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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 11.02.1926
Physical description: 8
und von den: Gedanken der Einheit des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich, oder wie wir es drüben in Oesterreich ganz einfach nennen, mit Inbrunst, mit heiliger Andacht, mit einem Herzen, das ganz Liebe ist, das ganz Heimweh ist, und unsere Stim me zittert dabei, und in unsere Augen kommt ein feuchter Glanz: Das Reich! Wir kennen alle das Bild von Anton von Werner: die Ausrufung des deutschen Kaiserreiches. Fürst Bismarck, im weißen Waffenrock seiner Halberftädter Kürassiere, verliest das Schriftstück

zu werden. Ja, die aus dem Bewußtsein der Einheit des deutschen Volkes heraus geborene Einigkeit aller deutschen Stämme schuf das einige Deutsche Reich. Es hat lange gedauert, es hat'Jahrhunderte ge dauert, bis dieses Bewußtsein der Einheit sich durchgesetzt hatte. Die wechselvolle Geschichte des e r st e n Rei ches, des heiligen römischen Reiches deutscher Ratton, ist eine Geschichte des Kampfes aller ge gen alle, der im deutschen Wesen liegende Drang nach Freiheit, Selbständigkeit und Eigenbrödelei schürte immer wieder das Feuer

als gleichbedeutend nebeneinan der und vergaß darüber, daß jenseits der Grenzen deutsche Brüder wohnen, deren Traum, deren Seh nen, deren Hoffnung es ist: zu erleben das d r i t t e d e u t s ch e R e i ch! „Das dritte Reich der Deutschen, dem wir uns liebend weih'n, Es muß um vieles größer, um vie- les deutscher sein!" Die Einheit des deusichen Volkes erheischt na- turgemäß auch einen einheitlichen deutschen Staat, ein Großdeutschland, das alle Deut- scheu in Mitteleuropa umfaßt, und so lange dieser Traum

nicht Erfüllung wird, gilt es mit aller Liebe die kulturelle Gemeinschaft mit dem Auslandsdeusichtum zu Pflegen und dieses aus jede Weise zu unterstützen. Der Kampf und die Arbeit für das dritte deusiche Reich ist allem Tagesstreit und allem Zwist der Parteien ent- rückt: hierin könnten und sollten alle Deusichen einig sein! Der Kampf und die Arbeit für das dritte Deusiche Reich ist so recht eine Aufgabe für die deusiche Burschenschaft. Cs ist uns leid um jede deutsche Seele, die wir verloren haben. Bismarck

eines Kalcndervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 7. Zahrgang Innsbruck, Donnerstag, üen 11. Zebruar 1926 Zeige 6 Für das Reich aller Deutschen. (Rede des Pfarrers Dr. Ludwig Mahnert auf dem .40. Reichskommers der Burschenschaften Groß-Berlins.) Diese vaterländische Weihestunde, die dem 40. Reichskommers der Burschenschafter Groß- Berlins vorausgeht, wird beherrscht von der Cr- innerung an das große geschichtliche Ereignis der Reichsgründung vor 55 Jahren im Spiegelsaale zu Versailles

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 17.12.1925
Physical description: 10
), Elsaß- Lothringen (1871). Sie brachten die Mündungen unserer Sttöme wieder in brutschen Besitz, und es begann ein neuer Aufschwung deutscher See geltung. Gegenüber den Neuromantikern muß doch be tont werden, daß nicht das von Bismark errichtete Deutsche Reich, sondern die zusammengeheiratete österreichisch-ungarische Doppelmonarchie „ein künstliches Gebäude" war. Wer unbefangen die geschichtliche Entwicklung seit 1648, seit dem Zu samenbruche des alten Reiches betrachtet, der er kennt

in der Ausbreitung des Kurfürstentums Brandenburg, in der Entstehung der preußischen Großmacht und des neuen deutschen Reiches ein organisches Wachstum. In der napoleonischen Zeit erwachte mit aller Gewalt das deutsche Na tionalbewusstsein und die Sehnsucht nach einem neuen deutschen Reich. Leider konnte man in der 1. Hälfte des vorigen Jahrhunderts, ttotz allem Deutfchbewußtsein, ttotz der edelsten nationalen Gesinnung, nicht loskommen von universalen, weltbürgerlichen Ideen. Preußens Könige Fried rich Wilhelm

des Religionsunterrichtes vorgegangen. Deutsche Geistliche, welche der italienischen Spra che nicht mächtig find, erscheinen dadurch von selbst von der Crünlung des Religionsunterrichtes aus geschaltet. Die Folge davon wird eine Ersetzung derselben durch welsche Prett sein. Man kommt angesichts dessen immer mehr zur Ueberzeugung, daß Faschismus und römische Kirche ein gemein sames Intereffe an der Verwelschung Deutschsüd tirols haben. „Für uns Deutsche in Südttrol," so schreibt man uns, „scheint es keine Rettung zu geben

; daß 1648 Holland und die Schweiz aus dem Reiche ausschieden; daß die Freigrafschaft Burgund, Elsaß, Lothringen, Belgien verloren gingen; daß unsere Flußmündungen alle in stem- den Händen waren. Langsam löste sich Oesterreich von Deutschland. Crdmannsdörffer schreibt in Onkens Weltgeschichte: „Rudolf iv. §at der Po litik seines Hauses für alle folgenden Zeiten Rich tung gegeben: völlige Unabhängigkeit vom Reich, soweit dasselbe Pflichten auferlegt; striktie Ver bindung mit dem Reich, soweit

, auch in das deutsche Geistesleben. Die Hohenzollern gewannen von dem unter den habsburgischen Kaisern verlorenen deutschen Volksboden Stück um Stück zurück: Ost preußen ( 1618 , 1660 ), Pommern < 1648 , 1721 , „Alpenland" ziebung erst recht ttaurig aus; denn die deutschen Katholiken haben im „Heiligen Jahr" über 40 Eisenbahnzttge nach Rom geleitet und haben mit- geholfen, die deutschfeindliche Politik d?r Leiden Mächte zu finanzieren." — Was soll man dann von einer Geistesmacht denken, deren Bestreben angeblich

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
an das Deutsche Reich aus, damit selbstverständlich auch die Ab geordneten ans Tirol. Die Feindmächte verboten di« Durchführung. Um den noch die Sache weiter vorwärts zu bringen, brachten im Jän ner 1921 die großdeutschen Abgeordneten Greil und S t r a f f n e r im Landtag den Antrag ein, d a ß d a s L a n d Tiro! für sich — ohne Rücksicht auf die eingeschüchterte Bundesregierung in Wien — eine allgemeine Volks- a b st i m m u n g über den Anschluß zu veranstalten. Auch Ab geordnete anderer Parteien

von 97 vom Hundert für den Anschluß — eine vieltausendfache Ja- Stimme des Tiroler Volkes für die deutsche Einheit. Besonders denkwürdig sind aber auch die Worte, welche in der Wechselrede des Landtages am 25. Februar 1921 der hoch verdiente Bürgermeister von Innsbruck, Wilhelm Greif, über die Bedeutung dieser Volksabstimmung gesagt hat: „Das Volk von Tirol hat die Lage, in der wir uns befinden, klar erkannt; darum verlangt e"s dringend nach dem Anschlüsse an das Deutsche Reich. Wenn daher der . Handtag glaubt

wolle« wir Tiroler alle« vesterreichern den klaren Blick, den sie verloren haben, wieder gehen und ihnen zurufen: Wir Tiroler erklären uns für de« Anschluß an das Deutsche Reich, wir zeige« euch de« Weg, auf dem uns Rettung winkt!- m 1038 Wiederum und unter ganz anderen Voraussetzungen ist heute das Volk von Tirol und ganz Oesterreich zur Abstim- mung über sein« Wiedervereinigung mtt dem Deutschen Reiche aufgernfen. Wer könnte daran zweifeln, daß es feine Stimme heute nicht anders abgeben

, in ücr das deutsche Banner wehre von der Eider bis zur Adria, von den Ardennen bis zur Weichsel, es war eine große, herrliche Zeit, urw Habsburgs Fürstenhaus gab damals dem Deutschen Reiche viele seiner edelsten Kaiser. Aeuhere und innere Feinde miteinander im engsten Verbände trugen sie zu Erabe. Doch siehe da, eben als der Zwiespalt eingemstet. als Deutschlands Landkarte zerstückt schien für immer, da erhoo sich das deutsche Volk wieder mit Mut und Kraft, um das fremde Joch abzuschütteln, cs erhob

in den Herzen jedes wahren Oesterreichers, jedes echtere Deutschen von neuem die Ueberzeugung, daß Oester reich unzertrennlich von Deutschland, daß beide von der Vorsehung, weiche des Landes Lage uiw feine Stämme schuf, bestimmt sinh, ihr Schicksal zu teilen, daß ihnen eine Bahn angewiesen im Fort schritte der Kultur und Gesittung." Hieraus erwiderte der Oberschützenmeister von Bozen Peter vonMayrl: „Auch in unserem engeren Vaterlande Tirol lebt ein warmes Gefühl für die Einigkeit des deutschen Volkes

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1886
Physical description: 8
wahrhaft österreichisch-patriotisch. — Wenn behauptet wird, die Deutschen Oesterreichs trachten nach einer Vereinigung mit dem deutschen Reich, so ist dies nichts als Ver leumdung. Treue und Anhänglichkeit liegt in unserem Wesen. Wir Deutsche erfüllen, indem wir Alles für die Erhaltung und Macht unserer Monarchie thun, zugleich eine Aufgabe zu Gunsten der Gesammtnation; wir stehen außer den Grenzen des deutschen Kaiser reichs, und können als treue Staatsbürger unseres dem deutschen Kaiserthrone verbün

ist Rußland, welches sich zum Kaiser- thum aller Slauen, somit auch jener in unserer Monarchie entwickeln will. Die sicherste Gewähr für den Frieden und gegen die russischen Herrschaftsgelüfte ist das innige dauernde Bündniß Oesterreich-Ungarns mit dem mächtigen deutschen Reich und damit der Bund von Dauer sei, müssen die Deutschen in Oesterreich die ihnen gebührende Macht im Staate haben. Die nationalen Be strebungen der österreichischen Deutschen sind auf eben dieses Ziel gerichtet, sie sind daher

deten Vaterlandes zugleich hier zur Deckung jener Grenzen gegen die slavischeHochfluth sehr Ersprießliches beitragen. Wir Deutsche in Oesterreich sind also jeden falls eben so gute Patrioten als beispiels weise die Czechen, welche gerade bei der Abstimmung über den Scharschmid'schen Sprachenantrag gezeigt haben, daß ihnen einzig nur an ihrem slavischen Sonder- Znteresse, nichts aber am gemeinsamen öster reichischen Vaterlande gelegen ist. Wir Deutsche in Oesterreich

sind es vor allen, die den einheitlichen Staatsgedanken Hoch- Halten in Ost und West, von der Nord grenze bis zur Adria und es ist deßhalb eine wenig anständige Verdächtigung, wenn von den Verbündeten der Slaven unseren Bannerträgern des Deutschthunis in Oester reich Preußenseuchlerei u. dergl. vorgeworfen wird. Fürwahr bei aller Hochschätzung des mächtigen deutschen Reiches und trotz aller Liebe zu unserer Nation fühlen wir doch nicht die mindeste Sehnsucht speziell nach dem königlich preußischen Militarismus und dem starren

Pickelhauben-Regiment an der Spree oder etwa nach der Unterthanenschaft unter das mecklenburgische Junkerthum, sondern was wir waren, das wollen wir auch fernerhin sein: Unentwegt Deutsche in Oesterreich! So lange aber die Deutschen in Oesterreich ihre angestammten und wohl begründeten Rechte auch nur halbwegs zu behaupten vermögen, werde- sie auch sicher niemals „über die Grenze schielen." Daß aber unser Ezistenzverlangen ein voll- und ganzberechtigtes genannt werden muß, läßt sich neben der oberwähnten

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 12.07.1929
Physical description: 4
also nur -dazu verwandt werden, den Druck bei Lasten zu -erleichtern, die dem Bürger auferlegt sind, um )>! Tributza-Hlung des 'Staates möglich zu machen. Denn nur da durch wird der deutsche Staatsbürger in den Stand gesetzt, p girnsten der glücklicheren Bürger «der tributemp'fangenden Läridci „zu sparen". Mit anderen Worten: die Regierung, -die den li: hat, uns die Last des Aoun-gplanes aufzubürden, wird die n gehemmte An s -ga b en w i rts cha f t tatkräftig z: d r o s s e l n h a b e n. Erst im Reich

, dann aber auch in -den L» -dern und Gemeinden. Die -Deutsche Volkspartei hat richtig erkannt, daß die LäM mit /Sparmaßregel-n schwerlich Ernst machen 'werden, wem füt die -Ueberweisung des Reiches nicht eine obere Grenze gesetz wird. Wird der Ioungplan -Gesetz, so kennt das Reich die End summe seiner Verpflichtungen, die es bis 1988 zu leisten hat. El lst nun in -der Ordnung, daß auch die Länder die EndsMM dessen -kennenlernen, was sie vom Reiche unter der furchibam Last dieses Tributes alljährlich noch zu erwarten

werden den reichs-deutschen Mitgliedern des Akademi schen Turnbundes ein anschauliches Bild unseres deutschen Kärntnerlandes bieten. Anslanddentschtum und soziale Fürsorge. Erfveultcherwerse gilt es nach dem Weltkriege als selbstverständlich, daß man m Reich auch für die kulturellen Belange der Ausländsdeutschen Hilfsmittel bereitstellt. Nicht anerkannt, 'ja sogar abgelehnt wird aber der Satz, daß auch die Fürsorgearbeit der Auslanddeutschen eine Angelegenheit des gesamten deutschen Volks £>• ®a Mräses

der Deutschen Fürsorgezentrale in Lettland, D. Oskar Schaber t, hat neuerdings den /Versuch -gemacht, nachzuweisen, daß in den kleinen Verhältnissen der deutschsn Diaspora sich kul turelle und soziale Fürsorge nicht voneinander scheiden lassen. So hat l B. ein j-ed-es deutsche Tagesheim für Kinder IKmder- bewahranstalt, Krippe, Volkskindergarten u. ä.) seine Aufgabe sowohl als Anstalt der sozialen Fürsorge, als auch als einer Schulungsanstalt für die Kinder. Dasselbe gilt von einem Hand- Werkerlehrlingsheim

, daß kulturelle und soziale Mrsorge des Aus- landdeutschtums eng miteinander verknüpfe Aufgaben stnd, an deren Lasten mitzutragen auch alle Deutschen m 'Reich berufen ^Rüstungen der Austromarxisten. Wcchrend das sozialdemokra tische Parteiblatt mit den papierenen Enthüllungen gegen die Heimwehren fortfährt, werden jede Woche 1 ° S r»ldemokra- H s ch e W a f f e n l a g e r entdeckt. /Vor zwei Wochen erst machte der Diebstahl von /25 Kilogramm Dynamit in Rodaun durch Schutzbündler Aufsehen, vor einigen 'Tagen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.08.1935
Physical description: 6
geregelt werden müsse. Das deutsche Kolonialreich Habe vor dem Kriege eine Ausdehnung von mehr als einer Million Quadratmeilen bedeckt und der überseeische Besitz Deutschlands habe ein wert volles Siedlungsland für seine überschüssige Bevölkerung ge bildet. Außerdem habe das Deutsche Reich von seinen Kolo nien über die Hälfte seiner Rohstoffe bezogen. Das Deut sche Reich habe sein Recht durchgesetzt, als g l e i ch b e r e ch- tigt unter den Mächten angehört zu werden und habe heute begründete

Ansprüche auf Berücksichtigung seiner Wünsche. Die britische Regierung, die heute den größten Teil der ehe mals deutschen Kolonien verwaltet, könnte wohl erwägen, ob es nicht klug wäre, diese gegenwärtig unter britischem Mandat befindlichen Gebiete an Deutschland zu übertragen. Eines s e i s i ch e r: Es sei unmöglich, ein Volk von 66 Millionen ständig auf ein Gebiet von 470.000 Quadratkilometer in Mitteleuropa zu beschränken. Das Deutsche Reich brauche

, S u v i ch, höhere Offiziere der Armee und der Miliz sowie einige Journalisten die Fahrt öuf den Brenner mit. Deutsche Beurteilung der Manöver in Südtirol. Berlin, 30. Aug. Die italienischen Manöver im Brenner gebiet haben in Deutschland die ihnen gebührende p o l i- j tische Beachtung gefunden. In der deutschen Presse wurde darüber ausführlich berichtet, mit politischen Kommen taren wurde jedoch zurückgehalten. „Die italienischen Manöver eine Folge des Militärabkommens mit Paris", stellt in großer Schlagzeile

nicht nach dem Deutschen Reich? Die „B a s l e r N a ch r i ch t e n" melden: Letzter Tage über- schritten auf Saumwegen, die nur von Schmugglern began gen werden, drei italienische Deserteure den Großen St. Bern- hard, nachdem sie sich zuvor Zivilkleider verschafft hatten, und Engten völlig erschöpft in S t. M o r i tz an. Auf Weisung der Rundesbehörden wurden die drei Deserteure, die alle aus , Aozenstammen, des Landes verwiesen. Ihrem Wunsche i gemäß wurde es ihnen freigestellt, sich nach Deutschland zu begeben

. In der Nacht zum Sonntag wurden nun im St.-Alban- uuartier die drei Deserteure von der Polizei aufgegriffen. Da sie Ausreisebefehle vorzeigten und angaben, nach Deutschland Marschieren zu wollen, zeigte man ihnen den Weg nach der badisch-schweizerischen Grenze. Zusammen hatten die drei Nüchtlinge noch sieben Franken aufzuweisen. Soeben erfährt man nun, daß die deutsche Polizei in W e i l am Rhein die flüchtigen Tiroler aufgegriffen und w i e d e r a n e Schweizer Grenze gestellt hat. Seither weiß "lau

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Der Südtiroler
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Page 1 of 5
Date: 01.06.1925
Physical description: 5
ist aus Ver sehen unser Kommenrar weggeblieben. Um desto Lieber bringen wir nachstehende Ausführungen, die uns der Verfasser gütigst zur Verfügung stellte. (Die Schriftleitung) Als ich den Artikel las, der die Wiedergabe eines „Südtiroler Briefes" sein soll, erinnerte ich mich lebhaft einen vor einigen Wochen hier in Innsbruck im Klein- rmtnerverbande gehaltenen Vortrag, der dahin ausklang, daß der Anschluß Deutschösterreichs an das Deutsche Reich auch Rücksicht auf Deutschsüdtirol nicht zu empfehlen sei

sein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in dem Augenblicke gegen den Anschluß Deutsch- ösinreichs an das Deutsche Reich Stellung zu nehmen, in bedeutende Westmächte selbst zur Einsicht kommen, daß Deutschösterreich und dem übrigen Deutschtum auf die Feuilleton. Deutlch-Süätirol. siegte siegten — und nun trennt das Land, Gm Men freibeit einst die “Väter warben, Gm das die besten untrer Söhne starben Gen Heldentod, — des Brenners Scheidewand. Gnd dennoch reift derselben Sonne Brand Ges Südens Craube, wie des Hördens

", der kürzlich Deutschsüdtirol besucht hat, erklären, daß die „einzige Freiheit, die Italien den Tirolern gönnt, die Freiheit der Verzweiflung sei". Wenn aber der Ärtikelschreiber der Meinung sein sollte, daß die Verhältnisse in Südtirol deshalb so traurige geworden sind, weil Deutsch österreich den Anschluß an das Deutsche Reich verlangt, muß man darauf verweisen, daß sich die Lage der Deutschen in Südtirol gerade in der Zeit verschlimmerte, in der in Deutsch österreich vom Anschlüsse sehr wenig gesprochen

wurde und 1 in der sogar politische Führer im Deutschen Reiche ihr voll ständiges Desinteressement an Deutschsüdtirol erklärten. Wenn der Briefschreiber vermutet, daß sich die Verhältnisse in Deutschsüdtirol in dem Augenblicke noch verschlimmern würden, in dem Oesterreich seine Selbständigkeit zugunsten des An schlusses an das Deutsche Reich aufgebe, so dürfte er irren, denn Italien dürfte sich eher für einen Anschluß Oesterreichs an Deutschland entscheiden, als für die Wiederaufrichtung des alten

bis an die Adria besteht nach wie vor und dürfte so lange be stehen, bis dem Slaventum ein freier Zugang zum Südmeer gesichert ist. Oesterreich als selbständiger Staat wird die Vereinigung der Nord- und Südslawen, die eine erhöhte Ge fahr für Italien bedeutet, auf die Dauer nicht verhindern können, Oesterreich an das Deutsche Reich angeschlossen, aber ja. Das dürfte Italien wissen. Dem stets praktischen Italien dürfte es, angesichts dieser Sachlage, nicht entgangen sein, wo für Italien mehr am Spiele steht

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Der Südtiroler
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Page 40 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
sein sollten und müßten. Bohemia Prag, 26. September 1937. Und heute? Oesterreich hat in all den Jahren des Ringens um seine Selbständigkeit seine Würde zu wahren gewußt und auch alles versucht, um für Südtirol wenigstens die Rettung der deutschen Sprache und des Brauchtums zu er reichen. Die von Mussolini gegebenen Versprechungen wurden durch die Präfekten des „Etschlandes" sabotiert. „Das Volk", Iägerndorf, 7- Oktober 1937. In kumänion Das Deutsche Reich hat Südtirol nicht vergessen Unser Gefühl läßt

uns mit einer an Gewißheit grenzen den Wahrscheinlichkeit annehmen, daß das Dritte Deutsche Reich der Südtiroler Volksgenossen nicht vergessen hat. Es ist unmöglich- zu denken, daß dieselben deutschen Männer, die noch vor kurzem wieder in Stuttgart die Ueberzeugung ausgesprochen haben, daß alle Deutschen auf Erden zu ei ner geistigen Gemeinschaft gehören, wie sie aus -einer Wurzel herausgewachsen sind, daß diese- Männer an der sinnlosen Mißhandlung ihrer unter Fremdherrschaft gelangten Brü der ungerührt hätten

Citizens'Associations. „Die deutsche Sprache ist aus der zivilen Verwaltung aus geschlossen, deutsche Aufschriften, selbst aus Gräbern, sind verboten. Die Schulen wurden italianisiert und man zwingt die deutsche Jugend in die faschistischen Jugendverbände. Alle tirolischen Vereine und Organisationen hat man aus gelöst usw. The Courier-London 27. September 1937. Die Feldherrnhalle (München) dient jedoch zum Gedächtnis für alle verlore nen deutschen Provinzen einschließlich Südtirols, das Ita lien überantwortet wurde und daher

einverleibt sind. Und man will sich heute dieser 300.000 Deutschen nicht gern erinnern. Dally Expreß, 25. September 1937. Der Friedensvertrag. Dieser Friedensvertrag bindet diese Provinzen an Italien, Deutsche seit der Mitte des 12. Jahrhunderts und Ein wohner in einer Zahl von 180.000 kräftige deutsche Ti roler mit nur einer Handvoll Italiener, Ladiner und an deren lateinischen Völkerschaften. Seit 1919 haben die Ita liener dort mit den Tirolern fest zusammengehalten und das Ergebnis

ist, daß diese eine deutsche Negierung wün schen. Mussolini kann Hitler nicht bis an den Brenner kom men lassen, aber Hitler wird im Falle eines italienischl deutschen Sieges trotzdem dort sein. The New York Times, 26. September 1937. Am Samstag (Anwesenheit Mussolinis in München) wur de in der Feldherrnhalle ein Strauß Vergißmeinnicht mit der Inschrift „Südtirol" unter der Südtiwler Gedenkta fel gefunden. Morning Post London 27. September 1937. Das Problem des Brenners- Pros. Jnnes von der St. Andrews Universität hielt

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 10.02.1929
Physical description: 16
vorherrscht, die einzelnen Bundesstaaten unter dem Vorwände von Ersparungen ihrer Selbständigkeit zu berauben und alles von Berlin aus zu regieren, das Steuerwesen dem Reiche zuzuweisen, Eisenbahn, Post und Telegraph u. dgl. Nun verlangt das Reich neue Steuern, um das Auslangen zu finden; da hat man unter anderem, ähn lich wie bei uns, zu der m Bayern besonders verhaß ten Biersteuererhöhung gegriffen, die Bayern am mei sten trifft, von der aber Bayern wenig erhalten soll. Es scheint, daß das den Krug

u. a., das Verhältnis zwischen dem Reich und den Län dern habe durch die letzten Berliner Verhandlungen eine Zuspitzung erfahren, die den Bestand des Reichesbedrohe. Schuld daran fei nicht etwa das Reich. sondern Preußen, das Bayern bei fernen finan ziellen Forderungen an das Reich die größten Schwie rigkeiten mache. Der Finanzminister nannte Preußens Haltung eine Schamlostgkei t. wie sie im Staats leben noch nie dagewesen sei. Preußen betreibe eine Politik, die auf nichts anderes hinauslaufe, als baß

durch das Reich Bayern auf die Knie gezwungen und das Reich zu einem Grotzpreutzen gemacht werden solle. — Auf das gehts ja auch hrnaus und ist es schon vor dem Kriege hinausgeaanaen. Und da soll man noch Lust und Liebe zum Anschluß bekommen? Gin Notschrei öee bayerisch«, Bauern. „Wir sind am Ende unserer Kräfte". Die bayerische Landesbauernkammer hat in ihix Vollversammlung am 18. Jänner zur großen witz schaftlichen Krise der Landwirtschaft Stellung genau men und dabei folgendes Ultimatum an die Rech

." Es ist selbstverständlich ein Unding und rmausfA bar, was die Bauern da drohen, aber bezeichnend M die Not des Bauernstandes ist es immerhin, wenn ij Bauern von solchen Mitteln überhaupt auch nur reber! Ja. ist der Bauernstand auch in Deutschland auch j, Not. nicht bloß in Oesterreich? Ist in Deutschland ich alles schön, gut und glänzend, und in Oesterreich 31t; Elend und Schlamperei zu Hause? Ja, der deutsche Bauer ist am allerwenigsten t Rosen gebettet. Der Grund ist der, weil man drach alles auf eine Karte setzt

Landwirtschaft ein geivck ger Umschwung ein. Bismarck trat zurück und te junge Kaiser ribernahm die Herrschaft. Sein eich großes Bestreben war. eine mächtige deutsche Mm (Flotte) zu schaffen. Die Marine wurde geschaffen ur! im Gestrige derselben kam der deutsche Kaufmanns hinterher der deutsche Fabrikant. In den Jahren A bis 1909 wurde so Deutschland zu emem Industries^ Die Rechnung mußte damals der deutsche Bauer k zahlen. Die Jahre 1890 bis 1900 brachten für d» deutsche Landwirtschaft eine außerordentliche

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 01.12.1931
Physical description: 4
wir: Soll das Deutsche Reich mit einem so unsicheren Partner ein weitergehendes Freund schaftsbündnis suchen? . . . Wir Südtiroler haben darüber nicht zu entscheiden Die Regierung des deutschen Reiches richtet ihre Außen politik nicht nach den Wünschen Südtirols ein. Aber sie richtet sie noch viel weniger ein nach den Wünschen Jta-, liens, sondern einzig nach den Erfordernissen des deutschen Volkes und Reichs. Aber wir Tiroler können dem „Giornale d'Jtalia" eine Antwort geben, die jeder Deutsche unterschreiben

Das deutsche Volk hat noch nicht den furchtbaren Treubruch vergessen, den das verbündete Italien seinen Vertragspartnern im Weltkriege zugefügt, es hat nicht vergessen, wie wandelbar der italienische „Sacro egois- mo", die heilige Selbstsucht Italiens, auch im faschistischen Staate gewesen ist. Müssen wir wieder daran erinnern, wie sprunghaft and für die Diplomatie «geradezu unerträglich die faschi stische Außenpolitik der letzten Jahre war? Wir wissen doch noch alle, wie Mussolini im Jahre

1923 Frank-, reich ein Bündnis mit antideutschem und antienglischem Einschläge vorschlug und sich dem englischen Wunsche nach Liquidierung der Reparationen und Annullierung der Schul den widersetzte: das Ergebnis war schließlich der Ruhrein bruch, an dem sich auch Italien mit einer Kommission be teiligte. Es kam Korfu und die Expedition gegen Grie chenland. England sandte das bekannte Ultimatum, das sofort von Italien angenommen wurde. Im selben Jahre 19 2 3 schloß Mussolini mit Spanien

, dann Freundschaft und damit für Südtirol gewisse Rechte, kann kein Deutscher mehr ernst nehmen, W i r wollen vorerst Taten sehen. E r st Taten, dann Freundschaft, das ist für uns Deutsche die richtige Formel. Und unter den Taten verstehen wir eine im beiderseitigen Interesse gelegene und vom Südtiroler Volke gutgeheißene klare Lösung der Südtiroler Frage. Dann wird das Schweigen über Südtirol von selbst gegeben sein. Darum wollen wir den Satz des „Giornale d'Jtalia" umändern und sagen: Erst Freundschaft

, dann Schweigen. Die Quittung! Zu obiger Aeußerung des „Giornale d'Jtalia" schreibt man uns: Deutlicher kann Italien seine Gegenrechnung für das mit seinem Geld in Köln unterhaltene und eingerichtete Petrarcahaus nicht aufmachen. Und gegen die am Institut beteiligten deutschen Stellen kann die Anklage nicht scharf und deutlich genug erhoben werden, daß sie um ein kläg liches Linsengericht unser Erstgeburtsrecht an Südtirol ver raten haben! Südtiroler Kreise und deutsche Presse, die sich ihrer völkischen

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Der Südtiroler
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Page 2 of 6
Date: 01.09.1925
Physical description: 6
und ihnen nicht nur die öffentlich« Schulen, sondern auch die Pcivatunterrichtung ihrer Kindh ja selbst die Kindergärten entreißt. Jetzt, da der Anschluß danke, die Zukunft Deutschösterreichs und der übrigen sog« nannten Ausländsdeutschen im Vordergrund des Jnterch- steht und das Deutsche Reich über Handelsverträge mit Ztz lien verhandelt, muß ganz Deutschland das Los Südliroli vor Augen stehen. Trifft der Verlust des Landes und das Leid der Deutslh tiroler jeden überlegenden Volks- und Glaubensgenossen schm so schlagen

wird der Nachwuchs aus einem der reich'!« Gebiete des CV. eingeschränkt und schließlich aufhören. S sich nun noch vergegenwärtigt, daß die große Auch« tung des CV über die Grenzen des Deutschen Reich« hinaus auf das ganze deutsche Sprachgebiet nach dem Gruiö satze Arndts „Was ist des Deutschen Vaterland?" gerade« Tirol ihren Anfang und seitdem stets die größte Fördemc gefunden und dadurch dem Cartell eine weithöhere fultureS ( geschnitzt. Die Hlmfefte werden gebührend gefeiert, nament lich der Hbtrieb

Sehnsucht haben, ihr Vaterland mit einem größeren zu ver tauschen, sind in ihren Wesenszügen so gute Deutsche wie jeder andere Ttamm. Freilich waren die ersteren nie derartigen Bedrückungen ausgesetzt, letztere die stärkste Nation in der helvetischen Republik. Man kann Deutscher bleiben, auch wenn mann anderssprachige Schulen besucht hat und unter fremder Kommandosprache seine Militärdienstzeit abdient. Man muß aber wissen, daß die Opfer, die man so reichlich bringt, nicht umsonst bringt

, daß andere Herzen für einen schlagen, daß man nicht vergessen ist. So lange man nicht vergessen ist, lebt man fort. Teilnahmekundgebungen, Einsprüche und Entschließungen fern vom Kampfboden gleichen blinden Schüssen. Nur die helfende Tat gilt. Und da gibt es für uns Bergsteiger nur eins, wir müssen in jene Gebiete gehen, wo die deutsche Sprache verpönt ist, wir müssen unsere Bergkameraden über dem Brenner aufsuchen, die Beziehungen kultureller Art nicht einschlafen lassen. Wenn wir aber das tun, dürfen wir nie

vergessen, daß in fremden Ländern jeder Angehörige eines anderen Volkes Vertreter desselben ist. Die Deutschen waren im Ausland leider nie beliebt und haben dadurch ihrer Sache geschadet. Selten fanden sie den richtigen Mittelweg, entweder traten sie großspurig und großschnauzig auf: „bei uns daheim ist alles besser", oder sie biederten sich in unterwürfig krie cherischer Weise an. Lieber aber etwas zu viel Würde wie Mangel an solcher. Was soll man dazu sagen, wenn sich deutsche Berg steiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.04.1919
Physical description: 8
, daß Tschechien eine gemeinsame Grenze mit den Jugoslawen bekommt. In der gleichen Weise befürwortet Frankreich die anmaßenden Forde rungen der Jugoslawen und macht alle Anstren gungen, um den bescheidenen Rest von Deutsch österreich, der nach Befriedigung der tschechischen und jugoflawischen Gefräßigkeit noch übrig blei ben würde, den Anschluß an das Deutsche Reich zu verwehren. Deuffchland, wohlgemerkt: das republikanische Deutschland, das deutsche Volk, gegen das die Franzosen früher so schöne Worte

, hat es seinen einmütigen Wil len zum Anschluß au Deuffchland durch seine be rufene Vertretung, die konstituierende National versammlung, ausgedrückt. Das Deutsche Reich drückte seine Bereitschaft aus. die Brüder auf zunehmen. Es ist dies ein Schulfall für die Aus wirkung des Selbstbestimmunasrechtes. Wenn nun t ' feite der Entente dem Anschlüsse Hin- merd«'" kl VritrrtfrT bi<* alliierten Mächte nur Argumente ins Feld führen, die vom Machfftandpunkte aus gefunden werden, nicht aber solche, die sich auf die Grundsätze

. K 9.—, halbjährlich K 18.—. Zum Abholen in Inns bruck monatlich K 2.86. Auswärts durch di« Kolporteure ».durch die Polt für Oester- reich-llngarn: monatl. K 3.30, viertelj. K 9.90, halbjährl. K 19.».'. Eiurel-Nummer 20 l» Fnnsbruck, Donnerstag, den 3. Adrtt 1819 27. Jahrs. Krise in den zriedensverhand- lungen. Die Verhandlungen der Ententevertreter in Paris sollten nach wiederholten Ankündigungen bis spätestens Ende März abgeschlossen sein. Für anfangs Zlpril wollten die Pariser Herren Deutschland

!zu bringend Das Haupthindernis bereitet Frankreich und — so ferne man sie als Faktoren bezeichnen kann: 'Polen und Tschechien. Frankreich will annektie ren. Das Recht und die Freiheit, wofür die Machthaber Frankreichs zu streiten erklären, -formt sich zu einem Recht auf Raub, zur Fre iheit, ohne Schonung nach dem Gut des Nächsten greifen zu dürfen. Das Saarbecken, dessen Koh lenreichtum die Grundlage für die Industrie Deutschlands ist, ja das ganze linke Rheinufer -spricht Frankreich an. Weite deutsche

Gebiete mit vielen Millionen Einwohnern, mit mehr Groß- städten, als sie Frankreich hat. Kein wie immer geartetes Argument kann Frankreich für seine ; Raubgelüste ins Treffen führen, es ist der nackte und reinste Eroberungswahnsinn, die ausge- 1 sprochene imperialistische Beutesucht, die Frank reich leitet. Aber die Clemenceau und Konsorten :bescheiden sich nicht mit den unverschämten eige nen Ansprüchen, sie unterstützen auch die Raub lust der in Bildung begriffenen neuen Staaten in Europa

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 05.09.1886
Physical description: 8
in Rosenheim. In den letzten Tagen hielt der deutsche und österreichische Alpenverein in der reichbeflaggten Stadt Rosenheim seine diesjährige General-Versammlung ab, bei welcher 95 Sektionen dieses mäch tigen Vereines dilrch etwa 500 Herren ans Deutschland und Dentschosterreich vertreten waren. Dem von Dr. Emmer verlesenen Jah resbericht ist zu entnehmen, daß \\n Laufe des letzten Bereinsjahres 15 Sektionen neu erstanden sind; die Zahl der Mitglieder beträgt 17 . 721 , also fast 1800 mehr

stenklub" m gebührender Weise hingewiesen, welch' beide Corporationen trotz oder besser gesagt infolge ihrer vielen Tausende von Mitgliedern noch immer an Ausdehnung, Einfluß und materieller Leistungsfähigkeit gewinnen, so daß unsere Alpenländer ge rade au diesen Vereinen und deii nachei fernden kleineren Alpenklubs einen unbe zahlbaren Schatz besitzen, den sie deshalb auch hüteii mögen wie ihren Augapfel. Der deutsche und österr. „Alpenverein" aber als der älteste unserer Touristeuvereine

hat allen anderen derartigen Corporationen den Weg gewiesen zu kräftigeln Gedeihen, indem er zuerst durch die Bildung von Sektionen im Flachland wie in den Bergen das Mittel erfand zu weitausgreifender Machtentfal- tung, welche sich über die schönen Gaue deutschen Landes in Oesterreich und dran- ßeii im „Reich" erstreckt und dadurch unse ren Alpengebieten alljährlich Tausende von Besuchern zuführt, die sonst zum größten Theile wohl kaum jemals kommen würden. Aber abgesehen von diesem materiellen Standpunkte bildet

der Alpenverein auch ein unzerreißbar festes Band zwischeii den Alpenfreunden draußen im Reich und uns Bewohnern der deutschen Alpen in Oester reich und diesem prächtig schimmernden Ein- hcitsbande galten auch, nebst der Dankes- bezcugung für mancherlei hohe Verdienste, beim Festmahl in Rosenheim die begeistert aufgenommeneii Toaste der Herren: Reichs- rathsabg. D i. Angerer von Hall und Dekali Hörfarter von Kufstein, von ivelchen wir Dr. Angerers gediegene Fest rede vollinhaltlich hier folgen lassen

. Die selbe lautet: „Hochgeehrte Versammlung! Das Frem denwesen hat in den österreichischen Län dern, namentlich in Tirol, einen ungeahn ten Atisschwung genoinmen. Unter allen Faktoren, welche denselben gefördert haben, steht oben an der deutsche und österr. Alpenverein. Ohne die Verdienste anderer Vereine, die sich im Verlaufe der Zeit zur Förde rung alpiner und Fcemdenverkehrszwecke gebildet haben, schmälern zu wollen, ja unter ausdrücklicher Anerkennung derselben muß dennoch jeder Unbefangene bekennen

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 01.01.1932
Physical description: 8
halten und sich einmal dein neuen Reiche an- zu sch ließen. Eine solche Forderung ist klar einleuchtend für j alle Deutschen außerhalb und innerhalb der deutschen Staaten; sie wird auch von allen fremden Völ kern verstanden werden und selbst, wenn deren Politik sie bekämpft, doch als sittlich gerechtfertigt angesehen. ! Das neue Jahr wird ein Wendepunkt in der Geschichte des Deutschen Reiches — vielleicht Europas — werden; das deutsche Volk wird entweder den ihm ge-- j bührenden Platz in Europa

einnehmen oder aber ganz Europa dem Untergänge zuführen. i Wir Tiroler sehen diesem gewaltigen Ringen mib ! Freude und BangNis entgegen; auch wir ersehnen ein \ nationales Deutschland, aber ein nationales Deutschlands ; in welchem alle deutschen Gebiete eingeschlossen sind. Für ein Hitler reich von der Sill bis an den Belt ; also ohne Südtirol, haben wir kein Ver ständnis. Ebensowenig für eine Verbrüderung mit dem hinterlistigen und heimtückischen Jta- ; lienet, der uns schon einmal verraten

hat, und dem das i deutsche Volk zu seinen imperialistischen Träumen verhelfen soll. Die Verbrüderung Deutschland-Italien birgt allzu l Reichsdeutsche Stimmen Man schreibt uns aus der Rheingegend: j Gerade bekomme ich den „Südtiroler". Der Ekel und z die abgrundtiefste Verachtung kommt einem hoch, wenn ! man das liest, was reichsdeutsche Studenten in Tirol fertig ! bringen. Sie wissen, ich war selbst Innsbrucker Student, j Und die Innsbrucker Semester gehören zu der schönsten Zeit ; meines Lebens

, weil ich in ihnen vom Lande Tirol be- ? schenkt wurde so reich, wie ich es nie erwartet habe: die ! Innsbrucker Semester haben mich Südtirss kennen gelehrt. ; Ich will nicht sprechen von der Schönheit des Landes, sie ! ist oft genug besungen und beschrieben worden. Aber dort - unten im Land an der Etsch haben wir die tiefe Not ; der deutschen Gegenwart erfahren m einer Weise, ? die uns Studenten damals so erschüttert hat, daß ! uns das Schicksal Südtirols bis heute nicht losließ. Wir , haben es selbst gesehen

, wie die Kleinen des Landes in j die Katakombenschulen schlichen, die deutsche Fibel j unter der Jacke oder Schürze versteckt, wir haben es ge- j sehen, wie diese Kleinen, Verfolgung durch Karabinieri j und Faschisten auf sich nehmend, in einsamen Gehöften zu- ! summen kommen, um dort, die Schiefertafel auf den Knien, > die Sprache zu lernen, die wir sprechen, die i Schrift zu schreiben, die wir schreiben. Da ist uns das z Staunen angekommen: was Pt das für eine Macht, j die schon die 6- und 7jährigen Kinder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 28.04.1938
Physical description: 12
und des Verkehres an. Bewundernd stellt sich die Welt zu den Autostraßen des Führers: „Die wunderschönen Automobilstraßen werden das deutsche Volk ewig an die ungewöhnlichste Persönlich keit seiner Geschichte erinnern, an einen Volksgenossen, einst ohne Namen, ohne Stellung, welcher aus Nichts und ohne Hilfe von außen, nur durch eigene Kraft, ein neues Reich geschaffen und seinen Willen dem Schicksal eines ganzen Volkes eingeprägt hat. Dr. H. R l e d. Deutsche Wirtschaft Handelsstatistik in Reichsmark Wien

Die Streßen Ado» Hitlers Zur großen Werbeschau im Innsbrucker Stadtsaal Blendend weiß, gleich einem schimmernden Band, brei tet sich über die deutsche Landschaft, über die deutschen Gaue, das gewaltige, wunderbare Verkehrsnetz der Neichsauto- bahnen. Und ihr Baumeister ist der Führer selbst; nicht etwa als wohlwollender Mäzen oder Bauherr, er selbst hat das Wer den und die Gestaltung dieses monumentalen Werkes be stimmt, seiner Initiative und seinem heißen Impulse ent sprang die Schaffung

dieser Lebensader für die deutsche Wirtschaft. Schon im Anfänge der Bewegung hat der Führer die Wichtigkeit der Motorisierung erkannt und damit die Not wendigkeit. Deutschland ein Äutostraßennetz zu geben, das zum modernsten der Welt werden sollte. Ueberall da, wo der Führer selbst in die Planung und Verwirklichung eines Werkes eingreist, verE sich seine wahrhaft hohe, künstlerische Gesinnung. So sind denn seine Straßen nicht Zementbänder allein, die sich breit über deut sches Land spannen

Kennzeichen der sieghaften, gewaltigen Idee des National sozialismus. Am 23. September 1933 tat der Führer den ersten Spatenstich in Frankfurt zur Baueröffnung für die erste Teilstrecke von hier nach Darmstadt. Damals sprach er zu seinen Arbeitern: „Wir stehen am Beginn einer gewaltigen Arbeit. Sie wird in ihrer Bedeutung nicht nur für das deutsche Ver kehrswesen, sondern in weitestem Sinne für die deutsche Wirtschaft erst in späteren Jahren vollständig gewürdigt werden, . . Gehen Sie zur Arbeit! Der Bau

muß heute beginnen. Das Werk nehme seinen Anfang. Und ehe wieder Jahre ver gangen sind, soll ein Riesenwerk zeugen von unserem Wü ten, unserem Fleiß, unserer Fähigkeit und Entschlußkraft. Deutsche Arbeiter, an das Werk!" Es war kein symbolischer Spatenstich, den der Führer tat; in der Gruppe der übrigen Arbeiter, die mit riesiger Begeisterung erfüllt waren, ebnete er einen großen Hausen Erde. Und von dieser Stelle, die des Führers Hand umgrub, haben die Arbeiter, deren Frauen und Kinder heimlich

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 01.09.1932
Physical description: 4
gebildet hat. Ein kerndeutsches Volk, das auf allen Gebieten des Geisteslebens hervorragende Vertreter stellte, das seine Treue zu Volk und Reich vom ersten Tage seines Auftretens in der Geschichte bis zum heutigen Tag bewiesen hat. Jetzt ist es, entgegen den Ver sprechungen Wilsons, vom Reich losgerissen und in seinem deutschen Wesen wider Recht, Gesetz und gute Sitte aufs schmählichste bedroht. Trotzdem hält es in unverbrüchlicher Treue zu seinem Volk «und das deutsche Volk erwidert diese Treue

auch in Südtirol die deutsche Seele um ihren Bestand und wir zweifeln nicht, daß es den Deutschen 'im «Reich, «wie denen in Tirol gelingt, alle Wider stände zu «überwinden und sich zu der Ueberzeugung durchzu ringen, daß nur die restlose Hingabe jedes einzelnes für die Belange 'des Vaterlandes und seine Freiheit unser Volk von den Sklavenketten befreit, in die es sich, in VersaUes hat schändlicherweise schmieden lassen. Das Ausland hat es ge wollt, Deutschland aber hat es geduldet und hat den uner hörten

16. bis zur Mitte 'des 17. Jahrhunderts reichte und die dritte das Zeitalter (des 19. Jahrhunderts nach der Neu ordnung der staatlichen Verhältnisse Europas durch den Wiener Kongreß umfaßt. Diese Abschnitte muß sich jeder volksbewußte Deutsche fest ins Gedächtnis prägen, denn sie zeigen, wie groß die Nationalen Gefahren für das Süd tiroler Deutschtum im Laufe der letzten Jahrhunderte waren und «sie öffnen den Blick für die heutige Gefahr. Und wenn Rohmeder nach Umreißung dieser Gefahren

dieses Deutschtums Sorge tragen können. Das kaiserliche Oesterreich hat es im Laufe der Jahrhnnderte nicht vermocht, der Nordbewegung des italienischen Volkes einen Riegel vorzuschieben, das heutige Oesterreich ist schon infolge seiner staatlichen Unselb ständigkeit und Unbedeutendheit dazu ungeeignet. Im zweiten Teile behandelt Dr. Rohmeder Einzelgebiete Südtirols, so das Vintschgau, das Burggrafenamt, die deutsche Stadt Bozen, das Ueberetsch, das obere Suganertal, Deutsch-Fersental, die Hochebene von Lasraun

in gleicher Weise. Wenn wir es auch mit Freuden begrüßen, daß Mussolini in Italien einen Staat geschaffen hat, der im Branden der Zelt einen Eckstein im Kampf gegen den Bolschewismus und andere zersetzende Kräfte bildet, so bedauern wir es gerade aus diesem Grunde doppelt, daß er ifeinem Reich eine Provinz einfügte, hie niemals zu Jtaliien gehörte, die nach Rasse, Kultur und Lebensauffassung einen völligen Fremdkörper im italienischen Reiche bildet. Wenn Italien auch versucht, diesen Fremdkörper

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 01.04.1926
Physical description: 8
denten der österreichischen Handelskammern sich vor kurzem einstimmig für den wirtschaftlichen An schluß an das Deutsche Reich ausgesprock)en ha ben, werden nun durch die Fachverbände Erhebun gen angestellt über die Auswirkungen eines solchen Zusammenschluffes. Wie bekannt, laufen damit Hand in Hand die Enqueten des Nationalrates und des Vundesministeriums für Handel. Diese, von der österreichischen Wirtschaft aus gehende Bewegung, die verschiedenen schwierigen Probleme systematisch

Hauptzweck es sein soll, einen llck blick über die gesamte kulturelle Lage und Bett ttmg des Deutschtums in der Tschechoslowakei! geben. Sie ist also in erster Linie für Reich deutsche bestimmt. Cs finden über sämtliche wic x \ Ligen Gebiete der sudetendeutschen Volks- u« i Landeskunde Vorträge von ersten Kennern ftat v Die Anmeldungen zur Beteiligung nimmt k « Kanzlei des Stadtbild unasauschr r. ses Reichenberg, Rathaus, Zimmer 9, w v gegen. Die Gebühren find sehr gering. Die & samtgebühr für die Woche

Halle am Zoo waren über 8000 Personen, Kopf an Kopf gedrängt, anwesend, die mit stürmischem Beifall den Ausführungen der Redner, darunter auch Franz Stein (Wien), der über das Thema „Heim ins Reich" sprach, folgten. Im Anschluß an die Tagung begab sich General Ludendorff in Begleitung des Generalleutnants Vronsart von Schellendorfs, Majors von Waldow, Majors Inexerns, Oberleutnants Eckhardt und des Ob- manes des Alldeutschen Vereines „Schönerer", Franz Stein, zum Grabe Georg Ritter von Schönerers

und legte dort einen mächtigen Lor beerkranz nieder. Die Kranzschrift trug die In schrift: „Dem österreichischen Vorkämpfer für ein völkisches Großdeutschland. „Tannenberg-Vund", Gau Nordmark." Der Deutsche Studententag 1926 wird nach einem Beschlüsse des Hauptausschusses der Deutsches: Studentenschaft voraussichtlich Ende Juli, anfangs August, in Bonn stattfinden. Die Einweihung des Gefallenen-Denkmals der Deut schen Studentenschaft in Würzburg ist auf 1927 festgesetzt worden. Semschöfterreitz

und leidenschaftslos unter suchen zu wollen, ist nun im Reich von der „Deutsch - Oesterreichischen Arbeitsgemeinschaft" ausgenommen worden. Die beabsichtigten Arbei ten wurden durch einen Vortrag eingeleitet, den der bekannte Nationalökonom Geheimrat Profes sor Dr. von Z w i e d i n e ck am 23. d. M. in der Arbeitsgemeinschaft in München hielt und an den sich eine Aussprache anschloß, an der Vertreter der verschiedenen Wirtschaftskreise sich beteiligten. Die Veranstaltung, an der zahlreiche offizielle

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 24.12.1932
Physical description: 4
der christlichsozialen Presse des Landes eine unverantwortliche Hetze gegen das Deutsche Reich und reichsdeutsche Staatsangehörige. Diese Hetze schädigt die Interessen des Landes weit mehr, als die beste Fremdenverkehrspropaganda es je gutmachen könnte. 60 Prozent der ins Land einreisenden Fremden stellt das deutsche Vruderreich. Ja, manche Gegenden des Landes werden überhaupt ausschließlich von reichsdeutschen Gästen besucht. Es muß daher schärfstens dagegen protestiert werden, daß ein ver schwindend kleiner

Bruchteil der Bevölkerung aus politischen Gründen, die auf eine dauernde Trennung des deutschen Volks stammes in Oesterreich vom deutschen Gesamtvolke hinauslau fen, nicht nur die nationalen, sondern auch die wirtschaftlichen Interessen des Landes auf das schwerste geschädigt werden! * Das dringendste Interesse des Landes erfordert einen immer tieferen A u s b a u der wirtschaftlichen Veziehuna mit Deutschland! Das Deutsche Reich hat'wiederholt in dieser Beziehung das größte Entgegenkommen gezeigt

u. a.: Das Schulwesen Tirols hat in den letzten Jahren einen schönen Aufschwung genommen. Es ist nun ganz interessant, tionierung des Theaters, um diesem die Erhaltung seiner kul turellen Aufgaben zu ermöglichen. Protest gegen deutschseindliche Umtriebe. Schädigung der Interessen des Landes Tirol. Gegen einen vom christlichsozialen Abg. Obwexer gestell ten Antrag, der sich gegen die deutsche Studentenschaft richtet, nahm Abg. Dir. I a e g e r u. a. folgendermaßen Stellung: „Seit Monaten betreiben ein Teil

und das größte Verständnis für die Notlage unseres Landes bewiesen. Wenn aber die Lan desregierung der Hetze gegen das Reich weiterhin untätig zusieht, so muß sich das unheilvoll auf die Beziehungen mit dem Deutschen Reiche auswirken. Wohin diese Hetze führt, haben auch die Vorfälle an unser« Hochschule gezeigt! Ich habe bereits in meinen früheren Aus führungen dagegen protestiert, daß in einem Teil der christlich- sozialen Presse die reichsdeutschen Studierenden an unserer Universität herabgesetzt worden

gegen die Deutsche Studentenschaft mißbraucht, sondern nur deshalb, weil diese deutsche Studen tenschaft den Gedanken der Zusammengehörigkeit aller Deutschen auf das nachdrücklichste vertritt, und in ihren, Verband in die Tat umgesetzt hat. Dagegen richtet sich der Vorstoß gegen die Deutsche Studentenschaft. Das haben auch weite Kreise der katholischen Studentenschaft bereits erkannt, 'und sind deshalb in öffentlichen Erklärungen gegen diese politischen Quertreibereien, die zweifellos aus nicht- studentischen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
wie für feine mündlichen Verhandlungen so auch für seine schriftlichen Ur kunden ben Gebrauch der deutschen Muttersprache (*oi}ügua materna“) als zulässig. 1435 Gelegentlich einer Klage von Tiroler Adeligen gegen ihteh Landesfürsten Herzog Friedrich vor dem Kaiser Sig mund bestimmt dieser als Richter den Herzog Al brecht von Oesterreich, weil die Sache „deutsche Leute berühre und diese in deutschenLanden berechtet werden müssen". 1177 Die Landstände des Herzogtums Kärnten, das von den Osmanen bedroht

von Tirol geworden war und zu seinem leitenden Minister den Spanier Gabriel S a l a - man ca gemacht hatte, entstand über dessen Uehergriffe und Eigenmächtigkeiten im Lande große Mißstimmung. Darüber schrieb Georg K i r ch m a i e r, Richter zu N e u st i f t bei Brixen, in seiner Zeitgeschichte: „Salamanea war ein rechter Spanier. Derselbe regiert gewaltig dis jung Pluet von Oester reich. Und war fürwar in mir ain Wunder, daß ain ainzig Mentsch, ain Auslender und dsrzu ainer frömbden Nacionn

umbstuktz"; wenn er endlich feine Besorgnis über die Folgen der Kirchenspastung ausspricht, daß „das Teutschlannd in solicher Gefarlikast nie gestanden sey; der Religion halben sind haimliche, neidische Krieg nie so gemain gewesen als yetz, also daß unter den Ständen des Reichs kein Hilf ze hoffen ist; ain jedes Reich, in im selbs ge- tailt, fällt dahin". 184« Wilhelm B i e n e r, der berühmte Kanzler von Tirol, er- klarte im Jahre 1640 vor dem Tiroler Landtag, um diesen zur Miegsrüstung

Defensionsstand gestellt werde, wie ja Tirol anno 1703 mst rapfer mutiger Unterbrechung der von den Reichsfeinden (Frankreich und Bayern) gesuchten höchst gefährlichen Konjunktion (Verbindung) um das gesamte Römische Reich deutscher Hation wohl verdient zu haben hofft". Als im Jahre 1720 der Tiroler LarOläg di« pragmatische Sanktion oder staatsrechtliche Vereinigung der Lander des Hquses Oestarreich anerkannte, fügte er die Bedingung bei. feg der kaiserliche Gubernator (d. L Statthalter) von Tiro! immer

auch Deut sch land zur Befreiung ' ausgerufen. Die Erhebung Tirols sollte hiezu einen Auf- j takt bilden. Wie sehr in den Scharen Andreas Hofers auch : der allgemeine deutsche Gedanke lebendig gewesen ist. das zeigt besonders ein Ausruf, den das tirolifche Kommando unter den banrischen und anderen rheinbündischen Truppen, di« im Dienste Napoleons standen, zu vyrbresten suchte und den ein Chorherr des Stiftes Wüten, Siard Hafer, verfaßt bat. Be- sonders bezeichnende Stellen dieses Ausrufes lauten

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 01.08.1934
Physical description: 8
RM 6; Schweiz Fr. 9; Amerika (USA) D S; Jugoslav. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur in vsterr. und Deutsche» Reich vtertelsährl. Bezug mögl.,Preis: 5 2.50 dezw. RM 1.80) Folge 15 Innsbruck. 1. August 1934 n. Jahrgang Ohne Maske Verschärfte Schläge gegen deutschen Privatunterricht in Südtirot Anstangs / 3uli, also 5 Wochen, nachdem der kgl. italienische Schulverwalter in Trient die bekannte Verordnung über die „Freigabe" des deutschen Privatunterrichtes unterzeichnet hat, wurde vom Gericht Meran

Dom Stritt« oerfonöl t V. b. b. Das zerrillimi Tirol Milleilunge« für Freunde Südlirols Erscheint am 1.und 15. jeden Monats Einzelnummer 40 Groschen - Bestellungen an Verwalt. und Schrtftl. de« Blatter, Innsbruck. Postfach US. —Nicht abbestellt« Bezüge gelten als erneuert. Abbestellungen nur vierteljährlich.—Einzahlungs stellen: Postsparkassen!». Men 146.888, Postscheckamt München Nr. 59.999 („Der Südttroler"). Bezugspreis ganzjhr. u. im voraus zahlbar, Osterr. 8 S: Deutsches Reich

auf Grund einer Anzeige des gleichen Schulverwalters ein Mädchen aus St. Martin in Passeier, namens Anna Reich, deshalb, weil sie in St. Leonhard, dem Geburtsorte Andreas Hofers, „Unterricht in deutschest Sprache erteilt haßte",, zn einer Geldstrafe von 1500 Lire und zur Tragung der Gerichtskosten verurteilt. Diese Geldsumme stellt das Fünffache der höchsten bis- bisher wiegen Erteilung deutschen Unterrichtes verhängten Geldstrafen dar,- gleichzeitig werden ebenfalls aus der jüngk sten Zeit weitere

: 14 Tage nach dem ersten Gespräch. Molina: „Pronti, pronti, hier Schulverwalter Molina, Trient, wer spricht?" Stimme Spaghettis (offensichtlich bemüht, den Ton fall des Regierungschefs in Fülle und militärischer Prä zision noch zu überbieten): „Hier Commendatore Spaghetti in Vertretung des Unterrichtsministers. Sie haben unverzüg lich ein Dekret zu verfassen, womit in Südtirol der deutsche Schreib- und Leseunterricht geregelt wird!" Molina fällt in Ohnmacht, die Hörmuschel schlägt hart

: „ E r hat uns dies befohlen. Sie wissen doch, da fand vor einem Jahr in Riccione eine Besprechung statt, wobei von diesem Unterricht die Rede war. Er will nun in dieser Sache nicht mehr behelligt werden. Zu diie- sim Zwecke brauchen wir ein Dekret". Molina: „Aber Commendatore, es ist ja ohnehin alles in bester Ordnung. Seit wir den Lehrer Eckart Moll in den Tod getrieben haben, ist wegen deutschen Unterrichts von uns niemand mehr umgebracht worden. Wenn kürzlich eine deutsche Lehrerin wegen unserer Polizeimaßnahmen gei

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Tiroler Post
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Page 5 of 20
Date: 24.05.1907
Physical description: 20
.) Redaktionsschl. Mittw. Manuskripte werde« nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif be- rechnet u. nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus^entgegen. Geldsendungen (Be stellungen) u. Leitungs reklamationen,sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren: „Tiroler ~", Innsbruck, Post- Nummer 21. Innsbruck, Freitag, 24. Mai 1907. 6. Jahrgang Das große Sterben! Der 14. Mai sollte Antwort geben auf die Frage: Wie denkt das Volk in Oester reich in politischer Beziehung? Wel chen Parteien

(Frei-Alldeutsche und All deutsche) hatten im alten Hause 25 Abgeord nete; am 14. Mai konnten nur mehr drei ihr Mandat retten. Der Polenklub sank von 64 Mitgliedern nach den bis heute be- kannt gewordenen Wahlresultaten auf sechs Mandate. Alle diese Ziffern beweisen, daß jene Parteien, die im alten Par lamente alle Fragen ausschließlich nur durch die nationale Brille an gesehen haben, das große Sterben er griffen hat. Weiter sehen wir, daß alle jene bürger lichen Parteien, die ihr Parteiprogramm

nicht frei von jüdischem Geiste gehalten haben, ebenfalls ganz bedeutende Einbußen erlitten haben. So sanken die Slov enisch- liberalen von sechs auf vier Mandate und die Deutsche Volkspartei, der auch der Abgeordnete der Stadt Bozen, Dr. Pera- thoner angehörte, die am Ende oer letzten Parlamentstage noch 45 Abgeordnete hatte, gar auf fünf Mandate herab! Wir behaupten, daß, wenn die Deutsche VolkLpartei ihre Ideale — die ihr bei der Gründung vorgeschwebt haben — im Ver laufe ihrer Entwickelung

hochgehalten hätte, sie bei den Wahlen am 14. Mai nicht so elend und schandooll verkracht wäre! Diese Partei gab aber um das Linsengericht der Regierungs gunst und der „schönen" Augen des inter nationalen Judentums ein Ideal um das andere preis. Den Antisemitismus steckte die Deutsche Volkspartei in die Tasche, um etliche Ueberläufer aus dem judenliberalen Lager in ihrem Klub lokal begrüßen zu können; den Schutz des Kaufmanns- und Gewerbestandes hat sie ver gessen, damit die Mitglieder ihrer Partei fett

hatten ja die Pflicht, einen nationalen Ausgleich nach dem anderen mit den Slawen in Oesterreich zu machen. Jeder „nationale" Ausgleich, der die Slawen, wenn auch nur zum Teile, befriedigt, bedeutet aber in Oesterreich ein Zurückdrängen der Deutschen und ihres Einflusses in unserem Staatengebilde. Wenn die Deutsche Volkspartei es als ihr besonderes Verdienst betrachtet, die Deutschen Oesterreichs von dem bitteren Brot der Opposition zu den Fleischtöpfen der Regierung geführt zu haben, so hat ihr der 14. Mai

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