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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 307 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
allen seinen Teilgemeinden, Lavarone, Luserna, Casotto, Brancafare im Gericht Levico, Yignola, Roveda, Frassilongo, S. Francisco, 8. Felice, Palu im Gerichte Pergine, Ron cegno il Monte im Gericht Borgo (zusammen 11.000). In den Sieben und Dreizehn Ge meinden gab es damals 33.000 deutschsprechende Menschen (nach Tecini)! Um 1866 war die deutsche Sprache in Vallarsa erloschen, in Vielgereut und Lafraun hielt sie sich ge rade noch. Nur in Lusern und im Fersental wurde um 1860 das Deutschtum

wieder be lebt, bis dahin hatte das Ordinariat in Trient die Möglichkeit, es durch Schule und Kirche zum Verschwinden zu bringen, was in den Jahren 1848—1859 mit ihrem schar fen irredentischen Zug auch reichlich besorgt wurde. Erzherzog Karl Ludwig, Statthalter von Tirol, verlangte 1860 deutsche Geistliche und Lehrer für Vielgereut, Roncegno und Lafraun und deutsche Amtssprache mit den deutschen Bewohnern der Bezirksämter Fersen, Levico, Fondo und Cavalese. Deutsche Schulen wurden nun errichtet im Fersental

, Lusern und deutschen Nonsberg, verlangt würden sie für Folgaria, Lavarone, Vallarsa, Terragnolo und Roncegno, die schon italie- ni'siert waren. In den vier Gemeinden des Fersentals (Palai, Floruz, Gereut und Eichleit) waren im Jahre 1910 ungefähr 1900 Menschen, in Lusern 900, in den vier Gemeinden am Nonsberg 1450 Menschen deutsch. Die deutsche Vereinsarbeit brachte es zustande, daß in den letzten Jahren vor dem Weltkrieg das Deutschtum auch in Vielgereut und Lafraun wieder Fuß faßte. Im Bozner

der Etschregulierung ein leichtes Anwachsen des Deutsch tums festzustellen. Doch müssen auch andere Ursachen dafür angeführt werden, vor allem die Wirksamkeit der verschiedenen Vereine, die sich die Erhaltung und Neugrün dung deutscher Schulen als Ziel gesetzt hatten (die von Schulrat Stempel 1867 gegrün dete „Deutsche Schulgesellschaft“, der „Deutsche Schulverein“ von 1880 und die „Süd mark“ 1889; gegen das Vordringen der irredentistisdhen Welle erstand 1906 der „Tiro ler Volksbund“; die ersten beiden

Vereinigungen bestehen heute fort im „Deutschen Schulverein Südmark“, der Tiroler Volksbund aber im „Andreas-Hofer-Bund"). Im Jahre 1866 kam es mit Preußen zu der schon lange fälligen Ausein andersetzung in der wichtigen Frage, wer im deutschen Reich die Vor herrschaft haben sollte; die großdeutsche Partei, der sich die meisten deut schen Staaten anschlossen, wollte Österreichs Führung, die kleindeutsche aber arbeitete auf ein deutsches Reich unter Führung Preußens mit Aus- 20 *

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Books
Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 341 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
auch zu einem allgemeinen Deutschenhaß, den auch das Deutsche Reich durch kein noch so großes Entgegenkom men zu stillen vermochte. Diesen mit großem Geschick und den reichsten Mitteln genährten Strömungen versuchten sich auch die italie nischen Regierungen und ihre offizielle Politik je langer, desto weniger Zu entziehen. Schon 1887, fünf Fahre nach dem ersten Abschlüsse des Dreibun des, den Bismarck dadurch Zustandegebracht hatte, daß er dem von Frankreich durch den Vertrag von Bardo vom 12. Mai 1881 (Erwerbung

und verarmte Volk ausgeliefert ist, Zu trüben und zu verwirren. Während der Dreibund allein die politische Macht des jungen Königreichs stützte und seine wirtschaftlichen Kräfte zur Entfaltung brachte, entflammte so neuerdings der alte, nie erloschene Oesterreicherhaß. Im dunklen Bewußtsein, daß das ganze deutsche Volk mit Oesterreich die geographische und historisch-politische Einheit Tirols und die österreichisch-ungarische Adria verteidigen müsse, entwickelte sich diese Erbfeindschast

von Tunis) tief gedemü- tigten Italien nur dann die deutsche Bundeshilfe ge währte, wenn es sich'auch, mit Oesterreich-Ungarn ver-

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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 150 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
reich -werden. In der Chronik von Marx Sittich, von Wolkenstein heißt es; „Gegen Engadin und Schweizer Land haben sie (die Tiroler) eine grobe, vermischte Sprache, teils aus der deutschen schweizerischen Sprache, teils aus der welschen Sprache zusammengebradit, sie werden von anderen Tyrol- und Etschländern nit oder kaum verstanden." Entwicklung der deutsch-italienischen Sprach- und Völkersdieide im Etschtal Das deutsche Sprachgebiet dringt vom Brenner und Reschenscheidedk durch das Eisack

Außer in die Urkunden im engeren Sinn des Wortes hat die deutsche Sprache auch Eingang in die Urbare gefunden (Verzeichnisse des lan desfürstlichen, kirchlichen oder adeligen Grundbesitzes), in Rechnungs bücher dieser Kategorien und in Ordnungen (Weistümer) von Gemeinden und Gerichten. 6. Beabsichtigte Zeugnisse über die Herrschaft der deutschen Sprache seit dem 15. Jahrhundert. Es handelt sich um Reiseberichte, Landes beschreibungen und Landesgeschichten, die seit dem 16. Jahrhundert zahl

zum Hauptweingebiet des bajuwarischen Stam mes. Hier hatten geistliche und weltliche Großgrundbesitzer dieses Stam mes ihre Weingüter und der Wein von Bozens Umgebung fand schon in Otto von Freising und Wolfram von Eschenbach seine begeisterten Sänger. Die Grundlage des Weinbaus geht auf rätische und römische Zeit zurück, doch zeigen zahlreiche deutsche Wortwurzeln im Weinbau und in der Wemverarbeltung das Durchdringen des deutschen Volkselementes. Der Reiz der Bozener Umgebung gab auch den Anstoß zum weiteren

Vor dringen des germanischen Elements nach Süden; denn die Gebiete westlich davon (das Ortlermassiv) und ebenso die östlich davon gelegenen Mauern der Dolomitenwelt boten wenig Anreiz zur Niederlassung; nur geringe Bedeutung gegenüber der breiten Furche des Etschtals erlangten die Über gänge des Gampenpasses und des Mendelpasses nach dem Nonsberg (deutsche Siedlungen: Unsere Liebe Frau im Walde, Laurein, Proveis und

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