr ist, schließt init folgenden Worten: „Zu bitter haben die Deutschen in Oesterreich bereits den Mangel an Eisen in ihrem Blute empfinden müssen. Die Deutschen, denen der Staat und die Dynastie viel, um nicht zu sagen alles, verdanken, die in der Sorge für ihn ihr eigenes Volk vergessen haben, sind durch den großen historischen Undank, den sie vom Staate Oesterreich geerntet haben, ihrer nationalen Mission wiedergegeben worden. In jenen Tagen

- und Ehren- i Wolf und sein manlheldehafter Anhang dem deutschen Volk zu vereckeln getrachtet haben. In letzterer Zeit sein die hiesigen Wolseler zwar ziemlich stad worden, aber wasmaßen die Frechheit ihres Herrn und Meisters ohne Grenzen ist, schadet's net, wenn man ihnen hin und wieder aso a zünstges Pflaster ans's Maul pappt. Sicher ist sicher. Mim der Statthalter von Cirol net vom Mund auf in den siebenten stimme! kommt. na'r reut mi mei keuscher Lebenswandel und die vielen Anfechtungen des Fleisches

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 15.05.1909
Physical description: 12
. Die Vorstellung mancher Leute, daß Oesterreich versuchen müsse, sich _ in einen deutschen Staat zu verwandeln und die Slaven zu unterdrücken, ist bei dieser Lage der Dinge nur eine kindliche Utopie. Oesterreich muß immer mehr ein slavischer Staat werden und das Be streben der Deutschen kann nur darauf gerichtet sein, sich die Gleichberechtigung mit den Slaven zu erhalten. Die Freundschaft zwischen dem deutschen Reiche und Oesterreich wurde gerade durch den Umstand ermöglicht, daß Oesterreich sich immer mehr

die rückhaltlose Ver ständigung mit dem Deutschen Reiche möglich. Hätte man sich in Wien das Ziel gesetzt, das Verlorene zurückzugewinncn, so hätte es bald wieder Eifersüchteleien mit Berlin gegeben, aber gegen ein Oesterreich, das sich in slavisch-magya- rischer Richtung entwickelt, konnte man an der Spree kein Mißtrauen haben. Diese neue österreichische Politik wurde im Jahre 1878 durch die Okkupation Bosniens und der Herzegowina praktisch inauguriert. Die liberalen Deutschöfterreicher begriffen

den Diplomaten mit, der im gesagt habe, das deutsch-österreichische Bündnis sei nicht bloß älter, sondern auch inniger, als der Dreibund. Das ist allerdings der Fall, wenn es auch manchem wunderbar erscheinen mag, daß nach dem Konflikt von 1866 und der Schlacht bei Königgrütz eine solche Freundschaft entstehen konnte. Aber diese Freundschaft entwickelte sich nicht nur post hoc, sondern propter hoc. Die Deutschen in Oesterreich, besonders die Deutsch nationalen, gedenken immer noch mit Wehmut

und Kummer des 3. Juli 1866, weil dieser Tag der Vorherrschaft des Deutschtums im Habsburger- reiche für immer ein Ende machte. Zuerst erhoben sich die Magyaren und gründeten jenseits der Leitha ein eigenes Staatswesen, und dann meldete sich diesseits der Leitha die slavische Mehrheit mit gleichen Ansprüchen. Von den 26 Millionen Ein wohnern Oesterreichs sind nur 9 Millionen Deutsche; die Annexion Bosniens und der Herzegowina verstärkt die slavische Mehrheit um annähernd'2 Millionen Köpfe

zu einem slavischen Staat entwickelte. Vor 1866 wollte Oesterreich durchaus ein deutscher Staat sein. Kaiser Franz Josef sprach in jungen Jahren das Wort: „Ich bin ein deutscher Fürst," und seine Regierung germanisierte energisch in Ungarn und Böhmen. Der unglückliche Krieg mit Preußen vernichtete aber Oesterreichs deutsche Aspirationen, und im Friedensschlüsse wurde bestimmt: „Oester reich tritt aus Deutschland aus." Damit war die Herrschaft der Deutschen in der Donaumonarchie gebrochen, so daß die maßlose

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 24.04.1903
Physical description: 16
als Leiter des Ministeriums des Innern und die Minister der Eisenbahnen, des Acker baues und des Handels eingebracht: „Gegen Ende 1902 ist in Berlin ein „Kurs buch für den Viehverkehr im deutschen Reiche" er schienen, welches im amtlichen Aufträge auf Grund des von den Eisenbahnverwaltungen gelieferten Materials im Reichseisenbahnamte bearbeitet wurde. Schon als Monate vor dem Erscheinen dieses Kursbuches die Kunde davon in die Oeffentlichkeit hinausdrang, wurde es von der gesamten landwirt schaftlichen

Tarife für den Viehverkehr über ganz Deutschland vereinbarten und daß durch die Herausgabe eines Viehkursbuches den Landwirten Klarheit über die Zugverbindungen geschaffen würde. Dieser gerechten Forderung der deutschen Landwirte ist jetzt entsprochen worden. Ein das Reichsgebiet umfassendes Kursbuch für den Viehverkehr im deut schen Reiche ist im Verlage der königlichen Hofbuch handlung von E. S. Mittler & Sohn in Berlin zur Ausgabe gelangt. Das Kursbuch erscheint fortab alljährlich Mitte Oktober

Presse mit Freude begrüßt und mit großer Spannung sahen die deutschen Landwirte dem Erscheinen dieses Kursbuches entgegen, von dem all gemein erwartet wurde, daß es allen, die mit Vieh verkehr zu tun haben, ihre Arbeit vielfach erleichtern und durch Förderung des Verkehres der deutschen Landwirtschaft von großem Nutzen sein werde. Nicht geringer als die Erwartung w ar die Be erdigung, welche in den landwirtschaftlichen Kreisen Deutschlands zum Ausdruck kam, als dieses „Kurs buch für den Viehverkehr

" — wenngleich etwas ver- spatet — erschien. Der „Bund der deutschen Länd le" hat sogar beschlossen, 1000 Exemplare an- zukaufen und gratis unter seinen Mitgliedern zu Meilen. Die bezügliche Mitteilung in seinem offi- ™ Organ „Bund der Landwirte" Nr. 10, vom ®«j, lautet: „Das neue Viehkursbuch. . Von Jahr zu Jahr hat sich in den Kreisen der -.^Wirtschaft das Bedürfnis nach einem Kursbuch lur den Viehverkehr geltend gemacht. Die Landwirte, die Vieh zu transportieren hatten, wußten nie genau, mit welchen Zügen

." Der Fernstehende begreift diese Befriedigung der deutschen Landwirte, wenn er den Inhalt des Kurs buches auch nur oberflächlich ansieht. Den ersten Teil nimmt auf' 25 Seiten eine „Zusammenstellung der wichtigeren Bestimmungen für den Viehverkehr" ein. Im einzelnen enthält dieser Teil mit Rücksicht auf die Bedürfnisse des Viehverkehres: A) einen „Auszug aus der Eisenbahnverkehrs ordnung", wobei die Bestimmungen über „Beför derung von lebenden Tieren" besonders einläßlich mitgeteilt sind; B) „Allgemeine

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.08.1906
Physical description: 16
getragen, und hiemit hat er die Grundlinien für Oesterreichs Stellung zu dem neuen Deutschen Reiche für alle Zeiten mit fester Hand bezeichnet. Die. Aufgabe Oesterreichs kann es nunmehr nur sein, den politischen Gedanken des alten römischen Reiches deutscher Nation seinerseits nach Kräften zu wahren durch das völkerrechtliche Bündnis mit dem neuen Deutschen Reiche. Und ebenso muß das neue Deutsche Reich diese Verbindung pflegen, wenn es die geschichtlichen Grundlagen seines Werdens richtig erkennt

-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen gestellt: 30 h per Vierteljahr weniger. Handschriften nicht zurSSgestellt. Offere find pr., M 32 J«st, Samstag, den 11. August 1906. 19. Jahrgang. M Ade -es römischtil Aisertms ötlltschcr Nation. Nachdruck vrrbolrn. Der 6. August dieses Jahres war ein Säku lartag von seltener historischer Bedeutung; denn mit diesem Tage schloß ein Jahrhundert ab, seit sich Kaiser Franz 11. nach langen Kämpfen zur Niederlegung der deutschen

Kaiserkrone entschloß. Jene gewaltige Schöpfung, die durch ein Jahr tausend für die Einheit des deutschen Volkes die staatliche Form gewesen war und die darüber hinaus die deutsche Nation zur Führerin der Christenheit erhoben hatte, die Verkörperung des die Welt beherrschenden politischen Gedankens der Verbindung von Staat und Kirche durch die Ver knüpfung von Kaisertum und Papsttum hatte damit ihr Ende gefunden; ein historisches Drama von Jahrhunderten war zum traurigen Abschlüsse gelangt, das heilige

römische Reich deutscher Nation hatte zu bestehen aufgehört. Der Anstoß zu dieser Schlußphase des Auf lösungsprozesses des Reiches war von außen ge kommen, der morsche Bau des Reiches hatte dem Anpralle der mit der französischen Revolution über Europa hereingebrochenen Kriege nicht wider standen. Frankreich hatte die Koalitionen in großen Kämpfen überwunden und setzte sich er obernd auf deutschem Boden fest, es warf die Gliederungen des Deutschen Reiches über den Haufen, und schließlich

, unter Napoleons Führung, gelang ihm sogar als Aergstes, die unter seinem Einflüsse geformten Staaten Deutschlands in seine Gefolgschaft zu bannen. Am 12. Juli 1806 schlossen 16 deutsche Reichsstände den Rheinbund unter Napoleons Protektorat, am 1. August er klärten diese Staaten auf dem Regensburger Reichstage ihren Austritt aus dem Reiche und die Antwort des Kaisertums auf diesen Schritt war die Niederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz II. und der Austritt Oesterreichs aus dem als aufgelöst

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Tiroler Post
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Page 3 of 20
Date: 06.07.1906
Physical description: 20
ßeren p o- e i t gelan- ß die einzelnen genheiten viel i eigenen, oder Wirkungskreise len, diesen Ge- darzulegen, ich \n großer Fort- »eute fühlen sich lesetzt. Abermit ch wirklich nicht teil, sie nehmen hende Stellung ch in der Tat ldern, wo die d, ist von einer inen auch keine und Mähren. Fortschritt der h die Zufrieden- lehr werden sie re Oesterreicher die Deutschen sie in ihren ,t mehr tricht ert, im Reiche angewiesen sind, isleithanien zur chren wird, ist daß im Alpha- Damit ist aber Bedeutung

, soll sie wieder nach innen stark, nach außen kräftig werden, dann ist ein kühner Griff durchaus notwendig, und ein solcher kühner Griff zur Gesundung des Reiches ist — d ie Wahlreform. Diese große, ! zögen) darauf zugeschnitten wurde, um die j sogenannte Februar Verfassung (vom 26. Februar ? 1861) zu stützen und die Herrschaft im Reiche dauernd in deutschliberale Händezu legen.— Die Absicht, welche die Verfassung verwirklichen sollte, nämlich daß die Deutschen die eigent lich herrschende und für ganz Oesterreich

aus schlaggebende Nation sei, kann heute aber schon als vereinzelt gelten und wird auch von den ver nünftigen Deutschen nicht mehr ernst genommen. Diesmal wird zuerst die Wahlreform ge macht, die Verfassungsänderung wird folgen. Früher hat man wiederholt dem Reiche eine willkürliche Verfassung aufgedrängt und :garn, nicht an den ungarischen Staat sind wir ausgeliefert, sondern an eine verhältnismäßig sehr kleine Gesellschaft, welche aus magyarischen oder ma- gyarisierten Adeligen, Bureaukraten, Bürgern

, Christen und Juden, besteht. Und diese soge nannte judäomagyarische Clique kann über Oesterreich nur deshalb herr schen, weil sie im eigenen Staat noch viel mehr die anderen Nationen, die Rumänen. Ruthenen, Slowaken, Deutschen, Kroaten und Serben bedrückt und auch sogar die eigenen nationalen Brüder, das magyarische Volk, wirt schaftlich ausbeutet und politisch niederdrückt. Die ganze Sachlage ist mit einem Schlage ge-

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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 21.07.1905
Physical description: 16
nun von Ungarn ab. Daß Ungarn noch rechtzeitig seine Zustimmung zum Handelsvertrag mit dem Deutschen Reiche erklärt, ist trotz der scheinbar hoffnungslosen Verfassung, in der sich das ungarische Parlament infolge des Streites zwischen Parlamentsmehrheit und Regierung, oder besser, zwischen Parlamentsmehrheit und Krone befindet, noch immer das Wahrscheinlichere. Die Politiker jenseits der Leitha werden schließlich schon eine eventuelle glaubhafte Ausrede finden, um eine Unterbrechung ihrer Obstruktion

zum Zwecke der Beschlußfassung über den Handelsvertrag vor den Wählern zu rechtfertigen. Es steht doch allzuviel für Ungarn auf dem Spiele, seit Zisleithanien durch Zustimmung zum Vertragsentwürfe sich in die Lage versetzt hat, seine Handelsbeziehungen zum Deutschen Reiche selbständig zu regeln. Zisleithanien würde übrigens ohne das Bleigewicht der Rücksichten auf Ungarns Bedürfnisse für sich viel günstigere Be dingungen vom Deutschen Reiche erlangen können, während aus eigenem Ungarn ohne Oesterreichs

Hilfe nichts in die Wagschale zu werfen hätte, um eine Berücksichtigung seiner Vertragswünsche zu er zwingen. Die ungarischen Koalitionsparteien haben denn auch nicht versäumt, ihre grundsätzliche Zu stimmung zum Handelsverträge mit dem Deutschen Reiche zu erklären und so darf als ziemlich sicher angenommen werden, daß ab 1. März 1906 die Handelsbeziehungen zwischen der Gesamtmonarchie und dem Deutschen Reiche einheitlich vertragsmäßig geregelt sind. — Die Bedeutung des neuen Ver trages kann dahin

die öffentliche Meinung mit aller Entschieden heit aufgeklärt werden und wenn nur irgend etwas davon der Verwirklichung näher rücken sollte, so hätte die Regierung die Pflicht, sofort das Par lament einzubernfen, um es zum Wort kommen zu lassen. Der Kaudelsvertrag mit dem Deutschen Weiche wurde am Samstag auch vom Herrenhause ange nommen. Damit hat das österreichische Parlament seine Schuldigkeit getan; ob der Vertrag wirklich am 1. März 1906 für die G e s a m t m o n a r ch ie in Geltung tritt, das hängt

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 2 of 8
Date: 17.04.1909
Physical description: 8
, halbobligat oder nicht obligat sind, hängt von den Bestimmungen in den einzelnen Landesteilen nach Maßgabe der Verhältnisse ab. Die Reform beginnt schon im nächsten Schuljahr bis zur fünften Klaffe einschließlich, in den übrigen Klaffen all mählich. Artireuunterstützung und öffentliche Rechte im Deutschen Reiche. Im Deutschen Reiche ist am 23. März daS Gesetz vom 15. März 1909 betreffend die Einwirkung von Armenuntcrstützung auf öffentliche Rechte in Kraft ge treten. Obwohl es nur einen einzigen

dieser Frage von Bedeutung werden. Gyinnasialreforiii. Durch Erlaß eines neuen Lehrplans für die huma nistischen Gymnasien will der Untcrrichtsministcr Graf Stürgh eine zeitgemäße Reform des Gymnasiums in / in allen Klassen. Im Deutschen wird mehr Gewicht auf ' den mündlichen Gebrauch der Sprache gelegt, der li- ^teraturgeschichtliche Unterricht soll bis nahe an die Ge- / genwart fortgeführt werden, bei der Lektüre soll der - Roman und die Novelle mehr betont werden. Die Zahl /der deutschen schriftlichen

Arbeiten wird herabgesetzt, in : der Oberstufe soll beim deutschen Unterricht auch der Kunsterziehung Rechnung getragen werden. Im Lateini schen soll die Zahl der Kompositionen verringert, die Stilübungen sollen bis zur obersten Stufe fortgesetzt, die kursorische (Stegreif-) Lektüre soll mehr gepflegt werden. Im Griechischen soll eine größere Zahl von ' Autoren gelesen und so eine reichere Literatur den Schülern vermittelt werden. Die Lektüre Homers und Platos wird erweitert, in der siebten Klaffe

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