Abgeordneten der Alpenländer: Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Steier mark, sich in einem Club zusammengefunden ha ben. Für diese Einigung bemühte sich, wie die Blätter übereinstimmend melden, besonders Abg. Dr. Kathrein. Der oberösterreichische Abg. Dr. Eben hoch wünschte, daß diese Vereinigung den Na men „Katholische Volspartei" beibehalte und den bisherigen Führern derselben die Leitung gesi chert bleibe. So geschah es denn auch. Alle Be schlüsse wurden einhellig gefaßt und der Vorstand
folgendermaßen zusammengesetzt: Obmann Baron D i p a u l i, Obmann-Stellvertreter: Dr. E b e n h o ch Prälat Karlon und Dr. v. Fuchs; Schriftführer Dr. Kapferer, Dr. Kern und Hagenhoser. Demnach sind also die früheren Deutsch-Conservati- ven des Hohenwartclubes der kathol. Volkspartei beigetreten. Der Club besteht vorläufig aus fol genden 31 Mitgliedern: Ebenhoch, Doblhamer, Dobl- hoser, Kern, Muhr, Plaß, Rammer, Rogl, Schachin- ger, Wenger, Zaunegger, Zehetmayr, Fuchs, Keil, Tusel, Hölzl, Di Pauli, Kathrein
, Haueis, Förg, Mayr, Zallinger, Huyn, Kapferer, Schöpfer, Karlon, Kaltenegger, Hagenhoser, Herk, Wagner, Kurz. — Diesem Club nicht beigetreten sind die Abgeordneten des Großgrundbesitzes von Oberösterreich: Abt Baumgartner, Gras Fal kenhayn und Baron Hayden, sowie Abt Treu- insels; dieselben haben vielmehr mit den zwei conservativen Abgeordneten des niederösterreichischen Großgrundbesitzes Abt Dungl und Gras Haug- wi tz einen Centrumsclub gebildet, dessen Obmann Gras Falken Hayn, der ehemalige
Ackerbauminister ist. — Außer diesen beiden Clubs wird es im Ab geordnetenhaus noch einen Club der Christlichsozia len, der Deutfchsortschrittlichen, der deutschen Volks partei, der Schönerergruppe, des böhmischen conser vativen Großgrundbesitzes, der Italiener, der Ruthe- nen, der Rumänen, der Jungczechen, der Polen, der Socialdemokraten und der Stojalowskipartei geben. Ob damit die Auszählung erschöpft ist, wissen wir nicht. Der größte Unglückstag für die liberale Partei bei den letzten Wahlen