Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
David. j57 ordnung, und wer dieser widersteht, der zieht sich die Verdammniß zu. „Jedermann unterwerfe sich der ob rigkei t- lichen Gewalt; denn es gibt keine Gewalt außer von Gott, und die, welche besteht, ist von Gott angeordnet.' (Rom. 13, i.) 19. David zählt das Volk, und wird dafür bestraft. David hatte nun alle seine Feinde besiegt, und sang Gott dafür einen herrlichen Lobgesang; denn er gab Gott die Ehre, Gott hatte ihm überall geholfen. „Gott ist es, sprach er, der mich umgürtete
hat auch einen Feind in sich, den man immerdar zu bekämpfen hat. Besonders muß derjenige, der reich und mächtig ist, und Großes gethan hat, sich vor diesem Feinde hüten; und dieser Feind ist die Eitelkeit. Die Eitelkeit ist ein Dieb, der in einem Augenblicke die Verdienste eines glorreichen, gottgefälli gen Lebens rauben kann. So wäre es auch bald dem David ergangen. „Der Satan stand auf wider Israel,, und reihte den David, Jirael zu zählen. Und David sprach zu Joab und zu den Fürsten des Volkes: Gehet
hin, und zählet Israel von. Bersabee bis Dan, und bringet mir die Zahl, daß ich sie wisse.' Dieß war stolz gehandelt von David. Denn er wußte, daß er ejne große Zahl von Unterthanen habe, und wollte nun ihre Anzahl genau wlssen, um sich deßwegen rühmen zu können. Joab aber sah die Gefahr des Königs, und sprach: „Es mehre der Herr sein Volk um das hundertfache als schon sind; aber, o Herr, mein König, sind sie nicht alle deine Knechte; warum begehret mein Herr dieses, was Israel zur Sünde gerechnet
würde? Aber das Wort Davids war stärker, und Joab ging aus, und zog umher in ganz Israel, und kehrte zurück nach Jerusalem, nach neun Monaten und zwanzig Tagen. Und Joab gab die Zahl der Beschreibung des Volkes dem Könige, und es fanden sich in Israel achtmalhunderttausend Kriegs leute, die das Schwert zogen , und in Juda fünfmal- hunderttausend streitbare Männer. Aber es schlug dem David das Herz, nachdem das Volk gezählt war, und David sprach zu dem Herrn: Ich habe schwer gesündigt durch diese That
; aber ich bitte dich, o Herr, nimm weg die Missethat deines Knechtes, denn ich habe über aus thoricht gehandelt!' „Als nun David am Morgen aufstand, geschah das Wort des Herrn zu. Gad, dem Propheten, dem Seher Davids, und sprach: Gehe und rede zu David: So spricht der Herr: Unter Dreien ist dir die Wahl gege ben, wähle eines, was du willst, daß ich dir thue. Da nun Gad zu David kam, berichtete er ihm und sprach : Wähle, was du willst; entweder drei Jahre Hunger, oder daß du drei Monate fliehest