5,496 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/20_02_1902/SVB_1902_02_20_6_object_1941013.png
Page 6 of 8
Date: 20.02.1902
Physical description: 8
er sein Haupt. Voll Mitleid und Erstaunen betrachtete Deodat den unglücklichen Vater. „Höre,' begann jetzt Jsaak, „mein Elend und beklage mich!' Und der Arme erzählte ihm sein tiefes Leid. Jsaak hatte nur einen Sohn,' David, an ihm hieng sein ganzes Herz. David entfaltete Anlagen, die zu den schönsten Hoffnungen berechtigten. Jsaak sandte ihn nach Eordova, der berühmten hohen Schule in dem damals noch maurischen Theil Spaniens. Dort bildete sich David; er wurde groß und herrlich in allen Wissenschaften

und in der Heilkunde ein Meister. Dort aber war es auch, wo ihn das Licht des Evangeliums erleuchtete und sein Herz in der Liebe zum Heiland entzündete. Als er nach Augsburg zurückkam, erwarben ihm seine gediegenen Kenntnisse in allen Wissenschaften und besonders seine tiefe Einsicht in der Heilkunde Ehre und Ruhm bei allen. Christen und Juden priesen ihn als den ersten der Aerzte und lobten seine edle Uneigennützigkeit, mit der er äÜen Leiden zu Hilfe kam. David wurde der Stolz und die Freude seines Stammes

. Aber wie entsetzten sich seine Glaubensgenossen, als David seinen festen Entschluss erklärte, ein Christ zu werden! Ihre Liebe zu ihm verwandelte sich in Hass, ihre Hoffnung auf ihn in Rachelust. Sie verfluchten ihn, stießen ihn aus ihrer Gemeinschaft. In Jsaaks Hause versammelten sich einst des Nachts die Aeltesten der Juden und beschlossen, den hartnäckigen David fortzuschleppen in ewige Gefangenschaft. Jsaak selber musste über den ein zigen Sohn den Fluch aussprechen. Als sie aber David gebunden fortschleppen

wollten, da brach vor Schmerz und Gram das Herz des Vaters. Er warf sich mit Nebekka, seinem Weibe, den harten Männern zu Füßen und flehte, ihnen doch den einzigen Sohn zur Bewachung zu vertrauen; er solle leben unter ihnen, verwahrt mit Riegeln und Schlössern, dass ihm das Entrinnen unmöglich wäre. Dafür wollten sie bürgen mit Gut und Blut. Die Richter des Stammes fürchteten die Verzweiflung der Alten; sie gaben nach, aber verbanden Jsaak mit den heiligsten Schwüren, David zu hüten bis zum Tode

, ein runder Tisch und ein halbzerbrochener Stuhl standen neben einer Röhre, durch welche die Speisen hereingeschoben wurden. Bei ihrem Eintreten lag David auf dem Boden und betete. Das Geräusch der Eintretenden weckte ihn aus seiner Andacht; langsam erhob er sich. Als er seinen Vater sah, eilte er ihm mit der lebhaftesten Freude entgegen. „Vater,' rief er, „wie lange hast Du Deinem Sohne den Trost Deines Angesichtes entzogen!' — Jsaak seuUe. „Du weißt, was uns trennt!' sprach er nach einer langen Pause

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/09_06_1929/AZ_1929_06_09_5_object_1865754.png
Page 5 of 8
Date: 09.06.1929
Physical description: 8
aber kam sie zum Stillstand, da d>s Räder in dem dicken Vrei der zerquetschten Schnecken stecken blieben. Man mutzte eins Ersutzmaschine anfordern, init deren Hilfe dann der Zug weitergeschlept wurde. Philosoph und tsel Skizze von Emil Bergmann-Wien. Als David Elsverton, Lehrer der Philosophie in Vancouver aw Stillen Ozean, feinen Willeil bei der Absicht ertappt hatte, einen auf der Gas se gefundenen Geldbeutel einzustecken, anstatt ihn auf dem Polizeiamt abzugeben, wurde er sehr traurig

. Das ist begreiflich. Ein Gemütszu stand. der einen normalen anständigen Staats bürger zu Fnndverheimlichung zu verleiten drohte, war höchst betrüblich und erforderte schärfste Abwehr. Da sich nun David dessen be wußt war, daß ein Kampf gegen unsittliche An wandlungen innerhalb des Dunstkreises der Materialistisch entarteten Zivilisation aussichts los war, faßte er den heroischen Entschluß, die Gemeinschaft der Menschen zu verlassen, und in die Einsamkeit zu ziehen. Gedacht, getan. Gab den Geldbeutel ans

grünen See, fand er sich vollkom men allein. Dort stellte er sein Zelt auf und be gann ein neues Leben, augefüllt mit Jagen, Fi schen und Träumen Nichts bedrohte sein philo sophisches Gleichgewicht, denn in der ungeheuren Freiheit seiner weltfernen Abgeschiedenheit fühl te er sich vor allen Versuchungen sicher. Seinem geselligen Bedürfnis genügte der Esel. Ost lagen sie nebeneinander im seidenweichen Tundragraa David laut meditierend, das Eselein geduldig lauschend. Ob es die Weisheit seines Herrn

zu würdigen wußte, oder nur aus angeborener Höflichkeit lauschte, ist unersorschlich. Jedenfalls blieb das artige Tierchen liegen, bis Daoid den Monolog beendete: dann erst trabte es von ban nen-um den Hunger zu stillen. Da aber die saf tigsten Disteln weit vom Lager, am Ausganz des Tales wuchsen, verließ dqs Eselsin seinen Herrn manchmal für mehrere Stunden und er götzte sich an dem offenbar wohlschmeckenden Nohgemüse. David lies es. gewähren, den erstens achtete er das Recht auf Selbstbestimmung

auch bei anderen Kreaturen, und zweitens kehrte das kluge Langohr, wenn die Sonne den Zeinth er reichte ungernfen zum Zelte zurück, um ini See den Durst zu stillen und nachher im kühlen Schat ten der Zedern Siesta zn halten. Eines Tages kam es aber mittags nicht nach Hause, und der- besorgte David zog aus um es zu suchen. Er ging um den ganzen See herum, durchforschte die Gegend bei dell Disteln, konnte aber das Tier nicht finden. Wegmüde setzte er sich schließlich nieder, voll Wehmut des verschwundenen Ge, fährlen

2
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1932/04_08_1932/VBS_1932_08_04_4_object_3130108.png
Page 4 of 16
Date: 04.08.1932
Physical description: 16
Sette 4 - Rr. S1 .Volk sHots Donnerstag, den 4. August 1932 Rettung für Europa! Sonntagslesung von Heinrich Mohr. Heute will ich eine Geschichte aus dem Alten Testamente in der Sprache unserer Zeit erzählen, eine kleine und wenig beachtete Begebenheit, die aber auf überraschende Weise hinleitet zum neutestamentlichen Gleichnis vom barmherzigen Samaritan. Gs ist die Geschichte von David und.Abigail. Unterm Haß de« König«. Fürwahr, dem frischwangigen, blond haarigen Sohne des Jsai aus Bethlehem

erschlagen, David aber zehntausend!' Stadt für Stadt dasselbe Schauspiel! Damals hatte sich in Sauls Brust die Zuneigung zu dem jugendlichen Ueberwinder des Riesen Goliath in finstere Eifersucht umzuwandeln begonnen. Jede neue Wasfentat Davids, die ihn noch mehr zum gefeierten Liebling des Volkes machte, war Holz ins Feuer, bis Sauls Haß tödlich und unversöhnlich flammte. Fliehe, wenn dir dein Leben lieb ist! — so mahnte des Königs Speer, als er zweimal hintereinander dicht an David vorbei

, auf den er gezielt war, in das Getäfel des Saales fuhr. Jahrelang nun führte David das Leben eines gehetzten Wildes. Das Land war reich an wilden Wäldern, an unzugänglichen Fel- senklüsten, an langen und gangreichen Höh len, welche Hunderte von Menschen auf nehmen konnten. Nirgends Sicherheit! lln- abläsiig stellte Saul dem vermeintlichen Geg ner nach. Und überall lauerte Verrat. Dazu kam Hunger und Not jeglicher Art. Nur eines verließ den Verfolgten nie: der Glaube, daß er auch in den Fallen, die ihm der mäch

Verbeugung über Nabals Schwelle. Sie überbringen den Gruß ihres Anführers, erwarten aber zugleich ein ansehnliches Ge schenk. Davids Leute sollen einen frohen Tag haben — wahrlich, sie haben ihn an Nabal verdient! Der Empfang ist Übel. Denn Nabals Geiz und Roheit sind nicht geringer als sein Reich tum. Verächtlich mustert er die Boten vom Kopf bis zu den Füßen. Er tut, als hätte er zum ersten Mal den Namen David gehört. „Wer ist David? Wer der Sohn des Jsai? Heute gibt es genug Knechte, die ihrem Herrn

davonlaufen.' Das war ein Schlag ins Gesicht für David, ein Hohn und ein Undank, wie er schimpf licher nicht sein konnte. Jedermann fühlt dies. Es heißt: Wehrlos — ehrlos! Aher David ist nicht wehrlos. Gr gibt den Befehl aus: „Jeder gürte sein Schwert um!' Zwei hundert Mann bleiben zurück zum Schutze des Gepäcks. Mit der Hauptmacht stürmt David gen Karmel. Wenn morgen früh die Sonne hinter dem Berge heraufkommt, bescheint sie rauchende Trümmer, blutige Leichen. Ha, fürchterlich soll die Rache

3
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/01_08_1922/TIR_1922_08_01_6_object_1984302.png
Page 6 of 8
Date: 01.08.1922
Physical description: 8
: Schlosser: Mehner, Mittcrling Appelbauer. RSc Frau Ludowikas Gedankengang wurde jäh unterbrochen. Ein rascher männlicher Schritt näherte sich ihuer Tür. Meich darauf trat Valentin ein. „Grüß Gott, Mutter! Da bin ich wieder!' „Schon? Ich erwartete dich erst morgen zurück.' Sic hatte sich überrascht erhoben und bogrühte ihn lächelnd. „Morgen mich ich bei der Subhastation des benachbarten Gutshoses sein, den ich On kel David zu erstehen riet. Wiesental wird dadurch prächtig abgerundet.' „lind du hast

den lang bei Onkel David. Was er ihm zu sagen hatte, weiß ich leider nicht, denn sie schlaft« sich ein, und Onkel David befahl Posch, dafür zu sorgen, dasz sie völlig unge stört blieben Abends war Oukel David dann sehr gedrückt und spsach kaum ein Wort. Du kannst dir denke«, wie gemütlich dies war. wo Onkel Andreas ohnehin den Mund kaum auslut.und Melanie jetzt auch den Kopf >o hängen läßt. Wie steinerne Götzen saßen wir uns bei Tisch gegenüber, und ich machte Vur, daß ich bald zu Bette kam

.' „Das ist das ganze „Neue?' „Nein. Warle nur! Heute früh, als ich m Eßzimmer gerade noch einen Blick auf den Frühstückstisch warf und dachte, die anderen schliefen noch, hörte ich plötzlich im Wohnzim mer nebenan leise Stimmen. Es waren Tan te Sabine und Onkel David, der ganz geg.n seine Gewohnheit schon aus war. Und weißt du, wovon sie sprachen?' „Nun?' „Onkel David will ein Testament errichtet, und zwar so bald als möglich. „Lluf alle Fäl le,' sagte er zu Sabine, „denn wer weiß, an lange ich noch zu leben

habe; und dann soll wenigstens alles geordnet sein.' Was Sa bine sprach, konnte ich leider nicht verstehen, aber es muß wohl ein Versuch gewesen sein, die Sache hinauszuschieben, denn David ant wortete: „Wenn dieser Fall eintritt, was ja leider jetzt kaum mehr zu hoffen ist, so kann ich meine Verfügungen immer noch ändern. Jedenfalls ist es mir eine Beruhigung, wem, ich alles meinen Wünschen gemäß geordnet habe. Du weißt, daß es noch eine zweite Li nie Drewendt gibt, und wenn wir auch längst keine Beziehungen mehr

und — gerecht testiert!' „Was verstehst Du darunter, Mutter?' „Nun, daß er Dich und Melanie zu glei chen Teilen bedenkt! „Was sonst?' „Warum sollte er das nicht tun? Ich bin immer sehr gut mit Onkel David ausgekom men, und er weiß ganz gut, daß Wiesental in meiner Hand am besten aufgehoben wäre.' ^ „Und Onkel Andreas? War der nicht in der letzten Zeit fast immer gegen Dich? Hat er nicht Einfluß auf seinen Bruder, und könnte er ihn nicht bestimmen. Melanie, die sein Liebling ist, zur Haupterbin

4
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/18_01_1924/TIR_1924_01_18_2_object_1991154.png
Page 2 of 8
Date: 18.01.1924
Physical description: 8
. die der menschlichen si seit ungezählten Jahrhunderic» beschäitig: ha ben' Prvsessvr Waealister Hai das biblische Milto, die S:ad! der Jebusüen gefunden, eine der seltensten Stötten der menschlichen die schon Jahrhunderte alt war, als KoniZ David sie etwa tausend Jahre vor Cli'iü! Geburt niit Was- fengewal! einnahm. Gewiß haben sich viele Leser i»«k .Landsm.' Abfragt, was es denn mit diesem so strittigen Problem für eil Bewandtnis habe und was durch den neuesten Fund eigentlich Narge steUr ist. Besonders

zahlreichen Äerula- Icmpilg«» wird «in- kurze Aufklärung liier nicht unwillkommen sein. 2m zweiten Buch Samuel bes aken Testa» inenies lin der orfiziellrn laieinisäien Bibelaus- gabe Vulqaia II Buch der Könige genannt) wird uns berichtet, daß David nach drin Tode des ersten israelitischen Königs .Saul sieben Jahre lang über den «Aamin Judo allein in dcr uralten Si',d? Hebron regier! bab? Ais er nach sieben- iä!,riqem ^üraerkr'i'^-' der Lasie ward und au- dem Reichsti>z zu v >edron die Anerkennung van ganz

^ i?> Jerusalem nicht hatten zu crsbrrn vcrmech?, ist aus d>mi ersicht lich, was das 5:r>eiic Samuels 5. 6 is. über die Wahl Jcrn'alems ZU7 ,e>aiipt>tadt des Reiches berichtet: „Und es ;ogcn dcr Körrig und alle Mannen, die mit ihm waren, nach Jerusalem das «ist J','bus, wo die Jebusiter waren, die Be wohner des (dortigen) Landes,' Gemeint ist. David zog hinaus, um die Äebusiierfestung zu erol>ern. Diese war aber so stark befestigt und so leicht zu verteidigen, daß sie den Jebufitern als uneinnehmbar galt

, und sie glaubten, David we gen seines aussichtslosen Beginnens noch ver spotten und vci höhnen zu können. Sie liehen nämlich melden: „Du wirst nicht herein kommen, wenn du nicht früher die Binden und Lahmen lumer uns> iort'chastst, David wird mcht herein- kommen,' das hüihi, die Blinden und Lahmen umer uns reichen aus. unser« Festung zu ver teidigen, Davids 5?Nden aber die wegen seiner Verfolgung durch Saul jahrelang sich im Fels- qebirg auigehalien und dabei di? Bezwingung iclsizen Tcriains gelernt hauen

, nahmen unter FüyruiiA üoabs dir Jebusirerfestiing oin. Und David „schlug dort seine Wohnung au- und nannte die Feste Stadt Davids', und im ersten Buch Paraü^omenon II, 3 heißt »s- „Und Da vid nahm Sic Burg Tion das ^t Ieruialcm.' So haben wir in den biblischen Berichten drei Namen mr ein und dasselbe Bauwerk, die Je- bmsitersestung: Nor der Eroberung durch David hieß sie Iebus im eiferen T'ine, auch die Burg Non, während er sie nach der Eroberung Stadt Davids nannte. David !iep aber !>'e Jebusiter

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1918/01_06_1918/SVB_1918_06_01_7_object_2525546.png
Page 7 of 8
Date: 01.06.1918
Physical description: 8
1. Zunl 1918 Tiroler Volksblatt. Seite? Sportmütze auf dem Kopf und den Rucksack w »er Hand. David hat sich in das Zimmer der M«r! begeben, während Franke auf dem gegenüber stellenden Trottoir Aufstellung nahm und auf das Atichen seiveS Auftraggebers wartete. David drang k die Gesellschafterin, ihn das Testament des Harons sehen zu lassen, das, wie er sagte, in dem HtUrkoffer aufbewahrt sein müsse. Als die Gesell- Mzfterin seinem Drängen nachgab und das Zim- Wt? verließ, um die Tasse zu holen

, rief David M Werkzeug zu fiÄ herauf und versteckte den Zinnen hinter einer Portiere. Nachvem die Gesell- Mfterin mit dem Lederksffer zurückgekehrt war, mlitß David mit der Motivierung, daß er sehen iMe, ob der Baron nicht zurückkehrte, das Zim- Mr, und im nächsten Moment sprang Franke ge- B1, die Gesellschafteriu und versetzte ihr mit der 'Merzeit von David gekauften Keule einen Schlag den Kopf; die Gestllschafterin schrie auf, doch sis zweiter Hieb streckte sie besinnungslos zu Bo- Htk Franke wand

ihr den Strick um den Hals, Htt vollends den Tod herbeiführen sollte. David Mrat dann wieder das Z'mmer und beauftragte Hravke, der Unglücklichen den Hals zu durchschnei- tz!», was dieser wiederspruchslos ausführte. Dann Hermen sich beide, jedoch getrennt, Franke verließ Hos Hotel durch den neuen Trakt, Davis benutzte Bsn Ausgang des alten Traktes. Den Lederkoffer «st den Werten trug Franke. Nach zwanzig Mmu- tzn trafen sie sich wieder, nachdem David rasch ins Hotel „Europa' geeilt war, um für sich ein Alibi

z« schaffen. Durch verschiedene Anzeichen war die HeUzei zu dem Schluß gekommen, daß David, den A mit Bestimmtheit als mit dem Mord im Zu- hNmenhang vermutete, einen Helfer gehabt Häven «utzte. der in seinem Notizbuch eingezeichnete Plan M Zimmers, in dem der Mord verübt wuroe, Mwies darauf. Die Nachforschungen ergaben, daß Micken David und dem jungen Franke ein äußerst H,frauliches Verhältnis haschte, das sogar zu Ettüchten, daß die Beziehungen zwischen den beiden Mt ausschließlich freundschaftlicher

6
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/26_08_1896/BRG_1896_08_26_9_object_773146.png
Page 9 of 12
Date: 26.08.1896
Physical description: 12
hinter Euklid und Elsbeth geschloffen hatte, zögerten diese einen Augenblick, als fürchteten sie den Anblick, der sich ihnen auf dem Sterbelager bieten werde. David lag so regungslos da mit geschloffenen Augen, das Gesicht war so bleich, die Wangen so eingesunken, daß Euklid und Elsbeth meinten, der Tod habe sein Werk schon gethan. Sie faßten sich schweigend bei der Hand und wagten erst kaum, sich zu rühren. Als dann aber Elsbeth leise hinzutrat und zitternd ihre warme Hand auf die abgemagerten Finger

seiner linken Hand legte, welche ausgestreckt auf der dunkelfarbigen Decke ruhte, sah er plötzlich in ihr Gesicht. Sein Auge war matt und glanzlos, aber es verkündigte der Schwester doch ohne Wort seine ganze Liebe und seinen ganzen Schmerz. „David!' rief Elsbeth und sank neben der Pritsche auf die Kniee. „David sprich zu mir!' flehte sie, ihr Gesicht neben das feine in die Kiffen drückend. „Kleine Elsbeth,' hauchte er schwach, dann aufblickend, fügte er hinzu: „und Euklid.' Er wollte sichtlich zeigen

, daß er die Besucher erkenne und sich über ihr Kommen freue. „O lieber David!' grüßte Euklid und blickte mit unaussprechlichem Mitleid zu ihm nieder. So beruhigend wie dies eine Wort des alten Mannes - 277 — Schreiben. Diesmal kam dasselbe nicht von Elsbeth. Er las: „Lieber David! Ich bin nun Matrose und habe guten Lohn. 3sn 20 Pfund (400 M.) hab' ich mir bereits er spart. Herr Dudley sagt, wenn ich im Unterricht vollends vorwärts komme, werde ich bald Steuermann werden. Und somit hab' ich die Elsbeth gefragt

, ob sie meine Frau wer den wolle. O, David! O, David! Ich kann es keinem Menschen sagen, wie gern ich die Elsbeth habe. Wenn ich auf See bin, denk' ich Tag und Nacht an sie, und wenn ich hier bin, mein' ich, ich müßt' jeden Augenblick bei ihr sein. Sie gibt mir aber keine rechte Antwort und sagt immer: „Ich bin schon vergeben; ich gehör' dem David — der hat niemand außer mir.' Hütte sie statt dessen gesagt, sie könne keine Liebe zu mir fühlen, so würde ich dir gar nicht geschrieben haben.' Ich bitte

; ich könnte das nicht, ohne mich selber zu beschimpfen. Ich hoff' also, daß du mir nicht im Wege stehen wirst, lieber, alter David; ich verspreche dir hiermit, der Elsbeth ein guter Ehemann und dir ein guter Schwager zu sein; ihr sollt Beide nicht zu klagen haben. 69

7
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/17_06_1896/BRG_1896_06_17_10_object_771999.png
Page 10 of 14
Date: 17.06.1896
Physical description: 14
. Aussicht auf bedeutenden Umsatz mit nur la. Kunden. ' Lager und Wohnräume ev. dortselbst. Näheres in der Admin d- Bl 6. Jandl’s Pianoforte-Leihanstalt, Berglauben 62. - 242 — Stille, „du mußt mit mir nach Hause gehen.' Sie brachte den Satz kaum zu Ende, so bebte ihre Stimme. „Nein,' antwortete David grämlich ; „ich will dir nicht schaden, kleine Els'. Es geht dir gut, wie ich sehe, und ich möchte dir nicht in die Quere laufen. Ich bin froh, daß ich dich noch einmal wiedergesehen habe so ganz ungesucht

gegen mich, manchmal aber auch sehr wild. ElSbeth,' hier dämpfte er seine Stimme zum Geflüster — „ich bin den letzten Winter wieder im Gefängnis gewesen.' „O David, David!' wehklagte ElSbeth; „'s ist so schlimm nicht. Ein anderes Asyl ist mir nicht übrig ge blieben, außer dem Arbeitshaus; und da ziehe ich das Gefängnis doch vor. Du siehst: beieinander können wir nicht mehr sein, oder ich wär' dein Unglück. Sag mir nicht, wo du wohnst; es könnte mir dann und wann einfallen, zu dir zu kommen — dir würde das schaden

und mir nicht viel nützen.' „O, wenn nur gerade jetzt der Herr Dudley daher käme!' seufzte ElSbeth. „Wer ist das, dieser Herr Dudley?' fragte David. „Ein guter Herr, der ganz gewiß ausfindig machen würde, wo du ehrlich dein Brod verdienen könntest,' antwortete sie. „Gewiß würde er das! Und es könnte immer noch ein rechtschaffener Mann aus dir werden, wie dein Vater war.' — 243 — „Ein rechtschaffener Mann, wie der Vater,' wiederholte David, dabei der Worte der Mutter gedenkend, welche sie so oft und noch am letzten Tage

?! Der Blakett sagt, sie sei buchstäblich verhungert, und damit wird er wohl recht haben. Weil ich sie mit meinem Betteln vor diesem Schicksal bewahren wollte, bin ich in'S Gefängnis gekommen; gut: ich weiß jetzt, wohin ich gehöre.' . . . . „O David, David!' weinte ElSbeth. „Leb' wohl, kleine Els',' fuhr David mit trauriger Stimme fort. „Das beste für uns Beide ist, wenn wir Ab schied von einander nehmen für immer. Wenn der Blakett dich jetzt sähe, wie groß und hübsch du geworden bist! Nein, nein, ElSbeth

; geh' du deinen Weg weiter und ich geh' den meinen. So, nun leb' wohl, ElSbeth!' „Was soll ich machen?' schluchzte ElSbeth, während ihr die hellen Thränen die Wangen herunterliefen. „O David, ich kann dich nicht von mir lassen' — sie preßte seinen Arm zwischen beide Hände — „und darf dich doch nicht mit mir nach Hause nehmen. Was soll ich machen, was soll ich thun?' „Siehst du,' versetzte David, „daß wir für immer geschieden sind? Du selbst räumst ja ein, daß nicht Staat vor anderen Leuten

8
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/13_09_1929/AZ_1929_09_13_3_object_1864806.png
Page 3 of 6
Date: 13.09.1929
Physical description: 6
gekommen. Kriegsgelst! Man kämpft für Ideale! Für ritterliche Kriegs» fiihrung in der LuftI Kurz gejagt. Ein Mon- stle-Feuerwerkl — Die Handlung gerade und dramatisch, einfach und dem Leben der seiner- zeitigen Generation abgeschaut. Jahr 1917. Hier e'n minziger Bruchteil: Jack und David sind Jugendfreunde. Ameri kaner. Zugleich Rivalen der Liebe. . anfangs ohne es zu wissen. Später kommt es auf! Aber ihre Freundschaft geht über alles. Eines Tages kommt es jedoch — auf der Front — Hu einer heftigen

Auseinandersetzung, als plötzlich ein Kommando eintrifft! LuftangriffI Es ist .eine Zeit zum Streitenl Befehl: „Auf Kots 124 hat der Feind drei Fesselballons aufsteigen lassen! Ihr müßt alle drei abschießen, ehe sie unsere Stellungen erkennen.' Jack und David starten. Wie Adler bohren sich ihre Apparate durch die Luft. Indessen versucht David seinen restlichen Ver folgern zu entfliehen. Vergebens! In der Luft umzingelt. Wie Fittiche des Todes umkreisen sie ihn! Plötzlich knickt er zusammen! Eine feindliche Kugel

! Schnell eine Notlandung! Wie ein verwundeter Adler stürzt sein Apparat auf feindliches Terrain. Er entgeht den dort, statio nierten Wachen und es gelingt ihin, auf ein durch. List erobertes feindliches Flugzeug zu ent fliehen. Indessen haben ihn seine Landsleute längst für tot gehalten. Aber Jack will leinen Freund David rächen. Neuerdings saust sein Apparat durch feindliche Linien! Da — em feindliches Flugzeug in Sicht! Soll des Freun des Tod ungefiihnt bleiben? Nein! Ein grau sames Duell

in den Lüften. - Er weiß nicht, daß das angeblich feindliche Flugzeug von seinem Freund David geführt wird. Aber David kennt ihn! Jack! — Jack! Kennst du mich nicht! Er richtet ahnungslos sei» Maschinengewehr auf seinen Freund. Schießt ihn ab. Verwundet ihn tödlich. Erst an der Absturzstelle erkennt er, daß er seinen Freund getötet hat. Zu spät. „David, wirst Du mir verzeihen? Er verzeiht, denn Freundschaft geht ihm über alles. Ein Film des größten Ausmaßes! Ein Film, der den Stil trifft

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/11_04_1930/AZ_1930_04_11_3_object_1862414.png
Page 3 of 8
Date: 11.04.1930
Physical description: 8
zu verbergen hat, jedoch ohne Schuld sich verging zur Rettung ihrer sterbenden Mutter, zeigt in grandiosen Pinselstnchen die große Liebe, wie sie nur reinen Menschen gegeben ist. Im Hinter grund die Polizistenfaust ciuf d^r Türklinke, ein rauhes Schicksal unter strahlender Sonne, hie -eile I affare,, machen im Auslände von sich reden nnd die englische Gesellschaft brandmarkt sie als eine Frau, deren Lebenswandel es unmöglich mache, mit ihr zu verkehren. David Furnes bleibt Ihr treu und nach zwei Jahren

entschließt sie sich endlich, seine Frau zu werden. Aber in der Hochzeitsnacht begeht David Selbstmord. Die Gründe sind nur Diana und einem alten Freunde^ der Merricks, Sir Hugh Trevelyan (Lewis Stone) bekannt. Um keinen Schatten aus den Namen Davids fallen zu lassen, nimmt Diana den Makel auf sich, daß ihr Mann sich wegen ihrer abenteuerlichen Vergangenheit das Leben genommen habe. Ihr Bruder, für den David das Idol'seines Daseins bedeutete, bricht daraufhin alle Beziehungen zu seiner Schwester

vollständig ver loren hat, Diana vor Treveì'icm schmäht, bricht dieser sein Ehrenwort das er Diana gegeben hat, und erzählt Neville, daß David Furnes sich da mals das Leben genoininen hatte, weil er Niesenunterschlagungen begangeil hatte und ver haftet werden sollte. Um seinen Namen rein zu halten, hatte Diana die Schuld an seinem Tode auf sich genommen. Neville ist erschüttert über Dianas Opfer. Cr will sich jetzt zu ihr bekennen, will Constance verlassen und in einein anderen Erdteil mit Diana ein neues

alle halbe Stunde, nommen: die Trunksucht, an der sein Vater zu grunde gegangen ist. Diana liebt ihren Bruder abgöttisch, obwohl seilt Gefühl für sie nicht allzu stark ist. Sein ganzes Herz gehört seinem Freunde David Furnes (John Mack Brown), der in seilten Augen der edelste und beste Mensch ist. Jeffry möchte, daß David- und Diana ein Paar werden. David ist Dianas treuester An beter, aber sie liebt seit ihrer frühesten Jugend Neville Holderneß (John Gilbert). Sir Morton Holderneß (Hobart Bosworth

10
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/27_01_1937/AZ_1937_01_27_6_object_2635236.png
Page 6 of 6
Date: 27.01.1937
Physical description: 6
für die Idee sei ner Heimatsöhne. In Szenen von seltener Wucht, Dra matik und Spannung erzählt der Film von den Taten in den Bergen, in der Gefangenschaft, am kaiserlichen Hofe, von seiner Flucht und feinem tragischen End«. Ein Ufa-Film mit Ivan Moskoujine und nach einem Ro man von Tolstoi, das bürgt für Klassenfilm in Darstel lung, Aufbau und Handlung. — Beginn: S, 6,30, 8 und S .30 Uhr. Theater Sino. „David Copperfield', nach Charles Dickens unsterblichem Roman. öS erstklassige Künstler, darunter

C. W. Fields, Lionel Barrymore, Maureen O'Sullivan, Magde Evans, Lewis Stone, Freddie Bar tholome!), Elisabeth Allan und Basil Natbone wirkten bei diesem Kolossalfilm mit, den die Metro Goldwyn Mayer'herstellte und der von der internationalen Presse als der volkstümlichste Film der Saison 193S-1936 be zeichnet würde Frau Cooperfield war seit einigen Mo naten -Witwe, als sie ihrem Sohn David das Leben schenkte. 'Nach einiger Zeit ehelichte sie Herr» Murder- ftone, der den kleinen David oft prügelte

. Als Frau Copperfield starb, kam der Kleine zu Tante Detsey, die ihn später zu' ihrem alten Freund Wieckfield schickte, damiti er dort die Schule besuchte. Wiecksield lebte mit seiner Tochter Agnes à Canterbury. Nach einigen Jah ren zog David nach London, um dort seine Studien forzUsetzen. Er heiratete dann Dora Spentow, was Agnes schweren Kummer bereitete. Wieckfield wurde von einem dunklen Ehrenmann, Heep. um sein ganzes Geld gebracht. Dieser verlangt« schließlich noch, Agnes zu hei raten. Als David

einmal die Wieckfields besuchte, hatte er einen schweren Auftritt mit Heep. Nach einiger Zeit starb Dora. David zog ins Ausland, wo er von einer neuen Gaunerei Heeps erfuhr. Er kehrte zurück: es ge lang ihm. Heep zu entlarven, Wiecksield sein verlorenes Geld wieder zu verschaffen. Dann heiratete er Agnes. Beginn: S. 7.1S und 9.30 Uhr. Skecnkino. Heute „Regina', ein Film nach Gottfried Keller'fchen> Motiven von Erich Waschneck. Luise Ulrich, Adolf Wohlbrück und Olga Tschekowa in den Hauptrol len. Der Film beginnt

11
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/07_05_1939/AZ_1939_05_07_8_object_2639397.png
Page 8 of 8
Date: 07.05.1939
Physical description: 8
in einem Lustspiel austritt. Der Zoologi «professor David Huytey, der ganz in der Rekonstruktion des Skeletts eines riesigen Dinosaurs ausging, war mit seiner Sekretärin Alice verlobt. Bei einer Golfpartie inachte er einmal die Bekanntschaft von Susanna, einer reichen und eigenwilligen Erbin. Susanna unterhielt sich damit, den schüchternen David in jeder Hin sicht aus der Fassung zu bringen. Durch ei nen Streich nach dem anderen, machte sie ihm das Leben sauer, so daß er schließlich gar in den Verdacht

eines Diebstahles kam. Und als es endlich schien, daß sie ihn ge- nung gepeinigt hatte, bat Susanna David, ihr bei der Pflege eines jungen Leoparden, Baby genannt. Zu helfen. David ging zu Susanna, wobei er ganz auf die Verlobungsfeier mit Alice vergaß. Es folgt nun eine Reihe von Abenteuern, die durch die Versuche der Bei den, das Baby zu zähmen, ausgelöst werden. Große Verlegenheiten erwachsen dem ar men David auch dcàrch, daß ein Hund einen kostbaren Knochen des Dinosaurs verschleppt. Eàich findet Susanna

diesen verlorenen Knochen und bringt ihn ins Museum, wo Da- o3> eben Alice heiraten soll. Die Erbin ver folgt ihn bis auf die höchste Stelle des Ske letts, wohin er sich geflüchtet hatte, bis alles zusammenkracht. Während die ärgsten An strengungen gemacht werden, um David aus dem Hmrsen Knochen zu befreien, faßte dieser plötzlich den Entschluß, die Sekretärin stehen zu lassen und Susanna zu heiraten. Vsgiiin? 2, Z.S0, S.40, 7.30 und 9,20 Uhr. » ' Roma Siw». Heute letzter Tag großes Dop. pelproManrm: Katharina

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/12_04_1930/AZ_1930_04_12_3_object_1862428.png
Page 3 of 6
Date: 12.04.1930
Physical description: 6
. Mit großer Befriedigung konnte die Union konstatieren, daß in zahlreichen Fällen die Ar beitgeher selbst ihr Personal aufgefordert ha» ben, den Syndikaten beizutreten. 4- Ein wichtiges Urleil über die Lehrzeit pubblicità outorlieivla prelellura villano t>l. tl2Z> kinonachrichlen ..Die Herrin der Liebe' oder ..Die schamlose David das Idol seines Daseins bedeutete, br Arau' mit Greta Garbo, John Gilbert und L. daraufhin all« Beziehungen zu seiner Schwe' Stone läuft heute im Sine Centrale. ab und ergibt

gegangen ist. Diana liebt ihren Bruder schaft, verlobt. Da kommt die Nachricht, daß abgöttisch, obwohl sein Gefühl für sie nicht allzu- Diana in England eingetroffei' sei, da Ihr Bru- stark ist. Sein ganzes Herz gehört seinem der schwer erkrankt ist. Neville hat Diana nicht Freunde David Furnes (John Mack Brown), vergessen können und em unvermutetes Wieder- der in seinen Angen der edelste und beste Mensch ist. Jesfry möchte, daß David und Diana ein - ,—„ ^ mocyre, oag Uavw uno !0tana en Dr. Alexander

Wilhelm Loew von Borano. dn' .Pnar werden. David ist Dianas treuester An vom Tribunal zn s «hs Monaten Kerker wegen - - . ^ Betrugsbete'iligung verurteilt worden .st „ von der Ausübung des Advokaten- und Anwalts- berufes suspendiert. Nachdem das Urteil des Tribunals rechts kräftig geworden ss'n wird, behält sich Koin- misjion weitere Mußnahmen vor. sehen mit ihr läßt leine Liebe neu erwachen. Als sie ihm das Geständnis ,nc.cht, daß sie nur ihn wirklich geliebt habe und - ihn immer noch liebe

sie als eine ihr Glück hangt, fort. Aber Neville ist von den: unmöglich mache, Gedanken an Diana besessen. Seine Che wird nen rönne uno vie -ouraiTi liuverveni reine rano wurde wegen Mangel an Beweisen frei- mit ihr zu verkehren. David Furnes bleibt ihr uuglücklich. Er sängt M trinken an. Constance, Prüfung nach Abschluß der Lehrzeit abgelegt gesprochen. Adv.Loew wurde wie bereits gesagt treu und nach zwei Jahren entschließt sie sich die weiß, daß Neville und Diana einander hatte. zu sechs Monaten und Notar

Schwemmberger endlich, seine Frau zu werden. Aber in der lieben, trägt ihr Leid schweigend. Noch einmal Der Prätor Dr. Borzaga entschied don Fall zn einem Jahr Kerker verurteilt. Hochzeitsnacht begeht David Selbstmord. Die kommt Diana nach Englano als Gast ihres zu Gunsten der Klägerin und verurteilte die Auch der Notar wurde gleichfalls^ für zwe, Gründe sind nur Diana und einem alten Gastes Trevelyan. Sie will nickt, dak Neville ^.1,1^, Gründö sind nur Diana und einem alten Gastes Trevelyan

13
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/28_01_1865/BZZ_1865_01_28_3_object_395706.png
Page 3 of 12
Date: 28.01.1865
Physical description: 12
werde. Wer dann Lust fühlt, sich mit dieser Sache ferners zu befassen, hat mit Nachstehendem wenigstens einen Leitfaden. Anfangs des Jahres 1852 starb zu London im Clarendon Hotel, Bond Street, der letzte Sprößling von Somroo's des Fürsten, Generals, Abenteurers, Reisläufers und Meuterers, Geschlechte, der ehren werthe Sir David Dyce Ochterloni Somroo oder de Sombre. David Dyce Somroo starb kinderlos und war seit dem 26. September 184V verehelicht mit der Vice-Countefs Marianna St. Vincent, Tochter

des Admirals gleichen Namens. Das einzige Kind dieser unglücklichen Ehe, Penelope, starb schon we nige Monate nach der Geburt. Außer seiner Witwe hinterließ David Somroo zwei illegitime Schwestern, beide in Indien geboren; die eine, Georgiaua, ist mit Baron S in T.. .n verheirathet und hat mehrere Kinder; die andere, Anna Maria, mit einem gewissen Major T . . . p, lebt jetzt als kinderlose Witwe in London. Jeder der beiden illegitimen Schwestern gab David Somroo 2 Millionen Franken Aussteuer bei deren

Verehelichung; für seine eigene Frau legte er aber bei seiner Ehe sofort 3 Millionen als Brautgeschenk in die englische Bank. Der Erblasser David Somroo hinterließ ein colossales Vermögen, das jetzt noch, mit Ausnahme dessen, was seiner Frau zufiel, ebenfalls in der eng lischen Bank unter Obhut des Fiscus liegt. Kurze Zeit nach seinem Tode entspann sich ein heftiger Streit um die Erbschaft. Erbansprecher waren die Witwe Marianna Dyce Somroo, die zwei illegitimen Schwestern Anna Ma ria T. und Georgiana

S.; die Ostindische Compagnie, welcher aus Rache gegen die Seinen, die ihn ein Jahr im Hotel Hannover seinerzeit, 1842—1843 bis zu seiner Entweichung, als Narren eingesperrt hielten, David Somroo Alles vermacht hatte, und der könig lich großbritanische Fiscus, welch letzterer mit der Witwe und den beiden illegitimen Schwestern die Nich tigkeil der verschiedenen Testainenre und Codicille prä- tendirte. Der Prozeß zog sich viele Jahre hin, und wurde erst im Jahre l8«>1 vollends beendet, nachdem er 1855

Theresia, die 1806 mit dem Abenteurer und Buhlen der alternden Beginn, dem englischen Residenten Alexander George Dyce, unbekannter Herkunft (Bo- tanybai?), verehelicht wurde; aus dieser Ehe ent- sproßte der einzige legitime Nachkömmling Somroo's, geboren im Pallast zu Sardhuna 18Y8, der Erblas ser David Dyce Ochterloni Soinröo. Was die ursprüngliche Heimat des Abenteurers und Fürsten Somroo anbetrifft, so ist dieselbe ohne Zwei fel in Tirol, und zwar im Herzen Tirols, (um Meran, Bozen?) zu suchen

14
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/29_01_1937/AZ_1937_01_29_6_object_2635278.png
Page 6 of 6
Date: 29.01.1937
Physical description: 6
, >er sie auch erwischt. Welches wird das Verhalten des Hauptmannes dem Mädchen gegenüber sein. Wird er sie nach den Gesetzen de» Kriege» oder nach din Gesetzen des Mannes richten? Beginnzelten: Z, S.20, 8.10 und S^S Uhr. Thealer Kino. „David Copperfield', nach Charles Dickens unsterblichem Roman. öS erstklassige Künstler, darunter E. W. Fielde, Lionel Barrymore, Maureen O'Sullivan. Magde Caans. Lewis Stone, Freddie Bar» tholomey, Elisabeth Allan und Basil Ratbons wirkten bei diesem Kolossalfilm mit, den die Metro

Goldwnn Mayer herstellte und der von der internationalen Presse als der volkstümlichste Film der Saison 1935-1036 be zeichnet wurde Frau Eoopersield war seit einigen Mo- naten Witwe, als sie Ihrem Sohn David das Leben schenkte. Nach einiger Zeit ehelichte sie Herrn Murder- stone, der den kleinen David oft prügelte. Als Frau Copperfield starb, kam der Kleine zu Tante Betsey, die ihn später zu ihrem alten Freund Wiecksield schickte, damit er dort die Schule besuchte. Wiecksield lebte mit seiner Tochter

Agnes in Canterbury. Nach einigen Jah ren zog David nach London, um dort seine Studien sorzusetzen. Er heiratete dann Dora Spentow, was Agnes schweren Kummer bereitete. Wiecksield wurde von einem dunklen Ehrenmann, Heep, um sein ganzes Geld gebracht. Dieser verlangte schließlich noch, Agnes zu hei raten. Als David einmal die Wiecksield» besuchte, hatte er einen schweren Auftritt mit Heep. Nach einiger Zeit starb Dora. David zog ins Ausland, wo er von einer neuen Gaunerei Heep» erfuhr. Er kehrte

15
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/30_01_1937/AZ_1937_01_30_6_object_2635299.png
Page 6 of 6
Date: 30.01.1937
Physical description: 6
, speziell durch die Inter pretation dreier begabter und beliebter Künstler. Kommen Sie selbst ins Kino, um sich das ulkige En de diese» Filmes anzusehen, das sich nebenbei noch sehr spannend gestaltet. Beginn: S. 6.3V, 8 und SLV Uhr. seiner Tochter Agnes in Canterbury. Nach einigen Iah» ren zog David nach London, um dort seine Studien sorzusetzen, Cr heiratete dann Dora Spenlow. wa» Agnes schweren Kummer bereitete. Wieckfield wurde von einem dunklen Ehrenmann. Heep, um sein ganze« Geld gebracht

. Dieser verlangt« schließlich noch, Agnes zu hei raten. Als David einmal die Wteckfields besuchte, hatte er einen schweren Auftritt mit Heep. Nach einiger Zeit starb Dora David zog Ins Ausland, wo er von einer neuen Gaunerei Heeps erfuhr. Er kehrte zurück: » ge lang ihm. Heep zu entlarven. Wieckfield sein verlorene» Geld wieder zu verschaffen. Dann heiratet« er Agnes. Beginn: S. 7.1S unì» S.S0 Uhr. » Slernklno. Heut« und morgen: «Der unbekannt« Held' mit Henry Edwards und Anna Beagle. Ein fesselnder Film

sein. Wird er sie nach den Gesetzen des Krieges oder nach den Gesetzen des Mannes richten? Beginnzeiten: S, 6,36, 8.16 und 9.45 Uhr. Thealer Kino. „David Copperfield', nach Charles Dickens unsterblichein Roman. 65 erstklassige Künstler, darunter C. W. Fields, Lionel Barrymore, Maureen O'Sullivan, Magde Evans, Lewis Stone, Freddie Bar- tholomey, Elisabeth Allan und Basil Ratbone wirkten bei diesem Kolossal'ilm mit, den die Metro Goldwyn Mayer herstellte und der von der internationalen Presse als der volkstümlichste Film

der Saison 1S35-1936 be zeichnet wurde Frau Cooperfield war seit einigen Mo naten Witwe, als sie ihrem Sohn David das Lebe» schenkte. Nach einiger Zeit ehelichte sie Herrn Murder- stone, der den kleinen David oft prügelte. Als Frau Copperfield starb, kam der Kleine zu Tante Betsey. die ihn später zu ihrem alten Freund Wieckfield schickte, damit er dort die Schule besuchte. Wieckfield lebte mit Kurse vom 23. Jänner ^Schlußnotierung Mlano) Tre Venezie 2,8 Prozent 89.63; Paris 83.53; London

16
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/31_01_1937/AZ_1937_01_31_8_object_2635327.png
Page 8 of 8
Date: 31.01.1937
Physical description: 8
oder nach den Gesetzen ves Mannes richten? Beginnzeiten: 2, Z.30, S, 6.30, 3.10 und 9.45 Uhr. — Montag ab S Uhr. Theaer Kino. Nur noch heute und morgen „David Copperfield', nach Dickens Noman. 65 ersttl, Künstler, darunter C. W. Fields, Lionel Bnrrymore, Maureen L'SuUivan. Mngde Evans. Lewis Stone, Freddie Bar tholomen, Elisabeth Allan und Lasil Ratbone wirkten bei diesem Kolossalfilm mit. den die Metro Goldwyn Mayer herstellte und der von der internationalen Presse als der volkstümlichste Film der Saison t93

'>-tM de zeichnet wurde Frau Cooperfield war seit einigen Mo naten Witwe, als sie ihrem Sohn David das Leben schenkte. Nach einiger Zeit ehelichte sie Herrn Murder- stone, der den kleinen David oft prügelte. Als Frau Coppersield starb, kam der Kleine zu Tante Betley. die ihn später zu ihrem alten Freund Wiecksieid schickte, damit er dort die Schule besuchte, Wieckfield lebte mit seiner Tochter Agnes in Canterbury Nach einigen Zah len zog David nach London, um dort seine Studien sorzusetzen Er heiratete

dann Dora Spentow, wa! Agnes schweren Kummer bereitete. Wieckfield wurde von einem dunklen Ehrenmann. Heep, um sein ganzes Geld gebracht. Dieser verlangte schließlich noch. Agnes zu hei raten Als David einmal die Wic'cksields besuchte, hatte er einen schweren Austritt mit he-ep. Nach einiger Zeit starb Dora David zog ins Ausland, wo er von einer .ieuen Gaunerei Heep? erfuhr Er kehrte zurück: es ge lang ihm. Heep zu entlarven. Wieckfield sein verlorenes Geld wieder zu verschaiien. Dann heiratete er Agnes

17
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/28_01_1937/AZ_1937_01_28_6_object_2635256.png
Page 6 of 6
Date: 28.01.1937
Physical description: 6
er, sich selbst aufopfernd für die Idee fei ner Hetmatsohne. In Szenen von seltener Wucht, Dra matik und Spannung erzählt der Film von den Taten in den Bergen, in der Gesangenschast, am kaiserlichen Hofe, von seiner Flucht und seinem tragischen Ende. Ein Ufa-Film mit Ivan Moskouiine und nach einem Ro man vok' Tolstoi, das bürgt für Klassenfilm in Darstel lung, Aufbau und Handlung. — Beginn: 5, 6.30. 8 und ».30 Uhr. Theater Kino. „David Copperfield', nach Charles Dickens unsterblichem Roman. 65 erstklassige Künstler

, darunter C. W. Fields, Lionel Barrymore, Maureen O'Sullwan. Magde Evans, Lewis Stone, Freddie Bar- tholomey, Elisabeth Allan und Bafil Ratbone wirkten bei diesem Kolossalfilm mit, den die Metro Goldwyn Mayer Herstellte und der von der internationalen Presse als der volkstümlichste Film der Saison 1935-1930 be zeichnet wurde Frau Cooperfield war seit einigen Mo naten Witwe, als sie ihrem Sohn David das Leben schenkte. Nach einiger Zeit ehelichte sie Hern, Murder- stone, der den kleinen David oft

prügelte. Als Frau Copperfield starb, kam der Kleine zu Tante Betsey. die ihn später zu ihrem alten Freund Wieckfield schickte, damit er, dort die Schule besuchte. Wieckfield lebte mit seiner Tochter Agnes in Canterbury. Nach einigen Jah ren zog/David nach London, um dort seine Studien sorzusetzà Er heiratete dann Dora Spentow, was Agnes schweren Kummer bereitete. Wieckfield wurde von einem dunklen Ehrenmann. Heep, um sein ganzes Geld gebracht. Dieser verlangt« schließlich noch, Agnes zu hei raten

. Als David einmal die Wiecksìelds besuchte, hatte er einen schweren Auftritt mit Heep. Nach einiger Zeit starb Dora, David zog ins Ausland, wo er von einer neuen Gaunerei Heeps erfuhr. Er kehrte zurück: es ge lang ihm, Heep zu entlarven, Wieckfield sein verlorenes Gelo wieder zu oerschasfen. Dann heiratete er Agnes. Beginn: S, 7.15 und S.30 Uhr. Sternkino. „Der Flüchtling von Chikago', einer der besten Filme des beliebten Darstellers Gustav Fröhlich neben Luise Ullrich. L!l Dagover, Paul Kemp und Adele

18
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/05_05_1939/AZ_1939_05_05_6_object_2639366.png
Page 6 of 6
Date: 05.05.1939
Physical description: 6
Sette S .Alpenzeikung Freitag, den 5. Mai 1S39-XVI! Central Kino. „Susanna', ein glänzendes àstspiel mit Katharina Hepburn und Cari) Grant in den Hauptrollen. Der neueste Film der berühmten Tragödin, die hier zum ersten Male in einem Lustspiel austritt. Der Zoologieprosessor David Huyleii, der ganz in der Rekonstruktion des Skeletts eine riesigen Dinosaurs aufging, war mit seiner Sekretärin Alice verlobt. Bei einer Golfpartie machte er einmal die Bekanntschaft von Susanna, einer reichen

und eigenwilligen Erbin. Susanna unterhielt sich damit, den schüchternen David i» jeder Hm sicht aus der Fassung zu bringen. Durch ei- nen Streich nach dein anderen, machte sie ihm das Leben sauer, so daß er schließlich gar in den Verdacht eines Diebstahles kam. Und als es endlich schien, daß sie ihn ge- nung gepeinigt hatte, bat Susanna David, ihr bei der Pflege eines jungen Leoparden, Babii genannt, zu Helsen. David ging zu Susanna, ' mit von Bei den, das Baby zu zähmen, ausgelöst werden. Große Verlegenheiten

ermachjc» dem ar men David auch dadurch, daß ein Hund einen kostbaren Knochen des Dinosaurs verschleppt. Endlich findet Susanna diese» verlorenen Knochen und bringt ihn ins Museum, wo Da- vid eben Alice heiraten soll. Die Erbin ver folgt ihn bis auf die höchste Stelle des Ske letts, wohin er sich geflüchtet Halle, bis alles zusammenkracht. Während die ärgste» An strengungen gemacht werden, um David aus dem Hausen Knochen zu befreie», faßte dieser plötzlich den Entschluß, die Sekretärin stehen zu lassen

19
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/28_06_1938/AZ_1938_06_28_3_object_1872435.png
Page 3 of 6
Date: 28.06.1938
Physical description: 6
Die LisbestesgSàis eìnes „braunen Gigölo« Aus Honolulu wird gemeldet: Prinz te ans Telefon, um selbst die Polizei zu David Kalakaua Kawananakoa, ein Enkel der letzten regierenden Königin von Hawai, erstach Im Laufe einer Auseinandersetzung seine Gattin, die Prinzessin Arvilla, und stellt« sich dann selbst der Polizei. vraune Gigolos Hawai Ist nicht nur die wichtigste Flot tenbasis der U. S. A„ sondern gleichzei- tig auch eine Art amerikanisches Cannes oder Biarritz, in dem die Finanzmagna- tei, und Trustkönige

Der populärste dieser „braunen Gigo los' war bis vor kurzem Prinz David Kalakaua Kawananakoa, ein Enkel der letzten regierenden Königin. Er war zwar kein Inbegriff männlicher Schön heit, wohl aber ein wahrer Athlet und außerdem ein fabelhafter Schwimmer, der den Vergleich mit dem hawaiischen Olympia-Sieger Duke Kahanamaku nicht zu scheuen brauchte. Ueberdies war einer seiner Vorfahren durch den amerikani schen Scharfrichter zu Honolulu hinge richtet worden: er hatte einen amerika nischen Touristen verzehrt

. Prinz David, wie er kurz genannt wurde, war infolgedessen ein interessan ter Mann und umschwärmtet „Party- Partner'. und es verging kaum ein Abend, an dem er nicht zu einer Ukulele- Party engagiert wurde — hinter der sich in mehr als einem Falle wesentlich andere Dinge verbargen. Seine Gattin Arvilla war mit diesen Eskapaden begreiflicherweise wenig ein verstanden. Sie war selbst eine Prinzes sin aus königlichem Geblüt und blickte auf die reichen weißen Frauen mit einer gewissen Verachtung herab

. David ver nachlässigte sie jedoch vollständig, ließ sie fast immer allein und mißhandle sie so gar, wenn sie einmal wagte, ihm leise Vorwürfe zu machen. Nlrs. Eriggs, die „Ananas-Königin'. Als Prinz David die Ananaskonser- ven-Königin Mrs. Criggs kennenlernte, wurde es noch schlimmer. Er verliebte sich ernsthaft in die schlanke, blonde Frau, die riesige Summen vergeudete und manchmal nicht weniger als fünfzig Gi tarrespieler vor dem Balkon ihres Bun galows aufspielen ließ. Als er eines Abends

wieder stark an geheitert von ihr zurückkehrte, kam es zur Tragödie. Arvilla zog aus ihrer Bluse einen Dolch hervor, stürzte sich auf den ungetreuen Gatten und versuchte ihn zu erstechen. David war aber nicht umsonst ein gewandter Sportsmann. Er entwand ihr mühelos die gefährliche Waffe und versuchte sie dann zurückzustoßen, was ihm aber nicht gelang, da sie sich mit kat- zenhafter Geschmeidigkeit an ihn an klammerte und ihn schließlich sogar ins Handgelenk hiß. Der Schmerz dieses Bisses raubte

20
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/05_08_1896/BRG_1896_08_05_10_object_772833.png
Page 10 of 12
Date: 05.08.1896
Physical description: 12
bei der dortigen Kirchen- Vorstchung auf. Anfragen sind ebendorrhin bis Anfangs Sep tember zu richten. 868 Die Kirchen-Borftehrmg St. Martin im Kofel. Pianinos bei C. Aandl. — 266 — vernahm, ergriff die Flucht und stand im Nu auf der Treppe. Elsbeth war bereits im Hause angelangt und hatte den auf der Treppe stehenden David festgehalten. r „Schnell, schnell I' rief sie ihnen zu. „Ich hab' ihn. Schnell, sonst reißt er sich loö!' Ihre Stimme war schrill und kreischend; David erkannte sie aber doch; eS war Els

beth, welche ihn mit den Kräften der Verzweiflung umklam mert hielt. Dem Tone ihrer Stimme gegenüber fühlte er sich völlig ohnmächtig. Die kleine ElS', die er so geliebt hatte, auf die er stolz gewesen, die eigene Schwester sollte ihn der Polizei überliefern! „Elsbeth', stöhnte er, „ich bin'S, der David'. Unter einem wilden Schreckensschrei fielen die Arme des Mädchens von den Schultern des Diebes herunter, dann sank eS selber zu Boden, vor David'S Füße, wie von einem tödtlichen Streiche getroffen

. Aber wenn David auch noch fliehen gewollt hätte — jetzt war's zu spät; der zu vörderst eingetretene Polizist ergriff ihn bereits am Arme und umklammerte denselben so fest, als säße er in einem Schraubstock. „Wenn ihr einen Mord verhüten wollt, dann eilt schnell die Treppe hinauf!' rief David den Schutzleuten zu. „Ihr braucht mich ja nicht loSzulaffen, aber, um Gottes Willen, verliert keinen Augenblick!' Kamen sie schon zur rechten Zeit, oder schon zu spät? . . . Euklid lag regungslos auf. dem Boden

, das verwirrte Gesicht und die grauen Haare mit Blut befleckt. Frau Linnet kniete neben ihm; sie rief ihm zu, er möge einen Laut von sich geben, zum Zeichen, daß er noch lebe, oder nur die Augen aufschlagen. DaS Fenster stand offen und wie- auf den Weg hin, den der Mörder genommen hatte. Der eine von den zwei Poli- 267 — zeileuten machte sich sofort auf die Suche nach ihm. Der zweite, welcher David nicht loslaffen durfte, sah zu, wie Frau Linnet 'sich vergeblich abmühte, den Verwundeten vom Boden aufzuheben

und wieder in sein Bett zurückzubringen. DaS ganze Zimmer in seiner völligen Unordnung ließ er kennen, wie heftig der Kampf gewesen war, der hier aus- gefochten wurde. „Ich bin David Fell', sagte der Verhaftete mit kläg licher Stimme. „Ich hab' nicht gewußt, daß es der alte Euklid sei, den wir bestehlen sollten. Ich hülle mir lieber die rechte Hand abgehauen, als das gethan. Legt mir die Füße zusammen, ich will still halten; nur seht zu, ob der alte Mann noch am Leben oder schon todt ist!' „Nein, Bürschchen, ich muß

21