des dankbaren Rückblickes, wie das ganze Jahr in allen seinen Feiern, ist eine einzige große Dankesfeier und Gedenkfeier für den hochseligen großen Kaiser. Ueber dem heutigen Tage ruht der Segen und schwebt der Geist dessen, der in Charlottenburg, und dessen, der in der Friedenskirche gebettet ist. Was unsere Väter hofften, was die deutsche Jugend träumend gesungen und gewünscht, beiden Kaisern ist es vergönnt gewesen, das deutsche Reich mit den Fürsten sich zu erkämpsen und wieder herzustellen. Wir dürfen
hat. An Sie, meine Herren, tritt die ernste Pflicht heran, mir zu helfen, dieses größere deutsche Reich auch fest an unser heimisches zu gliedern. Das Gelöbniß, das ich heute vor Ihnen ablegte, kann nur zur Wahrheit werden, wenn Ihre von einheitlichem patriotischen Geiste beseelte vollstk ^lnterstützung mir zu Theil wird. Mit diesem Wunsche, daß Sie in vollster Einigkeit mir helfen, meine Pflicht, nicht nur meinen engeren Landsleuten, sondern auch vielen taufenden von Landslenten im Auslande gegenüber zu erfüllen
s ,,Soz«5r Nachrichten.' Kr» IS oder Außen. Ein Reich, ein Volk, ein Gott!' Hierauf brachte Graf Lerchenfeld ein Hoch auf den Kaiser aus, in welches die Versammelten abermals dreimal begeistert einstimmten. — Kaiserin Augusta Victoria und Kaiserin Friedrich, sowie die fünf kaiser lichen Prinzen wohnten der Feier bei. Im Weißen Saale und in den angrenzenden Gemächern fand dann ein Bankett zu etwa 600 Gedecken statt. Der Kaiser hielt folgenden Trinkspruch: - „Der heutige Tag, ein Tag
dankbar die Vortheile genießen, dürfen uns des heutigen Tages freuen. Damit übergeht jedoch auf uns die ernste Pflicht, auch das zu erhalten, was die hohen Herren uns erkämpft haben Aus dem deutschen Reiche ist ein Weltreich geworden. Ueberall in den fernen Theilen der Erde wohnen taufende unserer Lands leute. Deutsche Güter, deutsches Wissen, deutsche Betriebsam keit gehen über den Ocean, nach taufenden von Millionen be ziffern sich die Werthe, welche Deutschland auf der See fahren
, das heißt, daß i h sie schützen kann, wenn ich muß, und mit der Mahnung, die an uns Alle geht: Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen — erhebe ich mein Glas aus unser geliebtes deutsches Vaterland und rufe: Das deutsche Reich.hoch.' noch mals hoch! zum dritten Male hoch!' Die Anwesenden stimmten drei Mal begeistert ein. Kaiser Wilhelm empfing eine Abordnung dcr Berliner Studenten schaft, bestehend aus fünf Mitgliedern des Fest-Ausschusses in voller Wichs. Studiosus Pierau