, das ist nicht festzustellen; etwa nicht lange nach der Anerkennung des Ausnahmsstückes, wohl noch 1769. Denn nun bleiben nur mehr fünf kurze Jahre und es scheint, als ob sich die Aufträge vorzüglich um 1770 zu- sammendrängten, was voraussetzt, daß Perger sich damals wieder endgültig bei uns nieder- gelassen; wo, kann man nicht sagen, etwa in seiner Heimatgemeinde Stilves, doch schuf er die nun folgenden Hauptwerke an Ort und Stelle: die Altarwerke von Bressanone, Neustift in Stubai und Dobbiaco. Bei dem „Brixner Altar
Baldauf, Hieronymus Rumpfer und Hans Wazin gearbeitet hatten'), beseitigt und man beauftragte den in der Brixner Gegend wohlbekannten, begabten und fruchtbaren Maler Joses Anton Zoller einen Entwurf zu machen. E. von Ottenthal sah noch im Brixner Dekanal- archio 7a ) einen „Contract mit Antoni Zoller 72) Satzungen der Akademie, bei Weinkopf, ct. a. O. 73) In Thieme-Beckers Lexikon, a. a. O. 74) Schreiben des I. von Colz an den Bischof Otto Agricola von Bressanone vom 9. September 1626, Hof- archiv
Stattpfarrer vermeldet, daß Guetthäter ausfündig gemacht worden waeren, welche einen Altar von gefchifner(!) Holzarbeit auf eignen Unkösten und ohne Entgeltung der Pfarrkirchen wollten verfertigen lassen. Hosse mithin, ein hochw. Domkapitl als Parochus habitualis werde daran kein Bedenken tragen. — Con.: man belobe viellmehr den Eyfer und trage daran kein Bedenken.' Der Altar wurde wohl auch ausgeführt, denn Peter Denifle, der damals (ö. i. bis 1770) in Bressanone ansässig war, berichtet 78 ), Perger
- fertigten vier Engel ober den Gesimsen von Wohltätern bestritten werden'. Ferner werden ausgegeben für „Reparierung und Alabaftrie- rung der großen Engel' 79 fl. 77) Protokolle des Kapitelarchivs, Band 1767—1771, S. 401. Auch der in manchen Stücken ausführliche „Catalogus Parochorum' von Johann Pig er (setzt im itìapì- telarchiv) erwähnt den Altarbau nur gerade mit einem Worte. 78) S. oben; er irrt freilich gleich darauf, wenn er Perger in Bressanone verstorben sein läßt: doch 1774 war Denifle
nicht mehr in Bressanone, sondern lebte als Zeichenlehrer in Innsbruck (Lemmen, a, a. O., S. 39 f.).