unter sepa-^. rate^r Aufschrift einzuverleiben. Die Reise von Klagenfurt nach Graz geschah zur dunklen Nacht Meine Reisecollegen, die zwei erwähnten ehrsamen Handwerksmeister und ein den höheren Gesellschaftskreisen angehöriger Herr, beschäftigter sich mit derselben Angelegenheit wie ich; wir versuchten nämlich, uns so bequem zu machen als möglich und ein paar Stündlein zu schlum mern. In den wachen Augenblicken war die sociale Frage unser Redethema. Die zwei Meister jammerten, daß das Verhältniß
ist es diesen Leuten ganz egal,' ob sie ihre stets wechselnde Kundschaft zufrieden stellen oder nicht. ' ^ 5 Der dritte Herr, der mit sichtlicher Theilnahme den Aeußerungen der Meister zuhörte, benützte eine Pause, um auch seine Anschauungen laut werden zu lassen, die ungefähr so lauteten: Wir gehen einem vollständigen Chaos entgegen, Dank der Verrückung aller Verhältnisse. Die sociale, diese letzte Revolution werde die ärgste sein; hoffen wir, daß auf den Trümmern des alten morschen Gebäudes sich ein neuer
besonders durch die Sonntagsentheiligung eine riesige Aus dehnung genommen; kurz, seitdem das Handwerk nicht mehr „ehrsam' ist, sondern eine „verfluchte' Nothwendigkeit, um existiren zu können: von dieser Zeit an begann die sociale Frage. Gepflegt und großge zogen wurde und wird sie durch den stets überhandnehmenden Luxus und Genußsucht; durch die Verteuerung der Lebensmittel, welche den Arbeiter zwingen, seine Arbeitskrast so hoch wie möglich zu verwer then; durch das Wirthshausleben, dem viele
oder eine andere, ausgerottet haben, können wir das politische und sociale Ideal, nach dem wir streben, verwirklichen.' Der „Social-Demokrat' vom 11. März 1865 spricht sich auf folgende Weise aus: „Der Kampf des liberalen Mastbürgerthums ist zu einer schreienden Jnconscquenz geworden, denn wer dem Volke den Himmel nimmt, der muß ihm die Erde gehen. An die Stelle des Jochs, das Adel und Priesterherrschast dem Volke aufgebürdet, ist das moderne Joch des allmachtigen Kapitals getreten. Wir dulden keine Halbheit