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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 55 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
die Ortschaften Terfens, Kolsaß und Stilfes bei Sterzing angeführt als in der Grafschaft Adelberts gelegen, der die Grafengewalt vom Hochstift Brixen empfangen hatte. Als genauere Grenze wird im Inntal für diese an Bischof Hartwig verliehene Grafschaft im Nurital die Einmündung des Zillers in den Inn angegeben, im Westen die Melachmündung bei Martins bühel, also jene Stelle, wo man heute das Oberinntal vom Unterinntal scheidet. Otto Stolz hingegen vertritt die Auffassung, daß sich die Schen

kung Konrads II. im Westen bis an die Grenze Brixens gegen Chur an der Finstermünz erstreckt habe. Die Folgen dieser Schenkungen waren von großer Tragweite. Der Bi schof von Trient hatte dadurch herzogliche, markgräfliche und gräfliche Gewalt erhalten; damit hörte die Unterordnung unter die Gewalt des Herzogs von Bayern auf, nicht aber die unter das deutsche Reich, denn Kaiser Friedrich I. bezeichnet Trient ausdrücklich als eine Stadt des deut schen Reiches. Auch die an Brixen verliehene Grafschaft

schied aus dem Verband des Herzogtums Bayern aus. Beide Bischöfe wurden nach der Auffassung von Otto Stolz durch diese Verleihungen Reichsfürsten, doch erhielt der von Brixen keine herzoglichen Befugnisse. 1028 verlieh Kaiser Konrad II. dem Bischof von Brixen die Klause unter Sähen mit dem Zoll. Damit wurde auch das bisher von den deutschen Königen stiefmütter lich behandelte Brixen bedeutend gehoben. Die erste Schenkung hatte es 901 durch die Urkunde Ludwigs des Kindes an den Bischof Zacharias

von Sähen erhalten. Dieser kam dadurch in den Besitz des Meierhofes Prichsna, der in der Grafschaft Ratpods lag, mit der ganzen Umgebung (Tschötsch, Tschötschling, Pinzagen, Tils, Vahrn und Schalders). Der Meierhof schloß mehrere Gebäude, Wiesen, Äcker, Weingärten, Mühlen und Wasserleitun gen in sich. Der Bischofssitz wurde noch im selben Jahrhundert von dem unzugänglichen Sähen in die bedeutende Talebene von Brixen verlegt. Sicher ist, daß im Jahre 993 der Bischofssitz bereits in Brixen lag; damals

leitete Bischof Albuin die Brixner Kirche und im Jahre 1000 besteht ur kundlich nachweisbar bereits die Domschule in Brixen. Albuin bekam Reifnitz in Kärnten und den Hof Villach, Kaiser Heinrich II. gab der Kirche von Brixen Veldes in Krain und die Abtei Disentis in Graubünden. Die Nachfolger Kaiser Konrads II. erwiesen sich des öftern als gute Freunde von Brixen. So verlieh Kaiser Heinrich III. am 25. Jänner 1048 an den Bischof Popo ein großes Waldgebiet von Welsberg bis Niedervintl. Derselbe Bischof

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 322 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
hatte, keinen Bissen Brot und keinen Tropfen Wasser genoß; der Bischof erkannte nach sorgfältiger Prüfung beiden das Privileg des Meßaltars zu. Domenica Lazzeri starb im Jahre 1848. In der Diözese Brixen ragte Bischof Vinzenz Gasser aus Inzing hervor (1809—1879), die „Leuchte“ des Vatikanischen Konzils, schon früher be kannt geworden als Abgeordneter des Frankfurter Parlaments vom Jahre 1848; sein Knabenseminar, das Vinzentinum in Brixen, wurde zu einer der hervorragendsten Schulen dieser Art. Erzbischof Simon

Aichner, früher durch 21 Jahre Bischof von Brixen (f 1910), stammte aus Terenten im Pustertal. Neuerdings ist Dr. Sigismund Waitz aus Brixen zum Erz bischof von Salzburg und Primas von Deutschland emporgestiegen, durch den unter werktätiger Mithilfe seines Klerus in Schwaz ein Knabenseminar, das Paulinum, erstanden ist. Im Salzburger Gebiet, das 1816 zu Tirol geschlagen wurde, müssen zwei merkwürdige Erscheinungen auf religiösem Gebiet hier noch bespro chen werden: die Manharter und die Protestanten

. Die jManharter Das Jahr 1809 mit seinen schweren Erschütterungen wurde auch zum Ausgangspunkt der Sekte der Manharter. Im Brixental, das damals noch salzburgisch war, lebte ein Geistlicher Kaspar Benedikt Hagleitner aus Bochern (zwischen Brixen und Kirthberg), damals Provisor in Aschau. Er weigerte sich, die vom Fürstbischof von Chiemsee vorgeschriebene Hul digungsformel (Eid) für Napoleon zu leisten und erklärte weiter, daß mit Rücksicht darauf, daß der Papst Napoleon und seine Helfer in den Kir chenbann

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 58 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
; der Ziller war die Grenze zwischen der herzoglich bayrischen und der andechsisehen Grafschaft im Unterinntal, wie er später die Landgerichte Rattenberg und Rottenburg von einander schied; er bildete auch die Grenze zwischen den Bistümern Brixen und Salzburg, die bis h e u t e fort besteht (nunmehr gegenüber der Apostolischen Administrator Innsbruck—- Feldkirch). Die andechsische Grafschaft im Unterinntal. Die Andeehser erscheinen 1180 als Grafen im Unterinntal; sie erhielten wahrscheinlich

diese Grafschaft und die Vogtei über Brixen von Bischof Otto von An dechs (1170—1173) als Lehen. Diese Grafschaft im Unterinntal muß spä testens um diese Zeit von der 1027 an Brixen verliehenen Grafschaft abge trennt worden sein; die Grenze zwischen diesen beiden Grafschaften war vermutlich der Brenner, denn südlich davon waltete und schaltete Graf Albert von Tirol; im Inntal aber lag diese Grafschaft zwischen Zillermün- dung und Melach. Die Andeehser behielten diese bis zu ihrem Aussterben im Jahre 1248

, ausgenommen den Zeitraum von 1209—1232, wo sie in der Reichsacht waren. Die Grafschaft im Oberinntal, „Pagus Vallenensium“, Pagus Poapintal genannt in einer Urkunde des 8. Jahrhunderts, wurde vielleicht 1027 an Brixen verliehen, wie ein Streit zwischen Brixen und Regensburg wegen der älteren Immunitätsredite des letztgenannten Stiftes in Prutz darzutun scheint.

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 65 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
Veränderungen nach Karl dem Großen bis zum 13. Jahrhundert 65 Graf Albert III. vermählte seine Tochter mit Otto II. von Andechs und erhielt mit diesem zusammen die Stiftslehen von Brixen. Bischof von Brixen war damals Egno von Eppan, der bedeutendste seines Geschlechtes. Dieses Geschlecht war aber schon im Niedergang, da es in den letzten Jahr zehnten Allöd um Allod an den Bischof von Trient verloren hatte. Um gegen Albert III. vergehen zu können, erwirkte Egno von Kaiser Frie drich

II. die schon einmal Heinrich von Täufers in Brixen gewährte Zu stimmung zu der Auffassung, daß der Bischof berechtigt sei, einem Ex kommunizierten die Lehen zu verweigern. Daß der Kampf zwischen dem Bischof und dem Grafen von Tirol nicht gleich entbrannte, hing nur da mit zusammen, daß sich gerade um diese Zeit die Kunde von dem Ein bruch der Mongolen in deutsche Lande verbreitete. Man versöhnte sich vorläufig und Graf Albert zog tatsächlich zum Kampfe gegen die Mon golen aus. Nach der Heimkehr nahm

am Brenner mit der Klause Lueg, Schönberg im Stubai, die Burgfrieden von Thaur und Am bras, Innsbruck, Hall, Schwaz, Achental, Unterinntal bis an den Ziller). So war die Entwicklung in unserm Land an dem Punkt angelangt, wo Albert III. nicht nur der mächtigste Vasall von Chur, Trient und Brixen geworden war, sondern auch die Bischöfe an Macht übertraf, so daß Egno nun keine Hoffnung mehr hegen konnte, gegen den mächtigen Tiroler Grafen aufzukommen. In den letzten Jahren seines Lebens nahm Albert

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 104 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
hatte. Die Vermittlung der Herzogin bewog den Kardinal, die aber malige Verhängung des Bannes zu verschieben; er entsagte aber dem Bis tum Brixen zugunsten des Herzogs Albrecht von Bayern, weil er der Ein mischung der Grafen von Tirol in die Verhältnisse des Bistums, wie sie sich allmählich ausgebildet hatte, ein Ende machen wollte. Damit trat der Streit zwischen dem Landesfürsten und dem Bischof in sein entscheidendes Stadium: der Landesfürst mit seiner Forderung nach Aufrechterhaltung seiner landesherrlichen

, und fühlte sich daher im Lande nicht mehr sicher. Er entfloh von Brixen nach Sähen und dann nach Buchenstein, von wo sein Bericht an den Papst nach Rom abging. In außerordentlicher Erregung über das Vor gehen gegen den Kardinal, wie der Bericht es schilderte, drohte nun der Papst dem Herzog mit dem Bann und dem Lande mit dem Interdikt wenn sich der Herzog nicht mit aller Kraft für die Sicherheit des Bischofs einsetze. Herzog Siegmund lehnte ab, weil er sich keiner Schuld bewußt war. Der Kardinal stellte

aber noch die weitere Forderung, daß der Lan desfürst auf das Eigentumsrecht an allen Schlössern in der Umgebung Brixens verzichte, damit der Bischof von dort aus nicht gefährdet werden könne; des weiteren verlangte er die Herausgabe aller Besitzungen und Rechte, die das Bistum vor zweihundert Jahren besessen hatte, besonders auch das Bergregal. Dafür bot er ein Schutzbündnis zwischen dem Bistum und der Grafschaft Tirol und die Schirmvogtei über Brixen auf ewige Zei ten. Die Forderungen konnten nicht angenommen

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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 86 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
Geschichte. Rudolfs Brüder Albrecht III. und Leopold III. waren bei seinem Tod erst 16, beziehungsweise 14 Jahre alt. Zu Beginn ihrer Regierung war die Lage Tirols gefahrvoll. Einem erneuten Einfall der Bayern war zwar kein Erfolg besehieden, doch die offenkundige Gefahr, die von dieser Seite drohte, bestimmte die Herzoge, dem Bischof von Trient die noch immer vor enthaltenen Stiftsgüter und die Stadt und das Schloß Trient herauszu geben. Von den Bischöfen von Chur und Brixen erhielten die Herzoge

die alten Lehen und Ämter, Mit Kaiser Karl IV. standen sie sich ausneh mend gut. Im Jahre 1368 fielen die Bayern abermals über Tirol her, das auf einen. Angriff nicht gefaßt war. Wieder fiel ihnen das Unterinntal zu und ihre Truppen waren schon über den Brenner vorgedrungen und hatten Ster- zing weggenommen. Ihrem weiteren Vordringen wehrte der Österreich treu ergebene Bischof von Brixen durch rasche Ansammlung von Trupp eri und Anlage von Verschanzungen beim heutigen Franzensfeste (Brixner Klause

Margareten benannt. Die jungen Herzoge verloren in den fol genden Jahren auch ihre guten Ratgeber in Tirol, Bertold von Gufid aun (1372) und Bischof Johann von Brixen (1374).

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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 121 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
(1471), Altäre in der Pfarrkirche von Bozen und im Dom von Brixen (Kirchenväteraltar, der aber beim Neubau zer stört wurde), Freskogemälde im Kreuzgang von Neustift (1931 ent e t , vor allem aber als großartigstes Werk, der Altar in St. Wolfgang m Ober österreich (1479—1481). Bei der Anfertigung eines großen Altars für as Franziskanerkloster zu Salzburg starb Michael Pacher 1498. Au einem Altar seiner Heimatpfarre Bruneck erinnert ein großes Kruzifix an das Schaffen dieses großen Meisters

, der auf alle seine Zeitgenossen einen be deutenden Einfluß ausübte. ., Sehr Bedeutendes leistete auch Wolfgang Aßlinger (wo aus mg im Pustertal stammend), der in Brixen arbeitete, wo er die Altäre m Melaun und Klerant unter deutlichem Einfluß von Pacher schuf. Sem Hauptwerk ist der großartige Flügelaltar in Heiligenblut. Das Pustertal besitzt im Flügelaltar von St. Sigmund aus der ersten Hälfte des XV. Ja r un erts, Bozen in der Franziskanerkirche im Flügelaltar der Marien a P e ^ e eif ^. : vorragendes Denkmal dieser Art

der Sakramentshaus- chen (zur Aufbewahrung des Allerheiligsten), von Bildstöcken, Kanze n (die schönste in Bozen aus Sandstein), Taufsteinen, Weihwasser e en, Chorstühlen und allerhand kirchlichem Gerät (Monstranzen, Rauchfässer, Schreine zur Aufbewahrung von Reliquien) tüchtig. Im Glockenguß taten sich die Meister Pail und Löffler hervor; ama s gab man den Glocken zum ersten Male Bilderschmuck. Auf dem Gebiet der Malerei erscheint Andre Haller aus Brixen neben Michael Pacher als der bedeutendste Tiroler Meister.

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 177 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
Inntal und Schloß Rodeneck konnte nur mit Mühe vor der Erstürmung durch die Bauern errettet werden. In Hall war bereits Dr. Jakob Strauß, ein Mönch aus Berchtesgaden, als Prediger der neuen Lehre aufgetreten (1521) und im Pustertal verbreitete der Chorherr Matthias Messerschmied von Innichen das Evangelium. In Schwaz gab es schon 1523 800 Wieder täufer, die Bürgerschaft von Brixen, Hall und Bozen neigte der neuen Lehre zu, b) Der Bauernaufstand. 1523 erschien Ferdinand das erstemal zu längerem

dem Landesfürsten in zahlreichen Bittschriften vorgetragen. An die Spitze der Radikalen stellte sich Michael Gaismayr, ein Knappensohn aus Sterzing. Er war Schreiber des Landeshauptmanns, dann Sekretär des Bischofs von Brixen gewesen und zuletzt Zolleinnehmer in Klausen; so hatte er manchen Einblick in die Verhältnisse des Landes be kommen. Tatkraft, Klugheit und Verschlagenheit machten ihn zum gebo renen Führer des Aufstandes. Zu Beginn des Jahres 1525 brachen die unzufriedenen Knappen von Schwaz zum Marsch

nach Innsbruck auf; Ferdinand zog ihnen bis Hall entgegen und beschwichtigte sie durch das Versprechen der Abhilfe ihrer Beschwerden. Unterdessen hatte sich der deutsche Bauernkrieg den Grenzen unseres Landes genähert und dieser Umstand schien die strengen Maßnahmen, die der Tiroler Landtag zu Be ginn des Jahres 1525 gegen die Anhänger der neuen Lehre faßte, zu recht- fertigen. Unverzüglich ging man an deren Ausführung und in Brixen allein wur- 12 Leehthaler

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 99 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
, Sterzing,^ Glurns und des Marktes Matrei und endlich Vertreter aus 59 Gerichten und Propsteien für den Bauernstand, Die Bewilligung außerordentlicher Steuern war ein unumstrittenes Recht der Stände, So verliefen die letzten Jahre des Herzogs in Ruhe; Innsbruck wurde seine Residenz. Sein Bestreben ging nun auf die Herstellung guter Be ziehungen mit den Nachbarn. In Brixen erhielt Ulrich von Putsch, Fried richs Kanzler und Aufseher über alle Bergwerke Tirols, 1427 die Stelle des Bischofs, ein Mann

von großer Energie und Rücksichtslosigkeit, der gar bald mit dem Domkapitel in Streit geriet, das ihn in verleumderischer Art vor dem Herzog verklagte. So gab Friedrich den Auftrag, den Bischof vor dem Papst oder dem Erzbischof von Salzburg zur Verantwortung zu zie hen. Im Zusammenhang damit wurde Ulrich in Brixen in seiner Burg vom Domkapitel und den Amtsleuten des Herzogs überfallen, wobei Oswald von Wolkenstein die Hauptrolle spielte. Mehrere Tage wurde Ulrich ge fangen gehalten und mußte

von Brixen, der Friedrich immer wohlgesinnt war und für die Befestigung der Burgen in seinem Bistum und für die Ausbildung seiner bischöflichen Rechte ausdauernd gesorgt hatte. Am 24. Juni 1439 starb Herzog Friedrich mit der leeren Tasche. 7*

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