106 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_37_object_6030915.png
Page 37 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
manischen Wandmalereien in der Frauenkirche in Brixen. In: Almanach 1996. Jahresbericht der Stiftung Süd tiroler Sparkasse, Bozen 1996, S. 15. 70 A. Birlauf-Bonnet: Überlegungen zur Brixner Malerei in den ersten Jahr zehnten des 13. Jahrhunderts. In: Wie ner Jahrbuch für Kunstgeschichte 37 (1984), S. 25-30, S. 32. 71 Kofler-Engl, Fresken von europäischer Bedeutung (wie Anm. 69), S. 13-30. 72 Tavernier, Dombezirk (wie Anm. 4), S. 130. 73 Tavernier, Dombezirk (wie Anm. 4), S. 127. 74 wie Anm

und Kreuzgang (wie Anm. 79), S. 53. 82 Tavernier, Dombezirk (wie Anm. 4), S. 167f. 83 Finanzierung der Baumaßnahmen: Brixen, Diözesanarchiv, Ablassbrief, 1141 Juli 15; Weihe: Inschrift des Hauptaltares nach Resch, Monumenta (wie Anm. 59), S. 2. Zu den Bischöfen: Sparber, Fürstbischöfe (wie Anm. 18), S. 134-137, S. 139-159, S. 161-164; Gelmi, Bischöfe (wie Anm. 7), S. 97, S. 100-110. 84 Brixen, Diözesanarchiv, L. Peisser von Peissenau, Diarium über die Erbau ung der hochfürstlichen Domkirche zu Brixen

, I, Bozen 1745, fol. 174. 85 Peisser, Diarium (wie Anm. 84), I, fol. 113r. 86 E. Egg, Die Bauhütte von Brixen. In: Kunst und Kirche in Tirol. Fs. z. 70. Geb. v. K. Wolfsgruben Hg. v.K. Nös- sing, H. Stampfer, Bozen 1987, S. 306. 87 Brixen, Diözesanarchiv, Domkapitelar chiv, Rechnungsbücher, 1462, fol. 82r. 88 Sinnacher, Säben und Brixen (wie Anm. 51), S. 6, S. 649; H. Waschgier, Die mittelalterliche Gestalt des Brix ner Domes. In: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum 27/29 (1947/49), S. 306; Egg

, Bauhütte (wie Anm. 86), S. 306. 89 Denkmalpflege 2001 (wie Anm. 30), S. 56. 90 Brixen, Diözesanarchiv, Domkapitelar chiv, Rechnungsbücher, 1463, fol. 1 r, 1v. 91 Inschrift des Hauptaltares nach Resch, Monumenta (wie Anm. 59), 2. Zu Bi schof Golser: Sparber, Fürstbischöfe (wie Anm. 18), S. 161-164. Gelmi, Bischöfe (wie Anm. 7), S. 109-110. 92 H. J. Kunst, Die Entstehung des Hal lenumgangschores. Der Domchor zu Verden an der Aller und seine Stel lung in der gotischen Architektur. In: Marburger Jahrbuch

18 (1969), S. 1-104; N. Nussbaum, Deutsche Kir chenbaukunst der Gotik. Entwicklung und Bauformen, Köln 1985, S. 151-165. 93 R. Wagner-Rieger, Gotische Architek tur in der Steiermark. In: Ausst. Kat. Gotik in der Steiermark, Klagenfurt 1978, S. 63f.; Nussbaum, Kirchenbau kunst (wie Anm. 92), S. 160. 94 Inschrift auf Glocke 1441: Resch, Mo numenta (wie Anm. 59), 30, n. 85; Ein bau Räderuhr: Staatsarchiv Bozen, Hofarchiv Brixen, Quittungen, Nr. 713, 1449 Januar 22. 95 Die Kapelle stiftete Oswald von Wol

1
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_141_object_6031019.png
Page 141 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
Der Dom als geistliches Zentrum B ei der 1100-Jahr-Feier der Stadt Bri- xen im Jahr 2001 war einer der Höhepunkte der Festgottesdienst am 13. September mit Bischof Wilhelm Eg ger im Dom. 8 Als Einstimmung wurden die Cusanus-Meditationen des Prager Komponisten Petr Eben uraufgefiihrt. Immer wenn die Stadt Brixen große Er eignisse der Geschichte oder der Gegen wart feiert, gehört ein Festgottesdienst mit dem Bischof im Dom dazu. Wie das neue Kultur- und Kongresszentrum Fo rum’ zu einer Stätte

geworden ist, wo sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt zum Feiern, zu Konzerten, Theater und kulturellen Veranstaltungen treffen, so ist der Dom seit mehr als 1000 Jahren das geistliche Zentrum. Hier versammeln sich die Gläubigen zu den religiösen Höhe punkten der Stadt und der Diözese. Brixen wurde vor mehr als 1000 Jah ren Bischofssitz. 10 Von 1027 bis 1803 waren die Bischöfe gleichzeitig Landes fürsten. Auch nach der Verlegung des Bi schofssitzes von Brixen nach Bozen und der Erhebung

der Propsteipfarrkirche von Bozen zur Konkathedrale finden wichtige Feiern der Diözese in der Kathedrale von Brixen, die 1950 mit dem Titel „Basilica minor“ ausgezeichnet wurde, statt: das Fest der Diözesanpatrone Kassian und Vigilius mit der großen Kassiansprozes sion, die heuer 300 Jahre alt wird; die Chrisam-Messe am Gründonnerstag mit der Weihe der heiligen Öle, die zahlrei che Priester aus der ganzen Diözese mit- feiem; die Weihe von Diakonen und die Priesterweihen; die Christmette, die Ostemachtfeier

und der Gottesdienst zum Jahresschluss mit dem Bischof. Bei solchen Feiern steht der Dom von Brixen im Mittelpunkt der Ortskirche. Stufeis, der älteste Teil von Brixen, war schon im 5. Jahrtausend vor Chris tus besiedelt. Aber als Stadt trat Brixen ins Licht der Geschichte, als auf dem Grund des Hofes Prihsna die Bischofsre sidenz und der Dom erbaut wurden. 11 Der Dom, der mehrmals umgebaut wur de, ist heute noch in vielfacher Hinsicht das Herz der Stadt, die einst geschichtli che Bedeutung hatte und heute

noch als eine lebendige, aufstrebende und kul turbeflissene Stadt gilt. Anschrift: Peter Zeiger, Albuingasse 5, 39042 Brixen Die Aufführung der Auferstehungssym phonie von Gustav Mahler im Rahmen der Initiative „Musik und Kirche" am 14. Juli 2002 Aufnahme; Brixner Initiative Musik und Kirche Anmerkungen 1 J. Fontana u.a.: Ge schichte des Landes Tirol, Band 1, Bozen ? 1990, S. 326 f. 2 A. a. O., S. 306. 3 K. Wolfsgruben Dom und Kreuzgang von Brixen, Bozen 1988, S. 24 f. 4 A. a. O., S. 21. 5 Die Kirchenbesucher

2
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_70_object_6030948.png
Page 70 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
Anmerkungen Abkürzungen: DKA=Domkapitel- archiv DKP=Domkapitel- protokoll HA=Hofakten H P=Hofprotokoll HRP=Hofratsprotokoll KA=Konsistorialarchiv KK=Konsistorial- konzept L=Lade MS=Manuskript PFP=Protocollum Func- tionum Pontificalium RDI=Registratura Diversorum Instrumentorum ULF=Unsere Liebe Frau DER SCHLERN 68 1 Zu Christoph Andreas v. Spaur s.: Johann Freiseisen, Christoph IV. Andreas Freiherr von Spaur, Bischof von Brixen (1601-1613) und das kirchliche Leben in seiner Diözese, Brixen 1900

. 5 Wie Anm. 3. 6 DAB/HA 27357, Nr. 58; HA 27358, Nr. 53; HA 27359, Nr. 43. 7 Zu Hans Reichle s.:Thieme-Becker, wie Anm. 2, Bd. 28, S. 105ff. - Egg, wie Anm. 2, S. 346. 8 Zu Gregor Aichholzer s.: Ludwig Schönach, Brixen im Bilde kunstgewerblicher und künst lerischer Betätigung seiner Ahnen (XVI.-XIX. Jahrhundert), nach den kanonischen Büchern des Dekanalarchivs Brixen, in: Der Sammler 3 (1909), S. 3. - Josef Ringler, Brixner Gold schmiede, in: Veröffentlichungen des Muse um Ferdinandeum (Innsbruck

, S. 1 ff., und vom 24. September 1933, S. 1 ff. 15 Zum alten Dom von Brixen s.: GeorgTinkhau- ser. Die alte und neue Domkirche zu Brixen in Tirol, in: Mittheilungen der kaiserl. königl. Central-Commission zur Erforschung und Er haltung der Baudenkmale 6 (1861), S. 68-72, 90-101, 134. - Heinrich Waschgier, Die mittel alterliche Gestalt des Brixner Domes, in: Ver öffentlichungen des Museum Ferdinandeum (Innsbruck) 26/29 (1946/49), S. 261-307. - Karl Wolfsgruben Die Brixner Münsteranlage, in: Die Brennerstraße. Deutscher

Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen, Jahrbuch des Süd tiroler Kulturinstitutes Bd. 1, Bozen 1961, S. 187-200. - Ludwig Tavernier, Der Dombe zirk von Brixen im Mittelalter. Bauhistorische Studien zur Gestalt, Funktion und Bedeutung, Schlern-Schriften 294, Innsbruck 1996. - Ein Grundriss findet sich bei Joseph Resch, Mo- numenta veteris Ecclesiae Brixinensis, Brixen 1765, S. ad fol. 4; wie auch bei: Georg Tink- hauser, Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diözese Brixen, Bd. 1, Bri xen

1700, S. 296, Nr. 8; vgl. auch: Franz Anton Sinnacher, Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kir che Säben und Brixen inTyrol, Bd. 9, S. 86. 25 Franz Leiter stammte aus Klausen, erhielt am 27. Juli 1664 die Priesterweihe, war Hofkaplan des Fürstbischofs, starb zu Beginn des Jahres 1707 und machte sich einen Namen als Stifter der Kuratie in Schalders. Der diesbezügliche Stiftbrief wurde am 27. Juni 1694 ausgefertigt und am 9. Februar 1695 bestätigt; vgl.: Sieg fried Messner, Die Weihematrikel

3
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_48_object_6030926.png
Page 48 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
achtungen in seinem Buch „Der Kreuz gang am Dom zu Brixen“, Brixen 1995, verdienstreich festgehalten. In Nichtfachkreisen war man über das Ergebnis sehr beglückt, denn die Fresken leuchteten in frischen Farben, Fehlstellen waren weitgehend behoben. Doch die Freude blieb nicht von Dauer. Durch die Wachsimprägnierun gen war die Putzatmung unterbunden, bei Übermalungen entstanden Span nungen und Abblätterungen. Seit den 20er-Jahren des 20. Jahr hunderts wurden die Schäden mit stei gender Besorgnis

wahrgenommen. Schon 1926 sah sich das italienische Staatsdenkmalamt in Trient veranlasst, das Wandfresko der 4. Arkade abzulö sen, weil die Putzschichte von der Mau er sich löste. Weiter geschah nichts mehr. Das diözesane Kunstamt hat nach 1950 mehrjährige Beobachtungen gemacht, internationale Gutachten - Anschrift: vorab aus München und Wien - einge- DDr. Karl Wolfsgruber, holt und 1955 erreicht, dass die Fresken- Albuingasse 5, restaurierung durch das Denkmalamt in 39042 Brixen Trient begonnen wurde

. Literatur Atz K., Kunstgeschichte von Tirol und Vor arlberg. Innsbruck 1909. Denkmalpflege in Südtirol. Berichte des Landesdenkmalamtes Bozen, 1987/88, 1989/90, 1991, 1993, 1997, 1998, 1999, 2000 , 2001 . Egg E., Zur Brixner Malerei der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts, in: Der Schiern 41 (1967) S. 87-94. Egg E., Die spätgotische Malerei in Brixen, in: Veröffentlichungen des Tiroler Landes museums Ferdinandeum 48 (1968) S. 5- 68 . Egger A., Geschichte des Kreuzganges am Dom von Brixen, in: Der Schiern

23 (1949) S. 226-229. Kofler-Engl W., Frühgotische Wandmalerei in Südtirol. Bozen 1995. Rasmo Nicolö, Kunst in Südtirol, o. J. Resch ]., Monumenta veteris ecclesiae Brixi- nensis. Brixen 1765. Santifaller L., Das Brixner Domkapitel im Mittelalter, Schlem-Schr. 7, Innsbruck 1924. Semper H., Wandgemälde und Maler des Brixner Kreuzganges. Innsbruck 1887. Sinnacher A., Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen, 9 Bde. Brixen 1821-1835. Tavernier L., Der Dombezirk von Brixen

im Mittelalter, in: Schlern-Schr. 294, Inns bruck 1996. Tinkhauser G., Topogr.-histor.-statist. Be schreibung der Diözese Brixen, 1. Bd., Brixen 1855. Walchegger J., Der Kreuzgang am Dom zu Brixen. Brixen 1895. Weingartner J., Gotische Wandmalerei in Südtirol. Wien 1948. Weingartner J., Die Kunstdenkmäler Südti rols, 1. Bd. 1998 Wolfsgruber K., Dom und Kreuzgang von Brixen. Bozen 1988. DER SCHLERN 46 in •te a>

4
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_137_object_6031015.png
Page 137 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
Der Dom im kulturellen Dienst der Stadt von Dompropst Peter Zeiger D ie Geschichte von Brixen ist eng mit der Bischofskirche ver knüpft. Brixen war einst ein be deutendes Fürstentum. Heute noch bestehen geschichtliche Bande zu Re gensburg, wo die Schenkungsurkunde unterzeichnet wurde, die als Geburtsur kunde der Stadt Brixen gilt. Unter Bi schof Hartwig (1022-1039) übereignete Kaiser Konrad II. (990-1039) 1027 der Brixner Kirche die Grafschaft am Eisack und Inn. 1 Das Gebiet erstreckte

sich von der Grenze der Diözesen Brixen und Trient bei Klausen gegen Norden über den Brenner bis ins Inntal. Die Urkun de dieser Schenkung wird im Archiv des Diözesanmuseums Brixen aufbewahrt. Damit waren die Bischöfe bis zur Säku larisation 1803 die höchste geistliche und weltliche Autorität in der alten Grafschaft Norital. Kaiser Heinrich II. (973-1024) überließ 1004 dem Bischof Albuin (975?—1006) das Gut Veldes (heute Bled) in Krain. 2 Die Herrschaft der Fürstbischöfe hinterließ allenthal ben kulturelle Spuren

. Dom und Kreuzgang D ie bedeutendsten Sehenswürdig keiten für alle, die Brixen be suchen, sind der Kreuzgang, die Jo hanneskapelle und der Dom. 3 Der Kunsthistoriker H. Waschgier ( 1892 - 1959) bezeichnete den Kreuzgang als „das größte Denkmal alpenländischer Wandmalerei“. Der Kreuzgang diente ursprünglich für liturgische Prozessio nen, als Begräbnisstätte des Dom klerus, als Ort der Besinnung und als Wandelhalle. Einzelne Domherren ließen ihre Begräbnisstätten von Künstlern gestalten. So entstand

ein kunsthistorisch bedeutsames Baudenk mal. Der Freskenzyklus zeigt die Ent wicklung der Malerei in Brixen von der Frühgotik bis zur Spätgotik. In der Jo hanneskapelle, der einstigen Taufkapel le und bischöflichen Hofkapelle, und im Dachboden der Frauenkirche sind romanische Fresken erhalten. Bald nach der Verlegung des Bi schofssitzes von Säben nach Brixen wurde in der Münsteranlage die Dom schule errichtet, die schon um das Jahr 1000 erwähnt wird. Mit der Domschu le begann die Bedeutung von Brixen

als Bildungszentrum. Heute beherbergt die Stadt sechs Grundschulen, drei Mittelschulen, zwei Berufsschulen, sechs Oberschulen und zwei Hoch schulen. Die Philosophisch-Theologi sche Hochschule ging aus dem Priester seminar hervor, das im Jahre 1607 gegründet worden ist. 1998 begann die Bildungswissenschaftliche Fakultät der Freien Universität Bozen mit den Vor lesungen in Brixen. 1953 hat die Uni versität Padua in Brixen ein Gebäude errichtet, in dem universitäre Sommer kurse und im Lauf des Jahres Kongres

5
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_117_object_6030995.png
Page 117 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
der Frage im Priesterrat bestimmt, auch den Kuratie- und Filialkirchen die Rechtspersönlichkeit zu entziehen. So wurde in Südtirol 576 Kirchen die Rechtspersönlichkeit entzogen, darunter auch der Johanneskirche und der Frau enkirche im Kreuzgang zu Brixen und der Kirche zu den Fleiligen Gotthard und Erhard. Alle drei Kirchen wurden im Grundbuch auf das Domkapitel ein getragen. In Südtirol haben nur mehr die Domkirche Maria Himmelfahrt in Brixen und die Stiftskirche zu den Hei ligen Kandidus

und Korbinian in Inni- chen Rechtspersönlichkeit behalten. 30 Auf Ersuchen des Herrn Bischofs hat der Apostolische Stuhl die Pfarrkir che Maria Himmelfahrt in Bozen zur Konkathedrale erhoben 31 , sodass der Bi schof seine bischöflichen Funktionen sowohl in Brixen wie auch in Bozen verrichten kann. Die Konkathedrale in Bozen hat aber keine Rechtspersön lichkeit; sie wurde auf Ersuchen des dor tigen Pfarrgemeinderates auf die Pfarrei Maria Himmelfahrt eingetragen. Anschrift: Kanonikus Dr. JosefMichaeler

, Hofburgplatz 1, 39042 Brixen 1 G. Tinkhauser, Topographisch-historisch- statistische Beschreibung der Diözese Brixen, Brixen 1855; Leo Santifaller, Das Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusam mensetzung im Mittelalter, Verlag Wagner, Innsbruck 1924; Karl Wolfsgruben Das Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusam mensetzung in der Neuzeit, Verlag Wagner, Innsbruck 1951. 2 Vertrag vom 22. 09. 1122. 3 Kaiserliches Dekret vom 04. 02. 1803. 4 Kaiserliches Dekret vom 07. 03. 1803. 5 Kaiserliches

Dekret vom 26. 01. 1826. 6 Päpstliche Bulle „Ubi primum" vom 07. 03. 1826. 7 Päpstiche Bulle „Quae nos gravissimum" vom 26. 01. 1822. 8 Leo Santifaller, Das Brixner Domkapitel, S. 81, Anm. 129: Die Mitglieder des Domkapitels waren fast ausschließlich Adelige, die nicht selten von auswärts, also nicht aus der Diöze se Brixen kamen. So waren z. B. im 15. Jh. ganze 21 Prozent der Kanoniker Tiroler; im Jahre 1459 war nur ein einziger Kanoniker Ti roler. 9 Codex Iuris Canonici 1917, cc. 391-422

Dioecesanum Bauzanense - Brixinen- se 2003, S. 115. 20 Schematismus der Geistlichkeit der Diözese Brixen für das Jahr 1873. 21 Schematismus des Säkular- und Regular-Kle rus der Diözese, Bressanone 1935. 22 Schematismus des Säkular- und Regular-Kle rus der Diözese Brixen für das Jahr 1958. 23 Schematismus des Säkular- und Regular-Kle rus der Diözese Brixen für das Jahr 1961. 24 Diözese Bozen-Brixen. Personal- und Ortsver zeichnis 1984. 25 Abkommen vom 15. 11. 1984 - Gesetz vom 20. 05. 1985, Nr. 222, Art

6
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_124_object_6031002.png
Page 124 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
und Brixen inTy- rol, Bd. IX, Brixen 1834, S. 617. 12 Sinnacher, Beyträge, Bd. IX, S. 643; K. Wolfs gruber, Die Brixner Hofburg, Bozen 1987, S. 25; J. Gelmi, Geschichte der Stadt Brixen, Bri xen 2000, S. 169. 13 Vgl. dazu J. Gelmi, Die Päpste in Lebensbil dern, Graz-Wien-Köln 1989, S. 245; zur ganzen Reise siehe E. Kovacs, Der Pabst in Teutschland. Die Reise Pius VI. im Jahre 1782, Wien 1983. 14 Man erzählt sich, dass seine Heiligkeit, als sie in Begleitung des Fürstbischofs Joseph von Spaur den Dom

betrat, ausrief: „Che bella ca- pella!" Die Brixner, die hörten, dass ihre große Kathedrale mit einer Kapelle vergli chen wurde, waren bestürzt und beleidigt, J. Gelmi, Die schönsten Papst-Anekdoten. Von Petrus bis Johannes Paul II. Zeichnungen v. R Schwienbacher, Bozen-Innsbruck-Wien 2002, S. 98f. 15 Ein Papstbesuch vor 150 Jahren, Katholisches Sonntagsblatt v. 18. 12. 1932; siehe auch J. Gelmi, Geschichte der Stadt Brixen, S. 114, S. 164, S. 167, S. 169; J. Gelmi, Die Brixner Bischöfe, S. 210

. 16 Zu Gasser siehe Gelmi, Die Brixner Bischöfe, S.233-243. 17 J. Zobl, Vinzenz Gasser. Fürstbischof von Bri xen in seinem Leben und Wirken, Brixen 1883, S. 288. 18 Zur Restaurierung von 1894 bis 1897 welche die Fresken Paul Trogers teilweise zerstörte, siehe K. Wolfsgruber, Dom und Kreuzgang von Brixen, Bozen 1988, S. 12f. 19 Zur Diözesansynode, Brixener Chronik v. 28. 8. 1900. 20 Fürstbischof Simon Aichner hatte sich einen feierlichen Gottesdienst verbeten. 21 Der Schluss der Diözesansynode, Brixener

Chronik v. 1. 9. 1900; zu den Bestimmungen der Synode siehe Synodus Brixinensis diebus 27-31. Augusti 1900. Praeside Celsissimo et Reverendissimo Principe Episcopo Simone Aichner celebrata, Brixinae 1900; zu Ignaz Mitterer siehe E. Knapp, Ignaz Mitterer. Leben und Werk. 100 Jahre „Auf zum Schwur, Tirolerland", Brixen 1996. 22 Zu Kaltner siehe E. Gatz, Kaltner, Balthasar 1844-1918, in: Gatz (Hrsg.), Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1785/1803-1945. Ein Biographisches Lexikon, Berlin 1983

v. 19. 9. 1950; Der Brixner Dom - Basilika, Ka tholisches Sonntagsblatt v. 17. 9. 1950. 29 Das Brixner Domjubiläum, Dolomiten v. 11. 9. 1958. 30 Zu Hugo Rahner siehe J. Gelmi, Geschichte der Kirche inTirol, S. 493, S. 524-526. 31 Siehe den Wortlaut der Festansprache: Dom bau und Domfest des Herzens, Katholisches Sonntagsblatt v. 28. 9. 1958. 32 Treu zum Glauben - treu zur Heimat, Dolomi ten v. 15. 9. 1958; Die Festwoche von Brixen, Katholisches Sonntagsblatt v. 21. 9. 1958; der Text stammte von Wilhelm

7
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_36_object_6030914.png
Page 36 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
Landesarchivs, 12). Bozen 2000, S. 63-67. 31 Demetz, Archäologische Erkenntnisse (wie Anm. 30), 66; siehe auch Denk malpflege 1996 (wie Anm. 30), S. 17. 32 K. Wolfsgruber, Die Brixner Hofburg, Bozen 2 1987; Tavernier, Dombezirk (wie Anm. 4), S. 132-135. 33 Demetz, Archäologische Erkenntnisse (wie Anm. 30), S. 66, S. 65. 34 I. Mader, Die alte Stadtanlage und die Befestigung von Brixen. In: Schiern 2 (1921), S. 246. 35 Denkmalpflege 1996 (wie Anm. 30), S. 15. 36 BU I (wie Anm. 5), S. 43, n.37: „Insu- lam

in qua ipsum hospitale construc- tum est"; F. Klos, Das Heilig-Kreuz- Spital auf der Insel zu Brixen in seinen Anfängen. Ein Beitrag zur Politik von Bistum und Hochstift Brixen im 12. Jahrhundert. In: Schiern 62 (1988), S. 16-24. 37 I. Mader, A. Sparber, Brixner Häuser geschichte (Schlern-Schriften 224), Innsbruck 1963, 78-80; siehe m.w.N. auch Tavernier, Dombezirk (wie Anm. 4), 46, Anm. 203. 38 L. Santifaller (Hg.), Calendarium Win- theri. II piü antico Calendario necrolo- gio ed urbario del

capitolo della catte- drale di Bressanone. In: Archivio per l'Alto Adige 18 (1923), S. 449. 39 O. Redlich, Zur Geschichte der Bischö fe von Brixen vom 10. bis in das 12. Jahrhundert. In: Zeitschrift des Ferdinandeums III. F. 28 (1884), S. 1-52; A. Sparber, Der Brixner Bi schofskatalog. In: Mitteilungen des In stituts für Österreichische Geschichts forschung 58 (1950), S. 373-385. Zu den Bischöfen: Sparber, Brixner Fürst bischöfe (wie Anm. 18), S. 43-45; Gel- mi, Bischöfe (wie Anm

- Sabiona - Prihsina (wie Anm. 11) , S. 4-37. 49 Tavernier, Dombezirk (wie Anm. 4), S. 96-99, S. 177-181. 50 MGH LL 2 (Decretum Synodi), S. 51-52. 51 F. Sinnacher, Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen, Bd. 2, Brixen 1822, 465f.; Ta vernier, Dombezirk (wie Anm. 4), S. 111-122. 52 Sparber, Bischofskatalog (wie Anm. 39), S. 378: „Altwinus [...] captus est in capella sancti Johannis Baptiste 53 W. Sage, H. Dannheimer, Kirchenbau. In: H. Dannheimer, H. Dopsch (Hg.): Die Bajuwaren

Architektur. Entwicklung und Wandel von Form und Bedeutung im fränkischen Kirchenbau zwischen 751 und 840, Berlin 1992, S. 139ff.. 55 Tavernier, Dombezirk (wie Anm. 4), S. 134-135. 56 BU II, S. 397-398, n. 351; Sinnacher, Säben und Brixen (wie Anm 51), 5, 136; A. Rainer, Die Frauenkirche im Brixner Kreuzgang. Neue Forschungen über ihre mittelalterliche Gestalt. In: Schiern 62(1988), S. 427. 57 Tavernier, Dombezirk (wie Anm. 4), S. 46, Anm. 203, S. 140. 58 Die Datierung folgt Diözesankonser- vator Karl

8
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_34_object_6030912.png
Page 34 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
die Vielfalt dieser Baumaßnahmen, wie sie sich bis zum Ende des 15. und frühen 16. Jahrhun derts vor dem Hintergrund einer gewan delten Volksfrömmigkeit darstellt, als * Für Unterstützung danke ich Domdekan Prof. Dr. Johannes Messner (Philosophisch-Theo logische Hochschule Brixen), Eduard Schei ben Direktor des Diözesanarchivs Brixen, Dr. Umberto Tecchiati, Amt für Bodendenk mäler des Landesdenkmalamtes Bozen, und Giovanni Rizzi, Societä Ricerche Archeologi- che S.n.c. Brixen, für Literatur- und Biblio

durch die zunehmende Wandbe malung im Auftrag der Domherren als deren persönliche Begräbnisstätten aus gezeichnet wurden. Sie erscheinen in Verbindung mit meist biblisch-belehren den und moralisierenden Bildinhalten oder Beischriften als Spiegel einer ge steigerten Frömmigkeit. Anfänge und städtebauliche Entwicklung der alten Bischofsstadt Brixen im Mittelalter. In: H. Flachenecker, H. Heiss. H. Obermair (Hg.): Stadt und Hochstift. Cittä e Principato (Veröf fentlichungen des Südtiroler Landesarchivs, 12). Bozen

2000, S. 85-113; F-H. Hye, Die Städ te Tirols. 2. Teil: Südtirol (Schlern-Schriften 313), Innsbruck 2002, S. 148-183. 3 A. Egger, Der Dom-Kreuzgang in Brixen und seine Erhaltung. In: Schiern 3 (1922), S. 332-334; A. Egger, Geschichte des Kreuz gangs am Dom zu Brixen. ln: Schiern 23 (1949), S. 228-229; K. Wolfsgruber, Die Brix- ner Münsteranlage. In: Die Brennerstraße. Deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinsti tuts, 1), Bozen 1961, S. 198; K. Wolfsgruber

zum. 60. Geburtstag. Hrsg. v. K. Mösenender u. A. Prater, Hildesheim u.a. 1991, S. 68-91, S. 428-434; L. Tavernier, Bischofskirche und Himmelstor. Die Initiale T in dem Missale F4 aus der Bibliothek des Priesterseminars in Bri xen. In: Schiern 69 (1995), S. 709-721; L.Taver- nier, Der Dombezirk von Brixen im Mittelalter. Bauhistorische Studien zur Gestalt, Funktion und Bedeutung (Schlern-Schriften, 294), Inns bruck 1996; L.Tavernier, Bischof und Herrschaft. Politische Akzente und urbanistische Bedeu tung

der neuen Burg des Bischofs in Brixen im 13. Jahrhundert. In: Schloß Tirol. Saalbauten und Burgen des 12. Jahrhunderts in Mittel europa (Forschungen zu Burgen und Schlös sern 4), München, Berlin 1998, S. 87-98; Taver nier, Grundherrschaft (wie Anm. 2), S. 85-113. 5 L. Santifaller (Hg.): Die Urkunden der Brixner Hochstiftsarchive 845-1295 (Schlern-Schriften 15), Innsbruck 1929, S. 10f., n. 7; MHG DO II n. 14. 6 MGH SS 6 (Chronica et annales aevi Salici), hg. v. G. H. Pertz u.a., Hannover 1944, Nachdr

9
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_71_object_6030949.png
Page 71 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
. 31 DAB/KA Kodizes, 3 Bde., vom 16. August 1745 bis 20. November 1753. 32 DAB/DKA L. 42, Nr. 1, Joseph Valentin Nieder- weger, Die Domkirche zu Brixen in alten und neuen Zeiten, MS (ca. 1810). - Josef Weingart ner, Der Umbau des Brixner Domes im XVIII. Jahrhundert, Jahrbuch des Kunsthistorischen Instituts des Österreichischen Staatsdenkmal amtes 1920, S. 57-162. - Bstieler, wie Anm. 14. - Karl Wolfsgruber, Josef Delaias Beteiligung am Neubau des Domes von Bri xen, in: Der Schiern 44 (1970), S. 309-314

. - Karl Wolfsgruber, Dom und Kreuzgang von Brixen. Geschichte und Kunst, Bozen 1988. - Karl Wolfsgruber, Der Brixner Dombezirk, 3. Aufl. bearb. von Johann Mayr, Brixen 1997. - Patrizia Mair, Architektur als Malgrund. Zur chronologischen Abfolge der Umbauarbeiten des Brixner Domes zwischen 1745 und 1753, in: Leo Andergassen (Hrg.), PaulTroger & Bri xen. Sonderausstellung zum 300. Geburtstag von PaulTroger (1698-1762), Diözesanmuse um-Hofburg Brixen 1. August bis 31. Oktober 1998, S. 33-50. 33 DAB

Zusammensetzung in der Neuzeit 1500-1803, Schlern-Schriften 80, Innsbruck 1951, S. 199f. 38 Zu Stephan Föger, * 1726 in Imst, t 1770 dort, s.:Thieme-Becker, wie Anm. 2, Bd. 11, Leipzig 1907, S. 343. 39 Wolfsgruber, Josef Delaias Beteiligung, wie Anm. 32, S. 314. 40 DAB/HA 27483 (1746). Fol. 142v-143v. 41 Leopold Peißer, Diarium über die Erbauung der hochfürstlichen Dom-Kirchen zu Brixen, Bd. 1, fol. 166v, wie Anm. 31. 42 DAB/DKA L. 40.6. 43 Zu Teodoro Benedetti, * am 13. November 1697 in Castione, t 1783

e Bressano- ne - Paul Trogers Arbeiten in Welsberg und Brixen, in: Bruno Passamani (Hrg.), PaulTro ger 1698-1762. Novitä e revisioni - Neue For schungsergebnisse, Mezzocorona 1997, S. 99-150. 54 DAB/HA 27485a (1748), fol. 139r 55 Peißer, wie Anm. 31, 41, Bd. 2, fol. 200v. - Scheiber, wie Anm. 53, S. 69. 56 DAB/HA 27485a (1748), fol. 139r-140r. 57 DAB/HA 27486a (1749), fol. 140r. 58 Peißer, wie Anm. 31, 41, Bd. 2, fol. 237r/v, 250v-251 r. - Scheiber, wie Anm. 53, S. 71, 72. 59 DAB/HA 27486a (1749), fol

geweiht am 19. Dezember 1744, t am 4. Mai 1787 als Dekan in Flaurling, s.: Josef Unterthiner, Die Weihematrikel des Bistums Brixen 1685-1747, S. 391, Nr. 946. 71 DAB/HA 27489 (1752), fol. 155r-158v. 72 Zu Joseph Wieser s.: Schönach, wie Anm. 8, S. 100. 73 Der Fürstbischof Leopold v. Spaur wurde am 18. Oktober 1747 gewählt, s. Gelmi, wie Anm. 1, S. 196. 74 DAB/HA 27490 /1753), fol. 170v-172r. 75 Peißer, wie Anm. 31,41, Bd. 3, fol. 150r-150d. in 4^ CD m

10
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_110_object_6030988.png
Page 110 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
Anmerkungen 1 Schreiben des Referenten für kirchliche Kunst- und Denkmalpflege, Dr. Karl Gruber vom 24. August 1999 an Domdekan Dr. Jo hann Messner 2 Protokoll der Sitzung des Domkapitels (= SD Kap) vom 09. 09. 1999, Top 5b 3 SDKap vom 09. 09. 1999,Top 6 4 Aktenvermerk zum Lokalaugenschein vom 17. 10. 2000, Beilage zu ProtSDKap vom 23. 10. 2000,Top 6 5 SDKap vom 12. 12. 2000,Top 8d 6 Baukonzession der Gemeinde Brixen Nr. 03/01, vom 09. 01. 2001; Ermächtigung der Gemeinde Brixen

Nr. 81/01, vom 28. 05. 2001 und Nr. 115/02 vom 09. 07. 2002. Gesamtab schluss mit Benutzungsgenehmigung der Ge meinde Brixen vom 20. 11. 2002, Nr. 133/02. - Genehmigung des Landesdenkmalamtes vom 28. 02. 2000, Nr. 1271 und vom 22. 11. 2000, Nr. 7861 sowie vom 19. 02. 2001, Nr. 1390. - Genehmigung des Diözesanordi- narius vom 19. 01. 2001. 7 SDKap vom 10. 01. 2001,Top 7 8 SDKap vom 01. 02. 2001,Top 6c 9 Chronik vom 28. 02. 2001 10 Chronik vom 01. 03. 2001 11 SDKap vom 01. 02. 2001,Top 6c und Chronik vom 02. 03. 2002

des Landes einen Festgottesdienst zum „1100-jährigen Jubiläum der Kirche von Bri xen und der Stadt'/ Daran nahmen auch Ver tretungen aus den Diözesen Regensburg, Salzburg, Innsbruck undTrient teil sowie aus den Partnerstädten von Brixen. Am Festgot tesdienst wirkten mit: der Domchor, die Chor gemeinschaft Nikolaus Cusanus und das Con certino Brixen. Am 14. September, 10 Uhr, feierte Bischof Wilhelm Egger einen Gottes dienst am ersten Bischofssitz auf Säben. 27 SDKap vom 26. 03. 2001; Chronik allenthal

ben seit März 2001; 01. 06. 2001 Besprechung im Rathaus. 28 Den Text der Urkunden hat DDr. Karl Wolfs gruben Altpropst der Kathedrale von Brixen, entworfen und die amtierenden Mitglieder des Domkapitels haben ihn nach einigen ak tuellen Ergänzungen einstimmig befürwortet. Die Urkunden wurden dann auf Pergament papier mit Tusche ausgefertigt, die eine für die Kugel über dem Presbyterium in Kunst schrift (Buchbindemeister Walter Kompat- scher), die andere für die Kugel am First zwischen den Türmen

in Kursivschrift (Kan. Johann Kollmann). Die für die Westku gel vorgesehene Euromünze (Italien) war un möglich zu erhalten. 29 Eigentlich müsste es statt „saniert" heißen: in Angriff genommen. 30 Karl Wolfsgruber, Dom und Kreuzgang von Brixen, 1988, S. 6/7, 9 31 Wolfsgruber, S. 14 32 Wolfsgruber, S. 13 32* Mitteilung A. Wolf 33 Chronik vom 20. 12. 2000 34 SDKap vom 10. 01. 2001,Top 7 35 SDKap vom 02. 02. 2001,Top 6c 36 Genehmigung des Landesdenkmalamtes vom 11. 05. 2001, Nr. 3676. - Genehmigung

11
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_32_object_6030910.png
Page 32 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
Erwähnungen im späten 11. Jahrhundert unverändert er halten geblieben ist", lässt eine anfäng liche Bedeutung als Taufkirche anneh men. Dass in Brixen pfarramtliche Aufgaben, insbesondere die der Taufe, wenigstens so lange in einer Kirche des Dombezirks ausgeübt werden mussten, bis außerhalb dieses Bereiches die erste Pfarrei eingerichtet war und diese Auf gabe übernehmen konnte, erklärt die Funktion einer Taufkapelle innerhalb des Dombezirks. Wenngleich Ursprung und Entwicklung der pfarrlichen Ver

hältnisse in Brixen bisher noch nicht völlig lückenlos geklärt sind 100 , kann da von ausgegangen werden, dass inner halb des Dombezirks ursprünglich eine Dompfarrei bestanden hat, die über ei nen Kirchenraum verfügt haben muss, in dem zumindest bis 1038, dem im Bi schofskatalog überlieferten Weihedatum der Pfarrkirche St. Michael (Abb. 1, Fl. 218) 101 , die Taufe gespendet wurde. Dass dies möglicherweise auch später noch der Fall war, belegt die Erwähnung des Ulrich von Reifenstein, der 1178/89 Abb

. 23 Brixen, Johannes kapelle, Innen, Ansicht nach Westen mit ehern. Portal in der Westwand der Em pore. Zustand 1986. DER SCHLERN 30 Pfarrer am Dom zu Brixen genannt wird. 102 Dass die Johanneskapelle, wie der seit 1210/20 nachweisbare Durch gang von der Empore (Abb. 23) 103 zu den benachbarten Gebäuden des Bi schofs nahe legt, als privater Gebets raum für den Bischof genutzt wurde, widerspricht diesem Patrozinium nicht. D ie Gebäude des Dombezirks wur den von den Zeitgenossen im Mit telalter

dieser Traditionsanspruch in der Übertragung der Reliquien der Säbener Kirchenpatrone Kassian und Ingenuin nach Brixen. Sie wurden hoch verehrt und bringen durch die Überführung nach Brixen in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts ebenfalls den An schluss an die kirchliche Tradition von Säben zum Ausdruck. Insofern stellt der Neubau des Dombezirks in Brixen keine Zäsur gegenüber dem alten Bischofssitz in Säben dar. Er repräsentiert die Fort führung einer kirchlichen Tradition im

12
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_136_object_6031014.png
Page 136 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
man sich an den kirchlichen Ritus oh ne Rücksicht auf die Zahl der Kanoniker. Anmerkungen 1 Zeremoniale für die Bischöfe, Nr. 41ff., 1998. 2 II. Vatikanisches Konzil, Konstitution über die heilige Liturgie, Nr. 41. 3 Zeremoniale für die Bischöfe, Nr. 13 und 14. 4 Statuten des Domkapitels von Brixen, vom Bischof genehmigt am 11. Oktober 2002, §§ 3 und 9. 5 Zeremoniale für die Bischöfe, Nr. 13. 6 Philipp Harnoncourt, Die Meßfeier in den Ka thedralen an Sonn- und Feiertagen, in: Heili ger Dienst 1985

über die heilige Liturgie, Nr. 41. 12 Allgemeine Einführung ins Stundengebet, Nr. 22, 17, 27. 13 Protokoll der Sitzung des Domkapitels vom 30. 09. 1974. 14 Geschäftsordnung zu den Statuten des Dom kapitels vom 11.10.2002, I, 2. 15 Vgl. Franz A. Sinnacher, Beyträge zur Ge schichte der bischöflichen Kirche von Säben und Brixen inTyrol, Bd. VIII, Brixen 1821-1834, S. 150f. 16 Karl Wolfsgruben Mittelalterliche Osterliturgie am Brixner Dom, in: Der Schiern, 30. Jg., 1956, S. 83. 17 Andrea Hofmeister-Winter

aus. Als solcher verfasste er ein Inventar der Domsakristei, das so genann te Dommesner-Urbar, und das so genannte Dommesnerbuch. 18 Vgl. Franz A. Sinnacher, Beyträge zur Ge schichte der bischöflichen Kirche von Säben und Brixen inTyrol, Bd. IX, Brixen 1821-1834, S. 150f. 19 Vgl. Franz A. Sinnacher, Beyträge zur Ge schichte der bischöflichen Kirche von Säben und Brixen inTyrol, Bd. IX, Brixen 1821-1834, S. 155. 20 Sebastian Bstieler, Der Brixener Dom, S. 64f. 21 Josef Gelmi, Die Geschichte der Kirche in Ti rol, S. 568f

13
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_115_object_6030993.png
Page 115 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
am 11. Oktober 2002 approbiert und in Kraft gesetzt (19). 5. Dombenefizien A n den Kathedralen konnten von Anfang an neben den Kanonikaten auch niedere Ämter verschiedenen Ran ges eingerichtet werden, deren Träger „beneficiarii“ oder „mansionarii“ hie ßen. Vom 10. bis 12. Jahrhundert haben sich die Benefizien oder Plründen ent wickelt, ihre Inhaber wurden „Benefizia- ten“ genannt. So wurden auch am Dom von Brixen Benefizien errichtet. Ihre In haber, die Dombenefiziaten, waren dem Kapitel zugeordnet, gehörten

diesem aber nicht an. Darum hatten sie im Ka pitel kein Stimmrecht. Sie stützten die Kanoniker in Chorgebet und Gottes diensten und gegebenenfalls auch in der Vermögensverwaltung. Wann sie in Bri xen entstanden sind, lässt sich nicht mehr feststellen. Sie hatten getrennte Vermögensverwaltung und die Benefi- ziaten wurden vom Kapitel ernannt. Im späten Mittelalter gab es am Dom von Brixen zeitweise nicht weniger als 25 Dombenefiziaten. Im Jahre 1873 gab es 13 Dombenefiziaten, dazu fünf

ohne Chorverbindlichkeiten.“ Der Schematis mus vom Jahre 1935 weist zehn 21 , jener vom Jahre 1958 sieben 22 und jener vom Jahre 1961, der letzte der alten Diözese Brixen, weist sechs Dombenefiziaten auf. 23 Das Personalverzeichnis der neuen Diözese Bozen-Brixen vom Jahre 1984 weist sechs Dombenefiziaten auf. 24 Das II. Vatikanische Konzil hat sich bemüht, dem Kirchenamt den Vorrang vor der Vermögensmasse zu geben und für alle Kleriker eine ausreichende Be soldung zu sichern. Es hat darum, wie oben dargelegt, eine Reform der Benefi

zien vorgesehen. Dieser Weisung hat der Kodex des kanonischen Rechtes vom Jahre 1983 Rechnung getragen und im c. 1272 eine Neuregelung des Benefi- zialwesens empfohlen. Dem wurde im Abkommen zwi schen dem Apostolischen Stuhl und der Republik Italien Rechnung getragen und festgelegt, dass in Italien spätestens ab 30. September 1986 alle Benefizien jeglicher Art und Benennung unter drückt werden. 25 So wurden auch an der Kathedrale von Brixen alle Benefizien unterdrückt und ihr Vermögen im Grundbuch

- te unterdrückt wurden. Auf Grund die ser Rechtslage blieben in der Diözese Bozen-Brixen das Domkapitel in Brixen und das Kollegiatskapitel in Innichen bestehen, während das Kapitel an der Kollegiatskirche Maria Elimmelfahrt in Bozen aufgelöst wurde, weil das Kapitel als solches keine Besitzungen hatte; die se waren auf die einzelnen Kanonikate eingetragen. in 4^ CD

14
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_67_object_6030945.png
Page 67 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
Tischler, welcher aber auch zur Verzier dung des Orgl-Kastens in Schnizlerey zu gebrauchen“, nach Brixen, denen dann im Wirtshaus zum Goldenen Ad ler 9 '’ „2 große Saal und ötlich Zümmer eingegeben und alsobald zu einer neuen Orgl der Anfang gemacht worden“. 96 Im folgenden Jahr 1757 bestand „die mehriste Occupation in der neuen Domb-Orgl von 50 Registeren und Orgl-Kasten; disen hat der Hoff-Tisch- ler-Maister Ferdinandt Schwäbl verförti- get. Die Verschneidungen aber machte ein Tischlergesöll

, aus Mössing gegossen.“ 100 D ie „solenne Einweichung“ des Do mes war für den 23. September 1757 festgesetzt; doch dieser Termin wurde dann durch ein am 31. August 1757 hereingebrochenes Ungewitter mit „entsözlichen Wasser-Ergüeßungen und angerichteten Schäden“ an Brücken und Straßen vereitelt. Erst am 10. September 1758 konnte diese geplante „hoche Fes- tivitet“ stattfmden. An diesem Tag weih te der Fürstbischof Leopold v. Spaur den Dom von Brixen mit dem Hochaltar zu Ehren der Aufnahme Mariens

in den Himmel, der Apostel Petrus und Paulus, der Bischöfe von Brixen Kassian, Inge nuin und Albuin, legte in den Altar die Reliquien folgender Heiliger: Petrus, Andreas, Kassian, Ingenuin, Albuin, Ur ban und Victoriana, hinein und setzte als Jahrestag der Kirchweihe den 3. Sonntag im September fest, zu welchem Anlass er einen Ablass von 40 Tagen verlieh. 101 An den Tag der Weihe schloss sich noch eine „solennisierte Octav“ an. 102 Am 16. Oktober 1758 weihte Ferdi nand Joseph Gabriel v. Sarnthein

zu Rottenbuch, Kellerburg und Kranzei stein, Weihbischof des Fürstbischofs von Brixen Leopold v. Spaur, Dom propst, Konsistorialpräses und Propst der Kollegiatkirche ULF im Kreuzgang zu Brixen, im Dom den Altar auf der Epistelseite beim Priesterchor zu Ehren ULF, Königin des Rosenkranzes, als Hauptpatronin dieses Altares und der dort errichteten Rosenkranz-Bruder schaft sowie zu Ehren der hll. Stepha nus und Laurentius, legte in den Altar die Reliquien folgender Heiliger: Ste phanus, Vincentius, Albanus

, Virgilius, König Heinrich, und verlieh den Gläu bigen für den Jahrestag der Weihe einen Ablass von 40 Tagen. 103 Am selben Tag weihte der Weihbi schof Ferdinand Joseph Gabriel v. Sarn thein den gegenüber liegenden Altar auf der Evangelienseite zu Ehren des hl. Bi schofs und Märtyrers Kassian, legte in den Altar die Reliquien folgender Heili ger: Andreas, Kassian, Erasmus sowie der hll. bzw. sei. Bischöfe von Brixen und Bekenner Ingenuin, Albuin und Hartmann, und verlieh für den Jahres tag der Altarweihe

15
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_59_object_6030937.png
Page 59 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
mit Anbeginn der 2 Creiz-Cappellen, wie auch yber den Chor nit nur allein völlig aufgestöl let und zuegedeckhet, sondern auch das ganze und völlige Khirchen-Gewölmb bis an die 2 Gloggen-Thurn völlig aus gemacht, auch die greßere Sacristey un ter Bedachung gebracht worden“. 47 Auf gemachte „nachdruckhsambe Vorstöl lungen des firthaurenden Dombgebau und durch beständige Marche und Re- marche erschöpfften Hochstüffts Brixen haben die iezto regierende päbstliche Ihro Heiligkheit Benedictus der vierze chende

dis Namens 48 ein ganzes Dritl der sonsten gewöhnlichen Annatengel- ter nachgesöchen, auf welchem Fueß dan der Conto aus der Dataria in Omni bus et pro omnia moderiert worden“. 49 Die bischöfliche Konsekration des am 18. Oktober 1747 gewählten und am 19. Februar 1748 von Rom bestätigten neuen Fürstbischofs von Brixen Leo pold v. Spaur 50 fand am 28. April 1748 durch den Weihbischof von Brixen Fer dinand Joseph Gabriel v. Sarnthein un ter Assistenz des Weihbischofs von Salz burg Anton Felix

Ciurleti und des Weihbischofs und Domdekans von Trient Bartholomeo Antonio Passi in der Pfarrkirche St. Michael zu Brixen statt, weil die Pfarrkirche von Brixen „bei jetzigen Domgebau“ als „Vice- Dombkhirchen“ diente. 51 Im Jahre 1748 wurde die Domkirche gegen Westen „mit einer hochen Mau ren zwischen denen zwey Gloggen- Thurn zuegeschlossen, mithin zur künfftigen Faciade der Anfang einiger maßen gemacht worden“. 52 W eil der Dombau „allschon im Hörbst Anno 1747 insoweit zu standen gebracht worden

, daß zu dem selben Ausziehrung und Ausmahlung des Gwelbs würckhliche Handt angele get werden kann, und zu solchen Ende vor anderen die in Domb-Gebäu- Sachen angeordnete Deputation das Verthrauen auf Herrn Paul Tröger, wohnhafft zu Wienn in Österreich, von darumben gesezet, weillen dessen kunst reiche Hand sowohl in Teutsch- als Welschlandt, auch Hungarn, sich vilföl- tig berüembt gemacht, und derselbe als ein gebohrner Patriot von Welsperg in Pusterthall dises Bistumbs Brixen seinen besondern Fleiß und Kunst

16
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_111_object_6030989.png
Page 111 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
Domkapitel, Dombenefizien, Domkirche von Brixen Wandel der rechdichen Strukturen im Lauf der Geschichte bis zurjüngsten Zeit - von Kanonikus Josef Michaeler 1. Das Kapitel von der Gründung bis zum II. Vatikanischen Konzil I m 6. und 7. Jahrhundert entstanden aus jenen Priestern und Diakonen, welche zu einer bischöflichen Kirche gehörten, die Klerikergemeinschaften, aus denen sich dann die Kathedral- oder Domkapitel entwickelten. Die Mit glieder dieser Domkapitel nannte man Kanoniker, entweder

. 1 In Brixen bestand ein solches Kapi tel nachweisbar unter Bischof Richbert (956-975). Die Mitglieder des Domkapi tels führten ein gemeinsames Leben und widmeten sich dem Dienst der Münsterkirche. An seiner Spitze stand der Propst, welcher die Verwaltung des Vermögens des Kapitels besorgte. Der Dekan sorgte für die „innere Zucht“ der Mitglieder und der Scholastikus war für den Unterricht der Scholaren, d. h der jungen Mitglieder und anderer Geistli cher und der Domschüler zuständig. Wie lange

das Gemeinschaftsleben der Mitglieder des Kapitels in Brixen gedau ert hat, ist unbekannt. Sicher war das Vermögen des Kapitels am Ende des 10. Jahrhunderts vom bischöflichen Ver mögen getrennt. Nach dem Vertrag von Worms zwi schen dem deutschen König Heinrich V. und Papst Calixtus II., mit dem der lan ge Investiturstreit beendet 2 und im fol genden Jahr durch das Laterankonzil bestätigt wurde, bekamen die Dom kapitel, darunter auch jenes von Brixen, das Recht der Bischofswahl. Während der Sedisvakanz

des Bischofsamtes leite te das Kapitel die Diözese und dessen Mitglieder hatten auch sonst wichtige Ämter in der Diözese inne. Während der Sedisvakanz benützte das Kapitel von Brixen auch das Adlerwappen des Fürstentums. Daraus entwickelte sich das Recht, dieses Wappen ab 1500 auch als Wappen des Kapitels zu führen. Die ursprüngliche Zahl der Kanoni ker am Domkapitel von Brixen lässt sich nicht mehr feststellen. Die Statuten des Kapitels vom Jahre 1422 und auch jene vom Jahre 1485 berichten nichts über die Zahl

der Kanoniker. Erst die Statuten vom Jahre 1622 vermerken, dass dem Domkapitel 19 Mitglieder an gehören, darunter zwei Dignitäten, der Propst und der Dekan. In Anwendung des Reichsdeputati onshauptschlusses vom 23. November 1803 wurde das Domkapitel von Brixen durch kaiserliches Dekret' säkularisiert und mit Einziehung des Vermögens durch das Kaiserreich aufgelöst. 4 Somit ging auch das Recht der Bischofswahl verloren. Gemäß späterem kaiserlichen in 4=: CD zu DERSCHLERN 109

17
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_6_object_6030884.png
Page 6 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
Heft Der Dom - Station auf dem Weg der Hoffnung Geleitwort von Bischof Wilhelm Egger D er Abschluss von großen Reno vierungsarbeiten ist auch ein Augenblick, in dem wir uns dar auf besinnen, was der Dom von Brixen für die Diözese Bozen-Brixen bedeutet. Renovierungsarbeiten sind nie endgül tig abgeschlossen, sie können darauf hinweisen, dass unsere Ortskirche der ständigen Erneuerung bedarf und dass sie ständig auf dem Weg ist. Welche Be deutung hat der Dom von Brixen für die Diözese

sich die Vollendung des Menschen an einer konkreten Person, die mit Leib und Seele in die Herrlichkeit aufgenommen ist. Wer den Dom besucht, ist eingela den, sich auf diesen Weg der Hoffnung zu begeben. Das Wort „Dom“ bezeichnete ur sprünglich die domus episcopalis, die Hauskapelle des Bischofs, die auch dem Chorgebet und der Verwaltungsarbeit diente (deshalb waren solche Hauska pellen durchwegs dem Erzdiakon Ste phanus geweiht, wie auch ursprünglich der Dom von Brixen den heiligen Ste phanus

als einen der Patrone hatte). Heute wird der Dom als Bischofskirche bezeichnet, weil bei feierlichen Anlässen der Bischof den Gottesdienst hält. Für die Gläubigen ist dies eine der Gelegen heiten, dem Bischof zu begegnen. Für mich persönlich ist der Dom von Bri xen auch der Ort meiner Priester- und Bischofsweihe. In unserer Diözese gibt es auf Grund der geschichtlichen Ent wicklung neben der Kathedrale in Bri xen die Konkathedrale in Bozen. So gel ten meine Überlegungen auch für diese. Der Dom von Brixen

des Bußsakramen tes auch ein Ort der Versöhnung. Die Sakramente sind Stärkung auf dem Weg des Glaubens und der Hoffnung. Der Dom von Brixen ist auch Hauptkirche der Diözese Bozen-Brixen. So soll er - durch den Vollzug der heili gen Feiern und durch die Gestaltung der Räume - Vorbild für die Kirchen der Diözese im Sinn des Zweiten Vati kanischen Konzils sein: Die Einheit des Gottesvolkes und die Verschiedenheit der Aufgaben sollen anschaulich zum Ausdruck gebracht werden, z. B. durch die Gestaltung

18
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_86_object_6030964.png
Page 86 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
Anmerkungen 1 E. Scheiber, Eine Urkunde des hl. Albert d. Gr. für Brixen, in: Lieb-Frauen-Bote 54 (2003), Nr. 2, S. 8-12. 2 M. Mayr-Adlwang, Urkunden und Regesten, in: Jb. d. Kh. XX, 1899, CXXV. L. Santifaller, Fonti inediti per la storia della chiesa di Bres- sanone. I Un inventario del tesoro della catte- drale di Bressanone dell'anno 1379, in: Archi- vio per L'Alto Adige XVII (1922), S. 109-111. J. Ringler: Brixner Goldschmiede, in: Veröf fentlichungen des Ferdinandeums. Bd. 26/29 (1946-1949

fransen Funff schlechte schwartz seidene corporal taschen Vier rotte corporal taschn. 6 F. A. Sinnacher, Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen inTy- rol, Bd. VIII, Brixen 1832, S. 232, 243. Hier ist die Rede von drei kostbaren Reliquienschrei nen, die Carl von Österreich der Domkirche gestiftet hatte, die dann auch 1624 in einer feierlichen Prozession mit der Reliquien der Bistumsheiligen in die Domkirche übertragen wurden. 7 DAB, DKA, Lade 37 QQ Custodie Inventare

sich befindet, so ao 1677 ver fertiget worden. 8 Maße: H. 50,5 cm, B. 43 cm, 29,5 cm. J. Ring ler: Meister Christoph von Brixen, der Schöp fer der gotischen Monstranzen von Tramin und Lüsen. In: Der Schiern. Bd. 27 (1953), S. 267 f. Zu den Silberbüsten im Allgemeinen vgl. Bstieler, wie Anm. 5, S. 190-206. K. Wolfs gruben Dom und Kreuzgang von Brixen, Bo zen 1988, S. 21-23. K. Wolfsgruben Heiltümer im Brixner Dom, in: Heiltum und Wallfahrt, AK Prämonstratenserstift Wüten, Benediktinerab tei St. Georgenberg

19
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_21_object_6030899.png
Page 21 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
Unternehmens. 3 Die Ergebnisse der kunsthistorischen Forschungen, die par allel dazu durchgeführt und zwischen 1991 und 2000 publiziert wurden 4 , wer den hier zusammengefasst, deren Belege und Erkenntnisse durch zwischenzeitlich vorgelegte Ergebnisse neuer Studien kri tisch ergänzt oder aktualisiert. D ie früheste Erwähnung eines Bi schofs von Brixen ist in einer Ur kunde Ottos II. von 967 Oktober 15 überliefert. 5 In dem Diplom wird die Schenkung der Alten Kapelle in Regens burg erneuert

, die Bischof Richbert eini ge Jahre vorher, vielleicht 960 bei der großen Reichsversammlung 6 , von Ot to I. entgegennehmen konnte. 7 Auffal lend ist, dass ebenso wie seine Vorgän ger auch Richbert 960 noch als Bischof von Säben angeführt 8 , wenige Jahre spä ter in der genannten Urkunde von 967 dann aber als Bischof von Brixen, „Rih- pertus Prihsinensis sanctae ecclesiae epi- scopus“, bezeichnet wird. 5 Hinzu kommt, dass die Urkunde 967 in Brixen verhandelt und in Anwesenheit von Ot to II. ausgefertigt

musste. Weitere Hinweise auf einen Bi schofssitz in Brixen sind einer anderen Nachricht zu entnehmen. Sie teilt mit, dass in „Prixina“ ein „monasterium“ zu Ehren des heiligen Stefan und des seli gen Ingenuin errichtet worden sei. Dort würden nicht nur Kleriker leben. Es sei dort auch die Anwesenheit von Bischof Richbert als Vorstand dieser Ge meinschaft bekannt. 13 Wenngleich das Schriftstück kein Datum trägt, so fällt dessen Entstehung mit der Amtszeit des genannten Bischofs zusammen, der zwi schen

noch nicht völlig aufgegeben. Bischof Albuin (t 1006), der Nachfolger Richberts, wird in dem Diplom, in dem 977 die Exis tenz der Kirche zu Ehren Ingenuins in Brixen bestätigt wird, sowohl Bischof der Säbener wie der Brixner Kirche ge nannt. 18 Doch auch wenn diese Bezeich nung auf den Fortbestand des bischöfli chen Amtssitzes in Säben hinweist, so lässt die Formulierung gleichzeitig kei nen Zweifel daran, dass damals bereits ein neuer Bischofssitz eingerichtet war. Dies drückt sich darin aus, dass

die Er wähnung von Säben in dieser Urkunde lediglich auf eine einzige Nennung be schränkt bleibt, und zwar im Titel des Bischofs. Dagegen wird die Furche von Brixen und das damit verbundene Pa trozinium Ingenuins in derselben Ur kunde gleich mehrfach genannt, was die Gründungszeit

20
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2003/01_05_2003/Schlern_2003_05_01_100_object_6030978.png
Page 100 of 148
Date: 01.05.2003
Physical description: 148
net der Herr Bischof feierlich die Kreu ze und Kugeln, die dann von Dach deckermeister Wolf und seinen Mitar beitern hochgehievt und aufgesetzt werden unter den Klängen der Bürger kapelle Brixen, welche die Feier mit Spiel umrahmt hat. W J ir geben nun den Text für die Ku- den vom 13. Septem W gel über dem Presbyterium in Ori ginalform wieder mit Einschub der Vari ante aus der Urkunde für die Westkugel. 28 IM JAHRE DES HERRN, dem 1. des 3. christlichen Jahrtausends, im 23. Jahr der Leitung

der Kirche durch Papst Johannes Paulus II. (Karol Woi- tyla), im 16. Jahr des Hirtenamtes in der Diözese Bozen-Brixen von Bischof Dr. Wilhelm Egger, unter dem Staatsoberhaupt der Republik Ita lien Carlo Azeglio Ciampi sowie dem Ministerpräsidenten Silvio Ber lusconi, unter dem Landeshauptmann der Autono men Provinz Bozen-Südtirol Dr. Luis Durnwalder sowie dem Bürgermeister der Stadtgemeinde Brixen Rag. Klaus Seebacher im Auftrag des Domkapitels der Kathedrale Brixen, bestehend aus Propst Peter Zeiger

, Dekan Dr. Johann Meßner, den Kanonikern Dr. Carlo Milesi, Leo Munter, Dr. Karl Golser, Dr. Josef Michaeler, Dr. Jo hann Kollmann sowie Verwalter des Kapitels Herbert Wieland, wurde gemäß Kapitelbeschluß vom 9. Sep tember 1999 und Genehmigung der Gemeinde Brixen Nr. 3 vom 9. Jänner 2001 mitfinanzieller Unterstützung durch die Südtiroler Landesregierung, die Gemeindeverwaltung der Stadt Brixen, die Stifiung Südtiroler Sparkasse, die Raiffi- eisenkasse Eisacktal, in 4^ CD die Südtiroler Volksbank

21