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Title A - Z
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Books
Year:
1897
Botzen
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Page 8 of 9
Author: aus einer Reisebeschreibung von D. K.
Place: Stuttgart
Publisher: Steinkopf
Physical description: S. 49 - 54 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jugendblätter ; 1897. - In Fraktur. - Xerokopie
Location mark: III 79.457
Intern ID: 175128
an. „Ich finde cs allerdings auch nicht weise und men- schenfrcnndlich, wenn man einander wie Luft be handelt und steif und kalt aneinander vorübcrgchtl" „Das Hab ich Ihnen angesehen, drum bin sch her- gescssen. Sic sind ein Deutscher! das Hab ich gleich gemerkt!^ Ich war über diese Behauptung etwas erstaunt, und erst in Venedig wurde mir klar, daß man uns den Deutschen an den Augen und am ganzen Auftreten ansieht; denn als ich dort einmal in einer Dampfbarkasse saß und ge mütlich an einer großen Traube

herunter aß, wäh rend wir im Onnalo grande dahinfuhrcn, sagte auf einmal ein Italiener zu mir in gebrochenem deutsch: „Werden Sie bekommen Bauchweh, sehr großes, von der Traube." Der gute Herr hatte mir also richtig den Deutschen angesehen. Denn ge sprochen hatte ich auf der ganzen Fahrt kein Wort. Jenen besorgten Herrn beruhigte ich übrigens und sagte ihm lachend: „Ich werde kein Bauchweh be kommen!" und aß zu seinem Erstaunen in aller Seelenruhe die große Traube zu Ende. — Nun, mein nächtlicher

Nachbar hielt mich also auch für einen Deutschen und ich sagte ihm rund und kurz, daß ich stolz darauf sei, ei» Deutscher zu sein. Er sagte mir nun, er sei aurf) mit Deutschen diel zusaiiuneli gewesen, obgleich er weit weg vom Dent- ! scheu Neiche ivohnc. Er sei aus dcni .Herzogtum ! Bukowina, dort hinten au der russische» und ru mänische» Grenze, wo die Bären einander gute > Nacht sagen. Ich lachte, vielleicht etwas »ngläiibig. i Mit feierlicher Miene bcrsichcrte er mir nun, er habe ein Rittergut

zu kbci> guten Deutschen höher schlägt, wirk cs dem : erneuern, hat er zivci Männer, jeden in seiner Art, deutschen Volk eine wahre Wonne sein, daß cs wie- : ausgerüstet und mit einander znsammcngcführt. ;j der in besonderer Weise seines ersten Kaisers gc- Jahrzehnte lang habe» Luther und Mclanchthon ij denken darf. Aber auch den 16. Februar dieses ! in Wittenberg neben und mit einander gelvirkt; in j|

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 18 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
—A M nur die propagandistische Gewalt unserer Grundsätze, aber nicht unserer Waffen. Wir werden dann dem neuerwachenden Polen zu Hülfe eilen, gegen Ruß land kämpfen, oder für Schleswig-Holsteins deutsche Rechte in den Kampf ziehen; als Freiheits armee des deutschen Volkes werden wir an der Weichsel oder an der Ostsee stets nur für Deutschlands Größe, Freiheit und Sicherheit fechten. Dkeß ist unser Glau- bensbekenntniß, dkeß unser offener fester Wille; Nie mand wird uns davon abbringen

— und eher würden wir unsere Waffen zerbrechen und in die Verbannung zurückkehren, ehe wir uns bewegen lassen würden, sie gegen unsere deutschen Brüder p richten und die Schrecken der Zerstörung über unser geliebtes Vater land zu -ringen. Alles für daS deutsche Volk! mit dem deutschen Volke! gegen dessen Feinde und Unterdrücker. Gruß und Brüderschaft. Im Namen der deutschen demokratischen Legion in Paris. Das (Cotnite: Georg Herwegh, frifimi. F. R««ch, Sekretär. Straßburg, den 15. April <818

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 21 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
36 In der Nacht vom 23—24, April überschritt die selbe den Rhein bet Klein-Kems, woselbst keine Trup pen standen , weil sich diese mit Ausnahme der noth- wendigsten Posten am Rhein um Frekburg konzentrirt hatten. ES ist klar, daß dieser Üebergang nur wenig Schwierigkeitm darbot, da die Legion Einverständnisse mit dm deutschen Uftrbkwohmrn unterhalten und un gehindert ihre Kundschafter ins Badische entsenden konnte. Dessenungeachtet gerieth beim Üebergang über den Rhein — nach CorvinS

Beschreibung — die «illtärische Trias von Oeneral, Generalstabschef und Oberst Unter sich in vielfältigen Streik und in Der- drieWchketten über den Aufmarsch ans hem deutschen Boden, über die Ausstellung der Vorposten u. dgl. — Einiges Gesindel, das sich der Legion angefchloffen hatte, blieb aufdem linken Rhei'nufer zurück, worunter auch Offiziere der Legion, denen die Erpedltion fürder nicht mehr gemundet; es war aus mit der Tribünen- Komodie und «immer sollte nnentgeldkich gespendeter Wein

gesprengt, und nur noch auf Frekburg setzten die Aufständischen ihre Hossnungea. Wegen diesen wichtigen Punkt, der dem Aufstand Zur Hauptstütze -tenen sollte, setzte sich der Fresschaaren oberst Siegel durch daS obere Wiesenthal mit seiner Truppe, die noch kein Gefecht bestanden, in Marsch. * Dm gleichen Zweck verfolgte auch die Legion bei ihre« Üebergang auf den deutschen Boden. Das Viesknthal war- von den deutschen Truppen ent- M»tt, die daselbst vermeintlich wiedergesammelten Kreischa««».von vielen

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1893
Alpensagen
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Page 203 of 393
Author: Savi-Lopez, Maria ; Ruhemann, Alfred [Übers.] / von Maria Savi-Lopez. Dt. von Alfred Ruhemann
Place: Stuttgart
Publisher: Bonz
Physical description: V, 384 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Alpen ; s.Sage
Location mark: II 62.793
Intern ID: 166025
195 Orten glaubt man jetzt noch an das Vorhandensein von Geistern, die an den Arbeiten und am Leben der Bergbewohner teil nehmen und gewissermaßen zu der großen, besonders den nordischen Böllern bekannten Familie der Alben gehören. Nach den alten deutschen Sagen sind sic aus dem Para diese gefallene und in der Hölle nicht aufgenonuuene Engel, welche in der Ungewißheit über ihr künftiges Schicksal in der Welt mnherirrcn. Biele von ihnen werden in den alten Ge dichten Lichtelfen genannt

und erinnern deshalb lebhaft an ihr verlornes himmlisches Vaterland. Wie so viele andere Geister der deutschen Sagen und das Nachtvolk der Alpen besitzen sie leuchtende Körper. Auch lieben sie gleich den Alpenfeen den Tanz, und in den Sommernächten, besonders bei Mondschein, kommen sie aus ihren Behausungen, um auf den hohen Klippen der Berge, dem Moosteppiche der Wälder oder auf öden Kirchhöfen dem Tanzvergnügen zu fröhnen. Wenn der erste Sonnenstrahl ihre Köpfe trifft, verwandeln

sie sich in einen Mückenschwarm oder verschwin den plötzlich. Die Lichtelfen tragen gleich den Feen Gewänder von leuchtenden!, silbern erglänzendem Schnee und auch, fast ohne Unterschied, einen Hut mit roten Blumen. Die Elfen der irischen Sagen sind ebenfalls prächtig gekleidet: manchmal verwandeln sich auch die der deutschen Sagen in weiße, den Sterblichen sichtbare junge Mädchen, bis das Sonnenlicht sie bestrahlt. Alle Völker des nördlichen Teiles von Europa glaubten auch an die Existenz von Elsinnen, die Gemahlinnen

5
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1893
Alpensagen
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Page 223 of 393
Author: Savi-Lopez, Maria ; Ruhemann, Alfred [Übers.] / von Maria Savi-Lopez. Dt. von Alfred Ruhemann
Place: Stuttgart
Publisher: Bonz
Physical description: V, 384 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Alpen ; s.Sage
Location mark: II 62.793
Intern ID: 166025
— 215 — den über die Schätze und Schachte wachenden Geistern Ge sellschaft, an deren Vorhandensein man auf den Alpen, be sonders aber in der französischen Schweiz glaubt. Auch in manchen deutschen Sagen wird behauptet, daß die unter irdischen Elfen Haufen von Gold und Silber in ihren Woh nungen bergen. Auf den Tyroler Alpen erscheint ein kleiner Zwerg den Bergbewohnern beim Säen. Er ist liebenswürdig und wohl- thätig, indem er ihnen ausgezeichnete Ratschläge erteilt. Unter den vielen Arten

von Zwergen und Kobolden der Alpensagen, besonders in der deutschen Schweiz und Österreich, bin ich auf den Tyroler Alpen auch einem Könige der Alpenkobolde, Laurin geheißen, begegnet. Ans den vielen über die Elfen geschriebenen Büchern, sowie ans den Sagen vieler Völker Europas geht auch hervor, daß die Elfen Englands und Irlands eine mächtige Königin gehabt haben. Auf den norwegischen Bergen lebt ebenfalls ein Elfen-, könig, an dessen Existenz man auch in Wales glaubt. Der berühmteste Typus

eines Zwerges ist uns von den Gesängen des Mittelalters überkommen. Ich meine Alberich, der auch im Nibelungenliede an stritt. In vielen deutschen Sagen trägt Alberich ans dem Haupte eine Krone und ist Beherrscher eines großen Reiches. Ein andrer sagen hafter Zwerg unter den volkstümlichen Vorfahren der noch jetzt bei den Gemsen oder schönen Mädchen ans den Alpen verweilenden Kobolde war der französische Oberon. Bon ihm sagen die mittelalterlichen Erzählungen, daß er nur drei Schuh hoch war und mißgestaltet

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 16 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
als Abgesandter in Straßburg ein, mit welchem die Derabredung ge troffen wurde, daß die Pariser Legion ein Regiment und die Schweizer Legion ein Regiment unter- dem Kommando de- von Löwenfels und Becker bilden, und als Brigade vereinigt in Deutschland operire» solle. Folgende Proklamation ließ die wenige Tage nach her erfolgte Invasion noch sehr im Zweifel, und be weist, wie sehr sich die Führer in ihren Kräften über- schätzt hatten: 27 ê ihre deutschen Mitkämpfer aus Frankreich und der Schweiz und an daö

deutsche Volk. Die Pariser deutsch-demokratische Legion ist an den Ufern des Rheins angekommen; sie hat hier deutsche FreiheitS-Legionen au- andern Städten Frankreichs - und der Schweiz gefunden, ' alle gekommen , um für die Frei heit de- deutschen Volks zu fechten. Ehe wir vereint zur ersten entscheidenden That schreiten, sey ein offenes Wort an unsere Freunde und Mitkämpfer und an das ganze deutsche Volk ge sprochen. Wir sind keine Frei sch a a ren! Wir sind deutsche Demokraten

, wollen Alles für das Volk, Alles durch da- Volk! Wir wollen die deutsche Republik mit dem Völker verbindenden Wahlspruche: Freiheit! Gleichheit! Bruderliebe! Wir sind keine Freischaaren. Wir sind ein wohlgerüsteteS Hülfs» korps im Dienste des deutschen Volke-, bereit,

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 11 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
nicht fehlen. Enthusiastische Ausrufungen, begeisternde Reden und feurige Umarmungen schloßen diesen be deutungsvollen Akt, der von Len Deutschen zu einer abermaligen Demonstration bet der französischen Re gierung benützt wurde, und ihnen zwar nicht Waffen, aber doch durch Vermittlung des Ministers Flocon Geldunterstützung zur Bekleidung der dürftigeren Leute der Legion verschaffte. Zur Erleichterung der Verpflegung und um dem Drängen der Ungeduldigsten nachzugeben , marschtrte eine Kolonne

noch nicht ganz geheilt. Die Mehrzahl der Kolonne bestand aus Deutschen; doch verschmähten Franzosen, Schwei zer, Polen, Italiener, Ungarn, einige Russen, ein Amerikaner und ein Türke nicht, dem Banner der sogenannten Deutschen Legion nach Deutschland zu folgen. Dieselbe erhielt unter dem Vorwände fried licher Heimkehr von der französischen Regierung auf dem Marsche frei Quartier und jeder Mann einen Frank täglichen Sold. Unter großem Pomp, mit Fahnen und Trommeln an der Spitze, marschirte die Kolonne

10
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1876
Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna
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Page 316 of 526
Author: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 430 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Italien ; f.Reisebericht
Location mark: IV 1.255
Intern ID: 218519
Freund! Du gehst einer riesigen Täuschung entgegen, so lange Du die blaue oder grüne lyrische Gcmüthlichkcits- brille trägst, d, h, so lange D» die Landschaft mit den Augen eines deutschen Pfiugst- oder Fcrien-Reisendeu betrachten willst. Wofür aber schwärmeir diese? O blicke in die vaterländische Lyrik, schlage ein Dutzend Commcrs- oder Volks- liedcrbüchcr und Mäunergesangssammluugen auf, wie heisst es da immer und immer? „Wer hat dich, du schöner Wald, aufgebaut so hoch dort droben

" deutschen Landschaft mit einem Zauberschlage der Phantasie alle Wälder, Felder und Wiesen heraus, entkleide die Berge ihres königlichen Schmuckes, laß die Bäche und Ströme über Nacht versiegen, die leuchtenden, gastliche» Ortschaften zu düsteren Ruinen verfallen, und laß durch die gleichzeitig entvölkerten Lande die Armseligkeit im Bcttlcrgcwandc schreiten, und Lied und Ton des Frohsinns in den ehernen Lüften Verhallen, Disteln und Dornen aus dem Boden sprieße» — ziehe

, weinerlicher Himmel würde die dergestalt verwüstete deutsche Landschaft noch viel elender und trauriger erscheinen lassen, während hier der leuchtende Himmel auch die Wüste in homerische Klarheit und Verklärung hebt. Ein ehernes Epos haben wir hier; die deutsche Wüste würde einer verschwommenen Matthissvnsichen Elegie zu vergleichen sei». Wer nun von deutschen Touristen sich nie um klassische Dichtung bekümmerte, wer sich au Odyssee und Zliade nicht erwärmen konnte, wer die süße Lyrik unter allen Umständen

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 8 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
wurde^). Diese Ortsnamen zeigen, daß diese Rodungen und Siedlungen von den Deutschen hier neu angelegt worden sind. Auch sonst finden wir entlang der ganzen Senke von Mittenwald über Seefeld bis Zirl, mit Ausnahme des Hauptnamens der Gegend „Scharnitz", so gut wie gar keine Berg-, Alm- und Flurnamen vordeutscher Wurzel, die Gegend ist eben erst nach der Völkerwanderung von den Deutschen gerodet und besiedelt worden. Hiezu steht das ganze übrige Karwendelgebiet östlich der Linie Gleirsch

—Lafatsch—Laditz—Plums in einem gewissen Gegensatz, hier sind die Namen vordeutscher, rätoromanischer Wurzel nicht allzu selten, diese Gegend war eben vom Inntale aus bereits vor der Einwanderung der Vaiwaren als Weidegebiet benutzt und mit Namen für die einzelnen Almen versehen worden, die dann die Deutschen übernommen haben (siehe Näheres darüber im 2. Teil). Mittenwald hat natürlich auch von diesem alten Scharnitzwalde seinen Namen erhalten. Laut einer Aufzeichnung von 1080 hatte der Bischof

, Ramfover u. a. Die Vor- und Rufnamen sind Wernher, Hert- wic, Perhtold, Cuonrad, Fridrich, Heinrich u. a. Ebenso wie diese Personennamen sind auch die Begriffsworte und Ortlichkeitsnamen durchwegs der deutschen Sprache entnommen, wenn auch der übrige Text der Urkunde lateinisch ist. So finden wir hier die Angabe „sepis, quod vulgariter dicitur Fridzoun“, d. h. einen Zaun, den man in der Volkssprache Friedzaun nennt, ferner eine „Fihrout", d. h. eine Viehraut oder Viehweide vom Espans Estor

13
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1876
Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna
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Page 64 of 526
Author: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 430 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Italien ; f.Reisebericht
Location mark: IV 1.255
Intern ID: 218519
oder mit italienischer Wendung Slaperi; daß sich in dieses Wort ein herber ironischer Beiklang einschlich, war kaum zu ver meiden. Es ivar der uralte Gegensatz zwischen deutschem und wnlschem Geist, aber mit unbeugsamer Treue hielt das kleine Volk au diesem deutschen Geiste fest, so stürmisch auch die Lockung des Südens an seine Felsen pochte. Vor allen waren cs die Franc», die den Schatz der alten Ucberliefcrnng am treuesten bclvahrten, auch Kirche und Schule wirkte lange Zeit in diesem Sinne. Es durste

auf der Kanzel der sieben Gemeinden nur deutsch gesprochen ivcrdeu, und wenn die Heimnth keine Priester bot, so kamen sic von Schlesien und vom Rhein, ja fast bei den meisten steht im Kirchenbuch der Beisatz „cTAlemagna“. Bald aber schlug die Kurie andere Wege ein, denn so oft die Ge meinden um einen deutschen „Psaffen" baten (das Wort wird dort noch im alten guten Sinne gebraucht), sandten die Herren vom Domcapitcl einen Watschen, der cs den Kindern verbot, ihre Muttersprache zu reden, ja cs kam bald

so weit, daß man die Absolution verweigerte, wenn Einer zur deutschen Beichte kam. So fanden denn freilich die Forscher, die etwa vor dreißig Jahren in die Katta Coimmi kamen, nur noch verstreute, nur verlorene Laute der alten kräftigen Sprache; ans kargen Fragmenten, nicht ans der vollen gliltigcn Wirklichkeit, schöpften sie ihr Bild. Jni Uebrigcn stammt die Forschung über die Eigenart des wundersamen Lündchens und noch mehr über die BERGFESTE COVOLO.

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