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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 1 of 8
Date: 25.12.1909
Physical description: 8
X 5.—. Die Grundlage für die itan-es- uinlagen zn den direkten Staats- ftenern in Tirol. Da schon am 27. Dezember 1909 der Tiroler Landtag zu einer, wenn auch nur kurzen Session zusammentreten und das Budget-Provisorium für das Jahr 1910 beschließen wird, dürfte es von Interesse sein, die staatliche Steuerleistung Tirols und die Basis für Bemessung der Landesumlagen für dieses Jahr kennen zu lernen. Die staatlichen Steuern betrogen in Tirol: I. Grundsteuer und zwar: 1. in Nordtirol 493.852 Kr. 2. in Deutsch

-Südtirol 699.679 Kr. 3. in Jtalieni sch-Tirol 557.052 Kr. Zusammen 1,750.583 Kr. II. Hauszinssteuer und zwar: 1. in Innsbruck 943.286 Kr. 2. im übrig. Nordtirol 239.511 Kr. 3. in Deutsch-Südtirol 646 288 Kr. 4. in Jtalieni sch-Tirol 387.683 Kr. Zusammen 2,216.767 Kr. lll. Hausklassensteuern und zwar: 1. in Nordtirol 140.469 Kr. 2. in Deutsch-Südtirol 135.588 Kr. 3. in Jtalieni sch-Tirol 169 856 Kr. Zusammen 445.912 Kr. IV. 50/gige Abgabe von steuerfreien Neubauten und zwar: 1. in Innsbruck 83.896

Kr. 2. im übrig. Nordtirol 41.717 Kr. 3. in Deutsch-Südtirol 80.758 Kr. 4. in Jtalienisch-Tirol 25.039 Kr. Zusammen 231.410 Kr. V. Allgemeine Erwerbsteuern und zwar: 1. in Nordtirol 338.751 Kr. 2. in Deutsch-Südtirol 230.795 Kr. 3. in Jtalienisch-Tirol 129.844 Kr. Zusammen 699.390 Kr. VI. Erwerbsteuer der zur öffentlichen Rechnungs legung verpflichteten Unternehmungen und zwar: 1. in Nordtirol 946.181 Kr. 2. in Deutsch-Südtirol 194.592 Kr. 3. in Jtalieni sch-Tirol 114 017 Kr. Zusammen 1,254.790 Kr. VII

. Fatierte Rentensteuer und zwar: 1. in Nordtirol 70.409 Kr. [ 2. in Deutsch-Südtirol 66.172 Kr. 3. in Jtalieni sch-Tirol 28.523 Kr. Zusammen 165.104 Kr. VIII. Besoldungssteuer und zwar: 1. in Nordtirol 5474 Kr. 2. in Deutsch-Südtirol 1933 Kr. 3. in Jtalienis ch-Tirol 273 Kr. Zusammen 7680 Kr. IX. Personal-Einkommensteuer (ohne die vom Dienst geber eingehobene) und zwar: 1. in Nordtirol 534 680 Kr. 2. in Deutsch-Südtirol 422.844 Kr. 3. in Jtalienis ch-Tirol 207.415 Kr. Zusammen 1,164.939 Kr. Gesamte

Staatssteuern 7,936.575 Kr. welche sich mit Hiezurechnung der vom Dienstgeber eingehobenen Personal-Ein kommensteuer mit 167.472 Kr. auf 8,104.047 Kr. erhöht. Von den oben sud I inkl. IX aufgeführten Staats steuern von zusammen 7,936 575 Kr. entfallen: 1. auf Nordtirol 3,838.225 Kr. — 48.30 Proz. 2. auf Deutsch-Südtirol 2,478.649 Kr. ---- 31.29 Proz. 3. auf Jtalienisch-Tirol 1,619.701 Kr. — 20.41 Proz. Da für die Berechnung der Landesumlagen die Personaleinkommensteuer zur Gänze entfällt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 29.02.1908
Physical description: 16
" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen, in's Haus gestellt: 20 K per Vierteljahr weniger. Handschriften nicht zurnckgeftellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 9. Imst» Samstag, den 29. Februar 1908. 21. Jahrgang. Herr Deutsch in Reutte; Herr Deutsch in Imst. Reutte, L6 Februar. Einige interessante Episoden aus der Land tagswahl-Kampagne verdienen dem Gedenken erhalten zu bleiben. Bisher wurde von den Jn- teressenten der Fernbahn in Imst der Standpunkt vertreten

behindere, als die Bahn Reutte-Grießen, die als Surrogat an Stelle der Fernbahn gedacht sei, um die Außerserner Inter essenten damit zu besriedigen. Offen und geheim wurde gegen das Zustandekommen der Bahn Reutte- Grießen gearbeitet. Die Gesinnungsgenos sen des Herrn Deutsch in Imst erkürten die L and au s-L an d ein - B a hn als einen Unsinn, die nur von den Innsbruckern er funden wurde, damit der ganze west- und süd deutsche Verkehr in ihren Sack hineingelenkt werde. Jeder, der für die Bahn Reutte

-Grießen eineLanze einlegte, wurde als Verräter an der Fs-rnbahn ge brandmarkt. Und nun kam Herr Karl Deutsch als Kandidat der Oberinntaler Städte und Orte und erklärte in öffentlicher Wählerversammlung, daß er schon längst den Wunsch gehabt habe, daß eine Bahn gebaut werde von Reutte nach Grießen, die als Vorläuferin der Fernbahn anzusehen und den Imster und Oberinntaler Jntereffen nicht abträglich, sondern als eine bedeutende Förderung d«s Fernbahnprojektes anzusehen sei. Es sei ein kurzsichtiger

Standpunkt, die Bahn Reutte-Ler- rnoos-Grießen als für die Fernbahn nachteilig zu erklären, im Gegenteile: diese Bahn bilde die Grundlage der Fernbahn und mit dieser Linie sei eine große Teilstrecke der Fernbahn gebaut und der weitere Anschluß nach Imst in kurzer Zeit zu gewärtigen. Als Bürgermeister Bauer Herrn Deutsch fragte, ob er im Falle er gewählt würde, bereit sei, in erster Linie für den Bau der Bahn Reutte-Grießen einzutreten und unabhängig von der Fernbahn dahin zu wirken, daß der Tiroler

Landtag die noch fehlendeMillionKronen bewillige, erklärte Herr Deutsch feierlich und bestimmt, daß er für die noch fehlende Million mit aller Kraft eintreten werde, und zwar ohne Junktim, also unabhängig von der Fernbahn. Die Fernbahn werde in > einigen Jahren von selbst kommen, die brauche dann keine große Anstrengungen mehr. Wer die ; Rede des Herrn Deutsch bei der großen Fern- j bahnversammlung in Imst am 15. Sept. 1906 und seine abfälligen Aeußerungen über die Mittenwalderbahn damals hörte, mußte

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Tiroler Grenzbote
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Page 9 of 10
Date: 14.08.1908
Physical description: 10
Beilage zum „Tiroler Grenzbote" Nr. 66. Die Grmeindrwshlrn in Kufstein. kine Erwiderung des deuttdM ortf cürittlicben Bürger* und Bauernvereines in Kufstein. In der Beilage zu Nr. 64 des ,.Tiroler Grenzboten" brachte der deutsch-freiheitliche Verein in Kufstein unter obigem Titel eine Veröffentlichung, die, weil sie sich vornehmlich mit der Stellung des deutsch-fortschrittlichen Bürger- und Bauernvereins in der Kufsteiner Gemeinde wahlangelegenheit beschäftigt, von diesen: nicht unbe antwortet

gelassen werden kann. Den Anstoß hiezu gab, wie es darin heißt, der in Nr. 58 des ,,Grenzboten" erschienene ..Rückblick auf die kommunale Tätigkeit in Kufstein". ..Indem Augenblick", als dieser erschien (der,,Augen blick" dauerte kürioserweise genau drei Wochen), fühlte sich der deutsch-freiheitliche Verein, den es offensichtlich gewaltig wurmt, daß über die bisherige Gemeinde- Wirtschaft, deren Leistungen und Errungenschaften gar nichts besonders Ungünstiges zu berichten war, bemüßigt, mit allerlei

skeptischen Redensarten und unheilschwan geren Worten hervorzutreten, um dadurch das gewiß nicht unfreundliche Bild der Gemeindeverwaltung doch einigermaßen zu verdüstern. Man sei noch lange nicht am Ende: ja. wenn dies wäre, was bliebe dann dem von endlosem Sehnen erfüllten neuen Messias zu tun noch übrig? Den bisherigen Schöpfungen stehen bedeutende Schulden gegenüber. Sind denn den, wie es scheint, gar nicht übermäßig belesenen Herren des deutsch-freiheitlichen Vereins die goldenen Worte ent gangen

Einrichtungen zu schaffen und damit Werte ins Leben zu rufen, die materiell und ideell das aufgewendete Kapital überreich verzinsen und daß daher hierin ein sicheres Kennzeichen emporsteigender Entwicklung, nicht aber ein Beweis für eine sinanzielle Mißwirtschaft zu erblicken sei? Der Realschulbau werde weitere 500.000 K in Anspruch nehmen: Abgesehen davon, daß die Kosten höhe noch lange nicht feststeht, soll daraus etwa gar ein Signal des deutsch-freiheitlichen Vereins zum Rückschritt in dieser Frage

verbleiben wird. Der Bau eines Schlachthauses soll, wie man hört, gerade in einem für diese Frage ziemlich maßgebenden Mitglied des deutsch-freiheitlichen Vereins einen überzeugten Gegner haben. Tennisplätze zu schaffen, wird sonst als Sache der Fremdenverkehrs sektionen angesehen und die hierortige Sektion würde gewiß schon längst in der Lage gewesen sein, dieser Aufgabe gerecht zu werden, wenn sie sich nicht durch die Herstellung einer Weganlage von höchst fragwür digem Wert auf Jahre übermäßig

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 27.02.1909
Physical description: 16
Steuergattungen, wie folgt: Hiebei gestatte ich mir, um den Herren ein Bild über die Steuerleiftung der einzelnen Landesteile und der Stadt Innsbruck zu geben, bei jeder ein zelnen Steuergattung die betreffenden Ziffern an- zuführen. Die gesamte Grundsteuer 1,751.452 Kr., davon entfallen für Nordtirol 494.175 Kr., Deutsch- Südtirol 699.835 Kr., Jtalienisch-Tirol 557.442 Kr. Innsbruck rangiert dabei wohl sehr niedrig mit rund 11.000 Kr. Die gesamte H ausklassensteue r beziffert sich auf 444.613 Kr.; davon

entfallen auf Nord tirol 140.121 Kr., Deutsch-Südtirol 136.467 Kr., Jtalienisch-Tirol 168.025 Kr. Die Erklärung, warum bei dieser Steuer der iralienische Landes teil die beiden deutschen Landesteile weit überragt, finden Sie im Ziffernansatz für die Hauszins steuer. Die Hauszins st euer beziffert sich in ganz Tirol auf 2,013.475 Kr., beträgt in Nordtirol 1,090.806 Kr., in Deutsch-Südtirol 565.286 Kr., Jtalienisch-Tirol 357.383 Kr.; in Innsbruck (bas in der Ziffer für Nordtirol immer inbegriffen

. Dies ist aber insoweit nicht richtig, als sie eine 5 prozentige Abgabe von ihrem Reinertrag zahlen. Die 5prozentige Ab gabe von Neubauten wirft in ganz Tirol 199.346 Kr. ab, davon entfallen auf Nordtirol 114.773 Kr., auf Deutsch-Südtirol 63.153 Kr., auf Jtalienisch-Tirol 21.420 Kr., auf Innsbruck 80.000 Kr. Die allgemeine E r w e r b st e u e r beträgt in ganz Tirol 761.606 Kr., davon ent fallen für Nordtirol 368.471 Kr., für Deutsch- Südtirol 244.659 Kr., für Italienisch - Tirol 148.476 Kr., für Innsbruck rund

131.000 Kr. Die E r w e r b st e u e r der zur öffent lichen Rechnungslegung verpflich teten Unternehmungen beträgt in ganz Tirol 1,372.668 Kr., davon in Nordtirol 981.973 Kr., in Deutsch-Südtirol 282.946 Kr., in Jtalie nisch-Tirol 107.749 Kr., in Innsbruck allein rund 927.000 Kr. Hier verlangt es die Gerechtigkeit festzustellen, daß die große Summe, welche hier auf Innsbruck entfällt, lediglich der Besteuerung der Südbahn und Staatsbahn zu danken ist. Allerdings entfällt ein Teil ihrer Steuerleistung

auch auf die Landgemeinden, durch welche das Netz der Südbahn oder Staatsbahn sich erstreckt. Allein der Hauptanteil der Steuern wird in Innsbruck eingezahlt, weil die Direktion der Süd- bahn, bezw. der Staatsbahu hier ihren Sitz hat. Die fatierte Rentensteuer ist nicht sehr groß; sie beträgt in ganz Tirol 165.966 Kr., davon entfallen auf Nordtirol 70.732 Kr., Deutsch- Südtirol 65.589 Kr., Jtalienisch-Tirol 29.645 Kr., Innsbruck 43.000 Kr. Die Besoldungssteuer ist lächerlich klein; sie beträgt in ganz Tirol 8.432

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 12
Date: 05.10.1906
Physical description: 12
Posten haben. Wer in den Sudetenländern deutsch und tschechisch versteht, ist zweifellos verwendbarer, als wer nur deutsch od. tschechisch zu sprechen oder zu schreiben versteht. Es ist dies just kein Satz, zu dessen Verständnis große Gelehrsamkeit gehört, aber die Deutschen haben die Wahrheit des Satzes doch erst erkannt, nachdem ihnen die Lehre vom Gegenteil so übel bekommen ist. Uebrigens sind auch heute noch nicht alle deutschen Parteien von der Richtigkeit des Satzes über zeugt; die Alldeutschen

haben den deutschen Volksrat bereits in den Bann getan und predigen nach wie vor ihr Sprüch lein weiter. Der bessere Deutsche sei, wer nichts als deutsch versteht, tschechisch lernen sei Volksverrat, kurz deutsch sein, heiße möglichst dumm sein. Aber die Zeiten sind glücklicher weise vorüber, in denen Schönerers Erlässe über das allein echte Deutschtum ernst genommen wurden. Deutschösterreich hat sich gründlich ausgetobt, Deutschösterreich will endlich vernünftig werden. Aber mit dem „Deutsche, lernt Tschechisch

" war die Friedensmelodie noch nicht aus. Aus mehreren ange sehenen tschechischen Blättern schalle gleich darauf der Ge genruf zurück: „Tschechen, lernt Deutsch!" Eiu gutes Wort findet einen guten Ort, sagt ein deutsches Sprichwort, das hat sich hier bewährt. Pünktlicher ist eine Aeußerung des Friedens noch selten zustimmend erwidert worden, als in diesem Falle. So wird man sich bald verstehen. Aus dem häßlichen, beiden Streitteilen verderblichen nationalen

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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 04.06.1910
Physical description: 12
- ische Sprachengesetz eine Universtätsprüfung in französischer Sprache für die Wallonen, in vlämischer Sprache für die Vlamen be stimmt. Auf die tatkräftige Einsprache der deutschen Vereine in Arel und Welkenraedt und auf Antrag des deutschfreundlichen Abgeordneten du Bus de Warnaffe, brachte dieser einen Abänderungsantrag ein, daß auch die Deutsch-Belgier — von denen bisher gar nicht die Rede gewesen war — die be treffende Prüfung in deutscher Sprache ab- legen könnten. Der Abgeordnete verteidigte

diesen Vorschlag in einer vorzüglichen Rede vom 15. April und der Antrag wurde mit großer Stimmenmehrheit angenommen. Die wackere deutsch-katholische Zeitung „Die fliegende Taube“ in Anbei, Deutsch-Belgien, welche seit 63 Jahren den Kampf für die deutsche Sprache führt, freut sich dieses endlich errungenen Sieges und führt dann u. a. folgendes aus: „Demnach ist der Grundsatz von der Regierung anerkannt, daß Deutsch die erste Sprache in den deutschredenden Landesteilen sein soll. Die Anerkennung dieses Grund

satzes wird die Regierung zwingen, deutsche Abteilungen in den Athenäen von Arel und Verviers einzurichten, und dementsprechend wird auch der Volksschulunterricht, mit der deutschen spräche als Leitsprache, ange ordnet werden müssen. So kommt denn langsam aber sicher die deutsche Sache trotz der Teilnahmslosigkeit der Deutsch- Belgier zum Durchbruche. Nacheinander erfolgte in der letzten Zeit die gesetzliche Beacitung der deutschen Sprache im neuen Militärgesetz, im Gesetz über die Schiedsgerichte

, in dem Gesetz über das Bergwerk. Von den Ingenieuren und den Schriftführern bei den Schiedsge richten wurde die Kenntnis der deutschen Sprache in Deutsch-Belgien verlangt, so gut wie die der vlämischen im Vlamenlande. Diese gesetzliche Bestimmungen räumen den Deutsch-Belgiern großen Einfluß ein!“ Büchertisch, Frauenberufe. Daß eine Frau heutzu tage schon so mancherlei werden kann, wissen wir, was alles sie aber auf wirtschaft lichem Gebiete zu erreichem imstande ist, darüber fehlt uns doch noch der rechte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.06.1907
Physical description: 8
: 3. 1. Wahlkreis: Julius Spielmann. 2. Wahlkreis: Josef Gruber. 3. Wahlkreis: Anton Weiguny. Steiermark: 6. 3. Wahlkreis: Josef Pongratz. 4. Wahlkreis: Hans Resel. 5. Wahlkreis: Alois Aufobskp. 6. Wahlkreis: Vinzenz Muchitsch. 7. Wahlkreis: Ludwig Tuller. 9. Wahlkreis: Hans Resel. Kärnten: 2. 2. Wahlkreis: Julius Lukas. 8. Wahlkreis: Arnold Riese. Böhmen: 33. 81. Wahlkreis (deutsch): Anton Schrammel. 89. Wahlkreis (deutsch): Otto Glöckel. 101. Wahlkreis (deutsch): Leopold Winarsky. 102. Wahlkreis (deutsch

): Ferdinand Hanusch. 103. Wahlkreis (deutfch): Anton Schäfer. 104. Wahlkreis (deutsch): Josef Barth. 108. Wahlkreis (deutfch): Eduard Rieger. 109. Wahlkreis (deutfch): Franz Beutel. 110. Wahlkreis (deutsch): Josef Seliger. 115. Wahlkreis (deutfch): Dominik Löw. 116. Wahlkreis (deutfch): Franz Palme. 118. Wahlkreis (deutfch): Albin Dötzsch. 77. Wahlkreis (deutfch): I. Bösmüller. 79. Wahlkreis (deutfch): Reizner. 99. Wahlkreis (deutfch): Josef Hannich. 83. Wahlkreis (deutfch): Heinrich Beer. 6. Wahlkreis

, daß die anderen Bauernkinder höhnisch behaupte- 51. Wahlkreis (tschechisch): Karl Folbr. 52. Wahlkreis (tfchechifch): Gust. Habermann. 53. Wahlkreis (tschechisch): Ludwig Pik. 54. Wahlkreis (tschechisch): Ignaz Klitschka. 70. Wahlkreis (tfchechisch): Anton Remesch. M ähren: 8. 9. Wahlkreis (deutsch): Wilhelm Nießner. 15. Wahlkreis (deutfch): Hieran. Schloßnikel. 16. Wahlkreis (deutfch): Leo Freundlich. 2. Wahlkreis (tschechisch): Josef Hybesch. 3. Wahlkreis (tfchechifch): Jofef Prokesch. 7. Wahlkreis (tfchechifch): Franz

Svoboda. 19. Wahlkreis (tfchechifch): Franz Tomaschek. 24. Wahlkreis (tfchechifch): Franz Filipinsky. Schlesien: 6. 3. Wahlkreis (deutsch): Matthias Eldersch. 8. Wahlkreis (deutfch): Josef Tuppy. 6. Wahlkreis (tschechisch): Peter Cingr. 12. Wahlkreis (tschechisch): Cenek Posposchil. 13. Wahlkreis (tfchechifch): Dr. Kunicky. 15. Wahlkreis (polnifch): Thaddäus Reger. Galizien: 6. 3. Wahlkreis (Lemberg): Dr. Diamand. 4. Wahlkreis (Lemberg): Hudec. 13. Wahlkreis (Przemysl): Tr. Liebermann. 28. Wahlkreis

(Stryj): Heinr. Moraczewski. 54. Wahlkreis (Drohobycz): Wityk. 68. Wahlkreis (Tarnopol): I. Ostapczuk. Bukowina: 1. 2. Wahlkreis: Georg Grigorovici. Triest und Gebiet: 4. 1. Wahlkreis (italienisch): Valentin Pittoni. 2. Wahlkreis (üalienifch): Raimund .Scabar. 3. Wahlkreis (italienifch): Silvio Pagnini. 4. Wahlkreis (italienifch): Johann Oliva. Tirol: 2. 2. Wahlkreis (deutsch): Simon Abram. 23. Wahlkreis (italienisch): August Avaucini. Nach Nationalitäten verteilen sich die gewählten Sozialdemokraten

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Tiroler Wastl
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Page 1 of 12
Date: 12.03.1905
Physical description: 12
Innsbruck Telegramm-Anschrift: „Ciroler tüastl, Innsbruck“ Scbriftleitung und Verwaltung- fallmerayerstrasse Nr. 10 gegenüber dem Pädagogium Sprechstunden: 9—12 und 3—6 Ubr Sonntag: 10—12 Ubr; Samstag vormittags geschlossen Bezugspreise: vierteljährlich K 2 . 50 ; halbjährlich K 5.—; ganzjäbrlicb K 10—; einzelne Dummer 20 Deller, für Deutsch land gelten alle Preise in Mark-Währung 3nsertion$prei$: 20 Deller für die drei mal gespaltene Kleinzeile; in der fahrplan- beilage die Kleinzeile 3 Kronen

Scheck- und Clearing-Konto des Postsparkassenamtes 850.706 Oesterr. Zeitungsliste Dr. 4275 Gr$d)eint jeden freitag mit dem Datum des darauffolgenden Sonntags DerMrolerMastl Bumoristi$cb»$atyri$cbe Sonntagsblätter für Politik, Kunst und Leben Herausgeber und Schriftleiter Rudolf Christoph Jenny Deutsch reden oder ’s Maul halten hat der Kaiser Rudolf von Habsburg zu an tschechischen Pläramentarier vom König Ottokar bekanntlich amal g'sagt, und i hau den Leuten den kräftigen Spruch in Erinnerung

gebracht und den Bauern geraten, mit ihren Abgeordneten amal guat deutsch zu reden und von ihren Abgeordneten zu ver langen, daß sie das Gleiche tuan. Diejenigen Kälber unter den Bauern, dö sich nach an bekannten Sprichwort ihre Metzger selber wühlen, haben mein Rat, wia vorauszusehen gewesen ist, links liegen gelassen und ihre Bauchlage vor dem Klerus net geändert, aber die rebellischeren unter ihnen haben sich endlich do amal so kräftig auf die Hintersüaß g'stellt, datz ihre Abgeordneten beimpfaffen

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 11.08.1907
Physical description: 12
es meg lech, ist. gut chaill." Der gute Mann hat in seinem Deutsch schreiben wollen: Ich bitt Ihnen, wenn Sie so freundlich sind und schicken mir die Preisliste von Schuhwichse so schnell es möglich ist. Gut Heil! — Nachdem er aber gefühlt hat, daß dös Kauter- welsch selbst für den begeistertsten Volksbündler schwer ver ständlich ist, hat er das geschäftliche Ansuchen gleich unter dem „deutschen" Text ins Welsche übersetzt, und zwar sowohl was den Stil als die Rechtschreibung anbelangt, tadellos

. Nun könnt ein ganz verbohrter Volksbündler einwenden, daß daß der Mann zwar ein Deutscher ist, aber eben nur in eine welsche Schule gegangen ist. Das letztere ist wahr, das erstere aber net, denn wenn der Mann ein Deutscher wär und deutsch denket, müßt grad der welsche Text stilistisch so verhunzt sein, wie der deutsche. Der Mann ist also zweifellos ein waschechter Welscher und gehört wohl zu jener Art von Deutschfreunden, von denen mir a' Bekannter, der deutsch und welsch gleich guat kann, folgendes

, dö uns durchaus für Deutsche anschauen und das Deutschtum da einbürgeru oder wieder auffrischen wollen wie sie sagen, und weil sie mi da für den Kapo der Deutschen halten, weil i ck bißl deutsch kann, geben sie mir alleweil söllene Bücher, und i soll sie weitergeben. Da nun dö Leut durchwegs vermöglich sein und gern was aus- lassen, nimm i die Bücher halt. Es mag sie zwar niemand, weil sie niemand lesen kann, aber mir taugen sie recht gut zum Kaseinpacken. — Das ist das Deutschtum, für dessen Rettung

der Fremdenverkehr so geschädigt wird. I Han amal in Kalnetsch oder Caldonazzo über a' halbes Jahr als Karten macher gewohnt und dabei jedes Haus und jedes Feld, jeden Weg und Steg und Stoan ausgenommen, und weiß daher sehr genau, daß damals außer dem Gastwirt Marchesoni, der nebenbei bemerkt ein wahres Muster von an guten Wirt gewesen ist, köa Mensch a' Wort deutsch gekannt, als höchstens die ausgedienten Kaiserjäger, dö a' paar deutsche Brocken mit hoam bracht haben. Ebenso ists in Borgo, Pergine, in Folgeria

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 15.02.1908
Physical description: 18
ein ganz schönes Biergeld sei. Der Aufwand für Unterricht, Bil dung und Kunst sei kein hinreichender. Am Schluß seiner Ausführungen beschäftigte sich Herr Deutsch mit speziellen Imster Verhältnissen. Er hob hervor, daß die Stadt infolge des Ver lustes der Landesschützengarnison schwer geschädigt worden sei. Kein Abgeordneter habe die Hände gerührt, daß diese Schädigung unterblieben wäre. (Das ist freilich nicht wahr. D. R.) Besser wäre gewesen, wenn Imst niemals eine Garnison besessen, denn es sei

„leben und leben lassen" und nicht gleich remonstrieren, wenn der Bauer für ein Ei, für die Milch etwas mehr verlangt, als vor Jahrzehnten. Es sei alles in die Höhe gegangen. Besonders für den Viehver kehr seien bessere Vorkehrungen zu treffen. Nach dem Herr Deutsch geendet, ließ der Herr Vor sitzende über die Kandidatur abstimmen und die selbe wurde unter lautem Beifall der Versamm lung akzeptiert. Bei der Gegenprobe erhob sich keiner der Anwesenden. Es erbat sich sodann Herr Redakteur Eichhorn

anderer vorstellen. Ich glaube, daß das Städtekreis im kommenden Landtag miede vertreten zu wollen und da der Herr Landeshaupt mann die Kandidatur akzeptiert hat, wären wi schon dadurch an ihn gebunden. Wir protestieren Uber auch au§ praktisch-wirtschaft lichen und aus politischen Gründen gegen eine Kandidatur Deutsch. Indem Herr Deutsch sich wirtschaftlicher Kan didat nennt, sei auch hier das Wirtschaftliche vor angestellt und erklärt, daß d er Herr Landeshaupt mann Dr. Kathrein in den langen Jahren

seiner parlamentarischen Tätigkeit unbestritten den Be weis dafür erbracht hat, daß er jener fähige, ge wandte und einflußreiche Politiker ist, welcher wirt schaftliche Vorteile für die von ihm vertretene Wählerschaft wirklich zu erreichen vermag. Speziell der Bezirk Imst—Reutte—Vils—Landeck hat greif bare Vorteile durch die Tätigkeit Kathreins in großer Zahl erlangt. (Stürmischer Widerspruch unter den Versammlungsteilnehmern.) Herr Deutsch, dessen gute Absichten und dessen Ehrenhaftigkeit von uns im ganzen Umfange

anerkannt werden, hat aber noch keinerlei derartigen Beweis erbracht. Er ist, als Schriftsteller und Dichter, eine ideal veranlagte Natur, die sich auf dem Boden realer Wirtschaftspolitik bisher nicht bewegt hat, fodaß es für die Bevölkerung des Bezirkes ein sehr gewagtes und sicher nachteilig ausfallendes Unternehmen wäre, wenn sie den bisherigen bewährten Vertreter, Dr. Kathrein, zu Gunsten des Herrn Deutsch verab schieden würde, der sich auf wirtschafts-politischem Gebiete bisher noch nicht betätiget

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 09.01.1909
Physical description: 12
Eure Uebervorteilung Deutschtirols. An die Gemeindevorstehungen ergeht fol gender Aufruf: „Dem deutschen Landesteile von Tirol droht eine sehr große finanzielle Gefahr. Bei der Auf bringung der Kosten für die Gehaltserhöhung der Lehrer soll nämlich Deutsch-Tirol in ganz außer ordentlicher Weise in Anspruch genommen und der italienische Landesteil in ungerechtfertigter Weise ge schont werden. Nach den bisherigen Schulgesetzen vom Jahre 1892 nnd 1904 wurde vom Lande Tirol für die Volksschule

eine Gesamtsumme von 1,500.000 Kr. aufgewendet. Die übrigen Schullasten wurden mit 20% von den drei Schulgebieten: Nordtirol, Deutsch- Südtirol und Jtalienlsch-Tirol und mit 30% von den einzelnen Gemeinden getragen. Wenn die Lehrergehalts-Regulierung vom Land tage beschlossen wird, so wird das künftige Mehr- erfordernis für die Gehalte, Pensionen und Dienst- alterszulagen der Lehrer nach der Berechnung, welche tat letzten Landtage aufgestellt wurde, im Jahre 1909 ungefähr 1% Million Kronen ausmachen

durch Landes umlagen aufbringen soll, so bedeutet dies einerseits daß Deutsch-Tirol % und Welsch-Tirol nur % zu diesen 1% Millionen beitragen wird, weil Deutsch- Tirol 78 % und Werjch-Tirol nur 22 % der ge samten Landesumlagen zahlt; andererseits, daß die Landesumtagen von 63 % um weitere 30 %, auf 93 %, erhöht werden müssen. Diese enorme Erhöhung der Landesumlagen würde sich noch leichter hinnehmen lassen, wenn die Schullasten in derselben Weise verteilt wären, wie die Beiträge von Italienisch

Kr. davon erhalten und somit einen jährlichen Profit von 525.000 Kr. auf Kosten der Deutschen machen. Noch ungünstiger für den deutschen Landesteil stellt sich das Verhältnis, wenn die Kosten der Lehrer in gehaltsreguliernng zum Teile durch erhöhte Wein- und Biersteuern aufgebracht werden sollten. Denn von diesen Getränkesteuern zahlt Jtalienisch-Tirol nur Vs, während aus Deutsch-Tirol % entfallen. So unglaublich es klingt, ist es doch leider ' wahr, wie wir bestimmt in Erfahrung gebracht

haben und die italienischen Tagesblütter mit Genug- tung hervvrheben, daß die italienischen Landtags abgeordneten mit ihren Forderungen in betreff Ver teilung der künftigen Schullasten auf Deutsch- und Jtalienisch-Tirol im Landtags durchdringen und : damit dem deutschen Landesteile einen schweren, dauernden und kaum mehr gutzumachenden Schaden - beifügen werden. Löbliche Gemeindevorstehung! Die deutschen Gemeinden Tirols können eine solche Mehr belastung der Deutschen zugunsten der Italiener nicht Zugeben

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 27.01.1901
Physical description: 12
einhebt, die er fleißig dem frommen Amtsvorstande abliefern muß. Diese „Postkreuzer" allein zahlen ihm den Amtsdiener. Da ein Amtsdiener absolut nicht genügend Beschäftigung im Amte fände, wußte sich Deutsch 3 Postbotengünge zum Bahnhofe Neumarkt zuzueignen, die täglich 1 Krone 20 Heller abwerfen. Diese muß ihm auch der Diener verdienen. Früher verdiente der über alle maßen schlecht bezahlte Postfahrtenunternehmer diese 120 Heller täglich, nun ist ihm auch dieser kärgliche Verdienst weggeschnappt

der Postznstellgebühr auf Kosten der Einwohnerschaft von Vill und Mazzon durch Einhebung einer Gebühr von 4 Heller für jeden Brief und Korrespodenz-Karte zu bereichern? Wie kommt denn das Aerar eigentlich dazu dem Post meister von Neumarkt einen Amtsdiener zu erhalten, rein nur zu dem Zwecke, um dem frommen Manne reicheren Verdienst zu verschaffen? Und wie kommt denn das Postärar dazu jetzt dem Postmeister von Neumarkt noch einen zweiten Diener zu bewilligen? Der eine Amtsdiener bringt Herrn Deutsch

einen Jahresgewinn von K. 1200.—, weil er im Amte nicht erforderlich, Dienste verrichten muß, die Herrn Deutsch allein Gewinn bringen, und will man ihm noch einen Diener bewilligen, wahr scheinlich, damit Herr Deutsch auch einen billigen Mann zur Bearbeitung seiner Weingüter bekommt. Wastl, ist es recht, daß das Postärar die Steuer- geldcr so verschwendet um einem frommen Manne zu nützen? Und wie verhält es sich mit der Postzustell gebühr? Ist die aufgehoben und hat nur Herr Deutsch das Recht sie beizubehalten

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 18.08.1907
Physical description: 12
Meyers zur freien Verfügung ge stellt hat, llnd das andere wird, hoff i zuversichtlich, der Dieilstaeber Heimfelsens, der Ingenieur Werkmeister, dadurch beistellerr, daß er seinen Redakteur vor dem ruhmdurstigen Herrn Meyer auf guat deutsch in Schutz nehmen und gegen dö Art Deutschtum vollkommen freie Hand lassen und da durch den Schlußsatz Meyers zu Schanden machen wird. Daß dear Schlußsatz, der einer Erpressung gleichschaut, wie ein faules Ei dem andern, net nur vom .Heimfelsen

haben. Es sind die Zustände einfach erlogen, die man schildert, abex die in Welschtirol lebenden Deutschen — von denen wohl nicht einer der Meinung ist wie die Innsbrucker Fanatiker, — (deren Geschäft nationale Hetzerei ist) — dürfen nicht reden, sonst nimmt man ihnen das Brot weg oder versucht es wenigstens. Bitte, hilf Heimfelsen, wenn es dazu kommen sollte; auf meine Meinung kannst Du Dich jederzeit offey berufen." "pW Wacker Carl! Wenn deutsch so viel wie treu ohne Falsch und offen ohne Hintergedanken und tapfer

ohne Furcht be deutet, so hast du deutsch gedacht und deutsch gehandelt. Die Renegaten, die wider ihre eigene, angeborene, welsche Natur die Sprache und das Volk ihrer Mutter verleugnen, um deutscher als deutsch zu scheinen, und unter den Deutschen eine führende Rolle spielen zu dürfen, ohne daß sie das auch können, werden Dich den deutschen Dichter und Denker und genauen Kenner deines Stammlandes jetzt freilich als einen Verräter des deutschen Volkes verschreien. Laß sie schreien und wisse

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Gardasee-Post
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Page 8 of 12
Date: 19.09.1908
Physical description: 12
vom 12. d. M. folgende Kor respondenz aus Lavarone, die wegen ihrer unfrei willigen Komik hier Platz finden mag: „Kürzlich begab ich mich nach Madonna di Folgaria, um das dortige Fest mitzufeiern. Unterwegs traf ich jeman den, ich glaube aus S. Sebastiano, der in schlechtem Deutsch gegenüber einem anderen in deutschem Gewand und mit italienischem Gesicht sich rühmte, daß man in seiner Familie stets deutsch spricht. Später brachte ich in Erfahrung, daß der Betreffende das Deutsche nur radebreche und in seiner Familie

niemand auch nur ein Wort deutsch verstehe. Wenn in S. Sebastiano alle sind wie dieser, so wird man dort bald ein neues Luserna haben, wo weder ita lienisch noch deutsch verstanden wird und in Folge der unseligen deutschen Schulen nur Unwissenheit, Elend und unbeschreiblicher Schmutz herrschen.“ — Die Einberufung der Südbahnprioritäre. Der Prioritätenkurator Dr. Siegfried Groß hat die Vor schläge der Südbahn, die sie den Besitzern der dreiprozentigen Obligationen unterbreiten will, entgegengenommen

od. Hotelbetrieb usw.), werden aufmerksam gemacht auf das herrliche Suganertal (Val- sugana). Keine Talschaft Tirols bietet Berge, A/ald, Weingelände und See vereint, wie diese. (Interessantes Hinterland: Deutsch Fersental, Hochebene von Laufraun, Vielge reut, Sebastian und Lusern.) 'BOZEN TRlEffT fi« lcvico Gute Bahnverbindung. Bauplätze und komplette Besitze im Tal und auf den Höhen im Kastanienwald, auch mit Fischerei und prächtiger Seebadegelegen heit sind zu verkaufen. Anfragen brieflich an: „Deutsches

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 13 of 18
Date: 05.10.1901
Physical description: 18
chender Höhe gewährt werden. 3. Die Ruhe ge n ü s s e der Lehrpersonen, sowie die Versorgungs gebühren für ihre Witwen und Waisen müssen nach den für Staatsbeamte geltenden Normen bemessen werden. In der Debatte bemerkte Landtags-Abgeordneter P o s s e l t, daß er prinzipiell mit dem Inhalte der Reso lution einverstanden sei, daß aber er und die deutsch böhmischen Delegirten sich der Abstimmung über die selbe enthalten müßten, da der böhmische Landtag erst kürzlich ein Gehaltsregulirungs-Gesetz

in Niederösterreich um Regelung der Dienst« und RechtsverhältnissederGemeindebeamten, welche erst nach Festsetzung der Tagesordnung eingelangt war, konnte nicht mehr in Verhandlung genommen werden. DaS Präsidium beschloß, sich anläßlich der Durchführung der Resolutionen des Städtetages auch für die gerechten und billigen Bestrebungen der Gemeinde beamten einzusetzen. Auf Antrag des Notars Schiffner (Haida) wurde einhellig eine Resolution beschlossen, worin die bei dem deutsch-österreichischen Städtetage

vertretenen Städte und Gemeinden mit Rücksicht auf den glänzenden und wür digen Verlauf und das Ergebniß der Verhandlungen es als eine unbedingte Nothwendigkeit erklären, auch in Hinkunft an der Abhaltung deutsch-öster reichischer Städte tage festzuhalten. Zu diesem Zwecke mögen sich die Vertreter der einberufenen Städte mit dem Präsidium des derzeitigen Tages als Vollzugsausschuß konstituiren und alle zur Durch führung der gefaßten Beschlüsse und zur Einberufung eines zweiten deutsch-österreichischen

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