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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 12
Date: 17.03.1956
Physical description: 12
Samstag. 17. März 1956 V Oll ft Nr. 65 Seit« I Betrugsaffäre um die Rückstellung der Wagnerschen Buchdruckerei Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Uebcrsicht: Zwische n halbem Luftdruck über Osteuropa und tiefem Druck über dem Atlantik und Westeuropa hält im Alpenraum eine südliche Höhenströmung an, die zu wei terer Erwärmung in allen Höhenlagen führt. Ein stärkeres Uebergreifen der atlantischen Störungen auf Mitteleuropa ist vorerst noch nicht zu erwarten. Vorhersage (gültig bis Samstag

Straße IE Beamte der Wiener Wirtschaftspolizei ha ben in Innsbruck eine Betrugsaffär e aufge deckt. Der ehemalige Angestellte der Wagner schen Universitätsdruckerei. Anton Jecny, versuchte mit zwei Strohmännern und einem gefälschten Kaufvertrag das anhängige Rück stellungsverfahren zu seinen Gunsten zu be einflussen und die Buchdruckerei an sich zu reißen. Jecny und sein e Helfershelfer, Leo Grünberg und Dr. Otto Klein, wurden ln Wien verhaftet. Der Wert des Druckereiunternehmens wurde im Jahre 1938

di e Franzosen in der Buchdruckerei di e Her ren waren. Erst nach dem Staatsvertrag wur den von der Finanzlandesdirektion Innsbruck die Ansprüche der Erben überprüft. Im Juni 1955 machte nun plötzlich ein Mann namens Leo Grünberg aus Wie n Ansprüche auf die Druckerei geltend. Er wies einen Kaufver trag vor, den angeblich einer der Brüder, Hel mut Buchroithner. mit Grünberg am 20. Fe bruar 1938, also kurz vor dem Einmarsch Hit- Wie immer ging auch heuer der Bezirks konferenz Innsbruck-Stadt jene der Frauen

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Dolomiten
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Page 17 of 48
Date: 06.12.1952
Physical description: 48
Berichten erzählt. Aus der Grändungszeit der „Tyrolia in Bozen Von t Karl Aichinger Der Aufsatz wurde im Herbst 1925 für die Weihnachtsnummer des „Landsmann" verfaßt, die aber nicht mehr erscheinen konnte, weil der „Landsmann“ am 22. Ok tober desselben Jahres von der Behörde eingestellt wurde. Eine Vcrtrauensmännerversammlung ln Bozen am Osterdienstag 1899 hatte den Be schluß gefaßt, eine Druckerei mit einem Zei tungsverlage zu kaufen. Wir kauften dann die kleine Buchdruckerei Josef Ferrari

. Ich ging mit. In den nächsten zehn Minuten hatte ich bereits erfahren, daß in Bozen eine Buchdruckerei erworben sei. für die Herr Pro fessor den Auftrag habe, einen Geschiiftsleiter zu engagieren, der auch vom Zeitungswesen etwas verstehe. Ich sei empfohlen worden, von wem. habe ich eigentlich nie erfahren. Und er würde mich gerne nehmen, weil er schon manches über meine Vereinstätigkeit in der Obersteiermark gehört hatte. Damals stand Steiermark im Gründungsfieber der katholischen Arbeiter

- und Volksbildungs vereine. Zeit meines Lebens habe ich immer Freude gehabt «große Aufgaben» zu lösen, was ich einer vielleicht allzu eifrigen Lesung der Bio graphien hervorragender Männer danke. Da es sich hier um die Ausgestaltung einer Buchdruckerei, die Gründung einer neuen Zei tung handelte, um die die Südtiroler Politiker vom Brenner bis zur Berner Klause förmlich stritten, ließ ich mich nicht lange betteln und ln der Vorweihnachisv oche traf ich ohne meine treue Lebensgefährtin in Bozen ein. Meine Frau

und Luft» ist vorhanden, war mein erster Gedanke, «wie wird’s denn aber innen aussehen?» ... Arbeiten der Druckerei Josef Ferrari, aus der die Buchdruckerei «Tyrolia» entstehen sollte, hatte ich bald esehen und ich bewun derte die Sorgfalt, mit der sie ausgeführt waren. Das berührte mich angenehm, weil man nur diesen guten Pfad weiter zu ver folgen brauchte. Ni< lt so angenehm berührt war ich. als ich ’°n kleinen Kunsttempel be trat: Die Offizin war noch recht bescheiden eingerichtet. Zwei

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