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Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

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in Mareit. Von 1924 I 1 bis 1933 X 1 71 °) Expositus in Steinhaus. Dann hatte er bis 1955 die Kuratie Vahrn inne, wo er als Pfarrer i. R. 1956 V 10 starb und auch begraben wurde 7U ). Dr. Karl Meusburger Geb. 1870 IX 14 in Bruneck als Sohn des Advokaten Dr. Jodok Meusburger und der Pauline Strele. Priesterwei he 1893 I 15. 1896 bis 1924 war er Professor am Augustinergymnasium in Brixen, dann im Vinzentinum 712 ). 1920 II 22 713 ) schrieb das Ordinariat an das Generalkommissariat in Trient, Dr. Karl

Meusburger,Gymnasial professor am Stiftsgymnasium in Brixen, sei als Kooperator nach Niedervintl dekretiert worden; man ersuche deswegen um die Anweisung der Kooperatorenkongrua z. H. des Pfarrers Georg Kronbichler in Niedervintl. Meusburger werde die Stelle als Professor auch weiterhin innehaben und nur an schulfreien Tagen, hauptsäch lich an Sonn- und Feiertagen in Niedervintl sein. Meusburger beziehe als Professor kein Gehalt und könne daher die Kooperatorenkongrua bekommen. 1938 VIII 15 waltete

Meusburger das letztemal seines Amtes als Aushilfs kooperator in Niedervintl. Der Arzt hatte ihm verboten, weiter diesen Dienst in der besonders im Winter sehr kalten Kirche zu versehen. Meusburger hatte sich nämlich von einer Erkrankung nur sehr langsam in Meran er holt 714 ). Er starb 1940 X 7 als Professor im Vinzentinum 715 ). Dr. Ferdinand Pupp Geb. 1901 V 25 in Untermoi. Studien am Vinzentinum und im Priesterseminar zu Brixen. Priesterweihe 1926 VI 29. Die Universitätsstudien absolvierte

. Er starb 1969 XII 31 in Innichen und wurde in Brixen begraben 716 ). Vigil Klammsteiner Geb. 1936 I 11 in Meran/Untermais. Priesterweihe 1966 VI 29 in Brixen. Zu Beginn des Jahres 1968 wurde Klammsteiner als Kooperator in Niedervintl eingesetzt 717 ). Von Vintl wurde er 1969 X 1 zum Kuraten von Trafoi berufen. Dr. Peter Maurberger Geb. 1939 IV 14 in Gais. Priesterweihe 1963 VI 29 in Brixen. 1970 übernahm er den Dienst als Aushilfskoopera tor in Niedervintl. Ab 1972 VIII 1 war er vor dem Staat Pfarrer

von Obervintl. 1977 IX 1 übernahm er das Amt des Regens im Vinzentinum 719 ). Dr. Anton Geier Geb. 1919 V 23 in Terlan als jüngstes von zehn Kindern. Die Volksschule besuchte er in Siebeneich, Terlan und Brixen. Die Eltern waren 1930 nach Brixen übersiedelt. 1931 bis 1939 war er Student am Vinzentinum. 1939 bis 1944 studierte er Theologie am Priesterseminar in Brixen. Die Priesterweihe erhielt er 1943 VI 29 in Brixen. 1944 bis 1946 war er Kooperator in Pfalzen. 1946 bis 1952 war er Präfekt am Vinzentinum

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

Year:

2000

Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders

Page 312 of 691

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Physical description: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

und betreute als Substitut auch die Pfarre Obervintl. Seit 1992 IX 1 ist er Leiter des Seelsorgeamtes der Diözese Bozen-Brixen. Dr. Mitterhofer ist seit 1.1.2000 Leiter des diözesanen Verwaltungsamtes! - Dr. Alois Trenkwalder, geb. in Wiesen 1938 III 30, Priesterweihe in Brixen 1961 VI29, Kooperator in Sexten (1967 - 1972), Pfarrer am Brenner (1972 - 1990). Mit 1990 IX 1 zum Pfarrer von Niedervintl und Obervintl ernannt. Einstand in Niedervintl am 29. September 1990. 4. Hilfspriester

und Kooperatoren von Niedervintl seit dem Jahre 1709 - Peter Paul Mayr, geb. in Bruneck 1684, gest. in Bruneck 1713. - Matthias Huber, Daten nicht nachgewiesen. - Franz Ludwig, geb. 1685 in Brixen, Todesdatum unbekannt. - Anton Zem(m)er, geb. 1711 in Kastelruth, gest. 1773 am Brenner. - Franz Anton Jost, geb. 1710 in Brixen, Todesdatum unbekannt. - Peter Mulser, geb. 1703 in Lajen, gest. in Tobadill 1766. - Michael Yberpacher, geb. 1713 in Innichen, gest. 1792 in Sillian. - Georg Sebastian Hendler, geb. 1717

in Lermoos, gest. 1784 in Mühlbach. - Matheus Walfarter, geb. 1725 in Fließ, gest. in Fließ 1779. - Johann (de) Mathia, geb. 1731 in Buchenstein, gest. 1792 in Soraruaz. - Franz Ignaz Schwaighofer, geb. 1733 in Innsbruck, gest. 1787 in Innsbruck. - Michael Rasier, geb. 1733 in Kastelruth, gest. 1790 in Seis. - Joseph Nußpaumer, geb. 1743 in St. Andrä, gest. 1787 in Leibifing. - Franz Xaver Thaller, geb. 1747 in Brixen, gest. 1828 in Uttenheim. - Bernard Bernardi, geb. in Campitello di Fassa, gest. 1811

. in St. Jodok am Brenner, Todesdatum nicht bekannt. - Alois Steinberger, geb. 1751 in Innsbruck, Sterbedatum unbekannt. - Anton Thaler, geb. 1762 in Brixen, gest. 1793 in Brixen. - Johann Kämmerer, geb. in Aufhofen 1764, gest. 1824 in Bruneck. - Anton Molz, geb. 1768 in Brixen, gest. 1829 in Vierschach. - Anton (Florian) von Mayr, geb. 1773 in Anras, gest. 1797 in Niedervintl. - Johann Hofer, geb. 1771 in Mühlwald, gest. 1805 in Bruneck. - Johann Cantius Duregger, geb. 1775 in Anras, gest. 1836 in Innsbruck

. - Johann Evang. Marin, geb. 1776 in Lajen, Sterbedatum unbekannt. - Alois Althuber, geb. in Taisten 1779, gest. 1835 in Telfes. - Paul Heiß, geb. 1779 in Pens, gest. 1852 in Brixen. - Andreas Markart, geb. 1779 in Thuins/Sterzing, Todesdatum unbekannt. - Johann Nep. Kofler, geb. 1769 in Reischach, gest. 1814 in Obergries. - Johann Ev. Preindel, geb. 1779 in St. Andrä/Brixen, gest. 1853 in Hohenems.

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Category:

History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1981

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Page 258 of 570

Papprian, Franz Hainz, Georg Podner und Simon Rindler als Deputierte mehrmals Eingaben an das Ordinariat von Brixen und forderte, Schranzhofer solle das Benefizium selbst beziehen oder sonst resignieren, ansonsten sei en sie gezwungen, den im Stiftsbrief festgesetzten Beitrag zu verweigern; nur mit einem Provisor gäben sie sich nicht zufrieden. Schranzhofer behielt jedoch - gestützt durch das Ordinariat - das Sillianer Benefizium bis zu sei nem Tod 92 ). 1760 IV 11 starb im Kuratwidum

von Niedervintl Schranzhofers Haushälterin Theresia Lanzinerin. Deren Bru der Johann Georg Lanziner war Pflegsverwalter zu Kastelruth 93 ). Das Ordinariat erließ 1761 IX 17 94 ) an Kurat Schranzhofer ein Dekret auf Betreiben des Hofrates zu Brixen, weil Schranzhofer der Leidenschaft des übermäßigen Jagens, „sonderbar zur unwaidmannischen Zeit”, ergeben war. Das Ordinariat betonte, daß dies vor allem „den S.S. Canonibus schnurgerad zuwider” sei. Der Bischof verlieh an Michael Schranzhofer, der schon mehrmals

V 11 98 ) und erteilte dem Joseph Andreas Perathoner, Geistl. Rat, Kanonikus von Innichen, Dekan und Pfarrer in Sillian, die Kommission für die Investitur. 1770 I 30 ") übernahm er die Pfarre St. Peter und Paul in Kastelruth und starb dort 1795 IV 8 10 °). Das Schreiben des Kuraten Schranzhofer in Niedervintl an Johann Florian von Kempter in Riggburg, Hofratsse kretär zu Brixen und Richter in Niedervintl, von 1763 IV 6 101 ) trägt das Schranzhofer-Siegel. Im zwerchgeteilten Schild zeigt es oben

einen nach (heraldisch) rechts springenden und zurückschauenden Hirschen, unten einen auf dem Wasser schwimmenden Delphin, darüber einen Spangenhelm mit Krone und als Helmzier einen halben zu rückblickenden Hirschen zwischen Adlerflügeln. Jakob Lanz Geb. 1727 VII 12 in Neustift. Die Priesterweihe erhielt er im Jahre 1752 102 ). Lanz war Kooperator zu Brixen, als ihm 1767 IV 23 103 ) auf Fürsprache der Peintnerischen, die dem Gotteshaus von Niedervintl so vorzügliche Gut taten erwiesen hatten, und wegen guter

Eigenschaften die Kuratie Niedervintl verliehen wurde. Bischof Leopold approbierte ihn 1767 V 18 104 ) als neuen Kuraten und erteilte gleichzeitig Leopold Ignaz Söll von Teisegg, Apo- stol. Notar, Konsistorialrat, Dekan und Pfarrer zu Stilfes, die Kommission für die Amtseinführung. Lanz erhielt 1773 IV 24 die durch den Tod des Priesters Anton Zieglauer (gest. 1773 IV 14) erledigte Vikarie der Pfarre St. Andrä bei Brixen 105 ). 17 8 3 X 23 wurde er Prodekan und Pfarrer in Lajen, wo er 1789 IX 14 starb 106

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History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1981

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Page 161 of 570

Waltmanns, Baumgartner von Vintl, der Kirche von Brixen l36 ). Albert und Friedrich, die Söhne Meinhards, des Meiers von Vintl, schenken der Kirche 1284 Arnold und Kune- gund 137 ). Im Jahre 1307 schenken Heinrich und Friedrich, die Söhne Friedrichs, Fuschler von Trens, der Kirche von Brixen Chunrad, den Sohn Heinrichs von Pfunders 138 ). Um die Zahl der eigenen Dienstleute zu vermehren, hat die Kirche oft auch Leibeigene von weltlichen Herrn freigekauft. Innerhalb der kirchlichen Organisation

gingen die Freige kauften dann nicht in den Besitz einer Person, etwa des Bischofs, über. Sie wurden unfreie Dienstleute der kirchlichen Institution. Paul von Schöneck beurkundete 1329, daß er seine Leibeigene Dietmut, die Gemahlin Christians von dem Oberhorf auf Kögl in Weitental, die sich für 25 Pfund Berner freigekauft hatte, samt ihren Nachkommen an die Kirche von Brixen abgetreten hat l39 ). Nikolaus und Paul, die Herren von Schöneck, hatten bereits 1317, Leibeigene, die sich losgekauft

haben, der Kirche von Brixen übergeben 140 ). Diese stammten aus Pfunders, wie jene, die Bischof Johann Wülfing im Jahre 1314 von den bei den Schönecker Brüdern gekauft hat 141 ). 3. Die Grundherrschaften im Gericht Niedervintl in frühester Zeit Die Grundherren, die in den frühesten schriftlichen Quellen von Niedervintl, Obervintl, Weitental und Pfunders aufscheinen, gehörten dem weltlichen Adel an. Es sind Freie, die dort Besitzungen hatten, aber wie ihr Name andeutet - nicht unbedingt dort ansässig wa ren

. Sie stammten aus der engeren Umgebung der vier Ortschaften oder auch aus dem wei teren deutschen Sprachraum, in erster Linie aus Bayern. So beschenkte Graf Otto zwi schen 994 und 1005 das Domkapitel von Freising mit Gütern in Vintl 142 ). Udalschalk aus Bayern übergibt im Namen des Grafen von Wolfratshausen dem Domkapitel von Brixen um 1157 ein Gut in Vintl 143 ). Beschenkt wird im 12. und 13. Jahrhundert neben dem Kloster Neustift vorwiegend das Hochstift Brixen. Diese Schenkungen bildeten die Grundlage

für den Aufbau einer dichtgestreuten Grundherrschaft im späteren Gericht Niedervintl. Die Aussteller der Schenkungsurkunden sind in Niedervintl Adelige aus Bayern, aus der Umgebung von Vintl und aus Vintl selbst. In Weitental haben ortsansässige Freie die Kirche von Brixen beschenkt, in Pfunders nachweislich auch Freie aus der Ortschaft und solche der näheren Umgebung. Bemerkenswert ist, daß in Niedervintl und auch in Pfunders der Landesfürst von Tirol, Graf Meinhard I. und II., Besitzungen

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

Year:

2000

Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders

Page 313 of 691

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Physical description: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

- Michael Tratter, geb. 1779 in Sterzing, gest. 1814 in Bruneck. - Johann Ev. Oberhäuser, geb. in Spinges 1777, gest. 1813 in Mühlbach ob Gais. - Georg Pitscheider, geb. in Tiers 1779, keine Angaben mehr. - Franz Aichner, geb. 1783 in Abfaltersbach, gest. 1865 in Reischach. - Andre Gschwenter, geb. in Brixen 1787, gest. 1830 am Brenner. - Michael Oberlechner, geb. 1777 in Lappach, gest. 1838 in Gais. - Johann Ofen, geb. 1783 in Vinaders, gest. 1829 in Taisten. - Andre Gschwenter, genaues

Geburts- und Sterbedatum unbekannt. - Joseph Rauch, geb. 1786 in Kastelruth, gest. 1846 in Tagusens/Kastelruth. - Joseph Schnitzer, geb. 1790 in Innsbruck, gest. in Mieming. - Kaspar Schäfer, geb. in Welsberg 1789, gest. in Lienz 1861. - Johann Franz Brand, geb. in Toblach 1788, gest. 1871 in Toblach. - Kassian Obbrugger, geb. in Außervillgraten 1790, gest. 1849 in Prags. - Joseph Stöcker, geb. in Brixen 1798, gest. 1873 in Feldkirch. - Georg Bachmayr, geb. 1800 in Antholz, gest. 1935 in Welsberg

. - Johann Schmid, geb. 1804 in Absam, gest. 1858 in Absam. - Anton Huber, geb. 1801 in Welschellen, gest. 1870 in Antholz. - Joseph Verginer, geb. 1803 in St. Martin in Thurn, gest. 1861 in Enneberg. - Martin Graf, geb. 1802 in Brixen, gest. 1849 in Kalkstein. - Joseph Weißsteiner, geb. 1804 in Brixen, gest. 1878 in Tschötsch. - Johann Strele, geb. 1806 in Brixen, gest. 1853 in Meransen. - Peter Mitterwurzer, geb. 1810 in Sterzing, gest. 1837 im Mühlwald. - Jakob Hofer, geb. 1802 in Toblach, gest. 1870

in Lavant. - Johann Trenkwalder, geb. 1803 in Landeck, gest. 1856 in Landeck. - Johann Außerlechner, geb. 1805 in Mühlbach, gest. 1863 in St. Georgen. - Franz Wild, geb. 1810 in Telfes, gest. in Sterzing 1848. - Jakob Indrist, geb. 1811 in Sterzing, gest. 1890 in Barwies. - Johann Baumgartner, geb. 1814 in Brixen, gest. 1879 in St. Georgen. - Joseph Schmid, geb. 1810 in Terenten, gest. 1886 in Brixen. - Joseph Unterkircher, geb. 1814 in Prad, gest. 1856 in Milland. - Joseph Wieser, geb. 1806 in Ridnaun

, gest. 1869 in Sarns. - Vinzenz Aschbacher, geb. 1807 in Imst, gest. 1858 in Innsbruck. - Iganz Huber, geb. 1814 in Untergries, gest. 1866 in Kalchstein. - Anton Ragginer, geb. 1818 in Brixen, gest. 1878 in Schalders. - Joseph Obwexer, geb. 1820 in Sterzing, gest. in Sterzing 1896. - Johann Mayrl, geb. 1818 in Dölsach, gest. 1886 in Bannberg. - Franz Kirchebner, geb. 1822 in Steinach, weitere Daten unbekannt. - Johann Lanznaster, geb. 1825 in Bozen, gest. 1884 in Sarnthein. - Johann Preindl, geb

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History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1981

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Page 280 of 570

. Der überaus musikbegabte Knabe kam für das Schuljahr 1862/1863 in die Singschule des Klosters Neustift. Im Herbst des Jahres 1863 trat Mitterer in das Gymnasium der Augustiner-Chorherren in Brixen ein. 1871 machte Mitterer die Reifeprüfung und trat im Herbst des gleichen Jahres ins Priesterseminar ein. 1874 VII 26 wurde er in Brixen von Bischof Vinzenz Gasser zum Priester geweiht. Ein Jahr wirkte er dann als Kooperator in Neustift im Stubaital. Von dort wurde er im Herbst 1874 auf die Musikhochschule

berufen. In Rom erreichte ihn die Berufung als Domkapellmeister nach Regensburg, wo er von 1882 bis 1885 wirkte. 1885 VIII 30 wurde er von Bischof Aichner als Domkapellmeister nach Brixen berufen. 1885 IX 1 wurde er zum Propst von Ehrenburg ernannt. 1888 bis 1891 übernahm Mitterer auch die Leitung der Brixener Chronik. 1906 ernannte ihn Papst Pius X zum päpstlichen Geheimkämmerer. 1917 VIII 17 wurde er als Domkapitular in Brixen installiert. 1913 und 1914 mußte er in Innsbruck und Mauer Öhling wegen

eines erlittenen Nervenzusammen bruchs behandelt werden. Dann führte er wieder den Domchor bis 1917, wo er sein Amt niederlegte. Nachdem er noch 1924 VII 26 in seiner Heimat St. Justina das 50jährige Priesterjubiläum gefeiert hatte, starb er nach drei Wochen Krankenlager 1924 VIII 18. Er wurde in der Gruft der Domherren-Arkade auf dem Friedhof zu Brixen beigesetzt 66 °). Konrad Baron von Hobe Geb. 1851 IX 7 in Gelting in Schleswig. Priesterweihe 1878 VII 21 661 ). Der Presbyter Konrad von Hobe wurde 1879 XII

9 662 ) als Hilfspriester nach Niedervintl dekretiert, wo er 1879 XII 19 663 ) einstand. 1881 VII 11 suchte er in Brixen um Urlaub an, der ihm 1881 VII 14 bewilligt wurde 664 ). 18 82 XI 27 665 ) wurde er von Vintl als proviso rischer Benefiziat nach Welsberg dekretiert, was aber wieder zurückgezogen wurde, worauf Konrad von Hobe 1882 XII 1 666 ) von Vintl als Hilfspriester nach Luttach versetzt wurde. Von dort kam er 1883 VI 26 667 ) als Ko operator nach St. Andrä. Er starb 1915 XI 14 als Pfarrer

1888 V 6 675 ). Peter Taibon, Kooperator in Innervillgraten, wurde 1894 IX (3) 15 676 ) in der gleichen Eigenschaft nach Niedervintl dekretiert, wo er 1894 IX 18 677 ) einstand. Von Vintl wurde er 1895 II 6 678 ) als Kooperator nach Wenns versetzt. Er starb 1923 V 2 als Expositus in St. Georgen 679 ). Sebastian Schieferle Geb. 1867 I 20 in Hötting. Priesterweihe 1892 VI 29 68 °). 1895 III 4 681 ) teilte die Statthalterei Innsbruck dem Or dinariat in Brixen mit, das k. k. Steueramt Brixen

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History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1981

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Page 277 of 570

Fehltritt nach Brixen melden, worauf er dann in „strengere Detention und Korrektion” versetzt werde. Ascha- cher solle Zusehen, daß diese Probeanstellung nicht zu seinem Unglücke ablaufe. Dem Kuraten Huber wurde es „als Verdienst angerechnet”, daß er diesen „unglücklichen Priester” überhaupt aufnehme. Nachdem anläßlich der jährlichen Konduitenberichte der Geistlichen 1842 XII 20 546 ) ein „unbeliebiges Zeugnis” über den Hilfspriester Aschacher in Niedervintl eingesandt worden war und Kurat

Huber ausdrücklich um Ver setzung dieses Priesters eingegeben hatte, d.d. 1842 XII 21 347 ), wurde Aschacher 1843 I 13 548 ) nach Brixen ein berufen und ihm dort die dreitägigen Exerzitien bei den Kapuzinern aufgetragen. Hernach kehrte er für kurze Zeit nach Niedervintl zurück und wurde dann 1843 II 3 549 ) nach Wiesen versetzt, wo er 1843 VII 20 55 °) einstand. 1843 VII 30 551 ) wurde er von Wiesen nach Trins berufen. Er starb 1858 VIII 21 als Quieszent in Innsbruck 552 ). Ignaz Huber Geb. 1814 III

28 in Untergsies. Priesterweihe 1842 VII 3 1 553 ). Ignaz Huber, Supernumerar in Mühlwald, wurde in der gleichen Eigenschaft 1843 II 3 554 ) nach Vintl beordert, wo er aber erst einen Monat später einstand 555 ). Von Vintl wurde er 1843 VIII 14 556 ) nach Wiesen versetzt. Er starb 1866 VIII 25 als Expositus in Kalchstein 557 ). Anton Ragginer Geb. 1818 V 18 in Brixen. Priesterweihe 1843 VII 30 558 ). Der Neupriester Anton Ragginer in Brixen wurde 1843 VIII 25 559 ) als Supernumerar nach Niedervintl dekretiert

er dann als Redemptorist in Innsbruck auf und wird als solcher einschl. bis zum Jahr 1901 geführt. Johann Lanznaster Geb. 1825 XII 22 in Bozen. Priesterweihe 1850 VII 14 578 ). 18 5 0 VIII 19 579 ) bat das Ordinariat Brixen beim Ordi nariat Trient „um den einen oder anderen Hilfspriester”. 1850 IX 10 antwortete das Ordinariat Trient, der neu geweihte Priester Johann Lanznaster, der sich in seinem Geburtsorte zu Gries bei Bozen aufhalte, habe sich be reit erklärt, dem Ruf in die Diözese Brixen zu folgen. Darauf wurde

Lanznaster als Hilfspriester 1850 IX 13 nach Niedervintl geschickt, wo er 1850 IX 21 58 °) den Dienst antrat. Kurat Huber bescheinigte diesem Hilfspriester, er sei in allen seelsorglichen Geschäften sehr tätig und willig und gebe sich immer echt priesterlich. Generalvikar Freinadimetz von Trient ersuchte 1853 1 17 581 ) das Konsistorium zu Brixen, den Hilfspriester Jo hann Lanznaster zu Niedervintl dieser Dienstleistung wieder zu entheben und ihm zu erlauben, daß er wegen Priestermangels in die Diözese

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History , Südtiroler Dorfbücher

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1981

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Page 261 of 570

noch am 10. IX um 12 h nach Brixen ab. Dort unterzog ihn Regens Michael Feichter (gest. 1832 I 8) 162 ) einem neuerlichen Verhör und erreichte, daß Tost 1829 IX 12 die Kuratie Niedervintl auf 1829 IX 30 zu resignieren ver sprach l63 ). Die Resignation wurde angenommen und es wurde verfügt, Tost habe dreitägige Exerzitien zu ma chen und über die abgelegte Beichte während dieser Zeit ein Zeugnis vorzulegen, dann aber habe er sich nach Niedervintl zurückzubegeben und dort bis 1829 IX 30 als Kurat

, 1814 X 23 vermacht hatte, und dem anderen eine Summe Geldes, die dieser beim Kuraten deponiert, der Kurat aber dem Schullehrer Bock geliehen hatte und somit verloren gegangen war. Alois Tost befand sich 1831 wieder in Brixen 167 ). 1831 IX 16 übernahm er die Kuratie zur hl. Agnes in Lapp- ach 168 ). Seit 1844 lebte er als Privater in Gais 169 ), wo er als Defizient 1846 II 24 starb 17 °). Kaspar Rauter (Provisor) Geb. 1792 I 5 in Toblach. Priesterweihe 1816 II 4. Als Kapitelnotar übernahm er 1829

IX 10 für kurze Zeit die Provision der Kuratie Niedervintl (s.o.) Er starb 1852 VIII 5 als Konsistorialrat und Vizekanzler zu Brixen 171 ). Michael Rienzner (Provisor) Geb. 1802 VIII 20 in Brixen. Priesterweihe 1825 IX 11 172 ). Rienzner wurde 1829 IX 25 173 ) von der Kooperatur in Rodeneck auf 1829 IX 30 zum Kuratieprovisor nach Niedervintl berufen, denn mit dem 30. IX. trat die Resi gnation des Kuraten Tost in Kraft. Von Niedervintl wurde er 1830 II 6 174 ) als Kooperator nach St. Andrä dekre tiert

) als Provisor der Kuratie Niedervintl angestellt wurde. Von dort kehrte er 1836 IV 24 nach Mühlbach zurück. Im Sommer des Jahres 1836 erhielt er das St.-Augustin-Benefizium am Dom zu Brixen 182 ). 1851 IX 19 wurde ihm die Kuratie Schalders verliehen, wo er 1851 IX 26 investiert wurde 183 ). Er starb dort als Kurat 1853 III 5 184 ). Anton Huber Geb. 1801 X 25 in Welschellen. Er stammte von Curt-Tintal 185 ). Die Priesterweihe empfing er 1827 VIII 12. Er war Kooperator in Vintl, Pfunders, Ampezzo, Bruneck

, Mühlbach und in Buchenstein. Als Kooperator in Bu chenstein bat er 1836 III 3 186 ) um die Verleihung der Kuratie Niedervintl, die 1836 II 1 187 ) bis 1836 III 13 ausge schrieben worden war. 1836 III 21 188 ) wurde ihm die Verleihung und die Admissio ausgestellt, wobei die bisher in der Seelsorge geleisteten guten Dienste eigens hervorgehoben wurden. Das Dekanalamt Brixen teilte 1836 V 6 189 ) dem Ordinariat mit, Anton Huber habe 1836 IV 24 die Kuratie Niedervintl bezogen und sei

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2000

Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders

Page 398 of 691

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Physical description: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

, erloschen diese Pflichten. Demnach ist Weitental die älteste Kuratie der Gemeinde, und der Seelsorger hatte einen großen und beschwerlichen Wirkungsbereich über. Die Kuraten und Pfarrer von Weitental Die Angaben über das Leben der Priester von Weitental und Pfunders stammen, sofern in der Chronik darüber nichts verzeichnet war, aus: Karl Greiter: Die Weihematrikel des Bistums Brixen, 1514-1640, phil. Diss., Innsbruck 1971 Siegfried Messner: Die Weihematrikel des Bistums Brixen, 1641-1685, phil. Diss

., Innsbruck 1974 Siegfried Unterthiner: Die Weihematrikel des Bistums Brixen, 1685-1747, phil. Diss., Innsbruck 1974 - Balthasar Tschachenreiter, 1577 - 1593, aus dem Lande ob der Enns - Hillprand (Hildebrand) Liebhard, 1593 - 1598, aus der Diözese Freiburg - Andrä ..., (Familienname unbekannt) 1598 - 1599 - Martin ..., 1599 - 1601 - Michael Krancher, 1601 - 1602 - Conradus von der Feigen, 1602 - 1603 - Ambrosius Voglwaider, 1603 - 1612 - Jakob Pranter, 1612 - 1613 - Lorenz Puz, 1613 - 1616, gebürtig

aus Schwaben - Christian Faber, 1616 - 1618, aus Sillian - Georg Lechner, 1618 - 1627, gebürtig aus Täufers - Michael Egger, 1627 - 1651, geb. in Frauling am 16.9.1600 - Gregor Hauser, 1651 - 1655, geb. in Brixen 1615 - Matthias Stainer, 1655 - 1664, geb. in Drauburg/Kärnten 1623 - Christian Höllrigl, 1664 - 1667, geb. 1632 in Langenfeld/Ötztal - Anton Perger, 1667 - 1669, geb. in Brixen 1635 - Oswald Haid, 1669 - 1675, geb. in Mühlbach - Christoph Gietl, 1675 - 1698, geb. in Sillian 1658 - Martin Kröll

, 1698 - 1747, er stammt aus Brixen - Johann Ev. Oberhäuser, 1747 - 1754, geb. in Anras 1703 - Veit Kirchler, 1754 - 1755, geboren in Täufers 1715 - Georg Josef Santer, 1755 - 1763, geb. in Bruneck 1716 - Cassianus Paulinus Walter De Herbstenburg, 1763 - 1767, geb. in Brixen 1727 - Johann Bapt. Walpot, 1767 - 1772, geb. in Brixen 1724 - Christian Michaeler, 1772 - 1779, geb. in Villnöß 1728

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2000

Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders

Page 369 of 691

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Physical description: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

unbekannt. - Alois Saxer, Provisor, geb. 1758 in Steinach, gest. 1826 in Gossensaß. - Johann Bapt. Hofer, geb. 1741 in Mitterolang, gest. 1816 in Obervintl. - Johann Haidacher, Provisor. - Johann Paul Ofer, Provisor, geb. 1783 in Vinaders, gest. 1829 in Taisten. - Joseph Stephan Mayr, geb. 1783 in Villanders, gest. 1848 in Mühlbach. - Anton von Rogen, geb. 1783 in Dietenheim, gest. 1863 in Brixen. - Joseph Möst, geb. 1786 in Sillian, gest. 1848 in Obervintl. - Kapuziner, Provisor. - Joseph Mohr, geb

. 1811 in Brixen, gest. 1894 in Sterzing. - Johann Schöpf, Provisor. - Jakob Sinner, Provisor, geb. 1822 in Taisten, gest. 1902 in Toblach. - Jakob Kimmerle, geb. 1816 in Brixen, gest. 1887 in Brixen. - Georg Kofler, geb. in Kartitsch, gest. 1895 in Aufhofen. - Georg Rabensteiner, geb. 1835 in Brixen, gest. 1912 in Außervillgraten. - Johann Gschließer, Provisor. - Ludwig Rapp, Provisor, geb. in Sterzing 1828, gest. 1910 in Sterzing. - Alois Tinkhauser, Provisor. - Joseph Zoll, Provisor, geb. 1846

in Albeins, gest. 1888 in Brixen. - Karl Bergmeister, geb. 1846 in Brixen, gest. 1927 in Dölsach. - Sigmund Stippler, Provisor, geb. 1875 in Längenfeld, gest. 1935 in Trens. - Chrysant Raffl, geb. 1862 in Haming, gest. 1937 in Imst. - Kassian Wallnöfer, geb. 1869 in Prad, gest. 1957 in Latsch. - Karl Staudacher, Provisor, geb. 1875 in Bruneck, gest. 1944 in Brixen. - Peter Wieser, geb. 1867 in Niederolang, gest. 1945 in Vals. - Georg Kronbichler, Provisor. - Eduard Maneschg, geb. 1897 in Enneberg. 1935

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2000

Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders

Page 173 of 691

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Physical description: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

des Gasthofes „Rose”, sonst dem Brixner Domkapitel abgabenpflichtig, besaß im Stollwald ein Waldstück (K.-Nr. 29) als freies Eigentum, ferner ein „Ackerle” (K.-Nr. 9). Maria Eli sabeth von Jenner unter anderem als Inhaberin des Tulpen- und Obermairhofes dem Brix ner Domkapitel und als Inhaberin des Untermairhofes und weiterer in Weitental und Pfunders liegender Höfe dem Hochstift Brixen zinspflichtig, besaß als freies Eigen „die Mooswiese” im Priel (K.-Nr. 42), das „Pinterwiesele” im Priel

in, daß eine Person rechtlich Besitz eines Herrn war. Solche Besitzverhältnisse sind auch aus dem heutigen Gemeindegebiet Vintl bekannt: Da scheint einmal das Hochstift Brixen im Besitz von Leuten gewesen zu sein, die Mein halm von Vintl sich widerrechtlich angeeignet hatte und erst 1237, als er im Sterben lag, zurückgab l31 ). Bischof Johann III. Wülfing hat 1314 Dietmar, Meier von Vintl, mehrere Eigenleute erworben 132 ). Die Quellen verraten uns oft auch, wie und warum Menschen leibeigen wurden. Sicher

haben sich 1270 Mergardis, die Frau Dietmars, des Meiers von Niedervintl, auch Berchta und Richgardis, die Töchter Jonchramms aus religiösen Moti ven freiwillig auf ewig in das Eigentum der Kirche übergeben l33 ). In vielen Fällen wurden Menschen aus eigennützigen religiösen Motiven der Kirche geschenkt: Zwischen 1270 - 1280 schenkt Albert von Vintl auf Wunsch seines Vaters der Kirche von Brixen mehrere Leute 134 ). Friedrich von Schöneck schenkt 1275 Chunrad, den Sohn Liutolds von Pfun ders, der Kirche

von Brixen l35 ). Friedrich von Rodeneck schenkt 1277 Alhaid, die Tochter Waltmanns, Baumgartner von Vintl, der Kirche von Brixen l36 ). Albert und Friedrich, die Söhne Meinhards, des Meiers von Vintl, schenken der Kirche 1284 Arnold und Kune- gund 137 ). Im Jahre 1307 schenken Heinrich und Friedrich, die Söhne Friedrichs, Fuschler von Trens, der Kirche von Brixen Chunrad, den Sohn Heinrichs von Pfunders 138 ). Um die Zahl der eigenen Dienstleute zu vermehren, hat die Kirche oft auch Leibeigene

von weltlichen Herrn freigekauft. Innerhalb der kirchlichen Organisation gingen die Freige kauften dann nicht in den Besitz einer Person, etwa des Bischofs, über. Sie wurden unfreie Dienstleute der kirchlichen Institution. Paul von Schöneck beurkundete 1329, daß er seine Leibeigene Dietmut, die Gemahlin Christians von dem Oberhorf auf Kögl in Weitental, die sich für 25 Pfund Berner freigekauft hatte, samt ihren Nachkommen an die Kirche von Brixen abgetreten hat 139 ). Nikolaus und Paul, die Herren

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2000

Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders

Page 426 of 691

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Physical description: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

Hilfspriester und Kooperatoren von Pfunders Georg Mesmer, 1718 - 1739, geb. 1711 Andreas Sigmayr, 1752 - 1755 Josef Plaikner, 1755, geb. in St. Lorenzen 1722 Georg Anton Prugger, 1756 - 1757, geb. 1723 in Kastelruth Jakob Grünbacher, 1758 - 1759, geb. in Brixen 1728 Josef Andreas Unger, 1759, geb. in Bruneck 1727 Johann Theodor Fontana, 1759, geb. in Lienz 1732 Josef Strasser, 1759 - 1761, geb. in Straß 1733 Josef Seeber 1761 - 1762, geb. in Stilfes 1738 Simon Thaddäus Steger, 1762 - 1767, geb

. in Brixen 1735 Josef Schaiter, 1767 - 1770, geb. in Sterzing 1743 Josef Lang, 1769 - 1770, geb. in Gnadenwald 1741 Jakob Oberhäuser, 1770 - 1772, geb. 1745, gest. in Pfunders 1772 Franz Schwaiger, 1772 - 1775, in Fulpmes 1745 Franz Stephan Chizzali de Bonfadin, 1755, geb. in Buchenstein 1751 Josef Wenzl, 1775 - 1776, geb. in Bruneck Christian Rainer, 1776 - 1780, geb. in Pfitsch 1743 Sebastian Baldauf, 1780, geb. in Klausen 1752 Ignaz Nagele, 1780 - 1783, geb. in Brixen 1757 Matthäus Greyer, 1785 - 1788

, geb. in Neustift 1750 Michael Lifter, 1788 - 1789, geb. in Sexten 1756 Michael Pretz, 1789 - 1793, geb. in Brixen 1763 Karl Augustin Brunner, 1793 - 1794, geb. in Niederrasen 1761 Johann Ev. Leitgeb, 1794 - 1797, geb. in Antholz 1767 Franz Alois Saliet, 1797 - 1799, geb. in Klausen 1773 Simon Pfurner, 1799 - 1801, geb. in Weitental 1766 Johann Marin, 1801 - 1802, geb. in Lajen 1776 Johann Großgasteiger, 1803 - 1804, geb. in Terenten 1779 Anton Strasser, 1804 - 1808, geb. in Kartitsch 1779 Karl

Seeber, 1808, geb. in Täufers 1784 Josef Told, 1808 - 1809, geb. in Welsberg 1780 Stephan Lamp, 1809, geb. in Untergries 1779 Johann Paul Ofer, 1810 - 1811, geb. in Vinaders 1783 Leonhard Ofer, 1812 - 1814, geb. in Vinaders 1787 Johann Ignaz Dietrich, 1814, geb. in Brixen 1786 Johann Gasser, 1815 Johann Christina, 1815 - 1816 Kaspar Balthasar Schäfer, 1816 - 1818, geb. in Welsberg 1789 Jakob Kircher, 1818 - 1819, geb. in Pfalzen 1789 Peter Paul Pizzedazer, 1820, geb. in Campill 1782 Josef Anton Hofer

, 1821 - 1822, geb. in Brixen 1796 Johann Prantner, 1825 - 1826, geb. in Brixen 1795 Anton Kofler, 1827 - 1828, geb. in Kartitsch 1801 Anton Huber, 1827 - 1828, geb. in Welschellen 1801 Anton Niedermayr, 1828 - 1929, geb. in Sonnenburg 1802 Konrad Knilling, 1830 - 1832, geb. in Brixen 1807

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History , Südtiroler Dorfbücher

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1981

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Page 279 of 570

angestellt. Er starb 1892 I 17 als Benefiziat in Ster zing 619 ). Andrä Sießl Geb. 1832 X 28 in Antholz. Priesterweihe 1858 VII 25 620 ). Andrä Sießl, Hilfspriester in Bruneck, wurde 1860 VII 16 621 ) in der gleichen Eigenschaft nach Niedervintl dekretiert. Von Vintl wurde er 1861 IV 18 622 ) als Hilfs priester nach Schalders versetzt. Er starb 1881 1 27 als Expositus in Jaufental 623 ). Alois Tinkhauser Geb. 1835 VII 11 in Brixen. Priesterweihe 1859 VII 24 624 ). Alois Tinkhauser, Hilfspriester

29' in Brixen. Priesterweihe 1865 VII 23 63 °). Der Valetudinarius Johann Weiß in Brixen wurde 1868 III 5 631 ) zum Hilfspriester in Niedervintl ernannt, wohin er sich sofort verfügte. 1868 VIII 1 wurde ihm die Provision der Kuratie Niedervintl übertragen. Von Vintl kehrte er nach Brixen zurück. Er starb 1875 III 28 als provisorischer Frühmeßbenefiziat in Albeins 632 ). Joseph Sehweighofer Geb. 1842 IX 3 in Bruneck als Sohn des Färbermeisters Joseph Schweighofer und der Regina Kreszenz Mayr. Priesterweihe

Kooperator nach St. Andrä versetzt. Er starb 1912 IV 4 als Defizient in Sterzing 639 ). Engelbert Gerstl Geb. 1844 VIII 6 in Calliano. Priesterweihe 1869 VII 2 5 640 ). Der Presbyter Engelbert Gerstl in Schluderns wurde 1870 VII 2 5 641 ) als Hilfspriester nach Niedervintl dekretiert. Von Vintl wurde er 1872 III 6 642 ) als Hilfspriester nach Stilfes versetzt. Er starb 1885 XI 2 als Defizient in Brixen 643 ). Simon Brugger Geb. 1842 X 25 in St. Martin in Gsies. Priesterweihe 1869 VII 2 5 644

). Er war Kooperator in Prettau. Als Valetu dinarius wurde er 1872 III 6 645 ) als Hilfspriester nach Niedervintl dekretiert, wo er im April einstand. Von Vintl wurde er 1875 V 2 8 646 ) als Kooperator nach Gossensaß versetzt. Dann war er noch Kooperator in Fulpmes, An ras, Taisten, Lienz und Brixen. Darauf übernahm er die Pfarre Holzgau. Hernach bekleidete er das Amt eines Domsakristeidirektors in Brixen und wurde dann Pfarrer in Gossensaß, wo er 1909 IV 29 starb 647 ).

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History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1981

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Page 262 of 570

storalklugheit erprobe, wobei er, ohne etwas von seiner Standespflicht nachzusehen, bei vorkommenden unange nehmen Ereignissen mit Bescheidenheit einschreite, und zudem verbinde er mit vielen theologischen Kenntnissen einen erbaulichen, priesterlichen Wandel. 1848 VI 5 191 ) verlieh der Bischof dem Kuraten Anton Huber in Niedervintl die Kuratie Mühlbach, die Huber aber, nachdem die Gemeinde Niedervintl 1848 VI 13 192 ) über das Dekanalamt Brixen die Bitte gestellt hatte, die ser Kurat möge

ihr noch fernerhin belassen werden, 1848 VI 14 wieder resignierte 193 ), worauf Mühlbach dem bisherigen Stadtpfarrkooperator Alois Troyer von Brixen verliehen wurde. 1851 VI 27 194 ) wünschte sich Huber wieder einen anderen Posten, da die Einkünfte der Kuratie Niedervintl durch die Grundentlastung immer weiter herabsanken. Er hatte während seiner Amtszeit 15 Hilfspriester und war auch zweimal längere Zeit allein. Das Ordinariat hatte ihm bisher nur zur Last gelegt, daß er einen bei der Osterkommunion übergangen

zu Brixen abhängige Pfarre Antholz, nachdem man ihm schon vor zwei Jahren versprochen hatte, bei einer Kompetenz auf ihn Rücksicht zu nehmen. 1853 VII 31 präsentierte die Statthalterei in Innsbruck Anton Huber für die Pfarre Antholz. Der Bischof nahm die Präsentation an und verlieh 1853 VIII 5 die genannte Pfarre an Huber, der 1853 VIII 9 im Widum von Bruneck durch Dekan Anton von Klebelsberg den Vertretern der Gemeinde Antholz als ihr Seelsorger vorgestellt wurde und darauf auf den nächsten Sonntag

5 bis 1853 IX 15 ausgeschriebenen Kuratie Niedervintl an. 1853 IX 5 203 ) teilte ihm das Ordinariat mit, der Bischof ha be ihm die erledigte Kuratie Niedervintl verliehen, worauf Schöpf 1853 IX 2 7 204 ) die Seelsorge Ochsengarten re signierte, 1853 X 30 vor den Stadtkooperatoren Karl v. Miller und Jakob Stoll in Brixen das Glaubensbekenntnis ablegte und 1853 XI 2 im Dekanatswidum von Brixen durch Dekan Michael Mayr den Gemeindevertretern von Niedervintl als ihr nunmehriger Seelsorger vorgestellt wurde

. 1854 VI 5 und 1858 VI 1 205 ) berichtete der Dekan von Brixen dem Ordinariat, Schöpf zeichne sich aus durch aus nehmend gutes Betragen, er sei geschickt, er habe sich auch durch bescheidenes Betragen die Gewogenheit der ganzen Gemeinde erworben, nur besitze er keine feste Gesundheit. 1868 IV 16 206 ) erhielt Schöpf die vakante Kuratie Inzing, wo der Kurat Isidor Jäger 1868 II 21 nach langem und schmerzlichem Leiden gestorben war, und wurde 1868 VIII 13 im Kuratiewidum zu Inzing durch Dekan Karl

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History , Südtiroler Dorfbücher

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1981

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Page 256 of 570

Karl Schwaighofer Karl Schwaighofer stammte aus Brixen. Seine Studien absolvierte er z.T. in Innsbruck 54 ). Weihen: Tonsur und 4 Minores 1706 II 27, Subdiakonat 1706 V 29, Diakonat 1706 IX 18, Presbyterat 1706 XII 18 55 ). 1720 IX 25 wur de ihm die Kuratie Niedervintl verliehen. 1720 XI 5 56 ) stellte ihn Pfarrer Martin Moser, als dieser von der Kir chenrechnung zu Weitental und Pfunders zurückkehrte, der Gemeinde vor. 1727 VIII 6 erging an Kurat Schwaig hofer ein Dekret mit einem scharfen

Verweis des Ordinariats, weil er sich über acht Tage von der Kuratie entfernt hatte, ohne - wie es die Statuten der Diözesansynode verlangten - die Erlaubnis des Generalvikars, sondern nur die des Dekans eingeholt zu haben 57 ). Aus nicht ganz durchsichtigen Gründen drängte die Geistl. Obrigkeit zu Brixen immer wieder, er solle doch seine Haushälterin entlassen. Schwaighofer führte jedoch seine Gebrechlich keit ins Feld und stellte das Ordinariat vor die Tatsache, daß er unmöglich eine andere bekommen

starb als Kurat in Niedervintl 1744 III 8 um 22 h und wurde am 11.III. um 8 h in der (alten) Kirche begraben 60 ). Die Verlassenschaftsabhandlung, für die Joseph Thaddäus von Khleblsperg zu Thumburg, Geistl. Rat, Kanonikus zu Innichen, Ruraldekan und Pfarrer zu Stil- fes, als Kommisär 1744 III 11 bestellt worden war 61 ), fand 1744 III 17 vor dem genannten Kommissär des Konsi storiums zu Brixen und Johann Jacob Steiner, Kurat in Obervintl, als Assessor, statt 62 ). Als Erben werden ge nannt

des Färbermei sters Jacob Schmidt zu Bozen, Theresia Schwaighoferin, Frau des Keßlers Joseph Weitenperger zu Trient, Anna Griblin, Frau des Ratsbürgers und Färbermeisters Jacob Schwaighofer zu Brixen, Magdalena Griblin, Frau des Kürschnermeisters Wenceslaus Haubt zu Brixen. Franz Xaver Kofler Geb. 1707 XII 1 zu Gossensaß. Weihen: Tonsur und 4 Minores 1728 XII 18, Subdiakonat 1729 IX 24, Diakonat 1730 VI 3, Presbyterat 1730 XII 23. Er bekam 1744 die Kuratie Niedervintl. 1744 IV 18 wurde er zur Professio

nat 1732 IX 20, Diakonat 1733 II 28, Presbyterat 1733 IV 4 in der Kollegiatkirche BMV im Kreuzgang zu Brixen durch Bischof Kaspar Ignaz v. Künigl 67 ). Den Tischtitel für die Weihe stellte das Ehepaar Blasius Auderer und Eva Hechenbergerin zu Wenns, für die er zum Dank in den Quatemberzeiten eine Messe zu lesen hatte. Gleich nach Abschluß des Theologiestudiums wurde er in Stilfes eingesetzt. In der Folgezeit leistete er Dienst 68 ) als Su- pernumerarius oder als Kooperator in Mareit

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2000

Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders

Page 174 of 691

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Physical description: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

l42 ). Udalschalk aus Bayern übergibt im Namen des Grafen von Wolfratshausen dem Domkapitel von Brixen um 1157 ein Gut in Vintl 143 ). Beschenkt wird im 12. und 13. Jahrhundert neben dem Kloster Neustift vorwiegend das Hochstift Brixen. Diese Schenkungen bildeten die Grundlage für den Aufbau einer dichtgestreuten Grundherrschaft im späteren Gericht Niedervintl. Die Aussteller der Schenkungsurkunden sind in Niedervintl Adelige aus Bayern, aus der Umgebung von Vintl und aus Vintl

selbst. In Weitental haben ortsansässige Freie die Kirche von Brixen beschenkt, in Pfunders nachweislich auch Freie aus der Ortschaft und solche der näheren Umgebung. Bemerkenswert ist, daß in Niedervintl und auch in Pfunders der Landesfürst von Tirol, Graf Meinhard I. und II., Besitzungen hatte. Einen näheren, aber doch noch sehr unvollständigen Einblick in die grundherrschaftlichen Verhältnisse der heutigen Gemeinde Vintl gibt nachfolgende Aufarbeitung von Quellen, die im Rahmen dieser Arbeit zugänglich

waren. Das Hochstift Brixen, eine der ältesten und größten Grundherrschaften Das Hochstift Brixen hat von allen in Vintl nachweisbaren Grundherrschaften den größ ten Besitzstand erreicht. Es war bereits seit 1160 in Niedervintl im Besitze eines Meierho fes l44 ). In einer Bestandsaufnahme bischöflicher Güter von ca. 1200 sind in Weitental drei Höfe dem Hochstift von Brixen abgabenpflichtig 145 ). Bis zum Jahre 1253 scheint das Hochstift seinen grundherrschaftlichen Besitz von Niedervintl aus über Weitental

Zeugenaussagen, die Johannes III. Wülfing, Bischof von Brixen, im Jahre 1309 in Pfunders einholen ließ, war das Hochstift dort im Besitz von 12 Höfen, die Bi schof Bruno von Wullenstetten während seiner Amtszeit (1250-1288) von den Herrn von Rodeneck gekauft hat. Es waren dies der Obersteiner und Untersteiner in Dun, damals noch nicht geteilt und daher einfach „Stainer” genannt,

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2000

Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders

Page 314 of 691

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Physical description: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

- Karl Prader, geb. 1837 in Afers, gest. 1910 in Albeins. - Johann Weiß, geb. 1840 in Brixen, gest. 1875 in Albeins. - Joseph Schwaighofer, geb. 1842 in Bruneck, gest. 1919 in Bruneck. - Andrä Goller, geb. in Abfaltersbach 1840, gest. 1912 in Sterzing. - Engelbert Gerstl, geb. 1844 in Calliano, gest. 1885 in Brixen. - Simon Brugger, geb. 1842 in St. Martin Gsies, gest. 1909 in Gossensaß. - Peter Gasser, geb. 1848 in Onach, gest. 1913 in Mühlen. - Joseph Klettenhammer, geb. 1852 in Winnebach

, gest. 1903 in Albeins. - Ignaz Mitterer, geb. 1850 in St. Justina. Zwei Jahre wirkte er als Kooperator in Nieder- vintl und schuf dort auch verschiedene kirchenmusikalische Werke, z. B. die Boromäus- Messe und die Responsorien für die Karwoche. Mitterer war an der Kirchenmusik schule zu Regensburg und auch Domkapellmeister zu Brixen. Die Pfarre Niedervintl und die Schützenkompanie Vintl ließen zur Erinnerung am Widum eine Gedenktafel anbringen. Gestorben in Brixen 1924. - Konrad Baron von Hobe, geb

Defreggen, gest. 1925 in Lavant. - Josef Andreas Jungmann, geb. 1889 in Sand in Täufers. Von 1913 bis 1915 war er Kooperator in Niedervintl. Er trat mit seinem geistlichen Bruder bei den Jesuiten in Innsbruck ein. Siehe Gedenktafel am Widum in Niedervintl. Gestorben ist dieser berühmte Priester und Konzilstheologe 1975 in Innsbruck. - Peter Schmiedhofer, geb. 1888 in Sexten, gest. 1956 in Vahrn. - Dr. Karl Meusburger, geb. 1870 in Bruneck, gest. 1940 in Brixen. - Dr. Ferdinand Pupp, geb. 1901

in Untermoi. 28 Jahre kam er regelmäßig zur Aushilfe nach Niedervintl. Gestorben 1969 in Innichen und wurde in Brixen begraben. - Vigil Klammsteiner, geb. 1936 in Meran Untermais. Heute ist er Pfarrer in Trafoi. - Dr. Peter Maurberger, geb. 1939 in Gais. Sieben Jahre kam er nach Vintl zur Aushilfe. Zur Zeit ist er Professor am bischöflichen Vinzentinum. - Dr. Anton Geier, geb. am 25.5.1919 in Terlan. Er studierte am Vinzentinum und von 1939 bis 1944 am Brixner Priesterseminar. Die Priesterweihe erhielt

er am 29. Juni 1943 in Brixen. Sein ganzes Priesterleben widmete er der studierenden Jugend als Regens und Professor am bischöflichen Vinzentinum. Seit 1977 kommt Dr. Anton Geier regel mäßig als Aushilfspriester nach Vintl. Siehe in der Reihenfolge der Pfarrer von Nie der- und Obervintl. - N.B. Nicht zu vergessen: Zur Zeit des Pfarrers Georg Kronbichler war Alois Falk aus Terenten ein halbes Jahr nach der Priesterweihe Kooperator in Niedervintl, einmal auch Dekan von Sterzing.

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Year:

1981

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

Page 266 of 570

4. Hilfspriester (Supernumerarii, Frühmesser, Kooperatoren) von Niedervintl Das Pfarrarchiv von Vintl besitzt eine Liste der Hilfspriester bzw. Kooperatoren, die in Niedervintl gewirkt haben. Diese Reihe beginnt mit: Peter Paul Mayr Geb. 1684 VI 30 in Bruneck. Er studierte in Innsbruck von 1703-1706. 1707 XII 17 erhielt er in Brixen die Prie sterweihe. Er starb 1713 IV 17 in seinem Heimatort Bruneck 246 ). Die erwähnte Liste gibt das Jahr 1709 als Wirkungszeit dieses Hilfspriesters an. Im 1713

XII 13 247 ) konfirmier ten Stiftsbrief für seine Jahresmesse in Niedervintl wird Peter Mayr als „eine Zeitlang gewester Koadjutor in der Niedervintl” bezeichnet. Matthias Huber Diesen an zweiter Stelle geführten Hilfspriester in Niedervintl konnte ich nicht näher nachweisen. Franz Ludwig Geb. um das Jahr 1685 in Brixen. Seine Studien absolvierte er teils in Innsbruck und teils in Brixen 248 ). Weihen: Tonsur und 4 Minores 1709 IX 21, Subdiakonat 1710 IX 20, Diakonat 1710 XII 20, Presbyterat 1711

) für das Benefizium zu St. Gotthard in Überwies ein, nachdem Matthäus Egger diese Sonnenburger Kapla nei dem Kloster resigniert und das Benefizium Mühlbach erhalten hatte. Zur offiziellen Aufnahme des neuen Ka plans Franz Ludwig durch den Konvent von Sonnenburg von 1718 XI 20 waren Baron Franz von Winkelhofen in Brixen und Andree Hebenstreit eingeladen 253 ). 1726 IV 24 254 ) resignierte Ludwig, das Benefizium zu St. Gott hard in Sonnenburg, bat jedoch, es noch bis Michaeli (XI 29) genießen zu dürfen. Nachdem

Ludwig dann 1726 XI 11 endgültig von Sonnenburg abgezogen war, um sein neues Benefizium in Bozen zu übernehmen, wurde 1726 XI 14 Georg Ferdinand Kirchmayr, Kurat zu St. Jakob in Ahrn, als Nachfolger in Sonnenburg einge setzt 255 ). Anton Zem (m) e r Geb. 1711 VII 28 in Kastelruth. Priesterweihe 1735 XII 17 256 ). Seine Studien absolvierte er in Innsbruck, Hall, wieder in Innsbruck und in Brixen. Er war zuerst als Supernumerar in Matrei. Anton Zemer wurde 1736 VII 18 als Supernumerar nach Niedervintl

gefroren habe. Nach der Kooperatur in Toblach war er Kooperator in Lüsen, Koopera tor in Lajen und Kooperator in Mareit; schließlich Kurat am Brenner 258a ). Anton Zemer starb 1773 XII 24 259 ) als Kurat zum hl. Valentin am Brenner, zu dem er 1752 IV 27 260 ) ernannt worden war. Franz Anton Jost Geb. 1710 IX 13 in Brixen. Von 1735 I 27 bis 1736 XI 12 war er im Brixner Seminar. Weihen: Tonsur und 4 Mi nores 1734 IX 13, Subdiakonat 1735 IX 24, Diakonat 1736 II 25, Presbyterat 1736 V 26 261 ). Sein erster

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Category:

History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1981

Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

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Alois Steinberger Geb. 1751 V 4 in Innsbruck. Priesterweihe 1776 345 ). 1781 X 11 346 ) wurde Alois Steinberger, Supernumerar in Villnöß, in der gleichen Eigenschaft nach Niedervintl dekretiert. Von dort weg wurde er 1785 I 31 347 ) auf die Kooperatur in der Pfarre St. Andrä versetzt. 1793 und die folgenden Jahre befand er sich außerhalb der Diöze se 348 ). Anton Thaler Geb. 1762 III 3 in Brixen. Priesterweihe 178 4 349 ). 1785 I 31 35 °) wurde Anton Thaler im Priesterhaus zu Brixen

als Supernumerar nach Niedervintl beordert, wo er auch die deutsche Schule zu besorgen hatte. 1788 III 13 351 ) wurde Thaler von Niedervintl nach Mareit dekretiert, wo der bisherige Supernumerar fortgezogen war, um „sei ner Gesundheit zu pflegen”. Es wurde ausdrücklich verlangt, er müsse noch vor den beginnenden Osterferien nach Mareit abreisen. Er starb 1793 III 19 in Brixen 352 ). Johann Kämmerer Geb. 1764 VI 20 in Aufhofen. Priesterweihe 1787 353 ). 1788 III 13 354 ) erging an Johann Kämmerer zu Mühlwald

31 als Beichtvater der Klosterfrauen zu Bruneck 358 ). Anton Molz Geb. 1768 X 12 in Brixen. Priesterweihe 179 1 359 ), 1792 VIII 9 36 °) wurde Anton Molz, der sich im Seminar zu Brixen aufhielt, bis spätestens VIII 14 als Supernumerar nach Niedervintl dekretiert. Da Molz nach vierjähriger Dienstleistung in Niedervintl um Versetzung angesucht hatte, damit er auch ander wärts Erfahrungen sammeln könne, wurde er 1796 VI 13 361 ) als Supernumerar in die Pfarre Ahrn versetzt. Er starb 1829 V 8 als Lokalkaplan

in Vierschach 362 ). Anton (Florian) von Mayr Geb. 1773 V 3 in Anras. Priesterweihe 179 6 363 ). Anton Florian von Mayr zu Jägershofen in Anras wurde 1796 VI 13 364 ) als Supernumerar nach Niedervintl verordnet, wohin er sich „ungesäumt” zu begeben hatte. Auf Ab zug des Kuraten Franz von Chizzali wurde dem Supernumerar Anton von Mayr 1797 VII 28 365 ) die Provision der Kuratie Niedervintl übertragen. Der inzwischen neueingestellte Supernumerar Johann Hofer in Vintl berich tete 1797 VIII 22 366 ) nach Brixen

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„geduldet” werden, damit er seinen armseligen und kranken Eltern in Brixen leichter Hilfe leisten könne. Das Ordinariat ließ ihn darauf 1737 VI 5 262 ) wissen, die vorgebrachten Gründe reichten nicht aus, um „länger in Nie- dervintl erduldet werden” zu können. Er habe sich deswegen gleich in Innichen zu melden. 1738 war er Kooperator in Toblach, 1740 in Pens und 1744 am Dom zu Brixen bis 1745 XII 14 263 ). Peter Mulser Geb. 1703 VI 28 in Lajen. Weihen: Tonsur und 4 Minores 1730 XII

, von seiner Wirtschafterin abzulenken. Das Ordinariat antwortete 1738 III 5 266 ), man werde Mulser, wenn er 1738 III 13 nach Brixen zum Examen kommt, die begangenen Exzesse Vorhalten. Was aber die Häuserin anlange, fordere man, daß er sie bis 1738 IV 24 entlasse. Schwaifhofer erwiderte darauf mit der Bitte um Abänderung des Super- numerars. Das Ordinariat gab 1738 IV 26 267 ) Bescheid, die Georgizeit als gesetzte Frist sei bereits verstrichen; die Entlassung der Häuserin sei die Bedingung für die Abänderung

. Priesterweihe 1743. Auf die Bitte des Kuraten Franz Xaver Kotier in Niedervintl um einen Supernumerar, weil er selber nicht mehr „tauglich” sei, den beschwerlichen Weg nach Sergs zu gehen, wurde 1751 I 22 271 ) Georg Sebastian Hendler von Gossensaß nach Niedervintl versetzt. 1751 II 13 272 ) nahm man im Konsistorium (Ordinariat) zur Kenntnis, daß Hendler in Niedervintl eingestanden sei. 1751 III 27 273 ) langte in Brixen ein Schreiben von fünf Leuten aus Gossensaß ein, in dem sich diese für die Abberufung

) auf seinen Wunsch als Supernu merar nach Niedervintl dekretiert, nachdem sich der dortige Kurat Jakob Joseph Schenherr bereit erklärt hatte, Walfarter aufzunehmen. 1757 IX 7 279 ) nahm das Konsistorium in Brixen mit Wohlgefallen ein Schreiben des Kuraten Schenherr zur Kenntnis, in dem dieser berichtete, der Priester Walfarter, der vorher in Brixen als „Sor genkind” bekannt war, zeige, seitdem er sich in Vintl befinde, deutliche Zeichen der Besserung; er habe mit gro ßer Frucht 1757 VIII 24 in Vintl gepredigt

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1981

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