, daß man Zeichnung, Ausdruck, Vertheiluttg der Gruppen sehen tonnte.' Er koM- ponirte auch nach Cervantes, nach Schillers Wilhelm Teil,c. Tells Apfclschufi wurde um einen enormen Preis von einem Engländer gekauft. Allgemein bewundert werden seinr Kompositi o n cn nach Dante, etwa 100 Blätter. Sie werden den berühmten, mehr plastisch, als ma lerisch gehaltenen Contourcn Flarman's entschieden vor gezogen. Vier Blätter davon gab er radirt heraus, welche das Museum besitzt. Das erste stellt gleich den Eingang
der Oi vin» tüomeclis dar; Virgil erscheint vor Dante, den die drei allegorischen Thiere, (Panther, Löwe und Wölfin) an der Besteigung der Höhe hindern. Im nämlichen Bilde sehen wir — links im Hintergrunde — Dante auch noch in den Zwei vor hergehenden Situationen, nämlich im Walde schlafend, dann bei ausstrahlender Sonne erwachend. Das Visions- Wesen, das in Dantes^ Dichtung so durchgreifend ist (of. Kepisch: Die göttliche Komödie ic. 1337), hat der bildende Künstler durch diese Vervielfältigung
reitet Dante aus dem Rü cken des Nessus durch den Blutstrom, während Virgil auf den Wellen wandelt: die G e w a l t t h ä l ig e n und Tyran nen (Alelander, Dionusius, Ezzelino:e.) stecken da in des Blutes Tiefe, und die Hervortauchenden werden durch die Ge schosse der a,n Ufer umher sprengenden Centauren wieder zu rück getrieben. Das Museum hat von ihm auch noch einige Studien- und Handzeichnuiigtn nach Dante, namentlich die Scene auS dem zweiten Hollenkreise, wo der Satan Mi noo als Richter thronet
und die Wohllüstigen iu gräßlichen Gestalten und Leiden ihn umgeben. Beide Dichter reiten ans einem selt samen Fabelthiere heran. — Noch in höherem Alter sand Kocli Gelegenheit, mit diesen seinen Dante-Kompositionen sich al zn versuchen. Nachdem nämlich die Häupter der neuen deutsche» Historienmalerei Ov erb eck, ttorne- lius, Veith und Shadow durch Darstellungen ans dem Leben deS ägyptischen Joseph in einem Saale des prcnßi- schen GencralkonsulS Bartl'oldy die in Rom seit MengS ganz ersiorbene und '.'erschwuudene
Freskomalerei wieder ins Leben gebracht und die allgemeine Bewunderung ans ihre Werke gezogen hatten - gab aucli der Marchese Mas- simi deiil Konttlius de» ''lusrrag, seiner Villa ihm drei Säle mit den Frennden ausuimalen. und zwar nach den drei großen Dichtern Italiens Dante. Tasso uud Ariosto. H>iuptred.itlenr: ^>r. Schuler. Kornelius wählte sich den Dante; Overbect übernahm den Tasso, und Julius Schnorr Ariosts Orlando Fu- rioso. Doch ehe noch Kornelius an die Ausführung schreiten konnte, wurde