, daß das Erbrecht der Augustenburgischen Linie in.Schleswig und Hol stein auf den nämlichen Rechtsprinzipien beruht, nach welchen.die deutschen Regenten in ihren Ländern herrschen und succedimi,- und daß) wenn sie eine Verletzung dieser Prinzipien. in Holstein und Schleswig zugeben, das Recht auch für sie und ihre Nachkommen durchbrochen und verletzt wird. Das ist die Wahrheit, dieß ist des Pudels Kern. Schade, daß er jetzt erst zum Vorschein kommt. Gewiß hat der König von Dänemark in Vorsorge für sein Reich
, das eventuelle Recht der Augustenburgischen Linie schwer verletzt, den Augustenburgern ist Unrecht geschehen.; der Dänenkönig. wollte sie von der Succession in Schleswig ausschließen, freilich erst nur. in der Vogelperspektive, aber wollte es dennoch.. Hätte sich nuncher Augustenburger an die deutschen Fürsten, gewendet, und erklärt: „Duldet es nicht, o Habsburger,- Wittelsbacher und Hohenzollcrn, daß mein Recht, das dasselbe ist wie Euer Recht, gekränkt werde; mein künftiges Reich ist zwar nur klein
, und Euere Reiche sind groß, aber Recht ist Recht, und was vom Großen gilt, gilt auch vom Kleinen,' so würde er ganz gewiß Hülfe, Schutz und Recht gefunden haben. Statt dessen kam er aber in die schlechte Gesell schaft von Beseler und Consorten und .diese Patrioten, die Deutsch- : land im Munde, Preußen aber im Magen haben, versprechen ihm Schleswig und Holstein auf eigene Faust zu verschaffen. Zu die sem Ende mußte der deutsche Michel daran, und damit er um so williger daran gehe, mußte er zuvor,.statt
durch Schläge, durch > Lügen aller Art blau gemacht werden. . , Aus dem Augustenburgischen Haus- und Familienrechte, für welches wahrlich die deutschen demokratischen Vereine nicht in Har nisch zu bringen gewesen wären, mußte eine allgemeine deutsche Angelegenheit herausgewendet, und aus der allgemein europäischen Angelegenheit Schleswigs mußte eine besondere deutsche Haussache gemacht werden. Um dies zu bewirken, ist seit fünf Jahren mit einer Conseguenz und Virtuosität gelogen worden, daß man Glei ches
nicht einmal in der Napoleonischen Politik, und überhaupt nie. und nirgends in der Welt, seitdem die Menschengeschichte be steht, wieder findet. In dieser Sache müssen wir den deutschen Zeitungen die Palme des Sieges übergeben. Es ist bekannt, daß die Sprachengränze, so wie sie von Italien und Frankreich aus nordöstlich vorrückt, und von Jahr zu Jahr der deutschen Sprache mehr Terrain abgewinnt, auch an den entgegengesetzten Grenzen Germaniens nordöstlich vorrückt, so daß die deutsche Sprache in Schleswig, Polen und Ungarn mehr