1,339 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1911/19_11_1911/ZDB-3077611-9_1911_11_19_8_object_8424256.png
Page 8 of 16
Date: 19.11.1911
Physical description: 16
364 N i ho Si gef> «in fofl Te na! der Vo 8 <rr in Si get des S» Nr 26 ste blc ba dir St W «et au de» sch »u; A G S G vo ha ka! Ei Ift de S 9 ' uv N! UV f0! ML Er de; fv! de, ba ve, Die Grabstätte des Dichters Heinrich v. Kleist (Zum hundertjährigen Todestag des Dichters — Durch Bob Morris' Nachricht, daß Dante noch nicht beim Jagdfeld erschienen sei, kühn gestimmt, erbot sich Jabez, Drei gegen Eins auf das Pferd zu setzen. „Ein etwas nied riger Preis," sagte Fred, „ich schlage DreizuFünfzig

vor." „Wollen der Herr nicht bis zu Hundert gehen?" „Mir auch recht. Dreihundert gegen Einhundert," erwi derte Fred. „Ihr scheint sehr ver trauensselig betreffs Bolter." „Ich bin fest überzeugt, daß mein Pferd gewinnt, Herr Dormer," sagte Ja bez. „Wenn Sie ir gendeinen zu finden vermöchten, der tö richt genug wäre, Ihnen auch nur die geringfügigsteWette gegen ihn zu bieten, täten Sie besser, den Hunderter wieder einzustecken, den Sie na Dante verlieren müßten." „Ich glaube, daß Dante Euer Pferd schlagen wird," sagte

. „Wenn sie nur Euch nicht packt nach dein Rennen," bemerkte Rack. „Schaut dorthin." Alle Umstehenden wandten ihre Blicke nach der bezeichneten Richtung und sahen Alec, unterdes sen Ueberrock ein orange farbenes Jackett hervor leuchtete, auf Dantes Rücken gemächlich der Rennbahn zu traben. Bob Morris glaubte zu träumen. Er hätte darauf geschworen, daß das Pferd total unfähig hier in seinen Gesichtskreis trat. Ein Zweifel schirr jedoch ausgeschlossen. Es war Dante, und zwar — Bob Morris sah es mit Verblüf fung—in ausgezeich

neter Verfassung. Jabez Milling eilte über den Platz und auf Bob zu tretend, flüsterte er mit vor Erregung zitternder Stimme: „Verrückter Tor, Ihr habt wohl den Gift stoff dem Unrechten Pferde verabreicht? Dante sieht aus, als vermöchte er alle Pferde der Welt auszustechen." seid ein Dummkopf, Jabez," versetzte Bob. „Es war Dante und kein anderer, dem ich die Mischung gab. Das Pferd ist hier zur Stelle, gewiß, aber ich halte jede Mög lichkeit für ausge schlossen, daß es siegen kann mit der Dosis

, die es im Leib sich hat, wird es tot am Wannsee bei Kerlin. 21. November 1911 .) Hochzeit im österreichischen Kaiserhause: Das Neuvermählte paar, Erzherzog Karl Franz Joseph von Oesterreich und seine Gemahlin Erzherzogin Zita, geb. Prinzessin von Parma, im Kreise der fürstlichen Gäste nach der Trauung. sein würde, den Rerrnplatz zu erreichen, und er betrachtete es mit prüfenden Blicken, in dem er sich frug, ob es denn wirklich Dante sein kömle, der hat. Ehe es eine halbe Meile hinter zu Boden stürzen

1
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1911/19_11_1911/ZDB-3077611-9_1911_11_19_7_object_8424255.png
Page 7 of 16
Date: 19.11.1911
Physical description: 16
An diesem Abend fand sich eine große Menge Minen arbeiter bei Jabez Mitling etit, und da das Rennen für den nächsten Tag festgesetzt war, wurden eifrigst Wetten aller Art eingegangen. Je mehr Geld zugunsten Dantes gesetzt wurde, desto beträchtlicher wuchsen die Summen an, die Jabez gegen ihn ausspielte. „Ihr müßt eine hohe Meinung von Eurem Pferde haben, Jabez Mitling," sagte Rack, „daß Ihr soviel gegen Dante wagt. Ich wette, Ihr werdet um einige Tausende ärmer sein, ehe der morgige Tag zu Ende

geht." „Bolter wird bestimmt den Preis davon tragen," versetzte Jabez. „Uebrigens dürfte es nicht ausgeschlossen sein, daß sich noch ebenso tüchtige Pferde beim Rennen einfinden werden, wie Wiltons Dante." „Ihr wiegt Euch mit trügerischen Hoffnungen," s g e Rack. „Dante wird Sieger bleiben, soviel ist gewiß." „Weshalb wettet Ihr denn nicht auf ihn, wenn Ihr Eurer Sache so sicher zu sein glaubt?" frug Jabez. „Ich bin gerne dazu bereit, wenn Ihr eine anständige Summe neunen wollt." „Ein Pferd

gegen das andere, — gleich und gleich —, aas dürfte das richtige sein." „Nein, das ist es nicht," sagte Rack. „Ich wette Zwei hundert gegen Hundert, daß Dante Bolter schlägt." „Wie? Ihr werft mit Hunderten um Euch, als wären's Kieselsteine," rief Milling erstaunt. „Wo habt Ihr all das viele Geld her?" „Mein Geld ist ebensogut wie Eures, Jabez, ja, in iber Nähe besehen, sogar noch etwas besser. Es fällt mir nicht in den Schoß, indem ich Gift verkaufe, um das Ge hirn meiner Kunden einzuschläfern, sondern indem ich suche

, es auf ehrliche Weise zu verdienen. Bedenkt das künftighin, wenn Eure Zunge im Begriffe steht, mit Euch durchzugehen." Jabez Milling fand die Anspielung auf das Gift mischen in seiner Bar aus mehr denn einem Grunde -licht nach seinem Geschmack, und ärgerlich erwiderte er: „Wenn es Euch ernst ist, bin ich erbotig, meine Hundert gegen Eure Zweihundert zu wetten, daß Bolter Dante besiegt." „Hier ist das Geld," sagte Rack, indem er fünf Stück Zwanzig-Pfund-Noten aus seinem Taschenbuch nahm. „Aber wer übernimmt

, wir wollen Zweihundert gegen Vierhundert setzen, mit andern Worten, daß ich alle Aussicht habe, sechshundert Pfund zu gewinnen, wenn Bolter nicht über Dante siegt." „So ist es. Wie Ihr seht, habe ich die Wette bereits eingetragen," entgegnete Jabez, indem er Rack die be treffende Stelle in seinem Buche wies. Ehe die Mitternachtsstunde schlug, hatte Jabez Milling bereits einige tausend Pfund gegen Dante für den goldenen Becher gewettet. „Seid Ihr auch sicher, daß kein Irrtum bezüglich des Pferdes obwaltet?" frug

2
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1911/19_11_1911/ZDB-3077611-9_1911_11_19_9_object_8424257.png
Page 9 of 16
Date: 19.11.1911
Physical description: 16
aufzusteigen, daß schließlich die Lorbeeren des Tages doch Dante zufallen könnten. „Vielleicht hat das Pferd nicht alles aufgefressen," dachte Bob. „Aber selbst wenn es nur zur Hälfte mit dem Zeug aufräumte, dürfte es kür ausgeschlossen gelten, daß es gewinnen könnte." Ben Royd trug Jackett und Mütze von schwarzer Seide, wie Milling dies be stimmt hatte, und es war ersichtlich, daß er als bloßer Amateur sich auf dem Rücken seines Renners ver blüffend gut zurecht fand. Man hatte Bob Royd

bedeutet, ein scharfes Auge auf Alecs Pferd zu haben, und er war auch da von in Kenntnis ge setzt, daß Dante so viel wie keine Chance für den Erfolg habe. Diesem Berichte zufolge hatte Royd Voller mit dem vollsten Vertrauen bestiegen, um so mehr, als das Tier sich in der Tat unbestrittener Vorzüge rühmen durfte. Bald nachdem die Flagge gefallen war, wurde es jedem ersichtlich, daß lediglich Bolter und Dante für den Admiral Winsloe, Oberbefehlshab:r der Flotte der europäischen Mächte in den chinesischen

Gewässern. Das am 18. Oktober enthüllte Kaiser-Friedrich-Denkmal in Aachen. (Photographie von der Berliner Illustrations-Gesellschaft.) Der Gimug des Deutschen Kaisers tn Aachen anläßlich der.Enthüllung des Kaiser-Friedrich-Dentmals. Preisbecher in Frage kommen konnten, denn sie hatten die übrigen Pferde be reits weit hinter sich gelassen. Als Jabez Milling wahrnahm, wie ausgezeichnet Dante galoppierte, be gann er die Gefäße seiner Wut über den ihm zur Seite stehenden Morris auszugießen. „Geduldet

Euch noch eine Weile, Jabez," sagte dieser, „die Bestie wird im Augenblick zusammenbrechen. Es ist faktisch unmöglich, daß sie Schritt halten kann mit Bolter." Alec Wilton ließ Bolter die Vor hand und hielt sein Pferd genau hinter diesem, so daß Royd nicht zu beur teilen vermochte, wie Dante sich führte. Obwohl dieser Umstand Ben Royd verdrießlich stimmte, gab er sich doch keinerlei Befürchtungen hin, da sein eigenes Pferd sich alß vollkommen leistungsfähig erwies. „Nun haben sie bereits eine halbe Meile

zurückgelegt," sagte JabezMilling, „und, beim Henker, ich möchte fast darauf schwören, daß Dante besser aus sieht, als jemals vorher. Verwünschter Tor, der Ihr seid, Bob Morris! Ihr habt uns alle zugrunde gerichtet!" Morris fühlte, wie auch sein Mut stetig mehr zu sinken begann, und seine » li ttHC UUC si/Uv| vavy.v. Einem geneigten Zuspruch unter Zuficherung reeller Bedienung entgegensehend Hochachtung-voll Moifia Ktuibenschädt wird ausgenommen in der Buch-u. Kunstdruckerei Martin Ritzer in Kitzbühel

3
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1911/26_11_1911/ZDB-3077611-9_1911_11_26_5_object_8424269.png
Page 5 of 16
Date: 26.11.1911
Physical description: 16
4a " ^ ' mg. Beilage zum..Ikißbübeler Bote/* EfrafHwi Druck und Vertag der Kgl, Bayer. Hofbuchdruckerei von Gebrüder Reichel in Auf den Goldfeldern Australiens. Coolgardie-Roman von Nat Gould. Uebertragung von Wilma Wer«. (8. Fortsetzung.) — (Nachdruck verboten.) Ben Royd mochte noch ein Drittel des Weges vom Preispfosten entfernt sein, als er, einen Blick nach hinten werfend, den Eindruck erhielt, als könne ihn Dante nicht mehr überholen. Befriedigt überließ er nunmehr alle weitere

Verantwortung Bolter allein. Noch war das letzte Drittel der Rennbahn nicht zur Hälfte zurückgelegt, als Alec begann, Dante zu seiner vollsten Kraftleistung aufzustacheln. Bis zu diesem Augen blick hatte das Pferd, wie er wohl wußte, sein höchst es Können noch nicht eingesetzt. „Beim Jupiter, er ist der geborene Renner,"dachteAlec, als er Dantes mäch tiges Ausholen be merkte und instinktiv fühlte, wie das Tier förmlich zu schwel genschien in der Ent faltung seiner stau nenswerten Mög lichkeiten

. Es war, als ob es sich bewußt wäre, daß der ent scheidende Moment nahe sei. Dem Druck von Alecs Schenkeln ge horchend, flog Dante wie sprühende Gischt auf der Bahn da hin und befand sich im nächsten Augenblick dicht hinter Bolter. Erstaunt und verblüfft über den plötzlichen Ansturm Dantes trieb Ben Royd seinen Renner zu höherer Eile an. Dante jedoch flog unaufhaltsam dahin wie auf Windes schwingen, und aus Tausenden von Kehlen tönten ihm begeisterte Zurufe entgegen. Zur Revolution in China: Der chinesische Generalstabschef

prinj Tfattao ( x) inmitten seines Stabes. Jabez Millings Gesicht war fahl wie das eines Toten, als er das Pferd, das er für unfähig gehalten hatte, an Bolter vorüberfliegen sah. Er gedachte der großen Summen, die er gen Dante auf das Spiel gesetzt und fluchte seiner Torheit, daß er dem schwarzen Bob Glauben gechenkt hatte. „Ihr habt mich betrogen, Ihr elender Hund," raunte er zähneknirschend feinem Spießgesellen zu. „Gebt es ihm, aber tüchtig, Jabez!" brüllte der aufs höchste erregte Snags. „Wagt

W lton — Bravo, Jüngelchen! Hurra, Dante! Bol ter hinkt hinterher," tönte es jubelnd aus der Menge. Ben Royds Blut erhitzte sich bei dem Gedanken, daß Bolter geschlagen werden könne, und noch mehr bei der Vorstellung, daß ein Mann wie Alec der Gewinnende sein sollte. Er wandte feine ganze Reitkunst auf, aber ybschon ihm das Pferd blindlings gehorchte, vermochte er seinen Zweck doch nicht zu erreichen. 0 %* Ir l- t. ■ 1(41« * T’S'a II "" -rS« g'~ lll 1 | | t

4
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1911/05_11_1911/ZDB-3077611-9_1911_11_05_8_object_8424222.png
Page 8 of 16
Date: 05.11.1911
Physical description: 16
höchsten nationalen Pflicht untreu wurde. Sie richten im Gefühle der ganzen Gefahr, die un- QT">« aCm. « V*** s~+t fiJL**» Fal exn> ML Witz erkl «et sti am .1 eins den VN | da« au« häuj Kinl »Ut Kinl weif Kinl konv Totxtt im I chen Das Litt, tzUNj Lauf bisz abtei nähr den i Cha 4 ausg Wir! Bitt. mit Krai tnh des durck daß einfti Zeit haltr Gest Praj bogei und Monn durch vom — 348 — „Nun, Harris, was macht Dante?" frug der junge Eigentümer. „Er ist wohlauf," erwiderte der Angeredete

, wenn es ein verläßigeres Temperament besäße." Wir brechen hier unsere Schilderung ab, indem wir nur die Tatsache mitteilen, daß Alec Wilton Dante kaufte und mit ihm dessen treuen Wärter Snags zu sich nahm. Dante war ein prächtiger Rotfuchs, dessen Haut wie Atlas glänzte. Er stand augenscheinlich in bester Pflege und war ein edelgebautes Pferd, das allen Anforderungen an Am Grabe §chon Ist der Totengräber heimgegangen, pom Dörflern her klingt Abrndkirchgrläut', Do sind str heimlich an ein Grab gegangen

, Auf das der Kerbstwind falbe Klätter streut. „Ich nenne das Tier nur iusoferue schlecht, als ihm nicht zu trauen ist," entgegnete Fred. „Dante bringt den Hafer nicht herein, den er verschlingt, obschon er dazu imstande wäre, wenn er wollte." „Welch sonderbarer Name für ein Pferd," sagte Alec. „Eigentümlich genug, in der Tat. Er leitet seinen Stamlnbaum von Richmend und Dämon-Queen ab — und da wir ihn oft genug in die höllischen Regionen verwünschten, habe ich ihn Dante genannt. Ich faufte das Tier voll

5
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1911/19_11_1911/ZDB-3077611-9_1911_11_19_6_object_8424254.png
Page 6 of 16
Date: 19.11.1911
Physical description: 16
kann ihm nicht schaden. Der Schuft! Er läßt sich nicht träumen, welche Kette von Beweisen wir gegen ihn in Händen haben. Wie erstaunt wird er sein, wenn er Dante frisch und munter beim Rennen sieht!" „Er ist ein abgefeimter Bösewicht," versetzte Ter, „und es ist gut, daß wir ihn auf der Tat ertappten. Was gedenken Sie nun zu tun?" „Ich werde bis nach dem Rennen über die Sache schweigen," sagte Alec. „Ihr könnt auf Dante gegen Bolter wetten, und Milling wird mehr als betreten sein, wenn er verliert, wie ich sicher

wohl," sagte er. „Es mag um die siebente Stunde gewesen sein, als ich eiuschlief." Morris zog seine Uhr hervor und hielt sie Snags hin. Sie zeigte auf zwanzig Minuten nach eins. „Zum Kuckuck!" rief Snags, „was mag aus dem Pferde gewordeu sein! Laßt mich hinaus, Ihr Schurke, sage ich! Es ist alles Eure Schuld. Ihr habt mich be- trunken gemacht. Fluch Euch, wenn Dante etwas zuge stoßen ist! Ihr sollt es büßen, so wahr ich Snags heiße!" „Ihr seid ein netter Kerl, fürwahr," rief Morris. „Erst hielt

. „Nichts weiter, als daß ich Eurer Hut weder Mensch noch Tier anvertrauen möchte," versetzte Snags, während er zur Türe hinausstürmte und wie ein Pfeil die Bar durchschoß, um in unglaublich kurzer Zeit die Straße zu gewinnen. — Black Bob zögerte nicht, Jabez Milling zu bedeuten, daß Dante als Rivale Bolters beim Nennen nicht mehr in Frage kommen könne. „Selbst wenn sie das Pferd bis zum Pfosten brächten, wäre die Möglichkeit des Erfolges als ausgeschlossen zu betrachten," fügte er hinzu, „aber selbst das ist undenkbar." „Was habt

Ihr mit Dante angestellt?" frug Jabez. „Laßt es Euch nicht kümmern:," versetzte Bob Morris, „es genüge Euch zu wissen, daß Ihr gegen das Pferd weiten köunt, soviel Euch beliebt." „Ich bin doch nicht so ganz sicher," brummte Jabez. „Euer Wort ist mir noch lange kein Bürge, ich kenne Euch zu gut dafür, schwarzer Bob." „Zum Kuckuck auch!" rief Morris, „ich glaube, Ihr würdet Eurem eigenen Vater nicht trauen." „Gewiß nicht, wenn er Euch gliche," sagte Jabez. „Und jetzt heraus mit der Sprache. Sagt

mir, was mit Dante los ist, und dann will ich so viel gegen das Pferd wetten als Ihr wollt. Die Hälfte meines Gewinnes ist Euer." Bob Morris, der sich in die Enge getrieben fühlte, gestand nun dem Wirt der Goldsucherkneipe, wie er sich in Dantes Box eingeschlichen und dem Pferde ein Be täubungsmittel in den Hafer gemischt hatte. Diesem Be richte zufolge glaubte Jabez Milling nicht länger an der Tatsache zweifeln zu dürfen, daß mit Dantes Rivalität auf der Rennbahn nicht mehr zu rechnen sei. „Ihr habt Eure Sache

6
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1911/26_11_1911/ZDB-3077611-9_1911_11_26_6_object_8424270.png
Page 6 of 16
Date: 26.11.1911
Physical description: 16
we ■am -- jinl VU fcfl dev foui zwc Si 15 der m wa am ver bei, 12 , Na £ tetj fein des fich Rec grö «iv geek aus gefi NOU ltch He, 1 Lau hat mit 12 zur prä. im 'L Hel bezir UNll lehr Wir dies sozic nah Kro schei leist mah aus! arbk die lege, unse sehe, Hee-. „Sc! För, lang schei Uebc diese Pf" daß sond verei Dante flog dahin wie ein Boger. Am drei Pferde längen raste er über den Preispsosten hinaus, während Alec wie aus Erz gegossen unbeweglich auf seinem Rücken saß. Alecs Sieg war das Signal

für einen wiederholten lärmenden Ausbruch enthusiastischer Hurrarufe, und er lief beinahe Gefahr, von der Menge erdrückt zu werden, die sich jauchzend um ihn drängte. Snags gelang es nur mittels Püffen und Stößen, sich einen Weg zu seinem Herrn zu bahnen, und als sich Alec aus dem Sattel schwang, griff der Zwerg nach dem Zügel. „Entfernt Dante aus dem Gewühle," sagte Alec zu Snags, „er hat sich keineswegs überanstrengt — das Rennen war ihm nur ein Uebungsgalopp." Hohe Befriedigung im Herzen, führte Snags

seinen vierbeinigen Liebling durch die Menge. Er fühlte sich so stolz, als hätte er den Preis im Derby davongetragen. Inzwischen war Alec in seinen Ueberrock geschlüpft und kostete die Süßigkeit des Triumphes. „Ich hätte nicht geglaubt, daß Dante sich so prächtig be währen würde," sagte Fred Dormer, „und ich freue mich aufrichtig, daß Ihnen die Lorbeeren des Tages zufallen." „Dante übertraf meine kühl sten Erwartungen," ver setzte Alec. „Es war dies Rennen einer der vergnüglichsten Ritte. derer ich jemals genoß

gewann, war mehr als Glück," fügte er hinzu, als fern Blick auf Morris siel. „Denkt euch, Jungens," fuhr er fort, zu den ihn umgebenden Goldgräbern gewendet, „es wurde in der letzten Stunde der Versuch gemacht', Dante zu vergiften." Ein zorniges Gemurmel durchlief die Reihen der Männer. „Wer war es? Wer wagte es, sich an Dante zu vergreifen?" riefen verschiedene Stimmen. „Ich glaube es zu wissen, und ich will es euch nicht verschweigen," sagte Alec, „solche Elemente verdienen aus der Gegend verwiesen

zu werden. Wenn ein Mann versucht, ein Pferd zu vergiften, begeht er einen schändlichen Raub an dem Eigentümer." „So ist es in der Tat," klang es einstimmig aus d r Menge. „Ich weiß, wer Dante zu vergiften suchte, weil ich den Missetäter bei seinem lichtscheuen Tun in der Box sah. Und nicht allein ich, sondern auch Ter Moß hat ihn ge sehen. Aber der Schurke hat einen Mißgriff begangen. Als Snags um die gewohnte Stunde nicht erschien, rochen wir den Braten und beschlossen, dem Elenden eine Ueber- raschung zu bereiten

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1916/16_04_1916/TIWAS_1916_04_16_5_object_7950149.png
Page 5 of 8
Date: 16.04.1916
Physical description: 8
waren in den Gebirgsgegenden immer mysteriöse Erscheinun gen . Das Volk hat seit jeher die Vorstellung, daß Menschen, die viele Bücher besitzen, mit überirdischen Mächten in Verbindung stehen und sie wurden deshalb auch als Zauberer gefürchtet. ^ Ungefähr eine Stunde von Tolmein entfernt, erhebt sich in wildromantischer Alpengegend am Fuße der Tomiska ein Berg, auf dem die Reste der Feste des Grafengeschlechtes von Tolmein sich erheben. Auf einem steilen Felsabhang befindet sich eine Gruppe, die angeblich voll Dante

besucht worden war. Von dieser aus soll Dante bei Betrachtung der pittoresken wilden Bergwelt. Eingebungen für feine „Divina co- media" empfangen haben. Im Volk leben zwei Ver sionen hierüber. Die eine berichtet von einer mit der Gestalt Dantes in Verbindung gebrachten Bergsage, die stark an jene des Venusberges erinnert; die andere Version wieder erzählt von einem „Heiligen Dante" der diese Höhle bewohnt hätte. Abt Bianchi hat in seinem im Jahre 1844 erschienenen Büchlein „Del proteso foggiorno

di Dante in Ildine et in Tulmino" mit Belegen nachgewiesen, daß der Dichter in Tolmein niemals gewesen sei. Im Volksglauben heißt es, daß der Geist dieses Einsiedlers in der Nacht noch immer in der Höhle weite und daß es nicht geraten erscheine, in der Dunkelheit an ihr vorbeizugehen. Man vermutet, daß der Venezianer Iacopo Valvasone, der gegen Ende des 1 I.Iahrhunderts die Gegend besuchte, beim An blicke des Tales auf den Gedanken kam, Dante hätte hier die Eindrücke für bestimmte Verse im „Purga

- torio" gesammelt. Valvasone will in der Höhle den Namen Dante eingemeißelt gesehen haben. Die Spaziergänge von Maillys im Isonzotal. in Görz selbst und allen jenen Orten, wo heute so glor reich unsere Truppen kämpfen und siegen, sind von einen, ungewöhnlichen volloristischen und landschaft lichen Reiz, so daß dieses Buch, Geschichte und Mär- chcu. Gegenwart und uralte Vergangenheit verbindend den weitesten Leserkreis verdient. * >n. f. Abenteuer in einem Kohlenschacht. Was der alte Bergmann erzählte

8
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1915/10_10_1915/ALABO_1915_10_10_6_object_8259948.png
Page 6 of 16
Date: 10.10.1915
Physical description: 16
noch dem Dantedenk- m fi l, dem Wahrzeichen von Trient. Es steht aus einem der schönsten Plätze der Stadt und hat bisher zu vielen irredentistischen Kundgebungen herhalten müssen. Wie mit Berufung auf Dante hielt man hier bis vor dem Krieg oft Reden, die allem Patriotismus Hohn sprachen. Damit ge schah dem bitter Unrecht, den die Satue auf dein Denkmal darstcllt. Dante wird als der größte italienische Dichter gefeiert, aber er war ein katholischer Dichter. Es hat kein Künst ler das Erlösungswerr Christi

und Laster feiner Zeit zu halten, sondern auch um Freude und Trost, Tugend und Himmelssehnsucht im Herzen zu Wecken. Deshalb sind die Katholiken auch anderer Länder stolz auf ihn. Von Dante ist das ernste prophetische Wort: „La sana reli- gione fa sano il governo", was auf Deutsch dem Sinne nach heißt: „Eine gottlose Regierung treibt das eigene Volk zur Revolution." Das würde Dante dem heutigen politischen Italien Vorhalten und sich mit Abscheu von ihm abwenden. Insofern ist die ganze Anlage des Denkmals

überaus sinn voll. Dante ist nämlich dargestellt wohl mit dem Blick nach Norden und mit der Hand dorthin weisend, wo die jetzigen Italiener ihre Grenze haben möchten („fino al Brennero" — bis zum Brenner), aber den Rücken Italien zugekehrt. Die Darsteller und Auftraggeber haben ungewollt dem Denkmal seine Bedeutung gegeben. — Auch aus einem anderen Grunde würde Dante heute seinem Heimatlande den Rücken kehren, deswegen, weil es sich einen d'A n n u n z i o zum Herold und Dolmetsch oder Ausrufer

selbst) einen Flug über Trient veranstaltet und dabei Zettel mit „geflü gelten" Worten d'Annunzios herabgeworfen. So großer Schimpf ist dem Dichterfürsten Dante in Trient noch nie zugefügt worden. — Wo Tante in seinem Werke die Höllenstrafen zu beschreiben beginnt, sagt er, über dem Eingänge zur Hölle stünden die Worte: „Laßt alle Hoffnung fahren, ihr, die ihr da eingeht." Wenn Dante heute leben und von Trient aus sehen würde, wie patriotische Treue und wahres Heldentum dieses Paradies! Südtirols verteidigen

9
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1911/12_11_1911/ZDB-3077611-9_1911_11_12_6_object_8424236.png
Page 6 of 18
Date: 12.11.1911
Physical description: 18
33 Tisü Ma, der Foid chen! Pril Bret und 3ose der Mai Höck und hanu Gtis Spe Arm brur -enz. der de- der Ge Ve rvb teil 2 Dom gege »er fahr 705 GW auf die L0° Haft für die der Hie ( <r * -ei ori fch In Re m5' JL i — 354 Als Dante, von Snags geritten, das erstemal dort erschien, entzückte er die Anwesenden durch die freie und leichte Art seiner Bewegungen. „Mit einem solchen Pferd wird Wilton sicherlich den goldenen Becher gewinnen," sagte einer der Goldgräber. „Meiner Ansicht

, es habe srch bei verschiedenen Gelegenheiten als guter Renner bewährt. Als Alec Bolter erblickte, meinte er, daß es Dante schwer fallen würde, ihn zu besiegen, aber Snags wollte davon nichts hören. „Ihr seid zu sehr in Eurem günstigen Vorurteil für Dante befangen," sagte Alec zu dem Zwerg. „Wohl möglich," erwiderte dieser, „aber keiner kennt die Vorzüge dieses Pferdes so wie ich. Dante ist einem Pferd wie Bolter weit überlegen." Abends, wenn des Tages Mühsal beendet war, wurden zahllose Wetten eingegangen

bezüglich des Gewinners des Goldpokales. Verschiedene der vermöglicheren Männer hatten sich ebenfalls Pferde von auswärts verschrieben, um das Jagdfeld belebter zu gestalten. Allgemein wurde jedoch angenommen, daß die Entscheidung hauptsächlich zwischen Dante und Bolter liegen würde. Coolgardie war nun zu einem bevölkerten Orte ge worden und es fehlte nicht an Herumstreichern und Tage dieben, die die Arbeit scheuten und stets Vorgaben, keine Beschäftigung finden zu können. Je mehr Alec vom Glücke

10
Newspapers & Magazines
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1915/20_09_1915/TSTA_Abendausgaben_1915_09_20_2_object_6328449.png
Page 2 of 4
Date: 20.09.1915
Physical description: 4
. Gräfin Levpoldine Tog- genburg 10 K, Frl. Frau Charlotte Abeles 20 Li, Frau Wilhelmine Dubsky 10 L, Herr und Frau Hauptmann von Weber 50 Li, Frau Alexandrine Rößler, Ebenste 20 Erlös des Wohltätigkeits Konzertes Hotel M. The resia 193-50 K, Frau Statth. Rat Schorn und Frau Landesrat Kramer 20 X, Oberinspektor Polaczek und Frau Dr. Rößler 20 K) Gfallsen. von einer Bildausstellung. 11'20 K. Frau Alice Kafka 15 Li, die Beamten der Das Dante-Denkmal in Trient. Aus Trient wird uns geschrieben

: Ich habe in der Nummer 199 Ihres geschätzten Blattes einen Artikel über das Dante-Denkmal gelesen, worin ver sucht wird, dasselbe vor der Zerstörung zu retten, die dem Anscheine nach von anderer Seite gewollt wird. Ich kann nur unterschreiben, was die „Stimmen" sagen. Dante ist wirklich ein Genie, das, man kann sagen, der ganzen Welt imponiert; ihn anzugreifen wäre nach meiner Ansicht wirklich eine Büberei. Daß der Jrredentismus ihn zum Wahrzeichen des Hasses gegen unser Oesterreich gemacht hat, ist wahr

; aber es ist ebenso wahr, daß, wenn er die Riesenhand seines Denkmals gebrauchen könnte, die ersten Schläge und dann die kräftigsten Fußtritte das Gesicht und die Rück seite aller Salandra, Sonnino und D'Annunzio, in begriffen den Pikkönig, treffen würden. Dante war in der Tat ein Katholik, jene sind Gottesleugner. Dante war immer dem Heiligen Stuhle treu^ ergeben, jene nennen den Papst „das Krebsgeschwür Italiens", halten den Heiligen Vater und die Kirche in Knecht schaft und tun alles, um dem Papst

und der Kirche die italienischen Völker zu entreißen. Dante war Ghi- belline, und jene, obwohl ganz anders als Guelfen, bekriegen unbarmherzig den Papst und unter dem Pantoffel der Freimaurerei hassen sie und versuchen sie unser Oesterreich zu vernichten, einzig und allein, weil dasselbe von ihnen als Stütze des päpstlichen Thrones angesehen wird. Man sieht daher klar, daß zwischen Dante und den Koryphäen der Jrredenta ein unüberbrückbarer Abgrund besteht. Ehre daher dem Dante, die anderen begehen

sind, soll nach Säube rung des Platzes*) unserem Monarchen dem Dante gegenüber ein Denkmal errichtet werden. Danit ioürde jene Hand, welche bei der Errichtung des Monumentes Herausforderung und Drohung bedeuten sollte, mit viel mehr Recht anderes sagen. Sie würde die wahre Gesinnung des „Fiera Ghibellino" ausdrücken, wel cher den Kaiser als Vater bezeichnet, aus welchen sich die Zuneigungen aller österreichischen Völker vereini gen miüssen. So wäre auch die irredentistische Ab sicht des Denkmals in der Wurzel

11
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/24_03_1914/ZDB-3091117-5_1914_03_24_20_object_8496770.png
Page 20 of 24
Date: 24.03.1914
Physical description: 24
die Deutschen Karl Woltz und Gustav Neumann retteten sich, indem sie zu einer gerade des Wegs daherkommenden Schaluppe schwammen. Der Kapitän Paganini vom Torpedoboot Nr. 56 ist verhaftet worden. Man sagt, daß er den Zusammenstoß durch seine Unvorsichtigkeit veranlaßt habe, weil die Mannschaften und Kapitäne beider Schiffe den Vorführungen eines Hydroplans zu schauten. Inr üeöorfteöenüe Meiuöitim. Am 14. September 1921 werden 600 Jahre her sein, seitdem der unsterbliche Sänger der „Divina Comedia“, Dante

Allighieri, aus diesem Leben geschieden ist. Heute schon bereitet man sich in Italien auf diese Zentenarfeier vor, um dieselbe in einer des großen Mannes würdigen Weise zu begehen. Man Plant eine im größten Stile gedachte nicht nur nationale, sondern auch religiöse Feier. In dem zu diesem Zwecke gebildeten Ehrenkomitee figurieren nicht weniger als zehn Kardinäle und dem die Ar beiten leitenden Exekutivkomitee steht als Vorstand der Erzbischof von Ravenna, Monsignore Pasquale Morganti, vor. In Dante sehen

bekanntlich alle Italiener, welcher politischen Richtung und Kon fession sie auch angehören mögen, den größten Dichter ihres Vaterlandes, den Stolz und die Zierde Italiens. Die italienischen Katholiken speziell aber verehren in Dante nicht nur den unsterblichen natio nalen Poeten, sondern auch den großen katholischen Denker, Sänger und Philosophen. In seiner „Divina Comedia“ klingt ihnen das Hohe Lied der poesie verklärten, von Dantes gewaltigem Geiste in Verse wie von Erz und Stein gemeiselten

katholischen Theologie. Dementsprechend hat denn auch der Heilige Vater Pius X. der geplanten Feier in solenner Weise seine Zustimmung erteilt und in Dante Allighieri die „Gloria Nobilissima, vanto della fede cattolica, che ad essa s' informa e diessa deriva“. Anläßlich der Zentenarfeier ist auch die Restau rierung der Kirche des hl. Franziskus, in welcher die sterblichen Ueberreste Dantes beigesetzt sind, ge plant. Es erscheint eine eigene Revue über das „VI. Centenario Dantesco“, die in Ravenna heraus

kommt und den Gedanken anregt, sich bei der Dante- feier nicht auf den national-italienischen Gedanken zu beschränken und neben dem italienischen Komitee auch ein internationales katholisches Komitee ins Leben zu rufen, da ja Dante der Dichter des Katho lizismus überhaupt genannt werden könne. Daß auch im katholischen Oesterreich sich warme Danteanhänger und begeisterte Danteverehrer in großer Zahl finden, ist bekannt und sind bereits die Vorbereitungen für ein österreichisches Dantekomitee

14
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1912/17_08_1912/ZDB-3059529-0_1912_08_17_4_object_8056559.png
Page 4 of 12
Date: 17.08.1912
Physical description: 12
“ von Dr. Ew. Haufe. Echingers Verlag, Innsbruck. Beim Dante-Denkmal. „Wo waren Sie gestern, lieber Herr Blu menschein ?“ „Ich war mal ein bißchen in Trient, um die Stadt ein wenig zu besichtigen.“ „Haben Sie gute Eindrücke von dieser Me tropole erlangt?“ „Donnerwetter, die Leute verstehen ja gar nicht deutsch. Sonst gefällt mir diese Stadt in Ihrer Umrahmung und mit ihren alten Pa lästen sehr gut. Das Dante-Denkmal ist über wältigend! Es befindet sich in nächster Nähe der Station, inmitten lieblicher Gärten

soviel herablesen, abzeichnen als vom und beim Monumente des Dante Alighieri. Mein Freund hätte das Wort „Denkmal“ in Grund- und Bestimmungswort zerlegen sollen. Vor dem Monument hätte er einmal denken sollen! Doch ich verzeihe ihm, daß er nur sagte: Dante. Ich Verzeihe ihm die Unwissen heit über Geburt und Herkunft des Poeten, desgleichen die gänzliche Unkenntnis der „Di- vina comedia“, nicht aber die Tatsachen, daß er vom Monumente nicht soviel plauschen konnte, wie ein Schulknabe es vermocht hätte

. Falls er selbtredend nicht wußte, daß Dante der größte italienische Poet war, möge er der Justiz dieser Stadt überantwortet werden. Um als Esel nicht vor dem Monumente zu stehen, mußte man kurz wissen und sagen: ebenes Läuten der größten Glocke! Äeußerste Lebensgefahr! O Gott, wo knipst man nur das Licht an? Draußen auf den Korridoren wird schon das Entsetzen lebendig. Heber mir und unter mir. Daß Frauen immer gleich so markerschütternd schreien müssen! Diese furchtbare Glocke noch überschreien

. Ich schlafe überraschend schnell wieder ein, weiß ich mich doch in treuer Hut. Auch daß das Monument des Dante Alighieri ist zu ver gleichen mit einem dreistöckigen Gebäude. Im I. Stock wird die Hölle repräsentiert durch Minos, den Richter der Seelen, die der Ver dammung anheimgegeben werden sollen. Der II. Stock versinnbildet das Fegfeuer. Unter vielen bronzenen Figuren fällt diejenige auf, die die Begegnung Dantes mit Sordello darstellt — gleich oberhalb des Minos — ein Symbol der Vaterlandsliebe

15
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/02_03_1920/NEUEZ_1920_03_02_3_object_8148461.png
Page 3 of 4
Date: 02.03.1920
Physical description: 4
des kommerziellen Dienstes der italienischen Staatsbahnen, berufen. * Die BorVereMnasn für dis italienische Dante-Feier. Für die Feier des 600. Todestages von Dante im Jahre 1921 werden schon jetzt in Italien Vorbereitungen ge troffen. Die „Casa di Dante" in Rom, in der die Dante- Bibliothek Sröney Sonninos aufgestellt ist, soll zu einer Smmnelstäfte aller Handschriften und Früuausgaben der Literatur des Mittelalters ausgestaltet werden. Durch ein Preisausschreiben will man ein Dantebila gewinnen

, das an alle wissenschaftlichen Institute und Schulen Jra- liens verteilt wird. Ein großer Dante-Katalog, eine Na tionalausgabe seiner sämtlichen Werke, ein Dante-Lexi- kon sind im Entstehen. Ein Preisausschreiben, zu dem die Arbeiten auch in deutscher Sprache eingereickt werden können, fordert eine Behandlung der „philosophischen und theologischen Lehren Dantes, nach ihren Quellen erläu tert". Im September 1921 werden eine Reihe hervorra gender italienischer Forscher Dante-Vorträge in Ravenna halten. Auch der Pflege

der Dante-Stätten wendet man erneute Aufmerksamkeit zu. In Ravenna werden die wichtigsten Denkmäler, die mit dem Aufenthalt des Dich ters verknüpft sind, restauriert. In Pisa wird die Kirche von San Gedenzo, in der Dante 1802 an der Versamm lung der Verbannten teilnahm, umgebaut; das Kastell di Mulazzo, das an seinen Aufenthalt bei Franceschtnö Ma- laspina gemahnt, wird gründlich erneuert. In Florenz wird die „Tribrma Dantesca" der Biblioteca Nazionale eingeweiht und eine Reihe anderer baulicher

16
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1911/12_11_1911/ZDB-3077611-9_1911_11_12_7_object_8424237.png
Page 7 of 18
Date: 12.11.1911
Physical description: 18
des Rennens rückte immer näher, und Jabez Milling begann ernstlich zu erwägen, auf welche Seite wohl der Sieg fallen würde. Er war beträchtliche Wetten gegen Dante eingegangen und hatte Buch für sein Pferd Bolter gemacht. Es war allgemein bekanntgeworden, daß Alec sein Pferd selbst reiten wolle, während ein gewisser Royd, der erst kürzlich in Coolgardie eingetroffen war, Bolters Führung übernehmen sollte. Alec glaubte Grund zu haben, das Recht Ben Royds anzuzweifeln, sich als bloßer Amateurreiter

aufzuspielen, aber er beschloß, über die Angelegenheit zu schweigen. Er wußte, daß er in Dante ein ausgezeichnetes Pferd besaß und daß er im Sattel seinen Mann stellte, sowie daß Suags seinen Renner für diese Gelegenheit sorgfältig eingeübt hatte. Jabez Milling hatte sich der Dienste Ben Royds zu vergewissern gewußt, und da Royd in allem, was technische Stall- und Reitkenntnisse betraf, wie ein Eingeweihter Bescheid kannte, hätte sein Auftreten als einfacher Amateur reiter mit Recht Verwunderung erregen

können. Bob Morris hatte sich mit einer großen Summe in Jabez' Buch eingetragen, aber der Wirt zur Goldsucher kneipe hätte sich nur zu gerne bereit gefunden, die Hälfte seines etwaigen Profites zu verkaufen, nachdem er sich von den außerordentlichen Vorzügen Dantes überzeugt hatte. Milling war ein neidischer Charakter. Er haßte Alec Wilton und hätte gerne eine erhebliche Summe geopfert für die Gewißheit, daß Bolter beim Rennen den Sieg über Dante davontragen würde. Der schwarze Bob dagegen

hatte sich zugeschworen, daß über den Ausgang des Rennens kein Zweifel bestehen sollte. Mochte sein Ziel auf geradem oder krummem Wege zu erreichen sein — und er neigte sich mit Vorliebe dieser letzteren Art zu —, unerschütterlich fest stand bei ihm, daß es nicht Dante sein sollte, der berufen war, die Lorbeeren des Tages zu pflücken. X

17
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1916/23_01_1916/NEUEZ_1916_01_23_3_object_8143743.png
Page 3 of 4
Date: 23.01.1916
Physical description: 4
(?) Brust erhebt sich bei dem Gedanken, daß — — Dante — von deinen Wällen aus besungen habe: — „. . . den Bergsturz, der bei Trient in den Schoß der Etsch hat seitwärts Trümmerschutt geschmissen." Dante, der voll Begeisterung den Römerzug Kaiser Heinrich VII. begrüßte und der die Erlösung Italiens durch die Deutschen ersehnte, ist zum Symbol der Jta- liauität geworden im Kampfe gegen das Deutschtum und zur „Erlösung" deutscher Gebiete durch Italien. Am 11. Oktober 1896 enthüllte „die Stadt Trient

mit der Beihilfe der Nation (!)" ein Dante-Denkmal — ein künstterisch vollendetes Werk des Florentiners Cä sar Aocchi — auf welchem der Dichter seine Rechte ab wehrend gegen jenes Land ausstreckt, das seine Hoff nung war. Dante, der vom „Gardasee bei Tirol"*) spricht, ürterte heißt es „Tiralli", doch ist dies nach überein stimmender. unbezweifelter Erklärung aller Kommentatoren eine danteske Fsrm für Tirol. Berlin, 22. Jänner. (Amtlich.) Bei Snwrgon und vor Dünaburg kam es zu Artilleriekampsen. Sie Kämpfe

die Hetzereien schmiedete: „Italiener sind wir, nicht Tiroler!?" —) And Dante, der die Grenzen Deutschlands schon vor Jahrhunderten am Gardasee besungen hat, wur de zum Schutzpatron jener, welche auf Grund „hi storischer" und „gerechter Aspirationen" ihre grün- weiß-roten Pfahle mindestens auf dem „Bren'nero" festsetzen wollen. Unlängst berichtete Cadorua von Kämpfen bei Ca- stello Dante. — Möchte doch Viktor Emanuel dem Kleinen — dem gekauften Mietling und verachteten Spielball in den Händen der Entente

18
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1916/10_04_1916/NEUEZ_1916_04_10_3_object_8143011.png
Page 3 of 4
Date: 10.04.1916
Physical description: 4
Mächten in Verbindung stehen und sie wurden deshalb auch als Zauberer gefürchtet. Ungefähr eine Stunde von Tolmeit: entfernt, erhebt sich in wildromantischer Alpengegend am Fuße der Tomiska ein Berg, auf dem die Reste der Feste des Grafengeschlechtes von Tolmein sich erheben. Auf einem stellen Felsabhang befindet sich eine Gruppe, die angeblich von Dante besucht worden war. Don dieser aus soll Dante bei Bettachtung der pittoresken wilde:: Bergwelt. Eingebungen für seine „Divina co- media" empfangen

haben. Im Volk leben zwei Ver sionen hierüber. Die eine berichtet von einer mit der Gestalt Dantes in Verbindung gebrachten Bergsage, die stark an jene des Venusberges erinnert; die andere Version wieder erzählt von einem „Heiligen Dante" der diese Höhle bewohnt hätte. Abt Bianchi hat in seinem im Iähre 1844 erschienenen Büchlein „Del proteso foggiorno di Dante in Udine et in Tulmino" mit Belegen nachgewiesen, daß der Dichter in Tolmein niemals gewesen sei. Im Volksglauben heißt es, daß der Geist

dieses Einsiedlers in der Nacht noch immer in der Höhle weile und daß es nicht geraten erscheine, in der Dunkelheit an ihr vorbeizugehe::. Mat: vermutet, daß der Venezianer Iacopo Valvasone, der gegen Ende des 1 5.Jahrhunderts die Gegend besuchte, beim An blicke des Tales auf den Gedanken kam, Dante hätte hier die Eindrücke für bestimmte Verse im „Purga- torio" gesammelt. Valvasone will in der Höhle den Flamen Dante eingemeißelt gesehen habe::. < Die Spaziergänge von Maillys im Isonzotal, in Görz

20