9,144 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1897/05_02_1897/TIRVO_1897_02_05_3_object_7696263.png
Page 3 of 4
Date: 05.02.1897
Physical description: 4
Scheich's, darauf hinzuarbeiten, daß der Wahltag verlegt werde, sowie schließlich ein Antrag, den Wahltag als Feier tag zu betrachten. G gen a'ie diese Beschlüsse stimmte der eine christlich-sociale Arbeiter mit bewunderungs würdiger Ausdauer. Mit dem Liede der Arbeit wurde hierauf die Versammlung geschlossen. Innsbruck. Ein roher Gesell ist der beim Baumeister Bartl bedienstete Polier Pesta, der die ihm unterstellten Arbeiter mit den unglaublichsten Schimpf namen belegt. Hund, Sauhund, Schweinhund

, so auch in Vorarlberg nament lich die „Diener Gottes" in eine gewaltige Aufregung versetzt. Die Wuth des unseren Lesern wohlbekannten christlich-socialen Lügenblattes, nämlich das „Vorarl berger Volksblatt", hatte kewe Grenze und widmete dem socialdemokratischen Wahlaufruf einen vier Spalten langen Leitartikel. — Eingangs kritisirt der christlich sociale Geistesmann die Art der Verbreitung des Wahl aufrufes. Er nennt die Socialdemokratie eine „licht scheue Gesellschaft", weil der Wahlaufruf in der Nacht verbreitet

, der Foltern und Scheiterhaufen, welch letztere von der Kirche selbst ausgingen, gar nicht zu gedenken, davon weiß der christlich-sociale Tropf natür- lich wiederum nichts! Das Schönste kommt jedoch erst jetzt. Weil der Wahlaufruf die Forderungen bezeichnet, für welche die socialdemokratischen Abgeordneten im Reichstag eintreten werden, gelangt das „Vorarlberger Volksblatt" zum Schluffe, daß die Socialdemokratie keine allmähliche Entwicklung zum Besseren, keinen suceessiveu Fortschritt kenne

, sondern absolut die Revo lution wolle. Die Socialdemokratie, deren ganze Welt anschauung in der Darwinschen Entwicklungstheorie wurzelt, wird von einem clericalen Winkelblatte geziehen, daß sie keinen successiven Fortschritt kennt, sondern im Handumdrehen ihre Ideale verwirklicht sehen will! Am Schluffe gibt der christlich-sociale GeisteSmann seiner festen Ueberzeugung Ausdruck, daß der socialdemokratische Wahlaufruf an jenen Orten (Vorarlbergs), wo das Volk einigermaßen eine politische Schulung aufweist

, ein Abgeordneter zu sein. Ob die christ lich-sociale Partei einen Strohmann, mehr oder weniger hat, ist ja gleich. Dem Herrn Vicar aber sei „Knigges Umgang mit Menschen empfohlen und das fleißige Studmm unserer Parteilitteratur wie z. B.: „Theorie des Socialismus." „Das rothe Einmaleins." „Was wollen die Umstürzler?" „Warum sind wir arm," und insbesondere die Stolataxordnung. Und nun auf Wieder sehen ! R. J. Parteinachrichten. Wählerversammlungen fanden statt am 31. Jänner vormittags in Häring, nachmittags

1