gegeben wird, daß letz tere durch bürokratische Hemmungen den Ausbau etwa nicht verzögert. Verschiedene Rachrichte». Me .StaatrseheMniffe" der Horthtz- GesaMfchsft in Wie«. Darüber schreibt di« „A. Z." u. a.: In Budapest ist es in der letzten Zeit ausgefallen, daß man vormittags, besonders in der Börsenzeit, mit Wien keine telephonische Verbindung Herstellen konnte. Es wurde immer erklärt, die Linie sei für staatliche Ge spräche so sehr in Anspruch genommen, daß es Parteien überhaupt unmöglich gemacht
wurde, mit Wien 3111 spre chen. Nachfragen in der Telephonzentrale ergaben, daß in der Woche durchschnittlich Budapest von Wien 22.307» mal, Wien von Budapest aber 25.L03.mal angerufen wurde; es hat sich des weiteren herausgestellt, daß diese überzähligen Anrufe aus Wien von der ungarischen Gesandtschaft ausgehen und daß diese staatliche Stelle nicht nur mit verschiedenen Staatsämtern, sondern in den Vormittagsstunden fast ausschließlich mit Banken Ge spräche führt. Man belauschte
diese „Staatsgespräche" der Wiener ungarischen Gesandtschaft mit den Vudapester Banken und es stellte sich heraus, daß die „Staatsge spräche", die aus -der Bankgaffe in Wien geführt wur den, darin bestanden, daß die Zürcher Devisen kurse, auch die Kurse der Wiener Börse, eini gen Banken in Budapest mitgeteilt wurden. Es kamen Detektivs der Dudapester Polizei nach Wien und ermit telten hier, daß diese Anrufe immer aus dem Gebäude der ungarischen Gesandtschaft,' aus den amtlichen Linien, erfolgen
, über das amtliche Telephon frei verfügender Pensionist, sondern auch der Wiener Direktor einer, großen Aktiengesellschaft in Budapest, der Futura. Diese Futura ist eine Grün dung des christlichen Kurses und eine .(allerdings unter jüdischer Leitung stechende), Aktiengesellschaft zur Bekämpfung des jüdischen Kapitals und ihrer Her- kunst nach eine Aktiengesellschaft 'der Familie Eckhardt, an deren Geschäften angeblich auch Horthy beteiligt ist. Um diese Reihe der Beweise lückenlos zu machen, soll» noch darauf
ein trat und durch die Schilderung des inneren Lebens der Gesandtschaft, besonders der Umgebung des Herrn Reich, barzutun suchte, daß ihm alle Vorgänge dort sehr gut .bekannt sein konnten und daß,. wenn Reich das Gegen teil hievon behauptete, er ein gemeiner Lügner ist. Nun in diesem Briese erzählte Sullay-Schuller, daß aus dem Zimmer des Herrn. Reich in seiner Gegenwart „unter dem Vorwand von staatlichen Gesprächen Schi «ber ge sch äste mit Budapest abgeschlossen wurden und daß die Gesandtschaft