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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.10.1819
Physical description: 8
Verlangen, die Verfassungen fremder Lànver, deren heutige politische Gestalt der von Deutsch land eben so unähnlich ist. als ihre ganze frühere Ge schichte der unsrigen, auf dtutschen Boden zu verpflan zen. diese und viele andere mitwirkende, zum Theil noch he>amm«rnSivürdigere Ursachen haben >ene allgemeine po» lliische Sprachverrvicrung erzeugt, in welcher diese gro ße. edle, sonst durch Gründlichkeit uno Tiefünn so rühmlich ausgezeichnete gtaiion sich zu verzehren bedroht ist; sie haben sogar

Rücksichten Platz m»chen. Wenn der deuilche Bund^ nicht zersallen, wenn Deutsch» land nicht allen Schrecknissen innerer Spaltung, gesetz» loier Willkühr uns unheil^ar-r Zerrülrun^ s in S R chtS- U»d Wohliisndes Preis gegeben werden soll; so muß es für die wichtigste seiner Angelegenheiten, für die Bildung seiner künftigen Verfassungen, eine feite, gem.inschasi- tlch ane kannte Grundlage gewinnen. Es muß daher eint der ersten und der dringendsten Geschäfte de? Bundesver sammlung seyn, zu einer gründlichen

und Kräfte anvertraut wird. Die Abfassung einer zweckmäßigen Exetutiousoronung muß daher einer b.r Hauptgegenstände der vorhin lje^achien B> >ath'in ;en seyn; und Se. Majestät glauben bet Ihren sämmtlichen Bundesgenossen über das dringende Bedürfniß eines sol» che» Gesetzes die vollkommenste Uebereinstimmung änneh» men zu können. Da jedoch, in der Zwischenzeit, die z-c Handhabung und Ausführung derjenigen Beschlüsse und Maaßregeln, welche die in-irre Sicherheit Deutsch, tandS nothwendig

, von dessen V ausnehmender Wichtigkeit ganz Deutschland lebhaft durch» brungeu ist. Eine richtige uno h.ilsame Leitung der öf» fenllichen Unt.-rrichlsanstallen überhaupt, besonders aber der hihern. welche den Eliitrilt in das praktische Leben unmitttlbar vorbereiten sollen, wird in jedem Staate al« eins der Hauptgeschäfte der landesherrlichen Vorsorge be trachtet. Den deutschen Regierungen aber liegt dabei «ine ganz eigenthümliche Verpachtung und m?hr als ge» rvöhnliche Verantwortlichkeit ob. Einmal, weil in Deutsch

» land die Bildung zur öffentlichen Wirksamkeit und zürn Staatsdienste, den hohe» Schulen ausjchließend über» lassen ist; sodann« weil diese hohen Schulen ein Haupt» glied in de,n Gesammiverdande der D.uischen sm5 . und, so wie das ans ihnen hervorgehende Gute stch über die ganze Masse der Station verbreitet, so auch die in ihnen sich erzeugenden Gebrechen aus jedem Punkte von Deutsch» jand niehr oder weniger fühlbar werden müssen ; endlich, weil Deutschland seinen von A terS her berühmten Lehr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 10.12.1818
Physical description: 12
selbst eine» so wie eitlen Hirsch auf meiner Reis« ln» Innre. Abgaben gibt eS hier nur im Kriea. — ìlebeìS banal ist die Hälfte der Stàdt deutscher Abkunft; alleti, keine Nation ist so schlecht und hältsö wenig zusatnmen> olà diese Und die Schweizer, indem die D>utsà,en sich schämen, nur deutsch jureben. Man kannElUNdèì» ianj dei eitiett, De^itsven seyn, r» wird kein Wort deutsch sprechen, oder nur Merken lassen, dast er Deutsch verstehe-. Die vielen schlechten deutschen AukiNiNiliNA« sind viel» teicht auch Schuld daran

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 10.07.1817
Physical description: 12
zv-versuchen,. indem die Erbit terung gegen die englischen Fabrikate auf'S Höchste gestie gen wäre; und, — sehte der Fremde hinzu, — er stehe ihm nicht dafür, daß,.wenn die.Ursache seiner Anwesen heit bekannt würde > er von den Berliner'Gassenjungen alles Mögliche zu erwarten habe.. Der'englische Nadel- reiter, der übrigens sehr gut deutsch, sprach. beschlief die sen Rath; und fand ihn am nächsten Morgen'so heilsam^ daß er eilig sein Pferd satteln ließ>! diöRechnunc, bezahlte, und — nach Sachsen tràe

> wo man aber eben so deutsch gesinnet seyn wird, als in Berlin.Obwohl einerseits die Unterschrift der bekannten „Stadt - Verordneten « Ur» «unde' gegen das Tragen englischer Zeuge ziemlich zahl reich ausgefallen ist; so gibt e« doch'auch andrerseits wie, der viele Personen, welche, bei dem> besten Willen, Aehn- licheS zu thun, sich nicht unterschrieben ^habe». Unter diesen befinden sich besonders königl. Ofsizianren, die ein mittelmäßiges Gehalt beziehen; oder auch-Handwerker, deren Einkommen, bei den übrigen

, zu besèrdc'n H'ìsame, im ganzen Umfang de» Wons R u ß l « n b.^ Durch eine kaiser!. Uk«se ist der Haftn von vdess» für einen Freihafen erklärt worden. Vermischte Nachrichten. Dem Vernehmen nach sollen die Ferien des Bunde«, tage» (der Ausdruck „Vertagung' wurde, wie verlauiet auf den Antrag mehrerer Gesandten verworfen) erst dem >8. Juli anfangen. In der Z7sten Sitzung am 2,. Juni soll der völlig frei- Gerreidehandel durch alle deutsch« BundeSstaaten beschlossen worden seyn.— Die Hrn. Seni, und Guebhardt

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Der Bote für Tirol
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Page 16 of 16
Date: 22.03.1815
Physical description: 16
2 Einberufung ' »er Herrschaft'Krcmsierer Familienjudcn Abraham Mczet apS der Familienzahl 95, Jakob Flamm, «uè der Familienzahl 1, dann Abraham Gm- lieb, aus der Familienjahl 78. Abraham Wlczek ist 44 Jahre alt, groß von Person, hat ein längliches Gesicht und eine lange Nase, blaue Augen, schwarze Haare, und derlei, Augenbraune, trug bey seinem Weggehen «inen buntfarbigen Kapucrock, eine weiße Weste, grüne Manschesterne Beinkleider, und einen runden Hut, spricht jüdisch, deutsch und böhmisch

. Jakob Flamm ist 22 Jahre alt, mittelmäßiger Größe, hat ein blasses 'Gesicht, eine längliche Nase, blonde Haare, derlcy Augenbraunen, und blaue Au en; trug bey seiner Entftrnung einen blautuchenen Kaputrock, eine weiße Weste, korn- dlaue Beinkleider, kalblederne Stieseln, und ei nen runden Hut, spricht deutsch, französisch/ la teinisch , und seiner Auisage nach auch italienisch. Abraham Gottlieb, beyläufig 6z Jahre «lt, ist von mittelmäßiger Größe, Hai ein längliches Ge-> /ficht..und dergleichen Nase

, blaue Augen, graues Haar, und'dergleichen Augenbraunen, trug bey seiner Entfernung eine mit Pelz gefütterte Weste, schwarjlederne Beinkleider, kalblederne Stiefeln,! und Futtermühe, spricht jüdisch, deutsch», böhmisch. Diese von ihrem Familienorte Kremsier unwis- send wo abwesende, mit ihren Familiengeldern der Dvminikal - und Verzehrungssieüer'in Rest hef- ieuden Familienjudcn werden in Folge des k. k. DcrzchrungSsteuerpatentS vom iz. September 1798 72 mit dem Beysatze einberufen

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Der Bote für Tirol
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Page 12 of 12
Date: 01.04.1815
Physical description: 12
Familicnjuden Abraham Wlczet ans der Familienzahl 9z, Jakob Flamm, anS derFamilienzahl 1, dann Abraham Gött lich, anö der ?!amilieinab,l 78. Abraham ZLlrzek ist 44 Jahre alt, groß von Person, hat ein ländliches Gesicht und eine laiue Nase, blaue 'luaen, schwarze Haare, und derley Auqeilbrailiie, ttliz bey seinem Wea.Zlchen ein:!> buutsärbiaeu Kaputrock, eine weiße W^ste, ^rüue mansehesierne Beink.'eidcr, und einen runden Hui, spricht jüdisch, deutsch und böhmisch. Jakob Hlamm ist 22 I-'hre all

, mittelmäßiger Größe,, hat ein blasse Gesteht, eine längliche Nase, blonde Haare, derlei) Aiiaeiibraiiiien, und blaue Augen; ' lrnz be» seiner Entfernung einen blantuclienen à>'iicroek. ein.'weiße Weste, korn blaue Beinkleider, kalblederne Stiefeln, und ei nen runden Hut, stricht deutsch, franMsch, !a- teiliisch,, und.seiner Aii-sacie nach auch italienisch. Abraham Göttlieb, bc>?!ausig 6z Jahre a!c, ist von miitelmäßiaer'Große, hat ein ländliches Ge- ficht, und dergleichen Nus-, blaue ?l».?en, graneS Haar

, und dergleichen Aua:»biauucn. crua bey seiner Entfernung eine mit Pelz gefütterte Weste, schwarzlederne Beinkleider , kalblederne Stiesel», vnd ^uttermülze, stricht jüdisch, deutsch u, böhmisch. Diese von ihrem Familienorte Krem si er unwif-, sind wo abwesende, mit ihren Familiengeldern der^ Dvminikal-und Acrzehrungvstcuer in Zìest haf- ttndcn. Familienjiide^ werden, in, Alge dc- k., ! Verzehr!M?ös!-!il'.'vate!,tS vom i-.'Seplenibcn^v 72 mit dem Bu'sahe einberusen, das,, wenn sich dieselben binnen 5 Menalen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 22.04.1819
Physical description: 10
von sich abzuwälzen; -^7 «ber sie lst ge>««d«n und der st« that, hàtìe auf verschie» denen deutsch«« Hochschulen studirt. trug den sogenann» lèn deuìschen Rock am Leibe, und wenn auv«r ihm auch noch keiNir der übrigen deutjchen Burschen eine ähnlich» Thàt verüble, so bürgt uiis diese» nSch nichr, ov n»ch.r viele in Gestnnuiig mit ihm übereinstimmen, vb nicht tin gleicher sananscher Wahn noch mehrere jugendliche Geister detkötl i — Sand» That »st rein Herv-rg-g-ng-n aus seinem Denken. Und für dieses denken sNSle

auf Napolevn« Leben zu Wie» im Jahre rijos. in Erinnx, r»»g i „Ein junger Mann, Namens Stabs, si.bzeha Jahre alt, der Sohn ein S protestantischen G.istlichea in Erfurt (nach Andern vo, ütaumdurg) von einnehmen» der Gestalt und regeimàvi >eii!ZügeN , tn denen Sanft« muth und Gulmüthigkeit wohnten, entschloß sich. Deutsch, land» Befreier zu weesen. Er kan» täglich in den Pallast zu Schànbrunn. wo Napoleons Hauptquartier war. Ei» ne« TagS, als derselbe von. seinen Adjutanten begleitet aus seinen Gemächern

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.04.1819
Physical description: 6
Blättern das. tm AnZland g-lesenste. Ge wiß theilen Sie mit mir die Ueberzeugung daß der ver diente Vorzug das Hauptorgan zu seyn» durch wel, ch«S Deutschlands öffentliche Stimme zn fremden Völkern spricht, auch die Pflicht auferlegt ein getreue« Or^an dieser Stimme, vorzüglich dann zu seyn, wenn Deutsch lands Ehre es «kreischt. daß lanr und vernehmlich der Schrei des Entsetzens und der Entrüstung durch all- W«lr getragen werde, der unsre Thäler füllt ob einer Schand» that, die unfern Nationalchaxakter

, daß also seine Thal durchaus nicht als aus seinem Charakter entsprungen prä^ sumirt werden kann; daß ihn aber sein Unstern auf eine andre Akademie führte; baß «r von dort aus an dem Fest aus der Wartburg Theil nahm. bei demselben als einer der exaltirresten Redner auftrat und den berüchtigten Eid mitleistete, durch den sich ein Theil der dorthin verirrten Jünglinge zu dem Hirngefpinnst ciner Umwälzung Deutsch« lands verbünder haben soll; wenn eS wahr wäre daß nach seiner Rückkehr nach Erlangen seine Bekannten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.07.1819
Physical description: 8
SIA ,u UthtN, «nd «lll flch «rscht«Vtn; doch di- Ptstvs« ver. sagt. Ehr er weggeschleppt «ird. erklärter, Jbell wer, de scbon seinen Mann finden. Jbell ist geretlet, »liei» die That ist der Jntention nach vollbrach»! Hat Deutsch»- land auch seinen Assassinen- Orden? Welch sichere« Mit« t»l, überall wieder geheime Polizei aufleben zu machen, giebt e«, alt dergleichen Greuelthaleni — Dir Reise des Kronprinzen von Preußen nach Süddeuischland soll hauptsächlich Besuche bei ben verschiedenen Höfen

z<aubte, der guten Sache «ine» ÄZtenst zu teiste«^ man.'muß gestehn , er kennt die gute Sache »resfitch^ ,uiio ihst Feind« wie ihre Freund«. Auf diesem Weg« «erdea «is da« deutsch« LZaterland bald ge- rettet und den deutschen Namen in Ehren sehn! —^ Die That> inwieweit sie bi« jetzt kund geworden ist, hat ti«« sen Abscheu oder stumme« Entsetzen erregt. In Schmal» bach wollten.Lep.te aü« dem Volke dem Mörder steinigen, und man hatte, nach unserm Berichte, Mühe, ihn ge» gen Mißhandlungen zu schützen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 11.10.1819
Physical description: 6
vom 20. Sep» tember. IV. Mißbrauch derPresse. DieDr.ickpiesseüber haupt, besonders der Zweig derselben, welcher vie ?agesbläi- ter, Zeit Und Flugschriften ans Licht fördert, hat während .ì'er letzten Jahre in dem größeren Theile von Deutsch land «ine fast ungebundene Freiheit behauptet; denn selbst .da, -wo die Negierungen sich das Recht, ihr durch vrä- .ventive Maas,regeln Schranken zu setzen, vorbehalten Hatten, war vie Krasì solcher Maaßregeln durch dle Ge- . tvalt.de>.' Umstände häufig gelähmt

, .welche -st« ist Staaten, wo die oberste Gewalt ii einen lebt denselben Mittelpunkt vereinigt ist, nie am'.eh, men.können, und schließt von d r Seite die Anwendung der.gfseDlichen Mittel, wodurch man in diesen Staate,, ,d«m Mißbrauch der Presse Einhalt zu th^n sucht, auè. In.einem Stqatetibund«, wie ;d«^» ivelcher in Deutsch, land unter d«r aver «Prvpàischen,'Màchee gestif. t«t worden ist, fehlen, seiner Natur nach, jene mäch« .«jg«n Gegenwichte.s oie in geschlossenen Monarchien, die èffentliche Ordnung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.03.1819
Physical description: 8
Dläuer.srzählen, die Kammer der Reichsräthe habe den Hrn. Herzog von Leuclnenber^. ein« gelirvcn ,n ihren Sitzungen französisch zu sprechen, da er^ ^ingtachtet seines slährigen Studiums der deutschen Spra» che. dieselbe ^».och noch Nicht hinlänglich kenne, um sich.<» längern Reden mir Leicvtigke»r auszubrühen. Er aber ha» be e« mit der Bewertung abgelehnt, daß er, al« dettl» schem ^ürst in deutsch u> Land« , deutsch reden müsse. (Frankreich) Oeffeniliche Blätter spraSen .jüngst (heipr cks in ^tcr 'Aarauer

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 27.01.1820
Physical description: 10
, zitterte schon, daß jene auf die rechtmäßige Monarchie so versessene Deputine, einen National-«Convenc stiften, einen Wohl fahrt» » Ausschuß errichten, vielleicht Hrn. v. Padt zum Groß Wähler ernennen würden. Ich habe mich geirrt; wer tonnte auch glauben, daß Royalisten die Revolution hassen, und eine zweite zu verhindern suchen würden? Und doch verfiel ich eben wieder in denselben Fehler. AIS ich sah. welchen Männern das Schicksal von Deutsch land anvertraut ward. bildete

ich mir ein. sie würden auf gut französisch mit einer schönen Revolution auf treten ; aber Hr. v. Pradt öffnet mir die Augen, und ich fange an zu vermuthen. daß diese Fürsten und Mi nister. von gothischen Ideen getrieben, damit umgehen, die Religion — das heißt, den Aberglauben , die Sitt lichkeit — das heißt, die Vornriheile, — die rechtmä- ßiae Gemall — das heißt die Tyrannei aufrecht zu er halten. und am Ende wohl gar zu läugnen, daß der Auf stand die heiligste aller Pflichten sey. Armes Deutsch land ! du sollst

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 17.07.1820
Physical description: 10
wohnen.'« aber vielleicht seit Jahrhunderten hat kein Mensch mehr dem nngluctli^sen Prinzen eine Thräne ge weint, für dessen Seele»-Ruhe das Stift erbauet ivor-? den ist, dessen Andenken sein Daseyn nicht aUein sur Ti rol, sondern anch und mehr noch, für —- ganz Deutsch land verewige» soll. Außer Tirol wissen vielleicht wenige, daß die unglückliche Begebenheit, die in der Zeit i» der sie vorfiel, gen>ß jedes gute Herz, besonders in Deutsch land, empört hat, durch ein Denkmal verewiget ist- StamS

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 16.09.1819
Physical description: 12
, mit z6 Quarto Plat te» (die grbßern Platten sind immer im Verhältniß an» gesch agen) auf Velin - Papier, neu verzeichnete Land» und Siernchari n und erläulernde Kups, r en halierch. Leiviia. bei Johann Friedrich Gieditsch. N echoen» »u»ni-hr die Grundlage dieses wichtigen Unternehmens gesichert ist. sewohl durch die fleißigen Be» mnhungcn der Herren Herausgeber und Mitarbeiter, al« durch eine nicht geringe, dem sten Theile vorgedruckte, Anzahl vott Subscribentctt. so darf daS deutsch« Publikum um so mehr

, und so eine zwar neu gedruckte, aber nickt «ine neue Encyclopädie deutscher Nation zu geben, wie ') Einige wenige Substrideiiten haben sich zu »icbts verbunden geglaubt, >vcil vcr Vcrleaer die ersten Theile nicht zur icldst aeseizrcn Zeit erscheinen lassen konnte; iver adxx vcn il»i>aiiq und die Schwierigkeiten ic. beurtheilen k»nn, die «Ile dreier Unternehmung verbunden ist, wird èiliigsl stxn. sie der Stand der Wissenschaften und Künste ln Deutsch land unl^ der Grad der Bildung unserer Nation erfordert

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 18.12.1817
Physical description: 8
, Mystiker, eingebildete Vielwisser und hochmüthigeAbsprecher zählt; — daß man ein gründliches, lehrreiches Buch unter dem Schütte von Tausenden ganz unnützer und schlechter hervorsuchen muß, und wahre Ge» lehrfamkeit mehr als je unter dem Drucke einer schwerer» Zeit erliegt, indeß allenthalben die leichte Mühe , seich» teS und gewagtes Geschwätz auf flüchtiger Feder in die Welt zu schicken, reichlich belohnt wird; — daß die Deutsch -Thuerei das Deutsch » Seyn, die altdeutsche Tracht den alten deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 17.09.1818
Physical description: 12
. Z. Den uiignriscycn linierlyanen kann der Hau sierhandel in den deutsch - crblänvischen Staaten eben so, .wie den deutsch ^ crbländischen,Unterthanen i>» dem.^ünig- reiche Ungarn, und den dazu gehörigen Provinzen gestat tet ircrden. 4. Die jüdischen Unterthanen.sind, in so ferne nicht besondere Gesetze sür sie vefteheii, in Hinsicht ceS Hausierhandels dei» näinlicheii Gejei>en, wie die übrige» ìlnterlha.ien unterworfen. L- Z- Ä» Brziihiiiig aus daS für Hausierer im All gemeinen vorgcsch.iebrne Alter wird in Tyrol

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 01.10.1818
Physical description: 12
eine« Handelà, einer Fabrik, oder die Theil nahme an einem von beiden, ohne persönliche An>ässig» keil in einem Lande dieser Staaten, wird die österrei chische Staatsbürgerschaft nicht erworben. Z. z. Den ungarischen Unterthanen kann der Hau sierhandel in vèn deutsch - erblàndischen Sta»ten eben so, wie den deutsch - erblàndischen Unterthanen in d-mKönig- reiche Ungarn, und den dazu gehörigen Provinzen gestar» let werde». ' 4. Die jüdischen Unterthanen sind, in so fern?, nichàesondere Gesetze

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 12
Date: 01.10.1818
Physical description: 12
, haben sich bei ihrem Einiìiilr in cine deutsch» rrbiändijche Provinz bei einem deutsch - erblckndischen Gränzzollamte zu pellen, und daselbst durch ein Zeugniß ihres Vize-Ge spanns, oder eines Stuhl- oder Vize - Stuhl - OfficislateS pder de« Magistrats darzuthun, das, sie zum Hausieren be rechtiget sind. Sodann hat da« Gränzzollamt dieselben an das nächste KreiSamt zur Erhaltung des vorgeschriebe nen Hausierpasses anzuweisen, und diese Anweisung auf daS mitgebrachte Zeugniß, mit Beifügung de« Tages und mit der Anmerkung

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 24.09.1818
Physical description: 12
Beschreibung seiner Person nufzufuh- ren, und darüber ein eigenes Pasiregister zu halten seyn. y. Die Abhandlungiiistanjen haben bei Sterb- fällen der Hausierer sogleich ihre Pässe abzunehmen, und dein KreiSamie zu übermachen, auch wird es den OrtS- obeigkeiien zur Pstichr gemacht, jeden Sterbfall eines Hausierers dem Kreisamre ungesäumt anzuz<igeii. 2O. Die ungariscye» und siebenbürgischen Unter thanen, weiche mir erlaubten Waaren hausieren wollen, haben sich bei ihrem Eintrilte in eine deutsch

- erbländische Provinz bei einem deutsch - erbländischen Gräuzzoilamte zu stellen, und daselbst durch ein Zeugnisi ihres Vize-Ge spanns, oder eine» Stuhl- oder Vize - Stuhi - OssieiolcueS oder des Magistrats darzilthnn, das, sie zum Hausieren be rechtiget sind. Sodann hat das Gr.inzzollamt dieselben an dà! nächste Kreisamt zur Erhaltung des vorgeschriebe nen ^?a»i>erpasiez anzuweisen, und diese Anweisung auf das i»il.,àachlc Zeugnis!, mit Beifügung des Tages und nur der Anmerkung z» >ehen. dasi die gedachten

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 10.02.1820
Physical description: 10
der Spinngebäude und Gerätschaften auge, messen entschädiget, so wird zur Abhaltung dieser Lizita» tion für die Karlstädter-Banalgränze der 6. März l. I. zu Petrinia, für die Warasdiener Gränze der 10. März s. I. zu Bellowar, für das Gradiscaner und Brsder» G^änj-Regiment der 16. März l.J. zu Winkofcze, für das Petèrwartiiier - Regiment und Czaikisten - Gränz - Ba taillon der 21.März l. I. zu Mittrovitz, für das deutsch SSanatex Gränz-Regiment der 27. März l. I. zu P.in- tschowa, und für das Wallachisch

Jlliyrische Regiment per zc>. März zu Weiskirchen festgesetzt Der Ertrag der Seiden Galletter belief sich im Jahre rFlK in der Karlsiätter Banal - Gränze auf ungefähr za Centner. In der Warasdiner-Gränze auf 170 u. aZo Zentner. Im Gradiskaner und Broder Gränz - Regiment 28» Zentner. Im Peterwartiner Regiment und Czaikisten » Gränz- Bataillon auf 182 Zentner. Im Deutsch-Banater - Regiment auf zo Zentner und im Wallacl'isch Jllyrischen Gränz - Rrgiinent auf Z4 und z8 Zentner. Woraus sich mit Rücksicht

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 17.02.1820
Physical description: 10
, so wird zur Abhaltung dieser Lizza tivi» für die Karlstädter- Banalgränze der 6. März l I. zu Perrinia, für die Warasoiener Gränze der ic>. März l. I.. zu Bellowar, für das Gradiseaner und Broder- Gränz - Regiment der 16. März l. I. zu Winkofcze, für das Peterwartiner - Regiment und Czaikisten-- Gränz - Ba taillon der si. März l. I. zu Minrvvitz, für daS deutsch Banaler Gränz - Regiment der 27. Mä-z l. I. zu Pan- tschowa, und für das Wallachisch Jlliyrische Regiment der z-Z. März zn Weiskirchen festgesetzt

Der Ertrag der Seideiià i^alletter bellef sich im Jahre r8'8 in der Karlsiätler Banal - Gränze auf uugefälzr Zv Cenilier. In der Warasdiner-Gränze auf 170 u. 180 Zentner. Im GradiSkaner und Broder Gränz - Regiment 280 Z.ntner. ' Im Peterwartiner Regiment und Tzaikisten - Gränz- Bataillon auf 182 Zentner. Im Deutsch - Banaler - Regiment auf zc> Zentner und im Wallachisch Jllyrischen Gränz - Regiment auf Z4 uud Z8 Zentner. . Woraus sich mit Rücksicht auf die stets ivack'iende Cultur der Seide

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 07.02.1820
Physical description: 10
-Regiment und Gaikisteii- Gränz-Ba taillon der 2r. März l. I. zu Mittrovitz, für das deutsch V-marer Gränz-Regiment der 27. März i. I. zu Pan» tschvwa, und für das Wallachisch Jlliyrische Regiment' der zo. März zu Weiskirchen festgesetzt Der Erlag der Seiden - Gallettee belief sich iin Jahr? in der Kaclstätter Banal - Gränze auf ungefähr zd Cenrner. ^ , In der Warasdiner-Gränze auf U.'i8v Zentner» Im Gradiökaner und Broder Gränz - Regiment S8c> Zentner. .. Im Peterwartiner ^Regiment und Gaikisten, Gränz

» Bataillon auf 182'Zèiilker. ^ Im Deutsch ' Bànarer - Regiment auf der? Zentner und im Wallackisch Jllyrischen Gränz - Regiment Z4 und Zentner. Woraus sich mit Rücksicht auf die stetck wachsende Cultur der Seid'è in der Militär - Gränze, in diesem Zähre noch eine ergiebigere Ausbeute erwarten läßt. Welches hiemir unter dem Beifügen zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß diejenigen, welche au die ser Versteigerung Theil zu nehmen gedenken, sich an dm bestimmten Tagen und Orten, wo auch die nähere

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