verziffert, so erhalte man ein. Beispiel für die. Schaffensweise gewisser Her- metlker und Esoteriker der zeitgenös sischen Literatur. Der. dunkle Dante Huxleys Definition, ist treffend, aber kurz. Sie erfasst zwei Fälle, sogar die beiden Hauptfälle echter und falscher Dunkelheit, aber damit noch nicht alle Spielarten des Phänomens. Dante ist nicht weniger dunkel als Shakespeare, seine «dunklen Stellen» übersteigen, am Umfang beider Lebenswerke gemessen, wahrscheinlich die des Engländers
. Stellen ist - bis heute, dunkel geblieben, doch hängt ihre Dunkelheit vom Stand des Wissens ab. Dürch fortschreitende •Forschung können sie beseitigt werden. Dagegen gibt es Stellen, die offenbar den Stempel vorsätzlicher Unklarheit tragen. Es sind die Stellen, die wir als, die ’ charakteristischen Dunkelheiten Dantes empfinden. Sie können auch durch lückenloses Wissen nicht aufge hellt werden. Wenn Dante am Anfang der Commedia den Virgil von einem Veltro, einem Jagdhund, sprechen lässt
». Sie sind dunkel, - ent- halten aber eine bestimmte Deutbar- keit. Ihre Absicht ist es, dem Leser ein verborgenes Wissen mitzuteilen, indem sie nicht belehrend wie ein Schulbuch, sondern ihn auf dem Umweg eigener Schlussfolgerungen zur Einsicht führen. Die Leoparden Eliots George hat es verstanden, aus seiner Beschäftigung mit der «Göttlichen Ko mödie» für sein eigenes Schaffen hand werkliche Vorteile zu ziehen. Unter den heute lebenden Dichtern ist der Anglo- Amerikaner Thomas S. Eliot der einzige, der Dante
des greulich Benagten sind dantesk. Worin aber besteht der Sinn des Bildrätsels? Curtius hält diese Frage für unerheblich. Das Bild hat keinen allegorischen Sinn, es will ästhe tisch betrachtet werden, wie ein «goti scher Wandteppich». Seine Dunkelheit ist nur ein ästhetischer Reiz mittelal terlicher Inspiration, ein künstlerisches Stilmittel. Das mag für Eliot zutreffen, wohl aber nicht für Dante. Die Allego rien der «Göttlichen Komödie» haben immer einen Sinn, wie Dante in seinem Brief an Cangrande
ja selbst bezeugt. Die Bedeutung eines allegorischen Hun des bei Eliot ist unerheblich, weil er keine besitzt; die Auslegung des Dante- schen Jagdhundes ist hingegen eine vom Dichter selbst geforderte Aufgabe. Daher erscheint uns auch Eliots Ver hältnis zu Dante anders als das Geor ges. Es ist nicht propädeutisch, schiil- mässig und ästhetisch zugleich,- sondern nür ästhetisch ürid daher oberflächli cher; dié Dunkelheit Eliots ist an sol chen Stellen reih ornamentaler Natur, es ist die gleiche, die Gérard