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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 26.10.1918
Physical description: 8
Ankündigungs-Matt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine vierspaltige Zeile oder deren Raum 20 d; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Wilson beantragt wasfenstillstandsverhandlMgen Sie MimWmÄW her Wien Sellerreii. Am Montag den 21. Oktober hat sich im Sitzungs saale des niederösierreichischen Landtages'die deutsch- österreichische

N a t i o n a l v e r s a m m l u n g feierlich gebildet. Sie wählte die Abgeordneten D r. Dinghofer, Fink und den Sozialdemokraten Se itz zu Präsidenten mit gleichen Rechten und Pflichten. Als erster Präsident übernahm Präsident Seitz den Vorsitz und begründete einen allgemeinen Beschlußantrag, der lautet: „Das deutsche Volk in Oesterreich ist entschlossen, seine künftige staatliche Ordnung selbst zu bestimmen, einen selbständigen deutsch-österreichischen Staat zu bilden und seine Beziehungen zu den anderen Nationen durch freie

Vereinbarungen mit diesen zu regeln. Ter deutsch-öster reichische Staat beansprucht die ganzen deutschen Siedelungsgebiete, insbesondere in den Sudetenländern und will durch Verhandlungen mit den anderen Natio nen dem deutschen Volke den Zugang zur Adria zu sichern suchen. Das deutsche Volk wird aus Grund des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes eine konsti tuierende Nationalversammlung wählen. Bis dahin beansprucht die provisorische Natio nalversammlung das Recht, das deutsche Volk rn Oesterreich

bei den Friedensverhandlungen zu vertreten. Die Nationalversammlung beschließt daher, sich als provisorische Nationalversammlung für Deutsch- Oesterreich zu konstituieren, einen Vollzugsausschuß von 20 Mitgliedern zu wählen, der der Nationalversammlung Vorschläge über die Verfassung zu unterbreiten und die Stellung Deutsch Oesterreichs bei ven Friedensver handlungen vorzubereiten hat, ferner einen Verfassungs- ausschuß zu wählen, der die Wahlordnung für die kon stituierende Nationalversammlung auszuarbeiten hättet Der Antrag wurde

den konstituierenden Nationalversammlung in allen po litischen, verfassungsrechtlichen, finanziellen und wirt schaftlichen Fragen und insbesondere auch bei den Frie densverhandlungen zu vertreten haben wird, ist Deutsch- Oesterreich existent geworden. Die Mitglieder dieser bedeutungsvollen Körperschaft sind mit einer schier übergroßen Verantwortung belastet und haben eine dreifache Aufgabe zu lösen. Tie erste ist, verfassungsrechtlich einen Zustand zu schaffen, der — wenn auch abermals nur ein Provi sorium

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.05.1932
Physical description: 6
Warum keine Deutsch-Akademischen Kamvsspiele in Innsbruck? Die Deutsch-Akademischen Kampfspiele, die vom 22. bis zj Juli in Innsbruck hätten stattfinden sollen, sind An- wg dieses Monats abgesagt worden. Vielen ist dabei nicht Mßt, was durch diese Absage für Innsbruck nicht nur in Örtlicher, sondern besonders auch in wirtschaftlicher Ziehung verloren gegangen ist. Das Deutsch-Akademische Wpia oder die Deutsch-Akademischen Kampfspiele, wie diese Mkämpfe mit diesem Jahre genannt

unter Akademikern siott. Zn den Vorkriegsjahren zwischen 1909 und 1914 wur den diese Veranstaltungen jährlich wiederholt und erfreuten sich immer größerer Beliebtheit und immer größeren Zu- pchs. Durch den Krieg erfuhr die Bewegung natürlich eine Me Unterbrechung. In Marburg und Königsberg «ilben nach dem Kriege die Deutsch-Akademischen Olympia de wieder ausgenommen und in ganz großem Maßstabe ^geführt. Das gesteigerte Interesse, das die Nachkriegs- sportlichen Veranstaltungen entgegenbrachte, wirkte sich ßch

bei den akademischen Sportveranstaltungen aus. In »igsberg waren die Akademischen Olympiaspiele von über M Personen besucht. Auch für Innsbruck hätte man nach den Erfahrungen m Marburg und Königsberg mit einer Teilnehmerzahl „on 2500 Personen, darunter etwa 1000 Wettkämpfer, an den Deutsch-Akademischen Kampfspielen rechnen können. Sie Verhandlungen um die Abhaltung der Deutsch-Akade- Hm Kampfspiele in Innsbruck gehen schon auf das Jahr W zurück. Die obersten Leiter dieser Veranstaltungen, Pro

- M P a u l k e (Karlsruhe), Weber vom Turn- und Sport- Mi der Universität Berlin, R a f f e l s b e r g e r, der Leiter irr Wiener Kreisamtes für Leibesübungen und die deutsche Imilehrerschaft wollten gerade Innsbruck, wie vorher Wgsberg, als deutsche Grenz st adt zum Schauplatz chr großangelegten Wettkämpfe wählen. An der Inns- slker Universität scheute man aber ursprünglich, wie an «chen anderen deutschen Universitäten, die auch für die Haltung der Deutsch-Akademischen Kampsspiele in Betracht Wen worden

waren, die Kosten, die eine solche Ver- Äung unbedingt mit sich bringen mußte. Nach lang- chen Besprechungen einigte man sich schließlich doch auf Wbmck als den Ort der Deutsch-Akademischen Olympiade L Allerdings sollte die Veranstaltung, den schwierigen Dm angemessen, in bedeutend vereinfachtem Maße pr Durchführung gelangen. Nicht sportliche Rekordleistungen, sondern deutscher Geist und deutsche Tüchtigkeit sollten den Innsbrucker Tagen ihren Stempel aufdrücken. Es war beabsichtigt, das Hauptgewicht vorwiegend

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.12.1938
Physical description: 6
* 9 Dos Innsbrucker Mondblatt Bezugspreise: Mvnnement nur zusammen mit den .Innsbrucker Rachrichten" möglich - Einzelnummer 10 Rps. Für Ztalirn 50 Lentesimi Nummer 279 Mittwoch, den 7. Dezember 1938 26. labraang Dank an den Führer Mir die Heimkehr des Sudetenlandes Heute abends 8 Uhr findet in Innsbruck ein Fackelzug Mer dem Zeichen der Entspannung Politik der guten Nachbarschaft" Sie Pariser Mittwvchpresse zur dentsch-sranzösischen Erklärung Paris, 7. Dezember. Die deutsch-französische

Erklärung und die mehrstündigen Besprechungen zwischen Außenminister B o n n e t und Reichs außenminister von R i b b e n t r o p finden am Mittwoch mor gens in Paris eine ausgesprochen gute Presse. Ab gesehen von den wenigen sowjethörigen Blättern, die wie üblich bemüht sind, die Tatsachen ganz einfach zu verdrehen, weift die gesamte Morgenpresse auf die beträchtliche Bedeu tung dieses Ereignisses hin, das nicht allein für die deutsch- französischen^ Beziehungen, sondern auch ganz allgemein

für den europäischen Frieden fruchtbare Folgen nach sich ziehen könne. Der Wortlaut der deutsch-französischen Erklärung wird in großer Aufmachung an hervorragender Stelle auf^der ersten Seite der Blätter veröffentlicht. Riesige Ueberschriften - kün den die Unterzeichnung der gut nachbarlichen Erklärung an. Der Außenpolitiker des dem Quai d'Orsay nahestehenden „Petit Parisien" erklärt, der Pariser Aufenthalt Herrn von R i b b e n t r o p s wickle sich unter dem Zeichen der Entspan nung und Befriedung

ab. Die Unterzeichnung der deutsch- französischen Erklärung sei ein bedeutendes diplomatisches Er eignis, bei dem es sich ganz einfach um einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen Frankreich und dem Reich handle. Die Fühlungnahme sei überaus herzlich verlaufen. Herr von Ribbentrop habe den Wunsch des Führers dargelegt, mit "Frankreich in' gutem Einvernehmen zu leben. Das Blatt schließt feine ausführlichen Darlegungen mit der Feststellung, daß der gestrige Tag den ersten Akt einer neuen Aera zwischen zwei großen

Nationen gebracht habe.. Es fei zu wünschen, daß dieser erste Akt nicht der einzige bleibe und daß ein starkes besseres Verständnis zwischen Berlin und Paris zur Lösung der noch immer zahlreichen inter nationalen Schwierigkeiten und zur Festigung des allgemeinen Friedens beitragen möge. Im „Matin" heißt es, die deutsch-französischen Bespre chungen bildeten eine Etappe. Die Erklärungen der beiden Außenminister seien ein Zeugnis für den ehrlichen Wunsch einer Annäherung zwischen den beiden Ländern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1928
Physical description: 8
der Zeit, den Ausgang der deutschen Wahlen, nicht sehen, nicht achten. Wir sagen es aber den Kommandanten der Heimatwehr: An unserem Erreichten dürfen sie nicht rütteln! Und wenn sie aus dem Landhaus ihre Fahnen der Gewalt hissen, können und werden wir un seren Mann stellen. (Starker Beifall.) Die Machtgelüste, sie werden an uns zerschellen! Das ist das Gelöbnis am Tage der Juliopfer. Wir Sozialdemokraten und das geknechtete Südtirol. Zur Deutsch-Südtiroler Frage sagte Gen. Abram fol gendes: Dr. Seipel

hat den Deutschen in Südtirol schwer ge schadet. Ob er es ungewollt tat oder ob sein Botschaften wechsel mit Musiolini über Wunsch einer höheren reaktio nären Macht so erfolgte, daß er bewußt Deutsch-SÜdtirol preisgab, sollte die nächste Zukunft entscheiden. Für uns Sozialdemokraten stand folgendes fest: Seipel hat in einer so wichtigen Frage der österreichischen Aus- landspolilik ohne Befragen des zuständigen Hanptausschui- ses gehandelt. Mitglieder seiner eigenen Partei, vor allem aber wir Sozialdemokraten

hätten Seipel vor der gewähl ten Form der Botschaften energisch abgeraten. So viel steht fest, daß Seipel von Mussolini hineingelegt wurde. Dies mußte auch den übrigen Tiroler Abgeordneten klar sein. Wenn trotzdem die Nationalräte Kolb, Kneußl und Straffner gegen unseren Mißbilligungsantrag stimmten und trotz der Preisgabe Deutsch-Südtiroks dem Dr. Seipel ein Vertrauensvotum erteilten, so handelten sie gegen Deutsch-Südtirol. Durch die Annahme unseres Mißbilligungsantrages wäre es der ganzen Welt

klar geworden, daß der öster reichische Nationalrat als der berufene Anwalt Deutsch- Südtirols unentwegt auf Seite der gequälten und ge marterten Deutsch-Südtiroler steht. Und Mussolini und seine Presse könnten heute nicht versuchen, dem Auslande vorznmachen, Oesterreich und die Mehrheit der Tiroler Abgeordneten hätten die Deutsch-Südtiroler preisgegeben. Die Fälschung Mussolinis ist in England auf Widerspruch gestoßen und zur Beschämung des Seipel und seiner Abge ordneten haben namhafte, man muß

sagen, die hervor ragendsten Politiker Englands erneut für die Deutsch-Süd tiroler und gegen den Faschismus und die Gewaltherr schaft der Italiener gesprochen. Nach dem Umfall der Herren Kolb, Straffner und Kneußl hatte die Demonstration vom 11. Juli am Berg Jsel geringe politische Bedeutung. Sie diente nur dazu, von der Mussolini-Presie verspottet zu werden. Die Rede des Vertreters Mussolinis bei der Denkmalenthüllung am 12. Juli in Bozen ist eindeutig und klar. Erneuter Druck, noch brutalere

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 15.08.1930
Physical description: 8
untereinander werden durch Welsverträge festgelegt. Ein guter Handelsvertrag ist ein Wer, in dem die einzelnen Zolltarifpositionen so ausge- '«elt sind, daß Ein- und Verkauf zwischen zwei Ländern sich Wlich die Wage halten. Der Handelsvertrag ist also richtig „Elanziert". Der Deutsch-italienische Handelsvertrag ist ein solch guter MMertrag. Denn: Was bietet Deutschland den Italienern? W, Eisen, sowie sämtliche Jndustrieerzeugnisse. Was kann Äien den Deutschen geben? Seine landwirtschaftlichen Er-, Luisse

, allen voran Obst und Wein. Und nun sind wir «er da angelangt, wo wir begonnen haben. Uns Deutschen kann es nicht gleichgültig sein, welche l«-landserzeugnisse wir kaufen. Jeder möge sich selbst die Wert geben auf nachstehende Fragen: Ist es gleich, ob wir einen amerikanischen Einheitsapfel An, oder ob wir einen „Kälterer Böhmer", einen „Meraner ^idille", beides Sorten mit wundervollem Duft, kräftigem Wnrack, bevorzugen? Das ist nämlich deutsches Obst, von Deutsch-Süd tiroler Mttr. gepflegt. Nt es gleich

, ob wir Bordeauxweine trinken oder ob wir uroler Burgunder, Kälterer See-Leitenwein, oder — eine ™ Tirols — Lagrein, den deutschen Minnewein trinken? ist ein alter Spruch, daß Wein eingefangener Sonnen- W ist. Was gibt uns denn dann Deutsch-Südtiroler Wein? Ewiger Gletscher Frische Deutschen Bodens Würze Milder Sonne Glut- Wirs find uns wohl alle eins in der Antwort. Wir Ren unseren Stammesbrüdern helfen, daß sie ausharren auf ihrer Väter Scholle. Wir Deutsche können und Wu das tun. Wir brauchen nicht innere

Politik treiben. J 1 ’ Wirtschastspolitisch denken und darnach handeln- Man ^Rge sich: ftk D ft und bei wie vielen Gelegenheiten H ; ^ cr Vaterlandsliebe durch Absingen des Deutschland- 'Av Luft gemacht. Ein einfacher Satz ist darinnen: Von der Etsch bis an den Belt. I ^ ,Jur Donau in Bayern und ganz Württemberg ist vauptabsatzgebiet für Deutsch-Südtiroler Erzeugnisse. Aber: I, an dm Belt, mein lieber Leser, da ist es schrecklich weit It»?* sich wohl ein „edler Wettstreit" um französische

. Und wer ihn abends trinken tut. Dem wacht er keine Plage, Hingegen soll der weiße Wein Um Mitternacht nicht schädlich sein. M. K. Paris—Berlin—Rom—Moskan. Interessante Blätterstimmen zum Problem emer deutsch- itaftmischen Annäherung. Zu all den schweren Sorgen, die es ohnehin plagen, hat der „Duce" dem französischen Außenamt am Quai d' Orsay in Paris jetzt wieder einen gar argen Schlag ver setzt: Den Handels- und höchstwahrscheinlich nachfolgenden Freundschaftsvertrag mit Sowjetrußland! Bekanntlich

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.12.1938
Physical description: 6
Meinung zum Zage Me Schweiz und die deutsch- Die diplomatischen Ver- frauMsche Verständigung Handlungen un-d die Füh. lungnahmen, die dem Ab- !-J$ schluß der deutsch-franzö- fischen Friedenserklärung vorausgingen, sind in der Schweiz mit gespanntem Inter esse verfolgt worden. Ein großer Teil der Schweizer Presse hat wiederholt deutlich zu verstehen gegeben, daß eine Ver ständigung zwischen Deutschland und Frankreich sich nur günstig auf das Verhältnis der Schweiz und der beiden Großmächte

auswirken werde. Bedauerlicherweise hat dagegen Me notorisch antideutsch eingestellte „Basler Nationalzeitung". sowie auch andere Blätter das deutsch-französische Thema zum Maß genommen, wieder einmal die völlig unsinnige Behaup- tung auszustellen, daß die schweizerische Neutra- litat durch die nationalsozialistische „Expan- , sionspolitik" gefährdet sei. Aus diesen Gründen, so schreibt das Blatt, wäre es wünschenswert, wenn in dem deutsch-französischen Abkommen die Integrität und Neutrali tät

der Schweiz nochmals besonders bestätigt würde. Die Jene Basler Zeitung" nimmt in einem sehr deutlichen Kom mentar zu den „Befürchtungen" der „Nationalzeitung" Stel lung. Sie schreibt u. a.: „Hoffen wir, daß die deutsch-franzö sische Vereinbarung keine Bestimmungen über unsere Neutra lität enthalte und sich lediglich auf das Verhältnis der beiden Großmächte beschränkt. Eine Erwähnung der Schweiz inner halb-einer solchen Erklärung könnte leicht zu falschen Vorstel lungen und Mißverständnissen

und Pakten anderer Staaten kann unsere Sicherheit nicht vergrößern, sondern höch stens gefährden." Zum Schluß gibt die „Basler National- zeitung" ihrer Genugtuung über das deutsch-französische Frie densabkommen Ausdruck, das von der schweizerischen Bevöl kerung Millehrlicher Freude begrüßt werde. Es ist anzunehmen, daß diese Stellungnahme sowohl dem offiziösen Standpunkt 1 der Berner Regierung wie dem der öffentlichen Meinung der Schweiz entspricht. Lhvalkovsky fährt nach Bektiv Zweitägiger Besuch

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 14
Date: 18.11.1923
Physical description: 14
wird das Wet ter noch eine Zeitlang. Vielleicht kommt es noch mals zürn Ausbruch von einer arrderen Seite her, Dr. Deutsch, der Schuft. Verflossenen März, glaube ich, wars, da saß Bergrat Reinl von Hall in Grein (Obcrösterreich) in einem Gast haus. Im Gespräche, das er mit seinen Bekannten führte, kam man auch auf den Umsturz und den bekannten sozia listischen Kriegsmmister Dr. Deutsch u. dgl. zu sprechen. Reinl äußerte sich sehr abfällig über Deutsch, bezeichnte ihn geradezu als einen Schuften. Da stand

ein Herr am Nebentisch aus, kam herzu und sagte, er sei der Doktor Deutsch. Wenn Sie Dr. Deutsch sind, dann sind Sie ein Schuft, erklärte unerschrocken Bergrat Reinl. Dr. Deutsch klagte darauf beim Bezirksgericht Grein. Das Urteil war für Dr. Deutsch nicht günstig, befriedigte aber beide Teile nicht. Es kam zur Berufung und jetzt zur Schlußverhand- lung beim Landesgericht irr Linz. Das Gericht entschied, daß Dr. Deutsch mit Recht ein Schuft genannt zu werden verdient, da das, was er als beeideter

Offizier vor dem Umsturz getan, um denselben herbeizuführen, eine.Schuf terei gewesen sei. Der Wahrheitsbeweis ist für die Aus drücke „Schuft" und „Schufterei" nach der Ansicht des Berufungssenates durch das Buch des Privatanklägers „Aus Oesterreichs Revolution" und die Zeugeneinver nahme des Dr. Deutsch vollständig gelungen. Aus diesen durchgeführten Beweisen gehe hervor, daß Dr. Deutsch in das Kriegsministerium als Offizier kommandiert wurde, wobei er selbst schreibt, daß nur ein Offizier

für die Stelle, die er einnahm, erwünscht war. Dr. Deutsch behaupte gar nicht, daß er seiner mit seinem Berufe verbundenen Ge heimhaltungspflichten enthoben wurde. Er spricht von Vorgesetzten, sagt, daß er kommandiert wurde, war sich auch seiner Stellung als Offizier bewußt und seiner Ver schwiegenheitspflicht nicht entbunden. In der eigenen Schilderung seiner Tätigkeit gibt er nun zu, daß er die Nachrichten, die ihm durch seine Vertrauensstelle zukamen und die er sich auf unerlaubtem Wege verschaffte

, dazu benützte, um gegen die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen Stellung zu nehmen. Er wollte demnach gegen die Maßnahmen, die zur Aufrechterhaliung der Ordnung im damaligen Staatswesen getroffen wurden, Stellung nehmen. Hiebei habe sich Dr. Deutsch diese seine Nachrichten im Geheimen verschafft. Er sagt, daß er selbst zum offensiven Eingreifen der Arbeiter Auftrag gab. Seine eigene Tätigkeit nennt er Verschwörung und gibt zu, daß ihm diese damals den Kopf hätte kosten können. Diese Tätigkeit sei

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 8
Date: 22.09.1917
Physical description: 8
Luftschiffen. Ter „Depeschen-Schlüssel" befindet sich aber als Schaustück in der „Internationalen Ausstellung des Weltkrieges", welche vor kurzem in Kon stanz eröffnet wurde. Dieses liegt auch jetzt noch am Bodenfee Wer's nicht glaubt, geh' hin und seh'.-- Boxhorn. Unser Heeres-Deutsch. In „Danzers Armeezeitung" lesen wir: Ganz allgemein möchten wir bemerken, daß das Stre ben nach einem reineren und besseren Deutsch mit Politik selbstredend nichts zu tun hat, daß aber gerade bei uns das reinere Deutsch

nicht etwa bloß eine Angelegenheit des sprachlichen und kulturellen Gefühls ist, sondern eine höchst wichtige praktische Bedeutung hat. Für einen großen Teil, ja für die Mehrzahl der Heeresangehörigen ist die^ deutsche Dienstsprache eine fremde Sprache. Für alle diese wird das Hindernis der fremden Sprache umso leichter zu überwinden sein, je reiner und besser unser Deutsch angewendet wird. Das bessere Deutsch ist ja eben auch das einfachere, leichter eingängliche Deutsch. Einem magyari schen

" (und meinen damit Ersatzabschreibungen) und arbeiten demnach auch „Passierungselaborate" aus. Und sollen wirs ge stehen, daß wir eigentlich im Felde keine Verwundeten aus- weisen, sondern nur „Blessierte", und daß Erlässe von der „Shstemif erung des P rsonalstandes dec Bl ssimt nirans- Portkolonnen" sprechen? Unsere Feldherrn schreiben — wie die Kriegsberichte zeigen — ein ungemein reines, schönes und gehaltsvolles und darum auch leicht verständliches Deutsch. Es wäre an der Zeit, daß auch in unser tägliches Heeresdentfch ein reini

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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 08.04.1920
Physical description: 14
nach der Ansicht dieser nicht genügend Rücksicht nahm, so war dies Real politik; er wußte, daß er andernfalls mit der habs- burgischen Dynastie sofort in offenen Konflikt kommen Und so den Bestand des Bündnisses in Frage stellen würde. Wenn anderseits Deutschland glaubte, Elsaß- Lothringen in der Zeit von 1871—1914 lediglich durch wirtschaftliche Hebung des Landes gewinnen #1 kön nen» seine Gefühle aber vollständig ignorieren zu dür fen, so war dies Illusionspolitik. Der Anschluß Deutsch österreichs

man sich in Deutsch land nur wenig Mühe die allerdings sehr komplizier ten staatsrechtlichen und m-litärischen Verhältnisse der österreichisch-ungarischen Monarchie kennen zu lernen Und so kam es, daß hie und da reichsdeutsche Zeitun gen und Zeitschriften der österreichisch-ungarischen Re gierung durch keinerlei Sachkenntnisse getrübte Ratschlä ge erteilten. Im allgemeinen aber stand man in Deutschland trotz der Blutskultur- und Rassengemein- schast den Deutschösterreichern fremd und teilnahmslos gegenüber

. Mit dem Tlbschluß des deutsch-österreichischen Bünd nisses wurde übrigens die innerpolitische Stellung der Deutschen Oesterreichs nicht gestärkt, sondern verschlech tert. Seit dem D-ltebm di-^8 Bündntll-8 veü Wä österreichische Regierung manche Rücksicht gegen die Deutschösterreicher fallen. Bismarck sah in den Deutsch österreichern nicht unsere Volksgenossen, sondern ledig lich die Untertanen eines verbündeten aber fremden Monarchen. Oftmals beklagten sich mir gegenüber gelegentlich meiner zahlreichen Reisen

in Deutschland vielfach unrichtig beurteilt. Das Heer eines Völkerstaates kann nicht dasselbe leisten wie das Heer eines Nationalstaates. Die Tatsache ist erwiesen» daß die aus Deutsch-Oester- reichern gebildeten Regimenter immer wieder im vor dersten Schützengraben das Vaterland verteidigt und beim siegreichen Vormarsch die Sturm sahnen allen vor angetragen haben, während die tschechischen Regimenter in erzwungener Zurückhaltung ihre Menschenbestände geschont haben. Die nächste Volkszählung wird hierüber

Aufschluß geben. Die Revolution beseitigte nun die dynastischen Hin dernisse eines Anschlusses; die große deutsche Republik hätte nach Jahrzehnten der Trennung die Wiederver einigung mit trnseren Brüdern in Oesterreich bringen können. Dies wäre kein Pangermanisinus gewesen, der gegeben gewesen wäre, wenn wir uns an Holländer und Vlamen gewendet hätten, die Wiederaufnahme der Deutsch-Oesterreicher in den deutschen Volksstaat wäre nur die Wiederherstellung eines Verhältnisses aewesen, das durch 50 Jahre

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.05.1939
Physical description: 6
als bedeutsames Datum gel ten zu lassen, zeigt die heutige Morgenpresse. „Epoque" schreibt, wenn der Füh r er und der Duce sich eingebildet hätten, daß sie die Westmächte beeindruckt haben, dann haben sie sich mächtig g e i r r t. Zugleich erhebt aber der Außenpolitiker des Blattes ein lautes Geschrei, der deutsch-italienische Vertrags abschluß, sein Wortlaut und die begleitenden Erklärungen der Außenminister bildeten eine „schwere Gefahr". Beide Länder seien heute enger verbunden, als wie sie es 1914

sehr aufzuregen. (!) Man könne sagen, daß der Wortlaut des Ver trages nicht so indiskret und mit soviel Aufhebens veröffentlicht worden wäre, wenn man in Berlin und Rom nicht noch an dere Pläne hätte. — — Die kommunistische „Humanste" kollert nur so vor verhal tener Wut, die deutlich mit Angst und Mißtrauen gemischt ist. Arschau fft „aus allen Wolken sesallen" Der Abschluß des deutsch-italienischen Vertrages hat die polnischen Chauvinisten ziemlich aus allen Wolken fallen lassen und hinterläßt

auch hier den stärksten Eindruck. Dieser Eindruck wirkt sich in der Presse in Gestalt spaltenlanger Berichte über den Abschluß des Abkommens und seinen Inhalt aus. Be zeichnenderweise verzichten aber gerade die der Regierung Mherstehenden Blätter auf eine eigene Stellungnahme zu die sem Ereignis, das so ganz den geheimsten polnischen Hoffnun gen und Wünschen zuwiderläust, die selbst in letzter Zeit noch immer durch das Vorbringen von Zweifeln in die Festigkeit der deutsch-italienischen Beziehungen in Erscheinung

getreten waren. Das Regierungsblatt „Expreß Porany" versucht seine Leser durch die Versicherung zu beruhigen, daß das Abkommen in Europa und außerhalb Europas gar keinen Eindruck gemacht habe. Der „Kurjer Polski" gibt die angebliche Auffaffung der War schauer polttischen Kreise wieder, indem er das französisch- englische Stichwort nachredet, wonach die, deutsch-italienische Allianz „keine Neuheiten" berge. Tatsache aber sei, daß die italienische Politik engste Verbindungen mit Deutschland ein gegangen

und habe sich zu einem Bündnis vertieft, während die Gegner der Achse nur „viel Tinte verschrieben hätten". Die (Fortsetzung aus Seite 2) Berlin leiert die Unterzeichnung des dentlch-italienijcheu Bündnisvaltes ch der Unterzeichnung des deutsch-italienischen Bündnispaktes kam es vor der Reichskanzlei auf dem Wichelmplatz in Sn immer wieder zu begeisterten Kundgebungen der Bevölkerung. Auf dem Balkon von links nach rechts: Neichsaußen- nister^. Ribbentrop Außenminister Graf Ciano, der Führer. Generalfeldmarschall Gormg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.04.1919
Physical description: 8
. X 3.—, viertelj. X 9.—, halbjährlich K 18.—. Zum Abholen in Inns bruck monatlich X 2.80. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die Post für Deutsch- Oesterreich: monatl. X 3.30. viertelj. X 9.90, halbjährl. X 19.80. Einzel-Nummer 20 b Nr. 95 Innsbruck, Samstag, den 28. April 1818 27. Iahrg. Mm spricht Drutsch-öMirol Stallen zu! Der Würfel ist gefallen: in einer offiziellen Erklärung hat Wilson Italien längs des ganzen Zuges der Alpen die Wasserscheiden als Gren zen zugesprochen. Einen andren--Widerstand

als den Gerechtigkeitssinn Wilsons hKItalien mit seinen unerhörten Ansprüchen ohnehin nie gefunden. So kann, da Wilson seine eigenen Grundsätze vor dem italienischen Jmperialimus beugt, das Schicksal Deutsch-Südtirols e i n st- weilen als völlig erfüllt betrachtet werden. Der schöne deutsche Süden kommt unter das Joch italienischer Fremdherrschaft, bis die Revolu tion in Italien das Königtum und den Imperi alismus überwindet. Ob Deutschösterreich einen Frieden unterzeich net, det uns Deutsch-Südtirol entreißt, ist wahr

hat. von Frankreich unterstützt, gegen dielen Anspruch mit großer Entschie^mheir Front gemacht. Wilson legte sich schließlich ins Mittel und billigte in der Er klärung die Stadt Fiume den Südslawen zu. Wilson hat, um den Italienern den Verzicht aus ihre Ansprüche etwas erträglicher zu machen, alle übrigen Forderungen des italienischen Im perialismus restlos erfüllt. Die Preisgabe von Deutsch-Südtirol soll eines der Beruhigungs- mirteln sein. Aber Italien beantwortet die Ent scheidung wegen Fiume mit der Abberu

fung seiner Vertreter aus Paris. Das ungeheure Selbstbewußtsein, das aus die- sere Haltung spricht, wird kaum durch irgend roelche Proteste erschüttert werden ■ können, und da wir kein Mittel haben, die Italiener aus Deutsch-Südtirol zu verjagen, müssen wir heute die tiestraurige Möglichkeit eines Verlustes die ses schönsten Teiles deutscher Erde leider ins Auge fassen. Nur eines kann auf Italien vielleicht noch ein wirken: ein entschiedener Protest Deutschlands. Italien muß

den Italienern zusprach, in den besitz einer Note gekommen sein, welche von zwei Spezialabgesandten aus Tirol nach der Schweiz gebracht wurde. In dieser Note ist, wie in allen "früheren, mehr oder weniger klar aus gesprochen worden, daß man sich willig und gerne nach dem Wunsche oer Entente orientiert, wenn sie Deutsch-,Tüdtiro! vor der Annexion be wahrt. Wilson beantwortet diese Umwerbungen mit einer Erklärung, die den Italienern gibt, was sie in Tirol fordern. Wird jetzt das bisher im mer mit Fußtritten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 09.07.1936
Physical description: 8
einer österreichischen Schwimmerin Wien, 8. Juli. Die bekannte Schwimmerin, Judith Deutsch wurde von der österreichischen «Sport- und Turn- front aus die Dauer von zwei Jahren gesperrt, da sie sich iveigerte, in der österreichischen Mannschaft fei den Olym pischen Spielen milzu wirken. Sie hat aus diesem! Grunde auch an den Jugendmeisterschasten in Gmunden nicht mehr lei'lgenommen. Heber die Vorgeschichte der Suspendierung erfährt fer »Wiener Tag": ' Das Olympische Komitee hat die Mitglieder der re- präsentiven

österreichischen Nationalmannschaft ausgewäW ldnd schon vor vielen Monaten Judith Deutsch als die Veste (5rawl-!Schwitraner in für die 4X1 OO^JJteter°Freistilstassel no- iNiniert. Alle olympischen Kandidaten des lSchjwimmverbaw des mußten anläßlich des Länderkampfes Oesterreich gegen Tschechoslowakei am 16. Dezentber 1935 im Dianavad den olympischen Trainingseid abtegen: Judith Deutsch erklärte aber bereits damals den Funktionären des >Schwimmoer- bandes, daß sie unter keinen Umständen in Deutschland star ten

werde. Der SchwimMverband ha>tte das Gelöbnis so formu liert, daß in seinem Text jeder Hinweis auf den «Schauplatz der Olympiade vermieden wurde. Der Präsident des Olym pischen Komitees, Doktor Theodor Schmidt, erklärte der 17jährigen Judith Deutsch in wiederholten Besprechungen, daß sie ihr Vaterland im 'Stiche lasse, wenn sie seine Farben in 'Berlin nicht vertreten wolle; sie müsse trotz ihrer Gesin nung und ihrer berechtigten Empörung über die Verfolgung der Juden in Deutschland für Oesterreichs Ehre eben auch Opfer

bringen. Es gehe nicht an, sich von fer Zeremonie fes Trainingsgelöbnisses auszuschließen, dieSportbehörfen hätten ein Recht aus die Teilnahme einer der stärksten Schwimmerinnen -^Eckurz Judith Deutsch leistete den Eid. Dafei aber, daß si^- an der Fahrt nach Berlin nicht teil nehmen werde, blieb die Hakoahnerin auch jetzt, obwohl ihr völlig bewußt war, daß sie damit der höchsten sportlichen Ehre, der Teilnahme an der Olympiade, verlustig gehen werde. Sie trainierte auch nicht bei dem vom «Schwimmver

band nominierten Olympiotrainer, sondern setzte ihre Uebungen 'fei ihrem alten Lehrer, fern Trainer der Hakoah Szigo Wertheimer, fort. Die! Absatz^ an den Schwimmverband Vor einigen Tagen wurde/die «Schwimmerin ausgesor- dert, ihre Papiere im SchwimMverband abzugdben, urn die Reisedokumente für Berlin, zu erhalten. Judith Deutsch schrieb daraufhin an den Schwimmver- band folgenden! Brief: Buchdruckarbeiten für Behörden, Handel, Gewerbe und Vereine liefert rasch in geschmackvoller Ausführung

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 17.06.1933
Physical description: 8
vierteljährlich nur 8 5.50 nur 8 3.50 Sollte ein Weiterbezug nicht gewünscht werden, erbitten wir sofortige schriftliche Abbestellung. Ein eingegangenes Abonnement währt so lange, bis die fMrMNMe TlvvefteNuns erfolgt. Ser..österreichische Mensch". „Österreichischer" Mensch — „Deutsche" Sendung Oesterreichs; gemeinsame Front „aller Deutschen" — „Selbständigkeit" Oesterreichs; die Nazi „Hochverräter" — Oesterreich ist und bleibt „deutsch" — kein „Bruder- Kampf mit „Deutschland" — gegen das „grobpreußische

Deutsche Reich"! So erschallt es, so predigen die Führer der vaterländischen Front. Die jüdische Pressemeute stimmt mit den Rufen „Nieder mit Nazideutschland", „Weg mit der braunen Pest" kläffend ein. Was sagt aber der biedere, wirklich bodenständige Oesterreicher dazu? Er schüttelt nur verwundert sein Haupt. Bisher waren die Begriffe „deutsch" und „österreichisch" für ihn und uns alle zusammengehörend. Plötzlich taucht ein Unterschied auf — ja sogar ein Gegensatz wird zu schaffen getrachtet. Die primi

. Wird aber der heutige österreichische Mensch zu einem „undeutschen" österreichi schen Menschen gestempelt, wird er bloß durch seine Staatsbürgerlegitimation. nicht aber durch seine Vlutszugehvrigkeit als Oesterreicher charakteri siert, dann muß er als lebloses Glied allmählich ver dorren. Denn „österreichischer Mensch" heißt etwas We- senhaft - Lebendiges. Etwas -Arteigenes, Urwüchsiges und Schöpferisches. „Deutsch" aber ist und bleibt der über geordnete Begriff — die Bezeichnung des Ganzen. ^ Wer

ist denn eigentlich der österreichische Mensch? 2m Sinne unseres heutigen Staates darf man nur den Deutsch-Oesterreicher als solchen bezeichnen, nicht hieher gehört der Iude aus Galizien und der Tscheche aus Podiebrad. Es kann also keinen österreichischen Menschen geben, der kein Deutscher ist. Das was heute versucht wird, ist bloß eine Mischung, bestehend aus altösterreichischer, fremdnationaler — also undeutschöster reichischer und unheimatlicher — Tradition und jüdisch tschechischer Mentalität

. Dieser „österreichische Mensch", aber auch nur 'dieser, bildet einen Gegensatz zum „deut schen Menschen". Denjenigen aber, die durch ihr betontes und bewußtes Deutschtum den „wahren" österreichischen Menschen un serer alten Heimat pflegen wollen, wird für diese natio nale und heimatliche Tat der schändliche Name „Hoch verräter" zuteil. Ein Oesterreich, das aufgehört hat, bedingungslos deutsch zu sein — ist kein Oesterreich mehr, sondern nur eine Kolonie fremden Geistes, mit den österreichischen Far ben getarnt

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Der Arbeiter
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Page 2 of 4
Date: 07.02.1919
Physical description: 4
, Grimm, Hersele, B^er, Brod, Diamant, Seligmann, Rubinstein, KaAn- stein, Cohen, Davidsohn, Tr. Deutsch, Tr. Bauer, Eisner, Mühsam, Herzfeld. Rosa Luxenburg, Pfannkuch, Rosenfeld. Sabat, Tatericle, John, Silberstein, Sonnenburg, Regina Friedländer, Nathow; daß auch die drei Gründer der Sozial demokratie: Karl Marx, Ferdinand Lafsalle und Friedrich Engels rassenechte Juden waren, ist vielleicht eher ein Zufall. Auffallend ist aber, daß bisher bei allen Revolutionen die Juden an der Spitze standen

den deutschösterreichischen Lebensinteressen nicht widersprechen würde. Es wäre dies der Fall: wenn alles geschloffen oder in der Mehrheit von Deutschen besiedeltes Gebiet des ehemaligen österreichischen Staates Deutfchösterreich von der Friedenskonkurrenz Zuerkannt wird; wenn also Teutsch-Eüdtirol, Deutsch-Böhmen. Deutsch-Mähren und Deutsch-Schlesien, so wie das Deutfch-West-Ungarn und die um strittenen urdeutschen Gebiete Süd- steiermarks und Kärntens für Deutfch-Oester- reich gesichert erscheinen; wenn dieladimsche Bevölkerung

in Tirol unter neutraler Kontrolle ihr Selbstbestimmungsrecht frei ausüben kann; wenn in Deutschland keine sozialistische Republik ins Leben tritt: wenn Berlin nicht Zur Hauptstadt und zum Vor orte des Deutschen Reiches gemacht wird; wenn Deutsch-Oesterreich von der Zahlung einer Kriegsentschädigung an Italien befreit bleibt; wenn Deutsch-Oesterreich nicht für die furchtbaren, von der Entente dem Deutschen Reich rmser- legten Lasten und Entschädlgungen mittragen mutz; wenn im Falle eines Anschlusses

die anderen Staa ten des ehemaligen öfter. Staatsgebildes nicht ablshnen, entsprechende Teile der österreichi schen Staatsschuld einschließlich Kriegsanleihe zu übernehmen; wenn bei Übernahme der Msrkwahrung die Ge sundung unserer Valuta unter günstige ren Bedingungenn erfolgen würde, als solche uns bei Eintritt in die lateinische Münz union gewiß zugebrlligi werden würden; wenn uns Garantien gegeben werden, daß Deutsch- Oesterreich ohne Rücksicht auf die Handels politik des, Reiches für seinen Konsum

die er forderlichen, die eigene Produktion über steigenden Lebensmittel, Vieh, Fleisch, Ge treide. aus den ihm benachbarten oder über seeischen Gebieten insolanae zollfrei einführen kann, als diese Erzeugnisse in Deutschland nicht zu gleichen Preisen und in gleichen Mengen geboten werden können; wenn Deutsch-Oesterreich die Sicherheit geboten wird, daß feine Industrie und fein Gewerbe nicht von der überlegenen Industrie und dem Gewerbe Deutschlands an die Wand gedrückt, erwürgt und vernichtet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.07.1936
Physical description: 8
zu wollen. Sie 'hat in London wissen lassen, daß sie an der Konferenz sesthalte und gegebenenfalls nur mit einer Fühlungnahme zwischen Frankreich und Belgien be ginnen wolle. Was die Konferenz in Montreux anbelangt, so berichten die Blätter von einer ausgesprochenen Verschärfung der LW. Ausgehend von den Rückwirkungen der österreichisch deutsch-italienischen Einigung, erklären heute die Londoner „Times", daß dadurch der englisch-russische Gegensatz in Montreux nur noch größer geworden sei. Dii- Mijttelntzeerabkommen London

für die nächsten Wochen nicht geplant sind, daß auch in Berlin starke Zweifel über .das Zustandekommen der Brüsseler Locarnokonserenz gesetzt werden. Auf dem Obersiatzberg.dürfte zum! Wochenende in lbezug auf die deutsch-englischen Beziehungen infoferne eine Ent scheidung gefallen sein, als man die Beantwortung des bri tischen Fragebogens wahrscheinlich endgültig ausgesetzt hat. In der Dienstag-Ausgabe des „Berliner Tageblattes" wird darauf 'hingewiesen mit der Erklärung, daß sich nur >venig ausreichende

. Der gegenwärtig vorhandene Zuckervorrat reicht für den zweijährigen Bedarf ganz Aegyptens aus. Berlin, 13. Juli. Der Abschluß des deutsch-österrei chischen Abkommens wird hier für einen Wendepunkt in der europäischen Politik gehalten. Man ist der Ansicht, daß nicht nur der Friede mit Oesterreich wiederhergestellt ist, sondern daß auch die Anlehnung Deutschlands an die Staa ten der. römischen Protokolle nunmehr in die Wege geleitet ist. Eine deutsch-italienisch-österreichisch-ungarische Block bildung

, die durch Polen vervollständigt wird, steht man bereits entstehen. Man geht noch einen Schritt weiter und hofft, daß die deutsch-österreichische Anlehnung ihre Reflexe auch aus die entscheidenderen europäischen Fragen werfen wird. Man macht sich dabei die Stellungnahme der „Ti mes" zu eigen, die die Zuziehung Deutschlands zu den ge planten Brüsseler Locarno-Verhandlungen für notwendig hält. Im übrigen ist aber das Verhalten der englischen öffentlichen Meinung angetan, die Berliner Foeudenaus- brüche

etwas einzudämmen. Man hatte gerade erwartet, daß England die neue Friedensgeste begeistert aufnehmen und über die deutsch-italienische Verständigung, die durch daS österreichische Abkommen indirekt gegeben ist, hinweg^ sehen würde. Hatte man noch am Samstag angenommen, England würde den deutsch-österrechischen Friedensschluß als eine Antwort auf den Fragebogen auffässen, so steht man jetzt vor der Tatsache, däß man jenseits des Kanals unter Verstimmung feststellt, daß die Erteilung einer Ant wort

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.11.1915
Physical description: 8
in den Bereinigten Staaten. Präsident Wilson hat sich jüngst mit scharfen Worten gegen die Bürger der Vereinigten Staa ten gewendet, die die amerikanischen Interessen „fremden Sympathien" aufopsern wollten und mit denen die Natioir abrechnen müsse. Nach allgemei- ner Auffassung hat er damit nicht diejenigen seiner Landsleute gemeint, die Amerika in den Dienst eng lischer Interessen stellen wollen, sondern die Deutsch- Amerikaner, denen ihr natürliches Heimatsgesühl verbietet, amerikanische und englische

Interessen als völlig identisch zu betrachten. Die Drohung des Präsidenten rechtfertigt es wohl, einen Blick aus die Verbreitung der Deutsch- Amerikaner zu werfen. Nach dem letzter: Zensus waren von den zirka 92 Millionen Einwohnern der Union rund 82 Millionen oder 88,9 Proz. Weiße, und von den Weißen sind 3214 Millionen oder 39,5 Proz. fremdgebürtig oder stammen von fremd gebürtigen Eltern ab. Nicht weniger als 8,7 Milli onen Personen oder 27,2 Proz., also mehr als ein Vierte! dieser fremdgebürtigen

Bevölkerung, ist deutschen Stammes, und wenn man von ihnen 430.000 abzieht, die aus Verbindungen Deutscher mit Angehörigen anderer Völker stainmen, so blei ben noch 8,3 Millionen Personen Reichsdeutscher oder deutsch-amerikanischer Abkunft, das ist 25,7 Proz. der gesamten weißen Bevölkerung fremden Stammes, also immer noch mehr als ein Viertel. hergesehen und als strafbar erklärt hat, abgesehen von dem subjektiven Moment der Gewinnabsicht. Wenn diese Zentrale zu dem geltenden Höchstpreis nicht abgeben

schen beträgt dann noch 100.000 mehr, nämlich 8.8 Millionerr oder 27,3 Proz. der fremdgebürtigen. Stärker vertreten sind nur die Engländer einschließ lich der Kelten, deren Zahl 10 Millionen oder 31,1 Proz. beträgt. Als drittgrößte Gruppe kommen dann die Italiener 2,2 Millionen Köpfen oder 6,7 Proz. der fremdgebürtigen Bevölkerung. Bon den Deutsch-Amerikanern stammen 7,7 Mil lionen oder 87,6 Proz. aus dem Dutschen Reiche, 276.000 oder 3,1 Proz. aus Oesterreich, 246.000 oder 2.8 Proz. aus Rußland

, 263.000 oder 3 Proz. aus der Schweiz urrd 99.400 oder 1,1 Proz aus Ungarn. In den einzelnen Teilen der Vereinigter: Staa ten sind die Deutsch-Amerikaner recht ungleich ver treten. Im Staate Neuyork finden wir die meisten, nämlich iy 3 Million oder 14,9 Proz. der Weißen Bevölkerung, an zweiter Stelle folgt der Staat Il linois mit 982.000 oder 17,8 Proz. der üveißen Be völkerung, dann kommen Wisconsin mit 759.000 (32.7 Proz. der weißen Bevölkerung), Ohio mit 723.000 Deutschen (15,6 Proz.), Pennsylvanien

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 09.11.1918
Physical description: 8
- dühren. Die angeworbene Mannschaft wird im Weich- gebiete der Stadt Kusstein zum Schutze der Bewohner und ihres Besitztums und zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung verwendet. a (Der deutsch-freiheitliche Verein für Kufstein) hielt am 5. November eine Vollversamm lung im Saale beim „Goldenen Löwen" ab. Der Obmann des Vereines. Herr mag. pharm. Wanka, der die zahlreich erschienenen Mitglieder sowie viele Teilnehmer aus anderen Parteilagern herzlich begMte, wies mit markigen Worten aus die Not

der Zeit hin > und erörterte kurz die Ziele und Aufgaben des deutsch freiheitlichen Vereines und lud zum Anschluß an die deutsch demokratische Bewegung ein, welche ihren Aus druck durch die vom Schriftführer des Vereines, Herrn Südbahn - Assistenten Vusc'c. verlesene Schlußsaffung fand. Als nächster Punkt der Tagesordnung war die Stellungnahme zum Tiroler Volksrate vorgesehen. Herr Gymnasialdirektor Tasatscher legte zunächst den Zweck und die Zusammensetzung dieses Volksrates dar und verlangte

, daß auch die Landbezirke und die nord- tirolischen Städte eine entsprechende Vertretung erhalten. Nach längerer Wechselrede. an der sich auch Nicht mitglieder des Vereines lebhaft beteiligten, wurden auf seinen Vorschlag je drei Mitglieder der vier poli tischen Parteien Kufsteins, und zwar des Bürger- und Bauernvereines, der christlich-sozialen Vereinigung, des deutsch-freiheitlichen Vereines und der Vereinigung der deutschen Sozialdemokraten für die Vertretung der hie sigen Volkskreise bestimmt. Herr Schnabel

. Der deutsch- freiheitliche Verein wählte sodann für sich Herrn Direktor Tasatscher als Sprecher und Herrn Landesgerichtsrat Amort und Herrn mag. pharm. Wanka als Beiräte. Auch wurde der Vorschlag gemacht, daß diese 15 Par teien-Vertreter zugleich den zu gründenden nationalen Ortsrat für Kufstein bilden sollen. Herr Bamberger (unabhängiger Demokrat) stellte sodann an den Ob mann die Anfrage, wie sich der deutsch-freiheitliche Verein zur Frage stelle, weiche Staatsform in Deutsch-Oester reich zur Einführung

gelangen solle. Herr Wanka er widerte darauf, daß diese Frage noch nicht spruchreif sei und der deutsch-freiheitliche Verein ganz auf dem Standpunkt der provisorischen deutsch - österreichischen Nationalversammlung stehe, die Entscheidung darüber der neu zu wählenden „Konstituante" zu überlassen. Nachdem anderweitige Anträge nicht gestellt wurden, schloß der Vorsitzende mit Dankesworten die Versammlung. a (Freie Versammlung.) An die Vollver sammlung des deutsch-freiheitlichen Vereines schloß

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 24.03.1939
Physical description: 6
KeuW-rumänischer wirtschastsplan SroßBataer Ausbau der KirtschattSbeMnagen - Weitgebende zuiammencrbelt Bukarest. 24. März. Amtlich wird verlautbart: Nach langen, in freundschaftlichem Geiste geführten Verhandlungen ist am Donnerstag ln Buka rest von dem Bukarester deutschen Gesandten. Dr. Fabri- crus, und Ministerialdirektor Wohltath einerseits und dem rumänischen Außenminister B u j o i u andererseits ein Abkommen unterzeichnet worden, das die Grundlage für einen weiteren Ausbau der deutsch

-rumänischen Wirtschaftsbeziehun- gen bildet. Arttkel I Ueber die Zusammenarbeit der vertragsschließenden Teile wird in Ergänzung der bestehenden Regelung des deutsch- rumänischen Wirtschaftsverkehrs ein mehrjähriger Wirtschaftsplan aufgestellt, bei dem der Ausgleich des gegenseitigen Wirtschaftsverkehrs grundsätzlich erhalten blei- ben soll. Der Wirtschastsplan soll auf der einen Seite die deutschen Einfuhrbedürfnisse befriedigen und auf der anderen Seite den Entwicklungsmöglichkeiten der rumänischen

termitteln, Oelsaaten und Faserpflanzen, in Angriff genommen werden; b) Die Entwicklung bestehender und die Gründung neuer landwirtschaftlicher Industrien und Veredelungsbetriebe. 2. a) Die Entwicklung der rumänischen Holz- und Forst wirtschaft; b) die Gründung holzwirtschaftlicher Betriebe und Industrien, soweit diese im Hinblick auf 2a erforderlich erscheint. 3. a) Die Lieferung von Maschinen und Anlagen für Berg- baubetriebe in Rumänien, b) die Gründung von gemischten deutsch-rumänischen

Gesellschaften zur Erschließung und Ver wertung von Kupferschwefelkies in der Dobrudfcha, von Chrom erzen im Banat, von Manganerzen in der Gegend von Vatra Domei-Rosteni; ebenfalls soll die Verwertung von Bauxitvor kommen und gegebenenfalls der Aufbau einer Aluminium- Induftrie geprüft werden. 4. Die Gründung einer gemischten deutsch-rumänischen Ge sellschaft, die sick mit der Erforschung von Mineralöl und der Durchführung eines Bohr- und Verarbeitungsprogrammes be fassen soll. 5. Die Zusammenarbeit

Zahlun gen von Deutschland nach Rumänien und umgekehrt erfolgen nach den für den deutsch-rumänischen Zahlungsverkehr allge- mein geltenden Besttmmungen. Die Regierungsausschüsse kön nen vereinbaren, daß ein Prozentsatz des Erlöses der in Ar tikel I, Ziffer 7 bis 9, vorgesehenen sowie sonstiger Warenlie ferungen für Kapitalbeteiligungen und für Finanzierungen der in Artikel I bezeichneten Vorhaben verwendet wird. Arttkel V Dieser Vertrag soll ratifiziert werden. Er tritt einen Monat nach Austausch

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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 16
Date: 30.03.1928
Physical description: 16
folgendes Beispiel: Annahme: Truppen rver- den aus Volkshausen beschossen. Durchfüh rung: Feuer erwidern, auf Anführer und Provokateure zielen Das bringt den Dr. Deutsch in Zorn. Ich aber sage: daß auf Anführer uni> Provokateure zu erst geschossen werden soll. Wenn man die Stirne hat, Leute vor die Mündungen der Ge wehre der Polizei und des Militärs zu brin gen, dann muß man auch den Mut haben, vorauszugehen und die Gefahr auf sich zu nehmen. Nun wird der Artikel des Dr. Deutsch schauerlicher

gesteigert, bis der Leser ganz in Ohnniacht über Schober und mich fallen soll. Dr. Deutsch schreibt, man könnte es nicht glauben, wenn es nicht Dutzende beeiden könn ten, daß in der Rossauerkaserne Tafeln mit folgenden Aufschriften angefertigt werden: „5) alt! Wer weiter geht, wird er schossen!" — „Achtung, in dieser Straße wird geschossen!" - „Fenster schließen!" — „Wer stehen bleibt, wird erschossen!" Die Ta feln werden in der Tat angefertigt, ja sie sind sogar schon fertig. Dies entspricht

: „Halt! Wer weitergeht, wird erschossen!" Das haben die Sozialdemokraten unter Ebert gemacht, das ist ganz in Ord nung: aber wenn der Vaugoin eine solche Tafel machen läßt, ist er ein Bourgeois, der den Bürgerkrieg will. Jetzt kommt aber noch etwas ganz Schreck liches. Dr. Deutsch behauptet, daß in den Ka sernen kilometerweise Stacheldraht und spa nische Reiter aufgestapelt werden. Ja, es gibt Stacheldraht und spanische Reiter, aber nur braucht man die nicht bloß zum Bürgerkrieg, wie Dr. Deutsch

, was in Wien vorgeht. Die Sozial- demokraten müssen es sich gesagt sein lassen, Telephon und Telegraph sind nicht Privat eigentum eines Gewerkschaftsführers, sondern gehören dem Staate und niemand hat das Recht, staatliche Betriebe stillzulegen, die der Allgemeinheit zu dienen haben. Nun kommt Dr. Deutsch zum Schluß und fragt den Bundeskanzler, ob er die Vorbe reitungen der Poltzet und der Militärbehör den kennt und ob er sagen will, gegen wen sie rüsten. Ich will statt ihm die Antwort geben

Dr. Deutsch zur Kenntnis — gegen alle Julimänner der Vergangenheit und der Zukunft. Dem Heeresminister rvurden nach seiner mit stürmischem Beifall aufgenommenen Rede be geisterte Kundgebungen bereitet. Aus aller Welt Mit Bajonetten gegen die Katholiken Siebenbürgens. Am vorletzten Sonntag fanden in allen Teilen Siebenbürgens große Protestkundge bungen der dortigen katholischen Bevölkerung gegen die neue Kultusgesetzgebung der Regie rung statt. In Maros-Vasarhely zog eine Pro zession von 5.000 Menschen

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 20.03.1897
Physical description: 12
Steiermark drei Konservativerer vierte kon servative Kandidat, Universitätsprofessor Dr. Gut- jahr, unterlag in Graz bei der Stichwahl am Mon tag 15. ds. mit 18.0000 Stimmen dem Sozialde mokraten, Schneidergesellen R esel, der 21.000 Stim men erhielt und für den auch Liberale und Deutschnationalen stimmten. — In Böhmen, das in der V. Curie 18 Mandate zu vergeben hat, wur den am gleichen Tage gewählt: ganze 2 Deutsch liberale und diese erst in der Stichwahl mit Hilfe der Deutschnationalen

und 2 Mitglieder der polnischen Volks- partei. — Am Mittwoch 17. ds. wurden von den Landgemeinden in Steiermark gewählt 5 conser- vative Deutsche, 3 conservative Slovenen und 1 Deutschnationaler; in Böhmen wurde u. A. der bekannte ehemalige Ritter von Schönerer gewählt und zwar in den Landgemeinden von Eger; der Sozialisten-Führer Dr. Adler ist auch in den Reichenberger Landgemeinden durchgesallen; ebenso der berüchtigte Pernerstorfer in Tetschen; im Übrigen sind Jungczechen, Deutschnationale, Deutsch liberale

auf die Deutschnationalen über. — Auch Kärnten wählte in den Städten 3 Deutschnatio nale. — Bei den Städtewahlen in Mähren sind 3 Deutschliberale, ein deutschvolklicher, ein Deutsch nationaler und vier czechische Compromißcandidaten gewählt worden. Olmütz gieng von den Deutsch liberalen auf die Czechen über. — In den Städten von Schlesien wurden 2 Deutschliberale und 2 Deutschnationale gewählt. ^eutfchtcrnö. Im Reichstage zu Berlin haben recht lebhafte Debatten wegen enormer neuer Forderungen der Reichsregierung

Marine- Sekretär seine Entlassung genommen. — Nächste Woche finden große Festlichkeiten zur Feier des 100. Geburtstages Kaiser Wilhelm I. in ganz Deutsch land und besonders in Preußen statt. In Berlin wird am Montag 22. ds., als dem eigentlichen Festtag, das vom Reich errichtete Kaiser-Wilhelm- Denkmal feierlich enthüllt werden. Wirtgcrr-ierr. Am 11. ds. wurde in Sophia die Sobranje (Kammer) feierlich geschlossen. In der Thronrede gedachte der Fürst in erster Linie des Handels-Vertrages

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 09.04.1919
Physical description: 8
gebracht. Er hoffe, daß Deutsch-Südjirol bald frei sein werde und daß das Land ein befferes Los haben werde, als das sei, welches die Regierungs mehrheit den deutsHsveiheitlichen Wählern aufzwinge. Berichterstatter Austerlitz erklärt bezüglich der Be merkung Straffners, er müffe es der Entscheidung des Hauses überlassen, ob es vom Standpunkte der Tiroler Volkspartei aus landsmannschaftlichen Jntereffen ge boten wäre, den Forderungen der Deutschsreiheitlichen zu entsprechen. Mit Bezug auf die Wahl

in Lienz können aber die Deutschsreiheitlichen nur ein Mandat beanspruchen. Die Vertreter Deutsch-Südtirols. Für Deutsch-Südtiro! werden berufen: Aus der j Liste der Tiroler Volkspartei: Joses Schraffl, Schöp fer, Schumacher, Dr. Nikoluffi und Dr. Jos. Luchner; aus der Liste der sozialdemokratischen Partei: Snoy und Jdl; aus der Liste der deutschfreiheitlichen Partei: Emil Kraft. Mt Lage in Bayern. Ausrufung der Räterepublik. München, 5. April. Der Zentralrat teilt mit: . Laut Zeitungsnachrichten

des Militärkasinos unter dem Vorsitze des Abgeordneten Kraft eine vom Bunde der deutschen Städte veranstaltete Kundgebung für die Freiheit Deutsch-Südtirols statt. Die Versammlung nahm einstimmig folgende Entschließung an: Die deutschösterreichischen Städte und ihre Bewohner legen feierlich dagegen Verwahrung ein, daß durch einen Raubzug Italiens kerndeutsche Gebiete dem Deutschtum entrissen werden und daß entgegen den Waffenstillstandsbedingungen, die auch die Grundlage des Friedens zu bilden

haben, und entgegen den Grundsätzen Wilsons, die in den 14 Punkten Wilsons niedergelegt sind, die besetzten Gebiete Deutsch-Südtirols des Selbstbestimmungsrechtes beraubt werden. Eine gewaltsame Aneignung dieser Gebiete durch Italien wäre für den Frieden und für die Zukunft und für Europa eine ungeheure Gefahr und müßten zwei Kulturvölker so lange entzweien, bis das begangene Unrecht gutgemacht ist. Deutsch-Südtirol muß deutsch bleiben jetzt und alle Zeit. Das Ergebnis der Landtagswahlen in Salzburg. Salzburg

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