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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 23.12.1899
Physical description: 10
des (5orrespondenz-Vnrean.) Wicll, 22. Dec. Se. Majestät der Kaiser nahm gestern die vom Ministerium Clary erbetene De mission an und ernannte mit Handschreiben vom 22. December den geheime» Nath Wittek nenerlich zum Eisenbahiiminister und betraute denselben pro visorisch mit dem Borsitze im Ministerrathe; ferner ernannte se. Majestät den Feldzeugmeister Grafen Welsers heim l> ueuerl. zum Landesvertheidignngs- minister, Chlendowsky nenerlich zum Minister. Weiter betraute Se. Majestät den Geheimrath Seetionsches

Eiitschlieszung vom heutigen, welche morgen im nicht amtlichen Theile der „Wiener Zeitung' veröffentlicht werden wird, spricht die Vertagung des Neichsrathes aus. Das neugebildete Ministerium Wien, 22. Dec. Das Allerhöchste Handschreiben an den Grafen Clary bat folgenden Wortlant: „Lieber Graf Clary! Unter Verhältnissen, welche sich zu gau; defonders schwierigen gestaltet hatten, sind Sie, Meinem Nnfe getreulich folgend, an die Spitze Meines Ministeriums getreten. In nnansgesetzter, ausopscrader Arbeit

189!). Franz Joseph lu. >>.' Wien, 23. Dec. Die „Wiener Zeitung' verössent- licht die taiscrlichen Handschreiben an die abtretenden Minister, sowie die kaiserlichen Handschreiben, womit das neue Cabiner in der gemeldeten Zusamincnsctznng ernannt wird. (Dac- Handschreiben an den Grasen Clary s. n. D Die kaiserlichen Handschreiben an Ko.rb^r und ^tiüdinger frechen unter Vorl'etialt ih.er wcillren Vergeudung im D-enste den I ant nnd die Anerlninnng sür die geleisteten vorzüglichen Dienste ane

. Ein weiteres Handschreiben an den Grafen Clary spricht die angesnchte Enthebnng Hartels, --ii- dr..tc. und Ziniazioluckiö von der Leitung der bezüg lich.!! Nessorts unter Anerkennung der geleisteten Dienste ans. Wicn, 23. Dec. Se. Majestät der Kaiser er nannte den Neichsrathsabgeordneten Zacek, Ersatzmann des Reichsgerichtes, und den Dr. Haßlwanler zu Mit gliedern, den Seetionsches im Nahestande Nitter von Spann znm Ersatzmann des NeichSgerichteS. Wien, 23. Dec. Die „Wiener Zeitnng' meldet: Der Leiter

» und den Ausgleich mit Ungarn persect zu machen und so mit Paragraph 11 zu vollbringe», was Graf Clary auf parlamentarischem Wege nicht vollbringen konnte. Unter solchen Umständen gestaltet sich die Uebernahme der Negieruug zu einem Acte treuer Pflichterfüllung gegen- über der Krone nnd dem Staate. Die neue Regie rung gibt loyal und sichtbar ihren Charakter als UebergangSministerium land, was erwarten lässt. dass sie den Nothparagraphen wirklich nur zum Ordnen der driugcudstcu Angelegenheiten verwendet

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 7
Date: 29.12.1899
Physical description: 7
besondere Beachtung finden und nicht ohne tiefen Eindruck bleiben. Es bringt eine unmittelbare Kundgebung der Krone über die liinere Lage. Se. Majestät spricht daselbst vnn den „betrü benden politischen Wirren', die Graf Clary Zum Abschlüsse zu bringen ben-üht gewesen. „Leider' — beißl es in dem kaiserlichen Hand schreiben des Weiteren — „ist es derzeit nicht möglich gewesen, dieses ersehnte Ziel zu er reichen.' Die Hoffnung, die angestrebte Ord nung unter anderen Umständen doch zu finden

, spricht aus den kaiserlichen Worten. Das Fehlschlagen des Ministeriums Clary wird nur als momentaner Zwischenfall angesehen, der das Reich nicht behindern wird, auch fernerbin das Allen vorschwebende Ziel anzustreben. Die Worle des Allerhöchsten Handschreibens be kundn, wie nahe die inneren Verhältnisse den Monarchen selbst berühren und wie sehr eine friedliche Beilegung des parlamentarischen Zwistes seinem Herzen entsprochen hätte. Der Kaiser hat den Grafen Clary mit dem Großkreuz deS Leopoldordens

airsgezeichnet. Die Wiener Blätter besprechen den voll« zogenen Kabinetswechsel. Die „Neue Freie Presse' rühmt dem Grafen Clary Redlichkeit des Willens, Achtung vor dem Recht, Selbst- losigkeit und Zuverlässigkeit nach und sagt, Graf Clary habe sich den Ruhm eines recht schaffenen Mannes uud aufrichtigen Patrioten begründet. Das Ministerium Wittek habe nun eine noch begrenzter? Aufgabe. Man dürfe also euch von ihm nicht verlangen, daß es Etwas schaffe, wozu die Mitwirkung des Parlaments nöthig sei

, noch weniger, daß es parlamentarische Zustände schasse. — Das „Fremdenblatt' sagt, Graf Clary verlasse in ausrechter Haltung den Schauplatz seiner kurz bemessenen Thätigkeit. Männer, die so scheiden, pflege,» zu gehen, um wiederzukommen. — Das „Neue Wiener Tag- Iblatt' weist auf die Aufgabe des Ministeriums Wittek hin, die Staatsnothwendigkeiten mit dem S 14 zu vollbringen und sagt, die Uebernahme der Regierung gestalte sich^unter solchen Um ständen zu einem Akt treuer Pflichterfüllung gegenüber der Krone

und dem Staate. — Das Vaterland' sagt, alle Persönlichkeiten des neuen Kabinets, obenan Wittek, genießen den Ruf tüchtiger, pflichteifriger und erfahrener Beamten. Man dürfte also beruhigt sein, daß das Ka binet die laufenden Geschäfte in aller Ordnung weiter führen wird. — Die ..Deutsche Zeitung' hebt bezüglich des Grafen Clary hervor, daß er sich die allgemeine Achtung und das Ver trauen der deutschen Parteien erworben und ein gutes Andenken hinterlasse. Wie die „Sonn- uud Montagszeinmg' zu melden weiß

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.10.1899
Physical description: 8
des Ministerpräsidenten Grasen Clary ein Minisierrath statt, an rcm mit Ausnahme des nach Lemberg abgcecikten Ministers Chledowski, alle Mitglieder des CabinetS theilnahmen. Wien, 12. Oct. Die Brünner „Lidove Noviny' meldete, dass der Ministerpräsident Graf Clary in d«r Unterredung mit den Abg. StranSky und Zacek sich geäußert habe, dass er sichren Uebergang zu stabilen Zuständen, welchen das Beamlenministerium durch die Aushebung der Sprachenverordnungen herbeiführen soll, nur in der Einsetzung eines Ministeriums

der Rechten vorstelle, und dass er hinzufügte, ihm sei e» sehr un angenehm, dass er diesen Uebergang mit diesen Mitteln herbeiführen müsse, da ihm die Rechte sympathisch ist. Dem gegenüber ist das „Fremdenblatt' ermächtigt, zu erklären, dass dieser Theil der Meldung auf freier Erfindung beruhe. Graf Clary behauptete nichts mehr und nichts anderes, als dass feiner Anschauung nach gerade das Beamtenininistcrium geeignet ist, den Ueber gang zu parlamentarischen Zuständen zu bewerkstelligen. Gras Clary

. Lnibuch, 12. Oct. Der „Sloveuec' berichtet über die Unterredung, welche der Führer der conseroativen flovenischen Partei, Schnsterfchic, mit dem Minister präsidenten Grasen Clary hatte. Schusterschic erklärte, er werde mit den gemäßigten Parteien der Rechten zusammengehen uud dem Ministerium Clary, soweit dieses dem Charakter des UebergangSministeriums treu bleibe, keine Schwierigkeiten bereiten. Aus Schuster schic — meldet daL Blatt weiter — machte Gras Clary sowohl persönlich als auch bezüglich

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 26
Date: 24.12.1899
Physical description: 26
Str. 154 Me»«»er Iett»»A. Seite» politische Nachrilhtttt. Meran, 23. Dezember. Der Kaiser hat 'vorgestern seine Zustimmung zu einem Regierungswechsel dadurch ge geben, daß er den bisherigen Eisenbahnminister Dr. Wittek als designierten Ministerpräsidenten mit der Kabinetsbildung betraute, das während der Vertagung des Reichsrathes d' Staatsnothwendig keiten mit dem ß 14 erledigen, eine Berständigung in der Sprachenfrage nach Möglichkeit herbei führen, den Cours Clary fortsetze

.: und bei Wieder, eröffnung des Reichsrathes einem dritten Bcamten- ministerium Platz machen soll, dessen Aufgabe es sein wird, ein parlamentarisches öder annähernd parlamentarisches Regime im Sinne der von der Krone angestrebten Koalition vorzubereiten. — Das Kabinet Clary wurde vorgestern Vormittag vom Kaiser in Abschiedsaudienz empfangen. Graf Clary erhielt das Großkreuz des Leopold-Ordens. Blättermeldungen zufolge verabschiedete sich Graf Clary am 20. von allen Parteien des Abgeordnetenhauses. Die Verabschiedung trug

über all, auch bei den Tschechen, den herzlichsten Charakter. Während das „Fremdenblatt' eine Lösung der Ministerkrisis nach Weihnachten für wahrscheinlich hält, kündigen andere Blätter sie für heu,e an. — Das klerikale „Linz er Volks blatt' bedauert, daß das Ministerium Clary, welches gewiß nicht seine Unterstützung gefunden hat, der Obstruktion der Jungtfchechen weichen muß. Uns, meint das Blatt, wäre eS viel lieber gewesen, wenn eS in Folge einer parlamentarischen Nieder lage aus dem Amte geschieden

wäre, denn wir glauben, daß jeder Erfolg der Obstruktion eine neue Schwächung des Parlaments bedeute. Das „Linzer Volksblatt' ist wenigstens ehrlich, oder will es doch zu sein scheinen, doch unser „Burggräfkr' leistet — für eine solche Frechheit giebt eS keinen parlamentarische» Ausdruck, der stark genug wäre — sich folgend! Behauptungen, über die aber Jeder nur lachen kann: »DaS Ministerium Clary hat das „letzte auf d<,c Mühle'. Von der Linken und ihren Blätter seinerzeit sc ldig begrüßt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 22.11.1899
Physical description: 8
Dr. Engel. — Die Mitglieder der österr. Quoten deputation begaben sich um 4 Uhr nachmittags nach Budapest. Der Vorsitzende im Ministerrathe, Gras Clary, und der Leiter des Finanzministeriums, Ritter v. Kniaziolvcki, begaben sich nachmittags gleichfalls nach Budapest. — In der heutigen, unter dem Vor sitze des Präsidenten Dr. Fuchs stattgefundenen Eon- ferenz der Obmänner sämmtlicher Parteien des Abge ordnetenhauses wurde der Vorschlag des Präsidenten nach Erledigung der Ministeranklagen zunächst

' die kaiserlichen Handschreiben an den Minister deö Aeuncrn, Grasen GoluchomSki, an den Vorsitzenden im Ministerrathe, Grafen Clary, und an den unga rischen Ministerpräsidenten v. Szell, womit die Dele gationen auf den 30. November nach Wien einberufen werden. — Die „Wiener Zeitung' meldet ferner: Se. Majestät der Kaiser sanctionierle den vom Tiroler Landtag beschlossenen Gesetzentwurf betreffend die Heisttllung, Umlegnng und Erhaltung von Zn^ sahrtsstraßen zu den Bahnhöfen und AusnahmSsiationen bei Eisenbahnen

, ein neutrales Be..u>- tenministerium zu unterstützen, denn sie habe inmicr den Standpunkt vertreten, dass in Oesterreich »nr ein solches Ministerium möglich ist. Die Partei werde dem Cabinet Clary das Budgetprovisorium dewilli- gen, bei allen Vorlagen jedoch, welche den Ausgleich mit Ungarn bet'efscn, sei, da es sich ja vorwiegend um wirtschaftliche Fragen Handel!, den Mitglieder! der Partei die Freiheit ihres Votums anheimgestellt. Se. Majestät der Kaiser sprach auch mit Prade über die Verhältnisse

in Böhmen und drückte die Hoffnung aus, dass eS in Bölimen endlich zu einer Verstän digung zwischen den Deutschen nnd den Czechen kom men werde. Aus der Audienz des jungczechischen Abg. Engl ver lautet, dass Dr. Engel deni Kaiser gegenüber betonte, die Stellung der .ezechischen Abgeordneten sei durch die Strömung im Lande bedingt. Graf Clary habe durch die Aufhebung der Sprach.nverordnungeu dem ezechischen Volte einen großen Schmer', bereitet. Die Person diS Grafen Clary, nicht das Eabinet fei

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 22.10.1899
Physical description: 18
sich gar nichts als höchstens das Zwerchfell. Die Jungtschechen mögen immerhin in ihren Blättern die Aushebung der Sprachenverordnungen mit Trauerrand an kündigen, das sind die Partezettel des Staatsrechts, des au Paroxismus und Schwindelanfällen zugrunde gegangenen Größenwahns. In Oesterreich hat es jede Regierung in der Hand, sich eine Majorität zu verschaffen und wenn nach Clary einer der ReichSverderber feudalen Ritus daS Kunststück wiederholen wollte, irgendwo einen anderen Kern

Körber das Hinausschieben der Aufhebung der Sprachenverordnungen verhindert habe. „Da wären wir ja wieder' — so schreibt die „Kölnische Zeitung' „bei der blassen Furcht vor den lieben Tschechen angelangt!' Clary hat ihnen versprochen, sie durch sein Sprachengesetz zu versöhnen l Das wird er einfach gar niemals im Stande sein und wenn ers ansienge wie immer; oder er muß dafür die offene Gegnerschaft der Deutschen eintauschen. Zwischen den Regentropfen spazieren zu gehen, wird Niemand zuwege bringen

. Vor läufig hat Graf Clary auf die echt tschechische Zu- muthung, nach Aufhebung der Sprachenverord nungen doch im Thatsächlichen den bisherigen Zustand aufrecht zu erhalten, ablehnend beantwortet. DaS war eine Aufforderung, die Deutschen zum Besten zu halten, wie sie Taaffe mit dem Ausgleich zum Besten gehalten hat. Damit sich nun derlei Witze nicht mehr wiederholen, muffen die Deutschen Bürgschaften fordern. Zu oft ist ihnen schon Wort und Treue gebrochen worden. Darum nst „redliche Besenarbeit

' nach Baden! und Thun das Dring lichste. Will Graf Clary daS nicht einsehen^ so ist es nur er selbst, der den Zug heizen lassen muß, der ihn wieder an die freundliche Murstadt zurück bringen würde. Die RückwärtSler wird er niemals versöhnen, aber die Deutschen, die ihm bisher nicht feindselig gegenüberstanden, sich zu Gegnern machen. Graf Clary hat eS also in seiner Hand, die Tage seiner Herrschaft zu verlängern oder sie abzukürzen. politische Nachrichte«. Meran, L1. Oktober. Am 15. d. hat zu Lavis

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 18
Date: 19.11.1899
Physical description: 18
durch das Gesammtministerium binnen längstens 8 Tagen das Reichsgericht. Quotenfrage. Wien, 18. Nov. Von tschechischen Abgeord neten gestern Nachmittag im Parlamente verbreitete Gerüchte sagen, Clary hätte nach der Audienz Jaworski's dem Kaiser die Demission überreicht, Körber werde an die Spitze des Kabinets treten. Nach Informationen aus Budapest sind diese Gerüchte vollständig unbegründet. Wie«, 18. Nov. Nach anderer Version beträgt die Quotendifferenz 0.289, nämlich 34.24 und 34.52. Budapest, 17. Nov

bevorstehen. Budapest, 17. Nov. Der Kaiser berief vormittags anläßlich der Quotenverhandlungen die hier weilenden österreichischen Deputierten Jaworski und Dr. Kathrein zu sich. Man legt diesen Audienzen eine große Bedeutung bei und glaubt, baß sie den Zweck haben, dem Grafen Clary die Schwierigkeiten zu erleichtern. Es wird auch eine Umbildung deS KabinetS Clary für möglich gehalten. Budapest, 17. Nov. Heule vormittags hielten die beiden Siebener-Komites der Quotendeputationen Sitzung. Die Verhandlungen

erklärten, ihr Ultimatum laute 34'/t°/o. Anfangs lehnten die Oesterreicher diese Ziffer ab, sie erhielten aber von der Quotendeputation die Ermächtigung, diese Ziffer zu halbieren, also 34'/«<Vg zu fordern. Ungarn beharrte aber auf 34'/t°/g, so daß kein Resultat heraus kam. D'e meisten Mitglieder der österreichischen Deputation, sowie Clary und Kniaciolucki kehren nach Wien zurück. Clary referierte dem Kaiser vor dessen Abreise in der Hofburg, Szell im Bahnhof. NothstandSgesetz. Wie«, 18. Nov

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 28.11.1899
Physical description: 8
stattgefunden. Dr. Engel habe Herrn v. Koerber die Situation sowohl iin Czechenelnb als auch im ezechischen Volke dargelegt. Die Unterredung soll zu den, Zwecke statt gefunden haben, um dic Czechen zu einem Ausgeben der Obstructivu ;u best niinen. Es wird tiiuzugesügl, dass diese Unterredungen des Miii'sterS im Einver nehmen mit dem Vorsitzenden im Ministcrrattie, Grafen Clary, gepflogen wurden, '.ras wohl sclbstvei ständlich ist. Zuvor halte Herr Dr. v. Koerber eine Bespre- chu'g mit dem Obmanne dcS Clubs

des conscrvativeu Großgrundbesitzes Grafen Paifsy. Gras C'ary hatte am 24. ds. eine längere Besprechung mit dem Führer des verfassungstreuen Großgrundbesitzes Graieu ?türglh. — Der Czechcnelub war für gestern 9 Uhr vormit tags zu einer Sitzung einberufen. In der „Oesierr. VolkSztg.' wird versichert, dass zwischen ^em Minister Dr. v. Koerber und Dr. Engel eine ungezwungene Conoersation stattgefunden habe. Die eventuellen Confcrenzln werden entweder vom Grasen Clary selbst, oder von einer von ihm bestimm ten

Person gesührt werden. Das „N. Wr. Journ.' erblickt in der Thatsache der Conoersation eine Wen dung zum Besseren. Es bestellen noch Fäden zwischen der Regierung und den Jungczcchen und es verdiene anerkannt zu wrdeu, dass Graf Clary es für feine Pflicht erachte, nichts unversucht zu lassen, um seine Mission zu erfüllen. Das „N. Wr. Tgl.' beur theilt die erwähnten Unterredungen des Ministers v. Koerber als eine weitere Etape auf der mit der Berufung' der Partnführer zum Kaiser beschrittenrn Bahn, dic

dem Czechenrlub und den anderen Par teien der Rechten he>,bei>nhrcn wollen Dic ezechischen Mitglieder der Commission betonen die Nothwendig keit einer Klärung; die Czechen wollten gewiss nicdt muthwilligerweisc die Rechte zerschlagen, allein Allian zen seien nicht dazu da, dass sich dic Theiluehmer schwächen, sondern gegenseitig stärken. Sie verhehlten auch nicht, dass sie entschlossen seien, die schä ssle Opposition gegen die Regierung des Grafen Clary, sowie gegen dessen Ausgaben zu betreiben und darin

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.10.1899
Physical description: 8
bis zu der iu Vorbereitung stehenden gesetzlichen Regelung hinsichtlich des Gebrauches der Laincssprachc. Wien, 16. Oct. Der Vorsitzende im Minister- rathe, Graf Clary, der Leiter des Finanzministeriums Ritter v. Kniaziolncki, ferner der ungarische Minister präsident v. Szell und der ungarische Finanzminister Lukacs sind hier eingetroffen. Wien, 16. Oct. Statthalter Graf Merveldt ist hier eingetroffen. Budapest, 16. Oct. Hente fand eine Ministcr- conferenz statt, an welcher der Ministerpräsident v. Szell

Clary erst nach Wahl des Präsidenten abgegeben werden, worauf der Antrag auf Eröffnung der Debatte über dieselbe gestellt und voraussichtlich auch einstimmig angenommen werden wird. Wien, 16- Oct. Die Comites d?s verfassungs treue» Großgrundbesitzes aller Kronländer hielte» ge stern unter dem Vorsitz des Grafen Thun-Salm eine Sitznng, worin der Vorsitzende über die politische Lage referierte. Ueber das Referat entspann sich eine mehrstündige Debatte. — Der versaffuugStreue Groß- grmidbesitz

ist für 18. October vormittags zu einer Sitzung einberufen. — Der Poleuclub fetzte gestern die politische DiScussion über die vorgeschlagene Re- folulion fort, welche das volle Einverständnis mit der Kundgebung des ExccutivcomiteS der Rechten vom 5. dS. ausdrückt; sie wurde iudeS noch nicht beendet. Wien, 17. Oct. Dem „Vaterland' zufolge habe Hochenburger die Candidatur für die Vicepräsidcntschaft abgelehnt. Das Blatt nennt nun als Candidaten den Abg. Dr. Steinwender, für dessen Candidatur angeblich auch Clary

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 05.09.1896
Physical description: 14
Heilobrüder versuchten eine Demonstration, die aber ganz unbemerkt blieb. Fürst Clary eröffnete die erste Festsitzung, der auch die Gemahlin des Statthalters an» j wohnte, mit dem katholischen Gruße und ehr furchtsvollem Danke an Kardinal Haller für den heutigen Gottesdienst und die Weihe an das heiligste Herz Jesu. Alle beseelte das Gefühl, j daß man dieser Feier stets und besonders in ' diesen Tagen eingedenk sein müsse. WeiterS be» j grüßte der Vorsitzende unter rauschenden Ova- ] sinnen

die! Grüße des katholischpolitischen Vereines für das Königreich Böhmen, der Gesinnungsgenossen sla vischer' und deutscher Zunge aus, die für den Katholikentag die wärmsten Sympathien hegen. DaS katholische Bewußtsein werde beitragen, die Nationalitäten zu einigen. (Großer Beifall.) Fürst Clary erwiderte wärmsten- diese Sympathiebezeugung. Nunmehr forderte in begeisterter Rede Kano nikus Kleiser aus Freiburg in der Schweiz zur Betheiligung am nächstjährigen dreihundertjähri- gm Jubiläum des seligen

Petrus KanisiuS auf, dem auch Oesterreich die Rettung des katholischen Glaubens dankt. Fürst Clary sicherte die Theil nahme an dieser Feier zu und erwiderte die Grüße der Regierung von Freiburg. Unter großer Aufmerksamkeit und Begeisterung sprach Kanonikus Dr. Kaltner über die Lage deS heiligen Vaters, worauf eine Resolution für die Wiederherstellung der weltlichen Papstherrschaft beschlossen wurde. Auch an die Grafen Ferdinand Zichy und Nikolaus Moriz Esterhazy wurde ein theilnahmSvolleS

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.10.1899
Physical description: 6
^ übernehmen nvchdl» ilnnoncen-Bureau» in Wien. Juscrate find in vorhinein zu be zahlen. Manustrtpt« wer den nicht fender. Mit 52 Mustrirten Anterhattungsbeikagm. 32(> Lernsxrechstelle Nr. es. Die NkUkn WiniAer. Der Kaiser nahm in Gnaden die von dem Gesammtministerium Thun erbetene Demission an, ernannte Manfred Graf Clary und Al- dringen zum Ackerbauminister und betraute denselben provisorisch mit dem Vorsitz im Ministerrathe. Ernannt wurden serner Gras Welfersheimb zum Minister sür Landesver theidigung

stets wieder einem ausgesprochen deutschfeindlichen Ministerium den Platz eingeräumt haben. Auch dem Ministerium Clary ist keine lange Lebensdauer bestimmt; es soll ein fest- bestimmtes Programm durchführen, das in der Zurücknahme der Sprachenverordnungen, der Wahl der Delegationen und der Erlassung eines Sprachengesetzes bestehen soll, uin dann die geklärtere Situation einem parlamen tarischen Ministerium zu überlassen. Das Bedeutungsvolle liegt aber nicht in der Be rufung

, um sie und ihre Bestrebungen zu verdächtigen. scheint zerrissen zu sein und daraus können die Deutschen die Hoffnung schöpfen, von der Krone in ihrer Bedeutung für die Erhaltung der Monarchie richtig ge würdigt zu werden. Richt in der Berufung des Ministeriums Clary, auch nicht in den Worten des Kaisers allein liegt eine Gewähr für die Zukunft, die be rechtigte Hoffnung auf einen Systemwechsel. Auch die Wiener Blätter warnen vor Über mäßigen Hoffnungen und gewiß ist ein Sieges jubel nicht am Platze. Der Entschluß

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.06.1901
Physical description: 6
. Annoncen find in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Untcrhaltllngs-Beilagen, 52 humoristischen Beilage» und 24 Modebeilagm. Mr. 13Z -i- Donnerstag, den 13. Juni 1W1. -ch-im-w»-: ^ yi. Jakra. ZchvarBolh-Liilii. Graf Clary hätte gar zu gerne den Ratten fänger von Hameln gespielt und mit der un widerstehlichen, zwingenden Wohlthätigkeits melodie die deutschgesinnten Grazer in den Zauberberg des „Nurösterreicherthums' ge lockt, worin sie selbst den Bosniaken gerührt

an das schwarz-gelbe Bruderherz hätten drücken sollen. Doch es hat nicht sollen sein; und das kam so: Graf Clary veranstaltet bekanntlich im Grazer Burggarten ein Wohlthätigkeitsoersöh- nungssest zugunsten eines Landes-Nothstands- Fondes für Steiermark und hat nicht bloß die Jnklusiven und Exklusiven und deren klerikal- christlichsoziales Gefolge zur Mitwirkung bei diesem Feste eingeladen, sondern auch die nationalgesinnten Kreise von Graz in den Dienst der Humanität mit „patriotischen' Nebenabsichten

auf gehen, daß „Schwarz-Noth-Gold' die Farben des deutschen Aolksthums schlechtweg ohne irgend welchen Bezug auf staatliche und poli tische Gemeinschaften sind. Um die Wirkungen dieser beleidigenden Zurückweisung abzuschwächen, sind die Clary- schen Offiziösen schnell mit Beschwichtigungs versuchen zur Hand. Der edle Graf soll persönlich nichts gegen diese fatalen Fahnen haben, aber ein unge schriebenes (!) Hausgesetz verbiete deren Ent faltung auf kaiserlichem Boden. Dazu bemerkt das „Grazer Tagblatt

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