in der Staatsschulden-Kontrolkom- mission bei ihrer Abstimmung geleilet, sondern einfach die parteipolitische Sucht, einem un bequemen Ministerium Hindernisse zu bereiten, und sei es auch mit Hilfe einer § 14 Ver ordnung. welche mit Zustimmung der Majo rität von einer Regierung dieser Majorität erlassen wurde. Die Majorität will den Sturz des Mini steriums Clary und die Ernennung eines Ministeriums aus ihren Reihen durchsetzen. Dabei kommt aber den Majoritätsobergöttern doch hie und da der Gedanke, daß vermuth lich
„ihr' künftiges Ministerium sich sehr bald vor denselben Schwierigkeiten sehen würde, an denen das Ministerium Thun gescheitert ist, und daß die deutschen Parteien der Wie derkehr einer Herrschast der klerikal-feudalen Majorität mit allen Mitteln entgegentreten würden. Man sieht daraus, daß die Majorität allerdings auch nur eines weiß, nämlich was sie vorläufig will: den Sturz des Ministe riums Clary und Schaffung eines Majori- täts-Ministeriums; wie aber dieses Majori tätsministerium dann sich halten
kann, da rüber scheinen sich die Wortführer der Ma jorität vorläufig noch nicht klar zu sein, wenn sie sich, wie man sieht, der utopistischen Hoff nung hingeben, die Deutschen würden naiv genug sein, ihnen bei der Errichtung uud Fortdauer einer klerikal-slavischen Parteiherr Xoiner Geltung' sLsüdtuo!«^ Ta«v ar^' schaft auch noch zu helfen. Es scheint, daß die Majorität thalsächlich aus den Ereignissen der letzten Jahre nichts gelernt hat. Wie lange sich das Ministerium Clary noch. HM,^ und ob es endlich
der Tschechen dargelegt, gegen die Aufhebung der Sprachenverordnungen protestirt und die Ent lassung des Ministeriums Clary gefordert wurde. Ausland. Der Pariser Hochverrathspro- zeß. Nach einer der „P. C.' aus Paris zu gehenden Meldung ist die Urtheilsfällung im Hochverrathspro>esse vor dem Staatsgerichts- Dienstag, drp 21 November.1393... Hofe frühestens gegen den 10. Dezember zu,, - erwarten. Nach^dem^ishexigen Verlaufe der ! Verhandlungen^ sieht MM die Verurtheilung, < .eifles^grgßefl Theiles