. Aussicht auf bedeutenden Umsatz mit nur la. Kunden. ' Lager und Wohnräume ev. dortselbst. Näheres in der Admin d- Bl 6. Jandl’s Pianoforte-Leihanstalt, Berglauben 62. - 242 — Stille, „du mußt mit mir nach Hause gehen.' Sie brachte den Satz kaum zu Ende, so bebte ihre Stimme. „Nein,' antwortete David grämlich ; „ich will dir nicht schaden, kleine Els'. Es geht dir gut, wie ich sehe, und ich möchte dir nicht in die Quere laufen. Ich bin froh, daß ich dich noch einmal wiedergesehen habe so ganz ungesucht
gegen mich, manchmal aber auch sehr wild. ElSbeth,' hier dämpfte er seine Stimme zum Geflüster — „ich bin den letzten Winter wieder im Gefängnis gewesen.' „O David, David!' wehklagte ElSbeth; „'s ist so schlimm nicht. Ein anderes Asyl ist mir nicht übrig ge blieben, außer dem Arbeitshaus; und da ziehe ich das Gefängnis doch vor. Du siehst: beieinander können wir nicht mehr sein, oder ich wär' dein Unglück. Sag mir nicht, wo du wohnst; es könnte mir dann und wann einfallen, zu dir zu kommen — dir würde das schaden
und mir nicht viel nützen.' „O, wenn nur gerade jetzt der Herr Dudley daher käme!' seufzte ElSbeth. „Wer ist das, dieser Herr Dudley?' fragte David. „Ein guter Herr, der ganz gewiß ausfindig machen würde, wo du ehrlich dein Brod verdienen könntest,' antwortete sie. „Gewiß würde er das! Und es könnte immer noch ein rechtschaffener Mann aus dir werden, wie dein Vater war.' — 243 — „Ein rechtschaffener Mann, wie der Vater,' wiederholte David, dabei der Worte der Mutter gedenkend, welche sie so oft und noch am letzten Tage
?! Der Blakett sagt, sie sei buchstäblich verhungert, und damit wird er wohl recht haben. Weil ich sie mit meinem Betteln vor diesem Schicksal bewahren wollte, bin ich in'S Gefängnis gekommen; gut: ich weiß jetzt, wohin ich gehöre.' . . . . „O David, David!' weinte ElSbeth. „Leb' wohl, kleine Els',' fuhr David mit trauriger Stimme fort. „Das beste für uns Beide ist, wenn wir Ab schied von einander nehmen für immer. Wenn der Blakett dich jetzt sähe, wie groß und hübsch du geworden bist! Nein, nein, ElSbeth
; geh' du deinen Weg weiter und ich geh' den meinen. So, nun leb' wohl, ElSbeth!' „Was soll ich machen?' schluchzte ElSbeth, während ihr die hellen Thränen die Wangen herunterliefen. „O David, ich kann dich nicht von mir lassen' — sie preßte seinen Arm zwischen beide Hände — „und darf dich doch nicht mit mir nach Hause nehmen. Was soll ich machen, was soll ich thun?' „Siehst du,' versetzte David, „daß wir für immer geschieden sind? Du selbst räumst ja ein, daß nicht Staat vor anderen Leuten