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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 25.07.1848
Physical description: 8
seinen Repräsentanten für Frankfurt jenen Unsinn in dcn Mund gelegt, wodurch selbe auf Tren nung antrugen, dieses verdient Rüge, denn ganz Südtirol ist es bekannt, daß seil Jahrhunderten di»ser LandeStheil dem Lande Tirol, mithin dem deutschen Reiche angehöre, und daß das deutsche Reich seine Ansprüche Daraus nie ausgeben wird. Eüdlirol »erkennt es nicht, und schätzet sich glücklich ein dem deutschen Reiche einverleibtes Ländchen seyn zu dürfen. Süd tirol hat längst dieVortheile seiinS Anschlusses an diedeutsche

Nation erwogen, weßhalb selbes den zum Frankfurter Reiche tags-Abgeordneten (Prati und Marsilio) keine Vollmacht er theilte, die Frage der Losreißung SüdtirolS vom deutschen Bunde in Anregung zu bringen. Sudlirol — ja der größte Theil der Einwohner protestiret gegen jeden Vorwurf, den man ihm deshalb ungerechlermaßen machet. Wenn der unbefugt angeregte Antrag burchfiel, so ist nur der Wunsch aller patrio tischen Einwohner Sudtirolö erfüllt worden,aber deshalb, meine lieben Brüder und Deutschtiroler

ein zum deutschen Staaten-Bunde geliörigeS unzerlrennbareS Land bleibe, von dem es sich loszu reißen nie beabsichtigt hat. Die südtirolischen Depulirten hätten im wahren Sinne ihres Mandates, als Dollmctscher des all gemeinen Willens, Liese Wünsche der deutschen Reichsvcr-- sammlung vortragen und im Sinne dieser handeln sollen. Einen einzigen, billigen Wunsch hat Südtirol ausgespro chen, und die administrative «Scheidung, woran eS gedacht, dürfte in mancher Hinsicht Würdigung verdienen! Daß aber Südtirol

- Kreise mehrere Gemeinden des Landgerichtes Mczzolombardo, näm lich die Gemeinden tsclvso», «lelli» I.uni», i>I»lv»no, LpB «uinoro^ v«>. t'nmpvliknü, 1'srniun, IVlvIar, Öar^ina, l?euno, <Zr„mc» und ^i»'v 3. ttoeoo durch die 4- JnU d. I. in Deutschui?tz zusammen getretenen Repräsentanten ihre ausdrückliche Erklärung gegen die Los- irenn»Nt> vom deutschen Bund^ abgegeben. . Es die diese Erliärung zur nähern Beleuchtung einer F/.» r, übrigens durch die belannle 'Abstimmung in der Sl. Paulvürcye zu Fcai

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 10.04.1850
Physical description: 6
von 33 Millionen, geeiniget mit dkn 3S Millionen in, deutschen Reiche, ein mitteleuropäisches Reich zum Schrecken selbst Englands herstelle. Gesittung, Fortschritt und Volkswohlfahrt, die sich über die oft kleinlichen Nationalitätsfragen er beben, finden darinnen ein unermeßliches Feld! — Oesterreich wird durch das auch in Italien zn gründen vorhabende Schutzzollsystem die entscheidende Macht in Italien erringen; seine Hauptmacht fuße aber in Deutsch, land. wo Oesterreich in seinen Händen die deutsche

Gränze, Besetzung de» Schlosses Buiim durch die Insurgenten. Die österreichisch - deutschen Zolseiniginigs- vorschlffge u II d e i n i g e d i c s c l b e n begleitende Er scheinungen. (Schluß.) II. a) Jede Neuerung, sie mag einein wirklich vorhande nen Bedürfniß oder einem solchen gelte»/ das aller Wahrscheinlichkeit nach in nächster Zukunft auftauchen wird, und dem eben hierdurch zuvorgekommen werden soll: erzeugt Zustimmung und gleichzeitigen Widerspruch. Die Interessen, die durch den Wechsel

in dem österreichischen Zoll.nt- wurf beobachtete Verfahren berührt, lind wenn Kauf, lente in den deutschen Handelsplätzen, die von dem Han del mit englischen und französischen Waaren leben, wenn die kleinen in preußische Abhängigkeit gerathenen Staaten in eine gemeinsame Lärmtrompete gegen Oesterreich stoßen, wenn man die nnzulängliche österreichische Donane, die ungerechte Vertheilung der Zollerträgniffe nach der Kopfzahl nnd gegenwirkende Triebfedern, ein Danaer Roß, daS in feinen, Eingeweide das verterbenschwan

Boden gewinnen? D r Partiknlarismnö, die StammcSeifcrsüchtclei der einzelnen deutschen Länder in den Hintergrund gedrängt, wo nicht ganz verbannt wer den? Wird nicht außer der Entfaltung einer größern Gewcrbsainkeit der geistige Austausch des deutschen Vol kes durch die häufigeren Berübrnngspunkte im Waaren- Verkehr ein vielseitiger, ein lebendiger? Da Oesterreich nur anö Gründen des Staatswohls, um dessrntwillen es selbst keine Opfer scheut, die Zoll- cknkgnng anstrebt, so möge auch dem „an Siege

der Natio nalität und der Größe dcs GcwcrbSbctricbes wollen sie sich den deutschen Nachbcru in jeder Beziehung gleich stellen; Fleiß nnd B>ldu»iSfäl>igkcit wird in diesem Wett kampfe nicht unterliege,. Diese Kiiiidgcbnng, von Dcnlschböhmen nnd Ezech'ii zugleich ausgegangen, end lich die in diesem Punkt, bewiesene solide Haltung deS sonst chamäleonartigen c/chische» Blattes „Uuiou' söhnt uns mit de» Ultra-EzeHen ob ihrer früher einseitige» Streblingeii ans, nnd lHt annehmen, daß die Ezechen cinseheii

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 28
Date: 06.04.1850
Physical description: 28
. Eine von keiner Parteirncksicht getrübte Auffassung der Dinge leitet uns vielmehr an, daS erreichbar Mögliche aiiznstreben, und die Gegenwart als dke Vermittlerin der Vergangenheit und der Zukunft und gleichsam als die Brücke zn betrachten, worüber unsere Entschlüsse und Handlungen zu schreiten baben. Indem wir dieses thun, erfassen wir den Kern der Politik. Oesterreich hatte dem historischen Rechte, daß es einst nn deutschen Reiche als Träqer d-r deutschen Kaiser krone besaß, im Beginne des ciegenwärtiaen Iahrbnu- deriS

seine von Vaterlandsliebe ein gegebenen Worte allentbalben in Deutschland mit Wärme und eindringlicher Ueberzeugung aufgenommen. Fast schien es, dast er die Gefühls- und Denkweise des Vol kes am Vorabende der damals in Paris sich vorberei tenden Katastropbe den gemcinsame» Ausdruck gegeben. Und als im Februar d. I. der Abgeordnete Gerlach iu der preußischen Kammer einen mißliebigen Antrag seines Vorredners im Namen der deutschen Einbeit ablehnen zu müssen glaubte, siebe, da erhob sich ob dieser Be schwörungsformel eiu

denn je in Frage siebt, und die Zustände nur desto unerquicklicher und verworrener geworden sind. Als der wahre Wohlthäter des deutschen Volkes wird daher /euer Staat anzusehen sein, der den Areaden- Faden aus dem Labyrinth deutscher Zerfahrenheit auf findet, und dem Volke den Weg verzeichnet, weniger philosophisch und desto mehr praktisch zu sein. Denn welches Volk die Macht für sich hat, nimmt Antheil an der Herrschaft der Erde! — Unterwirft man den Gang der deutschen Geschichte eiiier vergleichende» Prüfung

-vcrschlniigeiieii Wegen der Staatskimst zum Voll besitze der deutschen Macht zn gelangen, dabei wird als Grnnd, wenigstens von preußischer Seite, geltend gemacht, dieß geschehe, um das Gleichgewicht im Nor den nnd Süden Deutschlands zn erhalten. Ein deut scher Einheitsstaat ist bei dem Vorwiegen der zwei gro ßen Mächte, nnd da der Schwerpunkt der deutschen Macht lder sich die übrigen deutschen Kleinstaaten je nach ihrer Lage l»id geschichtlichen Verb iidnug entweder in der einen oder >» der andern Richtung

hatte. Oesterreich, das aus dein französischen llmwälznngekiiege I»Ik> rnbmbe- deckt hervorgegangen, begnügte sich, eine«? deutschen Bund an die Stelle des zn Grabe «le.iangcnen Kaiscrthnms zn setzen. U id im deutschen. Bunde stiftete Preußen einen deutschen Zollverein, worin die Hebel seiner Maebt- crweiterung thätig waren, nnd darauf hinausliefen, den österreichischen Einfluß vollends zu verdrängen, seine geschichtlichen Erinnerungen zu verwische» nnd dein dentschen Volke die Zinssicht anf österreichische

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 12.10.1840
Physical description: 14
bin, und mir in dieser Rücksicht die Regierung von Sy rien während meiner Lebenszeit zn bewilligen. Ich verspreche Euch, das Land zu verbessern. Die Ruhe wird dort herrschen; Alle, Hohe und Niedrige, werden glücklich seyn, und ich werde mich unter dieser Bedingung bestreben, meinem Herrn, mei nem Padifchah , große Dienste zu leisten. Ich erwarte diese Gnade von meinem Herrscher und von der G.-rechtigkeit der hohen Mächte, für »reiche ich Gebethe gen Himmel schicke. Da Eure Hoheit nunmehr in Kenntniß

ist, wird Alles von der ho hei, Pforte abhängen. Mehemev Ali.' Die Leipziger allg. Zeitung berichtet aus K o n st anti n o- p c l »Vor einer Stunde erhielt ich einen Brief ans Odessa vom 12. Sepl., in welchem man mir meldet, das daselbst Zri.lltl« Mann russische Truppen angeioinmen sind, für »reiche seil zwei Tagen Transportschiffe gemiethet wurden. — DaS Diario di Roma enthält ein schreiben aus Neap.l vom 29. Sept. mit der noch clwas unverbürglen Nachricht, daßdieKon- suln der vier Mächte, »reiche sich zu Alerandricn

eingeschissl hatten, bereits in Malta eingetroffen seyen.' Ueber die Einnahme voll Beirut entnehmen wir aus ver schiedenen Quellen folgende Details: Admiral SlopforS war am O. vor Beirut angekonimen, und an demselben Tage noch wurde das Konvoi von Eypern mir den LaiidungStruppen sig- nalisirt, »reiche zwei oder drei türkische Schisse eskortirteu. Am folgenden Tage beschossen zwei englische Tampfboote ;wei von den Egyptern befehle Punkte zunächst der Stadt. Allein Bei rut ansäßigen Europäer flüchteten

Privalbriefe, »reiche an» IO. Sept. auf der Rhede von Beirut an Bord des englischen Linienschiffs, Prinzessin Eharlotle und des Phönir geschrieben wnrden. brin gen fclgcnre umständliche Nachrichten: Er st eS Schreiben: Wir trafen am l l. hier ein, und machten sogleich 'Anstalt zn ''''Angriffe auf die Stadt und die Forts an der Küste. Die .-.tarinrtrllppcn unter dem Kommando des Kommodore Napier, ^apucli, Linienschiffes Powerfull, »vurden mittelst zweier ainpideile ans Land gei'etzl, und der Kampf begann

sogleich Die Prinzessin Eharlottc, der Ganges lind ^ x crös>neten ein mörderisches ^euer gegen die ^--tacl Beirut, »reiche nach zwei Stunden nur mehr ein rau- c eii^er ^tyullhaufen »rar. In dieser Zwischenzeit waren die -tannetlnppcn nicht nnlhätig geblieben; unterstützt durch die 'engen schifte, pflanzten sie die brittische Flagge auf die >>crls cer >->ladl. Unser Verlust ist »ubedeutend. Der Don ner .es Gc^l).,tzes war schrecklich, noch schrecklicher aber seine ---irlung. ^brahiin Pascha st ein nve

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 30
Date: 18.07.1844
Physical description: 30
10,0 17.0 20.1 20.7 I0.S 153 10 2 ,7.3 15 9 Wolken detto detto detto Wolken detto detto detto Wolken heiter Wolken Regen genwärtigen Handelsflagge jedes Reiches, jedoch mit dein Zu sähe, daß die UnionSflagge Zunge und Schweife haben soll, und das oberste Viereck nächst dem Mäste ein für beide Reiche gemeinsames Unionszeichen , durch eine gleich vertheilte Zu sammensetzung aus den zu beiden Reichsflaggen gehörenden Farben gebildet. Für die Handelsflaggen beider Reiche, so wie für die Flaggen

, die in jedem Reiche von Zoll- und Post- schiffen benutzt werden, oder wo sonst immer es seyn mag, daß die Kriegsflagge nicht gebraucht wird, aber die Nationa lität repräsentirt werden soll, ist das Modell dahin verändert, daß, mit Beibehaltung der sonstigen Form u. s. w. der in je dem Reiche angenommenen Handelsflagge, das oberste Viereck nächst dem Mäste aus dem für die Kriegsflagge bestimmten Unionszeichen bestehen soll. In Betreff dieser Handelsflagge hat der König zugleich besohlen, daß die schwedischen nnd

hervor gehender Vortrog, der sich in jeder Gesangsmanier mil glei cher Leichtigkeit bewegt, sichern ihr die glänzendsten Erfolge. Im Vortrage der Arie aus liniier cli LImniounix bewährte sich nicht nur eine große Kehlenfertigkcil, »reiche alle Schwie rigteilen mil Leichtigkeit besiegt, sondern anch ein anfderHohe der Zeit stehender Geschmack in den Verzierungen; während der Vortrag der Arie aus AuberS «Iciniino noir ganz erfüllt war von neckischer Laune und französischer Lebhafligkeil, schlug jeuer

der deutschen Lieder an die tiefsten Saiten mensch licher Empfindung, weil er eben selbst daraus hervor geklun gen war. Schöner und wahrer kann der stille Schmer; der Sehnsucht nichl auellingen, als in dein eiiisachcn Strophen- tiede: das Heimweh. Die vorherrschende Empfindung wnrde auf das feinste nnancirl vom Schmerze der fast lhräncnge- bicchenen Slimme, bis zu den stillseligen Sehnfuchtslaulen, die wie leise Aeolsharfentlänge in der lauen Abendluft ver klingen. Mit diesem schloß die Künstlerin

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 22
Date: 03.08.1843
Physical description: 22
der Erde bewahrt hat. Die herzliche Eintracht unter den deutschen Fürsten und Volköftämmen, deren wir uns jetzt erfreuen, und welche die ErzdiözeseKcln besonders in dergemeinsamen Bei hülfe ders-lb-'» zum Ausbaue unserer weltberühmten Metropo- litandomkirche zu erkennen Gelegenheit hat, verbreitet eine reiche Segensfülle über das ganze Volk. Dafür lasset uns Gott danken, dem Herrn der Heerscharen, der Gott ist über alle Königreiche der Erde, nnd von dem allein jede gute Gabe kommt uud alle vollkommene

von jenem großen karolingifchen Reiche sich ansfcheitend als selbststän diger Staat ins Leben trat. Dieser Zeitpunkt des tausendjäh rigen Bestehens unseres Vaterlandes gibt uns Veranla»nng zu einem ernsten Rückblicke auf die geschichtliche Vergangen heit desselben, welchen wir zu nnserer Ermahnung und Er bauung nicht uubehcrzigt lassen wollen. Die Drangsale, mit welchen Gott unsere Väter heimsuchte, waren häufig und groß ; und in der Geschichte Deutschlands hat es Zeiten gegeben, und viele unserer Zeitgenossen

haben solche noch miterlebt, in welchen die Hand des Herrn in schweren Prüfungen auf unserm Vaterland lag. Dennoch aber hat der Allmächtige, der da demüthigt und wieder erhebt, unser Volk und Vaterland durch alle jene Prüfungen hindurch geführt, und ihm feine Selbstständigkeit in der Reihe der Stationen erhalten. Wir wir daher durch die Erinnerung an die vergangenen Zeiten ant der eincuScile uns mächtig aufgefordert fühlen müssen, inErkcnnt- niß uuferer Schwäche, vor dem Angesichte dessen, der die Ge' schicke der Reiche

und Völker abwägt, in Demuth uud Unter würfigkeit das Haupt zu beuge», so finden wir auf der andern Seite wieder zum freudigen Vertrauen auf Gott und zum hei ßen Danke gegen ihn uns angeregt, wenn wir darauf Hinbli cken, wie Gott im deutschen Volke nicht nur das Bewußtseyn gemeinsamer Abkunft, Sprache und Sitte erhalten, sondern demselben durch die Gemeinschaft statlicher uud gesellschaft licher Einrichtungen anch das Gefühl der Einheit als Volk und eine rülimliche Selbstständigkeit unter den Völkern

Und in der Kollegiatstisrskirche zu Aachen, als auch in allen Pfarrkirchen der Erzdiözese, nach dem Hochamte, der ambro- sianische Lobgesang feierlich abgesungen »betden. 2) Nach Be endigung des „Te Deuin' soll zur Erhaltung der Eintracht und deö Friedens unter den deutschen Völkern die Antiph. „Da j>ÄcLi!i OlZiniriu »zte.' mit dem Aersie. ,,^iät:Z>-»x oto.' und der Oration , -> l>uo sanota 6osi^veiii Lto.' abgesungen und, zur.Erflehung des-göttlichen Segens für unsern Landesväter, der Versie. „Domino sälvlün'lav etc.' mit der Oration

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 24
Date: 30.03.1848
Physical description: 24
Prinz hat am Rheine dem einigen Deutschland ein Hoch gebracht, als es noch verfolgt wurde von Preußen; HabsburgS Haus hat die Geschichte vergangener Jahrhunderte, hat die Liebe der Völker zur Seite, wenn es seinen allen Vorsitz im deut schen Reiche behaupten will. Oesterreichs Kaiser erkennt aber, daß jetzt von den Vertretern des deutschen Volkes allein die Wahl ausgehen, und daß diese Wahl frei bleiben muß. Nicht für, nicht gegen irgend eine Dynastie, nur für die Unabhän gigkeit des neuen deutschen

ist keine Gefahr für die deut» sche Nation. Angriffe von Außen drohen nicht, weil die Ei nigkeit der deutschen Völker der deutschen Nation überall Ach tung verschafft hat. Eure Majestät ist daher nicht gedrängt, die Leitung des deutschen Volkes zu übernehmen, ehe das deutsche Parlament entschieden hat. kso lange das preußische Volk Eure Majestät nicht verläßt , so lange stehen Eure Ma jestät unter dem Schutze der ganzen deutschen Station, denn das preußische Volk ist geachtet und geliebt von seinen deut schen

Brüdern. Das Vertrauen aber, welches Eure Majestät von der deutschen Nation erwarten, ist nicht möglich. Eure Majestät sind der einzige deutsche Fürst, der die längst zuge- sagte, längst verlangte Zurückgabe der unveräußerlichen Men schen-Rechte erst auf den Barrikaden seiner Hauptstadt, auf den Leichen seiner besten Bürger gewährte, unfreiwillig und nicht eher als bis der Thron wankte. Eure Majestät sind auch der einzige deutsche Fürst, der keinen Minister hat, welcher für die Geschichte der letzten

Dezennien die Verantwortlichkeit von den königlichen Schultern nähme. Die deutsche Nation hat daher Eure Majestät kennen gelernt und vertraut ihr nicht. Eure Majestät pflanzt mit blutiger Hand die deutschen Far ben jetzt auf, die seit Jahren verfolgt wurdein Die Nation bebt vor diesem königlichen Enthusiasmus zurück. Das preu ßische Volk hat nie aufgehört deutsch zu seyn, die deutsche Na tion ist überrascht, daß Eure Majestät erst jetzt den Beitritt erklären. Daß Organe der preuß. Stände

, daß die Macht jener Versammlung, von der Schutz des Vaterlandes und des Thrones verlangt wird, von vornherein gebrochen, daß auch die junge deutsche Verfas sung an ihrem ersten Lebenslage von Eurer Majestät verletzt wäre, wenn das königliche „Ich' noch jetzt über die Bahn der Gesetzlichkeit sich erheben und der deutschen Nation sich selbst als den gemeinsamen Leiter aufdrängen wollte. Oesterreichs Fahnen haben die deutschen Farben auf ihren Feldern unter allen Stürmen bis heute bewahrt; ein österreichischer

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 28.04.1849
Physical description: 8
Deutschlands gegen Oesterreich, das zu keiner Zeit die deutsche Sache verlassen hat. Sie wäre endlich ein Preisgeben der Zukunft des deutschen Volkes, dessen Macht und Wohlfahrt nur in dem Maße sich entwickeln können, als sie auf die Gesammtheit der Kräfte gestützt werden, welche die Verbindung mit Oester reich zu entfalten vermag. Die in Frankfurt beschlossene Verfassung unterliegt aber auch, abgesehen von dem Umfange, den sie dem deutschen Reiche gibt, um ihres Inhaltes willen den erheblichsten

die baierlsche Regierung das Recht der freien Zustimmung zu den Beschlüfftn der Nationalversammlung für sich in vol lem Umfang in Anspruch nimmt, wie dieß auch von an dern deutschen Regierungen geschehen ist, so erklärt sie zu gleich, daß fie der Reichsverfassung, wie sie von der Na tionalversammlung in zweiter Lesung beschlossen worden ist, und der darauf gestützten Wahl eines ErbkaiserS ihre Zu stimmung nicht ertheilen kann. Durch diese Verfassung und Wahl würde Oesterreich aus Deutschland ausgeschlos sen

werden. Eine solche Ausschließung wäre aber eine Verletzung nicht bloß der vertragsmäßigen Rechte und Pflich ten, welch» alle zum deutschen Bund gehörigen Staaten aneinander binden, sondern auch des großen Gedankens der Einigung deS deutschen Volks in einer starken Bundesver fassung» welchem die Nationalversammlung ihren Ursprung verdankt, die ja nicht berufen wurde Deutschland zu zerrei ßen, sondern inniger zu verbinden. Jene Ausschließung wäre eine Verläuanung der aanien deutschen Geschichte und ein Undank des übrigen

willenlos, und gibt es den Stürmen preis, welche die Leidenschaft und Herrschsucht der in der Hauptstadt sich bekämpfenden Parteien unaufhörlich hervorrufen. Ganz besonders zuwider ist endlich eine solche Centralisation dein innersten Wesen des deutschen Volkes, de»en geistige Bedeutung vorzüglich aus seinem reich entfalteten Stammcsleben hervorgegangen ist. Das aber ist das gefährlichste, wenn einen« Volke eine Verfassung gegeben wird, die seinemWefen widerstreitet, denn entweder wirb

. Dieß sind die für ganz Deutschland in gleicher Weise anwendtaren Gründe, welche allein schon di« baierisch« Re gierung von der Anerkennung der in Frankfurt beschlossenen Verfassung abhalten müssen. Ihr Gewicht wird gesteigert durch die besondern Verhältnisse deö baierischen Staates. Di« Trennung von Oesterreich würde von keinem deutschen Lande schmerzlicher empfunden werden als von Baiern, das durch seine Lage wie durch Stammverwandtschaft eines großen Oesterreich gesetzt Ist. Kein deutsches Land

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 29.01.1849
Physical description: 10
haben, als es ihnen förderlich war. Die letzten Zeiten der Berliner Na tionalversammlung und ihrer Stellung zur deutschen Sache möchten hierüber auch den Kurzsichtigsten die Augen geöffnet haben. Kann also von Anwendung physischer wie moralischer Ge walt gar nicht die Rede sein, so hat der zweite der vorerwähn ten Gedanken desto mehr Anklang gefunden. Oesterreich scheide aus dein deutschen Reiche auS; jeder Theil wandle sei nen Weg, bis am Schlüsse versucht werde, welches Bündnis! zwischen beiden Staatskörpern gelinge

Wiederausbruch der Feindseligkeiten. — Deutschland. Frankfurt, Sitzungen ver Nat.-Versammlung vom SZ. und SS. — Berlin, Ausfall der Wahlen. — Neueste Nachrichten. zuwachsen, wenn sein Anfall die mächtigsten Staaten, die na türlichen Schirmherren des Vaterlandes in Hader und Zwie- iracht verwickelt fände. Ist dieses der Beginn der deutschen Einigung, nach welcher die Nation sich sehnt? Würde ein solches Unheil in seinen nochwendigen und nächsten Folgen durch irgend einen Gewinn ausgewogen

selbst, die uns beschäftigt, und stelle sofort die beiden äußersten Vorschläge hin, die hieritt laut geworden sind. Entweder man nöthige Oesterreich seine deutschen Lande der zukünftigen ReichSverfassung unbedingt zu unterwerfen, oder man betrachte diese Lande als von dein Verfassungs werke des BundeSstaatcs ausgeschlossen. Der erstere dieser Gedanke» ist zwar oft genug in der Lei denschaft ausgesprochen worden; ich glaube aber nicht, daß irgend ein ernsthafter Mann wirklich uns befugt und befähigt halten könne

hat für linsern Schutz und unsere Ehre I (Schluß folgt.) Ueber die ös terreich ische Frage. Die Allgemeine Zeitung brachte ili der Beilage zu Nr. L3 nachstehend« Rede des Abgeordneten zur deutschen National- Wersammsiing von Radowitz in der deutsch? österreichischen Frag», welche dieser in der Paulskirche zu halten nicht die Zeit fand (denn leider! wird diese den bedeutendsten Rednern oft durch die Zudringlichkeit der kleinen Geister entzogen), welch« »r aber dem deutschen Publikum als Sen Ausdruck sei^ ner

des Königs von Preußen — sich in der deutsch » österreichischen Frage vernehmen läßt. Wenn man die nachstehende Rede liest, so dürfte man zweifelhaft sein, wovon man sich mehr angesprochen fühlt, von verklären staatS- männischen Weisheit, die daraus hervorleuchtet, oder von dem warmen deutschen Gefühle, das die deutschen Brüder in Oe sterreich um keinen Preis missen will. Hier ist etwas mehr, als jene MagisterweiSheit, die Millionen Stammesgenossen lieb»r entbehren, als an dem Begriffe des BundesstaaleS

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 2 of 6
Date: 10.09.1850
Physical description: 6
MajMeirllche ErkläkUngen abgegeben hat, wie in der' stütwort auf die preußischen Vorschlage, ohne vorher Mit den arrch.m Lestet- -rrichS schweren Zeiten treuen BundesESUK, dls Matt fS evett erst zur bundesverfassungSmäßigen gemeinsamen Berathung über üÜe deutschen Angelegenheiten nach Frankfurt zusammenberufen hat, Rücksprache zu nehmen, so ist darin leider nicht völlig die ganze strenge Loyalität wiederzuerkennen, die man an dem österreichischen EabiNeke bisher gewohnt wab

in die Wage des deutschen Rechts ge worfen wurde, so bleibt keine Annahme übrig, als Oesterreich babe sich über die Bedeutung seines Schrittes getäuscht und seine bis- chekkge große Rechtspolitik durch die kleinliche Jntriguantcnpolitik Pteü'ßetts über! stell lassen. 'Man darf nie vergessen und sich nicht scheuen es einzugestehett, daß der alte Bundestag so kläglich zu sammenbrach wegen der allgemeinen Mißachtung, in die er gerathen wüt, eine Mißachtung, die lhreN Grund aber wahrlich weniger

wirklich noch ein Organiemus lebendiger Glieder ist und daß die König reiche und kleineren Staaten noch nicht nach der Auffassung der „N. Pr. Z.' zu so anorganischen Körpern geworden sind, die nach dem einfachen mechanischen Gesetze der Schwere, nothwendig Oester reich oder Preußen zufallen müßten. Innsbruck, 9. September. Die preußische Antwort auf die österreichische Einberufung des Bundestags ist nun veröffent lichn Sie ist zu lang, um sie hier abzudrucken. Wir entheben ihr daher nur folgende

der Bundesverfassung auf „wahr haft nationäler und MtMaßer' Grundlage für unerläßlich er klärt- Und dM Zusammentritt der deutschen Nationalversammlung veranlaßt.- Diese beschloß iirrt 28. Jrtni desselben Jahres ein Ge setz, durch welches bis zur definitiven Begründung einer Regke- rungsgewalt für Deutschland eine provisorische Centralgewalt für alle allgemeinen Angelegenheiten der deutschen Nation bestellt, die Centralgewalt einem Reichsverweser übertragen werden sollte, und dieser sie durch verantwortliche

, die Nationalversammlung sie zu fassen, nicht competent gewesen sei. Die Untersuchung über diese Frage kann vollkommen auf sich be ruhen, denn wie es sich auch damit verhalten möge, jene Beschlüsse habem durch die deutschen Regierungen und ihr Verhalten ihnen gegenüber volle rechtliche Kraft erlangt. Die kaiserlich österreichi sche Regierung gestattete Sr. kais. Hoheit dem Erzherzog Johann die Uebernahme der nur durch jene Beschlüsse geschaffenen Reichs verweserwürde, und erkannte Ihn mit allen übrigen deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 12.02.1849
Physical description: 8
nen Staaten, und Anstreben einer Einheit Deutschlands durch engere Föderation der Bundesposten. Allein ver doppelte Charakter dieser Revolution sagte nicht allen Regierungen zu und in dem einen oder andern Sinne begann der Widerstand von ihrer Seite. Sogeschah es, daß die Revolution in Deutsch- land im Norden im Namen der deutschen Natio nalität, im Süden hingegen im Namen der Frei heit fortgeführt wurde. Als Beispiele werden für den Nor den die mit liberalen Concessionen kargenden Regierungen

.' Die Frankfurt?? Versammlung — fährt unser Franzose weiter fort — repräsentirte vorzüglich die nationale Seite der Bewegung in Erringung und Behauptung der Gränzen des ganzen deutschen Slaatsgebielheö, und that dann erst vorbe reitende Schrille zu einer starken Organisation im Innern der Union. Als hieher gehörig und damals die neuesten Ereig nisse in sich schließend wird auf Raveaur Vorschlag wegen Unterordnung der Landtage der einzelnen Staaten unter den konstituirenden Reichstag, die provisorische

Verfügung über die Bundescentralgewalt und die Wahl eines Reichsverwe- sers, statt eines dreigliederigen Direktoriums, in der Person des Erzherzogs Johann von Oesterreich hingedeutet. Deutsch land trat durch letztern Schritt in eine neu- Phase und seine Einheit aus dem Reiche der Phantasie in das Bereich der Thatsachen. Von Frankfurt seine Blicke nach Berlin richtend, erklärte der Verfasser die dortige Lage für bedenklich. Ihm schien die Rechte au» dortigen Landtage zu historisch-confervativ, die Linke

zu umsturzsüchtig, die liberale Partei des gemäßigten Fortschrittes zu schwach vertreten und daher besiegt, der Land tag im Ganzen ohne Takt, äußerem Drucke nachgebend, zum ^ Radikalen und ihrer Clubbsredner entartet, bedrohe daher die junge Monarchie Friedrichs entweder oie Gefahr einer allgemeinen deutschen Republik, mit einem europaischen Kriege, oder jene eines russischen Arotektora^ tes, mit der Eontrerevolution. ' der österreichischen Monarchie, die man damals . 1343) gemeiniglich als verzweifelt

schilderte, war dieses, nach der Ansicht jenes Franzosen, bei weitem weniger, als die Lage ihrer deutschen Nachbarstaaten. Jta- 5^.-1 ausgenommen — die von anderen große» ^ abgerissen sind — streben alle übrigen Pro vinzen des Kaiserreiches mehr dahin, das Band unter, einan- dl-^ zu zerreißen. Die slavische, uiagyarische, die wallachische Nation, deren mäkia anderen zurückweiset, fühlen instinkl- vo n^in /.'. ^ 'W Kraft durch ihre Abhängigkeit eCentralpunkt - bedingt ist. Dieser durch vun

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Page 1 of 12
Date: 02.08.1849
Physical description: 12
, im Auftrage der preußische» Regierung unter Mitwirkung des preußischen Ministers von Herz- berg geschriebenen Arbeit über den deutschen Fürsten- buiid, wo es unter Anderem heißt: «Allen Mächte» von Europa muß daran gelegen sein, daß Oesterreich seine schwache Seite durch den Besitz der Niederlande nicht verliere und durch den Erwerb von Baier» nicht Frankreich auf immer außer Stand setze, im deutschen Reiche Alliirte zu haben, und wenn unter diese», wie natürlich sich der Regent von Baiern befin det

, welcher das Ergebniß der zwischen Preußen, Sachsen und Hannover gepflogenen Verhandlungen ist. Zum Anschluß an diesen Entwurf, wie an das von den erwähnten drei Königreichen auf Grund des Art. >1 der B. A. abgeschlossene Bündniß sind, wie bekannt, die übrigcn deutschen Regierungen aufgefordert worden. Die Motive für Beides sind in der preußischen Eir- eularnote vom 23. Mai, und i» der von den drei ver bündeten Regierungen unterm 1l. Juni veröffentlichten Denkschrift enthalten. Veranlaßt durch die Gefahren

, daß man sich nur verwundern mnß, wie »och immer nicht der Beitritt der sämmtlichen dazu ein geladenen deutschen Regierungen erfolgt ist. Es ist hier nicht unserc Aufgabe, in die Einzelheiten teS Dreikönigs-Entwurses dieses Bündnisses einzugehen. Eben so wenig bezwecken wir anch nur im Allgemei nen zu zeigen, wie jener (der Versassnngs-Eiltwnrf) in denjenigen Punkten, welche Preußen vortheilhafr, oder doch glcichgiltig, der Frankfurter Snlwnrf ist, und wie letzterer iu Berlin zumeist nur diejenige» Aenderungen erlitten

hat, welche zn treffen das preußische Interesse für gut gefunden, oder darzuthun, wie mir diesem (dein Bündniß) der von den drei Königreichen für möglich schalten? Fortbestand des deutschen Bundes vom Jahre >815 unvereinbar ist. Hier gedenken wir eine andere Frage anzuregen, näm lich die: Ist die bisher von Preußen beobachtete Politik rme Zutrauen erweckende für die übrigen deutschen Staaten? Schon Eieero sagt und nicht ohne überzeugenden Grund, baß bei Beurtheilung eines Menschen die Frage nicht um gangen

erfolgende Aenderung des politischen Systems eines taats und der Erfahrung zufolge pflegen auch die mei- ! steu Höfe gewissen politischen Grundsätzen oft Jahrhun derte lange zu folgen. Blicken wir daher in die Vergangenheit zurück nud suchen wir nach Handlungen der Preußischen Regie rung, welche, weil im Sinne deutscher Einheit und! Größe, den übrigen deutschen Regierungen den Beitritt zu jenem Dreikönigs-Bunde und VcrfassunqS-Etttwnrsc, wenn auch nicht als nothwendig, so doch als wünschens wert

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 9
Date: 20.02.1849
Physical description: 9
und moldawanischer Bewohner Galli- ziens um Trennung von ihren frühern polnischen Zwingher ren müßte das verderbliche Gewebe auch dem Befangensten greiflich auseinander legen. „Diese Bitte nämlich wurde zu rückgewiesen. Tirol muß getheilt, ein gutes Drittheil dieser „festen treuen deutschen Gränzmark den feinden Oesterreichs „und Deutschlands in die Hände gegeben werden, weil eS ein „Eckstein ist ihrer Kraft. — GaUizien, dessen revolutionäre „Faktion mit ihren feindlichen Gesinnungen gegen Oesterreich

M schrrckhaflcn Anschauung bringt. ES ist kurze Zeit verflossen» seit die Abgeordneten der zwei tirolischen Kreise Trient und Roveredo an den deutschen Reichstag zu Frankfurt den Antrag stellten, es möge die Trennung dieses Landestheilcö von dem deutschen Ge sa m m tv erb a n d e ausgesprochen werden. Diesem Ansinnen, welches die Vertreter eines deutschen Staatsgebietes dem zum Neubaue eines großen Vaterlandes berufenen Parlamente vorzubringen wagten. wurde zwar die gebührende Erwiderung; der Oesterreich

und Deutschland feindliche Geist aber, aus welchem der obige bezeichnende An trag geflossen ist, ward dadurch nicht gebannt, er blieb der gleiche; — in Frankfurt zurückgewiesen suchte und fand er andere Gebiete seiner Manifestationen und Bestrebungen. Der Beschluß der deutschen Nationalversammlung vom 12. August 1343, womit den Abgeordneten der Kreise Trient und Roveredo bedeutet wurde, „daß eine Trennung oder Los- s-gung vom deutschen Bunde nicht stattfinden könne,' daß sie sich rücksicktlich ihrer weitern

Anliegen und Gesuche aber an die eigene Landesregierung zu wenden haben, sollt« den Führern einer Faktion im welschredenden Theile unserer Provinz die Waffe liefern, um durch ihre Abgeordneten am österreichischen Reichstage das auf Un.wegen zu er schleichen, was ihnen durch eine zu plumpe Oesfnung dec Maske am deutschen Tage zu Frankfurt rersagt werden mufiie. Die Vertreter dieser zwei Kreise haben nämlich an den öster reichischen Reichstag kein geringeres Ansuchen gestellt, als „um gänzliche

erklärten Hon nungen auf seinen Einbruch und die erwartete Befreiung vom deutschen Barbarenthume, — die vielfachen Verunglimpfun gen unserer zur Vertheidigung der Gränzmarken ausgerückten Landesschützen, und die nicht verborgenen Freudeäußerungen so oft äußere oder innere Erschütterungen dieEMenz der öster reichischen Monarchie in Frage, und somit die Losrcißung dieser zwei Kreise von Tirol und Deutschland in Aussicht stell ten, sie mehr als zur Genüge liefern. Wir müssen uns nun als Tiroler, und somit

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 6
Date: 13.08.1850
Physical description: 6
, daß das Erbrecht der Augustenburgischen Linie in.Schleswig und Hol stein auf den nämlichen Rechtsprinzipien beruht, nach welchen.die deutschen Regenten in ihren Ländern herrschen und succedimi,- und daß) wenn sie eine Verletzung dieser Prinzipien. in Holstein und Schleswig zugeben, das Recht auch für sie und ihre Nachkommen durchbrochen und verletzt wird. Das ist die Wahrheit, dieß ist des Pudels Kern. Schade, daß er jetzt erst zum Vorschein kommt. Gewiß hat der König von Dänemark in Vorsorge für sein Reich

, das eventuelle Recht der Augustenburgischen Linie schwer verletzt, den Augustenburgern ist Unrecht geschehen.; der Dänenkönig. wollte sie von der Succession in Schleswig ausschließen, freilich erst nur. in der Vogelperspektive, aber wollte es dennoch.. Hätte sich nuncher Augustenburger an die deutschen Fürsten, gewendet, und erklärt: „Duldet es nicht, o Habsburger,- Wittelsbacher und Hohenzollcrn, daß mein Recht, das dasselbe ist wie Euer Recht, gekränkt werde; mein künftiges Reich ist zwar nur klein

, und Euere Reiche sind groß, aber Recht ist Recht, und was vom Großen gilt, gilt auch vom Kleinen,' so würde er ganz gewiß Hülfe, Schutz und Recht gefunden haben. Statt dessen kam er aber in die schlechte Gesell schaft von Beseler und Consorten und .diese Patrioten, die Deutsch- : land im Munde, Preußen aber im Magen haben, versprechen ihm Schleswig und Holstein auf eigene Faust zu verschaffen. Zu die sem Ende mußte der deutsche Michel daran, und damit er um so williger daran gehe, mußte er zuvor,.statt

durch Schläge, durch > Lügen aller Art blau gemacht werden. . , Aus dem Augustenburgischen Haus- und Familienrechte, für welches wahrlich die deutschen demokratischen Vereine nicht in Har nisch zu bringen gewesen wären, mußte eine allgemeine deutsche Angelegenheit herausgewendet, und aus der allgemein europäischen Angelegenheit Schleswigs mußte eine besondere deutsche Haussache gemacht werden. Um dies zu bewirken, ist seit fünf Jahren mit einer Conseguenz und Virtuosität gelogen worden, daß man Glei ches

nicht einmal in der Napoleonischen Politik, und überhaupt nie. und nirgends in der Welt, seitdem die Menschengeschichte be steht, wieder findet. In dieser Sache müssen wir den deutschen Zeitungen die Palme des Sieges übergeben. Es ist bekannt, daß die Sprachengränze, so wie sie von Italien und Frankreich aus nordöstlich vorrückt, und von Jahr zu Jahr der deutschen Sprache mehr Terrain abgewinnt, auch an den entgegengesetzten Grenzen Germaniens nordöstlich vorrückt, so daß die deutsche Sprache in Schleswig, Polen und Ungarn mehr

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 24
Date: 31.03.1842
Physical description: 24
indifferent, deshalb auch Felsarten, die zum großen Theile aus Thonerde bestehen, wie z. B. der Feldsteinporphvr des südlichen Tirols wohl eine sehr reiche, aber keine eigenthümliche Vegetation zeigen. Die Formatio nen des Sandsteines kommen in Rücksicht des Verhaltens zur Vegetation dem Kalke gleich, der sich vorzüglich durch sei nen Reichthum an mannigfachen Straucharten, au Lilienge wächsen und an den seltsamen Blumen der Knabenkräuter auszeichnet, von denen Manche so täuschend die Gestalt

. Wälder werden auSgehauen, Sümpfe getrocknet, Straßen gezogen, Wüsteneien angepflanzt, und so kommen nicht nur einige Kräuter mehr ins Land', sondern die ganze Physiogno mie der Gegend, ja sogar das Klima hat sich durch den nr- barmachcndcn Landbaner geändert. Daß wir aber immer noch weite Strecken haben werden, wo der ursprüngliche Typus , der der Vegetation aufgedrückt wurde, unverändert dasteht, dafür bürgen unsere Hochgebirge und unsere Gletscher. IV. Pflanzengeographische Reiche

, welche sich vomHima- laya und vom 'Alias, von den Capgebirgen, von den Bergen Neuhollands nnd von den Kordilleren in die Tiefe hinab sen ken. «ochouw hat genaue Studien über diesen Gegenstands macht, und die Erde in uveinndzwainig pflaincngeographische Reiche eingetheilt. Er fordert zur Begründung eines Reiches, daß wenigstens die Hälfte der bekannten Arten eines Erdstri ches demielben eigenthümlich angehöre, daß dort ein Viertheil der Gattungen entweder ausschließlich vorkomme, oder in ihn» das überwiegende

Marimum habe, und daß einzelne Fami lien nur in diesem Bezirke gefunden werden, oder doch darin die größte Zahl der Arten entwickeln. Von diesen 22 Reichen treffen nach der Eintheilung Schouws auf Tirol drei Reiche; was Wunder also, wenn der Reichthum und die Abwechslung seiner Pflanzen so groß ist. An der Brcnneikctte begegnen sich von Süden das Reich der Lippenpflanzen und der Nel ken , von.Mitternacht her das Reich der Dolden und der t?reuzbluthigen, auf die Höhen aber der Gebirge hat der Norden

betrachtet. Vorarlberg gehört zum Becken der Nordsee und liegt am Ufer des deutschen Binnenmeeres, durch welch' letzteren Um stand seine Vegetation einen küstenartigen Charakter an nimmt. Das ganze nördliche Tirol schickt durch die Jller, den Lech, die Jsar und vor Allein durch den Jnn seine Gewässer dem schwarzen Meere zu. Im <ssüden der Eentralkette theilt sich die Abdachung nach Meeren noch einmal; östlich von Toblach rinnt die Dran gegen die Donau, westlich davon ergießen sich ' alle Wässer

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 16
Date: 13.03.1848
Physical description: 16
beschwichtigen kann. Schaart Euch, wie eine eherne Mauer, in lebendigem Vertrauen um Euren König, um Euren besten Freund! Fern van den» Gedanken an die Einmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Völker, thueJch Alles, Meine Herren! was an Mir ist, um durch die Eintracht und das mächti ge Wort der Großmächte, vor Allem aber durch Kräftigung des deutschen Bundes einen ehrenvollen Frieden zu sichern, der den Völkern Europas nöthig ist, wenn »richt die Bahn des geistigen und materiellcn Fortschrittes

, welche sie so rüstig be treten, unterbrochen, ja vielleicht auf Jahrhunderte zerstört werden soll. Wenn Mein Volk den deutschen Stämmen das Beispiel der Einheit und Kraft gibt, so ist ein großer Schritt zur Erreichung dieses segeni'richen Zieles der Erhaltung des Friedens geschehen! Doch sollte es Gottes unerforschlicher Nathschlüß anders fügen; sollten die Verträge gebrochen wer den, auf denen Europas politisches Gebäude beruht, sollte ein Feind es »vagen, das eigene Gebieth oder das Meiner deur- schen

entweder der eigenen Staaten oder die les deutschen Bundes, feindlich bedroht werden, so wird Se. Majestät der Kaiser mir allen von der Vorsehung Ihm verliehenen Mitteln, einen solchen FriedenSbruch zurück weisen. (5,5 ist der Wille Sr. Majestät, in diesem ernsten Zeitpunkte dafür kräftigst zn sorgen, daß Oesterreich sich nach innen stark, »ach >.:.'s!?ii gesich^r >i»d geachtet fühle. Se. Ma jestät werden aber auch ebeit so prnstiich darüber wachen, daß keine Bestrebungen zum Umsturz? per rechtlichen

Interesse ist jene, durch »reiche allen Einlegern bei den Sparkassen eine fünfprozenlige Verzinsung von der Republik garantirt wird. — Die Septem- bergesetze sind „als eine schreiende Verletzung der beschworenen Konstitntion und als ein Attentat gegen die Presse' abgeschafft worden. — Admiral Baudin berichtet durch den Telegraphen ans Toulon: „Meine Kommandantenflagge ist hellte früh von der Flotte aufgehißt und von den Truppen salutirt wor> den. Es lebe die Republik!' — General Thieard

ist zum Gesandten der Republik in der Schweiz ernannt worden.— Frankfurt a. M., den 9. Mär;. Gestern Abend um 9 Uhr haben begonnen und wurden diesen Morgen fortgesetzt die Berathungen der Bundesversammlung über die Vertre tung des deutschen Volkes am Bundestag. (A. Z.) Holland. Zwischen der holländischen nnd der belgischen Regierung ist ein Definitiv- nnd Offensivvertrag abgeschlossen worden. Die Truppen werden eindernfen. (A. Z.) Oefsentlicher Dank. Die Theilnehiner an der zum Besten der Industrieschule

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 27.10.1849
Physical description: 6
. Provinzen und auf den ionischen Inseln. Die drei übergetretenen Generale >u Pascha« ernannt. Die „Neue Münchner Zeitung' bringt in ihrer neue sten Nummer unter der Ueberschrift: „Grundlinie»! einer deutschen BmideSstaats- Verfaffnng, entworfen auf Grundlage des preußischen Entwurfes einer deutschen Reichsvcrfas- sung die Skizze eines Verfassungscutwurfcs für Deutschland, die sie mit folgendem Vorworte einbegleitet: „Es gilt bei Vielen als ein unbestreitbarer Satz, daß uns Deutschen bezüglich

der Neugestaltung unserer Ge- sammtverfassung keine andere Wahl bliebe, als Annahme des Berliner Entwurfes einer deutschen Reichsverfassuug — oder Rückkehr zum alten Bundestage! — Als ein Beitrag zur Ausführung des Beweises, daß diese Be hauptung gänzlich unbegründet, und innerhalb der wei ten Kluft, die zwischen dem Staatenbunde von ISIS Und den Frankfurter» und Berlincr-RcichSverfassnngs- Entwürfen gähnt, —- die Möglichkeit so mancher andern Vcrfassungsform für Deutschland gegeben ist — wurden

die hier folgenden Grundlinien einer deutschen Buudes- staats-Versassung ausgearbeitet.' »Die Mängel nnd Gebrechen, welche die praktische Unausführbarkeit der in Frankfurt und Berlin aufge- stellten Entwürfe einer deutschen Reichsverfassuug be gründen — sind allbekannt; der eigentliche Grund der selben liegt in dem fehlerhaften Prinzipe, von welchem ihre Verfasser ausgingen, indem sie aus einem System verbündeter Staaten ein Reich — d. h. einen wahren Einheitsstaat bilden wollten, was folgerecht zu dem trau

rigen Resultate führte, daß der eiue der beiden mäch tigsten Staaten des bisherigen BundeSvereins — anS dem projektirten Reichsvrrbande ausgeschlossen werden mußte, was statt der Vereinigung der deutschen Macht deren Zersplitterung — statt des gleichmäßigen RechtS- zustandeö aller deutschen Staaten nnd aller deutschen Volkestäniine die schreiendste Rechtsmiglcichheit derselben begründen würde.' »Ob diese unheilbaren Gebrechen jener Entwürfe durch die l'icr veröffentlichten Grundlinien

einer Verfassung des deutschen BundeSstaateS beseitigt, ob nach denselben einerseits i!e wahre innere Einbeit der deutschen Nation begründet, andererseits die Selbstständigkcit und RechtS- gleichbeit der verbündeten Staaten genugsam crbalren nnd gesichert sind, so daß diese Verfassung alle Mitglie der des biol'erigen deutschcn BuildcS in gleicher Weise vereinigen könnte hicrnber möge die öffentliche Mei nung entscheiden.' AIS eine Prob- in welchem Sinne man Seitens der bairischen Regierung, als deren Organ

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 16.03.1849
Physical description: 12
, um so zentralisirter die Staatsge walt ist. Je mehr die Staatsgewalt auseinander gestreut ist, je mehr sie auf Bezirken ruht, um so weniger verfüg bare Kraft hat der Staat im Verhältniß zu seiner Aus» dehnung. Im unilarischen Oesterreich können die nicht deutschen Provinzen den deutschen die Wage yaltcn. Sobald aber Oesterreich Föderativstaat würde, fiele der ganze Schwer punkt feiner Macht auf die deutschen Provinzen. Die deut schen Provinzen machten einen großen Körper aus, wäh rend die übrigen Provinzen

, jede auf sich beschränkt, da stünden, ungerechnet, daß sie an und für sich an Kraft- cntwicklunz Deutsch-Oesterreich nachstehen. Der Zusammenhang der deutschen Provinzen mit der übrigen Monarchie käme im Föderativstaate einer Perso nalunion nahe. Die Bestrebungen der deutschen Provin zen, in den deutschen BundeSstaat einzutreten, könnten ZeilenS der nicht deutschen Provinzen keinem Hindernisse begegnen. Der Anwendung der LZ. 2, Z und 4 des deutschen V-rfassungSentwurfeS auf Deutsch - Oesterreich stünde nichts im Wege

Mehrzahl seiner Bürger höher stehen, als der Wille der deutschen Nation. Der unilarische Staat Oester reich kann in den deutschen BundeSstaat eintreten, aber nur vorbehaltlich der Autonomie über alle seine Länder, vorbehaltlich der staatlichen Einheit der deutschen mit den nicht deutschen Provinzen, vorbehaltlich endlich der Leitung der deutschen Angelegenheiten, entweder allein, oder concur rirend mit Preußen, was sich später ergeben würde. Die Leitung Deutschlands gcbührt Oesterreich mit Rück licht

auf die Größe und die Krastentwicklung feiner deutschen mit Rücksicht auf seine nicht deutsche Macht, mit Nucrficht auf die großen Opfer, welch- rs zu bringen hat, end- li^v ui.t^ucksicht auf seine unabhängige Stellung in Europa. Hragc schiebt, oh Oesterreich «in einheitlicher yhee Föderativstaat wird Vor Entscheidung dieser Frage kann Oesterreich, mit Rücksicht auf die Resultate der ersten Lesung des deutschen Verfassungsentwurfs eine engere Ver bindung mit Deutschland weder eingehen

, noch für alle Zu» tunkt ablehnen. Die Sache der Oesterreicher ist, dahin zu wir ken, daß die Frage rücksichtlich der Art und Weise des Ein trittes der deutsch österreichischen Provinzen in den deutschen BundeSstaat offen bleibe. Dieses Offenbleiben ist durch die Ausstoßung der LL. L, 3 und ) auA den, drUtschrn V«»- fassungS-Entwurfe bedingt. Die Stelle der beseitigten Pa ragraphen hätten folgende Sätze einzunehmen: »Die Vereinigung deutscher Bezirke mit nicht deutschen Län dern hat aus das Verhältniß dieser Bezirke

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 20
Date: 03.08.1848
Physical description: 20
der Postanstalt überlassen, haben an den erwähnten Begünstigun gen keinen Theil zu nehmen. Durch dies? Einleitungen und eine Aenderung in der Verbuchung dürfte nach Möglichkeit Ordnung und Pünktlichkeit im Dienste der Zeitungs.Erxedi- tion gesichert werden. Der volkSwirthschasiliche Ausschuß derkonstitiiiieiiden deut schen Nationalversammlung zu Frankfurt hat den Beschluß gefaßt, noch dieser Versammlung selbst den Entwurf eines Gesetzes über die Herstellung der Zolleinheit im deutschen Reiche vorzulegen

. Nachdem der volkswirlhschastliche Aus schuß zur Lösung dieser Aufgabe der möglichst vollständigen Kenntniß der bestehenden Zolleinrichtungen und ihrer Resul tate in den einzelnen deutschen Staaten und Zollvereinen, und der Verhältnisse nnd Bedürfnisse der Industrie, des Handels und der Schifffahrt bedarf, und zu diesem Ende einer Seils die Ansichten und Wünsche, die sich auf diese drei Faktoren beziehen, anderer Seits die Erfahrungen und Gut achten der Regierungen der dem deutschen Reiche angehangen

Staaten möglichst vollständig zu benützcn wünscht, so hat derselbe mit Ermächtigung derNationalversammluiig, gleich wie -der Negierungen der einzelnen deutschen «Staaten dem österreichischen Ministerium den Wunsch eröffnet, dasselbe möge diese Verhandlungen durch sachkundige Abge ordnete beschicken. Das Ministerium für Ackerbau, Gewerbe und Handel hat diesemnach sogleich den Hrn. Ministerialrath Karl Freiherr» v. Germger zu diesem Ende beauftragt, sich unverweilt nach Frankfurt zu verfügen

machen wird, die «forderlich sind, um die Bedingungen eines Einverständnisses zwischen Oesterreich und den übrigen Staaten des deutschen Reiches im Allgemei nen und über die Zoll- und Tariffsfrage insbesondere, einer sorgfältigen, auf alle Verhältnisse ausgedehnten Berathung unterziehen und dem Reichstage befriedigende Vorarbeiten für seine Beschlüsse über unsere künftig» Industrie- und Han- delS-Politik auch in dieser Richtung vorlegen zu können. Nichtamtlicher Theil. BZien. Siebente Sitzung der konstituiren

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 14.10.1848
Physical description: 10
die NcchtSein- h-it im deutschen Volk gefestigt werde. Nach Arlik.i XIV. geht die Anstellung der Reichsbeamlen vom Reiche au.). Die Äcnjipraguialik des Reichs wird ein Reichsgesetz feststellen, weiter ist ein Anhang von einer Minorität des Ausschusses angefügt, in welchem in lv Paragraphen die Reichswehr nä her normirt wird , und zwar in einer VZeise, welche von der Majorität der Nationalversammlung nicht gebilligt werden dürste, weil den Einzelnstaaten dadurch ,-u.sehc Eintrag ae» schikht. (Allg. Ztz.)

- — Der hiesige deutsche Redeverein, der sich in jüngster Zeit der Anregung und Unterstützung des Un ternehmens zur Begründung eines deutschen Journals in Triest angelegen seyn läßt, gewinnt iininer mehr Theilnehmer und stellt bei kräftiger Unterstützung der hirsigen jungen Deut schen einen erfreulichen Aufschwung in Aussicht. Deutschland» Frankfurt, den 7. Okt. Die deutsche Reichsgewalt hat , «in neues Rundschreiben, vom 2. Okt., an sämmtliche deut sche Regierungen erlassen üler die Ausstellung bedeutender

hat durch d»n jetzt vertheilten Entwurf: „da« M»ich und dt« Ske^Sgewalt,' w«lch«r 6t Paragraphen umfaßt» «iiwa »»-> deutenden Theil stiner Arbeite« voll«nd«t. Kür di« deutsch» Einheit wird durch die Anitahm» diese« Entwurfs sehr viel gewonnen seyn: Stach Artikel il. d»S Abschnittes von d«r Steichsgewalt, darf tein Ahotl d»S deutschen Reich« mit nicht» deutschen Ländern zu einem Staat »«reinigt seyn, und wen» «in deutsche« Land mit einem nichtdeutschen Lande dasselbe Staatsoberhaupt hat, so ist da« Verhältniß zwischen beiden

Ländern nach den Grundsätzen der reinen Personalunion zu . ordnen. Die einzelnen deutschen Staaten behalten ihr« Selbst« ftänbigkeit, soweit dieselbe nicht durch die Reichsverfassung beschränkt ist. Sehr bedeutsam ist» daß der Ausschuß einstimmig beantragt: die Reichsgewalt übt dem Ausland gegenüber die völkerrechtliche Vertretung Deutschlands, und der einzelnen Staaten ausschließlich aus. Die Reichsgewalt stellt Gesandt« und Konsuln an. Sie führt den diplomatischen Verkehr, schließt die Bündnisse

auf diesen Wasser straßen, und ebenso nach Art. VI. über das gesammte deutsche Eisenbahnwesen, soweit der Schutz des Reichs, oder das In« teresse des allgemeinen deutschen Verkehrs es erheischen. Artikel VII. ist gesagt: das deutsche Reich soll Ein Zoll . u,»v HandelSgebieth bilden mit Wegfall aller Binnena,7anzzöllr. Die Reichsgewalt hat die Gesetzgebung über d^S gesammte Zollwesen. Nach Artikel VIII. hat die Reichsgewalt die Ober» aussicht über das Postwesen im deutschen Reich, und steht ihr die Gesetzgebung

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 24.10.1848
Physical description: 10
es sich aber darum, die außer österreichisch deutschen Länder mit den deut^ schen Provinzen dem deutschen Reiche zu inkorporiren, so wird kein Oesterreich» sich widersetzen. Es liegt im Interesse Deutschlands, das Entstehen von Slavenreichen im Osten zu hindern, was, wie die Vorgänge in Ungarn darthun, die un ausbleibliche Folge einer Personalunion seyn würde. Die große Majorität des Volkes will die Zerreißung Oesterreichs nicht. Die Erhaltung dieses Landes ist nicht im dynastischen Interesse begründet

in die Wagschaale zu wer- fen. (A.P.Z.) ZTeneste Ätachxichteu. Frankfurt, den 2V. Okt. Die heute zur Diskussion kommenden Paragraphen des VerfassungSentwurfS lauten: „L. 2. Kein Theil des deutschen Reichs darf mit nichtdeut- fchen Ländern zu einem Staate vereinigt seyn. §. Z. Hat ein <«ulsch?s Land mit einem nichtdeulschen Lande dasselbe Staatsoberhaupt, so ist das Verhältnis! zwischen beiden Län dern nach ren Grundsätzen der reinen Personalunion zu ord nen. Z. 4. Das Staatsoberhaupt eines deutschen Landes

, welches mit eine», nichtdeutschen Land? in dem Verhältniß ^r Personalunion steht, muß entweder in seinem deutschen Lande resitiren, oder in temselben eine Regentschaft niederse tzen, zu welcher nur Deutsche berufen werde dürfen. Es haben sich zur Tyeilnahm^ an der heuligen Berathung gegen 7VRelner einschreiben la»en. Zuerst erhält das Wort Feilsch aus Oesterreich. Der Redner theilt nicht die Ansicht r«s Aus schusses. Ebenso ist-er gegen jede Veränderung in den gegen wärtigen Acrhälinisscn der österreichisch-deutschen Provinzen

, zu teren Trennung weder Recht noch Grund vorhanden sey. Diese L-tlcsu»g türse auch den europäischen Staaten gegen« iibe: nicht ersetzen, unter deren Mitwirkung der österreichische «staaienbnnd in, Jahre 1815 sich herangebildet habe. Weder die deutschen n:ch die e.ußerdeulschen Provinzen wollten diese Trennimg, die len Bürgerkrieg und die Herrschaft deS slavi schen Elnneutes über das deutsche unfehlbar im Gefolge l)a- bringt Jahn'ö NaUvnalvrrsammlung beschließt, die und t AcrsassungSenlivursS

Wiener-Kabinete Würde man dem Verlangen deut scher Blätter folgen und deutsche Truppen über Tirol nach Italien führen, um den Kroaten Radetzky nach Wien zu ru fen, dann sey es uus mit Deutschlands Freiheit. Glauben Sie, daß eS gut seyn wird, wenn nach Aufgebung der öster reichisch-deutschen Provinzen nur ein mächtiges Preußen un ter Den kleineren Staaten in Deutschland besteht? Denken Sie an die Aufregung noch dem Waffenstillstand« von Mal« woe, und Sie werden begreifen, daß Sie der Republik

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