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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.07.1938
Physical description: 16
Tagblatt -es schaffenden Volkes Eglich früh - Schristl-itung und Anzeigmannahm-: Innsbruck, R-ntlgaff- 12. — F-rnruf: Schriftlettung^ 897, V-rwaltnnz: 893 — Postsparkass-nlonto: A.9760, Postfach 202 altonats-BezugSp reise. Durch Post und HuStragec 2.70 RM. PstÄbholenindenVsrschleißsts2enlnJnntdcnt2.40 72L2. F2eAnS1nnb5.5tRM. Einzelnummer—.15 RÄ. — Postzeitungliste 528 Nr. 187 Fimsbruck, Samstag, den 9. Juli 1938 46. Zahrgang Zer Führer bei den deutschen Mnüleru Der Tag der Deutschen Kunst

iu München eröffnet München, 8. Juli. Des Deutschen Reiches stolze Feiertage der Kunst haben am Freitag ihren Anfang genommen. Mün chen, die Stadt der Deutschen Kunst, ist in ein un beschreiblich farbenfrohes und leuchtendes Festkleid ge hüllt. Aus allen Gauen Großdeutschlands sind hier die Künstler zusammengeströmt zu einer einzigartigen Hul digung der Freude über die Wiedergeburt der heiligen deutschen Kunst und des Dankes an den großen Freund, Förderer und Meister der Künste, den Führer Adolf Hitler

. Der Beginn des Tages der Deutschen Kunst, an dem die ganze Nation Anteil nimmt, erfolgte auch heuer durch einen großen feierlichen Akt in dem herrlichen Festsaal des Deutschen Museums. Ein wundervoller Sommertag gibt dem schönsten Festkleid, das München während des ganzen Jahres anlegt, einen noch festliche ren. Glanz. Die zum Deutschen Museum führenden Straßen waren in der elften Vormittagsstunde dicht be setzt von freudig gestimmten Menschen, die Rudolf Heß und die anderen führenden Männer der Bewegung

und des Staates auf ihrer Fahrt zum Deutschen Museum? herzlich begrüßten. Festlich gestimmt und erwartungsfroh hatte sich in zwischen die große Zahl der Gäste versammelt, führende Männer aus Reich und Staat, aus allen Gebieten des kulturellen und öffentlichen Lebens, Vertreter des Diplo matischen und Konsularischen Korps. Während sich alles von den Plätzen erhob und Fanfaren ertönten, betraten der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß und Gau leiter Staatsminister Adolf Wagner den festlichen Raum. Nun ertönte

, da trat Gauleiter Adolf Wagner an das Rednerpult, um in sei ner Eröffnungsansprache dem Tag der Deutschen Kunst München 1938 die Weihe zu geben. Er schilderte dabei den gewaltigen Aufstieg in Deutschland seit der Macht ergreifung auf allen Gebieten und betonte, der Sinn des Tages der Deutschen Kunst sei, der deutschen Nation und der ganzen Welt zu zeigen, daß der Nationalsozia lismus Ehrfurcht und Achtung vor den ; unsterblichen Werken der großen deutschen Vergangenheit hat und be strebt

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 26.11.1932
Physical description: 4
Der „österreichische Mensch". Von Äbg. Dr. Straffner, dritter Präsident des Oesterr. Nationalrates. Je mehr die Welt von den Friedensdiktaten von St. Ger- main und Versailles Distanz gewinnt, umsomehr ringt sich die Erkenntnis durch, daß durch die beiden Friedensdiktate am Deutschen Volke ein großes Unrecht begangen worden ist. Die Vorenthaltung des Selbstbestimmungsrechtes für die Deutschen im geschlossenen Sprachgebiete Mitteleuropas wird immer als eine Sünde wider den tragenden Gedanken

, der zum Waffen stillstand und zu dem Präliminarfrieden geführt hat, empfunden. Dies ist der Grund, warum die Forderung nach einer Revision der Staatsverträge von St. Germain und Versailles, wodurch auch die unnatürliche Trennung der Deutschen in Oesterreich von ihrem Brüdern im Deutschen Reiche ein Ende finden soll, immer allgemeiner erhoben wird. Die Feinde einer derartigen Revision sind deshalb seit Jahr und Tag am Werke, eine derartige Entwicklung unmöglich zu machen oder wenigstens abzubiegen. Die Mittel

, dies zu er reichen, waren nach Ort und Zeit verschieden. So suchte man der österreichischen Anschlußbewegung des Jahres 1921 mit Gewaltandrohung ein Ende zu bereiten, weil man da durch zwar die weiteren Anschlußabstimmungen verhindern, aber die Stimmung der Deutschen in Oesterreich für den An schluß nicht vernichten konnte, greift man seit einiger Zeit zu einem anderen, zu einem friedlicheren Mittel. Man benützt den dem deutschen Volke eigentümlichen nicht in den geopoli- tischen Unterschieden seiner Teile

, sondern in der geographische Lage des Landes begründeten Föderalismus und kon struiert eine eigene „österreichische Nation" und einen eigenen „österreichischen Menschen" im Gegensatz» zum deutschen Volke und deutschen Menschen. Mit dieser Kon struktion setzt man sich kühn über die den Deutschösterreichern mit den übrigen Deutschen gemeinsame Geschichte, Sprache und Kultur hinweg. Merkwürdig ist hiebei, daß man mit der Aus zeichnung „österreichischer Mensch" nur die Deutschen im heu tigen Oesterreich

nicht aber jene im alten Oesterreich wie die deutschen Südtiroler und die Sudetendeutschen bedenkt. Dadurch wird klar, daß die Konstruktion des „österreichischen Menschen" und der „österreichischen Nation" nur den einen Zweck ver folgt, einen Trennungsstrich zwischen die Deutschen in Oester reich und die übrigen Deutschen zu ziehen; die Konstruktion wird dadurch nicht richtiger, daß man für sie auch in deutschen Landen Anhänger gesucht und gefunden hat. Dies geschah nur zu dem Zwecke, um sich im entscheidenden

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 06.08.1933
Physical description: 16
-Kirche) gelegt. Der Gedächtnisbau wird von Prof. Dr. Clemens Holzmeister ausgesührt. — Unser Bild zeigt von links nach rechts: Bundeskanzler Dr. Dollfuß, Heeresminister Vaugoin, Frau des Bundeskanzlers, Justiz- minister Dr. Schuschnigg. Die Zage rer deutschen Katholiken. Fast zur gleichen Zeit trafen zwei Nachrichten ein, welche zeigen, wie es um die deutschen Katho liken steht. Die eine lautet, daß der deutsche Reichs innenminister die Teilnahme der reichsdeutschen Katholiken am Wiener Katholikentag

. Ebenso wie die anderen großen Dome, die in deutschen Landen stehen, wie die Frauenkirche von München und der Kölner Dom, legt er Zeugnis ab von dem Kulturwillen und der Gestaltungskraft, welche ein stens von der deutschen Nation ausgingen. Aber auch die Befreiung Wiens von den Türken und da mit die Errettung des christlichen Abendlandes vor dem Halbmond stellt dem alten deutschen Kaiser tum, das mit dem Hause Habsburg innig vereinigt war, und jenen süddeutschen Stämmen, die in dieser schweren Not

treu zum Neichsoberhaupt gehalten haben, ein glänzendes Zeugnis aus und ist ein Ehrenmal in der Geschichte der gesamten deutschen Nation. Warum verwehrt man es den Katholiken im deutschen Reiche, an den Feiern solcher Erinnerun gen teilzunehmen? Wohl nicht allein wegen der Ab neigung gegen Oesterreich, von welcher die gegen wärtige deutsche Regierung erfüllt ist. Es werden da schon tiefere Gründe vorhanden sein. Man braucht auch nicht lange zu raten, um diese aufzu finden. Es handelt

sich hier sicherlich nur um die Fortsetzung des Versuches, dem deutschen Volke eine falsche Geschichtsauf fassung auszudrängen. Diejenigen, welche das Hitlerregiment vorbereitet haben und es fördern, lassen die deutsche Geschichte erst mit dem König Friedrich von Preußen begin nen, der durch seine Raubkriege die Größe Preu ßens auf Kosten anderer deutscher Staaten erwei tert hat. Als Hitler im März dieses Jahres zur Alleinherrschaft gelangte, veranstaltete er die be kannte Huldigung vor dem Grabmal des Königs

Friedrich von Preußen in Potsdam, um anzudeu ten, daß der Geist dieses Herrschers, der Geist Preu ßens von nun an über Deutschland herrschen werde und herrschen müsse. Das Dritte Reich hat also mit einer Geschichtsfälschung begonnen, und zwar mit einer Geschichtsfälschung, die sehr verhängnisvoll ist. Die gemeinsamen Schicksale der deutschen Na tion haben sich schon zur Zeit Karls des Großen, also rund 900 Jahre vor dem preußischen König, gebildet und entwickelt. Gerade diese 900 Jahre sind erfüllt

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 15.07.1933
Physical description: 4
2. Seite, Folge 28 „Mpenlanv" Samstag, den 15. Juli 1933 Während bisher alljährlich deutsche Kriegskameraden auf Reunio nen, bei Kriegerfesten und durch sonstige Besuche bei uns im deutschen Oesterreich, dieses Band der gegenseitigen Treue immer wieder fester verknüpfen konnten, ist dies Heuer unmöglich geworden. „Man hat dazwischen den Trennungsstrich des österreichischen Menschen" gezo gen, als ob niemals deutsche Brüder aus dem Reiche mitgeholfen hätten, Tiroler Heimatboden zu verteidigen

. Dieser Vorwurf klingt uns auch aus dem besagten Artikel des reichsdeutschen Offiziersbunds organs entgegen und zwar mit folgenden Worten: „Aber es heißt doch der Geschichte des österreichischen Heeres ihren eigentlichen Sinn nehmen, wenn man über ihren deutschen Charakter den österreichischen stellt, wenn man die Ereignisse der deutschen Bürgerkriege in den Vordergrund schiebt und die gemein same Abwehr im Osten und Westen verkleinert." Es ist fürwahr eine todtraurige Zeit, die wir heute erleben müssen

. Viele tausende von österreichischen Frontkämpfern und Kriegern tra gen deutsche Orden, Auszeichnungen, Tapferkeits- und Erinnerungs medaillen sowie sonstige Ehrenzeichen und umgekehrt ist dies ebenfalls der Fall; soll dies alles nun geradezu wertlos, die gemeinsame große Weltkriegstradition sozusagen ausgelöscht werden? Hier soll nicht da rüber gerechtet werden, wer eigentlich den derzeitigen, höchst bedauer lichen deutschen Bruderzwist vom Zaun gebrochen hat, eines ist aber sicher: Das gemeinsame

feste Band der Weltkriegstradition, das uns mit den deutschen Frontkameraden verbindet, darf nicht zer rissen werden. Das wäre ein Sakrileg, das einzig und allein den Feinden allen Deutschtums und somit auch des deutschen Wiederauf baues, der mit dem unsrigen aufs innigste verknüpft sein muß, zu gute käme. Argus. polnischen Helden durchtränkt, die Wien von der Türkennot befreit haben. Der polnische Tourist wird gern in der polni schen Kirche auf dem Kahlenberg beten, besonders in der Ka pelle

vor der preußischen Be gehrlichkeit und Ueberhebung bei." Deutscher Tnrnerbund — kelbktuudiz Falsche Meldungen über seine „Gleichschaltung". Der Pressedienst des Deutschen Turnerbundes schreibt: Erst kürzlich war die Leitung des Deutschen Turnerbundes gezwungen, den verschiedenen erfundenen Nachrichten entge genzutreten, die über den Deutschen Turnerbund, bezw. sein- Vereine verbreitet wurden und Vundesvereine und Bundes- angehörige mit allen Untaten in der letzten Zeit in Verbin dung zu bringen suchten

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1932
Physical description: 8
Innsbruck, 1. Februar 1932. ' „Der Süd tiroler" Nr. 3. Seite 3. Volk als grundsätzliche Rechte für sich in An spruch nehmen darf. Ist es nun nicht ein grundsätzliches Recht jeder Nation, W fordern, daß alle ihre Teile ein freies Kulturleben führen linnen? Wie steht es aber damit in Südtirol? , Wenn wir den Leidensweg Süidtirols schlagwortartig beleuchten, so stellt er sich folgendermaßen dar: Vollkommene Beseitigung der deutschen Sprache im amt- lichm Verkehre, insbesondere auch ausschließlich

italienische Ge richtssprache; Verbot der deutschen Sprache bei Aufschriften und Werbemitteln, Verbot des Gebrauches des Landesnamens Tirol und der alten deutschen Ortsnamen; Verpflichtung von Leih büchereien, Wirtsbetrieben und Zeitungsverschleißen, eben so viele italienische Bücher und Zeitungen zu führen, wie anders sprachige; Gesetze über die Ztalianisierung von Familiennamen; Verbot der deutschen Sprache selbst in de» Grabinschriften." Zerstörung der wirtschaftlichen Organisationen der deutschen

j Bauern und Arbeiter; Auflösung der deutschen Sportvereine» ! Auslieferung ihres Vermögens an italienische Vereine; Enteig nung landwirtschaftlichen Besitzes in deutscher Hand, und Nebergabe desselben an italienische! Froittkämpfer; Entfernung der deutschen Beamten durch Enthebung oder Versetzung nach Aktitalien. Zerstörung deutscher Denkmäler. Aenderung der Straßen- ! »amen und deren Taufe nach italienischen Persönlichkeiten, ins- i besondere auch nach Deserteuren der österreichischen Armee

, Er- j Achtung eines Siegesdenkmales auf den Grundmauern des ! Kaiserjäger-Ehrenmales in Bozen; Befehl, daß bet Neubauten ! nur mehr der rein italienische Stil angeweudet werden darf. j Aufhebung der Gemeindeautonomie und Auflösung der deutschen j Parteien, Auflösung der vier deutschen Tagesblätter. Vernichtung jeder deutschen Bildungsmöglichkeit, Ausnahme- j Verordnungen gegen das Studium von Südtirolern an deutschen , Hochschulen. Ztalianisierung der im Lank« bestehenden Mittel- ! schul«»: Italianifisrnng

sämUtcher Volksschulen (760 Klassen); ! Ausmerzung jedes deutschen Wortes aus denselben, ' ILakianisirrung sämtlicher Kindergärten; Delrbot und Berhiu- j derung privaten deutschen Unterrichtes durch tätliche Mißhand- , Krügen, gerichtliche Abstrafung und schwerste polizeiliche Maß- ! regelung der deutschen Lehrer und Lehrerinnen, Schließung oder Sprengung sogar von Spielstuben für Kinder im vorschulpflich- tigen Alter. Persönliche Verfolgung aller als ehemalige deutsche Ver trauensmänner bekannten

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.10.1934
Physical description: 8
Seiite 8. Folge 19. Der Südtiroler" Innsbruck, 1. Oktober 1934. Das Auslands-eutfchtum. Don Karlheinz de Bruy». 2. Die Deutschen in Donau- und Atpenlündern. Dl« Schweiz. Einw. 4,066.400, Deutsche 2, 925.000 Dieses Land vereinigt in seinen Grenzen drei verschiedene Sprachgruppen. Sie finden sich züm größten Teil in geschlos- seinen Siedlungsgebieten. So sind von 25 Schweizer Kan- tonen 17 deutschsprachig, 3 .französische 1 italienisch und 4 Mnischtsprachig. Die Kantone haben durch die Bundesver

fassung die kulturellen Angelegenheiten selbst zu regeln. Hierdurch ist es seit Bestehen der Schweiz möglich gewesen» daß sich jedes Volkstum ungehindert entwickeln konnte./ Das putsche Element ist Mt etwa 72 Prozent am stärke styn vertreten. Durch d?e Gründung der Eidgenossenschaft, wie durch seinen heutigen Einfluß gibt es der Schweig ein deutsches Gepräge. Es ist jedoch Tatsache, daß der Staatjs- gedanke gerade Mi den Deutschen als Träger des Bundes pft stärker als das Polksbewußtsei'n

ist. L,ichtenste'in. Einw, 10.203. Im Osten von Oesterreich, 'im Westen und Süden von der Schweiz eingeschossen, bildet dieses 157 Quadratkilometer grpste Fürstentum ein Ueberbleibsel p,es alten deutschen Reiches. Bei dessen Auflösung im Jahre 1806 wurde es souverän. Es lehnte sich sedoch wirtschaMch wie kuMrell an Oesterreich an. Durch den Weltkrieg in die österreichische Wirtschaftskrise hineingezogen, orientierte es sich bald mehr nach Wpsten. 1920 führte Lijchtensteijn die Schweizer Wäh rung M, schloß

sich dem Post-, Telegraphen- und Telephon- dienst an und wurde durch seiften Zollvertrag im Jahre 1924 ,ecn Teil des Schweizer WirGchaftsgesöietes. Oesterreich. Einw. 6,600.000, Deutsche 6,300.000. Karl d^sr Große ^ war es, der die Ostmark zum Schutze? seines Reiches gegen die Mnfälle östlicher Völker gründete. Deutsche Siedler aus dem benachbarten Bayern drangen bis an d,iK Raab vor. Aus dieser Kolonie wurde im Laufes der Jahrhundetrte das Oesterreich, das dem deutschen Volke 4 Jahrhunderte hindurch

die Kaiser ftete, das der Träger der europäischen Kultur im Südosten war. 1871 aus dM deutschen Staatsverband herausgedrängt, widmete Oesterreich sich ganz seiner Mission im Osten. Nach dem Zepfall der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde dem deutschen Polke in Oesterreich nicht nur verboten, sich an das Deutsche Reich anzuschließen, sondern man nahm ihm auch noch Gebiete mit rein deutscher Bevölkerung. Sv gingen Südtirvl und Pas Kanaltal an Italien, Telle vom Nieder- und Oberösterreich

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1931
Physical description: 4
Jr SchrWeitung unö Verwaltung Museumstraße LL. Zeenruf 100. Drahtanschrift „Mlpenlanö' QIocbenTcbrift der Öroßdeutfcben Volkspartet für Orol Für Oesterdeich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis S —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer «Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets i'm vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Auszahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Doutschariern offen. 12. Jahrgang Stinsönirt, den 7. Mörz 1931 Folge 10 Deutsche Schickjalsgemeirrjchaft. Von Bnndesminister Dr. Hans Schürss, Obmann der Großdeutschen Volkspartei. Der verantwortliche Leiter der deutschen Außenpolitik ist nicht nur Gast der österreichischen Regierung, er ist auch der freudig willkommen geheißene Gast des ganzen Alpendeutschtums, das sich eins

weiß in Freud und Leid mit dem gesamten deutschen Volke. Ans Deutschösterreicher hat das Schicksal gezwungen, einen zweiten deutschen Staat in Mitteleuropa zu bilden. Das bindert uns aber nicht, an der geistigen, kulturellen und wirt schaftlichen Einheit des deutschen Volkes mit aller Kraft fest zuhalten. Politik ist die Kunst des Möglichen. Wir erkennen bie derzeitigen Grenzen der Möglichkeiten in der Politik. Poli tik ist aber auch Arbeit für und an der Zukunft. Wie wir uns die Zukunft

des deutschen Volkes in Mitteleuropa vorstellen, darüber gibt uns das Programm der Partei Auskunft, deren Obmann zu sein ich die Ehre habe. Der unverrückbare Stern ! der nationalen deutschen Politik in unserem Deutschösterreich ist die Verwirklichung des uns vorenthaltenen Selb st- bestimmungsrechtes des deutschen Volkes. „Ein Volk in zwei Staaten", mit dieser Formel hat unser Außenminister Dr. Schober in Paris mutig und offen die derzeitige, der politschen Kräfteverteilung entsprechende Lage

möglichst be seitigt werden. Ich erinnere in diesem Zusammenhänge an die Angleichungsarbeiten, die in dem Ressort geleistet wurden, das ich derzeit in der Regierung zu betreuen habe und an jene im Bundesministerium für Handel und Verkehr, die ich als ehe maliger Handels- und Verkehrsminister zum Abschlüsse bringen konnte. Der Umstand, daß das Reich und Deutschösterriech aufeinan der angewiesen sind, bedingt auch eine innige wirtschaft- Weg und Ziel. Rach dem deutschen Ministerbesuch in Wien

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 16
Date: 24.12.1932
Physical description: 16
. Jeder echte Deutsche hat zu Weihnachten seinen Christbaum, und wenn er ihn nicht haben kann, dann sehnt er sich danach. Diese Sehnsucht nimmt er mit sich über Länder und Meere, und wenn wir am Weihnachtsabend im Flug durch die weite Welt eilen und den Menschen nicht nur in die Fenster, sondern auch in die Herzen sehen könnten, so würden wir am Weih nachtsbaum oder der Sehnsucht danach die Deutschen erkennen. Er ist noch nicht so sehr alt. dieser deutscheste aller Bäume, nicht viel über dreihundert Jahre

. Zum ersten Male begegnet er uns in Straßburg, und erst zur Zeit Goethes scheint die Tanne mit ihren Lichtern allgemeiner Brauch in deutschen Gauen geworden zu sein. Es ist oft nicht leicht für die Ausländsdeutschen, richtige deutsche Weihnacht zu feiern. In Südamerika macht gleich der Anfang der Weihnachtsvorbereitungen Schwierigkeiten: es gibt nämlich keine Tannen. So bleibt im allgemeinen nichts anderes übrig, als zu einem Ersatzmittel zu greifen. Bon ferne hat ja die Araukarie eine ganz äußerliche

Aehnlichkeit mit der Tanne, und so wird sie vielfach in deutschen Familien zu Weih nachten verziert, so gut es bei den schwankenden Aesten eben gehen will. Mir gefiel bei einer Weihnachtsfeier in Argen tinien noch besser der Ombü, der Nationalbaum der Argen tinier. der eigentlich gar kein Baum, sondern ein Kohlstrunk ist, der so groß wird, daß Menschen und Pferde sich in seinem Schatten lagern und die Vögel unter dem Himmel in seinen Zweigen ihre Nester bauen können. Und in der Tat entdeckten

wir an dem zum Ast erweiterten Kohlblatt, das wir als Weih nachtsbaum zurechtmachten, das verlassene Nest eines Sing vogels. hell beleuchtet von unseren Lichtern. Die Ausländsdeutschen hängen an der Tanne, und sie lassen es sich etwas kosten, um zu Weihnachten eine zu haben. Sie muß im Kiihlraum der Dampfer auf die andere Seite des Aequators gebracht werden, aber dann hält sie auch mehr als ein Weihnachtsfest aus. Sie beginnt ihre Laufbahn in der deutschen Schule, weil hier die großen Ferien einige Tage

vor dem Fest anfangen, damit die auswärtigen Kinder noch zur rechten Zeit nach Hause kommen. In der verkehrten Welt der südlichen Halbkugel ist eben um Weihnachten Hochsommer. Vom Dezember an weihnachtet es in der deutschen Aus landschule. Die Lehrer des Deutschen üben die Texte zu den Liedern, die gesungen werden, was oft keine kleine Arbeit ist, denn die Kinder wachsen alle wenigstens zweisprachig auf, und es gibt viele, denen das Deutsche nicht annähernd so geläufig ist wie unseren Kindern in der Heimat

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 01.07.1933
Physical description: 4
Staatsgebiet, sondern auch die nord- und süd slawischen, die polnischen, die italienischen und die ungari schen Crbländer. Die alten deutschen Erbländer werden nach dem Wiener Kongreß 1815 Gliedstaaten des Deutschen Bundes und blieben es bis zum Zerfall des Bundes im Jahre 1866. Die polnischen, italienischen und ungarischen Gebiete gehörten dem Deutschen Bunde nicht an. Die Geschichte der Deutschen in unserem heutigen Staatsgebiete verläuft also von allem Anfang an bis zum Fahre 1866 im Rahmen

des gesamtdeutschen Lebens. Erst in diesem Fahre tritt die leider unvermeidliche Trennung ein. Die deutschen Bewohner unseres heutigen Heimatlandes müssen von nun an allein ihren Weg auf dem Boden der österreichisch-ungarischen Monarchie wan dern. Aber auch damit wird ihnen nur eine neue Staats bürgerschaft, kein neues Volkstum aufgezwungen. Ein Jahr später — 1867 — hört das von Franz I. geschaffene Kaiser tum Oesterreich zu sein auf. Der Name „Oesterreich" für sich allein verliert seine staats

- und völkerrechtliche Bedeu tung. Die neue Monarchie zerfällt in „die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder" und in die Länder der ungarischen Krone. Zu jenen gehören auch die von den Deutschen unseres heutigen Staatsgebietes bewohnten Länder. Cs gibt also nur „Deutsche" in der Monarchie Franz Fosef I., die sich nach den Landschaften und Stäm men, denen sie zugehören, Vorarlberger, Tiroler, Salzburger, Kärntner, Nieder- und Oberösterreicher, Steiermärker und nicht zuletzt „Wiener" nennen

. Der Oesterreicher als Deutsche besonderer Sendung ist noch unge boren. Den Weltkrieg durchkämpfen das Reich und die Monarchie Oesterreich-Ungarn eng verbündet in treuer Waffenbrüderschaft, Schulter an Schulter. Sein Ende bringt die Auflösung der Monarchie. Die Aufgabe der Deutschen Oesterreichs, die sie innerhalb des Vielvölker staates zu erfüllen hatten, ist beendet. Die Vertreter der im geschlossenen Sprachgebiet siedeln den Deutschen, auch die Deutschen der böhmisch-mährischen Grenzgebiete schließen

. Ihrer Selbständigkeit freuten sie sich nicht, sie fügen sich der Gewalt. Das Volk wußte aus seiner tausendjähri gen Geschichte im Rahmen des deutschen Staates, daß eine erzwungene Abspaltung nur dann ohne Schaden ertragen werden kann, wenn der Ostmark-Deutsche wenigstens Arm in Arm mit dem großen Bruder wandert. And für das Volk sprachen auch die Vertreter des Volkes, so unter anderen: Bundeskanzler Dr. Seipel im Funi 1928: „Wie ich zum Anschluß stehe? Zch will ganz aufrichtig antworten: Heute schon

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 15.03.1934
Physical description: 8
beeinflußte tiroler Sprachgrenze armung, und die alte Bauernsreiheit ging verloren bei einem auf die Erträgnisse des Hausierhandels und Arbeit in fremden Diensten ange wiesenen Landproletariat. Ein so grundverschiedener sozialer Aufbau findet natürlicherweise auch im Aufriß seinen Ausdruck, wie wir im Grundriß die Gegensätzlichkeit der sozialen Gesinnung sich widerspiegeln sahen: Hier die gepflegten Eigenhöfe der deutschen Bau ern. alljährlich im Frühjahr ausgeputzt und ab Pfingsten mit leuch

tender^ Fensterblumen geschmückt — dort die armseligen aus Bruch steinen erbauten, hochgeschossigen Wurfel mit dem Fächerdach, in Herren das italienische Landproletariat eng zusammenge pfercht, oft nicht einmal imstande, die dringendsten Reparaturen an Türen und Fenstern vorzunehmen, sein kärgliches Dasein fristet! Die italienische Negierung hat nach der Erwerbung des Landes die alte Erbordrmng, die Grundlage der deutschen Hofkultur, außer Kraft ge setzt! die durch die „Friedens"verträg

,e herbeigeführte Zerreißung des traditionellen Wirtschaftsgebietes den deutschen Bauern Südftbols in von Monat zu Monat unerträglicher werdende Not gestürzt. Noch ist die Sprach- und Kultnrgrenze in aller Schärfe ausgeprägt, aber die Maßnahmen des neuen Staates zielen auf ihre baldige Beseitigung hin, auf eine „Gleichschaltung" deutschen Freibauerntums mit dem Landpro letariat Italiens. Damit ist Südtirols Sache erneut des deutschen Ge samtvolkes Sache geworden, denn „Wir wissen, daß der Ruin des deut schen

Bauern das Ende des deutschen Volkes ist"! Hans Peterlunger. Eng aneinander gebaute, hochge- schossige Mietkasernen sind typisch für das Bild des italienischen Dorfes: Faver im Val Cembra Der saubere Sleinkellerhof in Auer, an der deutschen Seite der Fleimstaler Straße Die letzte Ortschaft vor der Sprachgrenze: Gsrttl (Salurn) zeigt deutlich den deutschen Stil: Saubere Eigenhöfe in Streusiedlung Der erste welsche Ort hinter der Sprachgrenze auf der Fleimstaler Straße: S. Lugano mit italienischen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 18.03.1938
Physical description: 8
Rührung mitansehen konnte, die selbst harten und leidgeprüften Männern, alten Frontsoldaten über die Wangen herunterrannen, der möge daheim be-- * ItttG-saefetz in SesterretG. Berlin, 17. März. Im Reichsgesetzblatt vom 16. März sind im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich u. a. folgende Reichsgesetze und Ver ordnungen veröffentlicht worden: 1. Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Einführung deutscher Reichsgesetze in Oesterreich vom z 15. März 1938

. § 1. 1. Der Geltungsbereich der Verordnungsblätter des Reiches er streckt sich auf das Land Oesterreich. 2. Reichsgesetze, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 verkündet werden, gelten für das Land Oesterreich, soferne ihre Inkraftsetzung für das Land Oester reich nicht ausdrücklich Vorbehalten ist. § 2 . Im Land Oesterreich sind vom Tage des Inkrafttretens dieses Erlasses sinngemäß anzuwenden: 1. Das Reichsflaggengesetz

der deutschen Staats angehörigen im Ausland vom 3. Februar 1938. § 3. 1. Ueberleitungsvorschriften erläßt der Reichsminister des Innern oder der Reichsstatthalter in Oesterreich mit Zustimmung des Innenministers. , m ■ ■"& Oefterreichische Lan0esregierunv. Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die österr. Landesregierung vom 15. März 1938: 1. Die österr. Bundesregierung führt die Bezeichnung „Oefterreichische Landesregierung". 2. Ich betraue den Reichs st atthalter in Oesterreich mit der Führung

. ? Der Reichsminister der Finanzen wird ermächtigt, Waren österreichischen Ursprunges ganz oder teilweise für zollfrei zu erklären. — Die Geschäftsführung der Oesterr. Natio nalbank geht auf die Reichsbank über. Die Oesterr. Na tionalbank tritt in Liquidation. Wien—München—Berlin. Für alle Zeiten wird sich der 15. März 1938 als der größte Tag in der Geschichte Wiens behaupten. Nachdem der Führer des deutschen Volkes seinen Einzug in der alten Kaiserstädt gehalten hatte, erlebte das deutsche Wien auf dem Heldenplatz

eine Vefreiungsfeier von un beschreiblich gewaltigem Ausmaß, die gipfelte in einer Botschaft Adolf Hitlers an sein, an unser Deutschösterreich. Dann folgte, alle Höhepunkte noch übersteigend, eine glanzvolle, mehr als zweistündige Parade der in der VII!. deutschen Armee zusammengefaßten bisherigen deutschösterreichischen und reichsdeutschen Truppen vor dem Führer auf dem Ring vor dem Heldendenkmal. Genau vor drei Jahren proklamierte der Führer die deutsche Wehrhoheit. Heute zittert vor der Wiener Burg der Erdboden

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.10.1938
Physical description: 8
Aus deutschem Vorposten im Südosten Ausgabe mb Sendung de» SrutWums in der Slowakei Zn der Slowakei leben nach der tschecho-slowakischen Volkszählung vom Jahre 1930 unter rund 3.3 Millionen Einwoh. nern etwa 155.000 Deutsche, davon rund 50.000 in Preßburg und seiner Umgebung, 40.000 im Sprachinselbezirk von Krem« nitz, Deutsch-Proben und 36.000 in der Zips. Zu diesen 155.000 Deutschen kommen noch ungefähr 15.000 in der Karpaten« Ukraine, so daß die Gesamtzahl in den Karpathenlündern etwa

zu rufen und als Bauern den Boden urbar zu machen, blieb das Deutschtum wichtigstes Element der Kolonisation, Bannerträger von Kultur und Ordnung in diesem eigenartigen Südostland. Unter oft schwierigsten Verhältnissen, selbst unter dem furchtbaren Druck der Hussitm und der Gegen reformation, die schwerste Rückschläge für die Deutschen brachte, waren sie bestrebt, deutsche Lebensformen und deutsche Sitten aufrecht zu erhalten. Die wichtigsten Städte des Landes gehen auf deutschen Ursprung zurück

, Beamte und Lehrer als Vorkämpfer der Tschechisierung wurden in großer Zahl eingesetzt, auf jede nur mögliche Weise nützte das Tsche chentum seine beherrschende Stellung als „Staatsvolk" aus. Aber als im Jahre 1933 die Idee des Nationalsozialismus ihren Siegeszug durch die deutschen Lande feierte, da durch pulste auch die Deutschen in der Slowakei neues völkisches Kraftgefühl. Endlich vollzog sich die reinliche Scheidung von den Juden, die bisher vielfach noch als „Deutsche" ausgetreten

waren und dem deutschen Namen schwersten Scha den zugesügt hatten. Brrsolgt, lchikaulert, eingekerkert... Die „Karpatendeutsche Partei", deren oberster Führer Konrad H e n l e i n war und deren Leitung Ing. Karmasin inne- hatte, führte ebenso wie die SdP. mehr und mehr den Zu sammenschluß aller Deutschen im Lande durch. Aber gleich zeitig wurden Terror und Unterdrückung immer ärger. Mitte September 1938 wurde die Karpatendeutsche Partei eingestellt, ihre Zeitung wurde verboten, ihre Amtsräume wurden besetzt

der Deutschen, die seit langem in einer Art Kampfgemeinschaft mit den Slowaken standen, umso enger. Fetzt Zusammenarbeit Mischen Srutsche« und Slowaken Als dann das Benesch-Steuersystem stürzte und am 6. Okto ber die neue slowakische Regierung gebildet wurde, war eine ihrer ersten Taten die Aufhebung des Verbotes der Karpaten deutschen Partei. Diese erstand wieder als deutsche Partei und ihr Führer, Ing. K a r m a s i n, wurde in die neue Regierung als Staatssekretär für die Angelegenheit der deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 16.03.1939
Physical description: 12
fceit« 2 ^Deutsche Volkszeitung" Donnerstag, de« iß. März 1939 Nr. 62 Der Einzug der deutschen Truppen in Briinn Jubelnd umringt von der deutschen Bevölkerung dnb Brünn, 15, März, Durch den staicken Schneefall hatte sich die Ankunft der deutschen Truppen in Brünn etwas verzögert. Hun derte und aberhunderte deutscher Volksgenoffen waren mit allen möglichen Fahrzeugen bis an die Grenze den deut schen Truppen entgegengefahren. Selbst in offenen Last wagen standen die Menschen dicht

aneinandergepfercht und schneebedeckt, um trotz des schneidenden scharfen Windes als erste die Träger der stolzen deutschen Wehrmacht will kommen gu heißen. Kurz nach 10 Uhr trafen die ersten Vorkommandos an der Grenze ein. Die Kraftradschützen und eine PanzeNwagenabteilung trafen in Mvdritz gegen halb 11 Uhr mit den Kommandeu ren im ersten Gliede ein. Die Freude der Deutschen, die hier mehr als drei Stunden in Schnee, Regen und Wind ausgeharrt hatten, ist nicht zu beschreiben. Sofort waren die Truppen, ehe

noch der Schlagibaum hochging, von den Deutschen umringt. Alle wollten dem Kommandeur und den Soldaten die Hände schütteln. Sie warfen Blumen in die Fahrzeuge und wurden nicht müde, den Soldaten Zuzujubeln. In schneller Fahrt setzte die Spitze dann ihren Marsch auf Brünn fort. Schon im Blickfeld der Stadt kam ihnen die Jugend entgegen, und als die ersten Fahrzeuge ge. sichtet wurden, pflanzte sich der Ruf: „Sie kommen, sie kommen!" wie ein Lauffeuer durch die dicht besetzten Stra ßen. Alle Glocken der Stadt

läuteten. Den Blumenver- käusern wurden die Mimosen und Astern förmlich aus den Händen gerissen. Punkt 11 Uhr 10 Minuten traf die Spitze der deutschen Marschkolonnen in Brünn-Stadt ein. Alles aber, was in Brünn and in den Vororten deutsch ist und deutsch empfindet, steht jetzt in den Straßen mit Blu men und Fähnchen in den Händen, heilrufend und jubelnd. Es ist ein einziger Triumphzug der deutschen Marschkolon nen, die nun in dichter Folge in alle Stadtteile einziehen. Auch die Tschechen sehen

in den letzten Tagen besonders stark unter dem Terror zu leiden hatte, ist in Jubel förmlich eingchüllt. Es ist ein Tag, der von allen als eine Erlösung empfunden wird. Brünn, 16. März. Auch in und durch das tausendjährige Brünn zogen die Marschkolonnen der deutschen Wehrmacht bis in die späten Abendstunden ein. Die Menschen wurden nicht müde, ihren Befreiern einen überwältigenden Empfang zu bereiten, mit Tränen der Freude in den Augen. Der Freiheitsplatz im Mittelpunkt der Stadt kvar von einer dichten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 15.03.1938
Physical description: 4
: sie befreite uns von einem langjährigen, dumpfen Albdruck. Schuschnigg verschwand und Hitler kam. Jubelnd empfing Braunau am Inn seinen großen Sohn. An seiner Eeburtsstätte verbrachte der Führer, den Oesterreich zum Ruhme Deutschlands heroorgebracht hat, in tiefster Ergriffenheit einige Minuten. Von dort ging sein gewaltiger Triumphzug weiter in die oberösterreichische Landeshauptstadt. Dort erfüllte sich lein Kindheitswunsch, für den er gelebt und gekämpft hat: „Seine eigene Heimat dem Deutschen Reiche

Nun wollen wir's beweisen: Geschlossen stehen wir da, Arbeiter, Bürger, Bauern Antworten ein einig: Ja! Der brave Mann hat ganz recht gehabt! Wir haben es bewiesen! Nur mit dem einzigen kleinen Unterschiede, daß das Ja der Arbeiter, Bürger und Bauern nicht Schuschnigg und seinen volkentfremdeten Trabanten, son dern dem großen Sohne Oesterreichs galt, dem Führer des deutschen Volkes: Adolf Hitler. Pg. Pflügl, Unterstaatssekretär für Aeußeres a. D. Aufruf an die ertmo! (Es ergeht an alle die Aufforderung

betroffen werden, haben mit schwerster Bestrafung zu rechnen. E> c i I Hitler! SSsKomntanfco: 5 chluifer. Triumph des Führers in Wien. Die Fahrt des Führers Adolf Hitler von Linz nach Wien am Montag, 14. März, war triumphal. Gestern hat der Führer seinen Einzug in die österr. Bundeshaupt stadt gehalten. Die Kundgebungen des deutschen Wien waren unbeschreiblich. Ueber dem Dächermeer Wiens, der Weltstadt im Süd osten des Reiches, klangen die Glocken, ihr dunkles Dröh nen mischte sich mit dem Tosen

reich bereitet wurde, erreichten einen nicht mehr über sehbaren Höhepunkt — es war der Iubelruf eines durch Jahre geknechteten Volksteiles. Nach einer unvergleich lichen Einfahrt in die Stadt durch ein Spalier der Millionen steigerte sich die Kundgebung vor dem Hotel Imperial, in dem der Führer wohnt, zu einem leiden schaftlichen Ausbruch der Freude, der anhielt, bis schließ lich Adolf Hitler vom Balkon das Wort ergriff. Er führte aus: » i ! „Meine deutschen Volksgenossen und -genossinnen

! Was Sie empfinden, habe ich selbst in diesen fünf Tagen auf das tiefste miterlebt. Cs ist eine große geschichtliche Wende, die unserem deutschen Volk zuteil wurde. Was wir in diesem Augenblick erleben, erlebt mit Ihnen auch das ganze andere deutsche Volk. Nicht die Zwei Millionen in dieser Stadt sind es. sondern 75 Millionen unseres Volkes in einem Reich. Sie sind ergriffen und bewegt von dieser geschichtlichen Wende, und Sie alle leben in dem Gelöbnis, was immer auch kommen mag: Das: Deutsche Reich

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.07.1933
Physical description: 6
geleistet wurde, trug das Gepräge einer Art Wohltätigkeitsfürsorge. Selten nur brach die Anschauung von der Einheit und Ganzheit der Nation über alle Grenzen hin weg durch. Jetzt hat der Kampf der Außendeutschen einen völ lig neuen Sinn bekommen. Sie sind nicht mehr Betreute am Rand eines Kernstaates, sie sind nicht mehr „Minderheiten", sie sind gleichberechtigte und gleich verpflichtete Mitarbeiter an der zukünftigen Nation. Zwischen den Deutschen inner halb und jenen außerhalb des Kernstaates gibt

es keinen Rangunterschied, sondern nur noch Unterschiede der Funk tionen. Jede deutsche Volksgruppe in der Welt wird künftig aus ihrem Eigenleben, aus ihrer besonderen geographischen und kulturellen Lage heraus an einer gemeinsamen euro päischen und an einer Weltaufgabe des Deutschtums mit- zuarbeiten haben. Diese Funktionen werden sehr verschieden sein. An der einen Stelle werden die deutschen Volksgruppen und deutschen Staaten Wall sein müssen gegen die fremden Ansprüche, an anderer Stelle werden sie Brücken

und an drit ter Stelle Bündnisfaktor sein. Ihre Existenz und ihr Kampf haben nichts zu tun mit irgendeinem Imperialismus des Kern staates, sondern ruhen auf den Lebensrechten der deutschen Nation, in deren Dienst aber auch der Kernstaat steht. Kern staat und deutsche Nation werden sich niemals decken können. Dies ist von schicksalhafter Bedeutung. Auch wenn wir unsere Grenzen weit verschieben, so werden wir doch immer deutsche Volksgruppen vor den Grenzen haben und wir werden fremde Volkstumsgruppen

in unsere Grenzen einbeziehen. Diese Tat sache ist von elementarster Bedeutung. Volkstum und Staat werden im deutschen Leben immer in einer gewissen Spannung bleiben müssen und unter dem Zwang einer selbständigen Hal tung stehen. Volkstum kennt zum Beispiel niemals einen Ver zicht auf Außenvolkstum, während der Staat gelegentlich einem Locarno zustimmen muß. Diese scheinbare Gegensätzlichkeit des deutschen Staats- und Reichsgedankens ist wohl immer da gewesen. Sie konnte für das Ganze oder für Teile

des deutschen Volkes gefährlich werden, solange man sie nicht erkannte und nicht sah. Der neue Staat wird diese Problematik der deutschen "lautlichen Gestaltung nicht überdecken, sondern sie zu gestalten unternehmen. Diese Aufgabe ist dann keine rein deutsche mehr, sondern sie wird gemeinhin zu einer schöpferischen Neuordnung von Europa. Im Geiste dieser neuen, volksgebundenen deutschen Sen dung rufen wir das ganze Volk, rufen wir vor allem die junge Generation zum Kampf. Das deutsche Volk in aller Welt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.05.1940
Physical description: 4
von Havas bezeichnen die militärischen Kreise in Paris den deutschen Gegenschlag in Holland und Belgien als den Beginn der „größten Schlacht der Geschichte". Die französischen Truppen seien jedoch erst im Begriff, den Kontakt mit dem Feinde zu suchen. Die holländischen und belgischen Truppen zögen sich auf eine rückwärtige Widerstandslinie zurück und beschränkten sich darauf, Zerstörungen anzurichten. Die Flucht der holländischen Truppen sei so rasch erfolgt, daß es den Deutschen zeitweilig kaum möglich

gewesen sei, den Kontakt aufrechtzuerhcklten. Außerordentlich rasch sei der deutsche Vormarsch auf luxem burgischen Gebiet erfolgt. Hier sei die deutsche Vorhut bis zur französischen Vorhut vorgedrungen. In einer weiteren Havasmeldung wird zugegeben, daß die deutschen Truppen in Holland den zurückflutenden Holländern unmittelbar auf den Fersen sind. Die französischen Berichte ver meiden es jedoch, Standorte anzugeben. Der Pariser Bericht erstatter der „Tribüne de Geneve" meint, daß Nachrichten

über die Operationen in Belgien und Holland in Paris außerordent lich spärlich einträfen. Zur Ueberwindung der allgemeinen Er regung werde von den offiziellen Kreisen in Paris die Meinung verbreitet, genaue Nachrichten könnten erst dann ausgegeben werden, wenn man wisse, welches die eigentlichen Absichten der deutschen Heeresleitung seien. Man müsse wissen, ob es sich um eine verhältnismäßig begrenzte Aktion ausschließlich gegen England handle oder ob der deutsche Schlag sich auch gegen Frankreich richte

. Vorläufig habe man in Paris nur sehr unvoll kommene Informationen über die deutschen Absichten. Der Lagebericht des „Temps" zeigt die Ansicht, daß das französische belgien verlaufen unsere Bewegungen rasch und planmäßig. Die französisch-luxemburgische und französisch-belgische Grenze ist bis in die Höhe von Mezieres-Charleville fast überall er reicht und an vielen Stellen überschritten. Unter dem Schutz von ununterbrochen angreisenden deutschen Kampf-Stuka- und Zerstörerverbänden und deren

an. Auf dem Flugplatz Hamstede wurden allein 26 am Boden stehende Flugzeuge zer- stört. Im ganzen betrugen die Verluste des Gegners am 13. Mai etwa 150 Flugzeuge, davon wurden im Lustkampf 47, durch Flakartillerie 3? abgefchoffen. 27 eigene Flugzeuge wer den vermißt. Oberkommando der Wucht der deutschen Aktion rnöglichst ent gehen möchte in der Hqffnung, Deutschland wolle vor allem England treffen und drückt die Vermutung aus, daß Eng land das Gebiet von Holland und Belgien als das Hauptfach-. lichste

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Reuttener Nachrichten
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Page 1 of 6
Date: 06.03.1931
Physical description: 6
ist zu seinem Bedauern verhindert, sich seinerseits, wie geplant, nach Wien zu begeben, da die Lage der politischen und wirtschaftlichen Geschäfte des Reichs seine Abwesenheit auch nur während einiger Tage nach pflichtgemäßen Erwägungen nicht zuläßt, er empfindet das als die Vereitelung eines Herzenswunsches, den er wenig stens vorläufig aufgeben muß. Der Austausch derartiger Besuche zwischen österreichischen und deutschen Staatsmännern darf nicht unter dem Gesichts winkel bestimmter

, das beiderseits mit demjenigen zu keinem an deren Staate vergleichbar ist, weil es auf der Einheit des Volkes in den beiden deutschen Ländern beruht. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl überwiegt gegenüber allen materiellen Fragen, und das Be dürfnis beider Regierungen, diese besondere Freundschaft durch einen möglichst häufigen Austausch wahrhafter Freundschaftsbesuche zu bekunden, ist die natürliche Folge des Einheitsbewußtseins, zugleich aber auch des Bewußt seins dafür, daß über die ethische und kulturelle

, die auch diese Reise deutscher Regie- rungspersönlichkeiten nach Wien als einen Freundschafts besuch. also als eines der seltenen festlichen Ereignisse kenn zeichnen. die wir beiderseits uns auch in Tagen ernster Sorge und schwerer No^ nicht nur nicht zu versagen brau chen, sondern aufrichtig und freudig begehen dürfen, weil die Bekundung dieser Freude zugleich eine Quelle der Kraft im Ertragen und der Hoffnung auf Erfüllung tiefster Lebenswünsche des deutschen Volkes in beiden Ländern ist. Die deutschen Gäste

in Men Herzliche Begrüßung durch die Presse Wien. 4. März. Der deutsche Reichsauhenminister Dr. Curtius und Staatssekretär Dr. Pünder in Vertre- tung des Reichskanzlers sind am Dienstag Vormittag zu ihrem dreitägigen Besuch in Wien eingetroffen. In ihrer Begleitung befanden sich mebrere Vertreter der Reichsbehörden, ferner kam mit dem gleichen Zug der oster- reichliche Gesandte in Berlin. Dr. Frank, an. Am West, bahnhof ln Wien waren zur Begrüßung der deutschen Dele gation erschienen Vizekanzler

mb Außenminister Dr. S ch o - be r und mehrere Herren des österreichischen Kabinetts und der Bundesbahnen, sowie der deutsche Gesandte Gras Lerchenfeld. Die deutsche Delegation begab sich ins Hotel «Imperial-, wo sie Wohnung nimmt. Vor dem mit den deutschen und österreichischen Farben geschmückten Bahn- Hof hatte ein zahlreiches Publikum Aufstellung genommen, das die deutschen Gäste inmvathisch begrüßte. Vesuckr bei Miklas und Dr. Enöer Am Mittag empfing Bundespräsident Miklas den deutschen Reichsaußenminister

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 15.11.1931
Physical description: 8
in Köln plane. Der Andreas Hoferbund hat sofort nach Bekanntwerden dieser Nach richt sowohl bei Dr. Adenauer als auch 'bei anderen Per sönlichkeiten im Deutschen Reiche Schritte unternommen, um die Errichtung des Institutes zu verhindern^ solange deutsche Kultur in Südtirol von Italien unterdrückt werde. Die übrigen deutschen Schutzverbände schlossen sich die sen Vorstellungen an. Als später bekannt worden war, der frühere italienische Unterrichtsm in ist er Gentile werde zur Eröffnung des Institutes

nach Köln kommen und dort dre Festrede halten, hat der Andreas Hoferbund seine An strengungen zur Verhinderung dieser Absicht verstärkt. Der Andreas Hoferbund loar der Ansicht,, daß es mit der nationalen Ehre des deutschen Volkes unvereinbar sei, wenn ausgerechnet jener Mann, der das gesamte deut sche Schulwesen in Südtirol durch sein Gesetz vom Jahrel 1923 vernichtete, auf deutschem Boden über deutsch-italie nische Zusammenarbeit spräche. Senator Gentile hat in Südtirol 700 deutsche VollksschuMassen

und sämtliche Kin dergärten zugrundegerichtet, er hat dort das gesamte deut sche Mittelschulwesen zerstört und trägt die Verantwortung dafüy, wenn heute in Südtirol nicht einmal mehr im Hause ungestört deutscher Privatunterricht erteilt werden kann. Er trägt die Verantwortung dafür,, daß die deutschen Kinder in Südtirol nicht bloß in der Schule kein deutsches Wort mehr vernehmen dürfen, sondern selbst außerhalb der Schule im Gebrauch der deutschen Sprache behindert sind. Das System Gentile hat für Südtirol

das Aus nahmegesetz geschaffen, das den "dortigen Deutschen den Besuch deutscher Hochschulen untersagt. Darüber hinaus ist man sogar so weit gegangen, Südtiroler Gelehrten wissenschaftliches Arbeiten an deutschen Büchereien und Ar chiven durch Verweigerung der Ausreise mit der Begrün dung unmöglich zu machen,, der Gelehrte möge vorerst die zahlreichen Büchereien Italiens studieren. Das faschi stische Italien 'duldet kn Südtirol die deutsche Sprache nicht einmal mehr auf den neuen Grabsteinen. So wird die gesamte

über die Zusammenarbeit der deutschen und italie nischen Kultur. In Südtirok mußte diese Tatsache geradezu Nord! Wollen zuletzt in Deutschland an allen Herzens-' türen rütteln, daß sie die Gedanken an die Not unseres namenlosen Landes bei sich einlassen, daß sie die Brüder im deutschen Süden nicht vergessen!" „Das tut! Das tust!" rief Vater Doll-inger mit leuch tenden Augen. „Gott segne euch dazu,!" feierlich segnend zog Dietrich ein Kreuz. Und aus Herzenstiefen fügte er hinzu: „Wir werden alle für euch und euere

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 09.09.1933
Physical description: 4
Schrfftleitung und verWaltung Museumstraße LL. Fernruf 160. Mockentckritt cier GroKcleulkcken Volkspartei für Oirol Orahtanschrist „Mpenlanü" Für Oesterreich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher find bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte'Manuskripte wird keine Haftung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende

ist es wohl, wenn wir an einigen Ereig nen der allerletzten Zeit uns vergegenwärtigen, ob mit der touügen, so stark betonten Sonderstellung Oesterreichs gegen über dem Reich eine erfolgreiche Betreuung des Ausland- beutschtums Hand in Hand geht. Da stoßen wir zunächst aus das deutsche Reichskonkor- bat, dessen gewaltige Bedeutung schon mehrmals gewürdigt ter ; mde. Zn diesem Konkordat finden wir nun eine Bestimmung, nd Mft welcher der Vatikan gewisse Verpflichtungen zum Schutze deutschen Minderheiten

in der Schweiz, sondern in Wien statt enden. Zn ihm spielen selbstverständlich die deutschen Volks- m eine bedeutsame Rolle. Anderseits hat er nicht im Ängsten etwas für die Nichtdeutschen Provozierendes, da er Äksgruppen verschiedenster Rationalität vereint und sogar i Nichtdeutscher den Vorsitz führt. Wenn Oesterreich >>!irgend etwas berufen ist, eine große Tra ktion des alten Oesterreich sortzusehen, so Ae es sicher die wissenschaftliche Durchdringung des Ra- lMitätenproblems

aber und mit der Absicht, den Mmmenhang mit dem Auslanddeutschtum sorgsam zu iiegen, ganz und gar unvereinbar ist der jüngste Erlaß des «errichtsministeriums über die Beschränkung der \h lassung ausländischer Studenten. Hier % kein Unterschied zwischen deutschstämmigen und anderen Identen gemacht. Der Erlaß wird nicht nur die reichs ' schen Studenten, sondern auch die deutschen Studenten aus Südosten von unseren Hochschulen fernhalten. Run kann ^iß kein Eingeweihter bestreiten, daß der Ueberflutung des Gemischen

reichischen Hochschulen absperrt, kann man das nur auf das tiefste beklagen. Kein Geringerer als S e i p e l hat das große Wort gesprochen, daß der österreichische Staat seine Hochschulen nur als Treuhänder der deutschen Ration verwalte; er würde den Tag beklagen, an dem sich die österreichischen Hochschulen nur als österreichische, nicht mehr als deutsche fühlen würden. lkine Aktion Oer Deutschen sluöenlenschstl. Wie einige Blätter melden, haben die von der Regierung an den Hochschulen geplanten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 20
Date: 13.08.1938
Physical description: 20
fir. 187 Samstag. den 18. August 1938 .Deutsche Volkszeitung^ SeitS 8 Das Aufbauwerk der Deutschen Arbeitsfront Wann ist für das Bo» Viel größer als alle rechnerisch erfaßbare Tätigkeit der Deutschen Arbeitsfront ist ihre ideelle Leitung, die sich darin äußert, den schaffenden deutschen Menschen wieder in die Nation zurückgeführt und ihn zu einem vollwertigen Mitglied der alle blutsmäßigen Deutschen umfassenden Volks- und Schicksalsgemeinschaft gemacht zu haben Aber schon die Zahlen und konkret

faßbaren Leistun gen der Deutschen Arbeitsfront geben ein so gewaltiges Bild von den Ausmaßen der sozialpolitischen Arbeit der nationalsozialistischen Bewegung, daß Deutschland mit Stolz behaupten kann, seine Sozialpolitik sei die modernste der ganzen Welt, mit der die Staaten der westlichen De mokratien weder einen Vergleich aushatten. noch irgend einen Maßstab zu ihrer Bewertung abgeben. Aus bankrotten Trümmerhaufen leben»- strotzenve Gemeinschaft Die Mitgliederzahl der Deutschen Arbeitsfront

im Altreich beträgt zurzeit 18 Millionen Einzelmitglieder. Eine ganz gewaltige, propagandistische und organisatorische Leistung, wenn man bedenkt, daß die Gewerkschaften 'm Reich bei der Uebernahme im Mai 1933 nur ein? Mitglie derzahl von insgesamt fünf Millionen aufzuweisen hat ten. In der Deutschen Arbeitsfront sind über eine Mil- lion DAF-Wälter und KdF-Warte tätig, davon 990.000 ehrenamtlich und nur 30.000 hauptamtlich. Die Verwal tungskosten der früheren Gewerkschaften waren bei einer viel geringeren

Millionen Reichsmark, davon 80 Millionen Reichsmark in bar. Obwohl auch d'e gewaltigen Bauten der Deutschen Arbeitsfront aus den laufenden Einnahmen heraus finanziert werden, konnte Reichsleiter Dr. Ley auf dem Reichsparteitag 1937 mit- teilen, daß sich das Vermögen der Deutschen Arbeitsfront auf nahezu eine halbe Milliarde Reichsmark beläuft, 'o daß — wie Dr. Ley wörtlich sagte — bei einer Rückschau stolz behauptet werden kann, daß aus einem bankrotten Trümmerhaufen mit völlig zerfahrener

und sich weitere 26 im Bau befinden, sowie eine Unzahl von Einrichtungen zur Berufsberatung sowie Berufsschulung geschaffen hat. Auch um den Mangel an guten Facharbeitern wenigstens für die Zukunft zu be heben. hat die Deutsche Arbeitsfront den Gedanken der Lehrwerkstatt in die Betriebe getragen. Die Presse der Deutschen Arbeitsfront hat sich in einem solchen Ausmaße entwickelt, daß ihre Auflage heute bereits 18.350.000 Exemplare beträgt, wobei als haupt sächliche Zeitschriften ..Das Arbeitertum", „Der Aufbau

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 17.03.1938
Physical description: 16
als durch.den.Lautsprecher verkündet wurde, daß der Führer bei einem Staatsakt am Dienstag, den 15. d. M. sprechen würde, trat allmählich Beruhigung'ein, die "Mönae begann sich zu zerteilen und trug ihre Herzensfreude -in alle Gassen und Winkel der zweitgrößten deutschen Stadt. Die Krönung und der Höhepunkt der Fest- und Freu? dentage des nationalen Umbruches in Oesterreich aber war die Kundgebung,.die am Dienstag, den 15. März auf dem Heldenplatz in Wien stattfand. Es war eine Weihestunde,.. wie. sie ein. ganzes Volk ira Laufe

einer hundertjährigen Geschichte wohl nur einmal erleben kann. Den Höhepunkt dieser Feier wieder bildete die , Ansprache des Führers und Reichskanzlers: Deutsche Männer und Frauen! In wenigen Tagen hat sich innerhalb der deutschen Volksgemeinschaft eine Umwälzung vollzogen, die wir heute wohl in ihrem Umsang sehen, deren Bedeutung aber erst f*fl^** ^ schlechter ermesien w»"den« Es ist in den letzten Jahren von den Machthabern des nunmehr beseitigten Reolmes oft von der besonderen Mis sion gesprochen worden

, die in ibren Augen dieses Land zu erfüllen bätte. Ein Führer der L»a''"miften lwt sie in einer Denkschrift genau umriffen. Nach ihr war es die Aufgabe dieser sogeng-.nten Selbständigkeit des Landes Österreich, die in den Friedensverträ^n stmdiert und von der Gnade des Auslandes abhängig war, die Bildung eines wahrhaft großen deutschen Ruches zu verhindern und damit den Weg in die Zukunft... (Entrüstungsrufe) des deutschen Pottes zu verriegeln. Ich proklamiere nunmehr für dieses Land seine neue Mission

. Sie entspricht dem Gebot, das einst die deutschen Sied ler aus allen Gauen des alten Reiches hieher gerufen hat: die älteste Oft mark des deutschen Volkes soll von setzt ab das jüngste Bollwerk der deutschen Nation und damit ... (die nächsten Worte des Kanzlers gehen im endlosen Beifall unter.) Jahrhunderte lang haben sich in den unruhevollrn Zeiten der Vergangenheit die Stürme des Ostens an der Grenze der alten Mark gebrochen. Jahrhunderte lang, für alle Zu kunft soll sie nunmehr wieder s»kn ein eiserner

Ga rant für die Sicherheit und die Freiheit des Deutschen Reiches und damit ein Unterpfand für das Glück und für den Frieden unseres ganzen Volkes. Und ich weiß: Die alte Ostmark des Deutschen Reiches wird ihren n e u e n A u s g a b e » genau so gerecht werden wie sie die alte einst gelöst und gemeistert hat. Ich spreche im Namen der Millionen Menschen dieses wunderschönen deutschen Landes, im Namen der Steirer, der Nieder- und Oberosterreicher, der Kärntner, der Salz burger und Tiroler

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