fand nun eine Zündholzschachtel, und als er, wie erwähnt, das dritte Zündholz anzün dete, soll dieses explodiert sein, wobei ihm drei Fingerspitzen abgerissen wur den. Er wurde in das Brixner Kranken haus gebracht, das Meldung über den Vorfall an die Carabinieri erstattete. Wie wir erfahren, werden diese, sobald Fe rullio aus dem Spital entlassen wird, die Nachforschungen aufnehmen, da man die genaue Stelle, an der sich der Vorfall nach den Schilderungen Ferullios ereig net hätte, nicht kennt
ist den Carabinieri in Brixen nach eigenen Angaben ein gro ßer Schlag gegen das organisierte Ver brechertum gelungen. Die drei Verhafte ten werden verdächtigt, bei allen größe ren Verbrechen der letzten Zeit im Raum Brixen, vor allem auch beim Überfall auf das Juweliergeschäft Hummel, die Hän- Unlängst trafen sich in Barbian an die 180 ehemalige Frontsoldaten des zweiten Weltkrieges, die erst im Jahre 1950 aus russischer Gefangenschaft zu ihren Angehö rigen heimgekehrt sind (im Bild oben die Heimkehrer vom Jahre
eines Erpresserrin- ges beteiligt gewesen sein. Um 6 Uhr in der Früh klingelten am vergangenen Freitag die Carabinieri bei Francesco Vecchio (30) in der Brixner Köstlanstraße, bei seinem Cousin Giu seppe Vecchio (27) in Viums, bei Michele Bruno (28) in der Brixner Pfeffersberg- straße sowie bei fünf weiteren Personen, die wie die drei namentlich genannten aus Kalabrien stammen und sich im Raum Brixen niedergelassen haben. Während sich fünf Hausdurchsuchun gen trotz wochenlanger Vorarbeiten und berechtigter
Verdachtsmomente als Fehlschlag erwiesen und die Verdäch tigten daher unbehelligt blieben, wur den die Carabinieri bei den drei genann ten Männern fündig. In den Wohnungen der drei und in der Werkstatt des Francesco Vecchio in Bri xen wurden zwei automatische Beretta- pistolen Kaliber 9 mm/kurz gefunden, wie sie beim italienischen Militär als Dienstwaffen in Verwendung sind, wei ters eine Beretta Kal. 7,65 sowie eine echt süditalienische Lupara, eine 12-Millime- ter-Zwillingsflinte mit abgesägten Läu fen
und verkürztem Schaft. Zu allen Waffen war auch genügend Munition vorhanden, für die Lupara unter ande rem Kugelschrot. Damit wird die Lupara zu einem fürchterlichen Mordinstru ment, das üblicherweise bei den südita lienischen Bandenkämpfen verwendet wird. Weiters haben die Carabinieri eine Tränengasspraydose, 33 vermutlich ge stohlene oder von Schrottautos entfern te Autokennzeichen (darunter ein deut sches und ein niederländisches) sowie eine kleinere Menge Haschisch gefun den. Da die drei Verhafteten