für meine Wenigkeit übrig haben." „O, ich bin nicht so undankbar," sagte sie gnädig, „ich kenne ja auch Carlo gar nicht." „Er heißt Carlo? Das ist ja sehr romantisch!" „Finden Sie? In unserer Familie gibt es keine anderen Namen; Großpapa heißt Carl, die Tante Caroline, wir beiden Carlo und Carla." Der junge Lehrer empfahl sich nun mit einem ehrfurchtsvoll hingehauchten Handkuß. „Ob Carlo wirklich da ist?" dachte sie mit einigem Herzklopfen. Sie setzte natürlich im Stillen voraus, daß Carlo sie auch ein wenig
zur Geschäftsordnung gestellten Anträge; die Fraction hat also die überwiegende Mehrheit. Als Vorsitzende wurden die Reichstags-Abgeordneten Singer und Dietz gewählt. Anwesend waren 390 Delegirte und mehr als 30 Journalisten. Die italienischen Radicalen. Das Bankett der italienischen Radicalen in Florenz, I über welches der Telegraph uns gestern kurz berichtete, ein wenig zu mir, ich bin, wie Du wohl schon weißt, Dein Vater Carlo," und er biß kräftig in sein Brot. Carla war ganz aus der Fassung gerathen
auf den Divan hin, drehte sich eine Cigarette und sagte: „Gib mir Feuer, Carla!" Das junge Mädchen rührte den Zimmertelegraph an. „Josef, geben Sie dem Herrn B ron Feuer!" sagte sie zu dem eintretenden Diener. „Ich hätte es viel lieber von Dir genommen", meinte Carlo, als der Diener gegangen war, „es ist sehr angenehm, sich von jungen Frauenzimmern be dienen zu lassen." ist verlaufen, wie zu erwarten war. Cavallotti hat eine Rede gehalten, welche die wüthendsten An griffe auf Crispi enthält
werden mußte. (Theater-Nachricht ) Morgen Mittwoch gelangt die melodi »reiche Suppü'sche Opperette „Boccaccio" mit „Da weiß ich Dir keinen Rath, Carlo, als ein Türke zu werden." Carla bemerkte in ihrem Aergcr gar nicht, daß sie ihren Vetter sitzt auch dutzte, ihr Zorn hatte ihr alle Befangenheit genommen. Sie sah den fremden, jungen Mann herausfordernd an, sie fühlte, wie ihre Wangen glühten. „Nach der Türkei! tas ist kein schlechter Ge danke, vielleicht werde ich wirklich noch ein Türke
. Ich kann mir nichts Angenehmeres de ken, als auf einem Divan zu liegen, einen Tschibuk zu rauchen, bedient von einer Schaar schöner Sklavinnen, welche nur meines Winkes harren." „Es bleibt Dir, wie gesagt, nichts übrig, lieber Carlo", sagte das junge Mädchen, zitternd vor Aerger, „am besten, Du gehst, und recht bald!" „Es ist nicht eilig", meinte Carlo, unglaubliche Rauchwolken entwickelnd, „gar nicht eilig. Es gibt ja auch hier Frauenzimmer genug." „Du irrst Dich", sagte das junge Mädchen stolz, „hier zu Lande gibt