26 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1903/06_06_1903/INTA_1903_06_06_5_object_7813884.png
Page 5 of 12
Date: 06.06.1903
Physical description: 12
), der Verleumdung und des Diebstahls. Tie Vorgeschichte der Verhandlung hat eine traurige Berühmtheit erlangt durch einen Fall von Rechtsirrtum, dem Philomena Oppel und Adelheid S ch i ch t e r l e zum Opfer fielen. Beide saßen beinahe ein Jahr in Kerkerhaft, an Stelle der heutigen Angeklagten Therese Knittel, die es verstand, den Verdacht einer von ihr tat sächlich am 5. November 1901 begangenen Brand stiftung auf die beiden vorgenannten, schlecht be leumundeten Frauenzimmer abzulenken. Sie machte als Zeugin

vor Gericht unter Eid gegen Beide derart belastende Aussagen, daß das Ge richt die Ueberzeugung von der Schuld der Beiden gewinnen mußte und deren Verurteilung erfolgte. Es war nämlich am 5. November 1901 das Än- Mesen der Eheleute Johann und Therese Knittel m Untergiblen völlig abgebrannt und mehrere Nachbarhäuser konnten nur mit Mühe vor dem gleichen Schicksal bewahrt werden. Tie beiden Eheleute Knittel waren scheinbar über jeden Verdacht der Täterschaft — Brand ung lag zweifellos vor — erhaben

erschien umsomehr begründet, als von neuen (im Brandlegungsprozesse nicht vernommenen) Zeugen neue höchst verdächtige Aeußerungen der Therese Knittel über die Brand legung und deren Begleitumstände bekannt wurden. Auch die Tatsache, daß den Eheleuten Knittel u. a. von Maria Schiffer und Josef Walch größere Beträge auf Martini 1901 zur Zahlung aufge kündet waren ümd daß ihre Bestrebungen, von Viktoria Moll und Maria Heel wenige Tage vor dem Brande Geld aufzuleihen, fehlschlugen, schien den Verdacht

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1903/06_06_1903/TST_1903_06_06_3_object_6296126.png
Page 3 of 8
Date: 06.06.1903
Physical description: 8
. Auf die Frage des Vor sitzenden, was doch Dr. Jpsen von der Geschichte mit dem Hunde halte, so erklärt der Sachverständige, daß Hunde zehnmal mehr Gift ohne Beschädigung aufnehmen können, als ein Mensch. Hiemit wurde das Beweisver fahren geschlossen. Nach den Ausführungen des Staatsanwaltes erhält der Verteidiger Dr. Kapferer das Wort und bekämpft die Anklage fast in allen Punkten. Erstens habe die An geklagte nicht an fremdem Eigentum Brand gelegt, denn es war das Haus ihres Ehegatten. Auch die Erheblich

hat nicht be-i tum ausbreiten helfen oder in den bestehenden deutschen Or- hauptet, daß Oppel und die Schlichterle den Brand gelegt f denshäusern Hollands und Luxenburgs zurückbleiben müssen, haben, auch deshalb nicht, weil Theresia Knittel die Aus- . so blieben etwa 200 Mann der „furchtbaren Armee" des sagen als Beschuldigte machte. Jesuitengenerals, des sog. ..schwarzen Papstes ', übrig, um ! Dre Frage auf Giftmord sei ganz entschieden zu sofort nach Aufhebung des § 2 vom Jesuitengesetz zur At- verneinen

, daß sie eine Schlacht gewonnen hätten, und sind kampflustig. Paris, 5. Juni. Die Regierung brachte in der Kammer Ansuchen von 81 weiblichen Unterrichts-Kon gregationen ein. Das Ministerium macht die deüattelose Abweisung dieser Gesuche zur Kabinetsfrage. Hanau, 5. Juni. Der Fürst zu Isen bürg ist auf seinem Schlosse heute Nachts in seinem Schlafzimmer verbrannt. Als Ursache des Unfalles wirb angenommen, daß der greise Herr unvorsichtig mit dem Lichte umge gangen ist und dadurch sein Zimmer in Brand gesetzt

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1903/06_06_1903/BTV_1903_06_06_2_object_2999142.png
Page 2 of 12
Date: 06.06.1903
Physical description: 12
zur Ge wißheit geworden, daß ihr der Diebstahl und die Vergiftung vom 28. September 1902 zur Last falle, so regte sich andererseits auch bald der Verdacht, daß sie, die nicht znrückbebte, ihren nächsten Anverwandten nach dein Leben zn stre ben, anch der Brandlegung vom 5. November 1901 — welche sie merkwürdigerweise gleich der Vergiftung voransgefehen zu haben behauptet — nahe stehe. In dem Maße, als sich der Verdacht der Brand legung gegen Therese Knittel verstärkte, traten einzelne zn Lasten

zugebe, de» Brand gelegt zu haben, antwortete dieselbe mit einem laut vernehm lichen Ja. Auch die übrigen Fragen beant wortete sie gut vernehmbar, selbstverständlich aber in ihrem Dialekt. Nach Schluß des Beweisversahreus wurdeu den Geschworenen 5 H a u Pt s r a g e n, 3 Z n s a tz s r a- gen und 2 Event ualfrageu vorgelegt. Die erste Hauptfrage lautete auf Brandlegung und wurde mit den beiden Znfatzfragen versehen, ob ein erheblicher Schaden entstand und ob das Feuer so gelegt wurde

. -. l nrtitrnA. (Brand rn Schwaz.) Aus Schwaz wird uus gemeldet: Gestern nm Vs10 Ul)r abend brach im Hause des Drechslermeisters Kirchmayr hier auf bisher noch unaufgeklärte Weise Feuer ans, welches den Dachstuhl vollständig vernichtete, bis in die Zimmer des zweiten Stockwerkes hinein brannte und auch das Nachbargevände angrisf. Nur dem zielbewußten Einschreiten der Schwa- zer Stadt- nnd Fabriksfeuerwehr ist es zu dan ken, daß ein ^größeres Unglück verhütet wurde. Auch die Nachbarsfeuerwehren wäre» mit dan

8