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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 10.12.1932
Physical description: 4
Mchabend -er Eeokdeutschen Bolkspartei. Abg. Dr. Hölscher über die Lage im Reich. Am 3.Dezember 1932 fand im Alpenlandsaale ein sehr gut Luchter Sprechabend statt, bei dem der deutschnationale Poli- tifer, Generalstabsarzt a. D. Dr. Hölscher aus Alm einen Vortrag über die politischen Verhältnisse im Deutschen Reiche ijidt. Abg. Dr. Straffne r sprach in seiner Begrüßung Ader Schicksalsverbundenheit Oesterreichs und tä deutschen Reiches, die auch nach der Zerschlagung des alten Wischen Reiches

und wirtschaftliche Entwick le im deutschen Reiche vom Tage des Zusammenbruches im Hre 1918 an bis zum heutigen Tage. Im besonderen zeigte ik dm aufmerksamen Zuhörern den Kampf, der um die deutsche Asichsverfassung geführt wurde. Dieser Kampf lebte pk in der jüngsten Zeit wieder auf und dürfte nicht früher zili Ache kommen als bis der föderative Charakter der Wt/chm Stämme auch in der Verfassung mehr verankert sein A Auch für eine künftige Eingliederung Oesterreichs in das Wische Reich ist gerade der föderative

Aufbau des deutschen Wes von allergrößter Wichtigkeit. Der Redner sprach sich indm entschiedensten Worten gegen die Trennung ,onNord- und Süddeutschland aus, die in süd- tzischen Kreisen in der jüngsten Zeit wieder Befürworter fin- Ut Die Freunde der Trennung rechnen hiebei mit Oesterreich, tat im süddeutschen Staate eine besondere Rolle zugedacht sei. Wenn dieser teuflische Plan verwirklicht werden sollte, dann hätte Frankreich das Ziel erreicht, das es mit Waffen gewalt nicht erreichen konnte

. Zn wirtschaftlicher Beziehung hat sich gezeigt, daß das sozia- IWe System, das der Nachkriegszeit im deutschen Reiche den Ampel aufgedrückt hat, die deutsche Wirtschaft nicht ret ten köM. Hiebei mache es keinen Anterschied, von welchen Mm dieses System vertreten werde. Das gilt nicht allein in Zczug auf das Reich, sondern in derselben Weise bezüglich W Länder und Gemeinden. Ein derartiges System kann sich whalten, so lange etwas zu verteilen ist. Die In- slckn hat dem Verteilen ein grausiges Ende bereitet

. Als die Wstandslüge der Inflation vorüber war, setzte die Wohl- Müge der geborgten Kaufkraft ein. Man glaubte mit ge- luftem Gelde die Wirtschaft ankurbeln zu können. In Wirk- |A bedeutete das geliehene Geld ein vorgeleistetes Kausgeld. Die Arrlsthewrrtschaft hat das deutsche Reich um die Setb- Mgkeit und Unabhängigkeit seiner Wirtschaft gebracht, ^kommandieren die ausländischen Geldgeber den größ- tMMer deutschen Wirtschaft. Gerade dieses verfehlte Wirt- WWem war es, das die nationale Front im deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 28.06.1913
Physical description: 12
und durch ihre zeitgemäße fortschrittliche Aus bildung den geschmälerten Besitz der* Väter in seiner ursprünglichen Ausdehnung herzustellcn, den Feind aus der deutschen Heimat wieder und wieder zu verjagen. Dabei aber hielt stets nur jener Teil des deutschen Volkes, der sich mit ganzer Kraft in Einigkeit für die liebe Heimat dem Feinde entgegenwarf, das lichte Banner der Freiheit und des deutschen völkischen Hoch gedankens mit starker Faust hoch und hehr, dabei be wahrte aber stets nur dieser jene herrlichen Volks

- kleinodien, die den Vätern stets lieb, ja heilig gewesen waren. Leider muß auch gesagt werden, daß andere Teile des deutschen Volkes sich zu allen Zeiten, geheim und offen, auf die Feindesseite stellten, wo und wann es ernstlich gegolten, deutscher Heimat, deutscher Sprache, deutscher Sitte und deutschen Brauches Feinde mutvoll zu bekämpfen. Diese auchdeutschen Volksteile beseelte und leitete stets nur urdeutscher Eigennutz und fanatischer Kasten geist. Sie sind es, denen die Heimat und ihre Würde, denen

die Ahnenscholle und ihre Erhaltung gleichgültig ist und die zum Slaventume größere Herzensneigung als zur deutschen Heimat und ihrer Ehre besitzen. Diese Freunde des Slawentums waren zu allen Zeiten die größten Feinde des völkischen Hochgedankens. Je doch nur die stete Betonung völkischer Forderungen, nur durch das mannhafte unerschrockene Eintreten für des deutschen Volkes nationale und wirtschaftliche Wohl fahrt ist es möglich, das Deutschtum in seiner ur- väterlichen Heimat zu schützen und zu schirmen

, nur durch die radikalste Betätigung des deutschen Bewußt seins ist es möglich, die heranstürmenden slawischen Horden zu verhindern, daß sie alten deutschen Boden unter ihre Füße bekommen und zertreten. Unser Ruf geht an alle deutschen Bürger und Bauern, Gewerbetreibenden, Beamten und Arbeiter: „Stramm vor und aufwärts für die deutsche Scholle, für die Hei mat, in der ihr geboren worden seid und in der die Gebeine eurer Väter ruhen! Zurück zur alten deut schen Biederkeit und Treue für deutsche Sprache, Hei mat

, Fortschritt und Wissen!" Im Kampfe um die Heimat als völkisches Edelgut, also im Kampfe gegen die slawische Eroberungssucht darf kein Genoffe erlahmen. Selbstlos und kräftig müssen sich alle Deutschen, die sich des hohen Wertes dieses Edelgutes und aller anderen völkischen Edelgüter bewußt sind, auf dem Kampfplatze gegen das falsche, von der schwarzen, roten und goldenen Internationale geleitete Deutschtum, also gegen das heimtückische Zungendeutschtum jeglicher Farbe wenden, es müssen daher

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.11.1932
Physical description: 8
Nationalrates. Je mehr die Welt zu den Friedensdiktaten von St. G er- main und Versailles Distanz gewinnt, umso mehr ringt sich die Erkenntnis durch, daß durch die beiden Friedensdiktate am deutschen Volke ein großes Unrecht begangen wor den ist. Die Vorenthaltung des Selbstbestimmungsrechtes für die Deutschen im geschlossenen Sprachgebiet Mitteleuropas, wird immer als eine Sünde wider den tragenden Gedanken, der zum Waffenstillstand und zu dem Präliminarfrieden geführt hat, empfunden. Dies ist der Grund

, warum die Forderung nach einer Revision der Staatsverträge von St. Germain und Versailles, wodurch auch die unnatürliche Trennung der Deut schen in Oesterreich von ihren Brüdern im Deutschen Reich ein Ende finden soll, i m m e r a l l g e m e i n e r erhoben wird. Die Feinde einer derartigen Revision sind deshalb seit Jahr und Tag am Werke, eine derartige Entwicklung unmög- li ch zu machen oder wenigstens a b z u b i e g e n. Die Mittel, dies zu erreichen, waren nach Art und Zeit verschieden

. So suchte man der österreichischen Anschlußbewegung des Jahres 1921 mit Gewaltandrohung ein Ende zu bereiten. Weil man dadurch zwar die weiteren Anschluß abstimmungen verhindern, aber die Stimmung der Deutschen in Oesterreich für den Anschluß nicht vernichten konnte, greift man seit einiger Zeit zu einem anderen, zu einem fried licheren Mittel: I Man benü^t den dem deutschen Volke eigentümlichen, nicht in den geopolitischen Unterschieden seiner Teile, sondern in der geographischen Lage des Landes

begründeten Föderalis mus und konstruiert eine eigene „österreichische Nation" und einen eigenen „österreichischen Menschen" im Gegensätze zum deutschen Volke und deutschen Menschen. Mit dieser Kon struktion setzt man sich kühn über die den Deutschösterreichern mit den übrigen Deutschen gemeinsame Geschichte, Sprache und Kultur hinweg. Merkwürdig ist hiebei, daß man mit der Auszeichnung „österreichischer Mensch" nur die Deutschen im heutigen Oesterreich, nicht aber jene im alten Oesterreich

, wie die Sudetendeutschen und die deutschen Südtiroler, bedenkt. Dadurch wird klar, daß'die Konstruktion des „österreichischen Menschen" und der „österreichischen Nation" nur den einen Zweck verfolgt, einen Trennungsstrich zwischen den Deutschen in Oesterreich und den übrigen Deutschen zu ziehen; die Konstruktion wird dadurch nicht richtiger, daß man für sie auch in deutschenLanden Anhänger gesucht und gefun den hat. Dies geschah nur zu dem Zwecke, um sich im entschei denden Augenblicke in der Anschlußfrage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.08.1916
Physical description: 8
zu Deutsch land; Geza P o l o n y i über das mit Deutschland abzu schließende Zoll- und Handelsbündnis: Stephan Z l i n s z k y (Unabhängigkeitspartei) über mehrere außenpolitische Fragen; Graf Michael K a r o l y i über inner- und außer politische Fragen. Cm Kriegsrus der deutschen Annexionisten. (Korrespondenz aus Berlin.) Mit Genehmigung des Oberkommandos in den Marken veröffentlichen Berliner Abendblätter vom 24. August einen Aufruf des „Unabhängigen Aus schusses für einen deutschen Frieden". Dev

Aufruf enthält neben den bekannten Redensarten eine For mulierung der Kviegsziele, wie sie von dieser äußer sten Gruppe der deutschen Annexionspolitik vertre ten werden. Im Verhältnis zur geistigen Veranla gung der Verfasser ist dieses Programm mit einer gewissen Vorsicht abgefaßt. Es geht mit seinen For derungen nicht mehr so weit, wie die Petition der sechs Verbände, und es erinnert in dem Ton seiner Begründung weder an Kapp noch an Junius Alter. Von der Eroberung französischer Gebiete

ist nun nicht mehr die Rede. Ebensowenig — aber vielleicht war das nur eine kleine Vergeßlichkeit — von einer Kriegsentschädigung in bar. Dagegen wird „mit dem Reichskanzler" die Einordnung der Länder zwischen der Baltischen See und den wolhynischen Sümpfen in den deutschen Machtbereich verlangt. Ebenso wer den „mit dem Reichskanzler" reale Garantien im Westen gefordert. Sie werden darin gefunden, daß Belgien, wie es Herr Spahn im Reichstag ausge drückt hat, militärisch, wirtschaftlich und politisch in deutsche

Hand zu liegen kommt". Der Reichskanzler wird hier, durch die Berufung seiner Gegner auf ihn, zum Opfer seiner eigenen gewollten Unklarheit. Er hat nie gesagt, daß die rus sischen Westprovinzen in den deutschen Machtbereich eingeordnet werden sollen, er hat nur von ihrer Be freiung aus der russischen Beamten'herrschaft ge sprochen. Als der Kanzler im Reichstag von der Zu kunft der Westprovinzen sprach, wählte er absicht lich eine sehr allgemeine Formulierung, die jäe Deutung zuläßt

von Ruderbooten, die die „Deutschland" umschwärmen, sobald sie sich nähert. Punkt 12 Uhr mittags erfolgte die Einfahrt in den Hafen. Die ; auf Dampfern untergebrachten Festgäste stimmen * das „Deutschland, Deutschland über alles" an. Un- « ter riesiger Begeisterung legt das Schiff am Anlage- : platz an, auf dem «der Großherzog von Oldenburg, Vertreter des Senats und der Bürgerschaft, die i Spitzen der Militär- und Zivilbehörden, Graf Zep- Pelm, Vertreter der «deutschen Ozeanreederei, der Firma Krupp

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1926
Physical description: 8
FvaurSstfche Ansichten. Die meisten Blätter besprechen die Rede Mussolinis sowie die Erwiderung der deutschen Presse. Der „Temps" schreibt, man habe in Rom die Gefahr des Anschlusses er kannt. An dem Tage, wo Deutschland in Wien herrschen würde, würde Italien ernstlich bedroht sein. Der „Figaro" führt aus, man müsse nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund damit rechnen, daß Deutschland versuchen werde, den Anschluß durchzusetzen, jedoch sei der gemeinsame Wider stand Frankreicks

, Italiens und der Sukzeffionsstaaten sicher. Der „Avenir" meint, es sei nicht zu leugnen, daß der An schluß die Südtiroler Frage aufrollen würde. Italien habe allen Grund, zu verhindern, daß Deutsch land jenseits des Brenners sein Nachbar werde. Der „Peuple" sagt, es handle sich nicht darum, zu untersuchen, ob die unleugbaren Uebergriffe Italiens von der deutschen Presse übertrieben würden, es handle sich um die Feststellung, daß Mussolini neuerlich mit Krieg gedroht habe und daß kein Tag vergehe

Presse besprochen. Die Regierungspresse lehnt sie ab. So schreibt der „Oeuvre": „Es ist wahr, daß Mussolini 180.00 Deutschen von Südtirol verboten hat, ihre Sprache zu sprechen, es ist wahr, daß er geschworen hat, sie zu italianisieren. Die Minderheiten schikanieren, Deutsche heute. Slaven morgen und auch die französische Bevölkerung im Aostatal, heißt, Jrredenten schaffen." Amerikanische Stimmen. In einem Leitartikel über die Mussolinirede schreibt „World": Die Italiener haben ganz Recht

im gegebenen Falle gegen ein voll kommen entwaffntes Volk vortragen zu wollen. Die „Täg liche Rundschau" stellt fest, daß es sich auf der Seite Deutsch lands lediglich um die Wahrung deutschen Kulturgutes handle, das durch die italienische Politik aufs schwerste bedroht sei. Das „Berliner Tagblatt" erklärt, daß die Rede Mussolinis, die sowohl von offizieller deutscher Seite wie auch von ein sichtigen deutschen Politikern unternommenen Bemühungen zur Beruhigung der öffentlichen Meinung und zum Ausschluß

einer verbitternden Diskussion vereitle. Die „Vossische Zeitung" sagt, was sich Mussolini ge genüber dem deutschen Volke geleistet habe, ist nicht bloß eine unfaßliche politische Entgleisung, sondern vielmehr ein fundamentaler Verstoß gegenüber den prinzipiellen Gesetzen der Höflichkeit und des Taktes. Das letzte Auftreten Musso linis ist nicht nur mehr eine Sache Deutschlands, sondern eine Angelegenheit von ganz Europa. Auch die „Germania" stellt fest, daß Mussolini in Tönen sprach

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 24
Date: 24.03.1938
Physical description: 24
Und sie alle ermessen das Gefühl des Glückes, daß ich nicht ein Leichen- und Ruinenfeld dem Deutschen Reich zu er obern brauchte, sondern ihm ein unver sehrtes Land mit überglücklichen Men schen zu schenken vermochte. Ich habe so gehandelt, wie ich es allein als Deutscher vor der Geschichte unseres Volkes, vor seinen vergangenen und lebenden Zeugen unserer Volksgemeinschaft, vor dem Hei ligen Deutschen Reich und meiner ge liebten Heimat verantworten konnte. Hinter dieser meiner getroffenen

zen als gegeben ansieht. Ich möchte an dieser Stelle dem großen italienischen Staatsmann namens des deutschen Volkes und in meinem eigenen Namen unseren warmen Dank aussprechen. Wir wissen, was die Haltung Mussolinis in diesen Tagen für Deutschland bedeutet hat. Wenn es eine Festigung der Beziehungen zwischen Italien und Deutsch land geben können, dann ist sie jetzt eingetreten. Aus einer weltanschaulichen und interessenmäßig bedingten Gemeinschaft ist für uns Deutsche eine unlösbare Freundschaft

, da dank der Kraft der nationalsozialistischen Idee und der aus ihr neu er standenen Stärke des Reiches ein ewiger Traum der deutschen Menschen verwirklicht wurde, nicht ein ein zelner Teil unseres Volkes berufen sein kann, durch seine Zustimmung das gewal tige Ereignis der endlichen Gründung eines wahrhaft großdeutschen Volks reiches zu bestätigen. Am 10. April werden Millionen deutscher Oesterreicher vor der Geschichte ihr Bekenntnis ablegett zur großen deutschen Volks- und Schick- falsgemeinschaft

. Sie sollen schon auf diesem ersten Weg im neuen deutschen Reich nicht mehrver- einsamtsein. Gairz Deutschland wird sie von jetzt ab begleiten. Denn vom 13. März dieses Jahres ist ihr Weg gleich dem Weg aller anderen Män ner und Frauen unseres Volkes. Es soll daher am 10. April zum ersten Mal in der Geschichte die ganze deutsche Nation, so weit sie sich int heutigen großen Volksreich be findet, antreten und ihr feierliches Bekenntnis ablegen. Nicht 6V 2 Millionen werden fteftagt, fon- dern

7 5. Und zweitens: Ich löse damit den Reichstag des alten Deutschen Reiches auf und verfüge die Wahl der neuen Vertretung Grotzdeutschlands. Ich bestimme als Termin ebenfalls den 10. April. Nahe zu fünfzig Millionen Wahlberechtigte unseres Volkes rufe ich damit auf, indem ich Sie bitte, mir jenen Reichstag zu schenken, mit dem es mir unter der gnä digen Hilfe unseres Herrgotts möglich sein wird, die neuen großen Aufgaben zu lösen. Das deutsche Volk soll in diesen Tagen noch ein mal überprüfen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.11.1920
Physical description: 4
sollte, zu den selben Mitteln greifen. Dir kewtfdje Dßplsmstie nnb Dsicksch- Südtirol. Eine Iuferpellatrou im deutschen Reichstag. Iw deutschen Reichstag werden der Vorsitzende des Aus schusses für Auswärtige Angelegeich eiten Dr. Straf e- mann und der llleferrnt für österreichische>Angelegen heiten in diesem Ausschuß Freiherr von Rheinha- b e n im Namen der Deutschen Volkspariei, eine Anfrage an den Reichsminister v. Simons, die auf die in Tirol durch die Aeußerungen des ReichSrnmlsterS über Cüd- tirol

und durch die Erklärungen des deutschen Botschaf ters in Rom entstandene tiefgehende Erregung hinwetst richten. Deutschlmrö tm& DeutschösLemeich. Berlin, 20. November. (Priv.) In parlamcni'afiMen Kreisen verlautet, daß die Vertreter aller Parteien des Reichstages sich zu einem gemeinsamen Ausschuß' ver einigen wollen, der die Aufgabe hat, den Gedanken deS A n s ch l u s s e S von Deutfchö st erreich an Deut sch l a n ö zu pflegen. > Beruhigung sn Prag. Wahrscheinlicher Rücktritt des Mi ui sterp rast deuten. Prag

, 20. November. (Priv.) In dcn letzten 24 Stun den ist eine gewisse Beruhigung ctngckreten. Man glaubt, daß zwischen den deutschen und tschechischen So zialdemokraten ein Ueberieinkommen zu- standekounnen wird, worauf der gegenwärtige Minister präsident Czerny zurücktreten dürfte. Znsichernngerr der Negierung an die Deutschen. KB. Prag, 20. November. Der deutsche xarlanventarische Verband und die Abgeordneten und Senatoren der deut schen sozialdemokratischen Arbeiterpartei haben wegen der deutschfeindlichen

Ausschreitungen in Prag und in der Provinz beim Ministerpräsidenten interrNuiert und die Zusicherung erhalten, daß die Vorkehrungen für das Wie dererscheinen der deutschen Blätter, für die Sicherheit des neuen deutschen Theaters, für die Räumung des Deut schen Hauses und der übrigen widerrechtlich beschlag nahmten deutschen Bauten getroffen worden seien. Der Kampf uw das neue deutsche Theater. KB. Wien, 20. November. Nach BMtermeldungen aus Prag verlief der gestrige Tag bis zum Abend ruhig. Als Abends

im neuen deutschen Theater eine Bestellung stadtfinden sollte, versammelten sich vor dem Gebäude zahlreiche Demonstranten, die sich so drohend benahmen, daß die Theatervorstellung um 9 Uhr abgebrochen werden mußte. Legionäre besetzten darauf das Haus. Wie die Blätter aus Prag melden, wurde gestern eine Reihe der verhafteten Demonstranten über Intervention des Prager Bürgermeisters aus der Haft entlassen. Ein Aufruf der deutschen Sozialdemokraten. Prag, 20. November. Die sazicädemvkvcrtische Partei

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 12.01.1927
Physical description: 4
getragene, eindrucksvolle Kundgebung deutscher Sehnsucht und deutschen Willens war die Eröffnungstagung der Oesterreichischen Woche am Montag Abend im „Bayerischen Hof" in München. Führende Persönlichkeiten ans allen Kreisen waren der Einladung der Deutschösterreichischen Arbeits gemeinschaft gefolgt, Reichsminister a. D. Reichstagsabgeordneter Eminger gab seiner besonderen Freude Ausdruck, so viele hervor ragende Führer der Anschlußbewegung in Oesterreich, an ihrer Spitze den Vizepräsidenten

des österreichischen Bun desrates, Prof. Dr. Hugelmann, begrüßen zu können. Der Zweck der Deutschösterreichischen Arbeitsgemeinschaft wie auch der Oesterreichischen Woche ist es, zwischen dein Deutschen Reiche und Oesterreich auf kulturrellem, wirt schaftlichem und politischem Gebiete Angleichung und Aus gleichung zur Vorbereitung des Anschlusses zu schaffen. Die Anschlußfrage hat im Jahre 1923 be deutende Fortschritte zu verzeichnen. Der Redner zeigte, wie durch die Aufnahme Oesterreichs und Deutschlands

nach Oesterreich gesprochen werden kann, so sind wir der Technik dankbar; aber trotz allen Fortschrittes erweist sich die Technik als ungenü gend: Nicht Hunderte oder Tausende von Bayern herzen, 7 Millionen wollen mit den österreichischen Brüdern in Gedankenaustausch treten, wollen ihnen ausdrücken, daß sie sich mit ihnen eins fühlen, daß sie den Tag herbeisehnen, wo Oesterreich als gleichberechtigter, lebensfähiger Bundesstaat im gro ßen Deutschen Reiche vereinigt ist. Alle Bayern sind sich darin

wieder die Mahnung einzuhämmern, seien es nun Paß-, Grenz-, Verkehrs-, Zoll- oder Finanz behörden, daß sie bei all ihrem Tun und Lassen stets des Anschlusses eingedenk sein müßten! (Leb hafte Zustimmung.) Prof. Dr. Eibl, Wien, überbrachte die herzlich sten Grüße der Oesterr.-deutschen Arbeitsgemeinschaft in Wien. Wenn Reichsdeutsche und Oesterreicher Zusammenkommen, werde immer die Gemeinsamkeit des Geistes betont, die über alle Grenzen hinweg be stehe. Dies sei recht, denn so sei es. Aber damit sei

noch nicht alles getan. In das Bewußtsein eines jeden Deutschen müsse es sich einprägen, daß eine lang fortgesetzte Abschnürung eines Teiles trotz der Gemeinsamkeit des Geistes eine Trennung der Kultur allmählich herbeiführen könnte, wie es die Geschichte lehrt. Es sei notwendig, die Arbeit für den Anschluß mit zähem Willen zu leisten. Dieser Wille bringe die Kraft, da er beständig des Zieles sich bewußt sei. Man müsse aktiv auf eine aktive Politik hinarbeiten. Der soziologische Satz sei rich tig. daß Volkstum

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.10.1930
Physical description: 6
zu einer Versammlung der sozialdemokratischen Gewerbetreibenden konfiszieren, weil der Flugzettel An griffe gegen die Regierung enthalten habe. Bewegte Sitzung des Deutschen Reichstages. Debatte über das Schuldentilgungsgesetz. — Iusammenftöhe zwischen Nationalsozialisten. Sozialdemokraten und Kommunisten. KB. Bern«, 17. Oktober. Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragte Ab geordneter von Linöeiner (Volkskonservativer) im Reichs tag die Annahme des von seiner Partei eingebrachten Gesetzentwurfes

sie noch keine wirksamen Maßnahmen gegen die K a p i t a l f l u ch t ergriffen habe. Die Schweiz ersticke in dem Kapital, das von deutschen Kapitalisten dorthin verschoben werde. Redner empfiehlt einen kom munistischen Antrag, der schwere Bestrafungen der Kapitalverschieber verlangt. Die Nationalsozialisten, so fährt Redner fort, haben einen ähnlichen Antrag ein gebracht, aber sie sollten vorsichtig sein, denn kurz vor dem Hitlerputsch habe ihr theoretischer Kronleuchter Feder sein Kapital ins Ausland

zur Schulden tilgung. Es müßte heißen: Gesetz zur Erhöhung der Schulden. Die wirklich deutschen Parteien müßten diese Vorlage ablehnen und mit der Vorlage müßte auch die Regierung scheiden. Die Regierung könne doch selbst nicht glauben, daß durch die vorliegende An leihe die Finanzen in Ordnung gebracht werden. Es geht eben nicht, den Lebensstandard des deutschen Volkes aufrechtzuerhalten und gleichzeitig aus den Mitteln des verarmten deutschen Volkes den riesigsten Mili tarismus, den die Welt jemals

gesehen hat, den fran zösischen, zu finanzieren. Redner richte über die Par- teigrenzen an alle, die noch ein deutsches Herz haben, den Appell: „Halten Sie ein auf dem Wege, unserer armen fugend die Zukunft zu verbauen und ihr Schulden aufzuerlegen, die sie nie bezahlen kann. Reichsfinanzminister D i e t r i ch, der von den National sozialisten mit Zwischenrufen empfangen wird, weist zu nächst die Angriffe der Vorredner zurück und gibt dann eine zahlenmäßige Aufstellung der schwebenden deutschen

zu decken. Von den Nationalsozialisten werden die Ausführungen des Ministers fortwährendunterbrochen. Prä sident L o e b e mahnt wiederholt zur R u h e. Auf einen Zwischenruf erklärt Reichsfinanzminister Dietrich mit erhobener Stimme, daß er bei den Anleihe verhandlungen mit keinem Worte die Verpfän dung irgend eines deutschen Monopols zugesagt habe. Da die Zwischenrufe andauern, erklärt Loebe, er behalte sich vor, nach Feststellung der Namen der ihm noch unbekannten neuen Abgeordneten

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 14.03.1931
Physical description: 4
eine Erleichterung eintreten. Für Oesterreich bedeuten aber alle diese Reformen nur eine ganz beschränkte Hilfe, dauernd und wirklich geholfen werden kann uns nur durch die Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftskörpers mit dem Deutschen Reiche. Damit ist aber auch der erste Schritt zur Konsolidierung Europas getan. Wieder ein neuer Entwurf für die Wahlreform. Auf einer großdeutschen Tagung sagte Abg. Dr. Wotawa über die Wahlresorm u. a.: Nach dem neuesten Entwurf kommen die politischen Minderheiten

eine Mindeststimmenanzahl von 3 Prozent der abgegebenen Stim men vor. In diesem Falle wären bei den letzten Nationalrats wahlen nur 140 Abgeordnete gewählt worden. Ei« Voll — ein Recht. /*• Von Justizminister Dr. Hans Schürff. Dadurch, daß zu Beginn des Ä. Jahrhunderts das Deutsche Reich eine Reform seines gesamten Strafrechtes in Angriff nahm, wurde der bis dahin verschüttete Weg zur deutschen Strafrechtseinheit wieder frei. Deutschland und Oesterreich gin gen aber in ihren Arbeiten an der Strafrechtsreform zunächst

getrennte Wege, Wege, die ihnen duch die organische Fortent wicklung des heimischen Rechtes vorgezeichnet waren. Im Welt krieg erfuhr jedoch der Gedanke der.Rechtsvereinheitlichung durch die wissenschaftlichen Erörterungen über die Möglichkeit und > Zweckmäßigkeit eines einheitlichen mitteleuropäischen Straf rechtes eine mächtige Förderung. Als daher Oesterreich durch ! die weltgeschichtlichen Ereignisse des Jahres 1918 zu einem rein deutschen Staat geworden war —.entgegen den eigenen Wün schen

war der Entwurf, der im Jahre 1927 im wesentlichen in gleichlautender Fassung als Regierungsvorlage dem deutschen Reichstag und dem österreichischen Nationalrat zuging. Damit waren die ersten'Schwierigkeiten überwunden, war die notwendige einheitliche Grundlage für die Arbeiten der beiden gesetzgevenden Körperschaften geschaffen. Eine weit größere Gefahr drohte aber der mühsam erreichten Einheit des ! Textes durch die Mängel eines i gemeinsamen Gesetzgebungs- ' organes im Zuge der parlamentärischen Beratungen

. Wie zu ' erwarten war, sind bei der ersten Lesung von den Strafrechts- 'ausschüssen des deutschen Reichstäges und des österreichischen i Nationalrates zahlreiche Aenderungen der Regierungsvorlagen 'in verschiedenem Sinne beschlossen worden. Erfreulicherweise jift es jedoch den Abordnungen der beiden Ausschüße, die von ' Zeit zu Zeit — im ganzen fünfmal — in gemeinsamen Kon ferenzen die in den Ausschußbeschlüssen zu Tage getretenen 'Meinungsverschiedenheiten erörterten, gelungen, nicht nur in grundsätzlichen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.01.1933
Physical description: 6
und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige AnzeigenanuahmesteUe: Oesterreich!sche Anzeigen-Gesellschaft *A-G„ Wien. L. Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-95. Nummer 20 Donnerstag, den 26. 7änner 1933 21. )ahrgang Studentenschastswahlen an der Innsbrucker Universität. Die ersten Wahlen nach drei Jahren. — Keine katholischen Asten. Ende oder Reubegüm des deutschen Varlamentarismirs? Berüu, 24. Jänner. Diese Woche entscheidet, daran ist kein Zweifel möglich, endgültig über Tod oder Wiederaufer st ehung

des deutschen Parlamentarismus. Die kurzfristige Vertagung des Reichstagszusammentrittes war eine G a l g e n f r i st, die das Zentrum mühsam gegen die unwillige Regierung erkämpfte. Falls eine neue Vertagung versucht werden sollte, wird die zwangsweise Einberufung des Reichstages auf Grund des Artikels 24 der Reichsverfassung kaum zu vermeiden sein. Es bleibt dem Parlament nichts übrig, als offen den Kampf gegen das jetzige Kabinett durchzuführen und sich auflösen zu lassen oder aus sich selbst heraus

, daß er seinerzeit über den größten Teil der neuvorgenommenen Gebiet saufteilungkeineKenntnishatte. Innsbruck, 25. Jänner. Von der Deutschen Studentenschaft wird uns geschrieben: In der kommenden Woche finden nach einer Pause von drei Jah ren zum ersten Male wieder die W a h l e n in die K a m m e r der Deutschen Studentenschaft (Astawahlen) statt. Ordnungsgemäß eingebracht und vom Wahlausschuß geneh migt sind: 1. Die Liste der völkischen Arbeitsgemeinschaft; 2. die Liste der nationalen Freistudenten

bringen!) Wahlberechtigt ist jeder immatrikulierte Studierende deutscher Volkszugehörigkeit der Universität Innsbruck, also alle ordentlichen und außerordentlichen Hörer und Studierende, die im letzten Semester inskribiert waren und jetzt noch imma trikuliert sind. Die W a h l l i st e n liegen bis Samstag, den 28. Jänner, zwischen 10 bis 12.30 Uhr, in der Geschäftsstelle der Deutschen Studentenschaft zur Einsicht auf. Nicht mehr inskribierte, aber noch immatrikulierte Studierende müssen

erschienenen Kommilitonen Ing. Fritz Probst als Vertreter der Kreisleitung des Kreises VIII und Aelteften der Grazer deutschen Studentenschaft, sowie Dr. Theodor Kohary als ältesten der Deutschen Studentenschaft Oesterreichs begrü ßen. In den einleitenden Worten begründete der Vorsitzende die Aufstellung einer eigenen F i n k e n l i st e und wies daraus hin, daß gerade die gegenwärtige Lage in stärkerem Maße als bisher eine rege Mitarbeit der Freistudenten in der Deutschen Studentenschaft

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.09.1939
Physical description: 6
Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer 199 Freitag, den 1. September 1939 27. lahrgang Mols Wer m das deutsche Volk Sroßdeutschlands Waffen sprechen die Nede vor dem Deutschen Neichstag - ver fülltet zielst mit seinen Soldaten in den Kamps Berlin, 1. September. Kurz vor io ilhr fuhr derFührer, derseldgraueilnisorm trug, vor dem Reichstag vor. 8m «eichstagsgebüute wurde er vom Nrültdentea des Reichstages, Seneraffeldmarschall «dring, begrüßt und losort aus die Reoterungstribüne

geleitet. Losende Kundgebungen der Abgeordneten grüßten den Führer in dieser entscheidenden Stunde. Der Sitzungssaal des Reichstages bietet an diesem Tage, an dem das ganze deutsche Volk von dieser Stelle die be deutsamen Erklärungen des Führers erwartet, das Bild ganz großer, entscheidungsreicher Stunden. In lebhafter Un terhaltung stehen die Männer des Deutschen Reiches in klei nen Gruppen beieinander, der Ernst und die Bedeutung dieser Stunde ist von ihren Gesichtern abzulesea. Man ver nimmt

ihn aus ihren Worten, die man gelegentlich auffängt. Im Sitzungssaal herrscht wie immer die Uniform vor, dies mal sieht man aber ganz besonders viel Feldgrau, eine große Anzahl von Abgeordneten trägt schon das Ehren kleid des deutschen Soldaten, andere wieder sind schon zu den Waffen eingezogen und müssen dieser historischen Sitzung fernbleiben. Eine erwartungsfrohe Spannung liegt über dem Haus, das schon lange vor Beginn der Sitzung bis auf den letzten Platz besetzt war. In der Diplomatenloge fanden sich zahl

reiche Vertreter der in Berlin beglaubigten Mächte ein. Alle Reichsminister find bei dieser denkwürdigen Sitzung zugegen. Wie immer präsidiert auch an diesem Tage Gene ralfeldmarschall G dring dem deutschen Reichstag. In der ersten Reihe der Regierungsbänke sitzt der Stellvertreter des Als der Führer die Rednertribüne betritt, schlägt ihm d e r B e i f a l l stürmisch entgegen. Die verantwortungs bewußten Darlegungen des Führers werden von dem Hause mit einer Spannung verfolgt, wie sie nicht stärker

denkbar ist. Der Wortlaut der Führerrede: „Abgeordnete, Männer des Deutschen Reichstages! Seit Monaten leiden wir alle unter der Qual eines Problems, das uns das Versailler Diktat be schert hat und das nunmehr in seiner Ausartung und Ent artung unerträglich geworden war. Danzig war und ist eine deutsche Stadt, der Korridor war und ist deutsch. Alle diese Gebiete verdanken ihre kulturelle Er schließung ausschließlich dem deutschen Volk, ohne das in die- fm östlichen Gebieten tiefste Barbarei herrschen

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Neue Inn-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 06.03.1892
Physical description: 10
ist vor unserem geistigen Auge aufgetaucht und hat uns den weisen Schlachten denker des Hegemoniekrieges und des großen natio nalen Einheitskampfes nur noch verehrungswürdiger erscheinen lassen, als wir die Nachricht empfingen, daß der von dem Grafen v. Dönhof-Friedrichstein gemeinsam mit Abg. Graf Douglas, Gehlert, Lutz, Menzer und Graf Moltke eingebrachte Gesetzentwurf, betreffend die Schaffung eines Heimstättengesetzes für das deutsche Reich, am 3. Februar d. I. im deutschen Reichstag zur Berathnng

gegen tausende und aber tausende Feinde des deutschen Volkes geleitet — der Soldat, der so oft, wie aus Stein gemeißelt, durch feinen Feldstecher die Kolounen beobachtete, die im Sturm schritt Tod und Verderben brachten und Tod und Verderben entgegenstürmten — er hatte sich bei seinem rauhen Kriegerberuf noch Herzenswärme ge nug bewahrt, um als Mitglied des deutschen Reichs tages das Gewicht seines Wortes zu Gunsten jener Volksgenossen in die Wagschale der Gesetzgebung zu werfen, die unter den heutigen

Wirthschaftsverhält- nissen im Schweiße ihres Angesichtes arbeiten und dabei doch noch in sieter Angst leben müssen, daß die, unsere Zeit durchbrandende, mächtige Fluth des mobilen Kapitals am erst besten Tage ihre Selbst- stündkeit unterwaschen und sie in Elend, Armuth und Kapitalsrobott hinabspülen werde. Mit dem Wunsche, daß die Gesetzgebung daran gehen möge, es jedem Angehörigen des deutschen Reiches, der das 24. Lebensjahr erreicht hat, zu er möglichen, sich eine Heimstätte zu errichten, d. h. eine ländliche

Besitzung von mäßiger Größe, welche die Bestimmung hat, im dauernden Besitz der Familie zu bleiben — mit diesem volksfreundlichen Wunsche ist Graf Moltke aus dem Leben geschieden. Am 3. Februar d. I. ist nun der deutsche Reichstag da ran gegangen, diesen Wunsch Moltke's, den er seiner zeit mit mehreren Gleichgesinnten dem deutschen Par lamente in Form eines fertigen Gesetzentwurfes unterbreitet hatte — in Berathung zu ziehen. Hinter sich die blutigen Kämpfe, die nothwendig waren zur Aufrichtung

der Einheit, tragen sich die leitenden Kreise Deutschlands seit der herrlichen Bot schaft Wilhelm I. vom 17. November 1881 ohne Unterlaß mit der Absicht, dem Volke des jungen Reiches auch den Kampf um's Dasein zu erleichtern. Mag auch der große Kanzler Bismarck zu früh aus seinem Amte gedrängt worden sein — seine Ideen einer tiefeingreifenden Sozialreform, die er der Wirth- schaftspolitik des deutschen Reiches als Unterlage gegeben hatte, konnte mit seiner Person nicht ent fernt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.08.1934
Physical description: 6
Bezugsrecht im Preise der „Junsdrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.2«. Freitag 8 —.3«. Für Italien Lire — .60. Auswärtige AnzeigenarrnahmesteÜe: -Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G.. Wien, L, Brandstätte S, Fernruf U 22-5.SL Nummer 176 Samstag, den 4. Huguft 1934 22. Jahrgang Am 19. August Volksabstimmung im Deutschen Reich. Der getreue Ekkehard des deutschen Volkes. Ein Nachruf der deutschen Reichsregierung für Hindenburg. Berlin, 3. August. ■I Die Reichsregierung

, die der Generalfeld marschall und Reichspräsident sich um den Frieden, die Ehre und das Glück der deutschen Nation erworben hat. Viele Jahre lang war er für unser Volk und die Welt die Verkörperung deutschen Soldatentums und preußischer Pflichterfüllung. Mit seinem Nurnen verknüpfen sich die unvergänglichen Siege, die die deutschen Armeen an allen Fronten des großen Krieges an ihre Fahnen heften konnten. Im November 1918, als über Deutschland Verrat, Chaos und Verzweiflung hereinbrachen, blieb er der ruhende Pol

in der Erscheinungen Flucht. In einer herben und männlichen Pflichtauffassung stellte er sich in schwerster Schicksalsstunde dem deutschen Volke wiederum zur Ver fügung und führte die Armeen in die Heimat zurück. Noch ein mal erging der Ruf des Volkes an den fast Achtzigjährigen und der pflichtgetreue Soldat des großen Krieges versagte sich auch diesem Rufe nicht. Zweimal wurde er zum Präsidenten des Deutschen Reiches gewählt. In all den Wirren der Nach kriegszeit stand er immer da über der Parteien Haß und Gun

st. Hindenburg wurde im Frieden das, was er im Kriege gewesen war: Der nationale Mythos des deutschen Volkes. Der getreue Ekkehard des deutschen Volkes ist nun von uns gegangen. Der Nation aber bleibt die dankbare und gesegnete Erinnerung an eine große, monumentale, über die Zeit weit hinausragende soldatische und staatsmännische Per sönlichkeit und das edle und unübertroffene Beispiel einer herben, männlichen und heroischen Pflichtauffassung, die sich im Dienste am Vaterland verzehrte. In Ehrfurcht

und Erschütterung beugt die Nation ihr Haupt vor diesem großen Toten. Seine nimmermüde Sorge um das Reich soll von jetzt an unsere Sorge sein. Seinen Kampf um des deutschen Volkes Freiheit, Glück und Frieden aber über nehmen wir als Verpflichtung und Vermächtnis. Das deutsche Volk wird das hehre Andenken seines Lebens und Wirkens in dem Schranke seines dankerfüllten Herzens verschließen. Der Ruhm seiner Taten im Kriege und Frieden wird von Enkel zu Enkel bis in die fernsten Geschlechter weitergetragen

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Der Südtiroler
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Page 2 of 6
Date: 01.07.1925
Physical description: 6
Tirol, dessen Na mensklang seit den Tagen des Sängers von der-Vogelweide, seit der Blutweihe des Heimats- nnd Volksgedankens durch den Sandwirt von Paffeier deutsche Herzen in heißem Puls schlag schwingen läßt, hat in diesem Jahre das Fest der deutschen Gemeinschaft sich entfaltet. Als in Hannoversch- Münden zum erstenmale der Herzschlag gemeindeutschen Volkes in eine zu Tausenden aus dem ganzen Reiche und der Stadt umgebung herbeigeströmte Bevölkerung schlug, da glaubte man, an dem Gipfelpunkte

viele Höfe umschloß, auf denen sich in Buntheit und Verschiedenartigkeit die mannig faltigsten Bilder entrollten, so bildet heute der Schutzvereins gedanke eine ragende Burg, in welcher sich die verschiedenen Gruppen und Bestrebungen in ihrer Sonderart und gleich zeitig in der Gemeinsamkeit der Idee zusammenfinden. Und auf dem Turme dieser Burg grüßt stolz in Wind und Son nenschein die Fahne des deutschen Volkstums. Jauchzende Jugend. Pfingstmorgen strahlt über dem Tiroler Land. Von der Feste

. Immer neue Gruppen tauchen auf. Braune, lachende Gesellen der Berge in bunter Tracht und daneben mit hartem Tritt die vielen Hunderte von Schulgruppen des V.D.A. An zwanzig Tausend sind des, die in der kleinen Bergstadt zusammen kamen; Deutsche aus allen Gauen des Mutterlandes, aus den geraubten Gebieten und aus Uebersee, alle beseelt von dem Gedanken: Kampf um die Erhaltung und das Erstarken deutschen Volkstums, wo immer in der Welt es Wurzel gefaßt haben mag. Auf der Feste ist Gottesdienst

brachte. „Der Feind steht rechts!" j reich anderes als einer der kleinsten Bestandteile Groß- deutTchlands, was die Schweif als zürn Großteil in allem Wesentlichen deutsch? Gewiß, Italien hat das blaue flßeer, die subtropische Vegetation und die klastische Kunst. Das alles hat Deutschland nicht. Hber es hat Dinge, die lehr gut daneben bestehen können und für einen Deutschen vermöge ihres besonders tiefen Gefühlsgehaltes ungleich mehr bedeuten. Ich hatte das Glück, im sonnigen Süden Cage zu verleben

. Inmitten dieses schwülen Sinneszaubers, zwischen Magnolien und Palmen, überkam mich wie ein fieber die Sehnsucht nach den deutschen Wäldern, nach den Schlüstel- blumenwiefen und nach den Viehweiden auf nordtirolifchen Hirnen, Und nach den deutschen Burgen, den gotischen Kirchen, den Giebeldächern, kurz nach der deutschen Seele, die in tausend scheinbar toten Dingen ihr jahrtausendealtes Aussehen fast unverändert bewahrt hat. Ich meine, man müßte deutsches Land aus Hunderten herauskennen. Und es innig

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.04.1918
Physical description: 8
Seite L. Der Weltkrieg. Es scheint säst, als ob die Feinde Deutsch lands diesem Zur Weltherrschaft verhelfen wollten. Wie von einem Dämon gepeitscht, lehnten sie ein Friedensangebot der Mittel mächte nach dem andern ab, die Deutschen aber wurden wider eigene Absicht aus der Bahn glorreicher Siege vorwärtsgedrängt. Die Divisionen Mackensens standen erst in der Walachei, deren Ostgrenze noch nicht er reicht war, als Bethmann-Hollweg am 12. Dezember 1916 zum erstenmal im Reichs tag

der Verwaltung des Landes durch die 'Deutschen besser erging. Drei Tage vor der Erstürmung von Ham erhielten wir Befehl, sofort die Stadt zu räumen. Es wurden Züge bereit gestellt, in die unsere Landsleute wie Schafe hineingepfercht wurden. Mitnehmen konnte man fast nichts. Kaum war die Stadt geräumt, so stürzten sich die eng lischen Soldaten in die Häuser und p l änderten. Alles wurde erbrochen und durchwühlt. Die Soldaten betranken sich zum Teil sinnlos und gaben sich dann einer barbarischen Zerstörungswut

hin. Niemand schritt ein. Dieses Wüten dauerte so lange, bis die englische Soldateska durch die stürmenden Deutschen hinausgeworfen wurde. Tatsächlich bietet Ham ein trauriges Bild. Es hat wesentlich mehr durch das Treiben der Engländer als durch die Beschießung gelitten. Alle Scheiben und Türen sind emgeschlagen. Schränke und Truhen erbrochen. Alles liegt voll Schmutz und Unrat. Glücklicherweise war die Stadt als bisheriger Sitz eines englischen Armeekorps so reich verproviantiert

, daß die hindurchmarschierenden Deutschen aus den Vorräten sofort verpflegt werden konnten. Französische Entrüstungsheuchelei. Laut einer Meldung der Agence Havas (Te!egr.-Zentrale Frankreichs in Paris) vom 29. März soll während des Gottesdien stes eine Pariser Kirche von einer deutschen Granate getroffen worden sein, der Menschenleben zum Opfer fielen. So beklagenswert dieser Vorfall wäre, falls er sich bewahrheiten sollte, so ist doch jede in einer angegriffenen Festung gelegene Kirche notgedrungen Zufallstreffern ausge setzt

Bruttoregistertonnen im Durchschnitt, so wären rund 17 Millionen Schuß oder Munition für ein ganzes Trommelfeuer in die Tiefe gesunken und von deutschen Soldaten abgewendet worden. Sollten aber die Dampfer, wie anzunehmen ist, nicht nur Munition, sondern auch Geschütze und Le bensmittel an Bord geführt haben, so wäre der Schaden für den Feind nicht geringer. Mit einer solchen Ladung Brotgetreide reicht z. B. eine Million Mann eines Heeres nach deutschen Sätzen gut ein Vierteljahr lang aus. Auf dem italienischen

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 05.04.1918
Physical description: 8
Seife 2, Der Weltkrieg. Es scheint fast, als ob die Feinde Deutsch lands diesem zur Weltherrschaft verhelfen wollten. Wie von einem Dämon gepeitscht, lehnten sie ein Friedensangebot der Mittel mächte nach dem andern ab, die Deutschen aber wurden wider eigene Absicht aus der Bahn glorreicher Siege vorwärtsgedrängt. Die Divisionen Mackensens standen erst in der Walachei, deren Ostgrenze noch nicht er reicht war, als Bethmann-Hollweg am 12. Dezember 1916 zum erstenmal im Reichs tag

der Verwaltung des Landes durch die Deutschen besser erging. Drei Tage vor der Erstürmung von Ham erhielten wir Befehl, sofort die Stadt zu räumen. Es wurden Züge bereit gestellt, in die unsere Landsleute wie Schafe hineingepfercht wurden. Mitnehmen konnte man fast nichts. Kaum war die Stadt geräumt, so stürzten sich die eng lischen Soldaten in die Häuser und plünderten. Alles wurde erbrochen und durchwühlt. Die Soldaten betranken sich zum Teil sinnlos und gaben sich dann einer barbarischen Zerstörungswut

hin. Niemand schritt ein. Dieses Wüten dauerte fo lange, bis die englische Soldateska durch die stürmenden Deutschen hinausgeworfen wurde. Tatsächlich bietet Hain ein trauriges . Bild. Es hat wesentlich mehr durch das Treiben der Engländer als durch die Beschießung gelitten. ..Alle Scheiben und Türen sind eingeschlagen, Schränke und Truhen erbrochen. Alles liegt voll Schmutz und Unrat. Glücklicherweise war die Stadt als bisheriger Sitz eines englischen Armeekorps so reich verproviantiert

, daß die hindurchmarschierenden Deutschen aus den Vorräten sofort verpflegt werden konnten. Französische Entrüstungsheuchelei. Laut einer Meldung der Agence Havas (Telegr.-Zentrale Frankreichs in Paris) vom 29. März soll während des Gottesdien stes eine Pariser Kirche von öiner deutschen Granate getroffen worden sein, der Menschenleben zum Opfer fielen. So beklagenswert dieser Vorfall wäre, falls er sich bewahrheiten sollte, so ist doch jede in einer angegriffenen Festung gelegene Kirche notgedrungen Zufallstreffern ausge setzt

Bruttoregistertonnen im Durchschnitt, so wären rund 17 Millionen Schuß oder Munition für ein ganzes Trommelfeuer, in die Tiefe gesunken und von deutschen Soldaten abgewendet worden. Sollten aber die Dampfer, wie anzunehmen ist, nicht nur Munition, sondern auch Geschütze und Le bensmittel an Bord geführt haben, so wäre der Schaden für den Feind nicht geringer. Mit einer solchen Ladung Brotgetreide reicht z. B. eine Million Mann eines Heeres nach deutschen Sätzen gut ein Vierteljahr lang aus. Auf dem italienischen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 2 of 8
Date: 06.04.1918
Physical description: 8
Seite 2. Der Weltkrieg. Es scheint, fast, als ob die Feinde Deutsch lands diesem zur Weltherrschaft verhelfen wollten. Wie von einem Dämon gepeitscht,, lehnten sie ein Friedensangebot der Mittel mächte noch dem andern ab, die Deutschen aber wurden wider eigene Absicht auf der Bahn glorreicher Siege vorwärtsgedrängt. Die Divisionen Mackenstzns ständen. erst in der Walachei, deren Ostgrenze noch nicht er reicht war, als Bethmann-Hollweg am 12. Dezember 1916 zum erstenmal im Reichs tag

der Verwaltung des Landes durch die Deutschen besser erging. Drei Tage vor der Erstürinung von Ham erhielten wir Befehl, sofort die Stadt zu räumen. Es wurden Züge bereit gestellt, in die unsere Landsleute wie Schafe "hineingepfercht wurden. Mitnehmen konnte man fast nichts. Kaum war die Stadt geräumt, so stürzten sich die eng lischen Soldaten in die Häuser und plünderten. Alles wurde erbrochen und durchwühlt. Die Soldaten betranken sich zum Teil sinnlos und gaben sich dann einer barbarischen

Z e r st ö r u n g s w u t- hin. Niemand schritt ein. Dieses Wüten dauerte so lange, bis die englische Soldateska durch die stürmenden Deutschen hinausgeworfen wurde. Tatsächlich bietet Hain ein trauriges Bild. Es hat wesentlich mehr durch das Treiben der Engländer als durch die Beschießung gelitten. .Alle Scheiben und Türen sind eingeschlagen, Schränke und Truhen erbrochen. Alles liegt voll Schmutz und Unrat. Glücklicherweise war die Stadt als bisheriger Si z eines englischen Armeekorps so reich verproviantiert

, daß die hindurchmarschierenden Deutschen aus den Vorräten sofort verpflegt werden konnten. Französische Entrüstungsheuchelei. Laut einer Meldung der' Agence Havas (Telegr.-Zentrale Frankreichs in Paris) vom 29. März soll während des Gottesdien stes eine Pari s e r Kirche von einer deutschen Granate getroffen worden sein, der Menschenleben zum Opfer sielen. So beklagenswert dieser Vorfall wäre, falls er sich bewahrheiten sollte, so ist doch jede in einer angegriffenen Festung gelegene Kirche notgedrungen Zufallstreffern ausge setzt

Bruttoregistertonnen im Durchschnitt, so wären rund 17 Millionen Sch u ß oder Munition für ein ganzes Trommelfeuer i n die Tiefe g e f u n k e n und von deutschen Soldaten abgewendet worden. Sollten aber die Dampfer, wie anzunehmen ist, nicht nur Munition, sondern auch Geschütze und Le bensmittel an Bord geführt haben, so wäre der Schaden für den Feind nicht geringer. Mit einer solchen Ladung Brotgetreide reicht z. B. eiste Million Mann eines Heeres nach deutschen Sätzen gut ein Vierteljahr lang

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 22.03.1928
Physical description: 4
von L c t t o w - V o r b e ck als Spihenkaustidaten in Aufsicht genommen. Die Reichspartei fü r Volts recht u n d A u s - wert ung hat als Spitzenkandidaten im thüringischen Reichs« tagLwaWrei'se den greisen StaatSminister a. D. Grafen von P o s a b o w ) l Y aufgestellt. SttslrechtttvlTur? mM Retzlsmskkch«8s. Von Bundesminister für Justiz, Dr. Franz Dinghofer. Als der Gedanke der Rechtsangleichung zwischen dem Deutschen Reich und Österreich vor einigen Jahren ausgespro chen wurde, ist seine Erfüllung weiten Kreisen als unerfübare Utopie

eine einheitliche Grundlage für dieArbeiten der beiden Parlamente geschaffen werden. Hier ist es nun den ver einten Bemühungen der deutschen und österreichischen Justiz verwaltung gelungen, einen einheitlichen Entwurf zu einem neuen Strafgesetzbuch auszuarbeiten, der — wie es in der öster reichischen Begründung heißt — einen halb in deutschem, halb in österreichischem Boden wurzelnden Baume gleicht. Dieser Entwurf ist am 14. Mai 1927 von der deutschen Roichsregierung. dem Reichstag und im Juli 1927

mit nur geringen, durch die Verschiedenheit der Verfassung und andrer Gesetze gebotenen Abweichungen von der österreichischen Bundesregierung dem Nätionalrat vorgelegt worden. Mit großer Freude gedenken wir des Tages, an dem dieser — gemeinsamer Arbeit entsprun gene Entwurf — in Anwesenheit des deutschen Reichsjustiz- mimsters Dr. Hergt — vom österreichischen Nationalrat in erste Lesung gezogen wurde. Damit war ein entscheidender Schritt zur Verwirklichung der Rechtsangloichung auf einem wichtigen Gebiete

, unser Augenmevk aus andere Rechtsgebiete zu lenken, vor allem auf das Gebiet des Wi rt sch afts rech tes, dessen Vercinhsitlichung unsere wirtfchastlichen Bezie hungen zum Deutschen Reich wesentlich erleichtern, in gewisser Hinsicht sogar erst ermöglichen würde. Das Handelsrecht, insbesondere das Recht der wirt schaftlichen Assoziation, das Wechsel- und Scheckrecht, der ge werbliche Rechtsschutz sind die Rechtsgebiete, die in diesem Zu sammenhang hauptsächlich in Betracht kommert. Gewiß

sind die Verschiedenheiten, die das österreichische Recht gegenüber dem deutschen Rechte auf diesem Gebiete aufweist, nicht grund sätzlicher Art. Die hinsichtlich des Handels- und des Wechsel rechtes durch Jahrzehnte bestandene volle Rechtseinheit ist zwar verlorengegangen; aber auf anderen Gebieten des wirt schaftlichen Berkehrsrechtes hat die österreichische Gesetzgebung schon seit langem die durch Neutodifikationen oder Teilrefor men gebotenen Anlässe wahrgenommen, um eine tunlichste An näherung unseres Rechtes

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 30.01.1937
Physical description: 12
Groschen Bebildertes Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten" Bezugspreise: Abonnement UM zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer IO Groschen, Samstag 20 Groschen. Für Italien 50 Eentesimi. Auswärtige Anzeigenannalimestelle: -L>esterreichische Anzeigengesellschaft A. G., Wien. I.. Wollzeile 16 — Schnlerstraße 18. Fernruf R -2J-5-L6. Nummer 24 Samstag , 60Hntß|=l8i(lE 30. Jänner 1937 25. Jahrgang Erklärungen Hitlers vor dem Deutschen Reichstag „Klare Verträge — gute

die Häuser geräumt. Keine Politik der Ueberraschungen mehr. Berlin, 30. Jänner. Um 13 Uhr begann heute anläßlich des fünften Jahres tages der nationalsozialistischen Machtübernahme in der Kroll- oper die Sitzung des deutschen Reichstages, in der Reichskanzler Hitler wichtige politische Erklärungen abgab. Der Saal war festlich geschmückt und vor dem Gebäude hatte eine Kompagnie der Leibstandarte Aufstellung genommen. Zur Sitzung waren neben den Mitgliedern der Reichs regierung, der preußischen

Staatsregierung und Parteifunktio nären die 749 am 29. März 1936 neu gewählten Mitglieder des Reichstages vollzählig, erschienen. Der Verlauf der Sitzung wurde im ganzen Deutschen Reich durch Rundfunk verbreitet; außerdem hatte eine Reihe ausländischer Sender die deutsche Sendung übernommen. Göring zum Relchstagsxräsidenten wiedergewählt. Ministerpräsident Göring eröffnete die Sitzung und erklärte den Reichstag für konstituiert. Göring erinnerte an die Wahl vom 29. März 1936, bei der das deutsche Volk

, das Ermächtigungsgesetz um vierIah re zu verlängern mit dem Endtermin 1. April 1941. — Der Antrag wurde stimmeneinhellig angenommen. Hierauf ergriff Reichskanzler Hitler das Wort und führte u. a. nachstehendes aus: An einem für das deutsche Volk bedeutungsvollen Tage ist der Reichstag heute zusammengetreten. Vier Jahre sind vergangen seit dem Augenblick, da die große innere Um wälzung und Neugestaltung, die Deutschland seitdem erlebte, ihren Anfang nahm. Vier Jahre, die ich vom deutschen Volke ausgebeten

habe als eine Zeit der Bewährung. Was würde näher liegen, als diesen Anlaß zu benützen, alle jene Erfolge und Fortschritte aufzuzählen, die in diesen vier Jahren dem deutschen Volke gelungen sind. Es ist gar nicht möglich, im Rahmen einer kurzen Kundgebung all das zu erwähnen, was in dieser Epoche das Leben unseres Volkes wandelte. Außerdem wird in diesem Jahre eine Ausstellung statt- finden, in der versucht werden soll, ein umfassendes und ein gehendes Bild vom Geschaffenen und bereits Begonnenen aufzuzeigen

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.04.1918
Physical description: 8
Sette 2. Der Weltkrieg. Es scheint säst, als ob die Feinde Deutsch lands diesem zur Weltherrschaft verhelfen wollten. Wie von einem Dämon gepeitscht, lehnten sie ein Friedensangebot der Mittel mächte nach dem andern ab, die Deutschen aber wurden wider eigene Absicht aus der Bahn glorreicher Siege vorwärtsgedrängt. Die Divisionen Mackensens standen erst in der Walachei, deren Ostgrenze noch nicht er reicht war, als Bethmann-Holliveg am 12. Dezember 1916 zum erstenmal im Reichs tag

der Verwaltung des Landes durch die Deutschen besser erging. Drei Tage vor der Erstürmung von Ham erhielten avir Befehl, sofort die Stadt zu räumen. Es wurden Züge bereit gestellt, in die unsere Landsleute wie Schafe' hineingepfercht - wurden. Mitnehmen konnte man fast nichts. Kaum war die Stadt geräumt, so stürzten sich die e n g- lischen Soldaten in die Häuser und plünderten. Alles wurde erbrochen und durchwühlt. Die Soldaten betranken sich zum Teil sinnlos und gaben sich dann einer barbarischen

Zerstörungswut hin. Niemand schritt ein. Dieses Wüten dauerte so lange, bis die englische Soldateska durch die stürmenden Deutschen hinausgeworfen wurde. Tatsächlich bietet Ham ein trauriges Bild. Es hat ivefentlich mehr durch das Treiben der Engländer als durch die Beschießung gelitten. i-Sllie Scheiben und Türen sind eingeschlagen, Schränke und Truhen erbrochen. Alles liegt voll Sch'.nutz und Unrat. Glücklicherweise war die Stadt als bisheriger Sitz eines englischen Armeekorps so reich verproviantiert, dah

die hindurchmarschierenden Deutschen aus den Vorräten sofort verpflegt werden konnten. Französische Entrüstungsheuchelei. Laut einer Meldung der Agence Havas (Telegr.-Zentrale Frankreichs in Paris) vom 29. März soll während des Gottesdien stes eine Pariser Kirche von einer deutschen G r a n a t e getroffen worden sein; der Menschenleben zum Opfer fielen. So beklagenswert dieser Vorfall wäre, falls er sich bewahrheiten sollte, so ist doch jede in einer angegriffenen Festung gelegene Kirche notgedrungen Zufallstreffern ausge setzt

Bruttoregistertonnen im Durchschnitt, so wären rund 17 Millionen Sch u ß oder Munition für ein ganzes Trommelfeuer in die Tiefe gesunken und von deutschen Soldaten abgewendet worden. Sollten aber die Dampfer, wie anzunehmen ist, nicht nur Munition, sondern auch Geschütze und Le bensmittel an Bord geführt haben, so wäre der Schaden für den Feind nicht geringer. Mit einer solchen Ladung Brotgetreide reicht z. B. eine Million Mann eines Heeres nach deutschen Sätzen gut ein Vierteljahr lang aus. Auf dem italienischen

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