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Gardasee-Post
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Page 3 of 12
Date: 08.08.1908
Physical description: 12
, odereine sehr genußreiche 1 ’Atstündige Wanderung von Navazzo nach Gaino am Hange des Monte Castello entlang ausführen. Der Weg übersteigt die Bocchetta di Mezzane und führt durch das malerische Dorf Foligno, immer mit reizendem Blick rechts auf die grauen Felsmassen des Monte Castello, links über die Uferhänge mit Oliven und Wein kulturen hinweg auf die Küste und den blauen See in der Tiefe. Von Gaino steigt man auf guter Straße nach Toscolano hinab, oder man wandert über Cecina durch die Vignen

, grünen Eidechsen huschen über die sonn durch glühten, hellen Mauern. Die Wanderung durch die Toscolaner Schlucht über die Bocca di Dusina nach Ga : ino und Maderno öder Gargnano läßt sich als bequeme Tagestour machen. Von Navazzo kann Man auf gutem Pfade den Monte Castello in I V '2 Stunden 'eicht besteigen. Ich habe den Gipfel ^uch von der Nordwestseite erstiegen, in dem ich von der Bocca di Vergellina einen der Holzwege gegen die westliche Absturzwand verfolgte und dann dicht am fuße der Felsen

weiter aufwärts stieg. Hier sieht man scheinbar drei Gipfel «des Castello, die aber nur Erhebungen des Grates sind, welcher den Südgipfe! mit dem Hauptgipfel-verbindet. Zwischen diesen Gr.aterhebungen ziehen zwei mit Felsblöcken und Gesträuch durch setzte Graßschluchten herab. Ich benutzte die Schlucht rechts mm Anstieg etwa bis zu halber Höhe und hielt mich da-nn weiter nach rechts, weil Strauchwerk und schlüpfrige Rasenstellen das Emporklimmen in der Schluchtsehr erschwertest. Ueberdie Schroten der Felswand

erreichte ich dann in 35 Minuten vom Einstieg in die Schlucht den Südgipfel (zirka 1 St. von der Bocca). Von hier zieht ein scharfer Zackengrat mit mehreren tiefen Einschartungen zum Hauptgipfel. Der Ueber- gang über diesen Grat war eine eigenartige Verwitterungserscheinung: der weiche Kalk stein ist an der Wetterseite völlig überzogen mit zarten Rillen, ähnlich den Kannelüren dorischer Säulenschäfte, die durch messer scharfe Grate voneinander getrennt sind. Die Aussicht vom Gipfel des Monte Castello

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Gardasee-Post
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Page 4 of 14
Date: 29.06.1907
Physical description: 14
und Eichen, Wein- und Gartenland, malerisch gelegene Kirchen und Ortschaften das Material lieferten, wars, als flösse der breite Benacus als ein großer dunkelblauer Strom nach Süden ab, eingeengt vom Monte Castello rechts und dem Monte Baldozug links. Ein junger Bursche, der mir begeg nete, berichtete, daß man etwas vorsichtig sein müsse in der Gegend, weil nun in Tremosine eine Alpini-Kompagnie liegt, die es mit Amateurphotographen und Land schaftszeichnern etwas strenge nehmen muß. Gleich außerhalb

in eine nachtstarrende Felsenge, deren Schauerlichkeit wohl zum Interessantesten gehört, was diese Gegend aufweißt. Nun gings, wenn auch ziemlich steil, auf breit-gebahntem Wege nach Prabione hinan, einer kleinen Ortschaft, die, wie es scheint, nicht mal den Vorzug eines Wirts hauses besitzt. Die Strecke „Pieve—Prabione“hinterIeg- te ich in 1 3 A St.; man kann aber getrost 2— 2 X U St. annehmen: Von hier aus lohnt sich der Besuch der Wallfahrtskirche Madonna di Monte Castello. Früher eine Mönchansiedelung, bedräut

Vögel.“ Nun konnte ich aller dings keine Entgegnung mehr bringen. So lange das Vogelmorden an so hohen Stellen geübt wird, ist das kleine Volk wahrhaftig unschuldig gegen die Versündigungen an unseren gefiederten Sängern. Die Tiefschau von der Kirche wird wohl nicht bald ihres Gleichen finden. Von der Linie; Monte Castello —Malce- sine seeabwärts hat man den größten Teil der Wasserfläche vor Gesicht. Trimelone schwimmt wie ein Kinderspielzeug auf der Blauflut, senkrecht fallen die Felsen, teil weise

mit einem Gefälle, das mit etwa 400 m Seehöhe beginnt), Pieve di Tremosine 414 m, Campioneschlucht 300 m, Prabione 527 m, Madonna di Monte Castello 600 m, Gardola 555 m, Piovere- schlucht 284, Piovere Ortschaft 419 m, Gargnano 65 m. Johannisfest — Johannisblumen. Von Dr. Walther König. (Nachdruck verboten.) Wenn die Natur im tiefsten Grün prangt, und die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hat, dann ist der blütenreich'e Johannistag gekommen. Er spielt auch heute noch im deutschen Volksleben und Aberglauben

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