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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 24
Date: 21.02.1839
Physical description: 24
, daß man Zeichnung, Ausdruck, Vertheiluttg der Gruppen sehen tonnte.' Er koM- ponirte auch nach Cervantes, nach Schillers Wilhelm Teil,c. Tells Apfclschufi wurde um einen enormen Preis von einem Engländer gekauft. Allgemein bewundert werden seinr Kompositi o n cn nach Dante, etwa 100 Blätter. Sie werden den berühmten, mehr plastisch, als ma lerisch gehaltenen Contourcn Flarman's entschieden vor gezogen. Vier Blätter davon gab er radirt heraus, welche das Museum besitzt. Das erste stellt gleich den Eingang

der Oi vin» tüomeclis dar; Virgil erscheint vor Dante, den die drei allegorischen Thiere, (Panther, Löwe und Wölfin) an der Besteigung der Höhe hindern. Im nämlichen Bilde sehen wir — links im Hintergrunde — Dante auch noch in den Zwei vor hergehenden Situationen, nämlich im Walde schlafend, dann bei ausstrahlender Sonne erwachend. Das Visions- Wesen, das in Dantes^ Dichtung so durchgreifend ist (of. Kepisch: Die göttliche Komödie ic. 1337), hat der bildende Künstler durch diese Vervielfältigung

reitet Dante aus dem Rü cken des Nessus durch den Blutstrom, während Virgil auf den Wellen wandelt: die G e w a l t t h ä l ig e n und Tyran nen (Alelander, Dionusius, Ezzelino:e.) stecken da in des Blutes Tiefe, und die Hervortauchenden werden durch die Ge schosse der a,n Ufer umher sprengenden Centauren wieder zu rück getrieben. Das Museum hat von ihm auch noch einige Studien- und Handzeichnuiigtn nach Dante, namentlich die Scene auS dem zweiten Hollenkreise, wo der Satan Mi noo als Richter thronet

und die Wohllüstigen iu gräßlichen Gestalten und Leiden ihn umgeben. Beide Dichter reiten ans einem selt samen Fabelthiere heran. — Noch in höherem Alter sand Kocli Gelegenheit, mit diesen seinen Dante-Kompositionen sich al zn versuchen. Nachdem nämlich die Häupter der neuen deutsche» Historienmalerei Ov erb eck, ttorne- lius, Veith und Shadow durch Darstellungen ans dem Leben deS ägyptischen Joseph in einem Saale des prcnßi- schen GencralkonsulS Bartl'oldy die in Rom seit MengS ganz ersiorbene und '.'erschwuudene

Freskomalerei wieder ins Leben gebracht und die allgemeine Bewunderung ans ihre Werke gezogen hatten - gab aucli der Marchese Mas- simi deiil Konttlius de» ''lusrrag, seiner Villa ihm drei Säle mit den Frennden ausuimalen. und zwar nach den drei großen Dichtern Italiens Dante. Tasso uud Ariosto. H>iuptred.itlenr: ^>r. Schuler. Kornelius wählte sich den Dante; Overbect übernahm den Tasso, und Julius Schnorr Ariosts Orlando Fu- rioso. Doch ehe noch Kornelius an die Ausführung schreiten konnte, wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 27.02.1832
Physical description: 10
-7 6 s -7 '5 -5 2? 7 -5 heiter heiter heiter Litteratur. Dante Alighieris göttliche Komödie. In deut sche Prosa übertragen und mit den nöthigsten Eil äuterungen versehen durch Dr. I. B. Hör- tvarter und K. v. Enk. Innsbruck in der Wag- ner'schen Buchhandlung tsso und t«St. Preis: s Bände in 8. 4 ff. so kr. Eine Anzeige dieser Uebersetzung Dante's kann nicht nur deßhalb auf einen Platz in diesen Blättern Anspruch macken, weil sie aus einer vaterländischen Presse hervorgegangen, son dern auch, weil der eine der genannten

könne; indcm Dante für den Historiker, den Dichter nnd den Sprachforscher gleich wichtig, ja dessen Studium zur gründlichen Erkenntniß des Lebens und der Wissenschaft des MlttelalterS ganz uneiittehrlich ist. WieJtalien als dergeistigeMittelpunkt dieses Zeitraumes der Geschickte bezeichnet werden muß, so Dante als der geistige Mittelpunkt Italiens, oder vielmehr als der Brennpunkt, in dem sich alle Strahlen sammelten, und zu einer großen Wirkung vereinigten, die in seinem unüber troffenen Gedichte

Baustvle der neuen und neuesten Zeit Platz zu machen. Mit ernstem Man nes-Schmerze sieht Dante in eine bessere Zeit zurück, und mit strafenden utid höhnenden Worten mahnet er beide zur Eintracht, jeder die Stelle anweisend, die sie nach feiner und der besten Zeitgenossen Ansicht einnehmen sollte. Das Wohl der Chri stenheit und Italiens, welche ihm beide unerläßlich von dieser Eintracht abhängen, begeistern den Dichter ^u den eindrin- gendsten Ermahnungen, und rührend ist es, von den schönen Hoffnungen

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