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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
wir die Gegner im jetzigen Weltkrieg. Oesterreich-Ungarn, Deutschland, die Türkei einer seits, Belgien, England, Frankreich, Japan, Monte negro, Rußland, Serbien andererseits. _ An Boden- flache weisen Oesterreich-Ungarn 675887 km 2 , das Deutsche Reich 540833 km*, die Türkei in Europa 23000 km 2 , in Asien 4048 600 km 2 auf, zusammen also 5288320 km 2 . Dabei ist Arabien mit eingerechnet, Aegypten aber noch nicht. Nehmen wir dies eigentlich türkische Gebiet nur ohne den Sudan mit 642 000

km 2 noch dazu, so erhalten wir eine Gesamtziffer von 5930 320 km 2 , in der die Türkei mit rund dem Vierfachen jener Zahl, die Oesterreich-Ungarn und Deutschland zusammen haben, erscheint. Gehen wir zur Bevölkerungs ziffer über, so finden wir Oesterreich-Ungarn mit 51390000, das Deutsche Reich mit 64926000, die Türkei in Europa mit 1600000, in Asien mit 19100000 Köpfen (Arabien eingeschloffen). Von der Gesamtziffer von 117916000, bezw. mit der asiatischen Türkei 137 016 000 Köpfen, entfällt das Vierzigfache

. M 11. Imst, Samstag, den 6. Februar 1915. 28. Jahrgang. Das österreichische Rotbuch — Die Sühne für den Mord von Serajevo — Fortschritte in den Karpathenkämpsen — Deutsche Erfolge gegen Rußland und Frankreich — Die Züchtigung Englands durch Deutschland. Die Vorhut der Zivilisation. Man staunt immer wieder über das, was sich das angelsächsische Publikum in England sowohl wie in Amerika an Unwahrheiten über uns bieten läßt. Und wenn es noch bloß Winkelblätter und Winkelagitatoren wären, die Oesterreich

der Einwohnerzahl der europäischen Türkei auf Deutschland, das Zweiunddreißigfache auf Oesterreich-Ungarn. Mit Einschluß der asiatischen Türkei stellt sich das Verhältnis 3 Deutsches Reich; 2 1 / Ä Oesterreich-Ungarn; 1 Türkei. Nun zu den Gegnern. An Flächeninhalt weisen auf: Belgien 29 451 km 2 , England in Europa 314761 km 2 , Frankreich in Europa 536 464 km 2 . Japan 671572 km 2 . Montenegro 16 000 km 2 , Europ. Rußland 5 862 535 km 2 , Serbien 90000 km 2 , zusammen 7 520783 km 2 , also ohne Kolonien

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
auf unserer Seite das Deutsche Reich mit 2 914 550 km 2 (4!/ 2 mal so viel als das Mutter land) und 160g Mill. Einwohnern 0/4 der Be völkerung des Deutschen Reichs), auf der Seite unserer Feinde Belgien 2 382 800 km 2 mit 20 Mill. Seelen (fast 8mal so viel Fläche und 3mal so viel Einwohner als im Mutterlande), England mit 29382488 km* und 375526 000 Köpfen (fast lOOmal so viel Fläche und mehr als 8mal so viel Seelen wie im Mutterlande), Frankreich mit 12447 219 km 2 bei einer Bevßlkerungszahl von 54 217

(na i dem Stande vor Beginn des Krieges) die Uebermacht unserer Gegner noch mehr zum Ausdrucke. Es hatten das Deutsche Reich 97 P 1 ), 263 T 1 ), Oesterreich-Ungarn 28 P, 88 T, die Türkei 6 P, 20 T, alle drei zu- sammen also 131 P, 371 T, dagegen England 197 P, 474 T, Frankreich 59 P, 329 T, Rußland 37 P, 230 T, Japan 52 P, 100 T, zusammen so mit 345 P und 1133 T, d. h. unsere Gegner ; könnten- uns auch zur See eine gewaltige Ueber macht, die fast dreimal so groß war wie unsere Streitkräfte, entgegenstellen

-Ungarns und Deutschlands auch auf diesem Gebiete erbracht haben! Die Staatsausgaben, die Art ihrer Verwendung und die Staatsschulden geben ein gutes Bild der Vorbereitung für Ereig nisse so ernster Natur, wie wir sie jetzt miterlrben. Oesterreich-Ungarn hat bei 4120 Millionen 2 ) Staats aasgaben (wovon 13 Proz. für das Heer, 2Proz. für die Flotte) 16030 Mill. Staatsschulden, das Deutsche Reich bei 9380 Millionen Ausgaben (da von 9 Proz. für das Heer, 5 Pro;, für die Flotte) — nebenbei bemerkt

nun ganz von selbst die Frage auf: Wie viel wehrfähige Mannschaft bringen denn die einzelnen Staaten auf? Das ist bei den heutigen Verhältnissen eine schwer zu beantwortende Frage. So viel aus den verschiedenen amtlichen Veröffent lichungen bekannt ist, haben die Armeen auf Kriegs fuß folgenden Stand : Deutsches Reich 3 Millionen, Oesterreich-Ungarn 1800000, die Türkei 800000, das sind zusammen 5 600 000 Mann, die auf einer ganzen Reihe von Kriegsschauplätzen stehen. — Belgien 182000, England 1080000

. Daß unter solchen Umständen unsere Flotten so schöne Erfolge davon trugen, ist wohl umso erfreulicher. Außer Armee und Flotte gehört aber zum Kriegsühren nach einem alten Sprichworts Geld, - Geld und noch einmal Held! Wir haben ja auch { gesehen, wie alle Staaten von Beginn an ihre Mittel zusammengehalten haben und wie mit dem Fortschreiten der Kriegsereignisfe Anleihen von jedem der beteiligten Staaten gemacht werden mutzten, freuen wir uns, daß unsere Kriegsanleihen den schlagenden Beweis von der Wehrmacht Oester reich

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.02.1915
Physical description: 4
machen, daß Großbri tannien, das sich stolz rühmt, für die Freiheit aus ben Meeren einzutreten, tatsächlich jedes ftemde Interesse außeracht läßt nnd jedes Recht zu seinem Nutzen ver letzt. Spanien, Holland und Frankreich sirtd nachein ander im Kampfe gegen Britanniens Vorherrschaft er legen. Das Schwert, das ihrer Hand entfiel, nimmt heute das Deutsche Reiche auf. Das deutsche Reich ist sich bewußt, daß aus seinen Maßnahmen den neutra len Mächten nicht unerhebliche Schäden erwachsen, Schädigungen, die jedoch

gering sind gegenüber dem, was Großbritannien ihnen ohne Not auferlegt. Das Deutsche Reich aber handelt im Drange der Notwen digkeit. In dem ihm anfgezwnngenen Kampfe mit vier Großmächten als Staat und Volk um sein Dasein ringend, hat es die heilige Pflicht, wider bcrt mäch tigen Gegner das Aeußerste zu wagen. Der Preis seines Kampfes ist die Freiheit der Meere. «ermlhtt Dampfer. London, 5. Febr. Man befürchtet, daß der Damp fer „Borowalde" aus Sunderland auf der Fahrt von London nach Granville

der Kriegführung an den Tag legte, mit aller Schonungslosigkeit geführt werden. Und nun soll England jenes Los treffen, das es Deutsche land zudachte, es soll ausgehungert werden. Deutsch land dem Hunger preisgeven zu wollen, ist ein vergeb liches Unterfangen, denn Deutschlands Bodenproduk- tiou deckt den eigenen Bedarf, wenn auch einige Be schränkung notwendig wird, aber England ist, wie schon oft genug ausgesührt wurde, in bezug auf seine Lebensmittelversorgung nur auf die Einfuhr an- gewiesen

werden die Frachtraten enorm in die Höhe schnel len — ein weiterer Anlaß, für ein Steigen der Lebens mittelpreise. England hat jetzt Anlaß, zu zittern. Diese Furcht wird aber noch steigen, denn noch hat die deutsche Technik und Industrie' nicht alles hergegeben. Ein sehr gut informiertes Blatt, die ..München-Augsburger Abendszeitung", schreibt in ihrer Montagnummer: „Es ist das einfachste Gebot der Selbsterhaltung, alles, was Technik und Industrie bietet — und wir wis sen, daß diese n o ch nicht ihre letzten

beschieden war, den Grund zu der Weltmacht des Hauses Habs- bnrg!nnd schon sein Arenkel, Karl der Fünfte, beherrschte ein Reich, in dein die Sonne nicht nnterging. Die Onelle dieser Machtfülle aber war die Verheiratung Maximi lians mit der Erbtochter Burgunds, Maria. Dieselben belgischen Städte, die jetzt so ungern den Zaum der deutschen Verwaltung tragen, widersetzten sich auch dem österreichischen Erzherzog — Kaiser Friedrich hat den Prinzen des Habsburgischen Hauses den Titä Erzher zog verliehen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
ihm, daß die An gelegenheit eine europäische sei und daß Rußland die Absicht Oesterreich-Ungarns, Serbien auszufressen (devorär), nicht ruhig hinnehmen könne. Der deutsche Botschafter Pourtales erwiderte, Oesterreich sei nur daran gelegen, Serbien die verdiente Züchtigung an gedeihen zu lassen. Am nächsten Tage erschien der russische Ge schäftsträger in Wien beim 1. Sektionschef Baron Macchio und drückte den Wunsch aus, daß die in unserer Note an Serbien angegebene Frist verlängert werde, damit die Mächte Zeit hätten

und daß das kaisertreue Rußland - ein kraftvolles Vorgehen gegen diese Bedrohung der staatlichen Ordnung begreiflich und sogar notwendig finden werde. Eine weitere Duldung der serbischen j Umtriebe hätte unseren Bestand als Großmacht und daher auch das europäische Gleichgewicht, dessen Er- > Haltung Rußlands wohlverstandenes Interesse sei, in I Frage gestellt. j Am 26. Juli telegraphierte Graf Szapary aus ] Petersburg, der deutsche Botschafter habe mit dem Minister Sasonow in ernster Weise von den russischen

den - deutschen Militärattaches zu sich gebeten und die- ! selbe Versicherung ebenfalls unter Ehrenwort gegeben, j Wenn Oesterreich-Ungarn die serbische Grenze über- \ schreite, werden die auf Oesterreich-Ungarn gerichteten j Militärbezirke mobilisiert, unter keinen Umständen - die an der deutschen Front; man wünsche dringend ; Frieden mit D eutschland. Der Militärattachee er- i widerte, daß auch die Mobilmachung gegen Oester- j reich-Ungarn als sehr bedrohlich angesehen werden j würde. Am 27. Juli

werden sollte, daß die für den Fall einer Ueber- schreitung der serbischen Grenze angekündigte Mo bilisierung der 4 gegen Oesterreich-Ungarn gele genen russischen Militärbezirke einer Bedrohung Oesterreich-Ungarns gleichkomme und daher, falls sie tatsächlich erfolgte, sowohl von der Monarchie, als auch vom verbündeten Reiche mit den weitest gehenden militärischen Gegenmaßregeln beantwor tet werden müßte. Inzwischen hat der deutsche Botschafter in Wien mitgeteilt, daß sich Sir Ed ward Grey an die deutsche Regierung mit der Bitte

gewendet habe, sie möge ihren Einfluß in Wien geltend machen, damit hier die Belgrader Antwort entweder als genügend betrachtet oder als Grundlage für Besprechungen unter den Ka binetten angenommen werde. Der deutsche Bot schafter war beauftragt, diesen Vorschlag dem Wiener Kabinett zur Erwägung zu unterbreiten. In Beantwortung des Schrittes ließ Graf Berch told dem deutschen Botschafter am 29. Juli eine Denkschrift zukommen, nach der öie serbische Ant wort in den meisten Punkten Vorbehalte formu

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
völlig frei erfundene Angaben. Natürlich ver zichtet die deutsche oberste Heeresleitung darauf, sich mit derartigen Darstellungen im Einzelnen zu be- fasseu. Jedermann ist in der Lage, ihren Wert an der Hand der amtlichen deutschen Mitteilungen uachzuprüfen. Oberste Heeresleitung. Wien, 1. Febr. (Amtlich.) 3. Febr., mit tags: In Russisch-Polen und Westgalizien herrschte gestern lebhafte Gesechtstätigkeit. Dis ungünstigen Sichtssrhältniffe. die größ tenteils vorherrschten, waren Ursache vieler

. Der Stellvertreter des Generalssta'x chsfs v. Höfsr FML. kb. Wien. 2. Februar. Amtlich wird verlautbärt: Die allgemeine Situation hat sich nicht geändert. Ein vereinzelter russischer Borstoß an der mittleren Pilica in Polen wurde abgewiesen. In den Karpathen dauern die Kämpfe im west lichen Frontabschnitte an. In der Mitte der Front kämpfen deutsche und unsere Truppen mit Erfolg. Der Stellvertreter des Generalstabschefs, v. Höfer, FML. Heftige Stampfe in den Ostbeskiden und im Waldgebirge. kb. Wien, 3. Febr

aus einigen Ortschaften, die sie Tags zuvor vor nnstrer Front besetzten, verdrängt. In Polen südlich der Weichsel gewannen wir weiter Boden. Südlich der Pilica haben wir die Angriffe erneuert. Oberste Heeresleitung. Eine Beschlagnahme Frankreichs. z. Mailand, 4. Febr. Die von der f r a n- zösischen Regierun g verfügte B e- schlagnahme der Drucksachen, welche das vom Heiligen Vater angeordnete, in Frank reich veröffentlichte Friedens ge b e t ent halten, macht in den katholischen Kreisen Ita liens

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 3 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
entstellte, zum Teil völlig frei erfundene Angaben. Natürlich ver zichtet die deutsche oberste Heeresleitung darauf, sich mit derartigen Darstellungen im Einzelnen zu be- fasseu. Jedermann ist in der Lage, ihren Wert au der Hand der amtlichen deutschen Mitteilungen vachzuprüfen. Oberste Heeresleitung. Wien, 1. Febr. (Amtlich.) 3. Febr., mit tags: In Russisch-Polen und Westgalizien herrschte gestern lebhafte Gefechtstätigkeit. Die ungünstigen Sichtverhältnisie, die größ tenteils vorherrschten

Kriegsschauplätze ist die Lage unverändert. Der Stellvertreter des Generalsst^chsfs o. Hofer FML. kb. Wien. 2. Februar. Amtlich wird verlantbart: Die allgemeine Situation hat sich nicht geändert. Ein vereinzelter russischer Vorstoß au der mittleren Pilica in Polen wurde abgewiesen. In den Karpathen dauern die Kämpfe im west lichen Frontabschnitte an. In der Mitte der Front kämpfen deutsche und unsere Truppen mit Erfolg. Der Stellvertreter des Generalstabschefs, v. Höfer, FML. Heftige Kämpfe in den Ostbeskiden

aus einigen Ortschaften, die sie Tags zuvor vor unserer Front besetzten, verdrängt. In Polen südlich der Weichsel gewannen wir weiter Boden. Südlich der Pilica haben wir die Angriffe erneuert. Oberste Heeresleitung. Eine Beschlagnahme Frankreichs. z. Mailand, 4. Febr. Die von der f r a n- zöfischen Regierung verfügte Be schlagnahme der Drucksache n, welche das vom Heiligen Vater angeordnete, in Frank reich veröffentlichte Friede ns ge bet ent halten, macht in den katholischen Kreisen Ita liens einen außerordentlichen

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2. Abendausgaben
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Page 4 of 4
Date: 06.02.1915
Physical description: 4
wir die Gegner im Weltkrieg 1914. Deutsch¬ land, Oesterreich-Ungarn, die Türkei einerseits, Bel¬ gien, /England, Frankreich, Japan, Montenegro, Ru߬ land, Serbien andererseits. An Bodenfläche weisen das Deutsche Reich 540.833 km 3 . Oesterreich - Ungarn 675.887 km^, die Türkei 23.000 km^ in Europa, 4,048.600 krn^ in Asien auf, zusammen also 5,288.320. Dabei ist Arabien mit eingerechnet, Aegypten aber noch nicht. Nehmen wir dies eigentlich türkische Gebiet

, nur ohne den Sudan mit 642.000 km 2 , noch dazu, so er¬ halten wir eine Gesamtziffer von 5,930.320 km-, in der die Türkei mit rund dem Vierfachen jener Zahl, die Oesterreich-Ungarn und Deutschland zusammen ha¬ ben, erscheint. Gehen wir zur Bevölkerungszilfer über, so finden wir das Deutsche Reich mit 64,926.000,- Oester¬ reich-Ungarn mit 51,300.000, die Türkei in Europa mit 1,600.000, in Asien mit 19,100.000 Köpfen (Ara¬ bien eingefchlossen

). Bei dem Kolonialbesitze kommen in Betracht auf unserer Seite das Deutsche Reich mit 2,914.550 kir? (40/2mal so viel als das Mutterland) und 16Vs Mill. Einwohnern ( X U der Bevölkerung des Deutschen Reichs), auf der Seite unserer Feinde Belgien 2,382.800 kn? mit 20 Mill. Seelen (fast 8mal so viel Fläche und 3mal so viel Einwohner als im Mutterland e , England mit 29,382.488 km 2 und 375,526.000 Köpfen (fast lOOmal so viel Fläche, mehr als 8mal

. Nachdem in dem jetzigen ungeheuren Ringen auch diese herangezogen werden müssen, erhöhen sich bk Ziffern selbstredend — wir hoffen etwas mehr zu unseren Gunsten, da unsere tapferen Truppen auch dann noch gewaltiger Uebermacht die Spitze zu bieten haben. In der Flottenstärke kommt (nach dem Stande vor Beginn des Krieges) die Uebermacht der Gegner noch mehr zum Ausdrücke. Es hatten das Deutsche Reich 97 P. (Panzerschiffe und Kreuzer), 263

). Von der Gesamtziffer von 117.916.000 bezw. mit der asiatischen Türkei 137.016.000 Köpfen entfällt das Vierzigfache der Ein¬ wohnerzahl der europäischen Türkei auf Deutschland, das Zweiunddreißigfache auf Oesterreich-Ungarn. Mit Einschluß der asiatischen Türkei stellt sich das Verhältnis 3 (Deutsches Reich) :2i/z (Oesterreich-Ungarn): l(Türkei). Nun zu den Gegnern. An Flächeninhalt weisen auf: Belgien 29.451 km^ 5 , England in Europa 314.761 krn^, Frankreich in Europa

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
, daß der deutsche Kampf gegen England seit Beginn des Jahres 1915 ungemein schärfer geworden sei. Die Vernichtung von vier Handelsdampfern innerhalb der feindlichen Linie hat jähes Entsetzen in England und auch bei seinen Verbündeten hervorgerufen. Die Versicherungsrate in England ist von 5 auf 21 Prozent gestiegen. Treffender läßt sich die ungeheuere Angst, die alle Kreise Englands durch die neuesten deutschen See operationen erfaßt hat, nicht kennzeichnen. Mit dem Tage, an dem deutsche Schiffe die englische

Küste bombardierten, und deutsche Luftschiffe über Englands Krämervolk Tod und Verderben spien, da wußte man, der Tag der Abrechnung mit Eng land ist nahe. Der von Admiral Tirpitz angekündigte Kampf Der deutschen Unterseeboote gegen die englische Handelsflotte war ein Stoß ins Herz für das stolze Albion. Dies war aber nur der Anfang. Wir stehen vor neuen, großen Dingen. Nicht mit Unrecht hat die deutsche Presse ange deutet, daß Deutschland in seinem Kampfe gegen England noch mächtige, bisher

unbekannte Mittel zur Verfügung stehen. Die neueste Meldung, die Den englischen Transportschiffen schärfsten Kampf ^oht, zeigt, wie richtig diese Ankündigungen waren. Wir wissen zwar zur Stunde noch nicht, welche Mittel die deutsche Marineleitung in diesem Kampfe gebraucht, wir wissen nicht, ob mit lenkbaren Lust- \ schiffen oder mit Unterseebooten oder mit anderen bisher nicht bekannnten Mitteln England und , seinen Schiffen zu Leibe gegangen wird, aber das \ wissen wir, wenn die deutsche Regierung

eine der artige bedeutsame Maßnahme gegen England an kündigt, daß sie auch durchgeführt wird. Unsere Flotte und unser Heer haben der Welt bis jetzt Gelegenheit zum Staunen gegeben, zum Staunen vor unserer gewaltigen Kriegsmaschinerie, wie vor dem Geiste, der das ganze deutsche Volk beseelt. Mit großer Freude und aufrichtiger Genugtuung hat das ganze Deutschland die neueste Ankündigung gegen England vernommen. Wir wußten es von jeher und wissen es heute noch mehr: die deutsche Reichsleitung teilt die Gefühle

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
voll Kraft und Christentreue und Inbrunst muß der Himmel erhören. Der schöne, machtvolle Klang erschüttert mich bis in die tiefste Seele, meine Augen werden feucht, und alles Denken in mir ist deutsche Andacht. Der Prediger liest das Epiphanias-Evangelium, die Geschichte der morgenländischen Magier, die in gläubiger Sehnsucht auszogen, geführt von ihrem Sterne, und in Redlichkeit alle Tücke und Hinter list des Herodes zu schänden machten und wieder heimkehrten in ihr Land, den gefundenen Gott

; das Antlitz emporgehoben zum Kreuz- j bilde betet der Deutsche Kaiser stumm zu dem ge- ! rechten Gotte, an den er glaubt. Und was er 1 betet, das hört nur ein einziger. Doch wir - Deutsche, die wir ihn kennen, wir wissen alle: er i betet als Vater für Frau und Kind, betet als ! Mensch für die Menschen, betet als Herrscher für Heimat und Volk und Heer. Immer mußte ich ihn ansehen. Mich erfüllt eine Stimmung voll schöner Weihe und ruhiger Zuversicht. Sie hält noch immer in mir an, während ich schon draußen

gesprengten Stein- ; bogen über eine hölzerne Notbrücke, gegen deren i Balken die rauschende Flut des hochgestiegenen s Stromes anstürmt wie ein grimmiger Feind. Nur ! noch handbreit ist der Brückenbogen über dem : schießenden Wasser. Das sieht aus, als müffe } man Sorge um die Brücke haben, aber der Kaiser j sagt: „Da ist keine Gefahr. Was deutsche Pioniere bauen, das hält." (Fortsetzung folgt.) ♦♦ ♦♦ Der Oberstädter ♦ ♦ UM findet Sonntag den 7. Februar im Gasthof zum grünen Baum statt. Zu zahlreichem

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
in die Augen und sagt mit einer langsamen und strengen Stimme: „Wer hätte damals ahnen können, was jetzt gekommen ist? Und daß wir uns hier in Frankreich Wieder sehen würden? So!" — In einem diplomatischen Aktenstücke, das die deutsche Schuldlosigkeit an diesem Kriege zu dokumentieren hat, können dieser Atemzug, dieser ernste Blick und diese Worte des Kaisers nicht aufgezählt werden. Aber Be weiskraft haben sie. Eine überzeugende. Man geht zur Tafel. Das Speisezimmer ist ein gemütlicher Raum

und bedrohsame Stellungen ein, die fast an die Kletterkünfte einer Gemse er innern — und dann muß der Deutsche Kaiser so lange stillhalten, bis es dem zappeligen Teckelchen wieder beliebt, auf den Boden zu springen. Von der rührenden Geduld, die der Kaiser an dieser kleinen Quälkrabbe erweist, läßt sich eine Brücke zu einem tiefen Bild seines Charakterbildes Hinüber schlagen. Denn er kann eine bewundernswerte Geduld auch mit Dingen und Menschen haben, die ihm viel gröber belästigen, als es der kleine, nette

: „Wir haben das jetzt gefunden." Wir! Das sind wir Deutsche! Wir, bei denen das Recht und die Kraft ist, und bei denen der Sieg sein wird! Ich trage stolz und beglückt dieses Wort in mir davon durch die sternhelle Nacht — dazu die mich heiß erfreuende Einladung: morgen im Auto mit dem Kaiser hinüberzusahren zum deutschen Kronprinzen. Von den tiefen, meinen deutschen Glauben und mein Vertrauen wie mit eisernen Stäben stärkenden Eindrücken dieses Abends schwirren mir Kopf und Herz, während ich das winzige Stübchen betrete

, beginne ich, der ich an der Tafel des Deutschen Kaisers speiste — nein nicht speiste, nur lauschte, — einen nagenden Hunger zu fühlen. Und dann knappere ich mit Hochgenuß und Zärtlichkeit an dem Dutzend guter Weihnachtslebkuchen, die mir meine Frau vor der Abreise von München in die Handtasche steckte. „Wir! Wir Deutsche!" Mit diesem Worten im Herzen, mache ich meine Augen zu. Und mit dem anderen: „Morgen!" * 16. Jänner. Der Deutsche Kaiser ist kein Frömmler, aber ein frommer tiefgläubiger Geist

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
aus den Linien der Südbahn ziemlich schwach. Erlieblich stärker ist dagegen der Gntcrverkebr, be sonders die Einfuhr nach Oesterreich und Italien. Die Dirne Paris und das deutsche Volk. Als unser Kaiser das Schwert zog, da ka men sie alle. Welche Sprache in der Habsbur germonarchie sie auch redeten: wer kriegstaug lich war, eilte zu den Fahnen. Und jetzt blik- ken unsere Söhne, unsere Brüder stündlich bei Tag und bei Nacht der Ewigkeit ins Auge, je den Augenblick bereit, den Tod zu erleiden

für des Vaterlandes Sicherheit und Ehre. Und wir, die wir daheimgeblieben sind, Frau so wohl wie Mann, haben die Pslicht, unseren Kriegern — mögen sie mit Gottes Hilse als Sieger beimlehren! — eine ihrer würdige Heimstatt zu bereiten, und diese Pflicht haben ganz besonders wir Deutsche in Oesterreich, die wir mit Recht die Führerrolle in unserem viel sprachigen Vaterland? in Anspruch nehmen. Wir wissen, das; die beiden deutschen Kaiser in Wien und Berlin, als sie sich schweren Herzens zum Kriege entschlossen

, die Gerechtigkeit das Schwert ziehen bies;: wir wissen alle, das; unse rer Söhne und Brüder Blut für eiue gerechte Sache flies;t aber dennnoch ist eine ehr liche Gewissensersorschuug bei uns am Platze. Wir Deutsche, die wir so gerne die Füh rung in der gesamten Geisteskultur der Welt beanspruchen, sind — weder in Oesterreich, noch im Deutschen Reiche — immer vorbildlich ge wesen in der Geisteskultur. Der Hader im In nern schien endlos zu sein-, lärmende Anma ßung rennzeichnete besonders einen gewissen Teil

der reisenden Deutschen: rohe Selbstver höhnung in boshaften „Witzblättern', beson ders Wiens und Münchens, brandmarkte uns vor aller Welt; je entarteter der „Denker', de sto freudiger hob man ihn auf den Gipfel un seres Schrifttums: den perversesten (man findet kein vollständig entsprechendes deutsches Wort dafür) aller „Dichter' bringt man auf die kai serlichen und königlichen Hofbühnen, während starke deutsche Dichter die Werke ihrer Kunst nicht einmal auf eine Provinzbühne bringen können,' die Unzucht

, das; die Grundlage jeder Kultur die Sittlichkeit ist, das; die sittlichen Werte in die erste Linie unserer gesamten Bildung ge hören. Auch beim Heere! Man lachte und höhnte in den bewußten Schand-Witzblättern, wie auch infolgedessen im mündlichen Verkehr über den „preußischen Drill' unserer Soldaten und über die freiwilligen kühnen Anwälte der Sittlichkeit unter uns. Nun kann aber jeder Deutsche aus der Kulturgeschichte der gesamten Menschheit wissen: eine Kultur ohne Sittlich keit führt zu scheußlicher

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 20
Date: 06.02.1915
Physical description: 20
v.' Müller in Tokio« daß S. M. Schiff „Elisabeth' den Auftrag erhielt, in Tsingtau mitzukämpfen, und daß der Botschafter mit Rücksicht auf das Vorgehen Japans gegen das uns Verbündete Deutsche Reich s»in» Päss» v«r» langen möge. Loläatenbrleke. Bon einem Meraner Landesschützen^Reserve-, Leutnant auf dem nördlichen Kriegsschauplatz: „*** 25.. Jan. 15. Vor einiger Zeit versprach ich, eine etwas eingehendere Schilderung von unserem Leben und Treiben in den letztvergangenen Wochen zu geben

GÄnStä«,' K^Februar 191» »ZVenmer Zelk»»^ Nr. S0. Seit» 11 Vis ksimieieliei» ä«? evkttioit: vei» klamia om> «ll» wettestgehenden mllitärischen Gegenmaßregeln beantwortet werden mutzte. Irrwischen hatte der deutsche Botschafter in Wien mitgeteilt, daß sich Sir Erward Grey an die deutsche Regierung mit der Bitte gewendet habe, sie möge ihren Einfluß in Wien geltend machen, damit hier die Belgrader Antwort ent weder als genügend betrachtet, oder als Grund lage für Besprechungen

unter den Kabinetten angenommen werde. Der deutsche Botschaster war beaustragt worden, diesen Vorschlag dem Wiener Kabinette zur Erwägung zu unterbrei ten. In Beantwortung dieses Schrittes lieh Graf Berchtold dem deutschen Botschafter am 29. Juli ein Memoire zukommen, in welchem angeführt wurde, daß die serbische Antwort in den meisten Punkten Vorbehalte formulierte, die den Wert der gemachten Zugeständnisse wesentlich beeinträchtigen, und daß die Ableh nung gerade jene Punkte betreffe, die einige Bürgschaft

militärische Vorbereitungen treffe. Bot schaster Graf Szögyeny meldet, die deutsche Re gierung habe an diesem Tage neuerdings nach Petersburg telegraphiert, daß Deutschland durch die Fortsetzung der jetzigen militärischen Rü stungen vermüaßt werden könnte, zu mobi lisieren. Dem Grafen Szapary machte Minister Sa- sanow am 29. Bemerkungen über die Abge- neigtheit Oesterreich-Ungarns, zu diskutieren und über die über das notwendige Maß hinaus fortgesetzte und daher gegen Rußland gerichtete österreichisch

betreffenden Fragen einer vertrauensvollen, freundschaft lichen Aussprache zu unterziehen. Am 3V. eröffnete der englische Staatssekretär dem Botschaster Fürsten Lichnowsky, daß ihn Sasanow habe wissen lassen, er sei nach der Kriegserklärung von Oesterreich-Ungarn an Serbien nicht mehr in der Lage, mit Oesterreich- Ungarn direkt zu verhandeln und spreche daher die Bitte aus, England möge seine Vermittlung wieder aufnehmen unter der Voraussetzung der vorläufigen Einstellung der Feindseligkeiten. Der deutsche

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 06.02.1915
Physical description: 4
tigen Zeiten davon reden wird. Wie eine fan farenschmetternde Schlußfuge schließt speziell dieses Kapitel der deutsche Seesieg in der Nord see, der jetzt auch nach den amtlichen englischen Berichten über Schäden und Verluste immer großzügigere Konturen gewinnt. Was aber den Landkrieg betrifft, braucht wohl das Aufhalten der russischen Dampfwalze und das gänzliche Zerbrechen der französischen Offensive nicht mehr besonders hervorgehoben zu werden, und am schließlrchen Siege der Zentralmächte

deutsche Unterseeboote zur See den Krieg gegen England mit der bereits gewohnten Energie und mit unverkennbarem Glücke fort. Est am 21. Jänner wieder verbrei tete sich die Kunde davon, daß „U 21" 3 eng lische Dampfer versenkt habe. Auf diese Art wird die Pause zwischen der letzten und der vielleicht in nicht gar ferner Aussicht stehenden nächsten größeren Seeschlacht in einer Art und Weise ausgefüllt, die für England, das gleichzeitig keinen Tag vor Deutschlands Luft schifflotte sicher ist, täglich uud

spekulierte und .etzt mtt der steten Angst vor der sich immer ^mehr zusammenziehenden Unterseeblokade sich selbst allen Orgien der Preistreiberei in Brot und Getreide auögesetzt sieht. Was übrigens Oesterreich betrifft, wird man wohl über kurz oder lang kaum umhin können, das deutsche Beispiel nachzuahmen und damit das Leben bis zur nächsten Ernte und zum nächsten Drusch in Sicherheit zu bringen. Tröstlich dabei ist, daß man auch hier unr energisch zu wollen braucht, um sofort auch den gewünschten Erfolg

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
zwei Geschütze und 2 Maschi nengewehre zurück. In der Bukowina ist nichts wesentliches vorgefallen. Wien 2. Februar. Die allgemeine Situation hat sich nicht geändert. Ein vereinzelter russischer Borstoß an der mittleren Pilica in Polen wurde abgewiesen. In den Karpathen dauern die Kämpfe im westlichen Frontabschnitte an. In der Mitte der Front kämpfen deutsche und unsere Truppen mit Erfolg. Wien, 3. Februar. In den Ostbeskiden wur den neue, sehr heftige Angriffe, die auch die Nacht andauerten

sich. In den Karpathen kämpfen seit einigen Tagen deutsche Kräfte Schulter an Schulter mit den österreichischen Armeen Die verbündeten Trup pen haben in schwierigem, verschneitem Gebirgs- gelände eine Reihe schöner Erfolge erzielt. Km klltsch-stllllzöfiscli-jjtlgisthtll : Aitgsschliuplatz. Wie die neutralen Blätter melden, entfalten bi e Deutschen zwischen Ipern und der Küste neuerdings eine äußerst intensive Tätigkeit. Sie senden an haltend einen furchtbaren Kugelregen gegen die Fßinde. Das Morastland trocknet

jetzt schnell, so daß die Bewegungsmöglichkeiten für die Truppen bedeutend gebessert sind. 5 Interessant ist auch eine Aeußerung des mili tärischen Sachverständigen der Londoner „Times" ; dieser spricht in seiner Wochenübersicht die Anschau ung aus, daß die deutsche Heeresleitung einen heftigen Vorstoß im Westen vorbereite, um die Linien ber j Verbündeten zu durchbrechen und Paris zu er reichen. < Die moralische Wirkung des Rückzuges von Soiffons ist noch immer nicht überwunden. Es müsse schon ein großer

erfundene Angaben. Natür lich verzichtet die deutsche Heeresleitung darauf, sich nicht mit derartigen Darstellungen im Ein zelnen zu befassen. Jedermann ist in der Lage, ihren Wert an der Hand der amtlichen deutschen Mitteilungen nachzuprüfen. Berlin, 3. Febr. Ein französischer Angriff gegen unsere Stellung bei Perthes wurde abge wiesen. Auf der übrigen Front nur Artillerie kämpfe. Berlin, 4. Februar. Großer Erfolg bei Menehould. Auf der Front zwischen Nordsee und Reims fanden nur Actilleriekämpfe statt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 06.02.1915
Physical description: 12
ziemlich schwach. Erheblich stärker ist dagegen der Güterverkehr, be sonders die Einfuhr nach Oesterreich und Italien. Die Dirne Paris und das deutsche Volk. Als unser Kaiser das Schwert zog, da ta inen sie alle. Welche Sprache in der Habsbnr germonarchie sie auch redeten: wer kriegstang- lich war, eilte zu den Fahnen. And jetzt blik ken unsere Söhne, unsere Brüder stündlich bei Tag und bei Rächt der Ewigkeit ins Auge, je den Augenblick bereit, den Tod zu erleiden für des Vaterlandes Sicherheit

und Ehre. And wir. die wir dabeimgeb lieben sind. Frau so wohl wie Mann, haben die Pslstbt. unseren Kriegern mögen sie mit Gottes Hilfe als Sieger heimkehren? eine ibrer würdige Heimstatt zu bereiten, und diese Pflicht haben ganz besonders wir Deutsche in Oesterreich, die wir mit Reckt die Führerrotte in unserem viel-- >nr.''.hi 'i.?: ^'a>! ia''dr in Anspruch nehmen, v'.'-- winen. d->: die beiden deutschen Kaiser in ' und ^.lin. als sie sich schweren Herzens entschlossen, die Gerechtigteit

das - ' u b n b-eß: w?r wissen alle, das? unse e nnd ^.'rü'd.'r Vlnt für eine gereckte i!i'''t ober denn noch ist eine ehr ' !i'l-' '.^»nna bei uns am Platze. Wir Dem übe. die wir so gerne die Füh- ruui, in der gesamten GeisteslnZtur der ^l^eit b.au;nchsind - weder in Oe ^te» reich, noch im Deutschen deiche -- immer vorbildlich ge We?en ^!N der Geisteskultur. Der Hader im In- w' u schien endlos zu sein: lärmende Annni- kennzeichnete besonders einen gewinen T-nl der reisenden Deutschen: rohe Selbstver höhnung in boshaften

„Witzblättern', beson ders Wiens und Münchens, brandmarkte uns vor aller Welt; je entarteter der „Denker', de sto freudiger hob man ihn auf den Gipfel un seres Schrifttums: den perversesten (man findet kein vollständig entsprechendes deutsches Wort dafür) aller „Dichter' bringt man auf die kai serlichen und königlichen Hofbühnen, während starke deutsche Dichter die Werke ihrer Kunst nicht einmal auf eine Provinzbühne bringen können,' die Unzucht fraß überall an unserem Mark und in wilden

ist, daß die sittlichen Werte in die erste Linie unserer gesamten Bildung ge hören. Auch beim Heere? Man lachte und höhnte in den bewußten Schand-Witzblättern, wie auch infolgedessen im mündlichen Verkehr über den „preußischen Drill' unserer Soldaten und über die freiwilligen kühnen Anwälte der Sittlichkeit unter uns. Nun kann aber jeder Deutsche aus der Kulturgeschichte der gesamten Menschheit wissen: eine Kultur ohne Sittlich keit führt zu scheußlicher Grausamkeit und Ent menschtheit. Das haben uns unsere jetzigen

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2. Abendausgaben
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Page 3 of 4
Date: 06.02.1915
Physical description: 4
Freitag, den 5. Februar 1915. JnnsvruScr yrachrichten Nr. 66. Seite 3. Wie es im Unterseebootkrieg zugeht. Die englischen Blätter bringen ausführliche Berichte über die Versenkung der Schiffe „Ben Eruachan" und „Linda Blanche" in der Irischen See durch das deutsche Unterseeboot „U 21". Die gerettete Mannschaft der „Linda Blanche" schildert den Vorgang folgendermaßen: Auf der Fahrt nach Liverpool, etwa 18 See¬ meilen südwestlich vom Leuchtschiff

an der Li- verpooler Barre, erschien ein Unterseeboot, eine Viertelmeile vom Steuerbord. Die deutsche Flagge wurde gehißt und der Dampfer erhielt Befehl, anzuhalten. Dem Führer des letzteren, Kapitän Ellis, bedeutete ein deutscher Offizier vom Unterseeboote, er solle sich mit den Schiffs- Papieren an Bord des letzteren begeben. Dies geschah, und während die Papiere geprüft wur¬ den, legte das Unterseeboot sich an den Dampfer. Die Leute von der Besatzung

: Kümmern Sie sich weiter nicht um das Schiff, es wird zugrunde gehen, genau so, wie vorhin ein anderes. Er gab der Mann¬ schaft zehn Minuten Zeit, um ihre Sachen zu nehmen und das Schiff zu verlassen. Als sie in zwei von ihr ausgesetzten kleinen Booten da¬ vonruderte, bestiegen vier deutsche Matrosen den Dampfer mit Sprengkörpern, an denen Zünd¬ schnüre hingen. Eins der Geschosse wurde am Bug, ein anderes unter der Kommandobrücke nie

herausftellte, für den Fischereidampfer. Der deutsche Kommandant des Unterseebootes befahl der „Gladys", ihm nach einem Dampfer in der Nähe zu folgen. Als die „Kilcoan" erreicht wurde, war schon deren Bemannung in zwei Booten ver¬ teilt, die die „Gladys" ins Schlepptau nahm. Dann bestieg von dem Unterseeboote aus ein deut¬ scher^ Offizier die „Kilcoan" und, nachdem er alle ihre Papiere an sich genommen hatte, brachte er einen Sprengkörper am Heck

an. Es folgte eine Entladung und „Kilcoan" sank rasch um etwa 3 Uhr 20 Minuten. Der deutsche Offi¬ zier erklärte der Bemannung der „Kilcoan", daß der iFischereidamPfer >— womit er die „Gladys" meinte — sie an Land bringen würde. Es heißt, daß das deutsche Unterseeboot beim Herannahen an die „Kilcoan" die weiße britische Kriegsflagge führte. (Diese törichte Unterstellung scheint ein¬ fach eine stehende Rubrik bei unseren Gegnern

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
härter Fall. Gekrönt wurden all diese Erfolge durch die in einem späteren Zeitpunkte erfolgte Er stürmung von Antwerpen. Die deutsche Offensive hat bis Mitte September nicht nur den größten Teil von Belgien, sondern auch fast ganz Nord frankreich bis zur Marne in Besitz genonnnen. Schon Härten die Pariser das Dröhnen der Ka nonen, als unerwartet ein Rückschlag eintrat, der es der deutschen Armeeleitung rötlich erscheinen ließ, ihre an der Marne vorgeschobenen Armeen in eine gute

Samstag nachmittags in den gleichen Gewässern den Dampfer „Jkaria". Er konnte jedoch unter dem Schutze französischer Tor pedoboote nach Havre gebracht werden. Die Blockade Englands durch deutsche Unter- sesÄsote. Z. Berlin, 1. Febr. Der „Lokalanzeigor" meldet aus Paris: Außer den drei von „U 21" versenkten englischen Dampfern wur- k den Samstag vormittags in der Höhe von ! Kap Antifer der englische Dampfer „Toko- mare" von einem deutschen Unterseeboot angegriffen und versenkt. Französische Tor

„vor übergehend unterbrochen" ist. Die deutsche Warnung. Berlin, 1. Febr. Bekanntmachung: Eng land ist im Begriffe, zahlreiche Truppen sowie große Mengen Kriegsbedarf nach Frankreich zu verschiffen. Gegen diese Transporte wird mit allen zu Gebote stehenden Hilfsmitteln vorge- gangeu. Die friedliche Schiffahrt wird von der Annäherung an die französische Nord- und West küste dringend gewarnt, da ihr bei Verwechslung mit Schiffen, die Kriegszwecken dienen, ernste Gefahr droht. Dem Handel nach der Nordsee

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