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Schlern
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Page 2 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
Anselm Sparber zum 70. Geburtslage Anselm Sparber wurde geboren am 13. Mai 1883 in Egg bei Stilfes und erhielt in der Taufe den Namen Florian. Seine Eltern waren Josef Sparber und Maria geb. Bacher, beide bäuerlicher Herkunft. Die Gymnasialstudien absolvierte er am Stiftsgymnasium in Brixen in den Jahren 1896—1904. Im Herbst 1904 trat er in das Chorherrenstift Neustift bei Brixen ein und erhielt den Klosternamen Anselm. Er oblag sodann in den Jahren 1905—1909 den theologischen Studien

am fürstbischöf lichen Priesterseminar in Brixen und empfing am 29. Juni 1908 die Priester weihe. 1909—1911 war er Kooperator in Völs am Schiern und 1911—12 in Natz. In den Jahren 1912—1917 studierte er an der Universität Innsbruck Geschichte und Geographie und wurde am 30. Juli 1917 mit einer Dissertation bei Wilhelm Erben zum Doktor der Philosophie promoviert. Bereits seit 1912 wirkte er als Professor am Stiftsgymnasium zu Brixen und be kleidete diese Stelle bis 1931. In den Jah ren 1931—1933

war er Pfarrvikar in Pfal zen. Seit 1933 hat er die Lehrkanzel für Kirchengeschichte am fürstbischöflichen Priesterseminar in Brixen inne. Sparber hatte schon frühzeitig lebhafte historische Interessen und bereits 1908, zu einer Zeit, als er noch Theologie-Student war, beginnt die Reihe seiner historischen Veröffentlichungen. Er erwählte sich dann, wie bemerkt, die Geschichtswissenschaft zum Lebensberuf und erhielt an der Inns brucker Universität eine vorzügliche fach liche Ausbildung. Seit dem Abschluß sei ner

Universitätsstudien hat sich Sparber unermüdlich der historischen Erforschung des Brixner Landes gewidmet. Die reiche Fülle seiner historischen Schriften zerfällt im wesentlichen in drei Gruppen: Neustift, Brixen und einzelne Pfarren der alten Brixner Diözese. Auf Grund archivalischer Quellen konnte Sparber 1908 eine Untersuchung über «Die Aufhebung des Chorherrenstif tes N e u s t i f t» veröffentlichen. Die volkstümliche Biographie «Der selige Hartmann» (1910) gehört zum guten Teil der Neustifter

die ausgezeichnete kritische Ausgabe der «Vita beati Hartmanni episcopi Brixinen- sis (1140—1164)» erscheinen und 1947 folgten «Quellen zur Lebensgeschichte des Brixner Bischofs Hartmann». Die Geschichte des Bistums und der Stadt Brixen betreffen zunächst die be reits erwähnten Arbeiten über den Bischof Hartmann. Außerdem aber stammt aus der Feder Sparbers ein ganze Reihe von Un tersuchungen und Darstellungen über die sen Gegenstand, und zwar: «Über die wirt schaftlichen Verhältnisse des Bezirkes Brixen» (1920

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Page 7 of 18
Date: 01.05.1953
Physical description: 18
wird seine Anziehungskraft auf die Gäste nicht ver fehlen. Die Musikkapelle Voran veranstaltet am Sonntag, den 10. Mai. auf der Leadneralm ein Frühlingsfest, bei welchem sie unter Leitung ihres neuen Kapellmeisters Toni Gru- bei- konzertieren wird. P.ei schlechtem Wet ter wird das Fest auf nächsten Sonntag ver schoben. Eisadcfal Konzert der Bozner Jugendbundkapclle in Brixen Am kommenden Sonntag, 3. Mai, konzer tiert die Bozner Jugendbundkapelle im Gar ten des Gasthauses «Auenhaus». Beginn um 2 Uhr nachmittags

. Zitherkonzert ]m Excelsiorsaal. Der be kannte junge Zithervirtuose Alois Hornof wird am Samstag, 2. Mai, um K9 Uhr abends im Excelsiorsaal in Brixen, wo er bereits zweimal mit großem Erfolg auftrat, ein Zitherkonzert geben, bevor er seine Aus- landstoumee antritt. Gaitenkonzert in Brixen, Die Kapelle des Kath. Jugendbundes Bozen gibt am Sonn tag, den 3. Mai, im Gasthaus Auonhaus in Brixen ein Gartenkonzert, das um 15 Uhr beginnt. Pusterfal AVS., Sektion Bruneck Am Sonntag, 3. Mai, unternimmt die Sek tion

heiten der Universität München, ordiniert in Bozen. Leonardo da-Vinci Straße 3/II. (Hoch haus),* 9—12. J5—18, Tel. 56-20. - Röntgen. San 8121 vom 27 März 1953. Stadtarzt Dr. Ostheimer, Brixen, ab 28. April auf Urlaub. 1651 Br Dr. Albert v. Maller ordiniert täglich außer Samstag und Sonntag von 10 bis 13 Uhr für Nerven-, Gemüts- und Geisteskrankheiten, elektrische und Elektroschockbehandlungen. Bo/m. Walte-'' 1 ::'• 4T(.. Tel. CH 17. 3043 c Dckr. Prcf. Nr, i‘U->7, ßnen, vom 11. April 10.V1 Atelier

Vergelt’s Gott. Tramin, am 30. April 1953. Familie Zeiger Fiitterer für mittleren Viehstand sucht SEMINAR DORF TIROL. Lederhosen in allen Größen und Preislagen. Pclzwaren MARTHA DEJACO - Brixen 1662 Br Bückergassc 6/a Dachdcckermcistcr Engelbert Guadagnini Eppan-Madcrncid Nr. 26 (TeL Nr. 71-56, Eppancr Hof), übernimmt sämtliche Be dachungsarbeiten, Ziegel, Schiefer, Eternit; Dachstuhlbau und Kaminbau zu günstigen Preisen. , 2975c Gesellschaftsfahrten und Ausflüge In- und Ausland mit unseren bequemen

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Schlern
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Page 105 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
Ansehen genoß. Er betrieb ein Wirtshaus in der Gemeinde Oberau. Nach dem Inhalte der I. Tyroler Teilungs dokumente aus Meran vom 10. November 1254 (Burglechner, Chronik Tyrols) bildete die Brücke «unter dem Peisser in der Au» — bei Franzensfeste — die Grenze zwi schen dem Besitz der Grafen von Hirsch berg und derer von Görz. Weiter sind Leonhard und Nikolaus Peisser bekannt, beide aus Brixen, die im Jahre 1361 von Seite des Markgrafen von Brandenburg und Grafen von Tyrol dem Landtag in Meran zugezogen

1384 vom Fürstbischof zu Brixen, war Stephan Peisser (gest. 1420), Ratsherr der Stadt Brixen. Dieses Wappen zeigt auf rotem Grund einen von links nach rechts aufwärts stehenden weißen Hund mit Maulkorb und Halsband. Es ist urkundlich nicht festzustellen, wieso als Wappentier ein Hund mit Maulkorb gewählt wurde, sicher aber wurde damit auf Wesen und Charakter der Familie Bezug genommen. Auf Stephan Peisser folgte in Brixen Jakob Peisser (1436—1470); von diesem ist erhalten eine Urkunde im Archiv

der Stadt Brixen vom St.-Michaels-Tag 1437 über Wasserrechte, gezeichnet vom Stadtrichter Ulrich Halbsleben; in Oberau folgten Matthias Peisser (vermählt mit Dorthea Reiffer, gest. 1478), dann Hanns Peisser (vermählt mit Anastasia Gasser, gest. 1502) und schließlich Florian Peisser (gest. 1535). Besagter Florian verehelichte sich 1508 mit Anastasia v. Orthaseit und war Be sitzer eines Wirtshauses in der Au (heute Oberau). Sein erster Sohn Ulrich wurde Leibtrabant am Hofe Kaiser Karls V. Beide erwarben

Melchior nach Brixen, während Florian, der zweite Sohn, in der Au als Wirt verblieb. So entstanden also zwei Stammlinien der Peisser, und zwar der Stamm Brixen nach Melchior und der Stamm Au (Oberau) nach Florian. Gau denz gilt daher als der letzte gemeinsame Stammvater der Peisser. Doch auch er hatte sich samt seinen Söhnen in den Tür kenkriegen rühmlichst hervorgetan, so daß er von Erzherzog Carl zu Österreich am 10. März 1580 sein Wappen erneut ge bessert erhielt, nämlich einen offenen

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Page 106 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
2X4 Turnierhelm mit Halskleinod und golde ner Krone, und wurden die Wappens genossen der Peisser auch zu Lehens genossen erhoben. Gaudenz starb 1598 zu Brixen. I. Stamm aus Brixen (nach Melchior, geh. 1540) Melchior Peisser (1540—1600), also erster Sohn des Gaudenz, vermählte sich 1566 mit Margaretha Künhuber und hatte drei Söhne: Wolfgang geb. 1572, Hans geb. 1574 und Gaudenz geb. 1580. Wolf gang heiratete Maria Ingram v. Lieben rain und blieb kinderlos, Hans heiratete Susanna Kerschbaumerin

«Peisser- Schiltenberg» in Meran. So also kehrt sich das Augenmerk wie der auf den 1574 geborenen zweiten Sohn Hans des Melchior Peisser. Dieser war ebenso wie sein Vater Wirt zum «Golde nen Adler» in Brixen und hinterließ bei seinem 1618 erfolgten Tode nebst Witwe und Töchtern den 1602 geborenen Sohn Hans. Dieser nahm Barbara Anraither (später «von Zirnfeld und Neidheim») zur Frau. Seine Menschenfreundlichkeit und Sorge für alle brachten ihm beim Volke den Ehrennamen «Vater Peisser» ein. Er war Rats

-Senior zu Brixen und lebte in großem Wohlstand durch Eigentum von 12 Häusern in der Stadt und von Wiesen in Vahrn und Schreinpichl (siehe Dr. H. Hueber, «Schiern», Jg. 1929, S. 489). Heute noch sind beim Gatter in Stein die Worte zu lesen «Hanns Peisser und Gott ewiges Lob 1654». Vermehrung seines Wohlstan des bedeutete zudem der Fund eines an sehnlichen Goldschatzes. Er wurde auch der Begründer des bis heute in der Fa milie geübten Spruches «Thuet recht, dann wie Gott will!» Er starb 1681

und hatte 13 Kinder, von denen sich 4 dem geistlichen Stande widmeten. (Bekannt Michael, später Dekan von Stilfes, Johann B. und Anton, beide Pfarrer zu Flaur- ■ling.) Der älteste Sohn des Hans, Josef, wurde Adlerwirt in Brixen nach dem Vater und starb kinderlos. Der andere Sohn Franz, geb. 1647, studierte in Augsburg und ver mählte sich dort mit Felicitas Paumgart- ner, zog aber am 23. Juli 1679 wieder nach Brixen und wurde fürstbischöflicher Hof urbar-Verwalter. Er starb, nachdem er mit Elisabeth Tschuschi

wieder Gründer einer neuen Linie der Peisser, und zwar gründet er die Linie «Peisser von Peissenau und von Wertenau», wäh rend Anton in Brixen und Innsbruck wei terverbleibt. Anton Peisser also, Bruder vorgenann ten Leopolds und Josefs, nahm Maria Florentini v. Plumenvelden zur Frau in erster Ehe und Maria v. Holz zu Winkler und Rubatsch als Frau in zweiter Ehe.

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Page 103 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
von Dubrau, Organist, ist bürger wor den, sein vatter Johannes von Dubrau, sein mueter Katherina.» 12 ) Die Angabe von Vater und Mutter war bei der Bürger aufnahme Bedingung als Nachweis der ehelichen Geburt. Maximus von Dubrau war aber mindestens seit 1530 in Brixen, denn die Bürgeraufnahme setzte immer einen längeren Aufenthalt voraus. Meist mußte man zuerst einige Jahre als In wohner (Pfahlbürger) verbringen, ehe man das Bürgerrecht erhielt. Maximus war nicht Inwohner gewesen, was ver muten

läßt, daß er vom Bischof zur Hof arbeit nach Brixen berufen worden war und durch dessen Einfluß gleich Bürger wurde. Welche Orgelwerke er in Brixen oder im weiteren Umkreis geschaffen hat, wissen wir nicht mehr. Er begegnet uns lediglich in zwei Urkunden von 1535 und 1536 mit seinem Siegel 13 ). Maximus führte natürlich das Wappen seines Vaters und unter diesem erscheint er auch im Wappenbuch der Arlbergbruderschaft, wo er als «Maximus von Tuberin Organist» eingetragen ist 14 ). Daß Maximus

und als Weltwunder bestaunt wurde. Abb. 2 gibt eine Vorstellung von diesem gewaltigen Werk der Technik des 16. Jahr hunderts 15 ). Von Dubrauer schweigen nach 1536 die Quellen. Wir wissen nicht, ob er weg gezogen oder in Brixen gestorben ist. Zu seiner Zeit war in Brixen noch ein anderer Orgelbauer tätig, so daß die Stadt für diesen Kunstzweig eine führende Rolle in Tirol spielen konnte. Meister Kaspar vollendet 1531 die große Or gel im Brixner Dom und arbeitet an einer kleineren, auch für den Dom bestimmten

. Der Dom enthielt also mehrere Orgel werke, was bei der mittelalterlichen Bau art mit den verschiedenen Kapellenbauten leicht verständlich ist. Auf Grund eines Empfehlungsschreibens des Trienter Bi schofs Berrihard Cles ging er noch 1531 nach Trient und baute dort 1532 bis 1536 die Orgel der Kirche Maria Maggiore. Dann kehrte er wieder nach Brixen zu rück und starb dort 1539 17 ). Leider sind beide Orgeln verschollen. Daneben wird noch ein Orgelmeister Sebastian Diether aus Straßburg erwähnt, der 1523

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Page 41 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
Taisten», S. 15, Peter Huber (oder Erler) als Nachfolger des Pf. Georg Zeltmann, was aber nicht richtig ist. Denn bei der Visitation im Jahre 1582 wird Pfarrer Wolfgang Steinhäuser von Taisten über das Leben des Drei- königsbenefiziaten auf Schloß Thurn Peter Huber befragt. Die Antworten geben ein betrübliches Bild über die sittliche und geistige Führung des Genannten 5 '). Halb erblindet und kränklich erhält er 1597 einen Platz im «Unteren Spital» (das heutige Priesterseminar) in Brixen

; VP 1582, S. 1024, 1025; VP 1594. S. 199. 6Ö ) Hof-Archiv Brixen Nr. 22, 760. ß7 ) Ordinariats-Archiv Brixen. BB ) Sinnacher, Merkwürdigkeiten, S. 15. 5 “) VP 1603, S. 772—774. 60 ) PAT II A b/1. sorore adhuc soluta», alles in allem «videtur honus et sufficiens sacerdos esse» 81 ). Interessant sind die Meß- Verpflichtungen in den drei Filial kirchen: St. Nikolaus in Püchl — eine Wochenmesse und sechs Patrozinien; St. Magdalena in Gsies — 72 Messen im Jahr; St. Georg im Dorf — eine Wochenmesse

perg, k. k. Hofrat und derzeit des Lan des abwesend. Gegeben zu Aufhofen, 1585 September 5» ° 2 ). 23. 1605—1611 Sebastian Planck, Pfarrer. Er war geboren in Paar, Diö zese Augsburg. Sigmund Freiherr von Welsperg präsentierte Seb. Planck dem Bischof Christoph Andreas von Spaur auf die Pfarre Taisten. Wegen «mehr mals alhie erzaigten Ungeschicklich keit» war das Konsistorium in Brixen gegen die Verleihung. Der Patron er suchte ein zweitesmal. Im Antwort schreiben vom 7. April 1605 an den Patron

Sigmund Freih. v. Welsperg erlaubte Fürstbischof Christoph An dreas, daß S. Planck «sich noch ain- mail vor unseren Geistlichen Räthen zu Brixen erzaige und daselbst begerter- maßen examinieren lasse» e3 ). Unter ihm wurde das Taufbuch (1606) und das Trauungsbuch (1610) begon nen. Bei der Visitation am 2. August 1607 rechtfertigte sich der Pfarrer vom Verdacht eines unenthaltsamen Le benswandels (VP 1607, Taysten Nr. 2, Litt. N). Zu Hause «saepius inebria- tur»; «confitetur in Ailing (Olang), manchmal

in Niederdorf achtmal im Jahr»; das Brevier bete er fleißig, trage Tonsur und priesterliche Kleidung; er taufe nach dem neuen Rituale 61 62 * 64 ); die Hostien beziehe er von Bruneck. Da sie aber dorthin von Brixen kommen, 61 ) VP 1603. S. 774. 62 ) Sinnacher, Merkwürdigkeiten, S. 68. e3 ) PAT II A b/ 3 a, b, c. 64 ) Sacerdotale Biuxinense, Oeniponti, 1609.

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Page 71 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
. weit herum am Berg verstreut.) Im Jahre 1836 hatte Schalders 49 Werktags- und 51 Feiertagsschüler. Der Seelsorgsgeistliche führte damals auch den gesamten Schulunter richt. In diesem Jahre gab es dort einen eigenen Armenverein. Die Gemeinde war sehr arm. Sie war u. a. sehr auf den Holzverkauf nach Brixen angewiesen. Beiträge zur Geschichte der Kirche: Josef Jaist aus Vahrn spendete am 3. Mai 1819 1200 fl. zur Errichtung einer Hilfspriester stelle in Schalders. Die Kapelle in Steinwend erhielt

um 1900 3 Altäre von J. Ploner aus Brixen, Der Kurat Anton v. Ferrari aus Branzoll spendete der Gemeinde Schalders, wo er im Jahre 1856 zur Kur gewesen war, 200 fl., damit der kleine Dorffriedhof erwei tert werden könne (Nachricht vom 17. Sep tember 1857). Am 1. Juni 1903 wurde der neue Schieß stand eröffnet und die neue Schützenfahne von Schalders geweiht. Bei der Feier waren die in Brixen bekannten Politiker Dr. Otto von Guggenberg und Dr. Aemilian Schöpfer anwesend. ANMERKUNGEN J ) Reinhold Borenz

tiroler Badln, Öst. Alpenpost, 7. Jg., Nr. 8, 25. Juli 1905, S. 171 ff., 218 ff. Otto Stolz, Ge schichtskunde der Gewässer Tirols. Schlern- Schriften 32. Bd., Innsbruck 1936, S. 317 ff. Paul Tschurtschenthaler, Von den Wild- und Bauernbadlen im Etsch-, Eisack- und Puster tal, Zschr. d. D. u. Öst. Alpenvereins, 69. Bd., 1938, S. 155 ff. Hermann Mang, An Quelle, Bach u. Fluß, St. Kassiankalender, Brixen 1940, S. 43. Ders., Volksbrauch in Südtirol, Sammlung An der Etsch u. i. Gebirge, 3. Bd., Brixen

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Page 79 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
zur Ge schichte des Episkopates von Säben/Brixen im Mittelalter, ungedr. Diss. Wien 1948. Jo hann III. war Bischof von Brixen 1306—1322 Juni 16, hierauf Bischof von Bamberg, ab 1323 Dez. 23 Bischof von Freising, t 1324 April 25 oder 26. Universis presentes litteras inspecturis Johannes miseracione divina ecclesie Bri- xinensis episcopus salutem in Domino sem- piternam. Cupientes quoslibet Christi fide- les quibusdam allectivis muneribus utpote indulgenciarum largicionibus et peccato- rum remissionibus

mi seracione ecclesie Brixinensis episcopi. Rückseite: a) Kanzleivermerk: Brixinensis bon? 1308. b) Registraturvermerke der Emp fängerkanzlei: 1. Johannes (III.) Bischof zu Brixen ertheilet 40 tag ablas denen, so die von der Notari Zech gestiffte tägl. mess an dächtig hören werden, anno 1308. Nr. 18. 2. Nr. 38. Meister Christoph von Brixen, der Schöpfer der gotischen Monstranzen von Tramin und Lüsen Von Josef Ringler Die einzigen bisher bekanntgewordenen urkundlichen Nachrichten über diesen hervorragenden

Meister des Goldschmiede handwerks hat Prälat J. Mutschlechner in seiner Arbeit über die Agnesbüste des Brixner Domschatzes im 16. Jahrgang dieser Zeitschrift veröffentlicht. Darüber hinaus wurden bis heute keine neuen ur kundlichen Nachrichten über unseren Meister mehr bekannt. Mutschlechner ging in seiner Arbeit nur auf die für Brixen gelieferten Arbeiten unseres Meisters ein; durch Meisterinschriften sind uns jedoch noch zwei weitere, sehr bedeutsame Werke Meister Christophs bezeugt: die gotischen

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Page 107 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
Josef Franz war sein Sohn und wurde wieder Wirt in Brixen. Er, Anton selbst, zog aber mit einem seiner vier Enkel, und zwar mit Franz Xaver Alois (1. Sohn des Josef Franz und der Katharina v. Müller u. Müllersdorf) nach Innsbruck, wo die ser sich als Beamter niedergelassen hatte. Josef Franz, Wirt, starb 1796 zu Brixen, sein Sohn, Franz Xaver Alois, Beamter, starb 1856 zu Innsbruck. Von Franz Xaver Alois ist bekannt, daß er zweimal verhei ratet war mit Anna Poseka und Judith Freiseisen

Domurnbau in Brixen (1745 —52) und hinterließ darüber das drei teilige Werk «Diarium über die Erbau ung der hochfürstl. Domkirche zu Bri xen». Diese Handschrift hat Propst Dr. Weingartner in seiner großen Monogra phie «Umbau des Brixner Doms», erschie nen 1923, auszugsweise veröffentlicht. Leopolds einziger Sohn Josef Maria Gabriel, geb. 1744, wurde fürstbischöfl. Kabinetts-Sekretär und Oberst-Jäger meister in Brixen, leistete als Straßen- und Brückenbaumeister Anerkanntes, wie er auch an den Tiroler

. Wir kommen im Folgenden auf diese Linie der Peisser zu sprechen. Josef Maria Gabriel starb 1823 hochgeachtet zu Brixen. Er war im Jahre 1769 mit Josefa v. Giovanelli und vom Jahre 1773 an mit Antonia v. Valmagini vermählt gewesen. Der ersten Ehe war ein einziges Kind, Leopold Ma ria Hartmann, entsprossen. Leopold Maria Hartmann studierte in München, war beim Reichsgericht zu Wetzlar in Verwendung und ehelichte Creszentia v. Vacchiery, die Tochter Sr. Exzellenz des Hofrat-Kanzlers Carl Albert Ritter

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Dolomiten
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Page 5 of 18
Date: 01.05.1953
Physical description: 18
?. (Aufnahmsprüfung 161 Lire, Abschlußprüfung der Mittelschule 361 Lire und 41 Lire für Turntaxe. Eignungsprüfun gen für das Lyzeum 197 Lire.) Die Einzah lung hat durch die Postämter an das Re gisteramt Brixen c/c Nr. 14/7642 durch eigene, bei der Post erhältliche Erlagscheine zu erfolgen. Bei Aufnahmsprüfungen in die Mittel schule ist das letzte Völkischulzeugnis vor zulegen Die Kandidaten sollen im Besitze einer Konnkartejl (Identitätsbescheinigung) sein, die sie bei^der Prüfung vorzuwefeen haben. Für dleis

begannen im Vinschgau die Mili tärmusterungen des Jahrganges 1933 und Zu rückgestellter, die im Gastfiof «Zum Weißen Kreuz» in Schlanders. abgehalten wurden und am 30. April mit'den Stellungspflichti gen der Gemeinde Schlahders und Laas ihren Anfang nahmen. Am"’4. Mai kommt die. Gemeinde Latsch, am 5. Mai die Ge meinde Kastelbell-Tschars und Martell an die Reihe. EisaJcffal Obligatorische Schutzimpfung gegen Pocken und Diphtherie Der Bürgermeister der Stadt Brixen gibt bekannt, daß vom 4. bis 20. Mai

; S. für die Wiederimpfung gegen Pocken sind alle Kind'er vorzuführen, die das achte Le bensjahr vollendet haben, sowie jene Kin der, die vor mehr als sechs Jahren gegen Pocken mit Erfolg geimpft worden sind» Die varangeführten Impfungen werden wie folgt vorgenommen: 1. für Brixen und Milland im städtischen Gesundheitsamt, Gro ßer Graben 19, am 5. Mai von 14 bi» 16 Uhr. Die Kontrolle der Pockenimpfung und die zweite Dichtherieimpfung am 20. Mai von 14 bis 16 Uhr. Die Schulkinder werden vom Schularzt in den Schulen

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Page 75 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
die Station wie alle Lokal- kaplaneien, Kuratien und Vikariate der Diözese Brixen, der sie 1808—1812 und 1814—1818 provisorisch, seither bis zur Verselbständigung der Apostolischen Ad- ministratur Innsbruck-Feldkirch 1925 de finitiv unterstand, den Rang einer Pfarre. Nicht so einfach und geradlinig ist die Entstehungsgeschichte der Seelsorgestation Bannberg. Mehr als bei St. Justina spielte hier das österreichische Pfarrein- richtungsgeschäft eine Rolle. Zuerst war von Bannberg keine Rede. Vielmehr

alle ihren Kirch- weg nach Aßling über Thal genommen hatten, so war es doch weit günstiger, für die geplante neue Station einen Ort in der Mitte zu wählen, etwa Penzendorf. So wandte sich anfangs 1789 das Gubernium an das Ordinariat Brixen 12 ) mit der Bitte um ein Gutachten, was es von einer sol chen Verlegung halte und ob der Ort für eine Lokalkaplanei geeignet sei. Es scheint, daß dem Schritte der inter essierten Gemeinden selbst insbesondere Verhandlungen untereinander vorausge gangen sind. Die Einwohner

in Tirol 1782—87, Hofresolution vom 22. I. 1785 und sog. Beilage A. 12 ) Eigentlich wäre ja Salziburg dafür zu ständig gewesen, doch kamen ähnliche Fälle öfters vor, teils weil man sich in Innsbruck irrte, was gerade hier, wo die politische Hoheit über die Pfarre Brixen innehatte, sehr leicht denkbar wäre, teils in Hinblick auf die gleich zeitig erstrebte Diözesanregulierung. nach der diesen Salzburger Anteil Brixen bekommen sollte, -man es also als das zukünftige Ordi nariat ansprach.

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Page 55 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
. Dossers Bekenntnis und Urgicht ist aus Befehl meiner gnädigen Herrn — durch Hansen Hülsen, Stadtschreiber daselbst [in Brixen], aus dem Original abgeschrie ben, und wie es der Buchstab mit sich bringt, gleichlautend befunden worden. Vorgedachter Dosser ist auf Schreiben und Begehren der Regierung zu Innsbruck mit Bewilligung meines gnädigen Herrn Fürst. Kardinal von Madruz gegen Über gebung ainer Recognition in ewig Zeiten dem hochw. Stift Brixen an sainen Rech ten und Regalien ganz unvergriffen

nichts aus- richten; habt’s doch keine Wöre, und die Herrn seyn so geschickt und würden euch keinen Proliant zuelassen. In Täufers wol len sie die Frau Fugerin binden und zum Fenster hinauswerfen. Er, Aichner, hab dem Wachtl. ermahnt und gesagt: Es gschaffts nicht und weil es Geld nehmen wollt, wo ihr’s bekommt, so wird’s über die Armen gleich sowohl als über die Rei chen hergehen. Planetzers zu Brixen Aussage. Am Quatemberfreytag sey er mit Dosser hinab gegen Klausen gangen. In der Au unter den Schwestern

zu Brixen habe Dosser gesagt, ob er seyn Knecht seyn wolle, er wolle ihm auf aine Nacht 100 fl. geben. Planetzer forchte sich und sagte in der Forcht zu. Sie giengen nach Klausen, Dos ser aber bey der Schmelz über die Bruk- ken, dem Hans Hueber in Klausen auszu weichen, dem er schuldig war. — Er habe die Sache nicht verstanden und bitte um Gottes willen, man wolle ihm gnädig seyn. Malefizrecht, ersessen den 16. März 1562. Vor dem ernvesten Gregori Wolfen, Stadt richter zu Klausen und in dieser Sache

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Page 72 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
v. Tirol, Berlin 1935, S. 274. Paul Tschurtschenthaler, Es lebt ein Volk an Rienz, Eisack u. Etsch, Innsbruck- Wien 1936, S. 27. 7 ) O. Weiter, Tiroler Badeleben, Brixen, Schalderer Thal, Bad u. Joch, Ed. Amthors Alpenfreund. 5. Bd., 1872, S. 339 ff. Ignaz V. Zingerle, Schildereien aus Tirol, Innsbruck 1877, S. 101 ff., Schalders. Ludwig Steub, Lyrische Reisen, Stuttgart 1878, Das Bad Sch., S. 141 ff., 152 ff. August Schricker, Südtyroler Bilder, Straßburg 1881, Das Badl, S. 13 ff. Julius Mayr

. Am Schalderer Bach, im Bergbrevier, hgb. v. Arth, von Wallpach, Innsbruck 1905, S. 51. Franz Sylvester Weber, Die schwere Schuld, Novelle, St. Kassian kalender, Brixen 1940, S, 123 ff. 9 ) Fallmerayer war im September 1826, in der Mitte Juni 1842 und in der ersten Hälfte des August 1843 sicher in Schalders. Es kann sein, daß er aber auch ein anderes Mal dort war. Er soll in Schalders bei seinen späteren Aufenthalten ein türkisches Fes (einen arabi schen Tarbusch) auf dem Kopfe und eine Art mohammedanischen

Rosenkranz (Tesbich) in der Hand getragen haben, für Schalders jedenfalls ein außergewöhnliches Auftreten. Vgl. Joh. Chrys, Mitterrutzner, Fragmente aus dem Leben des Fragmentisten Jak. Phil. Fall merayer, 37. Programm des k. k. Gymnasiums zu Brixen, Brixen 1887, S. 22 ff. Die Stelle Beda Webers bei Josef Weingartner, Unter dem Gantkofel, Veröff. d. Mus. Ferdinandeum 26./29. Bd., Innsbruck 1949, Klebelsberg-Fest- schrift, S. 218. 10 ) Ich habe möglichst alle Reiseführer, Bäderalmanache und Tiroler

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Date: 01.05.1953
Physical description: 111
Kardinal Melchior von Meckau Gregor von Rost, Priester der Diözese Brixen, zur Pfarre Taisten präsentiert. In Castro Brawneck, 1500, 26. XII. 30 ). Pfarrer Gregor von Rost schloß am 1. April 1509 mit dem berühmten Glockengießer Leonhard Keßler von Hall einen Vertrag betreffs Gießens der großen Glocke, 13 Zentner und 40 Pfund «wienisch gewicht»,... «zwölf gülden reinisch umb den Zent ner» 31 ). Unter den Zeugen erscheint auch der heimische Freskomaler Simon von Taisten 32 ). Eine zweite Original

Freiherr Sigmund von Welsperg dem Administrator von Brixen Kardinal Christoph von Ma- druzzo, Bischof von Trient, den ge nannten Markus Gaßmair auf die Pfarre Taisten. Brawneekh, 1548, Juli 16 3T ). Investitur am 12. III. 1549. Seine Heimat ist das benachbarte Oberrasen. 1539 wird er Benefiziat von St. Mar- gareth in Zell (Welsberg) der «edlen und vesten Herren von Liechten stein und Welsperg». Obwohl ihm 1548 die Pfarre Taisten verliehen wurde, hatte er das Benefizium in Zell (Weisberg) bis 1564 inne

. Es wurde proviüiert vom Herrn Hans Lechner (1548—15501 und vom Herrn Michael Lechner (1561—1564) 3S ). In die Zeit von 1545—1563 fallen die Be ratungen des großen Reformkonzils von Trient. Um 1566 finden wir ihn als Pfarrer in Sillian. Gestorben am 3. Juni 1573 39 ). 17. 1564—1574 (?) Michael Lech ner, Pfarrer. Nach der freien Resigna tion des Markus Gaßmair auf die Pfarre Taisten präsentierte Balthasar von Welsperg dem Administrator von Brixen Kardinal Christoph von Ma- druzzo, Bischof von Trient

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