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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 06.01.1900
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 3. Samstag, „Rrixener Chronik.' 6. Jänner 1900. Jahrg. XM. geschlossen waren, sich derselben mit der Zeit, würdig zu machen suchen. — Noch schneller wird dies dort eintreffen, wo landwirtschaftliche Erwerbs- und BerkaufSgenossenschasten sich an die Raiffeisex-Vereine anlehnen und dem Bauern einerseits die Einnahmen vermehren, andererseits die Ausgaben vermindern helfen. War das Ministerium Clary liberal ? Im Kath .-Polit. Casino in Brixen hielt der Herr

Reichsrathsabgeordnete Professor Doetor Schoepfer am 29. December v. I. einen Vor trag über die Gestaltung der parlamentarischen Situation. Dabei kam er auch auf die Frage zu sprechen, ob daS Cabinet Clary ein liberales gewesen sei. Er betonte nämlich, dass wiederholt erklärt worden sei, das Cabinet gehe auf die Neu-Etablierung eines definitiven deutschliberalen Regimes aus. Der Redner schilderte zunächst den ge wesenen Ministerpräsidenten als einen freundlichen, herablassenden, offenherzigen Charakter, der freilich seit

jeher mehr Sinn für das Wohl des Volkes, als für die Befriedigung von Partei-Aspirationen gezeigt habe. Als Bezirkshauptmann von Wiener- Neustadt hat Graf Clmy in wenigen Monaten über 20 Ra'ffeisen-Cassen gegründet, als Landes- präsident von Schlesien hat er ebenfalls die ge nossenschaftliche Organisation thatkräftig unter stützt; als Statthalter von Steiermark hat Clary die wärmsten Sympathien der Bevölkerung sich erworben. Er gilt allgemein als überzeu-- gungLtreuer Katholik, er ist auch Mitglied

gerade Graf Clary liberal sein und nur das eine Los verdienen sollte, möglichst schnell gestürzt zu werden. Der Ministerpräsident war nicht liberal; war es vielleicht das Cabinet in seiner sonstigen Zusammensetzung? Welsersheimb und Wittek gehörten schon den früheren Ministerien an; außerdem waren drei Posten nur provisorisch besetzt. Die Minister Koerber und Kindinger werden als altliberal erklärt; aber seinerzeit wurde sogar die Besetzung des Finanzportefeuilles mit Plener als selbstverständlich

angenommen. Die Eigenart des Ministeriums selbst und die frühere Haltung der konservativen Parteien bieten also nicht die Erklärung dafür, dass das Cabinet Clary als liberal ange sehen und darum gestürzt werden sollte. Wo also liegt die Erklärung? Wie es scheint» in Sterne als einen zu sehen, wie z. B. in den zwei Conjunctionen 1893, wo der Abstand siebenmal kleiner war, jeder Laie aber noch zwei Sterne und nicht einen beobachten konnte. Die Schrift spricht von „dem' Stern, „seinem Stern

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 03.10.1899
Physical description: 8
Str. SS« Die Clary-Aldringen. „ Durch die Ernennung des Grafen Clary-Aldringen zum Minister ist das Interesse für die Familie dieses Namens wohl so rege, daß einige Daten über sie nicht unwillkommen sein dürften. Die Clary stammen aus dem Florentinischen, von wo Bernhard von Clary nach Oester reich kam und von Carl IV. das Jndigenat des König reiches Böhmen und der übrigen Erblände erhielt/ Seine Nachkommen brachten die Stadt und Herrschast Teplitz an sich. Franz Clary

dieses Kriegsmannes dessen riesiges Vermögen geerbt Hatte,' er erhielt dann die Er laubniß, den Namen Aldringen neben seinem zu führen. Sein Sohn, Johann Marcus Clary-Aldringen, war Ge heimer Rath und Gesandter. Von den späteren Clary- Aldringen ist vornehmlich Leopold Caspar, geboren am 2. Jänner 1726, gestorben 23. November 1800, hervor zuheben, der Präsident der obersten Justizstelle, Staats und Conferenzminister und Präsident der Gesetzgebungs- Hoscommission war, ferner Franz Wenzel, ein Enkel des Johann

Marcus, der von Kaiser Joseph II. am 2. Februar 1767 die Reichsfürstenwürde erhielt. Er ist der Stifter des Majorats Teplitz. Sem Sohn Johann Nepomuk, geboren 17. December 1753, gestorben 3. Juni 1826, war General-Hofbaudirector) dessen Sohn Carl Joseph, geboren 12. December 1777, gestorben 3t. Mai 1831, hat eine der kostbarsten Privat bibliotheken und eine reiche Collection von Kupferstichen und Handzeichnungen gesammelt. Carl Joseph Clary- Aldringen war auch ein Enkel des berühmten ebenso geist

reichen, als wahrhaft vornehmen Prinzen de Ligne. Die Besitzungen der Clary-Aldringen, sind die Fideicommißherv- schaft Teplitz, 88 Quadratkilometer, ^reupen, 25 Quadrat kilometer, und die Herrschaft Binsdorf. Fürst Edmund Moriz Clary-Aldringen, geboren 3. Februar 1813, war wiederholt vom verfassungstreuen Großgrundbesitz m den böhmischen Landtag entsendet und gehörte als Mitglied des Herrenhauses der verfassungstreuen Linken an. Er starb am 21. Juni 1894. Von seinen Söhnen ist Fürst Carlor, geboren

am 3. April 1844 in Wien, Chef des Hauses, Graf Manfred, dessen Biographie das „N. W. Tagbl.' bereits veröffentlichte, der „neue Mann.' Das Palais Clary in der Herrengasse in Wien ist seit 1770 im Besitze der Familie. Vorher besaßen die Familien Mollard, Muschniger und Eytzing Häuser an dieser Stelle. Eine Unterredung mit Karon Dipauli. Der in Wien weilende Herausgeber einer Berliner Korrespondenz, Herr Arthur Kirchhofs, hatte vorgestern mit dem scheidenden Handelsminister Baron Dipauli eine Umerredung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 23.12.1899
Physical description: 10
des (5orrespondenz-Vnrean.) Wicll, 22. Dec. Se. Majestät der Kaiser nahm gestern die vom Ministerium Clary erbetene De mission an und ernannte mit Handschreiben vom 22. December den geheime» Nath Wittek nenerlich zum Eisenbahiiminister und betraute denselben pro visorisch mit dem Borsitze im Ministerrathe; ferner ernannte se. Majestät den Feldzeugmeister Grafen Welsers heim l> ueuerl. zum Landesvertheidignngs- minister, Chlendowsky nenerlich zum Minister. Weiter betraute Se. Majestät den Geheimrath Seetionsches

Eiitschlieszung vom heutigen, welche morgen im nicht amtlichen Theile der „Wiener Zeitung' veröffentlicht werden wird, spricht die Vertagung des Neichsrathes aus. Das neugebildete Ministerium Wien, 22. Dec. Das Allerhöchste Handschreiben an den Grafen Clary bat folgenden Wortlant: „Lieber Graf Clary! Unter Verhältnissen, welche sich zu gau; defonders schwierigen gestaltet hatten, sind Sie, Meinem Nnfe getreulich folgend, an die Spitze Meines Ministeriums getreten. In nnansgesetzter, ausopscrader Arbeit

189!). Franz Joseph lu. >>.' Wien, 23. Dec. Die „Wiener Zeitung' verössent- licht die taiscrlichen Handschreiben an die abtretenden Minister, sowie die kaiserlichen Handschreiben, womit das neue Cabiner in der gemeldeten Zusamincnsctznng ernannt wird. (Dac- Handschreiben an den Grasen Clary s. n. D Die kaiserlichen Handschreiben an Ko.rb^r und ^tiüdinger frechen unter Vorl'etialt ih.er wcillren Vergeudung im D-enste den I ant nnd die Anerlninnng sür die geleisteten vorzüglichen Dienste ane

. Ein weiteres Handschreiben an den Grafen Clary spricht die angesnchte Enthebnng Hartels, --ii- dr..tc. und Ziniazioluckiö von der Leitung der bezüg lich.!! Nessorts unter Anerkennung der geleisteten Dienste ans. Wicn, 23. Dec. Se. Majestät der Kaiser er nannte den Neichsrathsabgeordneten Zacek, Ersatzmann des Reichsgerichtes, und den Dr. Haßlwanler zu Mit gliedern, den Seetionsches im Nahestande Nitter von Spann znm Ersatzmann des NeichSgerichteS. Wien, 23. Dec. Die „Wiener Zeitnng' meldet: Der Leiter

» und den Ausgleich mit Ungarn persect zu machen und so mit Paragraph 11 zu vollbringe», was Graf Clary auf parlamentarischem Wege nicht vollbringen konnte. Unter solchen Umständen gestaltet sich die Uebernahme der Negieruug zu einem Acte treuer Pflichterfüllung gegen- über der Krone nnd dem Staate. Die neue Regie rung gibt loyal und sichtbar ihren Charakter als UebergangSministerium land, was erwarten lässt. dass sie den Nothparagraphen wirklich nur zum Ordnen der driugcudstcu Angelegenheiten verwendet

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 04.10.1899
Physical description: 8
Kote für Wrol Nv. 227. Innsbruck, Mittwoch, dt.n October 1899. 85. Jahrgang. »WM Amtlicher Theil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben die nachstehenden Allerhöchsten Handschreiben allergnädigst zu erlassen geruht: Lieber Grast Thun! Ich finde Mich bestimmt, die von Meinem Gesammtministcrium sür die im ReichSrnthe vertretenen Königreiche und Länder er- betene Demission in Gnaden zu gewähren und setze Sie in Kenntnis, dass Ich Meinen Statthalter in Steiermark, Manfred Grasen Clary

-Aldringen mit der Bildung des neuen Ministeriums betraut habe- Wien, am 2. October 1899. Franz Joseph in. p. Thun m. p. Lieber Graf Clary! Ich ernenne Sie zu Meinem Ackerbanministcr und betraue Sie zugleich provisorisch mit dem Vorsitze im Ministerrathe sür die im Reichs rathe vertretenen Königreiche und Länder. Wien, am 2. October 1899. Franz Joseph io. p. Clary in. x>. Lieber Graf Thuu! Indem Ich Sie über Ihr Ansuchen von den« Amte Meines Ministerpräsidenten sowie von der Leitung Meines Ministeriums

m. p. Thun lll. P. Lieber Graf Clary! Ich ernenne den Feldzeug meister Zcno Grafen Welfersheimb neuerlich zu Meinem Minister sür Landesvertheidigung, den geheimen Rath Dr. Heinrich Ritter v. Wittek neuerlich zu Meinem Eisenbahnminister, den geheimen Rath Dr. Ernst v. Koerber zu Meinem Minister des Jiniern, den geheimen Rath und Präsidenten des OberlandeS- gerichteS in Trieft Dr. Eduard Ritter v. Kindinger zu Meinem Justizminister, den Ministerialrath in Meinem MinisterrathS Präsidium Dr. Casimir Ritter

v. Chledowski zu Meinem Minister und betraue den geheimen Rath nnd SectionSchej Dr. Wilhelm Ritter v. Harte! mit der Leitung Meines Ministe riums für Cultus uud ' uns ij^^ectionschef Dr. Franz Stibral mit der Leitung Meines Han delsministeriums und den Sectioiischcf Dr. Severin Ritter v. Kniaziolueki mit der Leitung Meines Finanzministeriums. Wien, 2. October 1899. Franz Joseph w. p. Clary ni. x. Lieber Feldzeugnieister Graf W elser shei in b l Ich ernenne «ne neuerlich zu Meinem Minister

für LandcSvertheidignng. Wien, 2. October 1899. Franz Joseph w. p. Clary iu. p. Lieber Dr. Rittcr v. Wittek! Ich ernenne Sie neuerlich zu Meinem Eiseiibahnminister. Wien, 2. October 1899. Franz Joseph m. p. Clary m. x. Lieber Dr. v. Koerber! Ich ernenne Sie zu Meinem Minister des Innern. Wien, 2. October 1899. Franz Joseph p. Clary m. p. Lieber Dr. Rittcr v. Kindinger! Ich ernenne Sie zu Meinem Justizmnister. Wien, 2. October 1899. Franz Joseph m. x. Clary u>. p. Lieber Dr. Rittcr v. Chledowski! Ich ernenne

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 26
Date: 24.12.1899
Physical description: 26
und deS Ackerbaues provisorisch besetzt werden, ist nichts zu sagen, als daß es Beamte sind, die sich dem Wunsche der Krone und dem Willen des Seniorministers fügen werden und keinerlei Interesse erwecken. Von Herrn v. Witte! verlautet, daß er es gar nicht erwarten könne, die Tschechen mit der tschechischen Dienstsprache zu beruhigen, und daß er in dieser Angelegenheit nicht so skrupulös sei, wie G^af Clary. Allerdings war Herr v. Wittek auch im Kabinet Thun für die Aufhebung der Sprachenverordnungen

gewesen, ohne irgend etwas zu erreichen. Auf das Vertrauen, welches Clary und Koerber durch ihre gradsinnige und gradlinige Politik sich bei den Deutschen erwarben, dürfen die neuen Männer nicht zählen; was sie erwarten dürfen, daS ist eine neutrale zuwartende Haltung der deutschen Abgeordneten. Vor Allem wird ei an Herrn v. Stummer sein, zu zeigen, ob er sich von den politischen Ueberlieferungen seines Gönners Setze b Thun freizumachen vermag. Der neue Minister des Innern kennt Böhmen und das Terrain des Prager

derselben von einem Ministerium Tpens zur parlamentarischen Lösung gebracht werden wird. Bis dahin wird das bloße NichtVorhandensein eines von BilinSki und Dipauli dirigierten Parlaments als eine wahre Wohlthat empfunden werden. Wien, 23. Dez. Der Kaiser nahm vorgestern die vom Ministerium Clary erbetene Demission an, ernannte mit Handschreiben vom 22. d. den Geheim rath v. Wittek neuerlich zum Eisenbahnminister, betraute denselben provisorisch mit dem Vorsitze im Ministerrathe; ferner ernannte der Kaiser den Feld

v.Bernd mit der Leitung deS Ministeriums für Kultus und Unterricht. Die amtliche Publikation deS kaiserlichen Handschreibens erfolgte heute morgrn. Wien, 23. Dez. Das Handschreiben an Clary hat folgenden Wortlaut: „Lieber Graf Clary! Unter Verhältnissen, welche sich zu ganz besonders schwierigen gestaltet hatten» sind Sie. meinem Rufe getreulich folgend, an die Spitze Meines Ministe riums getreten. In unausgesetzter aufopfernder Arbeit waren Sie bestrebt, den betrübenden poli tischen Wirren

Handschreiben an die abtretenden Minister und jene an das neue Kabinet. Wien, 23. Dez. Das neugebildete Ministerium hielt gestern die erste Ministerrathssitzung ab. Wien, 23. Dez. Eine kaiserliche Entschließung, welche heute im nichtamtlichen Theile der Wiener- Zeitung veröffentlicht sein wird, spricht die Vertagung des Reichsrathes au». Wien, 23. Dez. Der heutige Leitartikel des „Fremdenbl' ist ein in den wärmsten Ausdrücken gehaltener Abschicdsartikel an Clary und schließt mit den Worten : Das Kabinet

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 27.12.1899
Physical description: 8
. Die Redaction und Verwaltung des ,Bote für . Tirol und Vorarlberg'. Aimncher Tlieil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben die nachstehenden Allerhöchsten Handschreiben allergnädigst zu erlassen geruht: Lieber Graf Clary! Ich finde Mich bestimmt, die von Meinen» Gefammtministerium für die im Reichsrathe - vertretenen Königreiche und Länder er- ketene^Demission in Gnaden zu gewähren. Zugleich verständige Ich Sie. dass Ich den bisherigen Eisen bahnminister Dr. Heinrich Nittcr von Wittek mit der Bildung

des neuen Ministeriums betraut habe. Wien, am 21. December 1399. ' Franz Joseph m. p. Clary in. p. Lieber Graf Clary! Unter Verhältnissen, welche sich zu ganz besonders schwierigen gestaltet hatten, sind Sie, Meinein Rufe getreulich folgend, an die Spitze Meines Ministeriums getreten. In unausgesetzter, aufopfernder Arbeit waren Sie bestrebt, den betrübenden politischen Wirren einen gedeihlichen- Abschluss zu geben. Leider ist es derzeit nicht möglich geworden, dieses ersehnte Ziel zu er reichen

, am 21. December 1899. Franz Joseph m. p. . Clajry w. i>. Licbcr Dr. Nitter von Wittek! Ueber Ihre Bitte enthebe Ich Sie in Gnaden von dem Amte Meines EifenbahnininisterS. Wien, 21. December 1899. Franz Joseph m. i>. Clary m. x. Lieber Dr. von Koerber! Indem Ich Sie hiemit über Ihr Ansuchen in Gnaden von dein Posten Meines Ministers des Innern enthebe und Mir Ihre Wieder verwendung im Dieuste vorbehalte, spreche Ich Ihnen für die ausgezeichneten Dienste, die Sie Mir neuer lich mit treuer, patriotischer

Hingebung geleistet haben, Meine besondere Anerkennung und Meinen wärnisten Dauk auö. Wien, am 21. December 1899. Franz Joseph ir>. p. : Clary in. p. Lieber Dr. Nittcr von Kindinger! Ueber Ihre Bitte enthebe Ich Sie in Gnaden von dem Amte Meines Justizministers, behalte Mir. Ihre Wieder verwendung im Dienste vor und spreche Ihnen für die Mir geleisteten vorzüglichen Dienste Meine Aner kennung und Meinen Dank ans. Wien, 21. December 1899. Franz Joseph n>. x. - - Clary m. p. Lieber Dr. Ritter

von ChledowSki! Ueber Ihre Bitte enthebe Ich Sie von dem Amte Meines Ministers. Wien, 21. December 1899, Franz Joseph iu. p. ^ Clary ni. p. Lieber Graf Clary! Ich finde Mich bestimmt, dcn Geheimen Rath uud Sectionschef Dr. Wilhelm Nittcr von Hartel, dcn ScctionSchcf Dr. Franz Stibral und den Sectionschef Dr. «everin Nittev von Kniaziolncki über ihr Ansuchen von der Lei tung dee Ministeriums für Cultus und Unterricht, beziehungsweise des Handels- und des Finanzmini- sterinmS unter A»erkennnng der geleisteten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.10.1899
Physical description: 6
. ^!>r lnncrei! 55age. Die Abg. Dr. Skarda, Obmann des , Executio- ComiteS der czechischen Abgeordneten, und Dr. Pacak halten am letzten Donneretag abends mit dem Vor sitzenden im Ministerrathe Grafen Clary eine andert- halbsiüudige Unterredung. Die czechischen Blätter veröffentlichen über dieselbe im Wesen ziemlich über einstimmende Berichte, denen wir folgende Einzelnheiten Die „Politik' meldet:'. Graf, Clary erklärte unum wunden, die 'Aufhebung der Sprachenverordnungen werde xnre eb siwvlv erfolgen

, welche sich bereits zu einer par- lopientarischen Jnstitulion herangebildet habe, bei an deren, ähnlichen.Anlässen, bei denen es sich abermals um - die, Durchführung eines von Nlchtdeutschen gel tend gemachten Rechtes handeln würde, inzmer wieder aufleben werde. Sie machten kein Hehl daraus, dass die czechischen, Abgeordneten gegen eine Regierung, welche die Sprachenverordnungen bedingungslos auf heben, würde, in die, schärfste Opposition treten werden. Graf, Clary erwiderte, die Aufhebung der, Sprachen

- Verordnungen könye, mckit.M aufgefasSt werde«, als würde man vor der Obstruction die Segel streichen. Die Aufhebung bedeute bloß ein Zurückgehen zu dem Zustande vor dem Jahre l897, und die Regierung wolle in dieser Hinsicht tudulu, rasu machcn. Graf Clary gab zu, dass die Lösung der Sprachenfrage mit Ä?chwitrigk«ilen verbunden sei, da die Verschieden heit dcS Stc.ndmniktcS. Cvmpetenz Bedenken und an dere Momente zu berücksichtigen feien. Deshalb be mühe er sich, die Anscliauuugcn aller Parteien lennen

Telbstverläugnnng gegen deren offenkundige Feinde' vertheidigte. Graf Clary mcinte, dass die radicale Bewegung unter den Deutschen von den Czechen überschätzt werde. In seiner Mehrheit sei daS deutsche Velk loyal, !ras sich eben bei den Henri gen Manövern gezeigt habe. Graf Clary gab zu, dass die Ausarbeitung eines Sprachengesetzes eine schwere Aufgabe sei. Es sei nothwendig, auszuschei den, was im G-sctzeswcge und was im Verorduuugs- wege durchgeführt w-rdcu muss. DaS Stabile sollte seiner Meinung

nach der Legislative, das Labile dem Verordnungswege vorbehalte» bleiben. .Man müsse auch das StaalSinteresse im Ange behalten. Man müsse überhaupt erst eingehende Studien machen, bevor mau an die desinitive Lösung wird herantreten könne. Graf Clary fügte - hinzu, er appelliere an die Mitwirkung der Intere»enten, die er gewiss vor Einbringung seines Sprachengesetzes noch zu einer Coiiferenz einladcn werde. Die Antwort, welche ihm zutheil wurde, war eine ablehnende. Heute findet in Prag eine Sitzung , des Executiv

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.10.1899
Physical description: 8
des Ministerpräsidenten Grasen Clary ein Minisierrath statt, an rcm mit Ausnahme des nach Lemberg abgcecikten Ministers Chledowski, alle Mitglieder des CabinetS theilnahmen. Wien, 12. Oct. Die Brünner „Lidove Noviny' meldete, dass der Ministerpräsident Graf Clary in d«r Unterredung mit den Abg. StranSky und Zacek sich geäußert habe, dass er sichren Uebergang zu stabilen Zuständen, welchen das Beamlenministerium durch die Aushebung der Sprachenverordnungen herbeiführen soll, nur in der Einsetzung eines Ministeriums

der Rechten vorstelle, und dass er hinzufügte, ihm sei e» sehr un angenehm, dass er diesen Uebergang mit diesen Mitteln herbeiführen müsse, da ihm die Rechte sympathisch ist. Dem gegenüber ist das „Fremdenblatt' ermächtigt, zu erklären, dass dieser Theil der Meldung auf freier Erfindung beruhe. Graf Clary behauptete nichts mehr und nichts anderes, als dass feiner Anschauung nach gerade das Beamtenininistcrium geeignet ist, den Ueber gang zu parlamentarischen Zuständen zu bewerkstelligen. Gras Clary

. Lnibuch, 12. Oct. Der „Sloveuec' berichtet über die Unterredung, welche der Führer der conseroativen flovenischen Partei, Schnsterfchic, mit dem Minister präsidenten Grasen Clary hatte. Schusterschic erklärte, er werde mit den gemäßigten Parteien der Rechten zusammengehen uud dem Ministerium Clary, soweit dieses dem Charakter des UebergangSministeriums treu bleibe, keine Schwierigkeiten bereiten. Aus Schuster schic — meldet daL Blatt weiter — machte Gras Clary sowohl persönlich als auch bezüglich

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 26
Date: 24.12.1899
Physical description: 26
Str. 154 Me»«»er Iett»»A. Seite» politische Nachrilhtttt. Meran, 23. Dezember. Der Kaiser hat 'vorgestern seine Zustimmung zu einem Regierungswechsel dadurch ge geben, daß er den bisherigen Eisenbahnminister Dr. Wittek als designierten Ministerpräsidenten mit der Kabinetsbildung betraute, das während der Vertagung des Reichsrathes d' Staatsnothwendig keiten mit dem ß 14 erledigen, eine Berständigung in der Sprachenfrage nach Möglichkeit herbei führen, den Cours Clary fortsetze

.: und bei Wieder, eröffnung des Reichsrathes einem dritten Bcamten- ministerium Platz machen soll, dessen Aufgabe es sein wird, ein parlamentarisches öder annähernd parlamentarisches Regime im Sinne der von der Krone angestrebten Koalition vorzubereiten. — Das Kabinet Clary wurde vorgestern Vormittag vom Kaiser in Abschiedsaudienz empfangen. Graf Clary erhielt das Großkreuz des Leopold-Ordens. Blättermeldungen zufolge verabschiedete sich Graf Clary am 20. von allen Parteien des Abgeordnetenhauses. Die Verabschiedung trug

über all, auch bei den Tschechen, den herzlichsten Charakter. Während das „Fremdenblatt' eine Lösung der Ministerkrisis nach Weihnachten für wahrscheinlich hält, kündigen andere Blätter sie für heu,e an. — Das klerikale „Linz er Volks blatt' bedauert, daß das Ministerium Clary, welches gewiß nicht seine Unterstützung gefunden hat, der Obstruktion der Jungtfchechen weichen muß. Uns, meint das Blatt, wäre eS viel lieber gewesen, wenn eS in Folge einer parlamentarischen Nieder lage aus dem Amte geschieden

wäre, denn wir glauben, daß jeder Erfolg der Obstruktion eine neue Schwächung des Parlaments bedeute. Das „Linzer Volksblatt' ist wenigstens ehrlich, oder will es doch zu sein scheinen, doch unser „Burggräfkr' leistet — für eine solche Frechheit giebt eS keinen parlamentarische» Ausdruck, der stark genug wäre — sich folgend! Behauptungen, über die aber Jeder nur lachen kann: »DaS Ministerium Clary hat das „letzte auf d<,c Mühle'. Von der Linken und ihren Blätter seinerzeit sc ldig begrüßt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 04.10.1899
Physical description: 14
und nach ihrem Rücktritt stets wieder einem ausgesprochen deutschfeindlichen Ministerium den Platz eingeräumt haben. Auch dem Ministerium Clary, daS nach allen Nachrichten heute schon als eine feststehende That sache gelten kann, ist keine lange Lebensdauer be stimmt; es soll ein festbestimmteS Programm durch führen, daS in der Zurücknahme der Sprachen Verordnungen, der Wahl der Delegationen und der Erlassung e.neS Sprachengesetzes bestehen soll, um dann die geklärter! Situation einem Parlamentär- ischen Ministerium

« das von den Feinden der Deutschen, ja leider auck von Deutschen selbst gesponnen wurde, um sie und ihre Bestrebungen zu verdächtigen, scheint zerrissen zu sein und daraus können die Deutschen die Hoff nung schöpfen, von der Krone in ihrer Bedeutung für die Erhaltung der Monarchie richtig gewürdig zu werden. Nicht in der Berufung des Ministeriums Clary an sich, in den Worten deS Kaisers lieg eine Gewähr für die Zukunst, die berechtigte Hoff nung auf einem Systemwechsel. Zwar warnen die Wiener Blätter

, daß in Oesterreich mit dem Regierungssystem der Unterdrückung und Zurücksetzung der Deutschen in Oesterreich endgiltig gebrochen worden ist. Politische Nachrichten. Meran, 3 Oktober. Ueber den neuen Ministerpräsidenten Grafen Manfred v. Clary-Aldringen giebt der Gotha'sche Almanach nur ungenügende Auskunft. Dieser verhältnißmäßig junge bisherige Statthalter in Steiermark hat sich während seiner Thätigkei als Verwaltungsbeamter in Niederösterreich, Kärnten, Schlesien und Steiermark auch die Anerkennung

oppositioneller Kreise erworben. Als Landespräsident in Schlesien besaß er die Sympathien der fortschritt lichen und deutsch-nationalen Mehrheit de5 Land tage», als Statthalter in Steiermark sprach er in der letzten großen § 14-Debatte über die „Aus söhnung d-- Deutschen mit der Staatsgewalt', ein Wort, das lange brauchte, um auf guten Boden zu fallen. Der Graf ist der zweite Sohn des ver storbenen Fürsten Edmund Clary, auf dessen Ini tiative die Ausgleichsaktion in Böhmen vom Jahre 1300 zurückzuführen

ist. Graf Clary war der Kandidat Chlumecky's. Freiherr v. Chlumecky und Graf Thun haben den Statthalter in Steiermark als Nachfolger ThunS dem Kaiser in Vorschlag gebracht. Sein vor einigen Jahren verstorbener Vater gehörte der deutschen Verfassungspartei an, sein älterer Bruder, jetziger Chef des HauseS, Fürst Karl Clary, gilt als eifriges Mitglied der klerikalen Partei; der neue Ministerpräsident selbst hält jedoch nicht zu dieser Partei, wie von manchen Seiten bisher wohl angenommen wurde. Obgleich

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 06.10.1899
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 80. Freitag, Politische Rundschau. Das neue Cavinek ist erst am 2. Oetober vollständig geworden. Erst an diesem Tage nahm der Kaiser die De mission des früheren Ministeriums an, ernannte den Statthalter von Steiermark, Grafen Manfred Clary-Aldringen, zum Acketbauminister und betraute denselben provisorisch mit dem Vor» sitze im Ministerrathe. Ferner wurde Welsersheimb neuerlich zum Landesvertheidigungsmimster, Wittek neuerlich zum Eisenbahnminister, Koerber zum Mi nister des Innern

, Oberlattdssgsrichtspräsident von Trieft, Kindinger, zum Justizminister, Ministerial- rath Chledowski zum Landsmannminister für Galizien ernannt. Sectionschef Hartel wurde mit der Leitung des Ministeriums für Cultus und Unterricht, Sectionschef Stibral mit der Leitung des Handelsministeriums und Sectionschef Kniazio- lucki mit der Leitung des Finanzministeriums be traut. Der neue Ministerpräsident Clary empfieng am 3-October die Abgeordneten Stürgkh, Hochen- burger, Kaiser und Pergelt, um die bevorstehende Einberufung des Parlamentes

desStefans- Ordens und den früheren Ministern Wittek, Ruber, Bylandt-Rheydt, Kast, Kaizl, Jedrzejowicz und Di Pauli den Orden der Eisernen Krone erster Classe. — Am 3. Oetober wurden die Minister Clary, Koerber, Kindinger und Chledowski vom Kaiser beeidigt. Die übrigen Leiter der Ministerien werden nicht beeidigt. Darauf erschienen die ab tretenden Minister zur Abschiedsaudienz. — Am Abend des 2. Oetober hatte das neue Cabinet die erste Ministereonserenz. Die Christlichsocialen hatten sich anfangs

, ebenso wie die Parteien der Majorität, entschieden gegen ein Beamtenministerium erklärt, hauptsächlich aus Furcht, dasselbe werde einen ganz liberalen Charakter tragen. Die jüdischen Namen Doctor R. v. Blumfeld und v. Klein gaben dieser Be fürchtung Recht. Dass diese Herren fallen gelassen wurden, constatiert die „Reichspost' mit Befriedi gung. — Das „Vaterland' begrüßt Clary als wohlwollend gesinnten Mann und wünscht, dass es ihm gelinge, die Absichten des Kaisers für Beilegung der Stürme

nicht in den Acten sind, die aber Vonseite der Verwaltungsbeamten die größte Beachtung verdienen, mit einem Worte, dass eine möglichst intensive Fühlung mit der Bevölkerung für jeden politischen Beamten Und insbesondere den Landes chef von der größten Bedeutung ist. Es genügt nicht für den Verwaltungsbeamten ein offenes Auge, er muss auch ein warmes Herz für die Bevölkerung haben.' Die Familie Clary stammt aus Italien. Zu den Zeiten der ersten Mediceer in Florenz waren die Vorfahren dieses alten Geschlechtes

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.11.1899
Physical description: 8
weitgehende Re vision des Paragraphs 14 stimmen. Es sprachen noch die Abg. NoSke, GefSmann, Rohling, Kiesewetter uud Stransly. Der Vorsitzende im Ministerrathe Graf Clary gab eine Erklärung ab, wonach sich die Regierung gegen die Aufhebung des Paragraphs 14 ausspricht, bezüglich der Revisivn dieses Paragraphs jedoch ihren Standpunkt im Ausschüsse präcisieren werde. Graf Clary hob hervor, dass der Paragraph 14 in zahlreichen Fällen, insbesondere zur Linderung von Nothständen, bei dringenden gemeinnützigen

Arbeiten für das öffentliche Interesse und das wirtschaftliche, Wohl der Bevölkerung sich äußerst förderlich erwiesen hat, so dass bei dieser Art von Anwendung der ge setzlichen Bestimmungen kein grundsätzliches Bedenken erhoben werden könne. Graf Clary erklärt noch, dass die Regierung von dem ihr durch die Verfassung klar vorgezcichneten Wege unter keinen Umständen ab- weichen werde. Nach längerer Debatte stimmten für den Antrag DaSzynskiS anf Aufhebung des Paragraphs 14 167, dagegen 110. Da jedoch

vertagt. Paris, 6. Nov. Daö Znchtpolizeigcricht verurtheilte Este.h .'Zy in ooirtuwaoiuur wegen Betruges, begangen an seinem Vetter Christian Esterhazy, zu dreijährigem Kerker nnd zum Ersatz von 33.500 Francs an Chri stian Esterhazy. (Prw.-Tclcgr. dcr Wagn.'c'sch^ Ziininnzs-Adiniaistcatio,:.) Wien, 7. Nov. Iu einem Leitartikel des „Vater land' wird von einem Mitgliede des „conservativen Lagers' die mnthmaßliche Lebensdauer des Cabinets Clary iu der gegenwärtigen Zusanimensetzuug besprochen

und ausgeführt: Wenn die Majorität fest bleibt, kann gegen sie nicht regiert werden. Die Bildung einer neuen Majorität dürfte dem Grafen Clary aber schwer gelingen, da die katholische Volkspartei für eiur förm liche Coalition mit den Liberalen nicht zn haben fein wird. Die katholische VolkSpartci könne ein princi pielles Zurückstellen ibrer berechtigten Forderungen nicht zugeben und oer Liberalicm.i? könne kein Coali- tionSgenofse sein schon wegen jciner grundsätzlichen Gegnerschaft. Wien, 6. Noo

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1899
Physical description: 8
Sicherheitswache geworfen hatten. Um 10 Uhr abenss herrschte überall vollkommene Rnhe. (Priv.-Tclegr. der Waguer'schen Zeittl»g5-Sldinl»istratiou.*i WicN. 20. Oct. Der Minister Graf Clary cm« pfieng gestern nachmittags die Abg. Malfatti und Bafcvi. Malfatti legte die Verhältnisse in Südtirol und Kärnten im allgemeinen dar, sowie die Sndtiroler Sprachenverhältnisse in Amt und Schule uud die Noth wendigkeit der Besserung derselben im Speciellen und präcisierte dann die Wünsche der südtirolischen Italiener

mit Rücksicht auf die Abtrennung des Trentino von der statthalterei in Innsbruck und die autonome Verwaltung. Graf Clary erklärte, er bringe den Italienern großes Wohlwollen entgegen und werde be strebt sein, dcn vorgebrachten Wünschen nach Möglich keit gerecht zu werden, erwarte aber seinerseits, dass die italienischen Abgeordneten der Negierung gegenüber Entgegenkommen zeigen und deren Bemühungen unter stützen werden. Abg. Basevi sprach über die Verhält nisse in Trieft, besonders über die Herstellung

einer zweiten Eisenbahnverbindung mit dem Norden der Monarchie und die rasche Fertigstellung der Triester Hasenbauten, da sonst Trieft von Fi»me überflügelt würde. Graf Clary ersuchte auch Basevi, bei den Clubgenossen dahin zu wirken, die Regierung zu unter stützen, und sagte die Förderung der Realisierung der zweiten Eisenbahnverbindung, sowie die unverzügliche Inangriffnahme der Hafenbanten zu. Sowohl Mal fatti als Basevi versicherten Clary, dass die italie nischen Abgeordneten die Regierung in deren

Bestre bungen unterstützen werden. Graf Clary ciiipsieng gestern auch den Abg. Salvador! und conserierte nach mittags auch mit Dr. Baernreither und mit dem Abg. Dr. Schöpfer. Der Polinclub hielt gestern ein; streng vertrauliche Sitzung. Wien, 20 Oct. Der Club der katholische» Volks partei, der christlich-slavisch-nationale Verband und mittagSsitzungen mit der Vicepräsidentenwahl. Abends um 7 Uhr versammelte sich das Executivcomitä der Rechten. Nachdem der Czechenclub und der Club der conservativen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 26.11.1899
Physical description: 20
Seite L M. 14» und noch sind. Darauf, daß Graf Clary aus M besserem Holze geschnitzt ist als sie und daß er auch ^ in,-dem Falle, wenn die offene Obstruktion der '-^-Tschechen die rechtzeitige Erledigung des Budget. Provisoriums, deS UeberweisungS- und QuotengesetzeS verhindern würde, zum § 14 nicht greisen würde, bauen sie ihre Hoffnungen, welche die nun für die StaatSnolhwendigkeiten gewonnenen Klerikalen, Polen und Slovenen theilen. Es paßt der Rechten und ihrem ehrenwerthen Präsidenten

müssen. Die Tschechen können ihn nicht aus den Angeln heben, — und die Geschichte der letzten fünfzig Jahre hat gezeigt, daß erst seit Taaffe daS öffentliche Leben in Oesterreich vergiftet, durch die Tschechen der Rassenhaß entfacht und die früheren k-nsolidierten politischen Verhältnisse auf den Kopf gestellt worden sind. Wie im Reichsrathe verlautet, soll der Kaiser fest entschlossen sein, weder Clary noch den Justiz minister Kindinger der Obstruktion der Tschechen zum Opfer zu bringen. starkes

Stück Naivetät dazu, von den Beschimpften auch noch zu fordern, sie sollten seine Aktionen unterstützen, um ihn vor seinen Wählern heraus zuputzen! UebrigenS hat Schönerer ausdrücklich gesagt, er glaube nicht, daß Graf Clary mit § 14 vorgehen werde. DaS ist nun die Meinung der anderen Deutschen auch. Diese aber richten dem gemäß auch ihre Taktik darnach ein, was aber Schönerer nicht thut; er wollte doch gegen Clary Obstruktion gemacht wissen! Mußte er dämm gegen die anderen Deutschen

sollte hier nicht auftreten!' StojalowSki erwidert: „Sie sind ein Mein eidiger! Sie haben drei Meineide geschworen! Sie Spion!' Nach StojalowSki erklärt der Abg. Franz Hofmann, die deutsche VolkSpartei unterstütze nicht in allen Fällen das Ministerium Clary. Sie wolle es nur als neutrales Ministerium betrachten und ihm keine Schwierigkeiten bereiten. Horiea sagt, das tschechische Volk sei bereit, alles für die Ehre der Nation einzusetzen. Redner schließt mit den Worten: „Entweder gibt eS einen Gott und ein Recht

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 20.10.1899
Physical description: 16
auf den Sturz des KabinetS Clary berechnet ist, abkommen sollten, so dürfte dafür nur die Besorgniß, daß die „Majorität' bei der Vizepräsidentenwahl zu einer Minorität werden könnte, maßgebend sein. Die Parteien der Rechten, auf deren Sukkurs die Regierung bei den Abstim mungen zählen muß, werden „ohne Liebe aber doch' ihre Stimm-Kompagnien bei allen entscheiden den Anlässen dem Grafen Clary zur Verfügung stellen müssen. Daran kann auch die Thatsache nichts ändern, daß Herr v. Bilinski es nicht er warten

an den Hintertreppen geschäftig auf und abschleichen, um daS Zwischenministerium zu Falle zu bringen und an dessen Stelle wieder ein feudalreaktionäces, be gründet auf einer slavisch-klerikalen Mehrheit, zn setzen. Die Deutschen können diesem Ränkespiele mit dem Bewußtsein zusehen, daß eS Graf Clary selbst in der Hand hat, die Tage seiner Herrlichkeit zu verlängern. Er braucht nur den Polen Ernst zu zeigen; die Klerikalen sind bereits mürbe; er kann eine Majorität auftreiben, die ihn selbst regie rungsfähig erhält

, wenn er sich durch das Gezeter und das Gefuchtel der Tschechen nicht irre machen läßt. Graf Clary hätte nicht viel für den Staat ge wonnen, wenn er nach Aufhebung der Sprachen- Verordnungen nur für das heurige Jahr Delega- tionswahlen erzielte; denn nach Aufrichtung einer neuerlichen slavisch-klerikalen Majoritätswirthfchast würde sich ohne Frage die parlamentarische Ob struktion der Deutschen nur wieder erneuern und im nächsten Jahre gienge der Kamps um die Dele gationswahlen, die Verlegenheiten, die noch grimmi gere

Entrüstung im deutschen Volke von Neuem an und eine slavische Majorität müßte ja wieder nach nationalen Schachermitteln greifen, nm den eigenen Zusammenhalt zu sichern. Es gibt nichts Anderes als eine Systemänderung, ehrlich und dauernd. Wenn Graf Clary dies begreift, wird er auch die Aussichten auf eine Koalition zwischen Deutschen, Tschechen und Polen in nüchterne Rechnung ziehen; ob dafür die Tschechen zu gewinnen wären. Die Tschechen wollen sich, wie nun eben die Grund- stimmung unter ihnen beweist

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.12.1899
Physical description: 8
auch die Annoncen-Bureau? in Wien. Annoncen sind in »orhinein t» be zahlen. M«nuskripte »er» -de» nicht jurückgi» sendet. Mit 52 iü'ustrirten Unterhaltungsbeilagen. Mr. 290 Femsxrech».». Nr. SS. MMuwch, den 30. Dezember Sch -istl-it .us- «.rn?l .tz. 59. Jahrg. Wieder eimal. Die sonntägige Anwesenheit des ungarischen Ministerpräsidenten v. Szell in Wien hat die schleichende Krisis in eine akute umgewandelt. Man glaubt, daß da5 Kabinet Clary zurück» treten und einem neuen Beamtenministerium und — dem § 14 Platz

machen solle. Die bezüglichen Meldungen vom 18. d. besagen: Der ungarische Ministerpräsident von Szell weilte gestern in Wien und hatte mit dem Minister des Aeußeren Grafen Goluchowski «nd dem Grafen Clary, sowie dem Leiter des Finanzministeriums mehrfache Besprechungen. Wie hierüber verlautet, erklärte v. Szell, daß er nicht in der Lage sei, bezüglich des so genannten Ueberweisungsgesetzes eine weitere Frist als bis 1. Jänner zuzugestehen. Sollte bis dahin das Ueberweisrmgsgesetz auf parla mentarischem

Wege nicht erledigt sein, s» müsse es, wie v. Szell sagte, mit dem H 14 gemacht werden. Sollte dies nicht durch den Grasen Clary geschehen, so werde dies durch dessen Nachfolger geschehen müssen. Da nun bekanntlich die Majorität des Abgeordneten hauses infolge der jungtschechischen Obstruktion, »elche die Polen und die.Katholische Volks partei offen unterstützen, das Zustandekommen des Ueberweisungsgesetzes bis 1. Jänner ver eitelt, ist jetzt in Oesterreich eine Kabinets- und Parlamentskrisis

dieser Konferenz wird es abhängen, «b und wann das Parlament wieder einbe rufen werden soll. Die Montags-Revue wußte schon von der erfolgten Demission des Kabinets zu berichten, »nd zwar mit folgender Meldung vom 17. d.: Ministerpräsident v. Szell wurde heute vom Kaiser Franz Josef empfangen und hatte hier «uch Besprechungen mit dem Grafen Golu chowski und Clary. Da Szell in diesen Un terredungen darauf beharrte, daß das Ueber- weisungsgesetz mit 1. Jänner 1900 in Kraft trete, im österreichischen Parlament

. Die Offiziösen erklärten, die Nachricht der »Montags Revue' von Clarys Rücktritt sei unrichtig. Die „Neue freie Presse' meldete aber gestern, daß für heute die Demission des Kabinets Clary erwartet wird. Der faktische Rücktritt dürfte sich am Donnerstag oder Freitag nach der Vertagung des Reichs- rathS vollziehen. Die neue Regierung soll ein Uebersiangsministerium von sehr kurzer Dauer sein. AiS Vorsitzender wird in Parlaments kreisen vielfach der Eisenbahnminister Dr. ». Wittek bezeichnet. Am politisches

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 28.12.1899
Physical description: 14
hat das Christenthum hemmend, sondern überall nur fördernd und bildend gewirkt. Das sind so einige Weihnachtsgedanken, welche sich manchem aufdrängen, der gegenwärtig die politische Lage in Oesterreich betrachtet. Man muss sagen, es steht nicht gut, es will nichts vorwärtsgehen; seit Monaten sind wir kaum um einen Schritt weiter gekommen. — Das Ministerium Clary, das erst vor 2'/r Monaten auf den Plan getreten, hat also schon wieder seine Demission gegeben, ohne dass es ihm gelang, die ihm gestellte Auf gabe

auch nur halbwegs zu erfüllen; die Verhältnisse liegen eben außerordentlich schwierig. Was die Haupt sache wäre, ein alle Nationalitäten gleich befriedigendes Sprachengesetz zu schaffen, ist unmöglich geworden, nach dem es nicht einmal gelang, die Staatsnothwendigkeiten, welche bis Neujahr geregelt sein müssen, parlamentarisch durchzubringen. Dieser Umstand hat den Rücktritt des/ Cabinetes Clary veranlasst, weil nur ein Ausweg bleibt, auf dem Wege des 8 14 vorläufig fortzuwursteln; denn der richtige

Weg ist diese Verordnungsmanier gewiss nicht, aber es hilft derzeit nichts anders, der Regierung bleibt leider nichts anders übrig. Der Kaiser nahm am 21. Dec. die vom Ministerium Clary erbetene Demission an und ernannte mit Handschreiben vom 22. den Geheimrath Wittek neuer lich zum Eisenbahnminister und betraute denselben pro visorisch mit dem Vorsitze im Ministerrathe; ferner er nannte der Kaiser den Freiherrn FZM. Wels ers- heimb neuerlich zum Landesvertheidigungsminister, Chlendowski neuerlich zum Minister; weiter wurden

bis 28. Nov. 1897. — 19. Gautsch bis 5. März 1898. — 20. Thun bis 3. October 1899, — 21. Clary fett 3. Oct. 1899. — Die kurzlebigsten Ministerien waren also: das Cabinet Kolowrat 3 Monate und 13 Tage, das Mini sterium Doblhöff 2 Monate und 23 Tage, das Mini sterium Holzgethan 26 Tage, das Ministerium Kiel mansegg 3 Monate und 10 Tage, das Ministerium Gautsch 3 Monate und 7 Tage; endlich das Ministerium Clary, das 2 Monate und 18 Tage im Amte war. Das Herrenhaus beschloss am Donnerstag, wie erwartet wurde

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Der Burggräfler
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Page 7 of 18
Date: 23.12.1899
Physical description: 18
wird auf schriftlichem Wege bekannt gegeben. iDUtt, 21. Dez. Die Budgetkommission des Herrenhauses verhandelte die Borlage wegen Aufhebung des Zeilungsstempels. Clary sprach sich zu Gunsten der dringlichen Behandlung auS. Kniaziolucli gab Aufklärungen bezüglich der Be deckungsfrage. Die meisten Redner sprechen für die Aufhebung der Zeitungsstempels, jedoch unter gleichzeitiger Ausscheidung der durch die Presse begangenen Ehrenbeleidigungen auS der Juris diktion der Schwurgerichte. Die Minister Kin- dinger und Körber

, daß namentlich dar Ueberweisungsgesetz und da« Quotengesetz auch von den Parteien der Linken angenommen würden, damit nicht die Rechte allein daS Odium dafür trage. Er wurde beschlössen, mit der Linken in Fühlung zu treten. In der Ob männerkonferenz der Linken wurde jedoch kon- statirt, daß die Linke derartige Garantien nicht geben könne. Die Obmännerkonferenz der Linken erklärte sich in Permanenz. 21. Dez. Da» Ministerium Clary hat nach dem Kronrath am Dienstag demissionirt; die Annahme durch die Krone

ist noch nicht ein getroffen, wird aber bestimmt erwartet. Graf WelserSheimb, ChlendowSki, Dr. Stibral sollen bleiben unter v. Wittek. Graf Clary, v. Körber, Kuiaziolucki und Dr. v. Harte! sollen sich zurück ziehen, v. Kindinger soll al» Oberlandergericht-- präsident nach Innsbruck, Clary auf seinen Statt halterposten nach Graz kommen. 21. Dezember. Eisenbahnminister von Wittek wurde heute vom Kaiser in Audienz empfangen und legte die Liste der von ihm ge bildeten neuen Kabinel« vor. Dessen Zusammen setzung ist folgende

: Wittek, Präsidium und Eisenbahnen; WelserSheimb Landervertheidigung; SektionSchef Stummer Innere»; SektionSchef Schroth Justiz; Stibral Handel; SektionSchef Baron Jorkasch-Koch Finanzen, SektionSchef Blumfeld Ackerbau; SektionSchef Berndt Unter« rtdjt; ChlendowSki, Minister ohne Portefeuille. tUien, 21. Dez. Graf Clary erhielt daS Großkreuz deS Leopoldsordens. Vsv-tiir, 20. Dez. Die „Deutsche Tages zeitung' druckt eine Meldung des „Rheinischen Blattes' ab, welche besagt, daß bei Krupp 25.000

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 18
Date: 24.11.1899
Physical description: 18
erfähtt, vorausgesetzt/ daß die strengen Staats interessen dadurch gefördert werden, als umgekehrt. . Wäre die parlamentarische und allge mein politische Situation nicht so - arg verfahren gewesen, so würde sich der Kaiser gewiß zu keinem directen Eingriff entschlossen haben/ die Dinge hatten sich aber hier in den letzten Tagen schlimm gestaltet.. Zwischen, dem. Grafen Clary und der Majorität des Abgeordneten hauses hat sich ein unerquickliches Ver hältniß herausgebildet. Es ist vielleicht müssig

, prüfen zu wollen, ob das so kommen mußte; genug an dem, es i st so gekommen. Die Rechte des Abge ordnetenhauses ist die Majorität und sie zeigte sich verstimmt, als Graf Clary sich ihrer Auffassung nach der Linken zu sehr näherte.. So entstand Mißtrauen und ! entstanden Mißverständnisse und Reibungen. ! Dazu kam noch die Ver schärfung der Situation durch das Scheitern der. Quotenverhandlungen mit Ungarn. Das Alles zusammengenommen bildete eine genugsam ernste Sachlage, um den Monarchen zum Eingreifen

zu veran lassen. Der Kaiser hat sich die Führer von beiden Seiten kommen lassen und hat ihnen das gesagt, was der Situation entsprach I Er sagte Jenen> die schon gerne wieder- . eine neue Ministerkrise fabricirt hätten, daß er derzeit keine solche' wünsche. Er sagte, daß er dem Ministerium Clary eine zeitlich und sach lich begrenzte Aufgabe zugewiesen habe, daß er entschlossen sei, es zu halten bis zur Erledigung dieser Ausgabe und vor her keine Veränderung wünsche. Anderer seits sagte der Kaiser

Staatsnothwendigkeiten, um die es sich augenblickliche handelt aber sind das Budget, beziehungsweise die Vötirung eines Budgetprovisoriums, nachdem das definitive Budget vor Jahresschluß nicht mehr festgestellt werden kann und die Votirnng des Ausgleichs mit Ungarn. Diese beiden Dinge müssen gemacht werden und zwar wo möglich parlamen tarisch Denn macht man sie nicht parlamentarisch, so müßten sie eben wieder auf Grund des Z 14 gemacht werden. Es ist der lebhafteste Wunsch der Krone, daß diese letztere Eventualität vermieden werde: Graf Clary

Erfolg eintrete», werde. . Die „N. Fr. Pr.' glaubt, das End-; ziel des Borganges sei trotz der Ungewöhnlich-. teit zweifellos ein konstitutionelles; es nehme ^ den Alp von der Brust der Bevölkerung, wenn die Verwaltung wieder innerhalb der Schranken der Verfassungsmäßigkeit geführt wird. Das „Fremdenblatt' sagt, die Parteien werden sich nunmehr überzeugen, daß das Cabinet Clary nur ein unbefangener Anwalt des Parlamentarismus und des Staates vor der Reichsvertretung ist. Das „N. W. Tgbl.' erwartet

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